Nr. 287. 26. Jahrgang.
Zweiter Wahlkreis.
kreises, die im Saale der Bockbrauerei am Tempelhofer Berg tagte, In der zahlreich besuchten Generalversammlung des 2. Wahlhielt Genosse lüß das Referat zum preußischen Partei
tag
Da sich weitere Diskussionsredner nicht meldeten, erhielt nun der Referent das Schlußwort. Er regte hierbei unter anderem an, daß der Vorwärts" vielleicht wöchentlich einmal ein besonderes billiges Blatt herausgeben möge, um die Agitation mehr als bisher zu fördern und wies nochmals auf die Notwendigkeit unermüdlicher Agitation für den Wahlrechtslampf hin. Anträge zum Preußentag lagen weiter nicht vor.
Es wurde sodann eine Zählfommission für die Delegierten. wahlen zum Preußentag gewählt. Der nächste Punkt der Tagesa ordnung war die Wahl von zwei Mitgliedern zur Breßkommission. Es entstand dabei eine längere Geschäftsordnungsdebatte darüber, ob und in welcher Weise die beiden bisherigen Brezkommissionsmitglieder, die ihr Amt niedergelegt hatten, Bericht über ihre Tätigkeit erstatten sollten. Der Punkt wurde schließlich auf die nächste Versammlung vertagt. Der Vorsitzende, Genosse Schwemte, erklärte, daß es ihm, da er für den Rest des Jahres jeden Abend und auch Sonntags in Anspruch genommen sei, nicht möglich sein werde, die Versammlung noch in diesem Jahre einzuberufen. Als Delegierte zum Preußentag wurden die Genossen Frau Döhring, Frit Grosche und Wilhelm Tanger. mann gewählt, als Ersatzmann Georg Nikolai.
Erster Wahlkreis. Iber einzelnen Reichstagswahlkreise. Es können gewählt werden: Igenden Erfolges der Agitation liege auch darin, daß der VorDas Thema des Abends behandelte Genosse Hirsch. Redner In Wahlkreisen bis 1500 Mitglieder 1 Delegierter, Fis 3000 2, wärts" fo oft genötigt sei, auf von anderen Blättern eingeleitete beschränkt sich bei der Besprechung des neuen Entwurfs zu einem bis 6000 3, bis 12 000 4, bis 18 000 5 und über 18 000 6 Delegierte. Bolemiten einzugehen in langen Artikeln, die für Neulinge schwer Gemeindeprogramm auf die Punkte, die Meinungsverschiedenheiten Der zweite Antrag will eine Zentralftelle für Materialfammlung, zu verstehen seien. Habe man einen neuen Abonnenten gewonnen mit dem unsere Genossen in den Gemeinden unterstützt werden und anderen Tags tomme ein solcher Artikel, vielleicht ausgerechnet und Debatten hervorrufen werden. Bei der Ausarbeitung des Programms mußte man bestrebt sein, im Einklang mit sollen. Ferner den sozialdemokratischen Gemeindevertretern auf vom Genoffen Bernstein, so wirte das abstoßend. Er, Redner, der Bremer Resolution zu bleiben, was natürlich nicht aus- Ersuchen über praktische und prinzipielle Spezialfragen auf dem sei nicht so sehr gegen den Revisionismus, wie er z. B. vom ver Gebiete des Kommunallebens Auskunft zu erteilen. Dem stimmt storbenen Genoffen Auer vertreten worden sei. Wenn aber der schließt, daß man in einzelnen Punkten Punkten doch abweicht. Selbstverständlich muß man an der Spize unserer Forderungen die Versammlung zu. Desgleichen dem Antrage des Genossen Revisionismus als geschlossene Phalang auftrete, sei er schädlich für das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht für die Dr. Cohn, in Berlin eine Zentralstelle für die Bekämpfung die Partei. Der Redner sprach sodann namentlich über den WahlGemeinden stehen. Im Landtag hat die Fraktion einen diesbezüge rechtswidriger Maßregeln der Verwaltungsbehörden zu errichten, rechtstampf, hielt die Steuerverweigerung nicht für durchführbar, weil dann der Arbeitgeber dem Arbeiter einfach die Steuerquittung lichen Antrag geftellt. Natürlich gilt die Forderung auch für Dem Antrage liegt eine