des Baues der Auferstehungskirche. Für die Leichenhalle hat die] Tage des Stadtban- Inspektors 275 M. ergeben.
Stadtv. Schmeißer beantragt eine Resolution, welche die Herabsehung des Marktstandgeldes als das geeignetste Mittel zur Hebung des Verkehrs empfiehlt.
Die Versammlung nimmt diese Resolution an. Das vor den Grundstücken Urbanstr. 42-50, 96 und 70 beLegene alte städtische Wegeland foll zu Vorgärtenanlagen an die Eigenthümer der Grundstücke zum Preise von 26 M. pro Quadrat: meter verkauft werden.
Ein Antrag des Stadtv. Wallach will der Stadt das Recht vorbehalten, wenn später etwa die Vorgärten eingezogen werden müssen, nur denselben Preis zurückzugewähren, den sie heute für das Wegeland erhält.
:
お腹
wer
Nachdem Stöcker ein Gebet gesprochen, in welchem er u. a.| Theologen eine bedenkliche Neigung auftommt, bei gewissen sozialen wünschte, daß auch in unserem öffentlichen Leben Gerechtigkeit, Forderungen radikalen Theorien zu folgen. Die Versammlung beschließt nach dem Magistratsantrag. Wahrheit und Friede wieder zum Siege tomme, begrüßte der An der Diskussion betheiligten sich noch Prof. v. NathufiusIm Anschluß an die bei der Etatsberathung von der Ver- Vorsitzende, Landes- Dekonomierath Nobbe, die Erschienenen, Greifswald , Göhre, Stöcker, Ebert Hamburg. In seinem sammlung beschlossene Resolution, welche eine bessere Aus- verlas die von den Ministern eingegangenen Schreiben und berief Schlußworte empfahl Prof. Raftan vor allen Dingen den nugung der Martthallen bezw. eine stärkere Heran- Geheimrath Professor Wagner wieder zum Ehrenpräsidenten, Frommen, in sich gegen das Unlautere zu kämpfen, dabei poleziehung der Käufer und Verkäufer, namentlich in den Außen- ferner die Herren Paul Lechler, Amtsrichter Kulemann- Braun- misirte er hauptsächlich gegen Stöcker. bezirken als nothwendig bezeichnete, theilt der Magiftrat mit, fchweig, Reifeprediger Baul Seifert aus Schlesien , Verbandsagent Nach einer halbstündigen Frühstückspause nahm hierauf daß er in der Markthalle Xll( Gesundbrunnen ) eine Fleischunter Fischer- Gelsenkirchen, Buchbindermeister Walter- Mannheim und das Wort fuchungsstation zu eröffnen beabsichtigt. Er hofft, daß diese Maßregel Schriftfetzer Schmidt- Kaffel zu Beisigern. Pastor Cronemeyer- Bremerhaven zu einem Referate zur Hebung des Verkehrs beitragen wird. Eine bessere Ausnuzung, Prändent Nobbe theilte mit, daß die Absicht bestehe, über Heimath- Kolonien. Redner weist darauf hin, daß die nur durch Heranziehung von nicht zum Marktverkehr ge- das Arbeitsfeld erweitern; es soll im Herbst ein während im Anfang die Arbeiterkolonien den bei weitem größten hörigen Verkehrszweigen erfolgen könnte, sei zur Zeit nicht mög- evangelisch sozialer, volkswirthschaftlicher Kursus eingerichtet Theil ihrer Besucher wieder in Arbeit bei Privaten ze. brachten, lich, da nach einem Erkenntniß des Oberverwaltungsgerichts mit werden. Redner schloß seine Ansprache mit der Behauptung, daß in den Jahren 1887 bis 1889 nur noch 20 pt. der Besucher anderen als Wochenmarktartikeln in den Markthallen nicht ge- eine Frucht des Strebens der Evangelisch- Sozialen bereits zu nach dem Verlassen der Anstalt in Arbeit traten. Es müsse handelt werden dürfe. Der Magistrat ersucht hiernach die Ver- merken sei, es beginne der nackte Egoismus, das satte Lächeln daher ein Fehler in den Arbeiterkolonien stecken, der sie hindere, fammlung, die erwähnte Resolution für erledigt zu erachten. und die talte Herzlosigkeit bereits zu schwinden. das zu wirken, wozu sie gegründet seien. Die arbeitsGeneralsekretär Göhre gab hierauf den Jahresbericht, aus lofen, aber arbeitswilligen Leute geben nicht dem wir folgendes hervorheben: Mit Hilfe der evangelifchen