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Jahre lang waren. Der zweiten Abteilung sollen diejenigen| Inecht der Konfervativen Bewährt hat.( Bustimmung bei den Sozial| Auf der anderen Seite müsse aber die polizeiliche Anordnung wirk Wähler dritter Abteilung zugewiesen werden, die entweder vor demokraten. Abg. Liebknecht: Es ist ein Skandal!) lich dazu bestimmt sein, zur Aufrechterhaltung der Ruhe und wenigstens 12 Jahren die zum akademischen Studium berechtigende Vizepräsident Porsch unterbricht den Redner. Diese Bemerkung Sicherheit zu dienen. Das sei hier nicht hervorgetreten. Unruhen Reifeprüfung in einer höheren Lehranstalt bestanden haben oder fei nicht persönlich. in unbesoldetem Ehrenamt Mitglied einer städtischen oder länd- Es folgt die lichen kommunalen Behörde oder Vorsteher einer Jnnung sind oder sieben Jahre lang waren. Bei Berechnung der siebenjährigen
endet worden.st.
Frist soll unberücksichtigt bleiben die Unterbrechung, die durch den Ablauf der Wahl oder Amtsperiode eingetreten ist, wenn fie durch Wiederwahl oder erneute Berufung oder Ernennung beEin Antrag Dr. Friedberg, Schiffer und Dr. Campe ( natt.) will den Antrag Viereck mit der Maßgabe annehmen, daß auch die Prüfung für den höheren Verwaltungsdienst im Reichsoder Staatsdienst für das Aufrücken in die nächsthöhere Abteilung als Vorbedingung gelten soll. Er will weiter die Einschränkung, daß eine fiebenjährige Mitgliedschaft zu den im Antrag Viered genannten Parlamenten und Körperschaften vorhanden sein muß, streichen und auch den Bergausschuß und die Mitgliedschaft zu einem Kreistag oder einer Stadtverordneten bersammlung ohne die Einschränkung einer siebenjährigen Angehörigkeit in den Antrag Viereck aufnehmen.
Unser heutiger Antrag will allen Abiturienten höherer Lehranstalten vom 12. Jahre nach der Ablegung der Abiturientenprüfung ab ein Aufrücken aus der dritten in die zweite Abteilung gewähren. Auf diese Weise haben wir dem Moment der Bildung allgemein Rechnung getragen. Bei den Vorschlägen der Regierung hätten wir sehr viele Bestimmungen für die verschiedensten Kategorien schaffen müssen. Unser Weg ist einfacher. Die Nationalliberalen wollten das gleiche in der Kommission. Sie haben ihren Antrag leider hier nicht wieder eingebracht, hoffentlich sind sie nicht wieder hier ich will nur sagen- anderer Ansicht geworden. Das würde ich sehr bedauern; Hoffentlich kommen wir wenigstens hier zu einer Verständigung.( Beifall rechts.)
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Abg. Viereck( frt.) begründet einen Antrag. Unterstaatssekretär Hols: Die Regierung empfindet schmerzlich die Lücke, die dadurch entstanden ist, daß die Kommission alle Privilegien gestrichen hat. Sie würde es bedauern, wenn nicht auch andere Momente, vor allem die Bildung, maßgebend sein follten. Wir freuen uns aber, daß nun Anträge gekommen sind, die an die Regierungsvorlage anknüpfen. Im einzelnen nehmen wir jetzt noch nicht Stellung.
Abg. Träger( Fortschr. Vp.):
Abstimmung.
seien in der Zeit nicht zu befürchten gewesen und tatsächlich auch nicht befürchtet worden. Der deutlich ausgesprochene und einzige Zweck des Vorgehens des Schußmannes sei gewesen, die Streif
Sämtliche Abänderungsanträge werden abgelehnt mit Aus- posten zu beseitigen. Den Anlaß habe ein Befehl der vorgefekten nahme des Antrages Ahrens- Klein- Flöthe, der die Wähler dritter Klasse in die zweite Klasse verweisen will, welche vor wenigstens zwei Jahren die zum akademischen Studium berechtigende Reifeprüfung a einer höheren Lehranstalt bestanden haben. Alle übrigen Brivilegien bleiben banach nach wie vor gestrichen. Das Haus vertagt die Weiterberatung auf Montag 11 Uhr. Schluß 4 Uhr.