schriftliche Begründung bei. Frauen. Heute sind die Gegner schon so weit zur Einsicht gebracht, als Lohn in Zahlung geben würde, und meinte, daß, um so groß daß auch teilweise Frauen Gemeindeftimmrecht zugestanden wird. zügige Kampfmittel wie einen Wahlrechtsstreit durchzuführen, noch Wir verlangen für sie aber das aktive und passive Wahlrecht. werden müsse. Ferner müsse auch das Verhältnis von Partei und für eine weit stärkere Organisation des Proletariats gesorgt Frauen find für Gemeindefragen ganz besonders geeignet. So in Gewerkschaft noch inniger gestaltet werden. Armen- und Waijentommissionen. In Schöneberg zum Beispiel waren Frauen, ohne Sozialdemokraten zu sein, in den Deputationen die einzigen, die für die sozialdemokratischen Anträge stimmten. Die Frauen haben sich bisher auf allen Gebieten der Gemeindearbeit gut bewährt. Redner geht sodann auf die Frage ein: Wie soll die Verfassung der Gemeinde sein? Diese Frage ist sehr wichtig. Wir haben Stadtverordnetenversammlungen, deren Beschlüsse keinen Wert besigen, wenn sie der Magistrat nicht genehmigen will. Wir brauchen aber keinen Magistrat in seiner jeßigen form, wir wollen nur Beamte, die die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlungen auszuführen haben. So berlangt es das demokratische Prinzip. Es kann dahin geändert werden, daß die von der Bürgerschaft gewährten Stadtverordneten aus ihrer Mitte sich den Magistrat ernennen. Wir verlangen ferner, das Bestätigungsrecht beseitigt zu sehen. Auch in dem heutigen Steuersystem muß eine Alenderung eintreten. Einkommensteuerzuschläge müssen progressiv gestaltet werden können. Jetzt trifft der Zuschlag alle gleich. Die Gemeinde soll aber das Recht haben, den Zuschlag je nach dem Einkommen des einzelnen festzusetzen. Wir wollen auch noch Zuschläge zur Vermögenssteuer. Bezüglich der Gewerbesteuer sind wir der Meinung, daß eine solche nicht erhoben werden soll. Das ist unser Prinzip. In fleinen Gemeinden erklären unsere Genossen, sie lebten nur von dieser Steuer. Wir aber erklären, daß sie abgeschafft werden muß, daß fie eine Ungerechtigkeit darstellt. Eine Wertzuwachssteuer auf Grundstücke, bei Seren Wertsteigerung kein Stand so viel Vorteile habe wie die Grundbesizer, die den Wertzuwachs nicht der eigenen Arbeit verbanken, sondern nur der allgemeinen Entwidelung, berstößt das gegen nicht gegen unsere Grundsätze. Bei der Frage, wer Träger der Schullasten sein soll, stehen wir auf dem Standpunkt, daß der Staat die Kosten zu tragen hat. Nun heißt es, er werde dann auch bestimmen wollen in Schulfragen. Mehr als heute kann er aber auch nachher nicht bestimmen. Bei der Vergebung städtischer Arbeiten schlägt die Kommission vor, nur solche Arbeitgeber damit zu betrauen, die die tarifmäßigen Löhne zahlen. Ohne ein freies Wahlrecht sind wirklich vollstümliche Reformen in der Verwaltung nicht möglich. Die Demonstrationen auf der Straße haben nach Ansicht des Redners viel gewirkt. Zum erstenmal seit 48 war für eine politische Forderung in den Straßen Berlins Blut geflossen. Das mögen die Genossen bedenken, denen es noch nicht schnell genug geht. Man soll auch überlegen, ob wir uns immer in großen Versammlungen über unsere Zukunftspläne in die Karten sehen lassen follen. Mit Steuer- und Mieteverweigerung fönnen wir nichts erreichen; die Vorschläge sind undurchführbar. Der Generalstreit fönne in Erwägung gezogen werden; bom grünen Tisch aus lassen fich solche Fragen aber nicht lösen. Wir sollen mehr handeln und iveniger reden. Bei dem Kampfe ums Wahlrecht blidt ganz Deutschland , ja alle Welt auf uns. Deshalb müssen wir unermüdlich dafür fämpfen.
