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falls Druckschriften unserer Partei verbreitet worden, so daß das In vielen anderen Orten sind während der Feiertage gleich Pfingstfest zur Propaganda für den Sozialismus voll ausgenutzt worden ist.
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zuwischen. Dieser Schuh warde uns auch bis am Ende des Speise und Trant zu erquicken, damit sie auch die weite Tour| hinzu. Bon diesen Bränden waren 43 große, 145 Mittelbrände. Dorfes gewährt. Auf dem Heimwege erfuhren wir von einigen zurücklegen fönnten. Ein Beweis, daß die Sozialdemokraten von Gin Feuer wird als„ Groß" bezeichnet, wenn zu dessen Be besonnenen Leuten aus dem Dorfe, die ganz empört über die der Landbevölkerung nicht mehr als Mordbrenner und Diebe fämpfung mindestens 2 Sprißen, als Mittel", wenn mindestens Rohheit ihrer Landsleute waren, daß die Haupträdelsführer angefehen werden, wie das früher der Fall war. Kleinbauern gewesen waren, weiter: taß der Ortsvorsteher, eine Sprize, als Klein", wenn feine Sprite in Betrieb gesezt Der Schulze, fchon Nachmittags die Großbauern hatte feiertage 10 000 Flugblätter im vorderen Taunus ; die versicherten Besiges beträgt 35 Parteigenossen aus Höchst verbreiteten am 1. Pfingst - werden muß. Der Werth des durch die Feuer bedrohten 290 250 577 M.( darunter lassen, Plan gleichen Tage in besuchen. Zu Punkt 7 Uhr Abends sind denn die Kleinbauern entworfen worden sei, die Versammlung, wie geschehen, au treise 60 000 Flugblätter, die Bockenheimer 5000 Sahl- 224 639 339 Millionen Grundbesitz), der Werth des gesammten zerstörten versicherten M. versicherten Besitzes beträgt 1750 760 9. Mithin find nur und Knechte bestellt gewesen. Um sie in die richtige Kompfes 0,60 pet. des bedrohten Befiges zerstört. Die Kosten für ( darunter 631 976 M. für Baulichkeiten). ftimmung zu bringen, verabreichte man Bier und Schnaps. Der das Feuerlöschwesen beliefen sich auf 1335 255 M.- Intereſſant Gendarm wird von der ganzen Sache faum ununterrichtet gewesen sein, denn er hatte sich von 6 Uhr Abends fast ununterist die Statistit über den Sturz von Feuerwehrpferden. brochen in diesem Wirthshause aufgehalten. Die Bauern müssen Zu Falle gekommen sind insgesammt 125 Pferde, davon 35 auf Nachträgliches zur 1884er Reichstagswahl in Frank- Stein- oder Holzpflaster, 90 auf Asphaltpflaster. Werden es sich schon ein Stück Geld haben fosten lassen, denn es gab furt a. M. In der Frankfurter Boltsstimme" lesen wir: von den 35 Fällen auf Steinpflaster die 5 Fälle abgezogen, in um ein derbes, aber hier allein zutreffendes Wort zu gebrauchen Nach einem Bericht der Franks. 3tg." und„ Kl. Pr." erklärte denen die Pferdebahnschienen den Anlaß zum Sturz gegeben so viel zu ſaufen, daß es die Leute garnicht schaffen fonnten. in einer Wählerversammlung der Freisinnigen" Volkspartei" in haben, so ergiebt sich: genau drei Mal so viel Unfälle Als wir den Heimweg antraten, begegnete uns der Feldhüter, Dornholzhausen bei Homburg am 17. Mai der national- auf Asphalt wie auf Stein. Diese Bahlen zeigen der uns in seiner Branntweinlaune für seine Kumpane hielt. Er liberale Hauptmann von Wodiczka,„ daß in der Stichwahl schlagend, wie berechtigt die Klagen der Kutscher über die rief und zu: kommt, kommt doch' rüber nach dem Wirths zwischen Sonnemann und Sabor im Jahre 1884, er, Herr Haupt- Mangelhaftigkeit unferes asphaltpflasters find. Bekanntlich hause, da ist so viel zu trinken, alles steht voll! Wir haben manngo. Wodiczka, die sozialdemokratische Kandidatur auf's Leb- hat der Magistrat auf die Hinweise unserer Bertreter auch heute eine Stunde länger frei bekommen." Mar die hafteste und auch mit seinem Geldbeute I unterstützt habe. im rothen Hause, daß das Berliner Polizeistunde gemeint? Berliner Asphaltpflaster Er habe Herrn Sabor damals aufgesucht und mit ihm eine hinter den in anderen Großstädten erfüllten Bedingungen Die Sprengung der Versammlung war eine Revanche für längere Unterredung gehabt, in der ihm Herr Sabor als sehr der Sicherheit weit