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einen Kandidaten, der zweimal gewählt ist, aber fein Mandat an­genommen hat, Erfahwahlen vorgenommen werden müssen, braucht der hiesige Magistrat recht lange Zeit. Bereits zwei Stadt­verordnetensizungen find darüber hingegangen, ohne daß die in Aussicht gestellte Antwort erfolgt ist. Neben diefer Stellung des Magistrats verspürt die Versammlung selbst ebenfalls feine Luft zu einer Ansicht zu kommen, ichon um die unnüße Auf­regung einer Erfazwahl zu vermeiden.

Der Magistrat bezahlt die Berbandsbeiträge für die Feuerwehr­Teute, die auf seine Veranlassung wieder aus dem Verbande der Berufsfeuerwehrleute ausgetreten sind. Sie haben durch Vermitte Lung des Magistrats ihren Austritt melden müssen. Jm ganzen find zirka 200 m. gezahlt worden. Sonderbarerweise war dazu

Geld da.

Vermischtes.

Schwere Schiffstatastrophe.

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Grubenexplosion in Mexiko  .

Wie ein Telegramm aus Laredo( Texas  ) meldet, hat sich in der Petroleumgrube Las Esperanzas in Merito eine Explosion ereignet, bei der 68 Arbeiter, meist Mexikaner und Japaner, ums Leben gekommen find. Die Explosion wird darauf zurückgeführt, daß ein Bergmann troß des bestehenden Verbots in der Grube eine Zigarette rauchte.

Nach der Katastrophe.

Wetterprognofe für Freitag, den 4. Februar 1910. füdöstlichen Winden; Temperatur wenig verändert. Borwiegend trübe mit stärkeren Schneefällen und ziemlich frischen Berliner   Wetterbureau.

Wafferstands.Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner  Weiterbureau.

Bafferstand Memel, Tilfit

Bregel, Insterburg  eifel, Thorn Ober, Ratibor  

Wie eine Meldung aus Paris   besagt, bessert sich die Lage im Weichbilde der Stadt ständig. In Puteaux   müssen infolge der Ueber­schwemmungen fünftausend Arbeiter feiern. Mehrere Häuser drohen dort einzustürzen. In Alforiville haben fünfhundert Personen, die durch das Hochwasser vertrieben waren, ihre Wohnungen wieder bezogen. An der Austerligbrücke betrug der Wasserstand um Mitter nacht 7,8 Meter, was ein Sinten des Flusses um insgesamt 1,59 Meter bedeutet. Aus den oberen Teilen der Seine und ihren Zuflüssen kommen weiter günstige Nachrichten. Auch die telegraphi- lbe, Leitmeriz schen und telephonischen Verbindungen mit dem Auslande haben sich bedeutend gebessert.

Ein betrübendes Schiffsunglück ereignete sich gestern abend beim Leuchtfeuer Steinfalz bei Glückstadt  . Wie aus Hamburg   gemeldet wird, kollidierte der schwedische Dampfer Annie" von Hamburg   mit Seit Gonntag arbeiten 800 Mann an der Wiederherstellung Stückgut nach Helgoland   unterwegs, mit dem Segelschiff Susanne". der bei Villeneuve St. Georges unterbrochenen Strecke der Bahn Dabei ertranken der Steuermann, Maichinist, Heizer nach Lyon  . Man hofft, am Sonnabend den Verkehr in beschränt­und drei Mann der Besatzung vom Schiffe Annie". Obgleich tem Umfange wieder aufnehmen zu können. das Unglück vom Ufer aus geiehen wurde, konnte man teine Hilfe bringen, da es an jeglichem Fahrzeug fehlte, um nach der Unfall­stätte zu gelangen.

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Explosion in einer Düsseldorfer   Gummifabril. In der Bahlichen Gummi- und Asbestfabrik in Düsseldorf   ereignete sich einer Meldung von dort zufolge vorgestern mittag eine Explosion. Drei Arbeiter erlitten schwere, eine Arbeiterin leichtere Verlegungen. Die Explosion hatte einen größeren Brand zur Folge, der erst nach vierstündiger Arbeit durch die Feuerwehr gelöscht werden konnte.

Der Kampf um eine Statue.

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treiben.) Gisgang.

Fall.) Unterpegel. Eisstand. Eis­

Karl Enders Von 48 M. an!

