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Tokales:
Northampton . Hier wurde eine Rundgebung veranstaltet, Jab in Königsberg in Preußen, im Restaurant von Karl Schulze, J Wegen Beleidigung des Bergraths Leuschner verurtheilte an welcher sich gegen 10 000 Personen, darunter eine große Zahl Münchenhofstraße 7, statt. Die Tagesordnung lautet: Die bevor das Beißer Schöffengericht den Parteigenossen Adolf Hoffmann streifender Maurer, betheiligten. Die Ordnung wurde überall stehende Reichstagswahl. Kandidatenfrage. Neuwahl des Pro- zu 200 M. Geldstrafe. aufrecht erhalten. vinzial- Wahlkomitees. Verschiedenes. -In Halle a. G. fuchte die Polizei am Freitag bei dem Neber den Verlauf der Feier am 1. Mai sind uns noch Um zahlreiches Erscheinen ersucht J. A.: Karl Schulze. Vorsitzenden des Verbandes deutscher Töpfer, Genossen aulich, einige verspätete Meldungen ugegangen, die hiermit registrirt nach verbotenen Schriften. Die Haussuchung war erfolglos. fein mögen: In Stollberg im Erzgebirge war die Feier En die Parteigenossen und Genosfinnen in der Pro--Wegen Beleidigung des antisemitischen Redakteurs Lie von wenigstens 1200 Personen besucht; fie verlief in schönster vinz Sachsen . Die Auflösung des Reichstags ver- mann von den„ Dresdner Nachrichten" wurde in Dresden der Meife. Wechselburg i. S. Als die Steinbruch- Arbeiter am anlaßt mich, Guch im Interesse der Partei zu bitten, die Parteigenosse Wetter, Redakteur der Sächf. Arbeiter: 1. Mai früh zur Arbeit gingen, war über den Weg nach den Konferenz der Vertreter der Wahlkreise der Beitung", zu 120 M. Geldstrafe verurtheilt. Die Beleidigung Brüchen eine Guirlande gezogen, die die Inschrift Freiheit, Provinz Sachsen nicht erst am 28. d. M., sondern am Donners wurde in einem Artifel gefunden, worin der Dichter Heinrich Gleichheit, Brüderlichkeit" trug. Der Förster des Grafen von tag, den 11. Mai, zu beschicken. Diese Konferenz wird auf Heine gegen die Schmähungen der„ Dresdner Nachrichten" in Schönburg- Wechselburg aller Grund und Boden ist hier, wie Antrag unserer Genossen in alle a. S. stattfinden. Genossen! Schuß genommen worden war. man uns schreibt, gräfliches Eigenthum- ließ die Guirlande Die Beit drängt, am 15. Juni findet bereits die Reichstagswahl entfernen, jum Bedauern aller in der Nähe befindlichen Hof- statt; es ist deshalb unsere Pflicht, in erster Linie dafür Sorge gängerfrauen. Einzelne Arbeiter fab man am 1. Mai im zu tragen, daß die bereits erfolgten Vorarbeiten zu einem einSonntagsstaate spaziren gehen, was bis jetzt noch nicht vor heitlichen Ganzen vereinigt werden. Deshalb schlage ich der gekommen war. Hortmannsdorf bei Burgstädt . Die Mai- Ronierenz folgende Tagesordnung vor: 1. Stellungnahme zur feter am 30. April war von ungefähr 1000 Personen besucht. bevorstehenden Reichstagswahl betreffs eines Zentral- WahlDie Aufführung der Stücke: Wintersonnenwende" und Der fomitees für die Proving Sachsen 2c. 2. Borschläge zur 1. Mai" erregte große Begeisterung. Emmerich a. Rh. Die Befchickung des internationalen Arbeiterkongresses in Zürich . find, als Referenten ihre Kräfte dem Zentralfomitee der Provinz Bolksversammlung am 80. April war von 400 Berfonen besucht. 3. Wie stellen wir uns zu der Abhaltung eines Provinzialtages Brandenburg zur Verfügung zu stellen, ergeht hiermit unter HinE. Müller aus Elberfeld referirte. Es wurde eine Resolution in diesem Jahre. Ich glaube, daß diese zu verhandelnden weis auf die Beschlüsse der Parteikonferenz am 7. Mai die Aufangenommen, in der man sich mit den Ausführungen des Re- Punkte feinen Aufschub dulden, und ersuche deshalb jeden Wahlferenten einverstanden erklärte und mit allen gesetzlichen freis im Interesse der Partei, seinen Vertreter zu der am forderung, umgehend ihre Adresse dem Genoffen Gustav Mitteln für die Einführung des Achtstundentages einzutreten Donnerstag, den 11. Mai, früh 11 Uhr, im oberen Gaale des Koopmann, Berlin N., Wollinerstr. 