Behörde gegeben. Nun sei allerdings dem Angeklagten nicht darin beizutreten, daß es ein unbegrenztes Recht zum Streif und zu Streifmaßnahmen gebe. Streit und Streifmaßnahmen seien nur lediglich nicht verboten, sofern sie nicht gegen andere Gefeße berstoßen. Da hier ein solcher Verstoß nicht festgestellt sei, da die Aufforderung lediglich das Streikposten stehen an sich verhindern wollte, so hätte der Angeklagte der Aufforderung nicht folgen brauchen.
Die Staatsanwaltschaft legte Revifion ein und machte geltend, es käme lediglich auf das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der polizeilichen Aufforderung an. Im übrigen hätte sich sofort beim Beginn des Streiks gezeigt, daß die Streifenden zum Terrorismus bereit gewesen seien.
Für öffentliche und für geheime Wahl. Nach den amtlichen Abstimmungslisten über die Abstimmungen in der Freitagssigung des Abgeordnetenhauses über öffentliche und geheime Wahl ist folgendes Resultat zu verzeichnen: Für den tonservativen Antrag auf Bei behaltung der öffentlichen Wahl stimmten: Das Kammergericht verwarf dieser Tage die Revision der Ahrens( f.), v. Arnim( f.), Bauer( f.), v. Baumbach( t.), Staatsanwaltschaft mit folgender Begründung: Boecker( ft.), Blancke( ff.), v. Blanckenburg( f.), v. Bock( ff.), Die Freisprechung sei gerechtfertigt. Die fragliche, in allen Frhr. v. Bodenhausen( f.), v. Bonin- Neu- Stettin( t.), v. BoninStormorn( ft.), v. Brandenstein( f.), Brandes( ft.), Graf Straßenpolizeiverordnungen enthaltene Bestimmung könne nur Bredow( t.). Brütt( ft.), v. Buch( t.), Dr. Busse( f.), v. Conrad( ft.). zur Anwendung kommen, wenn es sich um eine Anordnung handele, v. Dewiß- Oldenburg ( ft.), Dr. Dionyfius( t.), b. Ditfurth( t.), die im konkreten Falle zur Erhaltung der Ordnung und SicherDr. Graf Douglas( ff.), b. Eisenhart- Nothe( ft.). Frhr. v. Erffa ( f.), heit dienen solle. Der Schußmann müsse sie zu diesem Zwed er b. Flottwell( ft.), Graß( ff.), eye( natl.), Sols( ft.), v. Jagow( f.), lassen haben. Nach den Feststellungen sei das hier nicht geschehen. Johannsen( ft.), v. Kardorff( ft.), von dem Knesebeck ( ft.), Krause- Es sei festgestellt, das das Einschreiten nicht erfolgt sei, um die Waldenburg( ft.), Dr. Krüger( f.), Malfemiz( f.), Martini( 1)., Mertin Ordnung und Sicherheit auf der Straße zu erhalten, sondern nur, Dels( ft.), Meyer- Rottmannsdorf( ft.), v. Negelein( f.), Nehbel( f.), um das Streitpostenstehen zu verhindern. Dazu habe der Schutzb. Neumann- Großenborau( f.), Duehl( f.), Rehren( ft.), ReineceSagan( ft.), Neiner( f.), Frhr. v. Reigenstein- Niederweiſtrig( f.), mann fein Recht gehabt. Das sei durchschlagend. Im übrigen Schaube( ft.), hebe aber die Vorinstanz mit Recht hervor, daß das oft behauptete Graf Reventlow( f.), Graf Rothenburg( t.), Schmidt- Natel( ft.), Sernau( f.), Sielermann( f.), Spaeth( f.). absolute Recht zum Streifpoftenstehen und zu Streitmaßnahmen Stengel( ft.), Student( ft.), v. Tilly( f.), Volger( ft.), Vorster( ft.), ein Märchen sei. Immer