Der Borgende hält der Angeklagten Schulvardt verschiedene Ab- 1
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Vernehmung des Reichstagsabgeordneten Bruhn.
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Gerichts- Zeitung.
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wurden dem Baumeister Kommerzienrat Schönner zur Laft gelegt. Beleidigungen unterm Zeugeneid
Kriminalkommissar Dr. Kopp bestätigt im allgemeinen die Dr. Puppe: Weshalb laffen Sie es denn zu, daß Ihr angeblich weichungen von ihren Bekundungen bei der ersten Vernehmung vor. Wahrnehmungen des Borzeugen. Auch ihm war es nicht nationales Blatt" auf der Straße mit den sensationellen Rechtsant. Dr. Jaffé bertveist darauf, daß die Angeklagte sich damals zweifelhaft, daß es auf Geld abgesehen sei. Aus feiner Ueberschriften ausgerufen wird? Beuge Bruhn: Ich habe in einem fürchterlichen Gesundheitszustand befunden habe. Die An- genauesten Kenntnis der Wahrheit" fönne er sagen, daß auf die Straßenhändler gar keinen Einfluß. Die Wahrheit“ geflagte bleibt dabei, daß sie nur die Absicht gehabt habe zu recher- das bon der Frau Schuwardt überreichte Manustript macht nicht mehr in Sensation wie andere Blätter! Rechtsanwalt chieren, was wahr oder unwahr ist. Landgerichtsrat Dr. Simonson: ganz brudreif war; der Stil war genauso, wie die Dr. Puppe fragt ferner, ob der Zeuge der Ansicht ist, daß die Ist denn das der richtige Weg, daß Sie dann zu dem Manne gehen, Wahrheit" ihre Skandalartikel zu schreiben Warenhäuser prinzipiell bekämpft werden können durch Angriffe auf der angegriffen ist. Meinen Sie dem, daß ein Mann in dieser pflege, und der Artikel hätte sofort in die Druckerei wandern die Inhaber der Warenhäuser. Der Gerichtshof lehnt Situation Ihnen die Wahrheit sagen würde? Angefl.: D ja, wenn föimmen. Als der Beuge zu Dahsel fam, um eine Haussuchung vor- die Zulassung dieser Frage a b. der Betreffende weiß, daß es sich um einen Beitungsartikel handelt, zunehmen, habe ihn Dahjel wie ein Machthaber mit der Zigarre im Ein als Leumundszeuge geladener Kaufmann 2 au erklärt, daß der erscheinen soll. Landgerichtsrat Simonson: Es ist doch auf- Munde und in einer Herrscherpose, so wie ein Mann, der gewöhnt er Dahsel nur als einen Ehrenmann lenne. Schließlich toird noch fallend, daß Sie nicht gleich beim erstenmal dem Grafen das ist, Bittende und Flehende vor sich zu haben, empfangen. der Redakteur Otto Weber von der Wahrheit" Wanusfript vorgelegt haben, wenn es Ihnen nur auf die Ermittelung Auf Vorhalt des Rechtsanwalts Dr. Jaffé erklärte Kriminal- vernommen. Ihm ist jedenfalls nichts darüber bekannt, daß Dahsel der Wahrheit antam. Staatsanwalt Leisering: Haben Sie denn fommissar Dr. Kopp, daß er eine bestimmte Drohung der Frau fich bemüht habe, Sensationsartitel zu unterdrücken. Er( 8euge) sei dem Angeft. Dahsel gesagt, daß ursprünglich 500 m. geboten fein Schuwardt für den Fall der Nichtzahlung des Geldes nicht gehört zweimal wegen Dahfelscher Artikel zu Gefängnis verurteilt worden; sollen? Angell. Schuwardt: Ja, Herr Dahsel hatte dabei gesagt, habe, doch habe er nicht den allergeringsten Zweifel daran gehabt, es sei auch gänzlich ausgeschlossen, daß Dahsel einen Einfluß auf daß er kein Geld haben wolle. R.