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wenn auch noch nicht frei und die Behandlung der Beamaten- und Lehrerbesoldungsvorlage feitens der parks dienen. Der Magistrat glaubt, daß die Stadt sich durch Führung des Reichsverbandes Bürgerlichen, der sogenannten Beamtenfreunde, böte die beste Gelegenheit diesen Erwerb fünftig einen großen Einfluß auf die Gestaltung offen, so doch im Stillen und ohne Aufsehen gegen uns mobik diese Herren zu kennzeichnen. Wären wir nicht zum Stillschweigen der Bebauung am Seepart fichern werde. In der Stadt- gemacht. Sogar eine funkelnagelneue Kämpenschar hat sich zuverordnetenversammlung begegnete die Vorlage lebhaftem Wider- fammengefunden in einem sogenannten„ Beamtenwahlverein", der verpflichtet, wahrlich, den Beamten und Lehrern würden die Augen stand. Man hielt den geforderten Preis für viel zu hoch; etwas sich offenbar berufen fühlt, der Pankower Sozialdemokratie den übergehen über das Verhalten ihrer guten Freunde". Wie jene verdächtig war es allerdings, daß die Vertreter des Grundbesizes Gnadenstoß zu geben. Aber auch unsere Genossen sind am Werke. Herren die Wähler einschägen, zeigt sich jetzt auch bei der Kandidaten überhaupt vor den Lasten warnten, die der umfangreiche An- Sie sind sich bewußt, daß ihnen die Ehrenpflicht obliegt, das veraufstellung. Während man bei der vorigen Wahl um die tatho- fauf von Grundstücken der Stadt auferlegen müßte. Gegen eine lorene Terrain wiederzugewinnen; ebenso wissen sie, daß es sich Iischen Arbeiter zu födern, in den für die Sozialdemokratie tot- starke Minderheit wurde schließlich die Angelegenheit einem Aus- diesmal um ein ernstes Ringen mit einem nicht zu unterschäßenden Gegner handeln wird. Sie werden einen Stolz darin erblicken, sicheren Bezirken einen fatholischen Beamten als Kandidaten für die schusse zur Prüfung überwiesen. Der von uns in Nr. 27 veröffentlichte Bericht über die die vier zur Wahl stehenden Mandate in der dritten Abteilung bereinigten Bürgerlichen aufstellte, hat man diesmal, weil ein Bezirk zur Wahl steht, welcher nach Ansicht der Bürgerlichen Säuglingsfürsorge der Stadt Wilmersdorf enthält einen unserer Partei wieder zuzuführen und die hochgeschraubten Hofffür sie besonders günstig ist, von der Kandidatur des lutho- Schreibfehler. Für die Verpflegung eines Kindes tagsüber sind nungen der Bürgerlichen zuschanden zu machen. Pf., Pf. lischen Herrn Thau Abstand genommen und dafür einen höheren nicht 20 f., sondern 30 f. täglich zu entrichten. Der Pferdeomnibus in Wilmersdorf . Magistrat und Ver- In der dritten Abteilung handelt es sich um Erantiultramontanen Beamten" aufgestellt. Man hofft, mit diesem Herrn als Kandidaten mehr Beamtenstimmen einzufangen und die fehrsdeputation in Wilmersdorf haben die Errichtung von sat und Ergänzungswahlen. Die Ersahwahlen Pferdeomnibuslinien im Prinzip genehmigt. Sie sollen finden am 16. März in der Zeit von 11 Uhr vormittags bis genasführten Katholiken glaubt man mit den nötigen nationalen zur Verbesserung des Nahverkehrs zwischen den Hauptverkehrs- 8 Uhr abends statt. Es stehen hier in den zwei Wahlbezirken je Bhrafen gegen die Sozialdemokraten einseifen zu fönnen. Aus alle- zentren der Stadt dienen; vor allem ist der Verkehr nach den ein Nicht angesessener zur Wahl. Die Ergänzungsdem geht hervor, daß, wer sich nicht zum Mitschuldigen an dem vor- fünftigen Stationen der Untergrundbahn bei diesem Plan be- mahlen werden am folgenden Tage, den 17. März, ebenfalls in der Zeit von 11 Uhr vormittags bis 8 Uhr abends vollstehend gekennzeichneten, geradezu volksfeindlichen Vorgehen der rücksichtigt. zogen; in diesen beiden Wahlbezirken