Gegnerischer Terrorismus.
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Ein Lehrmädchen hat am Sonnabend anf dem Heimwege durch
Vorort- Nachrichten.
Die Fürsorgeftelle für Krebskranke und Krebsverdächtige in der aus der Böhmischen Straße in Rigdorf ab. Er wurde zunächst nach seiner föniglichen Charité zu Berlin , Schumannstr. 21, weist eine steigende Wohnung gebracht und dann auf Veranlassung eines Arztes nach die Brunnenstraße ein Portemonnaie mit 6 M. Inhalt und Bons Inanspruchnahme auf. Man kann daraus schließen, daß das Krankenkenhause in der Canner Straße, wo man einen Schädelbruch vom Kaufmann aus der Schererstraße verloren. Der Finder wird Bublifum anfängt, auf verdächtige Geschwüre und Geschwülste mehr zu feststellte, an dem er bald darauf gestorben ist. Die Leiche ist be- gebeten, dasselbe abzugeben Wiesenstr. 24, Quergeb. 1 Tr. r. achten, als dies früher der Fall war. Bekanntlich ist der Krebs, wenn er frühzeitig entdeckt und behandelt wird, heilbar. Diese Erschlagnahmt. Wegen der Feststellung der Schuld ist ein Ermittelungskenntnis scheint im Bublifum immer mehr Platz zu greifen, wie daraus verfahren eingeleitet. hervorgeht, daß weit mehr der Behandlung noch zugängliche Krebs- Ein Medium entlarvt hat die hiesige Kriminalpolizei und wegen franke die Krankenhäuser aufsuchen als bisher. In der Fürsorgestelle Betruges verhaftet. Es handelt sich um die Spiritistin Anna Abend, Nixdorf. für Krebstrante und Krebsverdächtige in der föniglichen Charité die mit ihrem Manne seit Jahren im Hause Bremer Straße 53 ihr tönnen Unbemittelte Montags und Freitags, nachmittags von 3 bis einträgliches Geschäft betrieb. Der Bezirksausschuß und seine Gründe. 4 Uhr, unentgeltlich sich untersuchen lassen, ob ein Geschwür oder Donnerstag ausgenommen, von 2 Uhr an" Empfangszeit", veran- Dreiflassenwahlrecht möglich war in der 2. Abteilung bei der StadtFrau Abend hatte täglich, den Daß es der Rigdorfer Arbeiterschaft selbst unter dem elenden eine Geschwulst trebsartig ist oder nicht. Auch Aerzte machen viel staltete außer diesen Sprechstunden aber auch noch größere fach von der Fürsorgeſtelle Gebrauch, indem sie die Stranken selbst Sizungen. Für diese ist ihr Erkerzimmer nach Art eines Theater- verordnetenwahl Mandate zu erorbern, läßt den Stüßen des Klaffenoder verdächtige Geschwulstpartikel, welche ebenfalls unentgeltlich faales eingerichtet. Die Wände zieren Bilder ihrer Besucher und staates keine Ruhe. Bekanntlich hatte der durch den Wahlrechtsstaates feine Ruhe. Bekanntlich hatte der durch den Wahlrechtsuntersucht werden, dahin senden. Eine Behandlung" der Kranten Anhänger. Stuhlreihen reichen bis nahe an die Eingangstür heran. raub berühmt gewordene Stadtverordnete Belß gegen den Be findet dort nicht statt, so daß die Kranken ihrem Arzte verbleiben Diese füllt ein Vorhang mit rotem Fries bis auf eine runde schluß der Stadtverordnetenversammlung, welche die Wahlen der oder zur Behandlung in eine Spezialflinik oder Poliklinik gehen. Deffnung aus, in der der Geist zu erscheinen pflegte. Dem Stadtverordneten Schuch, Nohr und Zeppmeisel für gültig erklärt Sizungszimmer gegenüber auf der anderen Seite des Flures liegt hatte, Klage heim Bezirksausschuß erhoben. In der Begründung der ein fleines Ankleidezimmer für das Medium und dessen Mann. Selage behauptete Herr B., daß