mehr in die Arbeiterkolonie, und Arbeitgeber stellen Geistlichen hat das Aktionskomitee eine Enquete über die Lage nicht gern Leute aus der Arbeiterkolonie ein. Es müßten dahea der ländlichen Arbeiter aufgenommen. Es find an 15 000 evan Ergänzungen der letzteren nach zwei Richtungen erfolgen. gelische Geistliche Fragebogen, die mit Hilfe von national- Ginmal müßten Dom Staate für die Arbeitsscheuen ökonomischen Sachverständigen aufgestellt waren, verfandt worden. Besserungs beziehungsweise Straffolonien geschaffen Von diesen Geistlichen dürften nur 7000 in Landgemeinden den, denen alle die zu überweisen wären, welche öster amtiren. Taufend Antworten, welche zum größten Theile als zweimal arbeitslos betroffen werden. Nach der anderen sehr ins Einzelne gehen, sind eingekommen und Seite sollten die Insassen der Arbeiterkolonien, wenn sie andersharren der Bearbeitung. Den Geistlichen war mitgetheilt, daß wie nicht Arbeit finden, in die Heimathkolonie kommen. In nur die Arbeiter vernommen werden sollten, wodurch sich die unseren Mooren folle ihnen Gelegenheit geboten werden, sich Enquete von derjenigen des Vereins für Sozialpolitik unter ein eigenes Heim zu gründen. Redner stellte folgende Säge auf: scheidet. Was den evangelifch- sozialen Rurfus betrifft, fo foll derfelbe vom 10. bis 20. Oktober dauern. In diesen 10 Tagen soll den Theilnehmern Information über die Zustände des heutigen wirthschaftlichen Lebens gegeben werden; der Gedankengang der Vorträge mit Litteraturangabe soll den Theilnehmern vorher zugesandt werden. Es sind 9 Vorlesungsfomplexe in Aussicht genommen, die in täglich 4 Stunden erledigt werden sollen. Acht ganze Stunden sollen die Herren über Elemente der Nationalökonomie" unterrichtet werden, 4 Stunden über Systeme der Volkswirthschaft, 8 Stunden über Agrarpolitik, acht über Gewerbepolitit, 4 über Handelspolitik, 4 über Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, einige über Arbeitergesetzgebung und einige über Missionsthätigkeit. Die Vorträge sollen Vor mittags stattfinden, die Nachmittage find zu Erfurfionen ausersehen, wo die Herren praktische evangelische Sozialpolitik fennen lernen sollen. Abends beabsichtigt man, Aussprache zu pflegen. Zur Presse übergehend, theilt der Generalsekretär mit, daß einzelne neue Organe der evangelischen Arbeitervereine entstanden find, so daß mit den evangelisch- sozialen Zeitfragen" Die Dauerpacht soll so verstanden werden, daß der Kolone bereits fünf Blätter bestehen, die evangelisch- sozial gefärbt find. zwar jedes Jahr kündigen dürfe, ihm aber nicht gekündigt werden Die Auskunftsstelle in evangelisch- sozialen Angelegenheiten hat fann, wenn er seinen Verpflichtungen nachkommt. Den Verkauf 1300 Briefe und Karten zur Erledigung empfangen und der Erzeugniffe foll eine Genossenschaft der Kolonen besorgen. 26 000 Drucksachen verschickt. Der Generalsekretär ift Redner hofft, daß die Kosten der Gefangenenverpflegung dadurch zur Förderung der evangelisch sezialen Bestrebungen mit zuin großen Theile erspart werden können. den Predigerseminaren und einigen Studentenverbindungen In der Diskussion begrüßte Pfarrer Bollmann den Vorschlag in Verbindung getreten. Die Kaffenführung weift als willkommene Verwirklichung der Wünsche der Bodenbesig= zum ersten Male ein Defizit auf, das nach Aufzehrung der Reformer. Seminarlehrer Flegler Bensheim empfahl den UnUeberschüsse aus den beiden vorangegangenen Jahren noch 1000. beträgt und das sich noch erhöhen wird, wenn der Kursus abgehalten wird. Dabei beliefen sich die ganzen Jahresausgaben nur auf 5000 M. Redner fordert deshalb die reichen Gesinnungsgenossen auf, höhere Beiträge als den statutenmäßigen von 5 M. zu zahlen.
