Nr. 2. 27. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Schöneberg . Der dritte Lichtbildervortrag Bom Urtier bis zum Menschen" findet am Mittwoch, den 5. Januar, abends 8 Uhr, in den Neuen Rathausjälen, Meininger Straße 8 statt. Billetts find dafelbst zu haben.
Die Stadtverordneten- Nachwahl im dritten Bezirk ist auf Dienstag, den 18. d. Mts., von vormittags 9 Uhr bis abends 8 Uhr festgesezt. Genosse Fintel hat die Wahl im siebenten Bezirk ans genommen. Der zu wählende muß ebenfalls Hausbefizer sein. Der Vorstand.
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Botsdam. Mittwoch, den 5. Januar, bei Glaser, Kaiser- WilhelmStraße: Wahlvereins Versammlung. Tagesordnung: Kommunale Angelegenheiten, event. Bericht vom Preußentag.- Ale Genossen, die sich zur Aufnahme gemeldet haben, müssen ihre Mitgliedsbücher in Empfang nehmen.
hat sich diesmal bei weitem nicht so glatt wie in den Vorjahren abgewickelt. Von allen Seiten kommen Klagen, daß am Neujahrstage die erste Briefbestellung ungebührlich lange ausblieb. Am meisten hatten darunter die äußeren Vorstadtbezirke zu leiden. Abgesehen von Neujahrgratulationen, liefen auch wichtigere Brieffendungen nicht früher ein. n bielen Revieren überließ man die erste Post, die den Hauptbriefverkehr bringen sollte, den gewöhnlichen Briefträgern ohne Einstellung von Hilfsmannschaften. Sie hatten berschiedentlich nahezu hundert Treppenaufgänge zu steigen und befanden sich infolgedessen noch in der Mittagstunde auf dem ersten Bestellgange! Neujahrssendungen, die besonders vorfichtige Leute schon am Silvestertage in der Mittagsstunde aufgegeben hatten, tamen erst nach vollen 24 Stunden in die Sände der Empfänger. Ein ganz auffallend großer Teil von Silvesteraufgaben ist überhaupt erst am 2. Januar morgens und mittags bestellt worden. Man hat wohl schon früher ähnliches vereinzelt beobachtet und bei dem Massenbrief verkehr des Neujahrstages geduldig darüber hinweggesehen, aber diesmal scheint die Post zum großen Teil versagt zu haben. Die Schuld kann natürlich nur wieder an dem modernen postalischen Sparsystem liegen, das sich auch durch außergewöhnliche Anlässe nicht aus dem Tusch bringen läßt. Schmunzelnd steckt die Postverwaltung die sehr bedeutende Mehreinnahme in die Tasche, ohne sich entsprechend zu rebanchieren. Sollte etwa die noch gut erhaltene alte Ministeruniform, die vor acht Tagen in der Nordd. Allg. 8tg." zum Kauf angeboten wurde, dem deutschen Post minister gehören? Das würde die Situation des postalischen Schneckentempos zu Neujahr einigermaßen erklären. Wie der Herr, so's Gescherr!
Die Silvefternacht
ist, wie aus dem Bolizeibericht hervorgeht, abgesehen von der üblichen Zahl von Verhaftungen, im großen und ganzen ruhig berlaufen.
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man am Sonntag Sträucher sehen, die von unten bis oben im Root- Fogler und besonders Stellbrint- Contenet neuen Verlust. schönsten, jungen Blattschmuck prangten. Die Spaziergänger blieben Ungeheure Aufregung bemächtigte sich des bollbesetzten Hauses verwundert stehen, selbst die überall vorhandenen ältesten Leute" bei diesen Kämpfen, die zeitweilig alle zwölf Mann auf die Beine tönnen sich nicht entsinnen, so was schon erlebt zu haben. Leider brachten. Beim letzten Stundenschuß passierten Brocco, Rütt und wird die Freude nicht lange andauern, böse Rückschläge sind voraus- Stol als erste das Band. Zwischen dem Franzosen und dem Hol fichtlich noch zu erwarten. länder fam es nun zur Entscheidung über 10 Stunden. Brocco führt in lebhaftem Tempo, doch in der 6. Runde sett Stol zum Endspurt Vom Mann mit der eisernen Stirn. Die Wahrheit" des ein und gewinnt mit 2 Runde vor dem nachlassenden Brocco. Reichstagsabgeordneten Bruhn leistet sich in dem Leitartikel der Nicht endenwollender Jubel begrüßt dies Ergebnis und mit Kränzen Neujahrsnummer folgenden urkomischen Erguß: geschmückt fahren Rütt- Clark, Stol- Walthour und Berthet- Brocca " Der ernste Mensch zieht in diesen Tagen eine stille Bilanz eine Ehrenrunde. Das Ergebnis ist folgendes: 1. t ütt- Clark, des hinter ihm liegenden Jahres. Wenn er die Werte richtig 3753,150 Kilometer; 2. Štol- Walthour, 1 R.; 3. Berthet- Brocco, einzuschäßen weiß, wird er trop aller Wunden, die ihm das 1 R.; 4. Stabe- Bawfe, 3 N.; 5. Root- Fogler, 6 R.; 6. StellbrinkSchicksal schlug, unter dem Schlußstrich noch einen Gewinn ber- Contenet, 12 St. Das erste Sechstagerennen im März 1909 ergab zeichnen müssen, einen Ueberschuß, der ihm den Rücken decken als Gesamtleistung 3865,700 Kilometer.