ist je ein Angesesse= bürgerlichen Mehrheit machen will, am heutigen Freitag, den Treptow - Baumschulenweg. ner zu wählen. Die Wahlen zur ersten und zweiten Abtei4. Februar, seine Stimme abgeben muß für den Vers Die Generalversammlung des Wahlvereins ehrte vor Eintritt in lung sind Ergänzungswahlen, dieselben finden für die zweite Abtreter der Sozialdemokratie, den Gewerkschaftsbeamten die Tagesordnung das Andenken des verstorbenen Genossen Eberteilung am 18. März von nachmittags 1-7 Uhr, für die erste Abhardt in üblicher Weise. Aus dem Geschäftsbericht, den der Vor- teilung am 19. März von nachmittags 4-6 Uhr statt. sigende Genosse Ehm erstattete, war ein erfreuliches Steigen der Waidmannsluft. Bom Gasvergiftungstode rettete gestern nachmittag um 2%, Uhr Mitgliederzahl der Organisation und eine größere Zunahme der Abonnentenzahl des Vorwärts" zu fonstatieren. Die Zahl der Die in Hermsdorf tagende Generalversammlung des hiesigen die hiesige Feuerwehr die Rohrleger Schüler u. Buhlmann von der Mitglieder stieg von 656 auf 812, eine Zunahme von 156; männ- Bezirkswahlvereins nahm den Bericht des Bezirksleiters Genossen Luscher städtischen Gasanstalt. Die beiden Männer besserten auf dem Grundstid Jägerstr. 78 unter dem Hausflur die Gasleitung aus liche Mitglieder 676, weibliche 136. Die Vorwärts"-Leser stiegen entgegen. Im verflossenen Geschäftsjahr fanden fünf MitgliederEin Antrag, den alten und drei öffentliche Versammlungen statt. Es fonnte ferner eine er und mußen diefe auseinander nehmen. Während sie in einem bon 1344 auf 1555, ein Mehr von 211. Shacht liegend arbeiteten, strömte so viel Gas aus, daß beide die Borstand bis Juli weiter zu bestätigen, wurde mit geringer Mehrheit freuliche Zunahme der Mitglieder zahl festgestellt werden. Den Bericht abgelehnt. Die Neuwahlen ergaben folgendes Resultat: erster Vor- der Kaffengeschäfte, welcher eine Einnahme von 462,79 M. gegenüber Besinnung verloren. Zum Glück machte der starke Gasgeruch Haus fizender& ym, zweiter Vorsitzender Müller, erster Kassierer einer Ausgabe von 262,12 M. aufweist, gab Genosse Eng. Aus dem bewohner auf die schwere Gefahr, in der die Rohrleger schwebten, michalsti, zweiter Staffierer a ad, Schriftführer Krause Bericht des Bibliothekars Genossen Brandt ist zu bemerken, aufmertiam. Sie holten die betäubten Männer aus dem Schacht von 148 Bänden heraus und riefen die Feuerwehr, der es nach vielen Mühen mit und Jakob. Als Revisoren wurden Miefley, Haß und Lüdke ge- daß unsere Bibliothek einen Bücherbestand dem Sauerstoffapparat gelang, die Verunglückten in das Leben zurückwählt, als Spediteure Gramenz und Hornig. Als Beisigerinnen aufweist und dieselbe von 98 Genossen in Anspruch genommen worden lehnten die vorgeschlagenen Genossinnen eine Wahl ab, diefelben ist. Der Bericht der Zeitungskommission wurde vom Genossen sollen in der nächsten Monatsversammlung gewählt werden, ebenso Blümel gegeben. Unter dem Punkte Vereinsangelegenheiten wurde die Lokalkommissionsmitglieder. Die nächsten Bunfte der Tages- ein Antrag des Genossen Hänsel einstimmig angenommen, welcher besagt, das Geschäftsjahr um 12 Jahr zu verlängern, damit es mit ordnung wurden für die Vereinsversammlung zurückgestellt. dem des Kreises zusammen endet. Die gefamte Bezirksleitung bleibt Grunewald. bis zur nächsten Generalversammlung, welche im Juni stattfindet, in Funktion. An Stelle des Genossen Nagel, welcher nach Berlin ver zieht, wurde Genosse Hofmann- Hohen- Neuendorf als 1. Schriftführer gewählt. 8um Schluß sprach der 2. Bezirksleiter Genosse Lieboldt die Mahnung aus, auch ferner für eine rege Agitation Sorge zu
August Becker. Rigdorf.