69 II, mitzutheilen. versprach. Der Vorsitzende Horn theilte dann mit, daß der freiKühlen Brunnen" in Halle a. S.( am Markt) stattfinnige Bürgermeister Bock einem Arbeiter ein Zeugniß darüber findenden Konferenz zu entfenden, hoffend, daß möglichst jeder ausgestellt habe, daß diefer fich an sozialdemokratischen Be Wahlkreis der Provinz Sachsen vertreten sein wird. Mit sozial ftrebungen nicht betheiligt hätte; ferner schilderte er, daß der demokratischem Gruß Der Vertrauensmann für Halle und den Aus dem Verwaltungsbericht, welchen der Magiftrat Buch druckereibefizer Romen, Bruder des bekannten Staats- Saalkreis Alfred Jähnig, per Adr.: Hallesche Genossenschafts- soeben für das Verwaltungsjahr 1891/92 erstattet hat, find folanwalts Romen in Hamburg , die Mädchen in seinem Geschäft Buchdruckerei, Halle a. G. gende Zahlen von Interesse. Die Bevölkerungsziffer hob sich von noch bis Nachts 12, ja fogar 1-2 Uhr arbeiten laffe, wofür er 1 579 529 auf 1 624 318, ist also um 44 789 oder 2,89 pet. geihnen pro Stunde zehn Pfennig zahle! Nachmittags zogen Gegen die Militärvorlage find weiter Bersammlungen stiegen, während die Gemeinde- Einkommensteuer eine Steigerung gegen 70 Parteigenoffen nach Scheerenberg in Holland , um mit abgehalten worden in Biegeltein( Ref. Wiemer- Nürn- um 5,560 pet. aufweist. Ende 1892 ist die Bevölkerung auf holländischen Genossen die Maifeier zu begehen. Genoffe Anton berg), or ch( Ref. Kynast Göppingen). Bohl begrüßte die an der Grenze erschienenen Holländer, hierauf
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ging man zusammen in ein Lokal, wo zunächst ein holländischer Reichstage Kandidatur. Wahlkreis Wolmirstedt Parteigenosse die Interessensolidarität der holländischen und Neuhaldensleben( 5. Magdeburger ) Kaufmann Julius deutschen Arbeiter in stimmungsvoller Weise schilderte, worauf Türk in Berlin . Genosse Emil Müller aus Elberfeld die Bedeutung der Mai
Achtung! An alle Parteigen offen, welche fähig und gewillt
Im Auftrage der Agitationskommission der Provinz Branden burg. G. Koopmann.
Be
1 656 704 Einwohner gestiegen; sie hat sich also 1891/92 nur um 32891 oder 1,99 pet. vermehrt. Diese auffallend geringe Vermehrung liegt nicht in dem zurückgehenden Geburtenüberschuß, wohl aber in dem zurückgehen des Mehrzuzuges gegenüber dem Wegzuge. Offenbar macht sich hier der Einfluß der rapiden Vermehrung der Vororte geltend. Die ungünnigen wirthschaftlichen feier barlegte. Den Reden folgte der Gefang der holländischen Eine Parteikonferenz für den 10. w ürttembergischen Verhältnisse des in Frage stehenden Jahres drückten sich darin und deutschen Arbeiter- Marseillaise. Der Bürgermeister von Wahlkreis tagte fürzlich in Lorch bei Anwesenheit von aus, daß der Zuschuß für die städtische Armenpflege um Scheerenberg gerieth darüber in große Angst und ließ von der 21 Delegirten, welche 9 Mitgliedschaften vertraten. Die auf der 988 154 M. oder 10,45 pet. ftieg. In den Monaten Dezember nächsten Gendarmeriestation vier Gendarmen holen, die aber erit felben gegebenen Situationsberichte lassen sich kurz dahin zu bis März wurde bekanntlich beschlossen, mit Rücksicht auf die eintrafen, als die Genossen gemeinsam Holland verlassen hatten. fammenfassen. Obwohl neue Mitgliedschaften seit der