zurückſtehe, auf die angeblich eine am Abend zuvor in einem andern Dorfe, Nabern , ab- sympathische Persönlichkeit erschienen sei!" Sierzu schreibt Ge- nach der Statistik guten Resultate verwiesen. Wenn solche Regehaltene Versammlung, die unter ganz ähnlichen Verhältnissen noffe Sab or an die Frks. 8tg.":" Die Mittheilung über die fultate der Statistik als günstig von der Verwaltung erachtet abgehalten worden war. Hier soll man den Leuten zwei Achtel Aeußerungen des Herrn Hauptmann von Wodiczka in Homburg werden, so kann es allerdings nicht Wunder nehmen, wenn eine Bier versprochen haben, wenn sie uns tüchtig durchprügelten. beruht wohl auf einem Irrthum. Herr v. W. fann nicht gesagt Besserung des Berliner Pflasters ebenso wie Fortschritte auf Aber die Sache kam ganz anders, als, troßdem der Ortsschulze und haben, was ihm zugeschrieben wird. Sollten seine Worte jedoch anderen Gebieten der städtischen Verwaltung an der Selbstnoch zwei andere Bauern ins Bureau gewählt worden waren richtig wiedergegeben sein, so besitzt der Herr ein recht schwaches Ge- bereicherungssucht der freisinnigen Stadtverwaltung scheitern. und trotzdem der Vorsitzende die übliche Ansprache mit den dazu- dächtniß. Er hat mich 1884 allerdings einmal besucht, aber erst nach der Aus dem Bericht entnehmen wir ferner, daß die Ausbildung gehörigen Hochs gehalten, und trotzdem Antrick feinen Stichwahl; bis dahin war mir sogar sein Name vollständig un- der Feuerwehrmannschaften im Samariterdienst gute Erfolge Bortrag unter großem Tumult begann. Der Erfolg war bekannt. Nach seiner eigenen Erklärung tam er, um mir zur aufzuweisen hat. Die Ausbildung im Samariterdienst wird nach für unsere Sache ein glänzender, denn nach dem 2/4 stündigen Wahl zu gratuliren, weil er froh sei, daß Herr Sonnemann dem Grundsatz geleitet, nur die erste Hilfe" zu leisten, um weitere Vortrage waren die Leute so umgestimmt, der Referent aufforderte, nur einem Sozialdemokraten am 15. Juni fühl au, ebenso wie seine sonderbare Aufforderung zu einer Bu- Linderung und die schnellste und fachgemäße eberführung in so umgestimmt, daß als nicht wieder gewählt war. Ich nahm seinen Glückwunsch sehr Beschädigungen zu verhüten, dem Verunglückten nach Möglichkeit die Stimme zu geben, ein allgemeines Bravo sowie die Ausrufe sammenkunft mit dem Fürsten Bismard, in dessen Familie er ärztliche Behandlung zu verschaffen. Wenn außer 102 Personen erfolgten: Der Mann hat Recht, der hat uns' mal die Wahrheit verkehre. Daß meine Wahl durch nationalliberales Geld gefördert( darunter 87 Angehörigen der Feuerwehr), denen auf der gefagt" u. f. w. worden sei, davon ist mir und allen Betheiligten niemals das Brandstelle Hilfe zu theil wurde, die Feuerwehr in Die Leute waren so begeistert, daß sie uns noch zum großen Geringste bekannt geworden. Nach dem Wortlaut des Berichts 74 Fällen die erste Hilfe angedeihen lassen mußte, in denen Merger der Gegner ein ganzes Stick Weges begleiteten. Dafür fann es sogar scheinen, als habe Herr v. W. mir selbst Geld Personen auf der Straße u. f. w. ohne 8usammenhang haben sich die Bauern in Darmiegeln in Verbindung mit den gebracht! Das war nicht der Fall. Dagegen wurde damals, mit einem Brande hilfsbedürftig murden, so zeigt dieser Ordnungsstüßen aus Nabern gerächt! Nun, die Versammlung aber auch erst nach der Wahl, von verdächtiger Seite eine be- Umstand wiederum schlagend, wie durchaus ungenügend die ist uns zwar vereitelt worden, aber so viel steht fest, und die deutende Summe zur Gründung eines sozialdemokratischen Blattes Sanitätswachen der ihnen obliegenden Aufgabe nachzukommen Wahl am 15. Juni wird es beweisen, daß auch derartige nieder- angeboten; jedoch nicht mir, sondern dem Wahlkomitee. Herr vermögen und wie sehr berechtigt das wiederholt gestellte Verlangen trächtige Rampfmittel unserer Gegner die Sozialdemokratie nicht Alexander Kapp, jetzt in Mannheim , wird sich gewiß dieser Dinge der Arbeitervertreter im rothen Hause ist, auf Kosten der Gein ihrem Vormarsch aushalten. Wir werden aller Wahrscheinlich