das Wahllokal zu klein gewesen Daß unsere Gegner und selbst die Behörden keineswegs davor An der Eingangstür prangt ein Zettel über dem Schilde des Abend. sei und die Wähler nicht an den Tisch des Wahlvorstandes zurückschrecken, den Terror in seinen brutalsten Formen gegen Anders- Seine Aufschrift lautet:" Soeben erschienen sensationelles Buch: denkende in Anwendung zu bringen, ist eine bekannte Tatsache. Heute Spiritualismus, Lehre vom Geist durch das Medium Anna Abend. gelangen konnten. Eine Prüfung der Legitimationen soll von nachein weiteres Beispiel: Zu beziehen vom Herausgeber im Selbstverlag Paul Abend."- mittags 5 Uhr ab überhaupt nicht mehr möglich gewesen sein, und Von der Hauspolizei- Inspektion des Neuen Königlichen Opern- Wohl jeder Besucher hat sich dieses Werk gekauft. Es kostet ja„ nur außerdem soll von den Protokollführern der sozialdemokratischen 4 Mr." Hauses ist ein im Westen Berlins wohnender bejahrter Arbeiter seit wieder eine Sißung. Gegen zwanzig Personen nahmen daran teil, zugerufen worden sein. Auch durch Zurufe, wie„ Didgefressener!", Sonntag abend um 7 Uhr veranstaltete Frau Abend Partei den Wählern die Namen der sozialdemokratischen Kandidaten dem Jahre 1905 sehr häufig aushilfsweise im Portiers- und Nacht- meist Frauen und junge Mädchen, aber auch einige Männer. Die Blauer!", soll den bürgerlichen Wählern das Wählen unmöglich wachdienst beschäftigt worden. Seit September v. J. aber wird der Sibung war eigentlich nur für einen engeren Kreis bestimmt. gemacht worden sein. Mann unbeachtet gelaffen und geflissentlich übergangen, obwohl sehr Trozdem gelang es auch dem Kriminalkommissar Leonhardt, Zutritt Alle die Behauptungen haben sich bei der vom Bezirksausschuß viele Aushilfskräfte benötigt und auch beschäftigt werden. Um sich Klarheit zu bekommen. Er verfolgte mit dem größten Interesse die Vorgänge zu verschaffen, wandte sich der so Gemiedene im August d. J. an und griff blizschnell ein, als das Medium sich in einen Geist verborgenommenen Zeugenvernehmung als haltlos erwiesen; gleichdie Inspektion und erbat sich Auskunft. Er wurde daraufhin zum Wie die Entlarbung zeigte, war die Geschichte gar nicht so geister- gar nicht erwähnten Gründen wandelt hatte, um Mitteilungen aus der Geisterwelt zu machen. wohl erklärt nun das Urteil mit ganz neuen vom Kläger Inspektor Röhl zu einer Unterredung bestellt. Dieser gab ihm auf haft. Ein leuchtender Schleier, den das Medium im Aermel ver- Es heißt in der Begründung: Die angefochtenen Wahlen waren die Wahlen für ungültig. seine Klage zur Antwort: Sie können leine Beschäftigung mehr be- borgen gehabt hatte, genügte, um mit einigem Hokuspokus und ent- unabhängig von den Parteivorgängen für ungültig zu erklären, weil anfpruchen". Der Arbeiter, der seinen Dienstpflichten stets gewissen- sprechender Verdunkelung und Beleuchtung alles vorzutäuschen. der Wahlvorstand während des größten Teiles der Wahlzeit nicht haft nachgekommen ist und davon überzeugt war, daß ihm irgend Frau Abend gestand, daß sie den Schleier hin und wieder benutzt dem§ 24 der Städteordnung entsprechend besetzt war. Wie durch welche Dienstvergehen nicht zum Vorwurf gemacht werden konnten, habe, wenn das Geld nicht habe so fommen wollen. Ihr Mann die Beweisaufnahme festgestellt(?) ist, bestand der Wahlvorstand fragte erstaunt nach der