Br. 203. 26. Jahrgangs. 2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt Donnerstag, 16. Desember 1909.
Die Generalversammlung des zweiten politische Wetterfahne daftehen sollte. Sie hätten ihre abweichende an die Worte Singers auf dem Parteitage, der im Zuſammen
Wahlkreises.
Am Dienstag fand im Saale der Bockbrauerei am TempelHofer Berg die Fortsetzung der Generalversamm= lung vom 7. Dezember statt. Die beiden Preßkommissionsmitglieder des Kreises, die ibr Amt niedergelegt hatten, gaben Bericht von der Preßkommission.
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Genossen Fischer durch die Resolution Deckung verschaffen handelt. Auch der Parteitag habe sie als solche aufgefaßt. Redner wollte. Ihnen aber habe daran gelegen, daß der Kreis nicht als berzichtete, auf die Streitfrage selbst einzugehen, erinnerte aber Auffassung danach in der Preßkommission nicht mehr vertreten hang mit der Erbschaftssteuerfrage sagte:" Wir müssen prinzipielle fönnen und als Marionetten hätten sie nicht an den Sizungen Politit treiben." teilnehmen wollen. Der Redner machte es dem Genossen Wels zum Vorwurf, daß er auf dem letzten Parteitag die Redaktion nicht gegenüber Fischer in Schuh nahm. Wels habe seine Ansichten wohl geändert usw. Ebenso meinte der Redner, daß Genosse Grunwald in der Bezirksführerkonferenz eine eigen artige Rolle gespielt habe. Zum Schluß erklärte der Redner, daß er und Weberus zurückgetreten seien, um feinen zu verärgern. Eine Wiederwahl würden sie im Interesse des Friedens nicht annehmen. Sie seien zufrieden, wenn nun ruhig und einmütig im Kreise weitergearbeitet werde.
An die Berichte schloß sich eine
lange Debatte,
die erst gegen 1 Uhr ihr Ende erreichte. Genosse Jacobeh hält die Gründe, die Schneider für die Amtsniederlegung vorführte, nicht für die maßgebenden. Weil der Parteitag die Angelegenheit Fischer kontra„ Vorwärts" für erledigt erklärte, habe auch der zweite Kreis geglaubt, jich nicht mehr damit befassen zu sollen. Das seien nichtige Vorgänge.( Widerspruch aus der Versammlung.) Ja, nachdem sie der Parteitag für erledigt ertlärte, feien sie nichtig.
meinte,
Zer Genosse Weberus berichtete über die Zeit vom April Ende September dieses Jahres, in der neun Sigungen stattgefunden haben. In seinen einleitenden Worten bemerkte der Redner, daß im zweiten Kreise Bestrebungen hervorträten, gewisse Vorgänge zu vertuschen, und daß deswegen den Parteigenossen um so mehr Gelegenheit gegeben werden müsse, an der Freßkommission oder ihren Mitgliedern Kritik zu üben. An der prinzipiellen Haltung des Vorwärts" habe die Preßkommission während jener Zeit nichts zu monieren gehabt. Das Organ sei im Sinne der Mehrheit der Parteigenossen Berlins redigiert worden. Dagegen habe die Preßkommission sich öfter mit der Redaktion wegen der taktischen Haltung des Vorwärts" aus einandersetzen müssen. In der Polemik mit Parteigenossen sei die Redaktion nicht immer glücklich gewesen. Als der Genosse Eduard Bernstein zu Charlottenburg im Februar dieses Genosse rize bemerkte, daß die Delegierten des Kreises Jahres seinen Vortrag über Programmrevision gehalten hatte, sich darüber einig waren, jene Angelegenheit nicht in der Berichtder" Borwärts" statt eines Berichtes eine Notiz gegen Bern erstattung vom Parteitag zu erwähnen. Sie hätten gewünscht, stein gebracht hatte, da habe die Preßkommission ausgesprochen, daß derartiger Stant nicht noch mehr ausgetreten werde. daß die Parteigenossen über alle wichtigen Fragen in der Partei Genosse Müller, Parteisekretär, daß die unterrichtet werden müßten. Ein großer Teil der Probingpresse Meinungsverschiedenheiten