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Nr. 263. 26. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Mittwoch, 10. November 1909.

Zahlabend: hente Mittwoch für Groß- Berlin.

Partei- Angelegenheiten.

Den Mitteilungsblättern find diesmal Flugblätter und Beitragslisten zur Gründung eines Jugendheims in Berlin beigelegt. Dieses Material ist nur für die sechs Berliner Kreise bestimmt. Niederbarnim und Teltow - Beeskow haben dies Material ebenfalls zu informatorischen Zweden erhalten, sollte nach dieser Richtung hin Material gebraucht werden, so sind wir gern bereit, Wünsche entgegenzunehmen. Der geschäftsführende Ausschuß.

Zweiter Wahlkreis( Friedrichstadt ). Zahluacht für Buchdrucker usw. ( Sezer, Maschinenmeister, Korreftoren, Stereotypeure usw.) heute Mittwoch, den 10. November, nachts 1/12 Uhr, bei Jul. Meyer, Oranienstr. 103. 1. Vortrag des Genossen Eugen Brückner. 2. Aus­sprache. Alle für obige Berufe in Betracht kommenden Druckerei­arbeiter sind freundlichst eingeladen. Der Vorstand.

Achtung! Reichstagswahl in Landsberg - Soldin. Wir ersuchen alle in Berlin beschäftigten Genossen aus dem Wahlkreise Landsberg - Soldin, am 12. November ihr Wahlrecht in der Heimat auszuüben. Unser Kandidat ist W. Paezel. Event. Anfragen sind an R. Kayser, Lands­ berg , Luisenstr. 5 zu richten.

Schöneberg . Die Genossen des ersten Kommunalbezirkes haben bente, Mittwoch, abends 8 Uhr, bei Hartmann, Neue Ansbacher Straße 17, eine gemeinsame Versammlung. Genosse Maedje hält einen Vortrag über: Wilhelm Holzamer . Die Genoffen wollen sich zahlreich beteiligen. Die Bezirksführer.

Zehlendorf ( Wannseebahn ). Der Zablabend findet ausnahms­weise heute Mittwoch in den bekannten Lokalen statt. Ferner machen wir nochmals auf den am Sonnabend, den 13. November, bei Mied stattfindenden Unterhaltungsabend aufmerksam und hoffen auf zahl­reichen Besuch. Der Vorstand. Groß- Lichterfelde . Heute Mittwoch, abends 81%, Uhr, findet bei Wahrendorf, Bäkestraße, ein von den Parteigenossen ver­anstalteter Schiller Abend mit Rezitationen statt. Der Bahlabend an diesem Mittwoch fällt aus; derselbe findet dafür am Dienstag, den 16. November, statt.

und den Morigplak bis zur Lindenstraße und dem Spittel 3. Wittenbergplatz- Uhlandstraße zur Verfügung zu stellen, wenn markt, von Rixdorfs Grenze westwärts durch die Tempelhofer es einen direkten Zugverkehr von der Uhlandstraße nach dem Vorstadt bis zur Bellealliancestraße und nordwärts über den Often und umgekehrt erhält. Für Wilmersdorf bedeutet das ledig­Belleallianceplatz hinein in die Friedrichstadt bis in die Nähe lich den Verlust des direkten und zweifelsohne weniger bedeutenden der Leipziger Straße . Die diesjährigen Wahlen haben mit dagegen nach der Mitte Berlins , also nach Leipziger Platz und Ostverkehrs, der auf Umsteigen verwiesen wird; der Hauptverkehr der Wiedergewinnung des 17. Wahlbezirks und dem Spittelmarkt, wird mit durchgehenden Zügen bedient und somit den neuen Sieg im 18. Wahlbezirk die Eroberung auch der für Wilmersdorf und Dahlem in der ersten Linie stehenden Ver­inneren Luisen sta d't nahezu vollendet und uns bis an tehrsbeziehungen in vollkommener Weise Rechnung getragen. Wilmer­den Spittelmarkt herangeführt. Ein einziger Wahlbezirk dritter dorf will aber auf den Ortsverkehr mit Dahlem nicht verzichten, Klasse ist im Südosten noch in den Händen des Freisinns, der obgleich Charlottenburg große Opfer bringt. 19. Bezirk( Umgebung der Köpenicker Straße von der Neuen Jakobstraße bis zur Köpenicker Brücke), der wie eine Insel von der roten Flut umspült wird. In weiteren zwei Jahren muß der Freisinn auch aus diesem Schlupfwinkel hinaus gepeitscht werden.