Stadtv. Hütt begründet einen Antrag gleicher Tendenz. Der Magistratsantrag wird mit dem Antrage Hütt angenommen. Zur Verbreiterung der Mühlenstraße find ca. 4387 Quadratmeter von den Grundstücken Nr. 5, 14-16, 20-25 erforderlich, die dem Eisenbahnfiskus gehören. Dieselben sollen freihändig erworben werden; für den Quadratmeter Grund und Boden sollen 85 M. gezahlt, für die abzubrechenden Baulichkeiten eine Entschädigung von 53 549 M. gewährt, als Beitrag zu den Umzugskosten der 5 Dienstwohnungsinhaber ein Betrag von 1000 M. bewilligt und die erwähnten Baulichkeiten öffentlich meistbietend auf Abbruch veräußert werden.
Die Vorlage wird ohne Debatte angenommen. Schluß 734 Uhr.
Tokales.
Die Parteigenoffen und Genofsinnen des 2. Berliner Reichstags- Wahlkreises werden ersucht, sich Sonntag, früh 1/28 Uhr, zwecks Verbreitung eines Flugblatts in folgenden Lotalen
recht zahlreich einzufinden:
Hermann Werner, Bülowstr. 59.
J. Raumann, Culmstr. 86.
Laege, Fürbringerstr. 22.
Saß, Martgrafenftr. 102.
Leopold, Markgrafenſtr. 88.
Grube, Ecke Mariendorfer - und Solmsstraße.
Otto Klein, Schönleinstr. 6.
Das Wahlkomitee.
Achtung! Rigdorf. Es ist Ehrenpflicht eines jeden Parteigenossen, welcher treu zur Sache hält, an der heute, Freitag Abend stattfindenden Flugblatt- Bertheilung sich zu betheiligen.
Der Zentral- Treffpunkt befindet sich bei Papte, Bietbenstr. 71, Abends 72 Uhr. Auch muß daselbst sämmtliches übriggebliebene Material zurückgeliefert werden. Die Vertrauensperson: Robert Köppen.
Achtung! Schöneberg . Am Sonnabend, den 3. Juni, kommt hier ein Flugblatt zur Vertheilung. Hilfebereite Genossen mögen sich in den nachbenannten Lokalen um 7 Uhr Abends einfinden:
Hoffmann, Sedanstr. 10.
Siegler, Goltstr. 43.
Pinzer, Nollendorfstr. 18.
Schüße, Helm- und Erdmannstraßen- Ecke.
Ferner fordert das Lokal- Wahlfomitee zu reger Belheiligung zu der am Sonntag, den 4. Juni stattfindenden Agitationstour auf. Genossen, welche daran theilnehmen wollen, müssen sich am Sonntag spätestens 12 7 Uhr früh bei Hoffmann, Sedanstr. 10, einfinden. J. A.: H. Schmidt.
6½ Uhr.
Achtung Luckaner! Alle Parteigenossen, welche am Sonn tag, den 4. Juni, nach Luckau zum Schüßenfest fahren, werden gebeten, sich am Freitag Abend 9 Uhr von Tempel, Langeftr. 65, Agitationsmaterial abzuholen. Parteigenossen, agitirt in Eurer Heimath!
-
#
Hierauf begannen die auf der Tagesordnung stehenden Vortrage. Profeffor Dr. Raftan Berlin sprach über Chriften thum und Wirthschaftsordnung und stellte dabei folgende Sätze von einigem Intereffe auf:
1. Chriftliche Religion und wirthschaftliches Leben sind an und für sich getrennte Gebiete. Mit jener ist es auf das ewige Leben in Gott, mit diesem auf die zweckmäßige Befriedigung zeitlicher Bedürfnisse abgesehen.
2. Das Christenthum ist unabhängig von der Wirthschaftsordnung und mit jeder Form des wirthschaftlichen Lebens verträglich. Wiederum trägt diefes feine eigenen Gesetze in sich, durch die es dem Christenthum selbständig gegenübersteht.
1. Sollen die Arbeiterkolonien an der Heilung des großen sozialen Schadens, durch den sie ins Leben gerufen wurden, mit Nachdruck und Erfolg arbeiten, so bedürfen sie zu ihrer nothwendigen Ergänzung der Heimath. tolonien.
2. Die wirthschaftliche Existenzfähigkeit der Heimathfolonien ist festgestellt.
8. Da als Infassen der Heimathkolonien( mit und ohne ihr Verschulden) arbeits- und erwerbslos gewordene Männer in Aussicht genommen sind, so bedarf es zu ihrer allmäligen Ausbildung in der Moorbearbeitung ver schiedener Klassen von Heimathkolonien.