noch erinnern, ich habe unmittelbar nach dem Wodiczka'schen meinde Fürsorge zu treffen, daß mindestens die erste Hilfe bei Teit nach gerade durch die an uns verübte Rohheit in diesem Besuche Herrn Kapp und dem damaligen, inzwischen verstorbenen Unglücksfällen, Krankheiten u. s. w. von einer hinreichenden Dorfe einen großen Stimmenzuwachs erhalten. So wenigstens Borsigenden des Wahlkomitees, Herrn Hiller, schriftlich alles Wesent- Anzahl von der Stadt verwalteten Sanitätswachen versicherten uns die anständigen Arbeiter aus Darmiegeln. Sie liche des Gesprächs mitgetheilt. Den Namen des Mannes, der das geleistet werde. Aber auch auf diesem Gebiete sträubt sich ja eiflärten uns: Rechnet es ihnen den Bauern nur ihrer sozialdemokratische Blatt gründen wollte, haben wir niemals er- bekanntlich die freisinnige Stadtverwaltung mit Händen und Dummheit zu! Wir werden jetzt erst recht unsere Schuldigkeit fahren können, er gab sich für einen höheren Beamten aus. Den Füßen dagegen, einer Aufgabe gerecht zu werden, die zu erfüllen thun. Vermittler in der Angelegenheit nannte ich schon Ende 1884 in Pflicht eines Gemeindewesens wie Berlin ist. Es mag aus einer öffentlichen Versammlung; es war ein nationalliberaler dem Bericht auch die die Wassermenge angeführt werden, Buchdruckereibefizer. Adolf Sabor." die zur Bewältigung der Brände gebraucht wurde. Nicht weniger als 3 159 740 Liter Wasser haben diesem Todtenliste der Partei. In Niederröblingen in Zweck dienen müssen. Von 22 Bränden erforderten Thüringen verschied nach kurzem schwerem Leiden im Alter von jeder einen Wasserverbrauch von über 20 000 Litern. Obenan 66 Jahren der Expedient der" Tribüne", Schuhmachermeister steht der Brand Kohlen- Ufer 2/3 mit 485 170, dann folgt der Gleiche Stimmzettel. Es gehört zu den Gewohnheiten Heinrich Bauermeister." Sein ganzes Leben hindurch Brand der Ulanenkaserne mit 420 544, dann der Manteuffelder parlamentarischen Vertreter aller Parteien, wenn im Reichs- hat er treu zur Sache des arbeitenden Volkes gestanden und straße 57 mit 246 460 Litern u. f. w. Die Hilfe der Feuertage die Rede auf die Verletzung des Wahlgeheimnisses durch nicht geringe Opfer an Zeit und Geld für seine Ueberzeugung wehr wurde endlich in 94 Fällen beansprucht, ohne daß an Farbe, Größe oder Faltung erkennbare Stimmzettel kommt, gebracht. Seinem unermüdlichen Wirken haben wir es zu ver- Feuersgefahr vorlag. Diese Thätigkeit erstreckte sich insbesondere ihre Entrüstung über solches Treiben auszusprechen. Um diesen banken, daß bei der letzten Reichstagswahl in Niederröblingen auf Hilfe bei Verschüttungen auf Bauten, auf Beseitigung der platonischen Liebeserklärungen für das Wahlgeheimniß praktischen unser Kandidat die absolute Majorität der abgegebenen Stimmen Gefahr einer Ueberschwemmung, auf Herausholen von Pferden Ausdruck zu geben, ist bei der bevorstehenden Wahl die beste Ge- auf sich vereinigte. Trotz seines hohen Alters hat er es sich aus Kellern, aus Dunggruben, aus dem Kanal, aus der Spree , legenheit. Aus Harburg a. d. E. wird berichtet, daß dort nicht nehmen lassen, noch an der Verbreitung der letzten Flug- auf durch Sturmwind hervorgerufene gefahrdrohende Schäden die Wahlkomitees der verschiedenen Parteien sich geeinigt haben, blätter, des auf dem Apoldaer Parteitag beschlossenen und der u. dgl. Als Kuriosum dürfte folgende Registrirung unter diese sämmtliche Stimmzettel in einem Format und Rede Bebel's, sich zu betheiligen. Don gleichem Papier herstellen zu lassen. 94 Fälle zu erachten sein: am 29. Juni galt es, in der Quizod= Die Wahlkomitees unserer Partei thun gut, überall mit dem Anstraße, Ecke Perlebergerstraße, eine rothe Fahne von einem trage an die gegnerischen Parteien heran zu treten, das gleiche Baum zu entfernen." Verfahren einzuschlagen. Es wird später von Interesse sein, einen Vergleich zu ziehen zwischen den pathetischen Erklärungen, welche diverse Abgeordnete für das Wahlgeheimniß im Reichstag abgegeben haben, und dem praktischen Verhalten ihrer Parteien im Wahlkampfe.