-A. Dr. Puppe: Hat Herr Dahsel daß es sich um eine ganz routinierte gewohnheitsmäßige Erpresserin das Erscheinen oder Nichterscheinen der Artikel gehabt habe. nicht gesagt, daß ihm sein Honorar lieber sei, als das Geld des handele. Staatsanwalt Leisering: Sie haben ja wohl mit Herrn Nachdem Dahfel in verschiedenen Bunkten dem Zeugen widersprochen Grafen. Angell.: Jawohl, dies stimmt. b. Tresckow das Erpresferdezernat des Berliner Polizeipräsidiums hat, wird die Sigung auf heute 12 Uhr mittags vertagt. Zwischendurch wird hierauf der von der Verteidigung geladene unter sich. Ist Ihnen über die Tätigkeit des Herrn Dahsel Journalist Paul Schweder vernommen. Er bekundete, er könne auf diesem Gebiete vorher oder nachher etwas bekannt geworden? bestätigen, daß in Journalistenkreisen Dahsel als ein fleißiger, Beuge Dr. Kopp: Nein, man sprach ja schon immer davon, daß ehrlicher und angesehener Journalist bekannt und in den Mi- die Artikel der ,, Wahrheit" lediglich auf Erpressungen hinzielten, nisterien gut angesehen gewesen sei! Dabfel ergänzt aber Greifbares lag nicht vor. Das aber steht fest: Seitdem dies dahin, daß ihm beispielsweise in Sachen Hamann eine Fülle von die Wahrheit" erscheint, ist ein hoher Prozent Material zugegangen sei, von dem er nicht Gebrauch gemacht und daß er dieses auch nicht dem Zeugen Schweder, der danach gefragt la folcher Erpresser zu verzeichnen, die mit Ent- In einer Klagesache war er als Zeuge vor dem ersuchten Richter bernommen worden, und hierbei soll er den Maurer- und Zimmerhabe, gegeben habe. Dahsel behauptet, daß ihm die Notizen überhüllungen in der, Wahrheit" zu drohen pflegen. meister Ebert aus Wilmersdorf einen geborenen Betrüger, einen die Gattin des Grafen von dritter Seite zugegangen wären. Er Verbrecher und Zuchthäusler genannt haben. Ebert reichte gegen habe Frau Schuwardt mit den Recherchen betraut, zuerst aber gar Hierauf wird der Reichstagsabgeordnete Wilhelm Bruhn , der Schönner Beleidigungsklage ein, die am Mittwoch vor dem Amtsnicht gewußt, daß diese sich zu dem Grafen Frankenberg begeben Verleger der Wahrheit" als Beuge vernommen. Er be- gericht Berlin- Mitte ( 145. Abteilung) verhandelt wurde. Seh. verwolle. Ihm sei es lediglich um Recherchen zu tun gewesen. Neben- fundet: Dahsel sei Mitarbeiter der Wahrheit" gewesen, hätte aber sicherte auf das bestimmteste, bei Gelegenheit jener Vernehmung absichten materieller Natur haben ihm durchaus fern gelegen. leinen Einfluß auf die Abnahme oder Nichtaufnahme von Artikeln nichts derartiges über E. gesagt zu haben. Ueber den Hergang Graf v. Frantenberg sagt als Zeuge u. a. aus, daß ihm gehabt. Bori: Es ist ja wohl richtig, daß sich die Wahrheit" bei der Vernehmung wurde als Zeuge der Affeffor Kluge befragt, von einem Freunde ein früherer Artikel aus der Wahrheit" mit sehr viel mit intimften Familienangelegenheiten befaßt. Bruhn: Ich der damals als Richter fungiert hatte. AI. vermochte sich auf Andeutungen auf seine Person zugestellt worden war. Nicht lange habe ja niemals annehmen können, daß Dahsel solche Dinge macht, wie sie Einzelheiten nicht mehr zu befinnen. Als er daran erinnert darauf telephonierte die Angeklagte Schuwardt bei ihm an, daß fie ihm jest vorgeworfen werden. Hätte ich davon nur eine Ahnung gehabt, wurde, daß er die beleidigenden Worte sogar gerügt habe, ergänzte ihn in einer wichtigen Angelegenheit sprechen möchte. Als sie bei so würde ich nie mit Dahsel in Verbindung getreten sein. Bors. er, jetzt komme ihm die unbestimmte Empfindung, daß bei der Verihm erschien, ließ er ihr durch den Diener sagen, daß er unbekannte Der Angeklagte behauptet hier, daß er darauf hingewirkt habe, daß nehmung die Parteien oder Zeugen aneinandergeraten seien. Dent Personen nicht empfange. Sie soll sich mit dem Bemerken empfohlen die Wahrheit" ein nationales Organ werden und sich von Standal- gegenüber behauptete Sch., es sei in Ruhe verhandelt worden. Zum haben, daß es affären fern halten