müßten andere gesetzliche Vorschriften Wendroth( ft.), Wentorp( ft.), Dr. v. Woyna( ft.), Frhr. v. Bedlig( ff.). dabei beachtet werden. Wenn das Streikpostenstehen den Verkehr Es stimmten gegen den fonfervativen Antrag: störe, dann sei es eben nicht erlaubt. Hier scheitere aber die ReDas gesamte Zentrum und die Polen , von den Frei- vision der Staatsanwaltschaft an der erwähnten Feststellung. toniervativen die Abgg. Arendt- Mansfeld, Edert- Potsdam, Engelbrecht, Graf Moltke, v. Derzen, Paulsen, Peters, Ramdohr, Nahardt, Dr. Wagner- Breslau , von den Konserbatiben Dr. Beckmann, Karow , Dr. Gaigalat, v. Tuerde, Wollkowski, ferner v. Kloeden( b. t. P.) und Kindler( Fortschr. Vp.). Der Stimme enthielten sich:
Ich war eigentlich nicht darauf vorbereitet, gegen diese Bhantome noch einmal ins Feld zu rücken, weil ich glaubte, sie wären durch den bisherigen Verlauf schon endgültig erledigt. In der ersten Lesung fanden sich eine Menge Geburtshelfer, die das Kind Bethge( f.), Beuchelt( f.), v. Boehn( f.), Boysen( f.), v. Brod. der Regierung in die Welt befördern wollten. Es wurden aber hausen( f.), Burchardt( f.), Graf Carmer( t.), Graf d'Haufsonville( f.), lauter verschiedene Kinder gewünscht, so daß schließlich v. Dewiß- Schönhagen( f.), Dietrich- Templin( t.), Eberhard( f.), nichts geboren wurde.( Heiterkeit.) Heute haben wir die Sache v. Gescher ( f.), v. Goßler( f.), Gottschalk- Sauerwalde( f.), v. Göß ( f.), wieder. Es gibt Würmer, die nicht sterben. Meine Freunde und Graf v. d. Groeben( f.), v. Sagte( f.), Hammer( f.) Graf Harrach( t.), ich machen diese Kunststücke auf keinen Fall mit! Denn es sind Heden oth( t.), v. Hennigs( f.), Henning( f.). Dr. b. Heydebrand( f.), Kunststücke, ob auf Täuschung berechnet, wage ich nicht zu be- Sofer( f.), Hogrefe( f.), Holtichte( I.), Dr. Jderhof( ft.), Stache( l.), haupten, aber jedenfalls durchaus geeignet, Täuschungen hervor b. Kaldreuth( f.), Dr. v. Korn( f.), b. Koze( f.), Kreth( f.), zurufen, und mit diesen Erfolgen würden die verehrten Verb. Kries( f.), b. Krosigt( f.), b. Leipzig ( t.), fasser auch sehr zufrieden sein.( Sehr wahr! bei der Fortschritt- v. Loebenstein( t.)," Dr. Loz( f.), Prinz Löwenstein( t.), lichen Volkspartei.) v. Luck- Strehlen( f.), b. Luce- Mückenhain( f.), Frhr. v. Malzahn( t.), Die Regierung hat unter dem pompösen Titel" Wahlrecht- Frhr. v. Marenholz( f.), Mentz( f.), Megenthin( f.), Meyer- BieleThronrede einlösen wollen. Aber ihre Tendenz geht dahin, mögberg( f.), v. Normann( t.), Olters( f.), b. d. Often( f.), Otto(.): reform" diesen Enwturf vorgelegt, sie hat das Versprechen der feld( t.). Meyer- Tilfit( t.), b. Michaelis( f.), b. Neumann Hanselichst alles beim alten zu lassen, namentlich: denen, b. Pappenheim ( f.), v. Bappris( t.), b. Quast( f.). Red( t.), Graf die die Vorteile der bisherigen Lage genießen, so wenig als mög- b. 5. Rede( t.), Reimer( f.), Reinede Guzwiz( f.), Reinide- Manslich Schaden zuzufügen. Daher der Name ,, organische Fortentwickelung."