Parteinachrichten.
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Polizeiliches, Gerichtliches ze.
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in derselben Sache wie der Vorwärts" mit einer Haussuchung In Magdeburg wurde die„ Boltsstimme" wohl beglückt, wobei man die Gremplare der Nummer beschlagnahmte, die die Erkenntnisse gegen den Unteroffizier Legut enthält.
Lokales.
Die Sozialdemokratie des 2. Meininger Reichstags Wahlkreises hielt zu Pfingsten in Gräfenthal ihren zweiten Parteitag ab. Aus 49 Orten waren 350 Parteigenossen erschienen. Seige Pößneck und Wehder- Sonne- Zu den Wahlen. Heute, Donnerstag, ist der letzte Tag, berg referirten über die Ausführung der Beschlüsse des vorigen an welchent Reklamationen wegen nicht erfolgter Eintragung in Parteitages. Es wurde festgestellt, daß die Organisation der die Wählerlisten noch angebracht werden können. Partei Fortschritte gemacht hat, die erwünschte Zentralisation aber noch lange nicht durchgeführt sei. Gewaltigen Aufschwung
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Achtzehn Prozent Dividende schlägt der eben erschienene 9. Geschäftsbericht der Neuen Berliner Omnibus- und Packetfahrt Attiengesellschaft für das Geschäftsjahr 1892/93 der am 28. nächsten Monats stattfindenden Generalversammlung zur Vertheilung an die Aktionäre vor. Die Bilanz ergiebt einen Betriebs- Ueberschuß von 442 392,32 M., von denen 62 587,62 M. für Abschreibungen abgehen. Mit einem Gewinnvortrag aus dem Vorjahre von 1076 M. bleiben also 378 728,70. zur Bertheilung, für welche der Aufsichtsrath folgende Vorschläge macht: 10 pet. für den Reservefonds 37 872,90 M. 5 pt. für den Aufsichtsrath 18 936,40 26 511,-
7 p6t. für Direktion und Beamte für den Beamten Pensions- und Unterstüßungsfonds
Gratifikation an Beamte für den Werthzeichen- Reservefonds
zur Vertheilung an Schaffner, Brief= istuträger und Rutscher
außerordentliche Zuweisung an den Refervefonds
18 Prozent Dividende an
Bortrag auf neue Rechnung.
15 000,- 5 000,-
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8 000,-"
20 000,-
62 127,10
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180 000,- $ 5 281,80
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wenigen Mitglieder des Aufsichtsraths und der Direktion zur Neben den kolossalen Summen, die an die Aktionäre und die Bertheilung kommen oder dem Referdefonds außerordentlich zuden tausend Arbeitern und unteren Beamten zufließenden Gratififließen, also das Kapital der Aktionäre vermehren, erscheinen die fationen lächerlich winzig.