4. Der zur Heimathkolonie gehörende Grund und Boden bleibt unveräußerliches Eigenthum der Gesammtheit; die einzelnen Insassen erhalten ihr Kolonat in Dauerpacht.
5. Den Heimathtolonisten ist in umfassender Weise GeTegenheit geboten, sich die Vortheile der Assoziation für Verbrauch und Erwerb zu eigen zu machen.
wesenden den Verein für gemeinnügigen Grunderwerb, welcher Herrn Pastor Cronemeyer vor 3 Jahren Geldmittel zur Gründung einer Heimathtolonie, wie er fie geschildert, hergegeben hat. Die Versammlung billigte in einem Beschlusse die Ausführungen des Rejerenten und ging dann auseinander, um morgen weiter zu tagen.
In Groß- Lichterfelde steht den Genossen nur ein Saal zu ihre Säle zu Wählerversammlungen herzugeben: An der AnVersammlungen zur Verfügung. Folgende Wirthe weigerten sich, balter Bahn Hennig und Arnhold( fr. Grunow), und an der Potsdamer Bahnseite Fichtel, die Inhaber des Pavillon und
affurat. Letzterer benahm sich den bei ihm vorsprechenden Geoffen gegenüber allerdings in einer wahrhaft erschrecklichen Aufgeregtheit. Uebrigens betheuerten sämmtliche Herren, daß ihnen die Arbeiterkundschaft die liebste fei; aber die Furcht vor der Polizei lasse ihnen ein selbständiges Handeln in ihren Den Herren Antisemiten eigenen vier Pfählen nicht zu. und allen anderen Parteien dürfen sie ihre Räumlichkeiten aus nahmslos zur Verfügung stellen. Wir bitten die Genossen, speziell die des zweiten Berliner Wahltreifes, auf oben genannte Lotale streng zu achten und nur das Lokal von Wilhelm Grieß zu Giesensdorf , Berliner - und Osdorferstraßen- Ecke an der Anhalter Bahn, zu berücksichtigen. Daselbst ist ein großer, schattiger ordnung führt diese Pflicht sowohl zur Vertheidigung Garten, Spielplätze u. f. w., und Herr Grieß stellt seinen Saal zu allen Arbeiterversammlungen zur Verfügung. ihrer wesentlichen Grundgedanken gegen Umsturzgelüfte, zu allen Arbeiterverfanimlungen zur Verfügung.
3. Es ist Christenpflicht, die Wirthschaftsordnung so zu 3. Es ist Christenpflicht, die Wirthschaftsordnung so zu gestalten, daß sie eine Grundlage für die Pflege der fittlichen Jdeale des Christenthums bietet.
4. Gegenüber der heute bestehenden Wirthschafts
Mit diesen wenigen Federstrichen war dem Mädchen mithin ein Matel angehängt, der es ihr wahrscheinlich unmöglich macht, fortan ihr Leben als Dienstmädchen fristen zu fönnen, ein Makel, der der bis heute noch Stellungslosen ihr bischen Lebensglück für immer rauben kann!