letzten herrschende Theuerung die Armendirektion zu einer Erhöhung der In dem schlesischen Dorfe Penzig ( Regierungs- Bezirk Konferenz nicht gegründet wurden, hat man doch in verschiedenen Almosen und Pflegegelder zu ermächtigen und auch bei den Liegnik), sich mehrere mehrere industrielle Betriebe( Glas- Orten Verbindungen herstellen können. Fast in allen Orten Extra- Unterstüßungen eine Erhöhung eintreten zu lassen. Jener fabriken 2c.) befinden, war bisher die Maifeier nur im engeren wird auf die Bestrebungen der Genoffen mit Maßregelung feitens Beschluß hatte eine Mehrausgabe an Almofen in Höhe von Kreise der Genossen in Form eines Spazierganges abgehalten des Fabrikantenthums geantwortet, deshalb ist auch die Be- ca. 90500 M. monatlich, und an Pflegegeld von 17 500 m. monatlich worden. Diesmal fonnte am 30. April ein wirkliches est ab- wegung an den meisten Orten mehr geheim als öffentlich. Die oder in vier Monaten von ca. 482 000 Mart zur Folge. Die gehalten werden, das unter Theilnahme österreichischer Genoffen Parteifonferenz fetzte ein Wahlkomitee ein, das in Gmünd Steigerung des Zuschusses für die städtische Armenpflege um prächtig verlief. Genosse John hielt die Feftrede. Am 1. Mai domizilirt und die Agitation im 10. württembergischen Reichs 10,45 pet. ist bei einer Bevölkerungszunahme um 2,89 pt. befand ein Ausflug statt, an dem sich hauptsächlich die in Penzig tags- Wahlkreise zu leiten hat. Die nächste Konferenz findet in fonders bemerkenswerth. Bis zum Jahre 1887/88 hatte der arbeitenden Desterreicher betheiligten. Im ganzen haben an der Hohenstaufen statt. Prozentsatz der Bevölkerungszunahme stets den Prozentsatz der Maifeier 3 bis 400 Personen theilgenommen. Steigerung des Armenzuschusses überschritten, mit dem Jabre In Graz verlief die Maifeier glänzend. In allen Fabriken Von der Agitation. In Groß- Ottersleben bei 1888/89 beginnt das entgegengesente Verhältniß. und Werkstätten, mit Ausnahme des Schienenwalzwertes der Magdeburg hielt Genosse Stadthagen am 5. Mai eine Ver- merkenswerth ist auch die Steigerung der für hier Südbahn , wurde gefeiert. Der sonst die Luft verpestende Qualm fammlung mit dem Thema ab: Blicke in die Rechtsprechung. hilfsbedürftig gewordenen, auswärts ortsangehörigen Beraus den Thürmen der Ausbeuterburgen fehlte. Die Straßen Die Versammlung war insbesondere von der Landbevölkerung fonen von den Heimathbehörden erstatteten Beträge hatten ein Aussehen wie an hohen Feiertagen, die Bourgeoisie außerordentlich gut besucht und sprach sich einstimmig für kräftige von 196 835 auf 242 791 M., also um ca. 28 pet. Interessant hatte sich in die„ inneren Gemächer" ihrer Wohnungen zurück- Agitation bei der bevorstehenden Wahl aus. Die Genossen hoffen, ist es, wie der Magistrat sich mit diesen für Berlin so fatalen gezogen und nur bas arbeitende Volk füllte die den Wahlkreis Wanzleben Herrn von Benda au entreißen. Dingen abfindet. Er meint nämlich im Anschluß an diese ThatStraßen und Gaffen. Vormittags fanden zwei großartig fache, man solle die Anziehungskraft der Stadt nicht gerade für besuchte Boltsversammlungen statt; Nachmittags, da in anbetracht Ju Rübenau( Kreisdirektion Zwickau) wurde ein Arbeiter- bie ärmere Bevölkerung durch zu reichlich bemessene Fürsorge des schlechten Wetters das geplante große Arbeiterfest unter Wahlverein mit 19 Mitgliedern Anfangsbestand gegründet. vermehren. Der Magistrat möge sich beruhigen. Bis jetzt hat bleiben mußte, wurden in den größten Lokalen von Graz Feste abgehalten, die fich eines beinahe unheimlich starken Besuches Ueber den Jokrant schreibt der bürgerliche