au rufen. Die Verunglückten wurden mit einem Krankenwagen nach dem Krankenhaus in Budow gebracht. Charlottenburg .
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Ein Unglücksfall hat sich am gestrigen Nachmittag in der ftädtischen Ober- Realschule in der Guerickestraße ereignet. In der Ju dem vornehmen Billenort hatten sich die Gemeindevertreter Turnballe fand für die zweite Klaffe in der Zeit von 2 bis 3 Uhr Turnunterricht statt, an dem auch der 12 jährige Sohn Gerhardt des in ihrer letzten Sizung mit einigen für fie recht heiflen Dingen zu Surfürstendamm 241 wohnenden Kaufmanns Sturm teilnahm. Als beschäftigen. Zunächst wurde für zahnärztliche Pflege der Schüler der Knabe Uebungen am Red machte, verließen ihn plößlich die und Schülerinnen der Gemeindeschule für das Jahr 1910 eine Für die Versorgung bedürftiger tragen. Kräfte, er stürzte von dem Gerät herab und blieb besinnungslos auf Summe von 500 m. bewilligt. dem Fußboden liegen. Der Verunglückte wurde nach der Unfall- Schüler und Schülerinnen mit Milch enthielt der Etatentwurf eben- Mühlenbeck. ftation am Zoologischen Garten gebracht, wo der anwesende Arzt falls einen Betrag von 500 M. Dieser wurde jedoch ge= In einer zahlreich besuchten Volksversammlung für Mühlenbed einen doppelten Bruch des rechten Armes und leichtere Stontufionen strichen, weil das Bedürfnis dafür noch nicht am Kopf und an den Beinen feststellte. Nach Anlegung von ausreichend() begründet erscheint! Darüber, ob und Umgegend referierte am Sonntag im Mayerschen Lokal in Berbänden wurde der Schüler nach der elterlichen Wohnung über- das Bedürfnis tatsächlich vorhanden ist, sollen weitere Ermitte- Buchhorst Genosse Stadtv. Brühl Lichtenberg über:„ Wer regiert lungen angestellt werden. Dem gleichen Schicksal berfällt ein im in Preußen?" Nachdem der Referent den ganzen Jammer unserer geführt. Etatsentwurf enthaltener Betrag von 2000 M. für Errichtung eines preußischen Zustände ins richtige Licht gerüdt batte, ersuchte er die Asyls für Obdachlose, weil das Bedürfnis für ein solches Bersammelten, an dem Kampf für die Erringung des gleichen WahlAus der Stadtverordnetenverfammlung. Nach einer Pause nicht vorhanden sei und weil sich die voraussichtlich sehr felten ein- rechts zum Landtag und zu den kommunalen Körperschaften regen von vier Wochen hielt die Stadtverordnetenversammlung am tretende Notwendigkeit der Beschaffung von Obdach für Obdachlose in Anteil zu nehmen. In der Diskussion machten die Genossen Mittwoch wieder eine Sigung ab. Die Schonzeit scheint nicht ge- billigerer Weise befriedigen lasse. Die Unzuträglichkeiten durch Käse hagen und Mar Brudmann die Mitteilung, daß den reicht zu haben, denn eine ganze Reihe der Mitglieder fehlten Verunreinigung der Bürgersteige durch Hunde haben trot nochmaliger Mühlenbecker Genossen die Abschrift der Gemeindewählerliste verentschuldigt