gung Abschied nehmen vom verflossenen Jahr. Es hat uns viel
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soll für das kommende Jahr.... So können wir mit Befriedi- Ein Elendsdrama spielte sich gestern im Hause Dragonerftr. 49 Gutes und Großes gebracht und die Keime gelegt zu weiteren, ab. Im dritten Stock des Vorderhauses bewohnte seit einem Jahre zweifellos erfreulichen Kulturfortschritten. Der günstige Aus eine 24 jährige Arbeiterin Marie Uhl eine Stube. Sie arbeitete blick, der sich für die nächste Zukunft eröffnet, ist nicht zum früher bei der Elektrizitätsgesellschaft, mußte aber seit sechs Wochen mindesten dem Jahre 1909 zuzuschreiben, und mit größerem zu Hause bleiben, weil sie ihrer Niederkunft entgegensah. Gestern Vertrauen als im Vorjahre können wir die Schwelle des neuen mittag kam eine Zeitungsfrau, um sich die Bestellung erneuern zu laffen und den Monatsbetrag einzuziehen. Sie erhielt auf ihr Jahres überschreiten." Klopfen keine Antwort, trat aber dennoch ein und sah nun die Be Schon mancher hat sich im alten Jahr einen solchen Katzen- wohnerin der Stube neben der Kochmaschine in fast aufrechter jammer zugelegt, daß er über die Schwelle des neuen Jahres Stellung an einem Nagel hängen. Die Zeitungsfrau benachrichtigte stolperte und das Genick brach. den Hauswirt und dieser holte die Polizei und einen Arzt, der aber Gegen bauliche Verunstaltung sind jetzt auch landschaftlich hervor- nur noch den Tod feststellen konnte. Im Bette fand man unter der ragende Gebietsteile des Kreises Teltow geschügt worden. Der Decke die Leiche eines neugeborenen Kindes. Es wird vermutet, daß Regierungspräsident zu Potsdam hat soeben eine Bolizeiverordnung die Mutter dieses mit der Bettdecke erstidt hat, bevor sie selbst in erlassen, welche sofort in Kraft tritt. Unter den behördlichen Schuß den Tod gegangen ist. Die Tote besaß nur noch zwei Pfennige. fallen u. a. die Ufer des Müggelfees( bis auf eine Entfernung von Warnung vor einem Polizeispiel. Unter Bezugnahme auf die 600 Meter von den Uferlinien), des Langen Sees, vom Wenden- unter obiger Ueberschrift in der Nummer vom 30. Dezember v. J. schloß bezw. der 1000- Meter- Ecke bis zur Großen Strampe bezw. bis veröffentlichte Notiz werden wir von Herrn Mag Schiefer, LinienSchmödwiß, der Großen Krampe, des Zeuthener Sees, der Seen straße 117, um die Veröffentlichung folgender Buschrift ersucht: zwischen der Dahme bei Gussow und dem Teupitzer See, die Jufeln in letzterem, die Ufer der Havel von Schildhorn bis zur Glienicker Brücke bei Potsdam ( bis auf eine Entfernung von 500 Meter von den Uferlinien), des Grunewald , Hundefehlen und Niemeister- Sees, der Krummen Lante und des Schlachtensees, die südöstlichen Ufer bes Sleinen Wannsees, des Stolper Sees und des Friedrich- Leopold Kanals( bis zur Potsdamer Eisenbahn), das nördliche Ufer des Griebrißfees usw. Die auf den geschüßten Gebietsteilen bereits angebrachten Reklamefchilder usw., welche das Landschaftsbild verunzieren, müssen bis 1. April beseitigt werden.