Dem Vortrage folgte eine furge
Diskussion,
an der sich Guttmann, Baumeister , Wolds und Basnid beteiligten und in der wesentliche Einwände gegen die Ausführungen des Referenten nicht zutage traten.
Der Vorsitzende Wolderski gab bekannt, daß die Kreisfonferenz einen Delegierten zum Preußentag bestimmt hat und hierzu den Genoffen Stoltenberg in Vorschlag bringt. Die Bersammlung stimmte für Stoltenberg. Zwei Anträge der Streistonferenz wurden angenommen. 1. Die Wahl der Deles gierten zum Breußentag erfolgt nach Maßgabe der Mitgliedschaft
Kleines feuilleton.
Aus dem Bericht des geschäftsführenden Ausschusses Hob der Rebner besonders hervor, daß noch immer ein starkes Mißverhältnis zwischen der Zahl der sozialdemokratischen Reichstagswähler und der der organisierten Genossen besteht, namentlich in Berlin , das mit seinen 21,2 Proz. selbst von der Provinz Hannover mit ihren 24,4 Proz. organisierter Genoffen, und noch viel mehr von Schles wig- Holstein mit seinen 32,5 Proz. übertroffen wird. Die Genossen von Berlin müßten noch viel mehr als bisher für die Stärtung der Parteiorganisation tun. Uebrigens sei es bedauerlich, daß der Bericht nicht früher erschienen sei und daß der Bericht der Landtagsfraktion überhaupt noch nicht vorliege. Die allerwichtigste Frage auf dem Preußentag sei die Wahlrechtsfrage und sie werde es auch bleiben, bis wir das allgemeine gleiche und geheime Wahlrecht errungen haben. Der Redner ging sodann auf das Kommunalprogramm ein und schlug hierzu verschiedene teils redaktionelle, teils wesentliche Wenderungen und Ergänzungen vor. So die, daß es im einleitenden Satz zu den Forderungen an die Gesekgebung nicht heißen soll: die Bertreter", sondern die Partei" fordert; daß an den Forderungen zum Wahlrecht eine Bestimmung über zweijährige Gültigkeit der Mandate angefügt werde, daß eine Bestimmung über die Gültigkeit der Beschlüsse der Gemeindevertretung durch einfache Mehrheit aufgenommen werde und daß man ferner die Uebernahme der Armenlasten durch den Staat als Forderung in das Programm aufnehmen solle. Beim zweiten Teil des Programms wandte der Redner sich namentlich gegen die Umsapsteuer. Sie sei wesentlich verschieden von der Werizuwachssteuer, führe zur Verteuerung der Mieten und sei deshalb nicht zu empfehlen. Zur Forderung des allgemeinen Fortbildungsschulunterrichts schlug der Redner vor, unter den jungen Leuten, für die der Unterricht obligatorisch sein soll, auch die Dienst boten anzuführen, und u. a. zu den Forderungen über das Begräbnis. wesen wünschte er die Uebernahme der Friedhöfe durch die Gemeinden besonders angeführt zu sehen. Zum Schluß betonte der Redner, daß jetzt der politische Geist unter der Arbeiterschaft er freulicherweise wieder viel lebendiger geworden ist, wie ja die Wahl. erfolge der letzten Zeit zeigten, und hob nochmals die Notwendigkeit der unermüdlichen Agitation und des Wahlrechtstampfes hervor. Seine Abänderungs- und Ergänzungsvorschläge zum Rommunalprogramm hatte der Referent als Anträge dem Bureau der Versammlung übergeben. Da sie jedoch erst jetzt eingereicht worden waren und auch dem Vorstand nicht zur Beratung vorgelegen hatten, fonnten sie nur zur Verhandlung und Abstimmung tommen, wenn die Versammlung fie für dringlich erklärte. Das lehnte die Versammlung ab. Zur
Disfuffion
sprach der Stadtverordnete Genosse Ewald. Er erklärte sich in der Frage der Verstaatlichung der Armenlasten mit dem Referenten durchaus einverstanden und zeigte an praktischen Erfahrungen aus der Armenpflege Berlins , wie notwendig diese Forderung an sich ist. Ebenfalls im Sinne des Referenten äußerte der Redner sich über die Umsatzsteuer auf Gebäude und Grundstücke. Es sei notwendig, daß diese Frage in einer besonderen Versammlung einmal gründlich erörtert werde, damit die Parteigenossen sich darüber klar werden könnten.