abgespielt. Jm Quergebäude vier Treppen wohnt eine Frau Gaumert. Ein Familiendrama hat sich Montag abend in der Huttenstr. 23 Sie ist geboren am 4. Januar 1877 in Berlin und lebte außer mit ihrem Manne, einer Tante auch noch mit ihren beiden Kindern Charlotte und Else zusammen. Nach Ausweis hinterlassener Papiere Und das Stadtinnere samt dem Westen? Noch hat dort glaubte Frau G. sich von ihrem Manne schlecht behandelt und sie der Freisinn neun Wahlbezirke dritter Klasse inne, neun Wahl- beschloß, mit ihren Töchtern gemeinsam in den Tod zu gehen. Zu bezirke, deren Wählerzahl zusammen nicht größer ist als die diesem Zwecke hatte sie, nachdem sie ihre Tante zu Beforgungen der drei größten Wahlbezirke der äußeren Stadtteile. Wenn ausgeschickt hatte, gegen 3 Uhr nachmittags in der Küche auf dem die Neueinteilung der Wahlbezirke dritter Klasse Fußboden ein Lager hergerichtet. Nachdem sie auch noch die kommt, wird der Angsttraum der Freisinnigen Zeitung", Tür verschlossen hatte, öffnete sie die Gashähne, nahm ihre daß hiermit alle Wahlbezirke der dritten Klasse an die beiden kleinen Töchter in den Arm, legte sich mit denselben Sozialdemokratie ausgeliefert werden, hoffentlich recht nieder und nahm den Gasschlauch in den Mund. Als die Tante bald sich verwirklichen. Frau B. gegen 5 Uhr zurückkehrte, fand sie die Tür verschlossen, er­hielt auch keine Antwort auf ihr Stlopfen, schlug nun Lärm und rief die Nachbarn zur Hilfe. Beim gewaltsamen Deffnen der Tür fand man Frau G. leblos liegen, an ihrer Seite ihre beiden Kinder, die noch schwache Lebenszeichen von sich gaben. Die Küche war voll­ständig mit Gas angefüllt. Man versuchte sofort die Frau ins Leben zurückzurufen, was jedoch vergeblich war, während die Kinder fich nach langem Bemühen langsam erholten und für gerettet gelten dürfen.

Der Etat der Berwaltung der städtischen Straßenreinigung für das Etatsjahr 1910/11 weist gegen den Etat des laufenden Jahres eine Steigerung von 185 000. auf. Die Gesamtausgaben be ziffern sich auf 6 325 000 m. Die eigenen Einnahmen erreichen nur die Summe voit 348 500 m. Within find 5 976 000 m. aus Kommunalmitteln zu decken. Die Mehrausgabe in dem Etatentwurf gegenüber dem Etatsjahr 1909/10 beträgt 165 850 m.

Lohnaufbesserungen waren in dem Etatentwurf nicht vorgesehen. Die Deputation für die städtische Straßenreinigung hat sich ein­zu spät! Der 39 Jahre alte Arbeiter Karl Giese aus der gehend mit der Frage der Lohnerhöhung beschäftigt und ist den Wünschen der Arbeiter entgegengekommen. Bei der Straßenreinigung Kopenhagener Straße 8, der kinderlos verheiratet war, hatte feit werden zurzeit beschäftigt: 99 Vorarbeiter, 1430 Arbeiter und 557 zehn Wochen keine Beschäftigung mehr. Nach vielen Bemühungen Arbeitsburschen. In diesem Jahre hat das Pensum der täglichen war es ihm gelungen, wieder Stellung zu finden. Er sollte bei Arbeitsleistung eine Vermehrung von 80 500 Quadratmeter Stein- einem großen Kaufhause Wächter werden, mußte aber eine Bürg­pflaster und 140 300 Quadratmeter Asphaltpflaster erfahren. Hier- fchaft stellen. Weil es ihm selbst an Mitteln fehlte, so wandte er burch wurde die Neueinstellung von 30 Arbeitern und 28 Arbeits- sich vor acht Tagen an Verwandte in der Provinz und bat fie, ihm burschen bedingt. die Bürgschaft vorzustrecken. Jeden Tag wartete er auf Antwort. Als auch bis gestern feine eintraf, geriet er in Verzweiflung und erhängte sich. Gestern morgen erhielt seine Frau von den Ver wandten eine Karte, daß sie bereit seien, die Bürgschaft zu stellen.