als zu einschneidenden Forderungen mit bezug auf ihre Bur Dienstboten - Sklaverei. Vor und liegt das Anfang Umgestaltung. 1889 ausgestellte Gesinde- Dienstbuch" eines zwanzigjährigen Jur Kreise Nieder Barnim gelangt am Sonntag, den In feinen Ausführungen zu diesen Sätzen betont Redner Mädchens. Die in demselben enthaltenen ersten fünf Beugnisse 4. Juni, ein Flugblatt zur Verbreitung. Wir ersuchen daher u. a.: 3 bedarf großer Vorsicht, auf dem Gebiete des wirth lauten der Reihe nach: Führung gut. Führung gut. War sämmtliche Genossen und Genossinnen, sich recht zahlreich daran schaftlichen Lebens etwas im Namen des Christenthums zu fordern. fleißig und höflich im Betragen. Betragen bescheiden, ehrlich zu betheiligen. Das Christenthum verträgt sich mit jeder Wirth: Friedrichsberg: Treffpunkt Oskar Schulze, Friedrich fchaftsordnung, es hat fich fogar mit der Glavere und fleißig. War ehrlich, fleißig und arbeitfam, Betragen gut. Derart empfohlen trat die Inhaberin des Buches am 1. NoKarlstr. 34, und Bernhard Lange, Wartenbergstr. 67. Abmarsch vertragen, ohne dirett auf deren Abschaffung vember vorigen Jahres bei dem Apotheker D. Peterson, Berlin , früh 6 Uhr. zu bringen." Redner legt in seinen weiteren Erörterungen Klopstodstr. 39, in Stellung und verblieb dort bis zum 1. Mai Weißensee: Treffpunkt Pfeifenmüller. Abmarsch früh große Sicherheit auf dem Gebiete der theologischen Dogmatit dieses Jahres. Beim Abgange hatte die Gnädige" nun die und bodenlose Unwissenheit auf dem Gebiete der Volkswirthschaft Gewogenheit, dem wohlgemerkt volle 6 Monate bei ihr im Dienst Reinickendorf : Treffpunkt Böttcher, Seeschlößchen. an den Tag. Er fordert schließlich zur Gesundung unserer fozialen gewesenen Mädchen das folgende Zeugniß auszustellen: War un Pantow: Treffpunkt Hermann Sontag, Wollantstr. 115. Verhältnisse als einziges Mittel die fittliche Erneuerung des zuverlässig und unsauber und zeigte zuretlen ein grobes Be Abmarsch 6 Uhr. ganzen Volfes. Um fein Ziel, ein sittliches Leben, zu erreichen, tragen. Am letzten Sonntag ihres Hierseins blieb sie ohne Er hält er es für nöthig, Allen zum Eigenthum und Besitz laubniß bis 12 Uhr Nachts fort. zu verhelfen, ließ aber nicht im geringsten erkennen, ob er nur Besin an für den eigenen Bedarf bestimmten Genußmitteln oder aber Besitz an reinen Produktionsmitteln meine. Um die er forderliche gehobene fitiliche Atmosphäre" zu erhalten, fei, so meint diedner, die Gliederung in Berufsstände nöthig, was wohl so viel heisen sollte, als daß eine herrschende und eine be Achtung! Oranienburg . Genoffen, welche gewillt sind am Wir wollen nicht weiter erörtern, ob die Angabe des Sonntag, den 4. Juni, an der Verbreitung eines Wahlflugblattes herrschte, eine ausbeutende und eine ausgebeutete Schicht und durchaus bescheiden erscheinenden Märchens zutrifft, daß der für Nieder- Warnim in Oranienburg und Umgegend theilzunehmen, bazwischen event. eine Mittelschi ht bestehen muß. Hiernach ist es„ Gnädigen" die schon lange beabsichtigte Kündigung eben unerfuche ich, zu dem hier früh 6 Uhr 20 Min. oder 6 Uhr 58 Win. ein- selbstverständlich, daß der Vortragende schließlich nur Palliativ- angenehm gewesen sei und daß das im Beugniß vermerkte Forttreffenden Buge sich einfinden zu wollen. Die Zahl der zu be- mittelchen zur Gesundung der sozialen Berhältnisse zu empfehlen bleiben bis 12 Uhr Nachts in einer etwas spät beendigten Theatervorstellung seinen Grund habe, welche von ihr am freien legenden Ortschaften ist 20. Da die Zahl der zielbewußten Gewußte. Die fromme Versammlung der von der kapitalistischen Gesell- Sonntag besucht worden sei. Die Thatsache, daß es in der Hand nossen hier sehr schwach ist, so ersuche ich die Berliner Genossenschaft angestellten Geistlichen flatschte begeisterten Beifall. einer beliebigen Herrschaft liegt, die Gristenz eines Dienstmädchens fich recht zahlreich hieran betheiligen zu wollen. Meine Wohnung In der Diskussion stimmte Pastor Naumann- Frankfurt durch ein schlechtes Dienstabschieds- Beugniß derart zu unter am Main den Ausführungen des Referenten im allge- graben, diese Thatsache spricht allein schon für sich und drängt Theodor Mohaupt, Bertrauensmann. meinen bewundernd zu. Nur hielt er