( Sehr gut! links.) Man möchte aber dem modernen Geist irgend ein Zugeständnis machen, und deshalb wollte man dieses Dreitlassensystem, um mich so auszudrücken, verekeln!
Nun hat die Regierung die Entdeckung gemacht, daß durch dieses brutale System mehr die geistigen und gebildeten Elemente als andere in dritte Klasse gedrückt werden. Aus diesem Gedanken heraus hat die Regierung
Dr.
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feld( t.), Frhr. v. Richthofen ( f.), Riesch( f.), v. Saldern( f.), Frhr . Schend zu Tauchenburg( f.), Scherz- Pieste( f.), b. Schmeling( t.), Scholz( t.), Frhr. b. Schoenaich( L.), Dr. Schrod( ft.), Schulze- Belfum( t.). Siebert( f.), Frhr. v. Steinäder( f.), v. Stockhausen(.), Stöhr( t.), Stroffer( t.), Sültemeher( t.), Dr. Varenhorst( ft.), Viered( ft.), Dr. v. Voz( f.), b. Waldow( f.), Weger( ft.), Weisfermel( t.), v. Wenzel( ft.), b. Wietersheim ( f.), Wildens( t.), b. Willert( t.), Wulfert- Meyer( f.), b. Wulffen( t.), Biethen- Lichtenberg( ft.). Bei der Abstimmung über den freisinnigen An auf der einen Seite den Schuhmann und auf der anderen Seite trag auf den Landgendarm unter den Arm genommen Einführung der geheimen Wahl und gesagt: Lieber Freund! es tut mir weh, daß ich Dich in dieser stimmten für den Antrag: die gesamte Linke einschließlich Gesellschaft seh!( Große Heiterfeit lints.) Sie macht dasselbe Polen und Dänen, außerdem: mit den Ministern und Geheimräten. Aber ganz besonders wichtig bom 8entrum: Bartscher, Dr. Belzer, Beyer- Dortmund , ist der Schußmann und der Landgendarm. Sie wollte sich haupt- Giesberts, Gronowski, Sauermann, Imbusch, von den Frei fächlich solcher Wähler versichern, bei denen die„ väterlichen" Maß- onfervativen: Peters, Rahardt, Wagner- Breslau, von den nahmen der Regierung verschärft und befestigt werden Konservative Tuercke. tönnen!( Sehr gut! links.)
Soziales.
Ein Rompetenskonflikt.
Ein nächtlicher Erzeß mehrerer Edelsten der Nation, der seiner zeit viel besprochen wurde, hatte jetzt ein Nachspiel vor dem Oberverwaltungsgericht. Es ist einige Jahre her, da kam nachts gegen 3 Uhr der Freiherr v. Bodenhausen, der vorübergehend in Hannover anwesend war, mit mehreren Kneipgenossen, darunter einem attiben und einem inaktiven Offizier, aus dem Weinrestaurant Tippopp. Während sich die Offiziere entfernten, blieb v. Bodenhauſen mit zwei anderen zusammen und machte mit ihnen einen Bummel durch die Straßen, bei dem es zu einem Zusammenstoß mit Schuh leuten kam. b. Bodenhausen, der durch einen Säbelhieb verlegt wurde, erhielt wegen groben Unfug, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Körperberlegung mittels gefährlichen Werkzeuges sechs Monate Gefänguis. Später glaubte er erfahren zu haben, daß damals der Säbelhieb von dem Schuhmann Hente I geführt worden sei. Er verklagte diesen darauf wegen Schadenerfaß. Die den Schußmann. Er hätte in Ausübung seines Amtes gehandelt Regierung zu Hannover erhob zugunsten des Schußmanns den Konflikt und verlangte Einstellung des Prozeßverfahrens gegen und feine Amtsbefugnisse nicht überschritten.