über die Stellung zur Erbschaftshabe ausführlich über Bernsteins Vortrag berichtet. Aehnlich steuer, die bekanntlich den Ausgangspunkt der Streitfrage und geradezu unverständlich sei die Redaktion mit einer Erklärung bildeten, zu Unrecht auf die Frage von Revisionismus und Nach dieser Schablone könne des Genossen eine berfahren. Die Preßkommission habe dem Radikalismus ausgespielt würden. Genossen Heine in seiner Beschwerde Recht gegeben und die man jene Frage nicht erledigen. Sie sei keine prinzipielle, nicht Redaktion veranlaßt, feine Erklärung unverkürzt aufzunehmen. einmal eine parteitaktische Frage. Der Redner nimmt Wels Der Redner berichtete dann über einige andere Beschwerden. gegenüber den gegen diesen Genossen gerichteten Angriffen in Ferner erwähnte der Redner den Beschluß zur Anstellung eines Schuß und erklärt ferner, Schneiders Ausführungen hätten ftändigen Arbeiterfekretärs, der tagsüber Auskunft in Rechts- ihn nicht davon überzeugt, daß die beiden Breßkommissionsfragen erteilen soll, damit die abendlichen juristischen Sprech- mitglieder gezwungen waren, ihr Amt niederzulegen. stunden entlastet, die Mängel dieser Einrichtung soviel wie mög Genosse Schimmelpfennig hält es für schwer, sich ein lich beseitigt werden. Nachdem der Redner noch über einige endgültiges Urteil zu bilden. Die Prezkommissionsmitglieder Bersonalveränderungen Auskunft gegeben hatte, schloß er mit den hätten vielleicht nicht so boreilig sein sollen. Ob die Resolution Worten, daß, wenn jekt einzelnes an dem„ Vorwärts" auszusehen vom 28. September eine Festlegung der Meinung über die Ansei nach Meinung der Genossen, dies hauptsächlich auf den glüd: gelegenheit Fischer kontra„ Vorwärts" sei, darüber könne man lichen Umstand zurückzuführen sei, daß die Zahl der kritischen zweierlei Meinung sein. Wenn man nach der Resolution Grun Leser sich ständig vermehre. Alle Genoffen sollten nur immer be- wald von der Bezirksführerkonferenz ohne weiteres über die strebt sein, dem Vorwärts" neue Abonnenten zuzuführen. Sache im Kreise zur Tagesordnung hätte übergehen wollen, so heiße das die Genossen wie kleine Kinder behandeln.
Genosse Schneider berichtete sodann über die givei lebten Preßtommissionssihungen, an denen die beiden Kommissionsmitglieder noch teilgenommen haben, sowie über die Vorgänge, die damit zusammenhängen. In jenen beiden Sizungen hatten sie durchaus die Meinung der Redaktion geteilt. Der Redner berichtete ausführlich über die Vorgeschichte der Differenzen, die in den Sigungen zur Sprache gekommen find, über die Parteitagsartikel in den Sozialistischen Monatsheften", durch die man versucht habe, die Berliner Parteibewegung und den Vorwärts" herunterzureißen, kurz vor dem Parteitag, um womöglich eine ausgiebige Antwort des„ Vorwärts" zu verhindern, dann die Vorwärts" Artikel von Karsti , mit denen der Redner sich durchaus einverstanden erklärte, ferner die bekannte Parteitagsrede des Genoffen Richard Fischer, den„ Stant" überschriebenen Artikel des Vorwärts", die Beschwerden des Genossen David= john über Streichungen an seinen Stimmungsbildern vom Barteitag usw. Wie aus den Ausführungen des Redners Herborging, ist der Grund der Amtsniederlegung der beiden Preß fommissionsmitglieder hauptsächlich der, daß in der General versammlung vom 28. September die Genoffen im zweiten Kreise fich ohne weiteres mit der Haltung der Delegierten des Kreises auf dem Parteitage einverstanden erklärt hatten, an der Rede Fischers teine Kritif geübt wurde. Sie, die Preßkommissionsmitglieder des Kreises, hätten das Gefühl gehabt, daß man dem
Kleines feuilleton.