solle. Bruhn: Das würde er gar nicht ge- Beweise dafür, daß im besonderen er selber, Schönner, sich durch dem Grafen vielleicht doch noch leid tun wagt haben, denn das wäre eine Beleidigung für mich gewesen, aus forrett benommen haben müsse, berief er sich auch auf die werbe, daß er sie nicht empfangen habe. Als sie später dann doch denn mein Blatt ist ein nationales Blatt und wenn hier und da Berbeugung, mit der schließlich der Richter ihn entlaffen habe. zu einer Unterredung von ihm empfangen wurde, habe er gleich auch Dinge sensationeller Natur behandelt wurden, so tun andere Kl. fügte hinzu, auch er glaube, daß nicht Sch. es gewesen sei, der den Eindruck gehabt, daß es auf eine Grpreffung Beitungen dasselbe! Sensation ist nicht Skandal und wenn hier und fich inforrett benahm, wenngleich Sch. im Rahmen seiner Beugenabgesehen war. Die Schuwardt verneinte aber, daß es ihr auf da in dieser Beziehung über das Ziel hinausgeschossen worden ist, aussage sich abfällig über G. geäußert habe. Gegen die HeranGelb ankomme. Bei einer zweiten Unterredung habe er ihr so geschah das ganz gegen meinen Willen. Artikel wie z. B. ziehung der Verbeugung als Beweismittel erhob der Gerichtsgesagt, solche Artikel brächten doch bloß eine Sorte von Die Tragödie am Lüpowplay" hat doch Dahfel ge- vorsitzende, Amtsgerichtsrat Wollner, Einspruch mit dem Bemerken, Blättern wie die Wahrheit" und andere Standal- schrieben, er hatte keinen Auftrag dazu gehabt. Borf.: Der An- daß solche richterlichen Höflichkeiten doch wohl nichts Ungewöhn blätter. Er habe ihr dann gefagt, er biete 500 m. für die geklagte behauptet, daß er sich bemüht habe, sensationelle Artikel liches seien. E.'s Rechtsbeistand bestritt, daß der Herr Assessor Unterdrückung des Artikels; die Schutwardt zweifelte aber gleich, daß und auch den Artikel gegen den Grafen Frankenberg zu verhindern. überhaupt eine Verbeugung gemacht habe. Aus Al. selber war ihr Bekannter" damit zufrieden sein würde. Sie habe ihm dann Bruhn: Ich habe nicht eine Ahnung davon gehabt, daß Dahjel nichts weiter herauszubringen. Desto bestimmter lautete die Ausper Telephon mitgeteilt, daß sie den Eindruck gewonnen habe, daß so etwas betrieb, wie hier zur Sprache gekommen ist. Ich muß mich fage eines anderen Zeugen, eines Kellners, der im Nebenamt ihrem Bekannten die Summe von hier mit aller Entschiedenheit gegen ihn wenden, um meine eigene Grundstücksvermittler ist und in jenem Prozeß als Kläger aufge500 M. viel zu niedrig Ehre zu verteidigen. Er trat im Oftober 1907 bei der Wahrheit" treten war. Er bekundete, Sch. sei vom Richter gefragt worden, ein. Ich war damals sehr frant und mußte ein Sanatorium ob er mit E. Geschäfte mache, und habe darauf geantwortet: Mit set. Es folgten dann die Unterredungen, bei denen die beiden aufsuchen. Herrn Dahsel ist es zu danken, daß zweimal Redakteure solchem Zuchthäusler, folchem notorischen Verbrecher und notoKriminalfommiffare v. Tresdow I und Dr. Kopp im Nebenzimmer der Wahrheit" zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden. Aus diesem rischen Lump!?" Auch habe Sch. plöblich sich rittlings auf einen anwesend waren und zuhörten und welche damit endeten, daß Grunde habe ich nachher an seinen Artikeln herummodeln müssen. Stuhl gefeßt, so daß andere seine Rückseite bewundern fonnten. Frau Schuwardt ihr Einverständnis mit der Her- Ebenso unrichtig ist die Behauptung Dahsels, daß die sensationellen Es wurde behauptet, auch hierbei habe Sch. eine beleidigende gabe von 1000 m. erklärte, welche am nächsten Tage Ueberschriften von ihm, Zeugen, herrührten. Daysel habe