Ein unbekannter Toter wurde vorgestern abend im Flur des Hauses Blumenstraße 70 gefunden. Bei dem etwa 45 jährigen, anscheinend einem Arbeiter, fand man Stüde eines zerrissenen Briefes, in dem vom Sterben gesprochen wird. Der Brief ist dein dankbarer Sohn E. Siegert" unterzeichnet und am 4. Dezember ges schrieben. Ein anderer Bettel, den man in der Tasche des Toten fand, enthält zwei Adressen: Walter, Birkenstraße 66 und Lindner, Bandelstraße 25. Die Leiche wurde nach dem Schauhause gebracht. Arbeitslosigkeit hat den 26 Jahre alten Bildhauer Andreas Gebauer aus der Schumannstr. 15 in den Tod getrieben. Als sein Bruder, der als Musketier beim 164. Infanterieregiment dient und auf Urlaub hierher gekommen ist, ihn besuchen wollte, fand er ihn erhängt auf. Ein Arzt stellte fest, daß er schon längere Zeit tot und bereits erstarrt war.
Arbeitslosigkeit hat auch den 21 Jahre alten Tischler Karl Jacubed aus der Danziger Str. 8 zum Selbstmord veranlaßt. Auch ihn fand ein Bruder in der Wohnung erhängt auf.
In der Nummer vom 30. b. M. brachten Sie eine Notiz betitelt„ Warnung vor einem Polizeispigel"; unterzeichnet von dem Vorstand des Vereins der föderierten Anarchisten Berlins und Umgegend, welcher nur noch aus 6 Mann besteht.
In dem betreffenden Artikel war ich als Polizeispitel hingestellt. Gegen die Unterzeichner Paul Frauboese und Paul Wehrle habe ich Strafantrag gestellt.
Musikdirektor Bernh. Irrgang am Mittwoch, abends 7% Uhr, das Orgelfonzert. In der St. Marien- Kirche veranstaltet der königl. nächste Orgelfonzert unter Mitwirkung von Frau Charlotte Kimpel ( Sopran), Frl. Julia Michaels( Alt) und Herrn Georg Dieburg ( Violine). Der Eintritt ist frei. Programm mit Text 10 Bf.
Gelände des Botanischen Garten in der Botsdamer Straße( Eingang Grunewaldstraße) sein Domizil aufgeschlagen. Der transportable Grunewaldstraße) sein Domizil aufgeschlagen. Birtus foll gegen 30 000 Personen faffen und wird durch eine großartige Heizanlage erwärmt. Am Neujahrstage gab er feine erste Borstellung. Das Programm ist ein recht abwechselungsreiches. Freiheitsdreffuren wurden von Herrn Direktor und Frau Direktor Sarrajani vorgeführt. Ueberhaupt ist die Tierdressur im Programm reichlich vertreten. Da ist eine Löwengruppe, dann amüsiert Kapitän Bilyf mit seinen dressierten Seelöwen, Direktor Sarrasani mit seinen Elefanten und nicht zu vergessen Herrn Mezani mit seinen dressierten Gänsen.
Zirkus Sarrajani ist nach Berlin gekommen und hat auf dem
Als außerordentlich gewandte Luftgymnastiker produziert sich das Roberts- Trio. Vervollständigt wird das Programm durch eine Chinefentruppe und die japanische Johoda- Truppe. die vor allem als Bopfafrobaten etwas los haben; außerdem produzieren sich die Mite glieder einer Maroltaner- Truppe als gefchickte Springer und Gruppen barsteller. Im Zirkus selbst find die Plätze etwas sehr eng eingerichtet, so daß es oft zur Plage wird, wenn Bier- und Süßwaren. händler sich auch noch durch die Reihen hindurchquetschen.