Genosse Wurm hebt zunächst hervor, daß die Genossen Schneider und Weberus von der Versammlung ohne weiteres wieder als Kandidaten zur Preßkommission aufgestellt und gewählt werden könnten und im Falle ihrer Wahl annehmen müßten. Er führt weiter aus, daß es sich bei der Erbschaftssteuer um eine prinzipielle Frage gehandelt habe, und tritt in dieser Hinsicht dem Genossen Müller entschieden entgegen. Der Redner bringt folgende Resolution in Vorschlag:
Die Generalversammlung erklärt sich mit der Tätigkeit der Preßkommissionsmitglieder Weberus und Schneider einverstanden und bedauert, daß sie ihr Amt niedergelegt haben."
Genosse Klüß schließt sich den Ausführungen Wurms an und wendet sich gegen die Müllers.
Genosse Clarius wendet sich gegen Wurm. Er betont auch, daß die Bezirksführer keineswegs empfohlen hatten, die beiden Breßkommissionsmitglieder nicht wiederzuwählen. Der größte Stank sei aber der" Stanfartitel" gewesen.
Genosse Wendel meinte, daß die Sache sich doch wesentlich anders zugetragen habe, als Schneider sie darstellt. Genoffe Ströbel führte im Sinne Wurms aus, daß es sich bei der Erbschaftssteuer um eine ganz prinzipielle Frage
Buppentheater gibt es in den verschiedensten Arten und Preis
Theater herstellen fann. Der Weihnachtsmann steht vor der Tür;
zubringen.
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Genosse Richard Fischer bemerkte in längeren Ausführungen unter anderem, daß Singer und Bebel in der Erbschaftssteuerfrage entgegengesetter Meinung waren. Wer da sage, man müsse unter allen Umständen für die Erbschaftssteuer stimmen, sei ein ebenso großer Esel wie der, der sage, man müsse untez allen Umständen dagegen stimmen. Ob er, Redner, in der dritten Lesung dafür gestimmt hätte, könne er heute noch nicht sagen. Der Vorwärts" habe die Frage anfänglich, in seinem Artikel vom 26. Juni, nicht als prinzipiell aufgefaßt und sei erst später auf den Gedanken gekommen, habe somit eine Frontänderung vorgenommen. Man habe ihn, Redner, fälsch licherweise der Schulmeisterei beschuldigt, und den Vorwurf müsse er zurückweisen. Uebrigens liege es ihm vollständig fern, fich bei jeder Gelegenheit hinter seinen Wahlkreis zu verkriechen. Wenn jemand aus der Resolution vom 28. September herauslesen wollte, daß damit die Meinung des Kreises in der Sache Fischer kontra„ Vorwärts" festgelegt werden sollte, müsse man schon Gedankenleser sein. Daran habe niemand gedacht, daß die Resolution über diese Sache entscheiden sollte.
Nach Fischers Rede stellte Jacobeh den Antrag auf Vertagung der Versammlung, da die Angelegenheit der vorgeschrittenen Zeit wegen nicht mehr erledigt werden könne. Gee nose Häuser beantragte Schluß der Debatte. Gegen diesen Antrag wandte sich Ströbel. Nach der fulminanten Anklage= rede Fischers müsse auf jeden Fall den Vertretern dc: Redaktion Gelegenheit zur Rechtfertigung gegeben werden. Der Antrag auf Debatteschluß
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wurde jedoch angenommen. Es folgten sodann verschiedene persönliche Bemerkungen und fachliche Richtigstellungen. Der Vorsitzende, Genosse Schwemte, verwahrte die Leitung des Kreises gegen den Vorwurf, Vertuschungsversuche gemacht zu haben. Es sei von manchen Mitgliedern dem Vorstand schon gesagt worden, daß er im Gegenteil über allzuviel Dinge Mitteilungen mache.
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Genosse Stadthagen bemerkte, eine Frontänderung des Vorwärts" liege nicht vor; der Vorwärts" habe schon vor dem 25. Juni dieselbe Stellung zur Erbschaftssteuerfrage eingenommen habe wie später anläßlich des Parteitages. Wenn der„ Vorwärts" in der Zwischenzeit seine Stellung zu der Frage nicht mehr zum Ausdruck gebracht habe, so sei das auf Wunsch der Reichstagsfraktion geschehen, damit die Fraktion in taktischer Richtung freie Hand habe. Ebenso wies Genoffe Ströbel den Vorwurf der Frontänderung des Vorwärts"" in der Erbschaftssteuerfrage entschieden zurüd. Nach weiteren persönlichen Bemerkungen der Genossen Schneider und Weberus wurde über die Resolution Wurm abgestimmt. Sie wurde abgelehnt. Die Auszählung ergab, daß 160 der Anwesenden dafür, 181 da gegen stimmten.