Genosse Feierabend wies auf die Schwierigkeiten hin, die der Agitation besonders in Berlin infolge des starken Zuzuges unwissender Proletarier entgegenstehen. Ein Grund des unbefriedi
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Dritter Wahlkreis.
Der Wahlberein für den dritten Reichstagswahlfreis hatte seine Versammlung im großen Saal des. Gewerkschaftshauses. Sier referierte der Genosse Grunwald. Er rügte eine Uebers lastung der Tagesordnung des preußischen Parteitags und be zeichnete es auch als einen Mangel, daß der Bericht der Landtagsfraktion jetzt noch nicht vorliege. Man sei so auf die Zeitungs berichte angewiesen und auf das allgemeine Gefühl der Befriedigung. Aber für das, was im einzelnen zu besprechen wäre, fehle eine sachliche Unterlage. Was die Schaffung eines preußis schen Kommunalprogramms angehe, so fönne ein solches Programm immer nur in großen Umriffen maßgebende Grundsätze aufstellen, innerhalb deren ein gewiffes Maß von Freiheit zur Berücksichtigung lokaler fommunalpolitischer Verhältnisse gelassen werden müsse. Daß ein spezifisches preußisches Kommunalprogramm absolut notwendig sei, wolle ihm nicht recht einleuchten; indessen, es schade auch nichts. Alle Anstrengungen, in der kommunalen Politif vorwärts zu fommen, würden nur in beschränktem Maße zu Erfolgen führen. Es werde nicht anders werden, bevor wir nicht in der preußischen Landespolitik vorwärts tämen. Nicht nur der Einfluß der preußis schen Verwaltung auf die Kommunen sei ein großer, sondern auch der der Gesezgebung. Was übrig bleibe für unsere Wirksamkeit in der Kommune, seien kleine Fortschritte, die nur durch den Kom promiß in der Kommune erzielt werden könnten. Gewiß springe so manche Verbesserung heraus und vieles, was schlecht sei, werde durch unser bloßes Dasein verhütet. Aber wirklich ernsthafte sozial politische Erfolge ließen sich derzeit nicht in den Kommunen ers reichen. Die Gefahr sehe er im Gebiete der Städteordnungen, weniger in der Trennung zwischen Stadtverordnetenversammlung und Magistrat. Denn eine auf Grund des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts zustande gekommene freiheitlich gesonnene und energische Stadtverordnetenversammlung würde auch einen vernünftigen Magistrat erzielen. Die Gefahr liege wesentlich in dem kommunalen Wahlrecht.
Das wichtigste sei unleugbar die preußische Wahlrechtsfrage. Es scheint, als seien wir im Hinblick auf die Kampfesmittel aur Grringung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahl rechts an einen toten Punkt gelangt. Das klinge aus den Vers
Notizen.
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e. k.
Es gibt einen Berbannungsort im Gouvernement Jatutst, wohin denn auch sein mit satirischen Bonmots gefpidtes Lustspiel" gestimmt. im Winter einmal monatlich Boft gelangt, im ganzen Sommer aber Das läßt sich ja recht flott an und man fönnte beinah versucht sein, überhaupt nicht- also eine Art von geistigem Begrabensein, und dem Verfasser eine glückliche Zukunft auf dem einstweilen von Mofer, das nur für politisch Unzuverlässige". Der Transport nach den Blumenthal- Kadelburg und anderen Spaßmachern bevölkerten Barnaß wenn er sich mit der dramatischen Technik beffer Die Verschicung nach Sibirien . Die russische Regierung liegt Berbannungsorten geschieht unter Umständen, die jeder Forderung zu prophezeien Die Ernährung ist unzu- vertraut machen und der Seichtigkeit refolut den Laufpaß geben sich feit einigen Jahren besonders mit dem Aerzteftand dauernd in der Gefundheitspflege Hohn sprechen. den Haaren. Vor allem ist es die Pirogoff- Aerztegesellschaft in reichend und schlecht, die Eisenbahnwagen sind von ältester