Es werden einige Unglüdsfälle gemeldet: Eine Familientragödie spielte fich am Sonntagvormittag um Der in der Kanalstraße 11 wohnhafte 27jährige Kutscher Otto 11 Uhr in dem Hause Elifabethufer 53 ab. Dort wohnt im Steller Thiele hatte nach Beendigung seiner Arbeit mit mehreren Stoles Borderhauses der 53 Jahre alte Pförtner Friedrich Siemanowati mit seiner Frau und vier Kindern von 18 bis 2 Jahren. Siemanowski legen eine Bierreise unternommen und machte sich gegen 11 Uhr verunglückte vor zwei Jahren in einer Röhrenfabrit, indem er vom abends auf den Heimweg. Am Lützowplak begegnete ihm ein Wagen fiel. Er wurde arbeitsunfähig und erhielt den Monat 19 m. Weihnachtsbaumbrände. Für die Berliner Feuerwehr fing das Mehlwagen; der Kutscher bersuchte nun, das Gefährt in der Fahrt Mente. Wie berichtet wird, soll S. feit dieser Zeit getrunken haben neue Jahr gut" an, denn es liefen auf den Feuerwachen in der zu erklettern. Er stürzte ab und fiel so unglücklich, daß er unter und es deshalb in der Familie zu Bank und Streit gefommen sein. Silvesternacht und im Laufe des Neujahrstages mehr als dreißig das schwere Gefährt geriet, deffen linkes Hinterrad ihm über das Als S. am Sonntag wieder tätlich werden wollte, griff der ältere Alarmierungen ein. In nahezu zwanzig Fällen handelte es sich um rechte Bein hinwegging. Dem Verunglückten wurde der Unter- Sohn Franz zum Revolver und schoß, um seine Mutter vor Miß- Weihnachtsbaumbrände, die aber bald gelöscht werden konnten. schenkel vollständig zermalmt. Der Führer des Mehlwagens, der handlungen zu schützen, seinem Vater eine Revolverfugel in den Ein größeres Feuer beschäftigte die Wehr Rüdersdorfer Str. 50, wo Kopf. Dann verließ der junge Mann das Zimmer und schoß sich ein Heuboben in Flammen stand. Es bedurfte längeren das Hinauftlettern des Thiele nicht bemerkt hatte und erst bon selbst eine Kugel in die rechte Schläfe. Vater und Sohn wurden Waffergeben, um die Gefahr zu beseitigen. Vor dem Bassanten auf den Vorfall aufmerksam gemacht wurde, brachte beide nach dem Krankenhaus am Urban gebracht. Der Sohn ist Hause Schöneberger Straße 20 war durch Kurzschluß das den Schwerverletzten mit seinem Fuhrwerk nach der Unfallstation schwer verwundet, der Vater leichter an der rechten Bade. Dach eines Straßenbahnwagens in Brand geraten, während sich in der Berliner Straße. Von dort aus wurde der Verunglückte auf dem Ostbahnhof Preßkohlen auf einem Waggon entzündet hatten. nach Anlegung eines Notverbandes nach dem Krankenhause West zu verzeichnen. Sie erfolgten nach der Schulstraße 25 und nach der Auch zwei böswillige Alarmierungen waren schon im neuen Jahr end übergeführt, wo sofort eine Amputation des verlebten Gliedes Mirbachstraße 62. Leider fonnte nur im letzten Falle der Täter in borgenommen werden mußte. der Person des Arbeiters Hennig aus der Fruchtstraße ermittelt verden, der nun seiner Bestrafung wegen groben Unfugs entgegenAm Sonntagnachmittag hatte die Berliner Wehr dann
in der Schuhfabrik von Retschte Nachfolger beschäftigte Zuschneider Bei der Arbeit vom Tode ereilt wurde am geftrigen Tage der Paul Lafnid. 2. fiel plöglich um; ein hinzugezogener Arzt fonnte nur noch den Tod feststellen.