hat der Sozialismus in den im eigentlichen Thüringerwalde geunterricht der Diffidentenkinder zu erzwingen, sind zwei ProUeber die Berechtigung des Staates, den Religionslegenen Ortschaften genommen. Zum Schluß des Parteitages fefforen der hiesigen juristischen Fakultät von einem Bericht hielt Reißhaus Grfurt unter großem Beifall einen Vortrag erstatter der Deutschen Warte" interviewt worden. Professor über die gegemvärtige politische Lage. Der nächste Parteitag übler bejahte die Frage. Dieser 3wang fei zwar nicht streng wird in Sonneberg abgehalten. verfassungsmäßig, aber der Staat müsse sich zu helfen suchen, wie er tönne. Ohne Religionsunterricht( so sagte der Professor nach Die Partelgenoffen in Reuß ä. 2. beschlossen auf ihrer dem Bericht des Interviewers) fann der Staat die fittliche Er Konferenz zu Mosch wo it, die zahlreich besucht war, die Wahl ziehung der Kinder in der Volksschule nicht leiten. Unsere Moral eines Zentral- Wahlkomitees, das seinen Sitz in Greiz hat, und wurzelt in der Religion, oder man müßte eine Staatsmoral die Errichtung von Lokal- Wahlfomitees in jedem Ort. Als schaffen, wie das in Frankreich geschehen ist. Aber soweit Reichstags- Kandidat wurde der bisherige Vertreter, Hermann sind wir noch nicht." Förster in Hamburg , aufgestellt. Der Bericht über den Stand anlaffung, auf das Geschrei der sehr großen Minoritäten über " Der Staat hat auch gar keine Verder Reußischen Volkszeitung" lautete befriedigend. Bwang" und Gewalt" zu hören und ihnen die vollständig Von der Agitation. Gtiva 350 000 sozialdemokratische zuordnen, zumal diese Klagen von einzelnen Personen und zwar entgegengesetzten Wünsche der überwiegenden Mehrheit unter Flugblätter wurden am Freitag Abend 8 Uhr in Hamburg immer von solchen herrühren, die gar feine Sympathie genießen." und Umgebung neit der gewohnten Schnelligkeit vertheilt. Jumer Das ist sehr flar. Trotz der Verfassung soll der Staat berechtigt halb Hamburgs war, wie das„ Echo" meldet, die ganze Arbeit fein, die Kinder religiös anders zu unterrichten, als die Eltern biumen einer fisappen Viertelstunde beendigt. Ein schneidiger, gesekeskundiger Mann von weltNur wenig wünschen, in seinem Interesse. Daß Moral auf Religion be- männischer Bildung scheint der Herr Oberförster Krumhagen in Wohnungen dürften unbesucht geblieben fein. An der Ver- ruhen müsse, wonach also nur religiöse Menschen moralisch sein Neubrück bei Fürstenwalde zu sein. Derselbe stellte sich unseren breitung betheiligten sich Parteigenossen und Parteigenoffinnen tönnten, ist eine der Wahrheit ins Gesicht schlagende Behauptung. Genossen, die am zweiten Pfingstfeiertag in Neubrück Wahlflugmit gleichem Gifer. Es enthält Jaber auch einen logischen Widerspruch in sich der blätter und Stimmzettel mit bejiem Erfolge vertheilten, als AmtsSay, daß die Moral entweder religiös oder staatlich autoritär vorsteher vor und befahl ihnen, sich von der Straße zu entfernen. sein müsse. Demnach kann die Moral sowohl der religiösen Als unsere Genoffen mit Recht bezweifelten, daß der Herr OberGrundlage wie der staatlichen entbehren, dann fann sie aber auch förster die Befugniß habe den Flugblattvertheilern die AnwesenUeber eine Agitationstour der Haidhauser Parteigenossen beide zusammen entbehren. Der Gegensatz von religiösem und heit auf fistalischen und Gemeindewegen zu verbieten, erflärte wird der Münchener Post" geschrieben: Ohne Zwischenfall ethischem Unterricht ist vollständig falsch gefaßt. Der Beweis derselbe einfach:" Halten Sie das Maul!" Da unsere Genossen tam man in Oberhaching an, wo bet einem Freund unserer grund"( D), daß die Gegner des 8wanges teine Sympathie ge- nun der Meinung waren, daß ihrem Sprechapparat genau dieSache längere Zeit Halt gemacht wurde. In ein Hoch auf die nießenden Personen" seien, tennzeichnet aufs deutlichste den Stand- felbe Bezeichnung gebührt, wie dem des Herrn Oberförsters, internationale Sozialdemokratie und den sozialdemokratischen punkt des Herrn