beispiels- Absicht gehabt. Sch. erflärie, das alles sei böllig unwahr, ein an einem von ihr benannten Ort gezahlt werden sollten. weise eine Ueberschrift erfunden: Die Lustseuche am Hofe Richter werde sich auch schwerlich so etwas gefallen lassen. Assessor Sie ist dann verhaftet worden. Auf einen Vorhalt erklärte des Kronprinzen". Hätte ich sein Treiben irgendwie ahnen I. versicherte gleichfalls, ihm erscheine das ausgeschloffen, der Zeuge, daß Frau Sch. feineswegs seine ursprüngliche Frage: fönnen, so hätte ich Dahsel nie wieder au mir genommen. mindestens müßte er es im Gedächtnis behalten haben, da ihm " Was wollen Sie haben?" abgelehnt, sondern nur geäußert Auch mein Konflikt mit ihm in der Staatsbürger Beitung", fo etwas noch nicht vorgekommen sei. Auch Rechtsanwalt habe: Die Gelbfrage lasie sich nicht per Telephon der zu seiner Entlassung geführt hatte, ist ein ganz anderer gewesen, Klemperer, der bei jener Bernehmung zugegen gewesen war und erörtern, fie würde hierüber mündlich Rüdsprache als wie er es schildert. Ich kann nur sagen: ich bebaure den Tag, jest als Beuge befragt wurde, wußte nichts von Beleidigungen nehmen. Auf weitere Borhaltungen wiederholt der Zeuge Graf an welchem ich wieder mit ihm in Verbindung getreten bin. Wenn oder sonstigen Ungehörigkeiten. Er habe einmal das Zimmer berFrankenberg, daß er aus dem Verhalten der Frau Schuwardt den gesagt wird, die laffen, aber während seiner Anwesenheit sei ihm nichts aufgefallen. Eindruck gehabt habe, daß ihr Bekannter für Geld zu haben sei. Hierzu behauptete der erwähnte Kellner, Klemperer habe ja dirett dabei gesessen. Um die Widersprüche aufzuklären, beschloß das Gericht, die Sache zu vertagen und noch andere Gerichtspersonen au laden, die der Bernehmung beigewohnt hatten.
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Sozialdemokratischer Lefe
und Diskutierklub Johann Jacoby ". Heute abend 8 Uhr bei Bugge, Kastanien Allee 95/96: Sigung. Borlesung: Das Erfurter Programm. Gäste willkommen. Deutscher Arbeiter- Abstinenten Bund. Ortsgruppe Berlin . Freitag abend 8%, Uhr im Gewerkschaftshause. Engelufer 15: Bortrag willlommen. des Genossen G. Davidsohn: Aus Jeremias Gotthelfs Werken. Gäste
Briefkaften der Redaktion.
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Bis zur
,, Wahrheit" sei ein Erpresferblatt, Irgend welche Richtigstellungen und Austünfte so ist diese unzutreffende Charakteristik erst auf die Tätigkeit feien gar nicht in Frage gekommen. Sie habe Dahfels zurückzuführen. Was den Frankenberg- Artikel betrifft, so das erste Mal gesagt, daß sie nicht genau toußte, was in dem habe ich keine Ahnung davon gehabt. Borf.: it es wahr, daß der Artikel stehe, das zweite Wal habe sie ihm lediglich das Papier Angell . Dahsel sich bemüht hat, den Artikel Auffällig" zu überreicht mit dem Bemerken: Hier ist das Papier! Richtig unterbrüden? Beuge Bruhn: Davon ist kein Wort wahr. sei es, daß Frau Schuwardt gesagt habe, aus einem Mitgefühl mit dem Frankenberg- Artikel, mit welchem Frau Schuwardt zu mit der Gattin des Zeugen ein Interesse daran zu haben, dem Grafen gegangen ist, ist Dahsel überhaupt nicht an mich herandaß der Artikel nicht erscheine, und sie habe hinzugefügt, fie getreten. Staatsanwalt Leisering: Es ist hier zur Sprache könne dies verhindern. Ihm sei aber von Anfang an nicht gebracht worden, daß Sie sich nach der Verhaftung des Dahsel mit ein Zweifel darüber gewesen, daß es sich um Erpressungen handle. Sem Leutnant H., von dem in dem Artitel auf: Rechtsanwalt Dr. Berthauer: Ging die Sache nun in der fällig" die Rede war, noch in Verbindung