Im Straßenbahnwagen verstarb in der Neujahrsnacht der 30 jährige Frau Guhl in ihrer Wohnung Schwedter Straße 226. fieht. Bei lebendigem Leibe verbrannt ist am Montagabend die 65 Jahre alte Gefangenenaufseher a. D. Friedrich Samigt, Sidingenstraße 80 wohnhaft. Er hatte Silvester bei Verwandten Frau Pauline Buhl war angeblich nach 6 Uhr im Begriff, eine noch einen größeren Brand in der Mühlenstraße 8 zu bewältigen. Sidingenstraße 80 wohnhaft. Er hatte Silvester bei Verwandten Hängelampe in ihrer Wohnung anzuzünden. Hierbei muß wohl das Bei Ankunft der Löschzüge standen Mehlsäcke in einem Speicher in in der Huttenstraße gefeiert und benutte um 1 Uhr nachts mit Betroleum Feuer gefangen haben und dann der Behälter explodiert Flammen. seiner Frau einen Straßenbahnwagen der Linie 11 zur Fahrt nach sein, denn plöglich vernahmen Hausbewohner gellende Hilferufe. Hause. In der Turmstraße wurde S. plötzlich von Unwohlfein be- Frau Guhl stand vollständig in Flammen. Obgleich schnell Hilfe fallen und stürzte leblos zu Boden. Die Leiche wurde nach dem zur Stelle war und der Frau die Kleider vom Körper gerissen Krankenhause Moabit geschafft, wo als Todesursache Herzschlag wurden, erlitt fte Brandwunden entfeßlicher Art. Die alarmierte Feuerwehr konnte nicht viel mehr ausrichten. Die Schwerverletzte fonstatiert wurde. wurde nach dem Lazarus- Krankenhause in der Bernauer Straße
wunden.
Vorort- Nachrichten.
Eine neue Revifion ihrer Gehaltsbestimmungen wünschen die Stadtfekretäre. Raum ist der neue Normalbesoldungsetat für die städtischen Beamten und Arbeiter unter Dach und Fach gebracht, da entdeckten die als Stadtfekretäre beschäftigten Beamten einen weiteren Schönheitsfehler in dem von dem Bürgermeister versammlung mit so vieler Mühe ins Gleichgewicht gebrachten mit gütiger Unterstübung der„ Liberalen " in der StadtverordnetenVerteilungsplan der Gehalts- und Lohnzulagen.
Bon einem Gespielen erschossen wurde am Silvesternach gebracht, erlag aber schon auf dem Transport den erlittenen Brandmittag der 9 Jahre alte Sohn Walter des Arbeiters Kunert aus der Sorauer Straße 29. Der Knabe stand auf einem Bierwagen, Das Sechstage- Rennen im 300 erreichte am Sonntagabend um der vor dem elterlichen Hause hielt und war im Begriff von den 10 Uhr feinen Abschluß. Die eigentliche Entscheidung und den Fässern herunter zu klettern, als der 14 Jahre alte Arbeitsbursche bes 1. Januar. Rütt- Clark, die Favoriten, eroberten sich eine Runde Fässern herunter zu klettern, als der 14 Jahre alte Arbeitsbursche spannendsten Moment brachte schon die 115. Stunde am Nachmittage Guftab Waltoff, der bei seiner Mutter in der Sorauer Straße 7 Vorsprung vor dem Felde und diefen Vorteil hielten fie bis zum wohnt, mit anderen Gespielen dazu kam und mit einem Revolver Schluß. So tam nur der zweite Platz in Betracht, um den die Diese Revolution unter den Stadtsekretären nimmt um so hantierte. Plötzlich krachte ein Schuß, und in die rechte Schläfe Baare Stol- Walthour und Berthet- Brocco tämpften, während Root- mehr wunder, als diese Beamten einmal recht anständige Gehälter getroffen fiel Kunert vom Wagen und brach bewußtlos zu Fogler, Stabe Bawfe und Stellbrint Contenet mehrere Runden beziehen, und zum anderen auch bei der Revision des Normal fammen. Auf die Hilferufe der Knaben holten Nachbarsleute die zurüdlagen. Diese sechs Baare waren es, die den ganzen legten befoldungsetats mit am besten bedacht wurden. So erhielten diese Mutter herbei, die ihren schwer verwundeten Sohn nach der Hilfs- Tag beisammen waren, nachdem alle anderen Teilnehmer aussichts- Leute früher als Gehalt 2700 M., das nach 21 Dienstjahren bis wache am Görlißer Bahnhof brachte. Diese führte ihn dem los zurücklagen. Der Verlauf des Rennens war reich an Zwischen auf 4800 M. stieg. Nach dem neuen Etat beträgt das AnfangsStrantenhaus am Urban zu, tvo er am Neujahrsmorgen um 8 Uhr fällen aller Art. Von den 34 Fahrern schieden schon in den ersten gehalt 3200 Mt. und nach 18 Jahren 5300 m. Die