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Lankwik. Die Zahlabende des 2. Bezirks finden von jetzt ab bei Brochadska, Vittoriastraße 43-45, statt. Der Vorstand. Königs- Wusterhausen und Umgegend. Am Freitag, den 12. No- Gegenwärtig erhalten die Vorarbeiter einen Lohn in Höhe von vember, abends 8 Uhr, findet im Lokale des Herrn Wedhorn( Altes 4,75 und 5 M. Die Arbeiter werden mit Anfangslohn von 3,75 M. Schüßenhaus), eine Wolfsverfammlung statt, in welcher Genosse eingestellt, das mit gulagen von 25 Pf. von drei zu drei Jahren Stadtb. Adolf Hoffmann Berlin über das Christentum von bis auf 4,50 m. steigt. Die Burschen werden mit 2 M. Lohn ein­An der gefährlichen Niveaufreuzung der Reinickendorf - Lieben­heute" sprechen wird. Es ist Pflicht aller Genossen, für regen Besuch gestellt und erhalten nach zwei Jahren 2,25 M. und nach vier der Versammlung zu sorgen. walder Bahn, an welcher sich fürzlich jener entfegliche Unfall ereignet Am Donnerstag, den 11. d. Wits., Jahren 3 M. abends 8 Uhr, findet für alle Ortschaften von den bekannten Stellen Die Deputation empfiehlt einstimmig dem Magistrat nach hatte, bei dem vier Personen den Tod fanden, wurde gestern ein aus eine Flugblattverbreitung zu dieser Versammlung statt. dem weitergehende Anträge abgelehnt waren, die Lohnfäße, Lokaltermin abgehalten. An der Kreuzungsstelle des Weges Der Vorstand. und deren Steigerung folgendermaßen zu regeln und die dadurch Rosenthal- Wittenau hatten sich außer dem Landrichter Wagner ein Fredersdorf - Petershagen . Donnerstag, den 11. d. m., abends erforderliche Mehraufwendung in der Lohnjumme im Etat zum Vertreter der Staatsanwaltschaft, ein Vertreter der Liebenwalder Statusleinbahngesellschaft und der Schlächtermeister Maiwaldt ein­8 Uhr, im Lokal von Mar Girke, Fredersdorf , Zahlabend. Ausdruck zu bringen. Es sollen erhalten: Vorarbeiter 5,25 M., nach zwei Jahren 5,50. Arbeiter einen Anfangslohn von 4 m., gefunden, gegen den bekanntlich ein Ermittelungsverfahren wegen Hohen- Schönhausen. Der Zahlabend findet heute für alle drei steigend alle zwei Jahre um 25 Pf. bis 5 M. Burschen Anfangs- fahrlässiger Tötung schwebt. Es wurde die Strecke abgeschritten, Bezirle gemeinsam im Lokal von Krause, Berliner Straße 66 statt. Tohn 2 M. nach zwei Jahren 2,50 M. und nach vier Jahren 3 M. um die Entfernung des Läutewerks von dem Bahnübergange festzu­Bezirk Waidmannsluft. Unser Wahlverein begeht am Sonn- Die beschäftigten Handwerker sollen mit einem Anfangslohn von stellen, auch wurde der kurz nach 4 Uhr nach Liebenwalde ein­abend, den 13. d. Mts., abends 8 Uhr, fein 10. Stiftungsfest im 5 m. eingestellt werden, der bis 5,50 M. in zwei einjährigen Perioden laufende Zug abgewartet, um festzustellen, wann dieser von der Bergschloß" in Waidmannsluft. Die fünstlerischen Darbietungen, steigen soll. Für die Qualifikation der Handwerker nach der Berufs- Uebergangsstraße aus sichtbar wird. Von dem Angeschuldigten Mai­bestehend in einem Quartett von Mitgliedern des Berliner Sinfonie- art und eine dementsprechende Lohnfestsetzung stellte die Verwaltung waldt und seinem Verteidiger wurde darauf hingewiesen, daß es an Drchersters, Gesang: Frau Hallensleben- Schneider und Rezitationen noch Vorschläge in Aussicht. dem Unglücksabend sehr finster gewesen war und auch starker Nebel von Frau Else Sühne versprechen jedem Teilnehmer einen genuß­geherrscht hatte, sodaß es bei den örtlichen Verhältnissen unmöglich reichen Abend. gewesen sei, den Zug noch rechtzeitig zu sehen und zu halten. Der seinerzeit verunglückte kleine Konrad befindet sich noch im Kranken­baus, hat sich jedoch so weit erholt, daß eine Lebensgefahr nicht mehr besteht.