und unentschuldigt; und einer der Herren ließ sich Aufforderung der Hundebesizer, ihre Hunde möglichst in ihren Grund- weigert worden ist. Es soll gegen diese wider den flaren Wortlaut jogar bis zum November dieses Jahres dispensieren, weil er stüden zu halten, keine Abnahme abzuweisen. Desgleichen fehren die der Ministerrede vom 1. März 1909 verstoßende Handlungsweise feinen Wohnjih für diese Zeit nach Neubabelsberg verlegt hat. Selagen über Belästigung und Gelläff von Hunden immer wieder. Aus all Proteft eingelegt werden. Genosse Wuty forderte zur energischen Mit Recht drüdte der Stadtverordnetenvorsteher Dr. Leidig diesen Gründen billigt die Gemeindevertretung, die Steuer von jährlich Durchführung des Schnapsboyfotts auf. er wies auf die wichtigleit Nachdem feinen Zweifel darüber aus, ob ein so langes Schwänzen angängig 10 M. für jeden ersten Hund auf 20 M. und für jeden weiteren dieses Beschlusses gerade für die ländlichen Gegenden hin. fei. Nach Erledigung der geschäftlichen Mitteilungen schritt die und in jedem Haushalte von 20 M. auf 40 M. zu erhöhen. Sollte einige Erschienene ihren Beitritt zum Wahlverein erklärt hatten, Stadtverordnetenversammlung zur Wahl verschiedener Ausschüsse. auch diese Maßregel nicht genügend wirken, so steht, ohne Rücksicht ersuchte der Vorsitzende die Versammelten, beim bevorstehenden Dann stand weiter auf der Tagesordnung die Wahl je eines auf den Antrag auf weitere Steuererhöhung, eine Verfügung in Gemeindewahlkampf auf dem Posten zu sein. Sonderausschusses für die Vorberatung des Ortsstatuts betreffend Aussicht, der zufolge Hunde auf der Straße an der Leine zu führen Nowawes . Ruhelohn und Hinterbliebenenversorgung der Feuerwehrleute, die find. Eventuell sollen auch Hundebefizer, die ihre Hunde, wie dies Worberatung des Ortsstatuts betreffend Unfallfürsorge für die in Wirklichkeit üblich ist, statt innerhalb ihres Grundstücks ihre Notstädtischen Beamten, die Borberatung des Gemeindebeschlusses be- durft auf der Straße verrichten lassen, in Bolizeiftrafen genommen treffend Annahme, Ausbildung usw. der Zivilanwärter, und end- werden. Der Etat der ordentlichen Verwaltung wird dann in Einlich die Vorberatung der Borlage betreffend Festsetzung von nahme und Ausgabe auf 1161 000 m., derjenige der außerordent Fluchtlinien für das Fenngelände östlich des Wilmersdorfer Sees, lichen Verwaltung auf 10 000 m. und der der Forstverwaltung auf das bekanntlich zum Stadtpart ausgebaut werden soll. Wenn 10 872. festgefeßt, so daß der Gesamtetat in Einnahme und Ausdiese Ausschüsse nicht so arg den städtischen Interessen entgegen gabe 1181 872. beträgt. arbeiten wie der ständig beschlußunfähige Ausschuß zur Vor- Ober- Schöneweide. beratung der Wertzuwachssteuer, dann ist zu erwarten, daß Wilmersdorf im Laufe dieses Jahrhunderts auch noch zu etlichen jozialpolitischen Leistungen kommt.