Erfroren. Aus Gleiwiß wird gemeldet: In der Dunkelheit Enferm Genoffen u. Abteilungsführer geriet ein städtischer Arbeiter in einen Wassertümpel. Als er sich wieder herausgearbeitet hatte, blieb er erschöpft liegen; gestern früh wurde er erfroren aufgefunden.

Einen fürchterlichen Unfall erlitt der Kutscher A. Wolsky in Hannover  . Er stürzte, als die Pferde unerwartet anzogen, so un­glücklich unter seinen schwer beladenen Lastwagen, daß das eine Rab   auf seinem Körper stehen blieb. Die Feuerwehr mußte den Berunglückten dadurch befreien, daß der gesamte Laftwagen durch Hebebäume gehoben wurde. Der Kutscher Wolsky war bereits tot, als man seinen Körper mit vollständig zerquetschtem Brustkorbe unter dem Wagen herborzog.

Eingegangene Druckschriften.

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WAZAD

19. Seit des 28. Jahrgangs erschienen. Von der Neuen Bett( Stuttgart  , Paul Singer) it foeben das Es hat folgenden Inhalt: Hübbe und Genossen. Die Firma Karl Zein in Jena   im Lichte der kritit. Von D. Günther( Jena  ). Bur Lage im Ruhrrevier. Von Heinr. Heermann( Gelsenkirchen  ). Milchfragen. Von A. Lipfius. Notizen: Lebensmittelpreise und Löhne in Amerika  . Von K. Kautsky  . Beits schriftenschau. Dentwürdigkeiten. Der Machismus" und die materialistische Geschichts. Feuilleton der neuen 8ett Nr. 25 und 26: Bebels auffaffung. Bon Friedrich Adler  . Ein Bordellroman. Bon Karl Korn  . Eine Biographie Schweizers. II. Bon F. Mehring. Bücherschau: Bürgers Gedichte in zwei Teilen..rweghs Werte. Chinesische   Gedichte. Neugriechische Gedichte. Lose Blätter: Die Florabüste. Ein weiblicher Laffalle. Witterungsübersicht vom 3. Februar 1910. moraens 8 IIhr.

Ein heftiger Kampf um den Besitz einer Statue hat sich, wie aus Rom   geschrieben wird, zwischen der Stadt Mailand   und Rom  enisponnen. In Rom   ist auf einem Grundstück der Banca Com­merciale" eine fünstlerisch höchst wertvolle Statue aus einer Niobiden­gruppe gefunden worden. Da die Banca Commerciale" ihre Zentrale in Mailand   hat, wollte fie die Statue dabin überführen und tat dies tatsächlich, während der Stadtrat Roms gegen die Ausfuhr des Kunstwerkes Einspruch erhob. Das Gericht gab der Stadt Rom  recht und ermächtigte fie, das Kunstwerk in Beichlag nehmen zu laffen. Zum Afte der Beschlagnahme begab sich, da seine Stellvertreter zurüdgewiesen worden waren, der Bürgermeister Nathan selbst nach Mailand  . Vor einigen Tagen wurde er am Hofe des Castello Sforzesco  , wo die Statue aufgestellt worden war, von einer dichten Schar von Studenten mit Schneebällen empfangen. Die Studenten drängten sich so lümmelhaft um ihn herum, daß der Bürgermeister niederfiel. Erst das Eingreifen der Carabinieri brachte die Bande zur Ruhe. Es wird allgemein bedauert, daß die Polizei, die bei ruhigen Arbeiterdemonstrationen und proletarischen Begräbnissen im Ueberfluß zur Stelle ist, diesmal ganz fehlte, so daß der Bürger­meister lange Zeit nur durch die Energie und förperliche Kraft des Genoffen Podrecca fich die Rowdies in guten Anzügen Stationen vom Leibe halten fonnte. Die Unfrieden stiftende Statue wurde schließlich doch beschlagnahmt und wird nach Rom   zurüdgeführt werden. Mit Recht bemerkte Genosse Podrecca einem Journalisten, daß die Banca Commerciale" fast ausschließlich aus ausländischen Kapitalisten besteht. Sie konnte bei der nächsten Gelegenheit irgend gamburg Berlin  ein imaginares Angebot von einem paar Millionen vorichüßen, um Franfi.a M die italienische Regierung zu zwingen, die Statue für diese kleinig Münden reit" anzukaufen. Bien