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Außer den aufgeführten im Straßendienst beschäftigten Arbeitern Das Komitee. sind noch 71 Arbeiter bei der Verwaltung beschäftigt.

Spandau . Heute Mittwochabend findet in sämtlichen Bezirken der Bahlabend statt. Tagesordnung: 1. Die bevorstehenden Stadtverordneten Stichwahlen. 2. Stellungnahme zur Kreis- Generalversammlung. Wegen der Wichtigkeit der Tages. ordnung ist es Pflicht eines jeden Genoffen, unbedingt zu erscheinen. Der Vorstand.

Berliner Nachrichten.

Auch für die Wärterinnen in den Bedürfnisanstalten hatte der Arbeiterausschuß eine Lohnaufbefferung in Aussicht genommen und Anträge der Direktion unterbreitet. Die Direttion glaubte jedoch hierzu dem Arbeiterausschuß die Legitimation bestreiten zu müssen; die Deputation stimmte in ihrer. Mehrheit der Auffassung der Direktion zu.

heit den Naum

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Zu dem Betriebsunfall in der Metallwarenfabrik von Emmerich u. Schöning in der Prinzessinnenstraße, über den wir dieser Tage berichteten, hatten wir mitgeteilt, daß es in der Fabrik an Verbands­material mangele. Bon Arbeitern des Betriebes werden wir darauf hingewiesen, daß diese Mitteilung eine irrtümliche ist. Es befände sich in jedem Saal ein Verbandskasten mit Material, er sei auch beim legten Unglück benutzt worden.

Vorort- Nachrichten.

Stadtverordneten- Versammlung.