Ursache dieser Maßregel, worauf ihm prompt entgegen der gedachten Vorschrift während mehrerer Stunden nicht die Antwort wurde:" Ja, Sie haben bei den Landtagswahlen sozialdemokratisch gewählt und solche Leute haben keinen Anspruch auf Beaus drei, sondern aus vier, fünf oder sechs Personen." Es wird schäftigung bei der Intendantur". mun weiter angeführt, daß Vorsitzender und Stellvertreter, Beisitzer und Stellvertreter gleichzeitig den Wahlvorstand gebildet haben Dies wurde dem Mann also erst gesagt, nachdem man ihn bereits elf Monate überhaupt nicht beachtet hatte und die LandtagsDer letzte Schritt eines Hungernden. Aus Nahrungssorgen hat sollen. Also darauf, daß die Stellvertreter nicht sofort nach wahlen um mehr als Jahresfrist zurückliegen. Bemerkenswert ist, Sonntag nachmittag der 30 Jahre alte Schmied Artur Kampe aus ihrer Ablösung vom Vorstandstisch verschwanden, wird die daß das Arbeitsverhältnis eigentlich noch fortbestand, denn der Mann Breslau einen Selbstmordversuch unternommen. St. war vor einigen ungesetzliche Zusammensetzung des Wahlvorstandes hergeleitet. hatte noch einen Lohnrest für seine letzten Dienstleistungen zu be- Tagen nach Berlin gekommen, um hier Arbeit zu suchen. Er be- Da nun aber, wie bei der Zeugenvernehmung festgestellt wurde, anspruchen, der am darauffolgenden Bahlungstage fällig war und mühte sich aber vergeblich. Bald waren seine geringen Barmittel Abstimmungen des Wahlvorstandes während der ganzen Wahlwie üblich gelegentlich der weiteren Beschäftigung erhoben worden zu Ende und der Unglückliche mußte schließlich hungern. Er wußte handlung überhaupt nicht stattgefunden haben, soll also schon die bloße Anwesenheit von mehr als drei Mitgliedern des Wahlwäre. Nachdem der Mann bereits elf Monate lang ausgehungert sich dann keinen anderen Ausweg mehr, als sich das Leben zu worden ist, wird ihm die Stimmabgabe für die Sozialdemokratie nehmen. Sonntag nachmittag sprang er am Tempelhofer Ufer in borstandes ungefeßlich sein. Die am nächsten Donnerstag tagende angegeben. Schlimmer konnte an dem alten Mann, der mit seiner den Landwehrkanal. Mehrere Schiffer holten den Wermsten, der sich Stadtverordnetenversammlung wird Beschluß darüber zu faffen Weiterbeschäftigung bei der Intendantur rechnete und in der Zwischen- feiner Rettung widersezte, wieder aus dem Wasser heraus und haben, daß sie mit diesem Urteil nicht einverstanden ist. Das Ober. zeit sich deshalb anderweitig nicht bemühte, wohl nicht gehandelt trugen ihn nach der Unfallstation I, von wo feine Ueberführung verwaltungsgericht wird, darüber kann kein Zweifel bestehen, das Urteil des Bezirksausschusses einer gründlichen Revision unterziehen. werden. Woher mag übrigens sich die Intendantur die Kenntnis nach dem Krankenhaus am Urban erfolgte. über die Abstimmung des Entlassenen verschafft haben?
Dem Inspektor des Friedrichsfelder Zentralfriedhofes, Herrn Emil Prob, ist der Kronenorden vierter Güte verliehen worden. Er soll sich bei jenen Kreisen, die bei der Verleihung von Orden ein Wörtchen mitreden, dadurch verdient gemacht haben, daß es zu seinen unverstandenen Obliegenheiten gehört, weiblichen Friedhofsbesuchern den Eintritt zu verwehren, wenn sie eine Schürze tragen, die nicht ganz schwarz ist. Wenigstens ist uns eine andere hervorragende Tat des Herrn Inspektors nicht bekannt.