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Darauf folgte die Wahl der Preßkommissionsmitglieder. Ge wählt wurden die Genossen May Grunwald und Ferdre nand Ewald.
Als Kandidatin für die Delegiertenwahl zum Parteitag in der auf Freitag einberufenen Frauenversammlung nominierte die Generalversammlung einstimmig die Genossin Baader.
Eine ,, Kellnerfachschule" in gerichtlicher Beleuchtung.
Generaldirektor der Ersten internationalen Gastwirts. gehilfen-, Kellner-, Fach- und Handelsschule Europas " nennt sich ein ehemaliger Kellner Otto Bailer. Die Fachschule" mit der hoch trabenden Firmenbezeichnung bestand in Breslau . Der General direktor " erließ marktschreierische Inserate und Prospekte, in denen
zulegen.
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Humor und Satire.
Puppentheaters für die Entwickelung des Kindes ist aber viel größer; ja man fann fagen, daß er gar nicht abgeschätzt werden kann, da fich sein Einfluß bis in die spätesten Jahre geltend machen kann. Welt gefekt worden, der badische Zentrumsabgeordnete Seubert Astlochforschungen. Es ist die Behauptung in die Riesengasometer. Die Katastrophe auf der neuen Hamburger och eines verleiht dem Puppentheater feinen eigenen Reiz: habe durch ein Astloch in ein Damenbad hineingegudt. G3 haben es ist für alle Altersstufen der Sindheit geeignet. Dem Gasanstalt legt die Frage nahe, ob mit der Errichtung großer Gaio vier und sechsjährigen einde wird von der Mutter noch bor. Sache vollständig aufzuklären, haben sämtliche Mitglieder der fich wirklich Zeugen gefunden, die dies bekundet haben! Um die meter überhaupt besondere Gefahren verbunden sind. Während gespielt", das achtjährige spielt fchon allein und gewinnt bald die früher die Gasbehälter auch der bedeutendsten Anstalten nicht über erforderliche Geschicklichkeit, die verschiedenen Perionen reden und badischen Zentrumsfraktion an Ort und Stelle eine Untersuchung bescheidene Größen hinausgingen, fiud feit etwa 25 Jahren wahre handeln zu lassen. Sehr schned begnügt sich das Kind nicht mehr abgehalten, die folgenden Tatbestand ergeben hat: 1. Es hat sich Riefenbehälter gebaut worden und immer mehr in die Mode gekommen. damit, die albekannten Märchen darzustellen, es beginnt felbft ergeben, daß Seubert niemals durch das Astloch geguckt hat. 2. 3 Die größten Berliner Gasometer fassen auch heute noch nicht über Handlungen zu erfinden, die es dann auf dem Puppentheater zur geistesfrank und daher unzurechnungsfähig war. 3. Es hat sich er hat sich ergeben, daß Seubert, als er durch das Astloch gudte, 80 000 Stubifmeter, und es find schon ganz folossale Gebäude zu Darstellung bringt. Das Kind ist zum Dichter geworden. Bis vor geben, daß das Astloch, durch das Seubert gegudt hat, von innen ihrer Aufnahme nötig. In England und besonders in London aber wenigen Jahren war das Puppentheater fast in Vergessenheit geraten. mit Blech verschlagen war, so daß man in das Damenbad nicht sind seit den achtziger Jahren viele Gasbehälter weit über 100 000 Grit die große Kunsterziehungsbewegung hat es aus seinem langen hineinsehen konnte. 4. Es hat sich ergeben, daß man durch das Rubikmeter groß errichtet worden. Sie find unvergleichlich billiger Schlummer zu neuem Leben erweckt. Gleichzeitig mit dieser Auferstehung" Astloch nur in denjenigen Teil des Damenbades hineinsehen konnte. zu bauen und erfordern einfachere Bedienung und Ueberwachung, find eine wenn auch noch kleine Anzahl von Puppenspielbüchern ent: in dem vielmehr nur Wäsche hing. 5. Es hat sich ergeben, daß die als eine Steihe von fleineren. Daher ihre Beliebtheit. Der größte standen, von denen das bekannteste wohl das von Johann Benda: durch das Astloch sichtbaren Badenden mit undurchsichtigen Badebestehende Gasometer dürfte ein fechsteiliger, das heißt aus sechs" Puppenspiele" ist, das im Verlage von Janssen, Hamburg , er- anzügen bekleidet waren. 