In den Verhandlungen legte die Direktion dar, daß es sehr schwer sei, der Anregung zu folgen, den Wärterinnen Kleidung ähn lich wie den Arbeitern zu berabfolgen. Auch der Weg, einen Aus­tausch der Wärterinnen in der Bedienung der flottgehenden und der stillen Vom Vormarsch der Sozialdemokratie in Berlin . Anstalten zu bewirken, habe sich ungangbar erwiesen. Schließlich akzep tierte die Deputation das Zugeständnis der Verwaltung, den die stillen" Bermißt wird seit Donnerstag, den 4. November d. J., der Ueber das Ergebnis der diesjährigen Stadt- Anstalten bedienenden Wärterinnen eine Lohnzulage von 25 Pf. zu Gerichtsaftuar Karl Fürstenberg. Da gegen ihn nichts vorliegt, berordnetenwahlen für Berlin , die in der dritten gewähren. Die für die Lohnzulage in Betracht kommenden muß mit der Annahme gerechnet werden, daß ihn ein Unglücksfall Klaffe dem Stadtfreifinn eine vernichtende Niederlage brachten, wärterinnen sollen nach der Frequenz festgestellt werden, die die betroffen hat oder daß er in momentaner geistiger Verwirrung haben die bürgerlichen Blätter nur wenig zu sagen gewußt. Anstalten aufweisen. umherirrt. Der Vermißte ist 22 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, Die meisten haben sich mit einigen knappen Aeußerungen be- Die Jusel von Berlin bildet gegenwärtig wieder einmal den einen dunklen Jackettanzug, Schnürschuhe und Stehkragen. Etwaige mittelblond, blaß, bartlos, schlank und trug schwarzen steifen Hut, gnügt, die der erste Schreck über den weiteren und un- Gegenstand größeren Interesses, denn der auf ihr befindliche Insel Mitteilungen über den Verbleib des Vermißten werden umgehend aufhaltsamen Vormarsch der Sozialdemo- speicher foll, um Raum für die Verbreiterung der Straße an der mündlich oder schriftlich zum Aktenzeichen 4372. IV. 7. 09 an die fratie ihnen eingegeben hatte. Drollig wirkte das Ge- Fischerbrücke zu gewinnen, enteignet werden. Die Insel", die in Kriminalpolizei Berlin erbeten. stammel der Freisinnigen Zeitung", die ihren paar Lesern Wirklichkeit feine Insel ist, entstand, als im Jahre 1658 die Spree den Trost spenden wollte, daß aus den Geschäftsvierteln der in die neuen Befestigungsgräben abgeleitet wurde, durch Aus- Ein anscheinend einer Arbeiterin gehöriges Portemonnaie mit Luisenstadt gerade die freisinnigen Wähler weggezogen feien. trocknung des Ufers am fogenannten Köllnischen Wursthofe. Das 10 M. Juhalt hat ein Barteigenosse am Sonntag früh auf der Amt Mühlenhof nahm darauf das Terrain, das als Eiland auf der Warschauer Brücke gefunden. Die Verliererin kann ihr Eigentum Von den 48 Wahlbezirken, in die das ganze Gebiet der Spree " benannt wurde, in Befiz und benutzte es als Bleichplay. Später von der Polizeiwache in der Goßlerstraße, wo es abgegeben ist, Stadt Berlin für die Wählerschaft dritter Klasse eingeteilt ist, ließ der Große Kurfürst ein Bucht- und Spinnhaus darauf erbauen, das abholen. sind nunmehr 38 Bezirte in unserem Besit. aber bald wieder einging und dem furfürstlichen Nate Esich anheimfiel, Es ist nicht ohne Interesse, zu sehen, in welchen Stadtteilen dessen Erben es im Jahre 1699 dem Schönfärber Prochnau ver­diese 38 Bezirke liegen. Sie liegen nicht in dem ältesten fauften. Die Insel stand damals durch eine kleine Brücke mit dem Innern der Stadt und nicht in dem wohlhabenden Westen. Spreeufer in Verbindung. Im Jahre 1725 erwarben die Gebrüder Sie bilden einen Dreiviertelring, der vom Osten, Wegely die Insel, erweiterten die vorhandenen Gebäude zur An- Schöneberg. der alten Hochburg der Sozialdemokratie, auf der einen Seite lage einer Wollenmanufaktur und dämmten bei dieser Gelegen über den Nordosten und Norden bis zum so daß die Insel zu einer Halbinsel zwischen dem Ufer und der Insel zu, Die Beratung des Straßenregulierungsvertrages Nordwesten, auf der anderen über den Süden behielt der Stadtteil seinen Namen und gab auch auch der mit der Terraingefellschaft Groß- Berlin brachte bis zum Südwesten herumreicht. Brüde, die im Jahre 1693 nach Neu- Kölln gebaut worden lebhafte Auseinandersetzungen unserer Parteigenoffen mit der Rot ist längst alles