Bon der Flugmaschine abgestürzt. Der Technifer Keidel, der mit dem Kapitänleutnant Engelhardt nach der Abreise von Orville Wright die Flugversuche auf dem Bornstedter Felde bei Potsdam allein fortfest, ist gestern vormittag aus etwa zehn Meter Höhe abgestürzt. Keidel erfitt glücklicherweise nur leichte Verlegungen. Der Aeroplan dagegen ist zertrümmert.
Der Unfall des Technikers Keidel bei seinem heutigen Probeflug auf dem Bornstedter Felde stellt sich nach neueren Meldungen als geringfügig heraus. Danach streifte Reidel, als er im Begriff stand zu landen, die Bäume der Allee, wodurch der Apparat leicht aus der Nichtung geworfen wurde. Der Apparat ging dann aus einer Höhe von 3 bis 4 Meter schnell herunter und landete mit einem starken Aufprall, bei dem nur verschiedene Teile am Holzgestänge zerbrochen wurden. Keidel selbst erlitt keinerlei Verlegungen.
Familiendrama. Wegen Niedergangs ihres Gefchäfts berübten der 50jährige Gastwirt Paul Weigt und seine 25jährige Gattin in der Friedrichsruher Straße 7 zu Halensee Selbstmord durch Einatmen von Leuchtgas . Ihr dreijähriges Töchterchen und einen vier Monate alten Knaben nahmen sie mit sich in den Tod.
fat sehr erstaunt, als ob er an die übersinnliche Kraft seiner Frau fest geglaubt hätte. Das Ehepaar wurde wegen fortgesetzten gemeinschaftlichen Betruges von mehreren Kriminalbeamten, denen Abend vergeblich den Eingang zu versperren suchte, verhaftet und mit einer Droschte nach dem Polizeipräsidium gebracht.
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Zwei schwere Straßenunfälle werden vom gestrigen Montag ge- Schöneberg . meldet. Gegen 1410 Uhr vormittags versuchte in der Brunnenstraße, Ecke der Demminer Straße, die in der Lorgingstr. 6 wohnhafte Ein verhängnisvoller Zusammenstoß zweier Straßenbahnzüge Witwe Kühn, geb. Cohn, unmittelbar vor einem herannahenden fand in der verflossenen Nacht in der Hauptstraße an der Ecke der Straßenbahnwagen der Linie 39 das Gleis zu überschreiten. Die Tempelhofer Straße statt. Ein aus dem Motorwagen Nr. 2893 Frau wurde von dem Vorderperron erfaßt, umgestoßen und geriet und einem Auhängewagen bestehender Zug der Linie 74 fuhr, von mit dem linken Arm unter den Schußrahmen. Die Verunglückte der Kniprodestrrße tommend, an der grnannten Stelle in die um Arnoldi nach dem Lazarus- Krankenhause übergeführt, wo festgestellt linken Gleis hinüber, auf welchem ein Straßenbahnzug der den zufällig vorübergehenden Polizeihauptmann gestellte Umfahrungsweiche und geriet infolgedessen nach dem wurde, daß Frau Kühn eine Gehirnerschütterung, Bruch des linken Linie B der Westlichen Vorortbahn( Station Zoologischer Garten) Unterarmes, Bruch zweier rechtsseitiger Rippen, sowie eine start entgegentam. Zwar gab der Führer des ersten Zuges Gegent blutende Wunde am linken Ellenbogen erlitten hatte.