gesetzt Wahrheit" weiter? Beuge: Es erschien kein weiterer Artikel, ha ben. Zeuge Bruhn: Dieser Artikel war am Freitag erDagegen habe ich erfahren, daß ein in jenem Artifel genannter Herr fchienen, tags darauf tam ein Herr H. zu mir und sagte: Die bon dem Sachen seien ja im großen und ganzen richtig, ich sollte sie nun britter Eingang, vier Treppen, ahrstuhl Die Turistische Sprechstunde findet Lindenstraße B, sivelter Hof, Verleger Bruhn zu diesem bestellt und ausgefragt aber doch auf auf sich beruhen lassen. Ich sagte dies wochentäglich zu abends von 7 bis 9% Uhr statt. Geöffnet 7 Uhr. Sonnabends beginnt die sei über verschiedene Dinge, welche die Gräfin Fr., die Gattin des und damit war die Sache erledigt. Als Dahsel verhaftet Sprechstunde um 6 Uhr. Jeder Aufrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Zeugen, betrafen. Rechtsanwalt Dr. Werthauer behält sich vor, war, fegte ich mich mit dem Herrn telephonisch in Ver- merkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. noch Zeugen zu laden, um zu beweisen, daß vor dem Eingreifen der bindung und in einer Zusammenkunft erklärte ich ihm dann, daß Beantwortung im Briefkasten können 14 Tage bergehen. Ellige Fragen trage Frau Schuwardt tatsächlich ein Artikel in der Wahrheit" ich meine Busage nun nicht mehr halten könne, da man in der Sprechstunde vor. gegen den Beugen durch Herrn Bruhn in Vorbereitung ge- ich mich dagegen wehren müsse, daß nun in den Zeitungen gefagt Charlottenburg 172. Deputation der städtischen Fachschulen, Kloster wesen war. Bors.: Dann würde also Frau Schutvardt dem Zeugen werden könne, die Notiz auffällig" jei nur eine bor - ftraße 41, parterre. C. R. 29. 1. und 3. Am besten wenden Sie sich falsche Vorspiegelungen gemacht haben, wenn sie behauptete, sie sei bereitende Aktion zu den Erpressungen Dahfels an einen Stammerjäger, deren Adressen im 2. Band, Teil 4 des Adreßbuchs imstande, das Erscheinen des Artikels zu verhindern. gewefen. Deshalb mußte ich nochmals auf die Sache 54. Dieses Datum fiel auf einen Freitag. zu finden find. 2. Butreffende Anleitung gibt Ihnen der Arzt.-A. Sch. Kriminalfommissar v. Tresdow I hat der Unter- zurückkommen und ersuchte ihn um weitere Aufschlüsse über als Maschinenbauer ist erforderlich. Betätigung im Lokomotivenbau wird bes A. G. 72. 1. Qualifitation redung des Grafen Frankenberg mit der Schuwardt in der Wohnung Frankenberg. Als nach längerer Zeit derselbe Herr nochmals vorzugt. Diese Dienstzeit ist verschieden, erstreckt sich aber auf eine Steibe des Ersteren in einem dunklen Nebenzimmer, das nur durch eine zu mir fam, erklärte ich ihm, daß ich mit ihm nichts mehr von Jahren und ist abhängig vom Prüfungsbefund und den jeweilig vor Schiebetür von dem anderen Zimmer getrennt war, beigewohnt. zu tun habe. Denn der Herr war nach der lezten handenen Vakanzen. 3. Anfangsgehalt für Lokomotivführer 1400 Mart, Frau Sch. habe gesagt, es handele sich nicht um ein Standal- Unterredung sofort zu Herrn b. Tresdow gefteigend zum Höchstgehalt nach 15 Jahren von 2500 Mart, außerdem Neben blatt, in welchem der Artikel erscheinen sollte, sondern um ein gangen und hatte behauptet, ich hätte einen bezüge von mindestens 540 Mark. Heizer Anfangsgehalt 1200, steigend bis rechtes politisches Blatt und sie könne es verhindern. Sie handele Grpreffungsversuch unternommen. Auf Befragen des 1800 Mart in 18 Jahren, und pensionsfähige Nebenbezüge von 300 Mart. völlig uneigennütig, der betreffende Redakteur wisse gar nichts Borsigenden bejaht der Angeklagte, daß der Artikel Luftfeuche Sie sich an das Kuratorium der städtischen Hofpitäler und Siechenanstalten 4. Auf die in das Gebiet einschlagenden Fächer. R. R. 100. Wenden davon, daß sie diesen Schritt unternehme. Sie fei eine alte am Hofe des Kronprinzen" von ihm herrühre, doch hätte er nur Berlin C. 2, Rathaus Bimmer 111/114. G. 2. 