Gebiet in Berlin - Dit und Nordost, war, den Namen Inselbrücke". Die Wollenweberei von Wegelh Liberalen Fraktion". von den Grenzen Stralaus, Borhagen- Rummelsburgs, Lichten- war seinerzeit eine der bedeutendsten Fabriken in Berlin , die im Stadtv. Däumig( Soz.) wandte sich gegen den§ 26 des Ver­bergs und Weißensees hinein bis zur Jannowitzbrüde und zum Jahre 1777 etwa 375 Webstühle beschäftigte und einen Umsatz von trages, in welchem der Terraingesellschaft eine bestimmte Zimmer­Alexanderplat, rot alles Gebiet in Berlin - Nord von den 160 000 Talern, davon die Hälfte im Außenhandel erzielte. Die zahl für den Bau der Häuser vorgeschrieben wird. Grenzen Pankows, Reinickendorfs und der Forst Tegel hinein egelys waren bekamutlich auch die Gründer der ersten Borzellan- Beispiel verlangt, daß in der Straße am Stadtpark teine fabrik in Berlin . Diese wurde 1751 in einem besonderen Ge- Häuser mit Wohnungen unter 7 Bimmern gebaut Zor, rot auch des Nordwestens größter Teil von Plößensee und und Königstr. 38 eingerichtet. bis zum Schönhauser, zum Rosentaler und zum Dranienburger bäude, an Stelle der jetzigen Grundstücke Neue Friedrichstr. 21-23 werden dürfen. Redner beantragte, den ganzen Paragraphen Nachdem die Fabrik indeffen 1759 3u streichen. Durch die Annahme desselben würde die Bautätigkeit Charlottenburg her bis zur Jnvalidenstraße und jetzt auch eingegangen war- fie wurde von Gozlowsky und später als und die Entwickelung in Schöneberg gehemmt und auf indirektem über das Hansa viertel hinweg bis in den Tier- tgl. Porzellanmanufaktur fortgesetzt richteten die Wegelyschen Wege der Versuch gemacht, die Arbeiter aus Schöneberg hinauszudrängen. garten hinein. Ueber das Hansaviertel hinweg hat da draußen Erben auch diese Gebäude für die Wollenweberei, Färberei ind der Dreiviertelring sich vorgeschoben mit der Eroberung des Appretur ein. Auf der Jusel wurde außerdem auch die Spinnerei bebedingt notwendig, um ein gutes Stadtbild zu erzielen. Wo sollen Stadtv. Gottschalt( Lib. Frakt.) hält die Vorschriften für uns 42. Wahlbezirks, der als einer der sichersten Size des trieben. Anfang des 18. Jahrhunderts entstand auch der Teil der bedingt notwendig, um ein gutes Stadtbild zu erzielen. Wo sollen Freisinns gegolten hatte. Unser Sieg im 42. Bezirk vollendet Inselstraße zwischen Wallstraße und Neu- Kölln am Wasser, während nicht in einer bestimmten Gegend befondere Wohnungen für gute und frönt das Wert der Eroberung des Stadtteils der Teil zwischen wall- und Köpenicker Straße erst 1859 durch den Steuerzahler bauen. Die sozialpolitischen Aufgaben fönne Schöneberg Moabit . Auch die noch zu vollziehende Landtagswahl in Garten der Loge zu den 3 Weltfugeln angelegt wurde. nur erfüllen, wenn möglichst viel steuerkräftige Einwohner heran­Moabit muß das Ergebnis bringen, daß dieser Stadtteil Zum Schnellbahnstreit zwischen den westlichen Vororten gibt das gezogen werden. Der Standpunkt der Sozialdemokraten begünstige fortan zu den Hochburgen der Sozialdemokratie gehört. Ministerium der öffentlichen Arbeiten eine längere Darstellung über die Terraingesellschaften. Redner verlangt dann noch Auskunft. vom Aehnlich hat von Berlin - Südost her die Sozialdemokratie die recht verwickelte Sachlage und über den Stand der Sache. Wir Magistrat, ob es wahr ist, daß die Wertzuwachssteuer in Schöneberg ihren Siegeszug bis an das Stadtinnere heran zurüdgelegt. Tottenburg bereit ist, ihre Straßen für die neuen Strecken der haben dieser Tage schon mitgeteilt, daß die Stadtgemeinde Char - hur minimale Summen eingebracht habe. Not ist hier alles Gebiet von Treptows Grenze bis zur Untergrundbahn, das sind 1. Gleisdreieck- Mohstraße- Nollendorf- um das Doppelte überschritten fei. Im Etat feien an Einnahmen Der Kämmerer erwiderte darauf, daß der Etatsfazz schon Köpenicker Brücke, vom Görlitzer Bahnhof über den Dranien- play- Wittenbergplag, 2. Wittenbergplag- Nürnberger 2. Wittenbergplaz- Nürnberger Plaz, aus der Wertzuwvachssteuer 300 000 m. vorgesehen. Die Wert­

wurde.

Trotzdem

So wurde zum

wir, fo betonte Redner, denn das Geld herbekommen, wenn wir