Dem Oberverwaltungsgericht, das jetzt über den Konflikt zu befinden hatte, lagen die Urteile aus dem Strafverfahren vor. Danach haben sich die Vorgänge im wesentlichen so abgespielt: v. Bodenhausen und seine beiden noch übrig gebliebenen Genossen machten auf der Straße großen Lärm. Henfe I, der mit zwei anderen Schuhleuten an einem Café stand, untersagte ihnen im ruhigen Tone das Lärmen, worauf sie zunächst auch ruhig waren. Die Schuhleute wollten dann wegen eines Blumendiebstahls auf verschiedenen Wegen ihrem Beruf nachgehen. Sie gingen noch ein Stüd zusammen. Da gefellten sich die Drei zu ihnen, und zwar marsch erten sie im Paradeschritt auf dem Fahrdanım neben ihnen her. Nachdem v. Bodenhausen einem Schußmann vergeblich eine Bigarre angeboten hatte, faßte er ihn am Arm, mit der Ar.fforde Der rung, den Parademarsch als Flügelmann mitzumachen. Beamte riß fich loß, worauf b. Bodenhausen zu schimpfen anfing. B. sollte nach der Wache mit und festgestellt werden. Es gab dann ein Durcheinandergerede. Blößlich erhielt der Schußmann Loch mann von Bodenhausen mit dem Stock einen Schlag. Und als Hente I seinem Kollegen zu Hilfe eilen wollte, erhielt er ebenfalls Ich weiß wohl, es ist ein idealer Gedanke, wenn man sagt, im mit dem 1½ Zentimeter dicken Stock des Bodenhausen einen Schlag Staat müßte bei den Bestimmungen über die Klassen jeder einüber den Kopf und über die Hand. v. Bodenhausen schlug dann zelne nach dem Wert, den er im Staat und für den Staat hat, wahllos auf die Schußleute ein. Erst nach einiger Zeit zogen fie Die Prügel- Erziehungsmethode in der Anstalt Gemünd . feine Stimme abgeben können. Das ist ein nicht durchführbarer blant und parierten die Schläge. Erst als dies nicht gelang, und im großen ganzen völlig ungerechter Gedanke. Wie stehen Kürzlich brachten wir eingehende Mitteilungen über die Miß schlugen sie auf Bodenhausen, der dann zu Boden stürzte und überwir denn im Staat? 3m Staat hat jeder dasselbe Interesse am handlungen der Böglinge in der Fürsorgeerziehungsanstalt in wältigt wurde. Auf dem Transport fuchte er sich losgureißen. Staat wie der andere und der Staat für jeden das gleiche. Mein Gemünd in der Eifel . In der Sigung des Rheinischen Provin. Ein Arzt, der nach der Wache auf seinen Wunsch geholt wurde, Freund Fischbeck hat Ihnen gestern gesagt, daß auch der Arme im Staat nach seinen Kräften zu den Lasten beiträgt, und jeder hat ziallandtages vom 10. März ging nun der Landrat Schmidt auf fonstatierte, daß B.s freie Willensbestimmung nicht ausgeschloffen die höchste und ehrenvolle Pflicht, sein Blut und Leben fürs Bater- die Sache. Seine Darstellung der Verhältnisse in Gemünd , wo der gewesen sei. Nachdem B. auf Grund dieser Feststellungen ver. land zu lassen, wenn das Vaterland in Not ist. Werden denn da Landeshauptmann sofort eine Untersuchung anstellte, sind eine urteilt war, wurde ein gegen die Schuhleute eingeleitetes Ver fahren eingestellt. die verschiedenen Wählerklassen aufgerufen? Ergeht der Aufruf glatte Bestätigung der von uns behaupteten Tatsachen. Daß der Das Oberverwaltungsgericht erklärte nun unter Berücksichtia an die Wähler dritter, zweiter ober erster Klasse? Ergeht Herr Landrat die Schuld allein dem Anstaltspersonal auferlegt gung der landgerichtlichen Feststellungen den Konflikt für begründet, er nicht an das ganze Volt? Wenn in der Beziehung das Bolt und den Leiter der Anstalt und dessen Frau frei von Verfehlungen so daß die Privatflage des Freiherrn gegen den Schußmann end. gleich ist, muß es auch das gleiche Recht am Staate haben!