79. Freie DienstFreundin von Journalisten, wisse mit allen Praktiken der die Ueberschrift erfunden, die Tatsachen des Artikels hätten schon in wohnung, 36 000 Mart Gehalt und 64 000 Mart Repräsentationszulagen. Journalisten Bescheid, die gewissermaßen ein anderen Zeitungen gestanden. Er gebe zu, daß dies ein Mißgriff D.§. 31. 1. Ja. 2. Anfangsgehalt 1800 art, steigend Konventitel im Pilsner Bierhaus abhielten und war, behauptet aber vor wie nach, daß er wiederholt darüber bis 4500 Mart innerhalb 25 Jahren. 3. Ist uns unbekannt. die Sachen austauschten, die sie bringen oder mit Bruhn gesprochen habe, daß sensationelle Artikel 105. Bureau der Seeleute in Hamburg , Besenbinder- Hof Nr. 57. nicht bringen wollten. Wer ihren mit großem Wortschwall der Art, wie fie in der" Wahrheit" mehrfach wieder für dieselbe wäre das Landgericht N. Schneider. Eine Klage wäre leider völlig aussichtslos. Zuständig vorgetragenen Bemerkungen zuhörte, tonnte nicht im geringsten fehrten, doch sehr unangenehm seien und lieber vermieden werden Tochter weder mündlich noch schriftlich noch durch Ausstellung eines ArbeitsG. 8. 66. Haben Sie Ihrer Zweifel darüber sein, daß es der Frau Sch. lediglich darauf an- sollten. Zeuge Bruhn bestreitet dies energisch und erklärt, daß buches die Ermächtigung erteilt, in ein Geschäft einzutreten, so ist der Vers gefommen sei, den Grafen zur Hergabe von Geld zu bewegen. Als Dahsel ja wohl einmal gesagt haben mag, daß ein Artikel besser trag ungültig. Sollten Sie ein Arbeitsbuch ausgestellt haben, so wieder der Zeuge die Angeklagte verhaftete, hat sie nach längerem Zögern unterbleiben würde, die Phrase aber, daß er sich bestrebt habe, die bolen Sie die Anfrage unter genauerer Darlegung, um welche Art Stellung den Angeklagten Dahsel als ihren Gewährsmann Wahrheit" zu einem nationalen Blatt zu machen und in ruhigere es sich handelt, insbesondere, ob ein Lehrvertrag vorliegt und ob über bezeichnet. Bahnen zu lenken, müsse er entschieden zurückweisen. Rechtsanwalt Kündigungsfrist oder Dauer des Vertrages irgend was bestimmt ist. Auf eine Frage des R.-A. Dr. Werthauer bestätigt Serr Dr. Werthauer: Der Angeklagte behauptet auch, daß Sie die Aussicht auf Erfolg haben. N. 2. 5. Es würde lediglich eine lage auf Erfaz des Schadens b. Tresdow, daß jener Herr, der in dem ersten Artikel zusammen Anweisung gegeben hätten, daß auf der dritten Spalte der Ihre Vermutung zutrifft. Buständig ist das Amtsgericht. In dieser hätten Sie zu beweisen, daß Mr. M. Zeein. mit dem Grafen Frankenberg schlecht behandelt worden war, tele- ersten Seite Artifel mit Bezug auf bedeutende Namen oder 29. P. B. Die Eltern müßten sich an das Amtsgericht wenden, das phonisch zum Firmen erscheinen müßten, denn dann würde das Blatt auf die Fürsorge angeordnet hat und darlegen, daß die Gründe, die zu der Reichstagsabgeordneten W. Bruhn bestellt worden der Straße gefressen"? Bruhn: Das ist eine Unterstellung, Anordnung geführt haben, nicht mehr vorhanden find. bleibt bei seiner Behauptung. Rechtsanwalt Dr. Werthauer nicht etwa ausdrücklich vereinbart ist, der Abschluß des Mietsvertrages solle die ich direkt zurückweise. Es ist eine dreiste Unwahrheit! Dahsel find an den Vertrag gebunden und haften für einen Monat Miete, falls hält dem Zeugen vor, daß die Artikel auf der dritten Spalte mit der vertrag kommt durch