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zu feinem heutigen Wiegenfeste die herzlichsten Glüdwünsche! 71782 Die Funktionäre der 29. Abteilung

Verband der Lithographen,

Gehrock,

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ff Tuchkammgarn, nie glänz. werd., seid. Klapp., 2 Anpr., feinst. Zut., auf Roßhaar gearb. Für gut. Sitz

Steindrucker u. verw. Berufe. bekam gold. Medaille. Reichh. Tuch­

Am 1. Februar verstarb unser Sollege und Mitglied, der Stein­drucker 282/17

Richard Fischer

im Alter von 36 Jahren an der Lungenschwindsucht.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet heute Freitag, den 4. Februar, nach­mittags 4 Uhr, von der Leichen­balle des Reinidendorfer Kirch­hofes, Humboldtstraße, aus statt. Die Verwaltung der Filiale I.

Danksagung.

u.Buckskinlager. Besichtigung er beten ohne Kaufzwg. Kein Muster­versand. E. Versuch führt z. dauern­der Kundsch. Siehe a. Adreẞbuch 1910, Teil I. Inserat Seite 552 unt. E. Ludwig Engel, Prenzlauer Str. 23, II, Alexanderpl. Gegr. 1892. 16/18

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fagen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten unseren innigften Dant Die trauernden Hinterbliebenen.

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Die Hose.

Für die Allgemeinheit dürfte es von Interesse sein, über die Entstehungs

Feldichte ter pole näheres zu erfahren. Sie hofen bilben ein Kleidungsstüs,

das schon den Babyloniern zur Einbüllung der Hüften und Schenkel diente. Die alten Germanen hatten in Adelwald. König der Longobarden, den ersten Träger von Beinkleidern. Im Mittelalter wechselte die Mode der ,, Unaus sprechlichen" intorern ab, als sie bald lang, bald furz, bald weit, bald eng ge tragen wurden. Die Gallier wurden von den Römern als das behofte Gallien" veripottet, bis diefe Sitte aut von den Römern selbst ein eführt wurde. In der Mitte des 16. Jahrhunderts dürfte wohl der Preis der olen am tenerften gewefen sein. Damals sind oft für ein Paar Beinkleider mehrere hundert Ellen Beug verwendet worden. Die Beinkleider bestanden aus einer Ueberfülle binnen Seidenstoffes, der durch übereinandergelegte Streifen gröberen Stoffes zusammen­gefügt wurde. und die meist von Landsknechten ganz enorm gesteigert werden find. Nachher haben die höheren Stände diese More den Lands nechten ab­getehen. Unbemit efte Yeute, denen die Anschaffungskosten zu hoch kamen, ftopiten ihre Hefen aus, damit sie den glei en Umfang annehmen sollten, wie jene teneren, bis Joachin II., Kurfürst von Brandenburg  ( gest. 1571), bas Tragen derselben mit der Androhung verbot, daß er für jeden Fall der Bus widerhandlung jedem, den er mit solchem Kleidungsstuck traie, dastelbe aufs schneiden lassen wirde. Eine solche Betrafung trat auch in mehreren Fällen ein. Später kamen in Frankreich   und England neben den weiten Langholen die kurzen Rollhofen zur Geltung. Die jenige Fasson wurde unter dem Namen Pantalons   in der französischen   Revolutionszeit 1789 1799) eingeführt. Vorher wurden Pluderhofen mit Puffen und Schlißen und mit Bändern und Knöpfen gefchmückte Beinkleider getragen. Den jesiaen modernsten Anforderungen genügen untere Modekünstler durch unwesentliche Abweichungen hinsi ttlich des Schnitts. Die Firma Baer   So. n läßt es sich besonders ange'egen fein, der jeweiligen Mode zu entsprechen. Einem Wunsche aus ihrem nach Behntausenden zählenden Abnehmerkrete entsprechend, kündigt die Firma eine eigenartige Veranstaltung an. die ausreichen wirden, et va eine Armee der unruhig gewordenen Balkanstaaten einzuklerden, 10 000 Paar in der Zeit vom 5 bis 12. Februar zum Verkauf gelangen. Un Preiswindigkeit ist die reage des Möglichen erreicht. Die Veranstaltung foll den Zweck haben, die großen Vorräte zu verringern. Aus diesem Grunde sind die Preise enorm herabgefeßt. Beachten Sie gefälligst das morgige Inferat.

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