Hübler, wenn nicht, was wir immerhin annehmen und da ferner der Herr Oberförster zu hätlichkeiten über Reichstags- Kandidaten für München II stimmten die Bauern möchten, der Interviewer hier seine Worte etwas verändert hat. ging, indem er träftig ein. Wie hier, so ging es auch in Deisenhofen , am Ziele unsere Genossen vor die Brust stieß, Professor Kohler äußerte: Die Frage sei in legter Info zog es der Genosse Faber vor, den Wunsch dieses der Wanderung. Alles in Allem: Der Geist der Landbevölkerung stanz die, ob es wünschenswerth sei, daß jeder Mensch irgend Serrn, der zu seiner Unterstützung zwei Forstgehilfen in Zivil ift ein vorzüglicher. Wir waren geradezu verblüfft, als wir beim eine Religion habe. Darauf antworte er mit Ja. Gine fort berbeigerufen baite, zu erfüllen und seine Legitimationspapiere Tischgespräch die Bauern fagen hörten: Leute, am 15. Juni fchreitende Religionslosigkeit müsse ein überwiegendes Manto vorzuzeigen. Unfer Genosse fügte sich also der Gewalt, obwohl werden wir Euch zeigen, wie wir denten, man soll uns nicht im Gedanken- und Geistesleben der Menschheit" zur Folge haben. er der Gewalt Gewalt entgegenfegen konnte, nur um zu sehen, mehr herumtriegen." Aus dem stupiden Bauernschädel ist ein„ Man will der Menschheit ihre Reise durchs Leben sehr bequem wie weit die Gesezeskenntniß dieses Herrn reichte, und da stellte dentender Kopf geworden, und die Zeit ist nicht mehr ferne, wo machen und sie zu diesem Zwed mit nur einem kleinen Felleisen sich denn heraus, daß der Herr den§ 43 der Reichs- GewerbeDer Ultramontanismus auch im Landvolt feine Rolle ausgespielt ausrüsten, während der große, schwere Reisetoffer, welchen die Ordnung nicht fannte. Unser Genosse beabsichtigt nu, sich be hat. Gründung von Bauernvereinen, Saalabtreiberei und weid- Religion bildet, zu Hause bleiben soll. In diesem Koffer beschwerdeführend an den Minister des Innern zu wenden, um liches Schimpfen auf die verteufelten Sozi, alles verlorene Mühe, findet sich eben vielerlei, was die Menschheit zu ihrer Lebens denselben zu veranlassen, den Herrn Oberförster und Amts unser ist der Sieg troß alledem." In Stuttgart wurden am 2. Pfingstfeiertage 30 000 Flug Bede, warme Ueberzieher und Plaids zum Schuße gegen Kälte R.-G.-D. bekannt zu machen. weise braucht, da sind Kleidungstücke für die verschiedensten vorsteher von Neubrück mit den Bestimmungen des§ 43 der blätter von 350 Parteigenoffen innerhalb einer Stunde vertheilt; und auch wieder leichte Kleidung, wenn es im Sommer zu heiß in ganz Württemberg betrug die Zahl der am selben Tage ver- wird." Auf dieses seichte, geistreich sein sollende Geschwätz ist es breiteten Flugblätter 300 000. nicht nöthig, etwas zu erwidern.
400 Parteigenossen aus alle vertheilten am ersten Pfingst feiertage 31 000 Flugblätter im ganzen Saalfreife. Sie wurden überall freundlich aufgenommen.
Die Inhaber der in der Umgegend von Berlin ge Tegenen Vergnügungslokale haben alle Ursache, mit den verAm Sonntag Morgen in aller Frühe rückten ca. 70 Ge floffenen Pfingstjeiertagen zufrieden zu sein. Besonders der noffen aus Neumünster in Holstein aus, um der Land- Dem soeben erschienenen Bericht des Magistrats über zweite Feiertag brachte ihnen eine solche Fülle von Gästen, daß bevölkerung das fte Flugblatt zur bevorstehenden Reichs- die Verwaltung der Feuerwehr im Jahre 1891 entnehmen es schwer war, allen Ansprüchen zu genügen. Ginen bitteren Beitagswahl zu überbringen. Mit Ausnahme einzelner Fälle wurden wir folgende statistische Angaben. Im Jahre 1891 fanden in geschmack empfinden aber die Wirthe, wenn sie nach beendeter sie überall freudig empfangen. In mehreren Dörfern wurden die Berlin 4441 Brände statt. Zu diesen traten nod) 84 außerhalb Schlacht Musterung über ihr Geschirr halten. Ein Wirth in Genossen von den Bauern gebeten, sich doch erst bei ihnen durch des Weichbildes von Berlin von der Berliner Feuerwehr gelöschte Johannisthal flagt darüber, daß ihm durch Wegnahme der