Ston- wollte. Ein anspruchsloses Publikum zu unterhalten versteht er schon Moskau , die der Regierung geradezu ein Dorn im Auge ist und struktion und stets überfüllt, noch schlimmer die Dampfer, am schlimmsten ießt und gemimt wurde recht passabel, wiewohl das Offiziershabit da er mit allen möglichen Mitteln verfolgt wird. Diese Gesellschaft die Etappen- Gefängnisse. Einer der Erwähnten, die doch zu der nicht in allen Fällen für eine tadellose schauspielerische Leistung gab eine Zeitschrift heraus, deren Inhalt wegen seines Freimuts geistigen Elite Rußlands gehörten, hatte sich auf einem Wege von garantiert. dem herrschenden Regime höchst unbequem war. Da man in 1000 Kilometern nicht ein einziges Mal wafaen fönnen, nicht ein in Rußland möglichst furzen Prozeß solchen Fällen in zu einziges Mal die Wäsche gewechselt. In welcher Weise die Vermachen pflegt, so steďte -beaterchronit. Die Akademische Bühne hat man die beiden Redakteure der bannten an ihrem Bestimmungsort untergebracht werden, fann man Der sich danach schon ungefähr denken. Sie erhalten von der Regierung von der Aufführung von Thomas Manns Fiorenza" Abstand ge Zeitschrift ein und verbot das Erscheinen dieses Organs. Der Berfasser wird an Stelle der Aufführung am Brozeß sollte diesmal aber doch nicht so ganz kurz, auch nicht einmal ein Monatsgeld, das im Durchschnitt 12-16 M. beträgt, womit nommen. erfolgreich für die Regierung ablaufen, denn er endete mit dem fie auskommen" müssen. Einen Arzt bekommen sie in den meisten 9. Dezember, 18 Uhr, im Neuen fönigl. Opern- Theater eine Vor Die Neue freie Freispruch der beiden angeklagten, und noch dazu vor dem Bezirks- Fällen nie zu sehen. Endlich: Auf dem Friedhofe für Berbannte lefung aus eigenen Werken veranstalten. gericht, bei dem feine Geschworenen mitsprechen. Den Anlaß zur in Kolymst ist nicht ein einziges Grab, das nicht einen Selbst- Boltsbühne bringt am Sonntag nachmittag im Metropol Theater, Die Kreuzelschreiber " von Anzengruber zur AufEinleitung des gerichtlichen Verfahrens hatte ein Aufsatz von Dr. mörder birgt. Jakobo Nowento geboten, der das politische Deportationswesen in führung. Eine alte Schädelsammlung. Vor etwa 200 Jahren wurde Musikchronit. Das nächste Sonntagstonzert fanitärer Beziehung" erörtert hatte. Ueber den Inhalt der in diesem im Schiller Theater Charlottenburg findet am Auffaz erhobenen schweren Auflagen gegen das Berichidungssystem in einer englischen Kirche in der Grafschaft Northampton eine spricht jetzt Dr. Dworegfy aus Mostau in einem Brief an die Strypta entdeckt, aus der eine große Zahl von menschlichen Schädeln 12. Dezember, mittags 12 Uhr, statt und ist ausschließlich Johann Münchener Medizinische Wochenschrift". Die Borogoff- Gesellschaft und anderer Reste zutage gefördert wurde. Erst jezt hat sich ein Sebastian Bach gewidmet. Eintrittspreis 75 Pf. und 1 M.( einschl. hatte, was selbstverständlich den höchsten Born der Regierung er- Gelehrter, Dr. Barions, mit dieſem Funde beschäftigt, der die Auf- Garderobe und Programum). - Eine billige Schiller Ausgabe. Die bom regen mußte, sich herausgenommen, einen Fragebogen an vertrauens- mertiamfeit der Forscher deshalb verdient, weil das Alter der würdige und namhafte Personen zu versenden, die eigene Gr. Schädel auf 8-900 Jahre angenommen werden kann und weil sich Schwäbischen Schiller- Berein herausgegebene Ausgabe fahrungen mit der Verschidung nach Sibirien gemacht hatten. Die außerdem ihre Zahl auf 5-6000 beläuft. Es war infolgedessen von Schillers Werken ist jest erschienen und gelangt für die in von 24 Personen eingegangenen Antworten wurden dann ver- Gelegenheit zur Untersuchung geboten, ob sich