Gesamtverbesse Bisher tamen für diese starb. Walkoff, der zunächst davon gelaufen war, wurde von Tagen eine erhebliche Anzahl aus, die zum Teil mit anderen neue rung machte also 17,60 Proz. aus. Schürmann und Sheinwald tamen am Beamtentlasse 153 Personen in Betracht. Ferner ist zu bemerken, seiner Wohnung nach der Wache des 53. Rebiers gebracht und nach schlechtesten weg, da sie Schulter- und Armbruch erlitten, während daß diese Beamten eine leitende Stelle nicht einnehmen. An sich dem Berhör wieder entlassen. Er behauptet, daß er den Revolver die anderen den Anstrengungen nicht gewachsen waren. Zwischen waren die Stadtfekretäre mit ihrer Gehaltsaufbefferung auch ganz auf dem Laufizer Blas gefunden und nicht gewußt habe, daß er eintönig verlaufenden Stunden gab es wieder Vorstöße, denen die zufrieden. Aber nachher rechneten sie aus, daß die Angehörigen. scharf geladen war. schwächeren Paare zum Opfer fielen. Das französische Paar der nächsten Gehaltsklasse, die Sekretäre, alles in allem berechnet, Berthet Brocco machte in der 68. Stunde einen energischen prozentual besser gefahren sind bei der Aufbesserung. Darob Vorstoß, der von Erfolg gekrönt war und ihnen eine Runde Vor- packte die Stadtsekretäre die Wut. Um diesem Mißstand" nun zu beseitigen, arbeiteten sie eine sprung einbrachte; doch Rütt und die anderen hezten sie ihnen wieder ab. Diefe Jagd lichtete das Feld bedeutend. Stütt und Clark machten umfangreiche Denkschrift aus und fordern jezt die Stadtverordnun ihrerseite Ausreißversuche, doch ohne Erfolg. Die Silvesternacht netenversammlung auf, den Stadtsekretären zuliebe den Normalbrachte großen Trubel bon seiten des Bublifums, brachte aber für besoldungsetat zu forrigieren. Denn, heißt es in der Denkschrift, die Fahrer feine Wenderung. Dagegen gab es einige Stürze von dadurch, daß auch den Assistenten, die teine Sekretärsprüfung Stol, Walthour und Root, doch ohne ernstliche Folgen. Weiter abgelegt haben, der Titel Sekretär" gegeben worden ist, während gab es einen Zwischenfall des Franzosen Berthet mit dem Renn die wirklich geprüften Sekretäre nur Stadtjekretäre" geworden Neujahr stand im Zeichen des Lenges. Ueber die fablen Felder ausschuß wegen angeblich falscher Rundenzählung und wurde nach sind, sei der den Herren geprüften Sekretären gebührende Borwehen wunderlich milde Winde. Unsere alte Erde ist verdreht; fie langem Verhandeln nur eine Runde Verlust angerechnet. Die rang bor den Assistenten in ungerechter Weise stark beeinträchtigt berlegt die Jahreszeiten nach ihrem Gutdünken und trempelt die Amerikaner Noot und Fogler dagegen ließen sich Unregelmäßigkeiten worden. Das ganze ideelle Uebergewicht des um eine Stufe Naturgeseze ganz nach ihren verschrobenen Launen um. Pfingsten zuschulden kommen, die ihnen zivei Strafrunden eintrugen. So höheren Beamten gegenüber den unter ihm Stehenden ist nun figen wir, von Schüttelfrösten gepackt, hinterm geheizten Ofen und rückte das Ende heran. Die letzte Stunde brachte Leben in das futsch! Und woran soll das liebe Publikum in seinem heillofen Weihnachten geht man im Einspänner". Die Tiere erwachen aus Feld. Besonders die Franzosen Berthet- Brocco machten verzweifelte Respekt vor allen möglichen Beamten den höheren Grad seiner ihrem Winterschlaf, auf dem Boden sprießt es, die Büsche und Hecken Anstrengungen, dem Felde davonzulaufen, ebenso Rütt Clark, doch Achtung gegen die Herren geprüften Sekretäre messen fönnen, aber treiben träftige quellende Knospen. In den Gärten konnte Stol- Walthour und Stabe- Pawte folgten leicht. Dagegen erlitten wenn ihm nicht der Titelunterschied darin deutlich den Weg
Am Morgen bes Neujahrstages geriet in der Landsberger Straße der 35jährige Arbeiter Hermann Golze aus der Hübnerstraße 6 unter die Räder einer Automobildroschke und wurde so unglücklich überfahren, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Die Leiche wurde dem Schauhaufe zugeführt.
Frühling im Winter.
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