Eine ausführliche Erörterung rief die Magistratsvorlage betreffend die Wahl einer Deputation für die Errichtung eines Krantenhauses hervor An der Hand eines weitschichtigen Materials fette der Stadtverordnete Dr. Rosenberg auseinander, daß das Verhältnis zwischen der Stadt Wilmersdorf und den Krankenhäusern des Kreises Teltow unhaltbar geworden ist. Beim Ausscheiden aus dem Kreise wurde Wilmersdorf zur Annahme eines Vertrages gezwungen, der die Stadt zur Zahlung von rund einer Million Mark jährlich verpflichtet, wovon 159 000 Mart auf die Krankenhäuser des Kreises fommen. Hiervon hat Bilmersdorf im Grunde genommen gar nichts, denn selbst das Recht auf Belegung von 130 Betten in den Streistrantenhäusern, das der Stadt zugebilligt wurde, ist von höchst problematischer Natur. Wie wenig die Krankenhausverwaltung dies Recht respettiert, zeigte Stadtverordneter Rosenberg an verschiedenen Bei spielen. Ein vom dritten Stod aus dem Fenster gestürztes Kind wurde nicht aufgenommen, weil dem unglücklichen Geschöpf kein Gelb zur Hinterlegung mit auf den Weg gegeben war. Während der Verhandlungen über die Aufnahme starb das Kind. Auch einem Wilmersdorfer Eisenbahnarbeiter, der einen schweren Be triebsunfall erlitten hatte, wurde die Aufnahme verweigert. Noch zahlreiche andere Beispiele führte der Berichterstatter an; im gangen find bis jeht trotz des Vertrages etwa 200 Wilmersdorfer Strante aus den Teltower Kreistrantenhäusern abgewiesen worden. Herr Rosenberg beklagte sehr, daß die Stadt sich seinerzeit auf einen Bertrag bieldeutiger Natur eingelassen habe, der ihr teinerlei Rechte gab und der Bürgerschaft kaum irgendwelche Sicherheit in Krankheitsfällen bringe.
Achtung! Jugend. Umstände halber lann der Einzug in das neue Jugendbeim Sonntag, den 6. d. M. nicht stattfinden. Wir besuchen daher, unferem Programm gemäß, das Alte Muſeum. Der Jugendausschuß. Treffpunkt 11 Uhr bei Rabe. Mahlsdorf a. d. Oftbahn.
Die Gehälter für die Gemeindebeamten sind in der letzten nicht. öffentlichen Sigung der Gemeindevertretung wie folgt festgesetzt: Baumeister und Rendant beziehen vom 1. April ab ein Anfangs. gehalt von 3000 m. und nach 21 Jahren ein Endgehalt von 5000 m.; Sefretäre und Friedhofsinspettor 2200 refp. 4200 m. nach 24 Jahren; Oberfeuerwehrmann Affiftenten, Klärmeister, Bolizeiwachtmeister, 1800 refp. 3000 m. nach 18 Jahren; Bolizeisergeanten 1400 reip. 2400 M. nach 24 Jahren; Vollziehungsbeamte 1250 refp. 2200 M. nach 24 Dienstjahren und 25 M. Mankogelder neben der Lantieme für die Steuereinziehung. Die nicht mit Pensionsberechtigung be schäftigten Gemeindebeamten erhalten folgende Gehälter: Diätare 1080., steigend alle 2 Jahre um 150 m. bis zum Höchstlohn nach 12 Jahren von 1980 M.; für die bautechnischen Hilfsarbeiter erfolgt die Steigerung des Einkommens wie bei den Assistenten, für den Baukontrolleur wie bei den Polizeifergeanten. Die Hilfs Die Gemeindevertretung, welche dieses Mal wider Erwarten boten erhalten ftatt 2 M. täglich 2,25 M., die Fried beschlußfähig war, beschloß einstimmig die zwangsweise Gin bofsauffeber statt 1100 m. jährlich 1200 m. neben freier gemeindung des Rittergutes Mahlsdorf, nachdem wiederholte Wohnung. Das Grundgehalt des Elektromaschinisten ist auf 1550 m. Berhandlungen mit den Besitzern ergebnislos