wurde
Der zweite Uufall ereignete sich um 11 Uhr in der Landsberger strom, fonnte jedoch den Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Er Allee. Dort fuhr an der Ecke der Wilhelm- Stolze- Straße der aus fuhr mit ziemlicher Gewalt gegen die linke Seite des Motorwagens diesem Straßenzuge in die Landsberger Allee einbiegende Radfahrer des Zuges der Linie B, so daß an diesem die Borderplattform und Koschulowitsch, Elbinger Str. 89 wohnhaft, gegen den Vorderperron die Seitenwand eingedrückt und der Wagen aus den Schienen geeines Wagens der Straßenbahnlinie 64, stürzte und blieb besinnungs- schleudert wurde. Die auf der Vorderplattform des angefahrenen los auf dem Straßenpflaster liegen. Der Verunglückte, der einen Motorwagens stehende unverehelichte Emma Wickert, Kantstraße 122 Schädelbruch erlitten hatte, wurde nach dem Krankenhause Friedrichs in Charlottenburg wohnhaft, wurde im Moment des Anpralles so hain gebracht. unglüdlich zur Seite gestoßen, daß fie mit dem Kopf zwischen waggons 2893 geriet. Der Unglücklichen wurde die rechte Ohrmuschel die Perronstützen des Wagens der Linie B und des Motor durchgeriffen, von der linken Ohrmuschel ein Stüd abgerissen und außerdem die Schädeldecke eingedrückt. Ferner erlitt die auf dem Anhängewagen des Zuges der Linie B. befindlich gewesene Frau Weickert aus der Sedanstraße 1 eine Deutschung der Rüdens mustel. Die beiden Verunglückten wurden nach der Unfallstation in der Herbertstraße gebracht. Von dort wurde die Wickert nach dem Schöneberger Krankenhause übergeführt, während Frau Weidert sich nach ihrer Wohnung begeben konnte. wurde eine Betriebsstörung herbeigeführt, die zwanzig Minuten Durch den Zusammenstoß
Dienstmädchen Elisabeth Böttcher verhaftet und als Polizeigefangene Unter dem Verdacht des Kindesmordes ist das 22 Jahre alte nach der Charité gebracht worden. Das Mädchen hielt sich feit 14 Tagen in der Herberge der Heilsarmee in der Oranienstr. 51 auf und lebte angeblich von Aufwartearbeiten. Niemand hatte ihr etwas angemerkt, bis sie gestern durch ein verstörtes Wesen auffiel. Andere Mädchen in der Herberge fanden nun Spuren, die bald darauf zur Entdeckung eines mutmaßlichen Kindesmordes führten. Die Böttcher hatte ihr neugeborenes Kind vom Keller aus durch Der blutige Abschluß eines Ghedramas rief Sonntag nachmittag das Fenster auf den of gelegt. Hier wurde die Leiche gefunden. um 3 Uhr in der Schöneberger Straße 29 große Aufregung hervor. Die Mutter bestreitet, das Kind getötet zu haben, behauptet viel Hier wohnte seit drei Jahren im dritten Stod des Seitenflügels mehr, daß es ihr berunglückt sei. Der Verdacht gegen sie ist aber die 30 Jahre alte, aus Bernin gebürtige Frau des Geschäftsreisenden so start, daß fie verhaftet werden mußte. und Agenten Eduard Keßner, geb. Kimpler. Ihr Mann hauſte
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dauerte.
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getrennt von ihr bei dem Reisenden Horat in der Mezzer Straße 16, ist jetzt: Hermann Lammó, Rigdorf, Steinmetzwehr gestern nach der Stolonnenstraße alarmiert. Dort, wo die Feuer Arbeiter Bildungsschule Berlin. Die Adresse des Vorsitzenden Wegen eines großen Brandes wurde die Schöneberger Feuer besuchte sie aber fast jeden Tag. Frau Keßner erwarb ihren Lebensunterhalt als Friseurin. Das Verhältnis zu ihrem Manne traße 51 III. wehr fchon mehrere gefährliche Brände zu löschen hatte, brannten Die Mitglieder, welche sich zur Teilnahme am Fortschrittskursus auf dem Kohlenplatz von Rich. Engelmann ein Pferdestall und die war den Leuten nicht klar. Streit und lärmende Auftritte hörte man im Hause nicht. Um so überraschender kam die Katastrophe. gemeldet haben, mögen sich am Montag, den 25. 