mündliche Vereinbarung zustande. Es ist eine weit von dem Abschluß eines schriftlichen Vertrages abhängen. Der Miets. fenfationellen Ueberschrift doch auch schon vor Dahsels Eintrit erschienen verbreitete, aber irrtümliche Anschauung, baß man von emem Bertrage wären und fragte, wieso es denn beispielsweise komme, daß das innerhalb 24 Stunden zurücktreten kann. Nach Abschluß des Vertrages Warenhaus A. Wertheim fortgesezt angegriffen würde und ebenso Jan- tann nur beiderseitige Zustimmung oder das Vorliegen eines vom Gesetz dorf bis zu dem Augenblick, wo das Haus Jandorf Inserate bei ihm oder durch Vertrag feftgelegten Grundes den Bertrag aufheben. Handle. Dem betreffenden Herrn soll nahe gelegt worden sein, daß, für die Wahrheit" aufgab. Zeuge Bruhn erklärt, daß er ein prinzipieller Genz. 3ft weder mündlich noch in einem schriftlichen Bertrage wenn er weiteres Material liefere, er selbst fünftig nichts mehr zu Gegner der Warenhäuser sei und mit Wertheim in einer Reihe von etwas über die Sündigung bereinbart, so ist die Kündigung Sie gültig. fonnte bis am befürchten habe. Rechtsanwalt Dr. Werthauer: Der Beuge Prozessen gestanden habe. Er weist mit Entschiedenheit den Gedanken 8. Dttober ausgesprochen werden. kann also nicht befunden, daß Frau Schuwardt gesagt habe, sie zurück, daß er sich von Jandorf habe bestechen lassen. Rechtsanwalt mehr als 1200 Mart beträgt und Sie aus der Kirche nicht ausgetreten Kirchensteuer. Sie sind zur Zahlung verpflichtet, da Jhr Einkommen werde etwas für das Erscheinen des Artikels tun, wenn Dr. Werthauer: Dann hält also der Zeuge das Warenhaus find. Schlüterstr. 71. Der Tod des Ehemanns hebt den Mietsvertrag nicht gezahlt werde. Dagegen geht doch doch aus den Aus- Jandorf anscheinend für weniger gefährlich als das Warenhaus nicht auf, gibt aber den Erben das Recht einer vorzeitigen Kündigung. fagen des Zeugen hervor, daß ein Artikel in der Wertheim . Ein Beisiger wünscht zu wissen, zu welchem Zwecke Ist der Vertrag z. B. bis zum 1. Januar 1910 oder auf eine noch längere Wahrheit sehr bald drohte und Frau Schuwardt denn eigentlich der Artikel" Auffällig" erschienen sei und ob denn die Bett geschlossen, so hat die Witwe, falls sie den Vertrag nicht selbst gehätte sich am Ende bemühen können, diesen Artikel zu verhindern. Deffentlichkeit irgend ein Intereffe an jenen Dingen habe. Beuge schlossen hat, wenn der Todesfall im dritten Quartal 1909 sich ereignete, R.-A. Dr. Puppe läßt sich bestätigen, daß Frau Schuwardt nie- Bruhn erklärt, daß der Zweck war, dem Treiben einiger Wucherer N. 110. Gine selage auf Schadenersatz hätte Aussicht auf Erfolg. Bu den Vertrag bis am 3. Ottober zum 31. Dezember zu fündigen. mals zweifelhafte Aufträge von Dahsel bekommen und keinerlei entgegenzutreten. Rechtsanwalt Dr. Puppe: Hat denn die Wahr - ständig ist das Amtsgericht. - A. B. 10. Bis zum vollendeten 14. Lebens. Verabredung zum Teilen eines etwaigen Raubes zwischen ihnen heit" einige Abonnenten? Bruhn: Sehr viele. Sie erscheint in jahre des Kindes. Alimente für ein nach 1889 geborenes außereheliches bestand. einer Auflage von 25 bis 30 000 Exemplaren. Rechtsanwaltstino find bis zu dessen vollendetem 16. Lebensjahr zu zahlen
war. Dieser habe ihm gefagt, daß es sich um einen neuen gegen Frankenberg gerichteten Artikel handle, den er schreiben müsse, um nachzuweisen, daß er den Erpressungen Dahsels fernstehe. Dies habe er von dem betreffenden Herrn erfahren. Dieser hatte den Eindruck, daß es sich um einen neuen von Bruhn verfaßten Standalartikel
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Zeltow. Sie