( Bei- sprechen will, ist für das preußische System recht bezeichnend. gültig einzustellen ist. Der Senat habe kein Bedenken getragen, fall links.) In staatsrechtlichen Angelegenheiten hat jeder das gleiche Recht Der Umstand, daß die Frau Direktor die Tochter eines evangelischen so wurde ausgeführt, die in dem Strafprozeß abgegebenen eidlichen und wenn wir alle vor dem Gefese gleich sind, so sind wir es erst Pfarrers ist und von Jugend auf Anstaltsluft geatmet hat, wie Aussagen seiner Entscheidung zugrunde zu legen. Es sei danach recht vor dem Wahlrecht!( Sehr richtig! links.) Wenn ein Mann Herr Schmidt meinte, ist jedenfalls ein schlechter Beweis dafür, fein zweifel, daß der Schuhmann seiner Instruktion gemäß von im Kampfe für sein Vaterland auf dem Schlachtfelde gefallen da- daß fie die ihr zur Laft gelegten lebergriffe nicht begangen hat. der Waffe Gebrauch gemacht habe. Seine Amtsbefugnisse habe er nicht überschritten. liegt, dann wird kein Mensch fragen: Ist das ein Wähler erster, Nur den einen Vorwurf macht der Landrat Schmidt dem Anstaltszweiter oder dritter Klasse!( Lebhaftes Sehr gut! und Beifall leiter, daß er junge Leute von 21 Jahren als Aufseher angestellt Tints.) Mit diesen Unterscheidungen, mit denen Sie das Drei- hat. Diese Leute sollen hauptsächlich die Mißhandlungen begangen flaffenwahlrecht verbessern wollen, das gar nicht zu verbessern ist, haben. Wohl im Bewußtsein, daß es mit einer Leitung doch nicht berschlechtern Sie es noch.( Sehr richtig! links.) Die Re- in Ordnung sein kann, wo die Untergebenen so hausen, fügt der gierung hatte durch die Vorlage den gegenwärtigen Zustand schon verschlechtert, aber die Beschlüsse der Kommission gehen noch weiter, Landrat als Entschuldigung für den Anstaltsleiter an, daß dieser und ich dächte doch, die Vorlage der Regierung wäre schon schlecht seit Jahren von einer Nervenkrankheit heimgesucht sei und daß genug gewesen.( Lebhafte Zustimmung links.) Regierung und bei fortschreitender Krankheit er die Zügel verloren und diese von Sie wollen unter allen Umständen etwas unter Dach und Fach untergeordneten und ungeeigneten Leuten aufgenommen worden bringen, um mit dem triumphierenden Bewußtsein des Vollenders feien. dem Volte sagen zu können: Hier habt Ihr Eure Wah! reform! Der Staatsanwalt hat die Sache in die Hand genommen. Der Und dabei glauben Sie, daß das Volk nochmal 60 Jahre diese Leiter der Anstalt hat mit seiner Frau die„ Stätte ihres Wirkens" Wahlschmach ertragen wird? Da irren Sie sich! Durch eine unbolltommene Wahlreform vermehren Sie nur die Unzufriedenheit, verlassen müssen. wie ja immer der unbefriedigt ist, dem ein heiser Wunsch nicht oder mangelhaft erfüllt wird. Wir können uns nicht daran beteiligen. Machen Sie, was Sie wollen, aber schließlich wird das Zur Zeit des Streits der städtischen Arbeiter in Kiel hatten Bolt urteilen, und Ihre Wahlreform tann ein sehr Staat, Bitt und Schröder in der Nähe des städtischen Elektrizitätsberhängnisvolles ert für unsere ganze 8u und beim städtischen Straßenreinigungsdepot Streitposten gefunft werden.