Bielefelder noch keinem Armenpfründner das Fett im Wege gestanden. erfreuten. Ruheftörungen tamen feine vor, obwohl die Polizei Wächter":" Die innere" Mission Jetraut's hat nachgerade Sparsamkeit in der Krankenbehandlung. Das Mitglied der Bildhauer und ziemlich stark vertreten war. Die Zahl der feiernden dürfte einen Charakter angenommen. Der es auch in tonservativen der Orts Krantentaffe 16 000 betragen haben. In den meisten größeren Fabriken ließen Streifen räthlich erscheinen läßt, dem voltsverheßenden Treiben Studate ure, welches uns die unter jener Ueberschrift in der bie Unternehmer oder deren Organe abstimmen, ob die Arbeiter diefes Mannes entgegenzutreten. Bekanntlich hatte man ihm Nummer vom 16. April veröffentlichte Notiz einfandte, wird ge= schaft feiern wolle oder nicht. Das Abstimmungsresultat in Bielereld von jener Seite schon das Handwerk gelegt. Nun- beten, sich in der Medaktion des Vorwärts", Beuthstr. 2, IV., Ivar ein für die Unternehmer niederdrückendes, nur mehr haben die standalösen Vorgänge bei der neulichen Gob Nachmittags von 2-8 Uhr, einzufinden. ganz winzige Minoritäten gegen das Feiern stimmten. felder Versammlung auch auf toufervativer Seite großes Die Arbeiter- Bildungs- Schule hat, dem Beispiele anderer Eine der am Vormittage stattgehabten Versammlungen wurde auf- ergerniß hervorgerufen und man denkt daran, wie uns gelöst, wie es bei den in Desterreich, ine besondere in Graz, aus dem Herforder Kreise berichtet wird, Jefraut abzuschieben. Vereine folgend, in der lezten fombinirten Sigung nachstehenden e3 heißt, würde er herrschenden Verhältnissen nicht anders denkbar ist. Die Unab- Wie für die Missionsarbeit in Passus in ihre Statuten aufgenommen: Der Rafstrer ist verhängigen, deren wir auch in Graz welche haben, hielten ebenfalls Afrika auserfehen werden und derart nach unserem wiederholt pflichtet, Billets zu Vergnügungen zc. nur gegen Quittung aus. am 1. Mai Vormittags eine Versammlung, in welcher, wie sie gemachten Vorschlage auf ein feiner priesterlichen Aufgabe zuhändigen, die Geldbeträge oder nicht verkauften Billets innerfrüher in ihrem Leiborgan, der liberalen Grazer Tagespost", paffendes Feld gelangen. Uebrigens hatte 38fraut für halb 4 Wochen nach stattgehabtem Bergnügen einzuziehen, und erklärten, ihre Prinzipien flarlegen wollten. Sie brachten es aber vorigen Donnerstag wiederum eine Versammlung in Gohfeld die Namen derjenigen Restanten, welche einer nochmaligen Aufin der spärlich besuchten Versammlung nicht weiter als bis zum geplant, doch ist diese unterblieben, nachdem er tags vorher auf forderung abzurechnen nicht nachkommen, öffentlich bekannt zu Geschimpfe über die Führer" der sozialdemokratischen Partei. dem Landrathsamt zu Berford gewesen war. Dort wird man geben. Ferner: Unterstügungsmarken( Bons) sind von den ObAus der Schweiz wird uns geschrieben: Die Maifeier mit ihm wohl einige Worte aus Knigge's Umgang" geredet männern 2 Monate nach der Entnahme, original oder in Baar , dem Raffirer abzuliefern. ift am 1. Mai überall in Ruhe und Ordnung und programm- haben!" mäßig verlaufen. In Zürich feierten 4000 Arbeiter, die bereits Daß Jskraut die Kourage haben soll, nach Afrika zu gehen, Eine Spezied von Dieben, die es besonders auf messingene Mittags im Kasino" Außersihl eine Ansprache von Genoffe scheint uns fein übler Wiz des" Wächters" zu sein. Die Afrikaner Bifchoff aus Baden anhörten. Nachmittags marfchirten fie find teine geduldigen Westfälinger, und von persönlichem Mannes- Ofenthüren abgesehen hat, macht sich in der leyten Beit vielfach in impofantem Zuge auf den