6. Es hat sich ergeben, daß die durch teleffopförmig ineinander schiebbaren Glockenringen bestehender chienen ist. Behälter in East Greenwich sein, der 90 Meter Durchmesser und das Astloch sichtbaren entblößten Badenden sämtlich über 50 Jahre etwa 65 Meter Höhe in gefülltem Zustande befigt. Alle diefe eng lagen. Vom Münchener Künstler- Marionettentheater bis hinunter alt waren. 7. Es hat sich endlich ergeben, daß die durch das Aftlischen Riesengasometer haben feine Häufer, sie sind unbedeckt und loch sichtbaren entblößten jugendlichen Damen den Bademantel bestehen ganz aus Eisen, find also unverbrennlich. Nun ist bei der zum Modellierbogen für 25 Pf., aus dem das Kind selber fein umgelegt hatten und sich weigerten( obwohl dies zur vollständigen Hamburger Katastrophe von einer Explosion gesprochen worden. möge er vielen Kindern die Freude machen, ein Puppentheater mit Aufklärung des Sachverhalts erwünscht gewesen wäre), ihn nieder. Das dürfte auf unzutreffender Berichterstattung beruhen. ( Frido in der Jugend".) behälter explodieren" nicht, auch wenn sie bersten. Das überNotizen. zeugendjie Experiment, das der Erfinder der Gasbeleuchtung seinen Eine Selbstcharakteristik der russischen Polizei. Aus Beters zweifelnden Zeitgenossen vorführte, war, daß er die Wand des Be burg wird uns geschrieben: Also war es dieser Tage in dem bom 175 farbigen Miniaturwiedergaben hat R. Voigtländers Verlag in Einen Katalog fünstlerischer Wandbilder in hälters mit der Spighace durchschlug und das ausströmende Gas Polizeidepartement herausgegebenen Bolizeiboten zu lesen: Leipzig herausgegeben. Bei jedem Bilde ist Größe, Preis von mit einer Fadel entzündete. Wenn die Gasglocke von einem Ge-" Unsere Polizei ist in völliger Verachtung zur Gesellschaft und zum 1-6 m) angegeben; ein besonderer Bildwähler" ermöglicht die bäude umgeben ist, so können sich bei unachtsamkeit und un- einfachen Bolle sowie in voller Entfremdung von den Interessen Bildwirkung im Raum zu erproben." Der Katalog, der die ganze dichtem Behälter in dem Gebäude explosive Mischungen bilden. und Bedürfnissen des Volkes erzogen. Fast fämtliche Handlungen Steinkunst des Verlages umfaßt, empfiehlt sich besonders für Kunst Aber die Hamburger Behälter scheinen, wie die englischen, frei ge- der Polizei tragen den Charakter absoluter Ignorierung der Privat- freunde, die keine Gelegenheit haben, die Originale zu sehen. Der standen zu haben. Wenn benachbarte Häufer so nahe liegen, daß rechte und Privatinteressen. Die Kommunikationswege werden die ausströmenden Gafe bei defektem Behälter sie teilweise erfüllen, meistens nur vor der Durchreise von Vorgesetzten ausgebeffert. Preis von 40 Pf. wird beim Unkauf von Bildern zurücvergütet. so ist auch in ihnen eine Explosion möglich, die sich dann als Ber- Verbrecher werden derart gesucht, daß die Bevölkerung unter den Ein neues Schiller Bildnis. Im Verlage von ftörung auf den Gasometer fortpflanzen fann, dieser selbst aber kann Massenhaussuchungen und Massenverhaftungen moralisch und phyſich Chromotypie in vier Farben nach einem für„ Den Wahren Jacob Paul Singer in Stuttgart ist ein Bildnis Friedrich Schillers als immer nur leerbrennen und die nächststehenden Personen durch mehr zu leiden hat, als selbst unter den schwersten Verbrechen. Die Stichflammen bedrohen. Um einen solchen Zusammenhang scheint Sammlung freiwilliger Gaben" wird auf Verlangen der Bor- gemalten Bilde bon Hans G. Jen zich erſchienen.