die sogenannte heutige zur Erfüllung der von allen human denkenden Menschen unterCharlottenburg. Alle Genoffen, welche sich bei der am Wirthschaftsordnung nicht in dem Sinne für eine Ordnung, als tüyten Forderung: Fort mit der zopsigen, der heutigen Sonntag, den 4. Juni, stattfindenden gewissenhaften Verbreitung Die Ordnung eine Entwickelung darstelle. Nun merte man heute Beit durchaus unwürdigen Institution der Dienstbücher und der von Flugblättern betheiligen wollen, werden ersucht, sich am oben nichts von Entwicklung, sondern nur von Bersetzung, nichts vom ganzen, die Dienstboten zu Menschen zweiten Grades ergenannten Tage morgens pünktlich 6 Uhr beim Genoffen Heiligthum des Eigenthums, sondern nur von einer Beseitigung niedrigenden Gesinde Ordnung! Wernicke, Krummeftr. 19, einzufinden. Das Lokal- Wahlkomitee. desselben. Er wolle freilich keineswegs mit den Sozialdemokraten Zu dem Fall selber führen wir noch an, daß das gehen, schon wegen der Feindschaft derselben gegen die Religion, Mädchen in fich ihrer Hilflosigkeit J. A.: G. Beyer, Wallstr. 48. die Polizei eine Feindschaft, die er selbst vom Standpunkt der Sozialwandte und dort vom Regen in die Traufe tam. Der Fall Der evangelisch soziale Kongres trat heute im Betfaale demokratie aus für unpraktisch hielt.( Ein Evangelisch- Sozialer wurde in der üblichen Weise pflichtgemäß untersucht, der der Stadtmission zum vierten Male zusammen. Es hatten sich muß ja den Standpunkt der Sozialdemokratie am besten fennen.) recherchirende Schuhmann fand die Angaben der Herrschaft etwa 250 Prebiger mit sehr würdigen Gesichtern eingefunden, Den heutigen Verhältnissen gegenüber müsse der christlich- soziale durchaus bestätigt, und das Ende war, daß das königliche außerdem auch ein paar Nichtgeistliche. Die Regierung fonnte Gedante eine selbständige Idee bilden und sich nach drei Polizeipräsidium Abth. V im Dienstbuch bemeifte:„ Nach den unter diesen in Arbeiterzufriedenheit und Arbeiterbeschwichtigung verschiedenen Richtungen bethätigen: gegen den Bins des angestellten Ermittelungen ist das Zeugniß als ausreichend machenden Herren natürlich auch diesmal nicht fehlen. Ver- Kapitals müsse vorgegangen, die Versorgung der Noth- gerechtfertigt anzusehen!" Punktum. schiedene Ministerien und Reichsämter hatten daher Vertreter leidenden im engeren Sinne müsse durchgeführt und christliches Mögen Dienstboten sich wohl besinnen, bevor sie sich in entsandt. Bom Reichsamt des Innern war Geheimer Regierungs Gemeinschaftsleben müsse gepflegt werden. Ganz lasse sich das Ganz lasse sich das rath Caspar in Vertretung des Staatssekretärs von Bötticher er Glend nicht beseitigen, weil die Sünde unter der Menschheit ähnlicher Lage an die Polizei wenden. schienen. Der Handelsminister hatte die Geheimräthe Lohmann herrscht. Um die Nobleffe der zwei Millionäre, darunter der Jnund Neuhaus entfandt, der Kultusminister die Räthe von Moltke Prof. Harnat Berlin meint: Die Sozialdemokratie ist haber der Banffirma Gebr. Schindler, welche in der Generalund Echwarzkopf. Der Reichstanzler Graf von Caprivi, der nicht, sondern giebt sich nur in 99 pct. ihrer Erscheinungen versammlung der Packetfahrt- Attien- Gesellschaft dagegen proPräsident des evangelischen Oberkirchenraths von Barthausen, antichristlich( christenthumfeindlich). In der christlichen Gemeinde testirten, daß man die Dividende auf nur 18 p6t. feftitelle, ber Handels- und der Kultusminister, der Ober- Bürgermeister war die ersten Jahrhunderte hindurch der Gottesdienst mit dem wahrend man 20 000 M. an Gratifitation für die Angestellten Belle hatten sich entschuldigt, theilweise mit Abwesenheit Nächstendienst eins. Das hat später aufgehört, der Gottesdienst der Gesellschaft fortwerfe, recht zu würdigen, muß man die Ge von Berlin . Die Minister theilten mit, daß sie auch wird seitdem allein gepflegt. Nöthig wäre es, jene frühere Gehaltsverhältnisse der Angestellten ins Auge fassen. Die ihren sämmtlichen Räthen Mittheilung von dem Stattfinden des wohnheit wiederherzustellen. Sammelbriefträger erhalten ein Gehalt von Rongreffes gemacht hätten. Prof. Wagner Berlin warnt davor, daß bei den jüngeren 45 bis 60 mart steigend monatlich! Die Briefträger,
ist Ranalsir. 67.
an