5. M., im Ver- nächsten angrenzenden Stapel usw. Brandmeister Stingeldrey ließ Regner besuchte seine Frau Sonntag vormittag um 10% Uhr und bandshause der Gastwirtsgehilfen, abends 8 Uhr einfinden. fofort mehrere Schlauchleitungen vornehmen und tüchtig Wasser half ihr bei der Arbeit. Um 3 Uhr nachmittags wurde es in der Schriftliche Mitteilung wird nicht gemacht. Der zweite Unterrichts- geben. Dadurch gelang es, die gefährdete Nachbarschaft große Wohnung plöblich laut. Bald darauf hörten die Nachbarn einen abend ist am Donnerstag, den 28. Ottober. Holzläger tvirtsam zu schügen. Die Entstehung des Brandes Schuß und gellende Hilferufe. Start blutend kam Frau Regner Der Vorstand. wurde auf Unvorsichtigkeit zurückgeführt. aus der Tür gelaufen. Während sie die Treppe hinunter eilte, Der Zentralverein für Arbeitsnachweis, Abteilung für weibliche Schmargendorf. schoß ihr Mann noch zweimal hinter ihr her. Schwer verlett brach Personen, macht darauf aufmerksam, daß sein Bureau zur Verdie Getroffene im zweiten Stock zusammen. Einer Nachbarin, die mittelung von Aushilfspersonal( Reinmachfrauen, Waschfrauen, Ein sonderbares Gemeindeinteresse, so berichtet man uns, bes ihr zur Hilfe tam, fonnte sie noch mitteilen, daß ihr Mann aus Blätterinnen, Aufwärterinnen, Aushilfmädchen, Ausbesserinnen) für fundet der hiesige Amtsvorsteher Bischoff. Derfelbe gehört als Eifersucht auf sie geschoffen habe. Die Verwundete hatte einen das Winterhalbjahr erst um 8 Uhr geöffnet wird. Bestellungen Vertreter der Gemeinde Schmargendorf dem Aufsichtsrat der Schöne Schuß in die Kehle und 2 Schüsse in die Schläfengegend erhalten. Ein müssen desalb einen Tag vor dem gewünschten Arbeitsantritt ein- berger Elektrizitäts- Aktiengesellschaft Südwest" an. Als folcher Arzt und die Polizei, die Hausgenoffen herbeiholten, ließen sie nach gehen. Telephon- Amt 3, 3795. Postkarten- Adresse C. 54, Rüder- bezog er für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Tantieme von Anlegung eines Notverbandes nach dem Krankenhaus Moabit ftraße 9, parterre. 4500 M., und zwar, wie es im Geschäftsbericht der betreffenden bringen. Als die Polizei in die Wohnung eindrang, fand sie Keßner Gesellschaft heißt, als: Delegierter der Gemeinde Schmargendorf ". Radrennen zu Steglitz , 17. Oftober. Der Große Herbst- Nun sollte man meinen, der Herr Amtsvorsteher würde die tot auf. Er hatte sich in die rechte Schläfe geschossen und mit einem Rasiermesser die Kehle durchschnitten. Seine Leiche wurde nach preis", ein Dauerrennen über 100 Kilometer mit Motor- Schritt- Tantieme, die er als Delegierter der Gemeinde SchmargenAufnahme des Befundes und des Tatbestandes durch die Kriminal- machern( 4000, 3000, 2000, 1500, 1200, 1000 M.), wurde von Frit dorf erhalten hat, an die Gemeindekasse abliefern; doch polizei von der Revierpolizei nach dem Schauhause gebracht. Ryser in der Nefordzeit von 1 Std. 16 Min. 10% Set. dem ist nicht so; der Herr Amtsvorsteher behielt das gewonnen vor Schipte( 580 Meter), RobI( 920 Meter), Theile Geld für sich und erklärte in der letzten Gemeindevertretersizung ( 7040 Meter), Salzmann( 9420 Meter), Guignard( 15 000 diese Angelegenheit als seine Privatsache. Und das schönste ist: die Meter zurück). Rhier zeigte sich von seiner besten Seite; er nahm Mehrzahl der Gemeindevertreter