freien Platz hinter dem Rasino". muth bat Jetraut bis jetzt noch nichts bewiesen, denn wie bemerkbar. Diese Spezialisten beschränken sich auch nicht auf Unter den mitgeführten 28 Fahnen befand sich eine schwarze, andere Feiglinge auch rupelte er immer in Gemeinschaft mit die Heimsuchung einzelner Stadtviertel, sondern dehnen ihre der einige Dugend" Unabhängige" folgten. In dem von einer zahlreichen Knüppelgarde und immer im Bewußtsein dessen, wirksamkeit über den ganzen Bereich der Stadt aus. Die Ge fozialistischen Studenten eröffneten Buge marfchirte auch der daß ihn die Polizei nicht wegen Sozialdemokraten beini legenheit fundschaften fie dadurch aus, daß sie die Häuser nach Zürcherische Urbeiterinnenverein. Mufit und Gefangvorträge Schlafitchen nehmen würde. Darin hat er sich, was für den den befannten Aushängezetteln auf unvermiethet gebliebene Woh mungen studiren. In diese dringen fie dann in der Regel des forgten für die Unterhaltung, während Lang eine begeisterte neuen Ruza" bezeichnend, ja auch nicht geirrt. Nachts mit Hilfe von Nachschlüsseln ein, um in aller Ruhe die Rebe über den 1. Mai hielt, die mit stürmischem Beifall auf Todtenliste der Partei. In Zeit verfiarb der Weber Djenthüren auszuhängen oder auszubrechen. genommen wurde. In Bern feierten zirka 2000 Arbeiter, die nach Umzug durch die Stadt auf den Feft. Louis ätsch im Alter von 69 Jahren. Er hat sich besonders play marschirten, Greulich die Geftrede hielt. in der schweren Zeit des Sozialisiengesetzes um unsere Partei In Winterthur fand am Abend eine von über 500 Per verdient gemacht. sonen besuchte Versammlung statt, in der Bischoff aus Baden referirte. In Genf referirten Jules Guesde aus Paris und Sted aus Zürich , in Chaux- de- Fonds Seibel aus- Der Redakteur des fonservativen schlesischen Setzblattes Zürich und Nationalrath Favon aus Genf , sowie Piron ausg Der Feierabend", ein Herr Hugo Rödenbed in Chaux- de- Fonds ( Feftzug 2000 Personen, Festort die französische Waldenburg , war in einem Artitel, überschrieben„ SozialKirche, bie Maifeier hat gegen das vorige Jahr Fortschritte demokratischer Futterneid", in der üblichen bösartigen Weise über gemacht), in Basel Paul Brandt, in St. Gallen refe- die Sozialdemokratie bergezogen. Die Breslauer Boltswacht" ritten der dortige Genosse Schmidt und Dr. Arbi aus Bern , unterzog darauf die Haltung des Feierabends" einer Kritit, die in Luzern Wullschleger aus Basel , in Olten Redakteur ihren Eindruck nicht verfehlte. Röbenbeck bestätigte das selber, Siggenthaler, in Grenchen Schwinguebel aus indem er gegen den Redakteur der„ Volkswacht", Hennig, Privat Biel und Thonet aus Bern . Umzüge mit größerer Theilnehmer- tage anstrengte. Das Schöffengericht verurtheilte den Beklagten zahl fanden statt außer in Zürich und Bern in St. Gallen , su nur 30 W. Geldstrafe und sprach dem Kläger die PublitationsLuzern, Basel , Genf , Grenchen . Weitere Berichte fehlen bis zur befugniß zu. Stunde. Die Eingabe an die Bundesversammlung und
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Bolizeiliches, Gerichtliches te.
Spurlos verschwunden ist seit dem 27. März das Dienst. mädchen Bauline Seeger, geb. am 2. Juni 1870 zu Witt stock ( Ost- Prieguiß). Da selbige in legter Zeit in ärztlicher Behandlung war, ist ein Unglüct nicht ausgeschlossen. Bekleidet war felbige mit schwarzem Kleid, schwarzem Winterjacket, schwarzem Sommerhut, schwarzen Strümpfen, Schnürschuhen, zwei gestreinten Unterröcken. Figur: groß und schlank.
Etwaige Mittheilungen erbittet der Bruder der Vermißten, der Feilenhauer Fritz Seeger, Berlin N, Neue Hochstr. 27.