die Schädelform der Groß- Berlin wohnenden Besteller in den Schiller Theatern öffentlicht und haben, wie es ja nicht anders zu erwarten dortigen Bevölkerung während der letzten Jahrtausende verändert Berlin O. und Berlin Charlottenburg zur Ausgabe. manches hat. Nach den Ergebnissen seiner Messungen, die Barions im Anthro Der Preis beträgt, einfch. Porto, 1,25 W. Die haarsträubende Dinge zutage gefördert, Neue und Ueberraschende enthielten. Dazu sei der Umstand, pologischen Institut vorgelegt hat, ist dies nicht der Fall, sondern Coots Beweise. In Kopenhagen ist Gooks Privat aus Versehen" verschickt die Schädel fönnten ebenso gut von Leuten stammen, die erst vor sekretär Lonsdale eingetroffen mit den Papieren über Cooks Norddaß einer bon diesen 24 mur war, noch nicht einmal gerechnet. Dieser Mann hatte drei Monate einem Jahre gestorben wären. Dies beweist wieder die außer polfahrt, die für die Universität bestimmt sind. Die Papiere wurden Das Material wird zwei Kommissionen in dem gaftridien Sibirien verbracht, ehe man ihn zurüdtommen ordentlich langsame Veränderlichkeit des Menschenkörpers im Laufe bei einer Bank deponiert. ließ. Stärker hervorzuheben ist die bei jenem Prozeß vor Gericht der Zeiten. zur Prüfung vorgelegt werden. Theater. Ein neuer Riese der Urzeit aufgefunden. bezengte Tatsache, daß überhaupt viele unter den Verschickten keine Friedrich Wilhelmstädtisches Schauspielhaus: Prof. Brown, der nach einer längeren Forschungsexpedition für das Ahnung davon haben, weshalb sie in dieser Weise bestraft werden. So waren denn jene 24 nur auf dem Verwaltungswege, obne ges Der Ehrenrat". Von Georg v. Florell. Der Verfasser ver- amerikanische Naturhistorische Museum jetzt nach New York zurüd richtliches Urteil, verschickt, und als äußerer Grund wurde der rät in diesem seinem Erstlingsstüd eine intime Kenntnis der Lebensgefehrt ist, hat in Montana das Stelett einer bisher unbekannten ausgezeichnet erfundene Begriff politische Unzuverlässigkeit" gewohnheiten und geistigen Anschauung des preußischen Offizier Art des Dinosauriers entdeckt, die Gebeine eines Ceratopsiers. Die angegeben. Das ist nur das Beiwert, das eigentlich Wichtige bes standes. Vielleicht hat er felbst mal den vornehmsten Rock ge- versteinerten Reste lagen in einer geologischen Schicht, deren Alter steht in der Aufhellung der sanitären Verhältnisse der Verschickung. tragen? Man erfährt da, tie lausbubenhaft sich oft die Herren Leute die Gelehrten auf gegen drei Millionen Jahre schäßen. Der Fund Daß die Zwangsivohnorte flimatisch fast immer höchst ungünstig nants, ja selbst die höheren Chargen zu benehmen scheinen. Saloppe umfaßt auch die Hüftknochen und den größten Teil der gewaltigen ausgewählt sind, im Winter von tiefem Schnee und heftiger Stälte, Umgangsformen, fodderige Schnauze, trivialer Geist usw. Dinge Wirbelsäule des Sauriers, dagegen fehlen Schädel und Vorderbeine. im Frühjahr von Ueberschwemmung und im Sommer von Fieber übrigens, die aus unzähligen Soldatenmißhandlungs- Prozessen hin Das Sfelett wird nach der Bergung zusammengefeßt und noch im heimgesucht werden, muß auch noch zu den bekannten Dingen länglich bekannt sein dürften. Florell demonstriert gegen den Duell Laufe diefes Winters im Naturhistorischen Museum Aufstellung finden. gerechnet werden. Fast noch schlimmer aber ist die durch unfug. Nicht der Flidschneider" Ehrenrat, wohl aber die Liebe Brof. Brown fand auch die Neste eines fleineren, bisher unbekannten Sie Verweigerung fast jeder Fürsorge ausgeübte geistige Folter. mit obligater Verlobung fönne ihn beseitigen. Auf diesen Ton ist Sauriers.
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