hat dies gutgeheißen, trotzdem ihnen Die Direktion der Großen Berliner Straßenbahn hat ein beim 6. Kilometer die Spitze und behauptete diese bis zum Schluß; bekannt sein mußte, daß die Vertreter von Schöneberg und anderer altes Verbot, nach dem die Straßenbahner ihre Mahlzeiten nicht Robl, der bis zum 30. Kilometer an zweiter Stelle lag, mußte Borortgemeinden in dem gleichen Falle die Tantiemen im Innern der Straßenbahnwagen einnehmen dürfen, erneut in diesen Plaz dann Schipke überlassen. Der Kampf zwischen diesen an die Gemeindekassen abgeliefert hatten. Bei der AbErinnerung gebracht. Angeblich haben hierzu Beschwerden aus dem drei Fahrern war ein sehr spannender, nur langiam blieben sie all- stimmung in der Gemeindevertretung waren 7 Stimmen Bublikum über Beschmutzungen der Sitzbänke durch Eßgeschirre die mählich zurück, die übrigen drei kamen gar nicht in Betracht; es bafür, 4 Gemeindevertreter enthielten fich der Stimme, und Veranlassung gegeben. wurde so gut gefahren, daß wieder neue Rekordzeiten geschaffen der Herr Amtsvorsteher tonstatierte triumphierend Stimmeneinheit". Das Verbot zeigt wieder mal so recht den engherzigen Geist wurden; in der Stunde legte Ryser 79 Kilometer 120 Meter zurück. Herr Bischoff bezieht als Gemeindevorsteher ein Jahresgehalt von im Reiche des ehemaligen Ministerialdirektors Micke. Es wäre In dem Flieger Watch( 1000, 600, 400, 200 m.), das von Arend, 8000 m. nebst freier Wohnung, er wird also für seine Dienste in allenfalls dann verständlich, wenn an jeder Endhaltestelle der Ellegaard, Hourlier und D. Meyer in drei Läufen bestritten wurde, der Gemeinde anständig bezahlt. Wenn nun Herr B. im AufStraßenbahnen geeignete Unterkunftsräume, wie solche siegte D. Meyer mit 5 Punkten vor Ellegaard( 6 P.), Hourlier trage und als Vertreter der Gemeinde bei obiger Gesellschaft in Gestalt eines Fachwerkpavillons nur am Rosenthaler Tor vor-( 7 P.) und Arend( 11 P.). Meyer wurde einmal Erster und zweis fungiert, müssen auch die Tantiemen dem Gemeindesäckel zugeführt handen sind, zur Verfügung ständen. Man kann doch den Schaff- mal Zweiter; Ellegaard belegte einen ersten, einen zweiten und werden. Es ist daher unverständlich, wie die Gemeindevertretung nern und Wagenführern kaum zumuten, daß sie sich mit ihrem Eß einen dritten Plaz. Das Stegliger Hauptfahren( 100, ein solches Verhalten gutheißen kann. Die Einwohner Schmargens geschirr in Wind und Wetter an die Straßenbordschwelle oder auf 60, 50, 40 M.) gewann Stabe vor Wegener, Kudela und Cara- dorfs ersehen aus diesem Vorkommmis, wie notwendig nächstes einen Hausflur setzen. Um aber mit dem Essentopf in die nächste pezzi. Jm Brämienfahren siegte Tech mer vor Lorenz, Frühjahr bei den Ergänzungswahlen die Wahl sozialdemokratischer Techmer Kneipe zu gehen, was nicht mal jeder Gastwirt sonderlich gern Birkholz und Baumann. Das Tandem Hauptfahren Bertreter ist. fieht, reichen die Niesengehälter, welche Herr Mide zahlt, nicht aus.( 120, 80, 60, 50 M.) gewannen eu de la Stabe bor TechmerWegener und Kurzmeier- Pawke.- Im Tandem- Prämien Köpenick. Ein tödlicher Absturz hat sich auf dem Neubau am Rottbuser fahren placierten sich Tech mer egener bor Conrad- Althoff, Ufer 89/40 augetragen. Dort stürzte der Bauarbeiter Karl Gideziaz Bate- Kurzmeier und Schmittchen- Bierd.
Herrn Mides Straßenbahnerfürsorge.
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Bor überfüllten Tribünen und polizeilicher Ueberwachung der felben vollzogen sich die Beratungen der legten Stadtverordneten