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Eine entsetzliche That hat am Sonnabend die 31 Jahre alte Ehefrau des bei der Packetfahrt- Gesellschaft beschäftigten Brieiträgers Thiel, Wilhelmine geb. Butttereit, verübt. Als der Ehemann am Spätnachmittage aus dem Dienst nach seiner im ersten Stock eines Seitenflügels des Hauses Elifabethstr. 63 belegenen Wohnung beimkehrte, fand er die Zugangsthür verWegen Beleidigung eines Stadtvaters und eines fchloffen und fand auch auf wiederholtes Rufen und Bochen eine entsprechende Resolution, welche vom Zentralfomitee Fabrikanten wurde vom Schöffengericht in Iserlohn der Ver- feinen Einlaß, obwohl er wußte, daß seine Frau die Wohnung in Bern vorgelegt wurden, fanden überall einstimmige Annahme. leger und Lokalredakteur der Märkischen Arbeiter- Beitung", nicht verlassen hatte. Thiel, welcher daher die Thür mit Gewalt Wo Umzüge nicht stattfinden fonnten, da wurden doch Ber- Rarl Raue, zu 50 und 5. Geldstrafe, fowie zu den öffnen mußte, fand bei seinem Eintritt zu feinem Entfeßen seine sammlungen mit solch großer Theilnehmerzahl abgehalten, wie üblichen Nebensträfen verurtheilt. Gegen das Urtheil ist Be Ehefrau erhängt als Leiche vor; sein Entsezen steigerte fich), als er sein fünfzehn Monate altes Töchterchen fie früher nicht und auch jezt noch taum irgendwo aufgebracht rufung eingelegt. Gegen den Redakteur ber Mainzer Volts im Kinderwagen ebenfalls als Leiche unter den Betten erwerden fönnten. Der 1. Mai hat eine ganz wunderbare Wirkung Beitung", Gustav Sprenger, war von der Darmstädter stick t- vorfand. Wahrscheinlich hat Frau Thiel, welche feit felbst auf sonst politisch nicht gerade fehr geweckte Arbeiter. Die Sozialisten Granadas in Spanien feierten den Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren eingeleitet wegen Wa- einiger Beit an einer Nervengerrüttung litt, in einem Anfalle Weltfeiertag der aufgeklärten Arbeiter in einem großen Theater, jeftätsbeleidigung, angeblich begangen durch eine Zeitungsnotiz von Wahnsinn erst ihr Töchterchen und dann sich selbst gewaltwo fie fich, 2000 Personen start, versammelt hatten. Unter anderen fiber das herrliche Kriegsheer". Bei der Vernehmung erklärte fam ums Leben gebracht. Nach ärztlichem Gutachten ist die Rednern sprach auch der deutsche Parteigenoffe Heinrich Sie- Sprenger, eine Beleidigung nicht entdecken zu können; jezt ist grauenvolle That schon viele Stunden vor der Entdeckung, wahrvera. Die Begeisterung war groß. Der Verlauf der Feier ihm von feiten der Staatsanwaltschaft, die Mittheilung zufcheinlich schon am Sonnabend Morgen verübt worden. läßt erwarten, daß der Sozialismus in Granada großen Auf- gegangen, daß das Verfahren eingestellt fei. In Dresden war der Buchhändler Karl Auguft Ein Einbruchsdiebstahl ist in der Nacht vom 5. zum schwung nehmen wird. Theodor Wienholz wegen Verbreitung der Druckschrift Die 6. d. M. auf dem Grundstück Königgrägerstraße Nr. 140 verübt Bibel in der Westentasche" angeklagt, weil seine Kinder Exemplare worden. Die Diebe haben mit einer von einem Neubau entdavon in der 2. Bezirksschule vertheilt hatten. Wienholz betritt, nommenen Leiter vom Garten aus ein Gesims erklettert, das in daß er an der Verbreitung Schuld trage, und erklärte weiter, er der Höhe des ersten Stockwerks um das Haus herumläuft. Auf habe den Inhalt der Druckschrift nicht gekannt. Nach beiden dem Gefims find sie bis zum Balton gelangt, haben hier zivei Richtungen hin hielt das Gericht seitens der Staatsanwaltschaft den Nachweis für die Schuld des Angeklagten nicht erbracht und und sprach diesen daher frei. Dagegen erfannte es auf Bernichtung der vorhandenen Exemplare der Bibel in der Westentasche".
Parteinachrichten.
Aufruf
at die Parteigenofen in Ostpreußen . Der Sozialdemokratische Parteitag für Oft preußen findet Sonntag, den 14. Mai, von Vormittags 11 Uhr
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starke Doppelscheiben zertrümmert und so Gingang in die Wohnräume des ersten Stockes gefunden. Gestohlen sind zunächst acht Miniaturbilder, deren Rahmen mit imitirten Edelsteinen befest find. Ferner haben die Diebe mitgenommen einen Dolch mit Origgriff ohne Scheibe, ein Opernglas mit Schildpatteina
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