verlaufen waren. festgefest und steigt wie bei den Polizeiferganten; das Kleidergeld Das von der Kommission vorgelegte Ortsstatut betreffend die An- für lettere und für die Vollziehungsbeamten wird von 75 auf 100 m., stellungs-, Besoldungs- und Bensionsverhältnisse der Angestellten das des Polizeiwachtmeisters und des Oberfeuerwehrmannes von der Gemeinde Mahlsdorf wurde mit einigen kleinen Aenderungen 75 auf 125 M. erhöht. Es find für das Rechnungsjahr 1910 im angenommen. Abgelehnt wurde dagegen, an den Pensionsverhält ganzen folgende Mehraufivendungen erforderlich: für die Besoldung nissen des Gemeindevorstehers etwas zu ändern. Es zeigte fich der mit Penfionsberechtigung angestellten Beamten 7028 M., für die hier, daß dieselben Herren, welche den Gemeindevorsteher seiner Diätarien 990 m., für den Baufontrolleur 200 M., für die Hilfs zeit angestellt haben, nicht einmal die Pensionsfäße des von ihnen boten 150 M., für die Friedhofsauffeher 200 m., für den Elektros beschlossenen Anstellungsvertrages tennen. Dem Gemeindevorsteher Maschinisten 50 M., für Kleidergelder 875 M., für Mantogelder wurde anheimgegeben, unter Vorlage dieses Vertrages der Ge- 100 m., hierzu die Witwenfaffenbeiträge für die pensionsberechti meindevertretung eine Vorlage zu machen. Bei dem Antrage des genden Diensteinkommen mit 421 M., in Summa 9514 M. Da den bon Geldmitteln zur Lehrern die unterm 30. Juni 1909 gewährte Vorschußzahlung nicht Gemeindevorstehers auf Bewilligung Schaffung einer Wächterkontrolle wurde von unseren Genoffen in Abzug gebracht wird, soll den Beamten und Hilfsarbeitern für gerügt, daß der Wächter außer seiner Tätigkeit als alleiniger das laufende Rechnungsjahr ein Viertel der für 1910 in Aussicht Ort noch am Tage genommenen Besoldungsaufbesserung als nichtpensionsfähige Zulage Nachtwächter für den ausgedehnten Ort bier Stunden und länger als Schreiber oder Ge- gezahlt werden, was für das Rechnungsjahr 1909 den Betrag von Der Antrag wurde abge 2273 M. erfordert. meindediener beschäftigt wird. lehnt, da die Kontrolle des Wächters schon hinreichend durch den Gendarmen ausgeführt wird. Der Boltsbibliothek wurden ( Mitglied der Kom 100 M. zum Ankauf von Büchern bewilligt. mission ist Genosse Käming).) Die Abtretung der Rechte und Pflichten einer Anleihe zum Schulhausbau im Betrage von 8774,03 M. an den Schulverband wurde genehmigt. Dem Vertrage zwischen den Separationsgenossen zu Mahlsdorf , den Befibern des Rittergutes und der Landgemeinde Mahlsdorf betreffend bie Uebereignung der gemeinschaftlichen Angelegenheiten auf dre politische Gemeinde wurde zugestimmt; die Kosten des Verfahrens trägt die Gemeinde. Herzfelde .
Das Gewerkschaftskartell nahm in seiner letzten Sigung den Jahresbericht entgegen. Es haben im ganzen 81 Sigungen stattgefunden; auch wurde eine rege Korrespondenz geführt. Einer Eins nahme von 1264,18 m. steht eine Ausgabe von 922,94 m. gegenüber. In den Ausschuß wurden gewählt: Engel als erster Borfigender; Reinfeldt zweiter Vorsitzender; Förster Kassierer; Lamprecht Schriftführer; als Revisoren Chmelit und Schmidt. In den Jugendausschuß wurden die Genossen Gruhl, Torba, Wendorf, Degener, Doye und Dürre, und in die Lokalkommission Baate gewählt. Doye und Dürre, und in die Lokalkommission Baate gewählt. Spandau .