( Auf feinem es sich in Hamburg zu bandeln. Es ist aber unrecht, dann von gefeßten in einer Weise betrieben, daß fie in eine Expreffung aus- Mattkunstdruckfarton. Format 25 × 33 Zentimeter. Ladenpreis 50 f.; einer Explosion der Gasometer zu sprechen und damit weitere Kreise artet, so daß das Volt selbst den guten Zwed verabscheut. Die wenn direkt vom Verlage bezogen, für Verpackung und Porto 20 Pf. in Schrecken zu feyzen. Aber man sollte die Hamburger Katastrophe Ordnung und der Anstand bei öffentlichen Veranstaltungen werden extra.) allerdings zum Anlaß nehmen, nicht andere Gebäude allzu nahe an mit einem solchen Eifer geschüßt", daß das Publikum nichts zu 1907 tamen in Deutschland nach Ausweis des Statistischen Jabr -Mehrlingsgeburten in Deutschland . Im Jahre Gasbehälter zu bauen, um sie vor der Gefahr einer Anfüllung mit sehen bekommt, indem es möglichst weit vom Schauplatz zurüd buches für das Deutsche Reich vom Jahre 1909 im ganzen 25 972 Gas bei schadhaft werdendem Behälter zu bewahren. gedrängt wird." Der Wert dieser Charakteristik der Polizei ist Bom Puppentheater. Puppentheater! Bei diesem Worte wegen ihrer Quelle ganz besonders hervorzuheben. Also selbst in Zwillingsgeburten vor und zwar kam in 9858 Fällen ein Pärchen sehen wir den Knaben Wolfgang Goethe vor seinen Kameraden bie der Polizei fängt man an, vor sich ein Graufen zu bekommen. zur Welt, in 8345 Fällen zwei Knaben, in 7769 Fällen zwei Drillingsgeburten gab es 232 und zwar 59 mal drei Naturgemäß ist dieser Selbstspiegel nur sehr lückenhaft. Ist doch ersten Dramen aufführen. Wie lieb war dem Dichter Goethe die dabei nici einmal von jener grandiosen und unheimlichen Bestech- Knaben, 61 mal drei Mädchen, 52 mal zwei Senaben und ein Im Jahre Erinnerung an fein Buppentheater. Ein beredtes Zeuguis dafür ist lichkeit die Nede, die die Polizei ebenso wie alle anderen Ver- Mädchen, 60 mal einen Knaben und zwei Mädchen. die herrliche Szene aus Wilhelm Meisters Lehrjahren. Nun ist es Der Vortragsminister. Wenn jemand von Namen ja wohl sicher, daß Goethe auch ohne Puppentheater Meister waltungsorgane zerfrißt, hört man doch sodann gar nichts von dem vorher gab es auch eine Vierlingsgeburt mit vier Mädchen. Provokationssystem, welches die gesamte russische Polizei in einen Goethe geworden wäre und es würde lächerlich sein, zu behaupten, Abgrund des Verbrechertums und des Gaunertums hinabstürzt. und Rang feinen Beruf oder sein Geschäft aufgeben muß, oder wenn daß das Puppentheater ihn dazu gemacht hätte. Aber eines Allein auch die oben stizzierte Selbsterkenntnis spricht genug für es nicht recht mehr geht, so fängt er an, Vorträge zu halten. Clemenist sicher, das Puppentheater hat auch ihm wie vielen sich und zeigt trotz aller aller Bahmheit, wohin das russische Minister Sommer wird er eine große Vortragsreise nach Südamerika unter ceau, der Expremierminister will es jetzt auch so machen; im nächsten anderen Kindern Stunden reinster Freude gewährt. Das tabinett steuert. allein würde fast genügen, um dem Puppentheater in der Reihe der nehmen. Er soll in Brasilien , Argentinien und Uruguay Vorträge Spielwaren feinen Platz zu sichern. Ist doch die Haupterfordernis halten und dafür nahezu 100 000 M. Honorar beziehen. Ob wohl cines Spielzeuges, daß es dem Kinde Freude macht. Der Wert des Herr v. Bethmann auch einmal engagiert werden wird?
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Mädchen.
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