( Stürmischer, langanhaltender Beifall links.) standen und waren von Schuhleuten weggewiesen worden. Da Abg. Dr. v. Campe( natl.): Unser Antrag will nicht die sie nach einiger Zeit wieder zurüdkehrten, so wurden sie auf Examensweisheit begünstigen. Dafür sind wir nicht zu haben. Was Grund der§§ 43 und 44 der Kieler Straßenpolizeiverordnung an Memel , Tuft wir privilegieren wollen, ist die Bewährung im öffentlichen Leben und in Staats-, Kommunal- und Ehrenämtern. Der freifoniervative geklagt. Es wurde ihnen vorgeworfen, sie hätten einer zur Er- Bregel, Insterburg Antrag läßt manche Elemente unberücksichtigt, die begründeten An- haltung der Ruhe, Ordnung und Sicherheit des Verkehrs auf der Bei ciel, Thorn spruch auf die Privilegierung haben, öffentlichen Straße ergangenen polizeilichen Aufforderung nicht Ober, Ratibor unbedingt Folge geleistet. Das Landgericht Kiel als BerufungsFrankfurt Ein instanz sprach jedoch die Angeklagten frei und führte unter anderem Barthe, Schrimm Landsberg begründend aus: Es sei davon auszugehen, daß allerdings das Reze, Bordamm Elbe, Leitmeriz Abg. Leinert( Soz.): Durch den Schlußantrag bin ich leider verAbg. Leinert( Soz.): Durch den Schlußantrag bin ich leider ver- Publikum und die Gerichte nicht nachzuprüfen hätten, ob eine Dresden hindert worden, im Namen meiner Freunde nachzuweisen, daß alle solche polizeiliche Anordnung zweckmäßig und notwendig gewesen Barby Anträge auf Bevorzugung verschiedener Personen vollständig un- fei, wenn das auch zu einer starken Bindung des Publikums führe. Magdeburg gerechtfertigt find, und weiter nachzuweisen, daß bei dieser ganzen Die unmittelbare Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung Art der Behandlung des Wahlgefezes das Zentrum fich als Stall- und Sicherheit durch die Polizei müsse gewährleistet sein.- Berantwortlicher Redakteur Richard Barth . Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW.
Schlußzantrag
wird angenommen, Persönlich bemerkt
Witterungsüberficht vom 12. März 1910, morgens 8 Uhr.
Stationen
Stand mm
Barometer
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Bindstärke
Better
1 Nebel 2 bedeckt 3 bededt
Temp. n. C.
6°. 4° R.
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Bindstärke
7 Haparanda 750 N
7 Petersburg 756 SW 6 Scilly berdeen
6
4 bebedt
6 Baris
1 heiter
3
760 NND 766 NW 758 SSD
Better
2 bedeckt
2 Schnee
Temp. n.
o? 9.9 12917
4 moltig 3 halb bb. 1 3 heiter
763 S 764S Wetterprognofe für Sonntag, den 13. März 1910.
Ein wenig fühler, veränderlich, vorherrschend wolkig mit leichten Regen fällen und mäßigen füdwestlichen Winden. Berliner Betterbureau
Bafferstand
Kroisen
168-8
Wafferstands.Nachrichten
am
feit
am
fett
11. 3. 10. 3.
Bafferstand
11. 3. 10. 3.
стл
om 1)
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415
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Saale, Grochith
41
-20
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154 159
-7
154
78
Beeston
145
178
Bejer, Münden
23
70
Minden
120-10
74
Rhein, Marimiliansau 432
<-5
12
-10
268
47
-6
Stoln
321
13
<-66 237
205
+ bedeutet Buchs,
Fall. Unterpegel.
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