Andere Stadtverordnete, so die Herren Dr. Heinit und Dr. Grochtmann, nahmen das Krankenhaus zu GroßLichterfelde in Schutz, und auch der Stadtrat Professor Beh flag glaubte auf die Gesundheitskommission verweisen zu müssen, an die man sich mit Beschwerden wenden möge. Einer Behauptung des Stadtverordneten Dr. Grochtmann gegenüber bestritt der Oberbürgermeister Habermann, daß der mit dem Streife abgeschlossene Vertrag das Krankenhaus nur zur Aufnahme bon 60 Wilmersdorfer Kranken verpflichte. Wilmersdorf habe damals versucht, mehr als 130 Betten für sich zu reservieren Eine gut besuchte Boltsversammlung folgte am Sonntag einem fowie eine Bestimmung durchzudrücken, die die Stadt im Falle Vortrag des Genoffen Bühler über:" Neue Laften des Volkes ber Errichtung eines eigenen Krankenhauses vom Vertrag mit ohne Rechte." Eine Diskussion über das eingehende Referat fand dem Kreise entbinde, doch habe der Kreis sich hierauf nicht ein- nicht statt. laffen uilen. Nachdem noch mehrere Stadtverordnete durch Hervorhebung verschiedener Beispiele die Unhaltbarkeit des gegen Pankow. wärtigen Zustandes beleuchtet hatten, beschloß die Stadtverordneten Mit großen Hoffnungen tragen sich unsere bürgerlichen Gegner bersammlung, dem auf Wahl einer Deputation für Er- für die bevorstehenden Gemeindewahlen. Bekanntlich war es ihnen richtung eines Krankenhauses abzielenden Magistratsantrag zu- im vorigen Jahre unter dem Einfluß der damaligen bedauerlichen zustimmen. Vorgänge im hiesigen Parteileben gelungen, uns von den in Ohne Debatte nahm die Stadtberordnetenversammlung den unserem Besih befindlichen 8 Sizen( der gesamten dritten AbMagistratsantrag auf Einfeßung einer Deputation für die Er- teilung) in der Gemeindevertretung 4 zu entreißen. Für diesmal richtung eines Theaters an. hoffen sie nun nicht mehr und nicht weniger, als alle vier in Eingehend wurde ein Magistratsantrag auf Ankauf eines der dritten Abteilung zur Wahl stehenden Size einzuheimsen. Sie Grundstüds zwischen Kaiser- Allee, Waghäuselerstraße und sind dementsprechend auch schon jetzt äußerst rege. Alle Unterschiede Brinzregentenstraße erörtert. Das 35 397 Quadratmeter große in wirtschaftlicher, parteipolitischer und sonstiger Beziehung sind Grundstück soll der Stadt mit Stempelgebühr, Kosten für Straßen- ausgelöscht. Wenn man von den paar Demokraten absieht, so Potsdam. regulierung usw. auf 2056 250. zu stehen fommen. Von dem haben, wie im vergangenen Jahre so auch gegenwärtig, wieder Um die Rechtslage festzustellen, ob die Ende vorigen Jahres Gelände wird etwa der dritte Teil zur Erweiterung des See alle bürgerlichen Vereine, Klubs und sonstige Konventikelchen unter stattgehabten Stadtverordnetenivahlen beendet sind oder ob für
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Eine von etwa 400 Frauen besuchte öffentliche Versammlung hörte am Dienstagabend im Böhleschen Lokal einen Vortrag der Genoffin Frau Berta Lungwitz- Berlin über das Thema:„ Die Finanzreform im proletarischen Haushalt". In 18 stündigem" anregenden Vortrage, welcher durch Beifallsstürme mehrere Male unterbrochen wurde, schilderte die Referentin die Eindrücke, welche in den Proletarierfamilien, durch Einführungs der neuen Steuern hervorgerufen find, besonders riefen die Tabak-, Kaffee, Tee- und Streichholzsteuern, welche das Budget des proletarischen Haushaltes am meisten belasten, unter den Frauen große Entrüstung hervor. Die Referentin forderte zum Schluß die Frauen auf, endlich mit dafür sorgen zu helfen, daß auch der Kreis Spandau - Potsdam - Osthavelland nach den nächsten Wahlen im Reichstag fozialdemokratisch vertreten ist. Der Erfolg des mit stürmischem Beifall aufs genommenen Vortrages war, daß sich nach der Versammlung ein großer Teil der anwesenden Frauen in den Wahlverein aufnehmen ließ.