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Nr. 61. 27. Jahrgang.

Reichstag  .

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.Sontag, 13. März 1910.

55. Sigung vom Sonnabend, den 12. März, nachmittags 12 Uhr.

Am Bundesratstisch: Wermuth.

Auf der Tagesordnung steht zunächst die dritte Beratung des neuen Vertrages über die Gotthardbahn zwischen dem Deutschen Reich, Italien   und der Schweiz  .

Der Vertrag wird genehmigt.

Es folgt die Beratung des Etats über den allgemeinen

Pensionsfonds.

Der Etat wird bewilligt.

Es folgt die Beratung des Etats für den Reichs­invalidenfonds.

Der Etat wird debattelos bewilligt. Ebenso der Etat für den Rechnungshof des Deutschen Reiches.

Volkspartei.)

Beamten und Arbeiter Lohnerhöhungen eintreten zu lassen, die der mit diesen Wohlfahrtseinrichtungen zu verteidigen sucht. Die Löhne allgemeinen Verteuerung der Lebenshaltung Rechnung tragen. Der bei den Reichseisenbahnen stehen Antrag wurde angenommen, denn man war damals in Vers weit unter dem ortsüblichen Durchschnittstagelohn! sprechungen sehr willig. Weiter wurde auch ein Antrag des Bentrums angenommen, daß bei neuen Festsetzungen der Lohn-( Lebhaftes Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Sie sind niedriger als die Löhne bei den württembergischen, bei den bayerischen Eisen­berhältnisse die Arbeiterausschüsse und Arbeiterorganisationen mitwirken sollten und daß bei Vergebung der Arbeiten nur Firmenbahnen,( Hört! hört!) sie sind niedriger als die Löhne in den Bes berücksichtigt werden, welche die gefeßlichen Arbeitsbestimmungen ein- trieben der Marine- und der Heeresverwaltung( hört! hört!), sie werden!( Lebhaftes hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Wenn halten und sich, wo Tarifverträge existieren, nach diesen richten. Als sind überhaupt die niedrigsten Löhne, die in Reichsbetrieben gezahlt selbstverständlich sollte man es daher ansehen, daß die Eisenbahn- Geld für Militär- und Marinezwecke vorhanden ist, dann muß auch verwaltung auch für ihre eigenen Arbeiter mindestens dieselben Geld vorhanden sein, die Arbeiter zu bezahlen, aus denen die Ueber­Arbeitsbedingungen feſtſetzt.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) schüsse der Reichseisenbahnen herausgewirtschaftet werden.( Sehr Das ist jedoch nicht geschehen. Mit einem Hinweis auf die besonderen Vorteile, die die Arbeiter richtig! bei den Sozialdemokraten.) bei den Reichseisenbahnen haben, hat der Chef der Reichseisenbahn­verwaltung wohl auch auf

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Die Affordlöhne,

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auf die man die Arbeiter mit Vorliebe verweist, werden einseitig von den Werkmeistern festgefeßt: eine höchst unangebrachte Methode, die ,, Wohlfahrtseinrichtungen bei den Reichseisenbahnen" denn in jedem anständigen Privatbetriebe werden die Affordlöhne Prüft man diese etwas näher, so findet man auf dem Wege gegenseitiger Vereinbarung festgesezt! Es folgt die Beratung des Etats für die Ver- hinweisen wollen. Um das wenig erfreuliche Bild zu vervollständigen, das die waltung der Reichseisenbahnen. Zu ihm liegen Be- darunter eine ganze Reihe absolut selbstverständlicher Dinge, wie Nach zwanzigjähriger Tätigkeit er- Reichseisenbahnverwaltung bietet, ist noch zu erwähnen, daß die titionen einiger Arbeiterausschüsse von Reichseifenbahnwerkstätten Bahnärzte und Badeanstalten. und Eisenbahnarbeitern um Lohnerhöhungen, Einführung der neun- balten die Arbeiter eine Prämie von 20 M., die dann ansteigt, bis Unfälle statt eine Verminderung vielmehr eine Steigerung auf­stündigen Arbeitszeit, Teuerungszulagen, Gewährung von Beamten  - nach fünfzigjähriger Tätigkeit im ganzen 480 M. an Prämien weisen.( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Es ist traurig, rechten an die länger als zehn Jahre beschäftigten Handwerker, Hilfs- bezogen sind, das heißt 9,60 m. im Jahr oder ganze 80 Bf. daß man für die Erfüllung selbstverständlicher Forderungen in den im Monat! Zu den Wohlfahrtseinrichtungen" werden auch Reichsbetrieben erst noch ausdrücklich eintreten muß, während doch beamten und Arbeiter vor. Unfall schon vor Jahrzehnten das Wort von den Musterbetrieben" fiel. Diese Petitionen beantragt die Kommission dem Reichskanzler zur gerechnet die Kranken- und Pensionskasse, die Erwägung zu überweisen; die Abgeordneten Albrecht und Ge- bersicherung!( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Bei der Der ganze Reichstag sollte sich der Forderungen der Neichseisens nossen( Soz.) beantragen, sie dem Reichskanzler zur Berücksichtigung Fürsorge gegen die Tuberkulose wird als etwas Besonderes angeführt, bahner annehmen.( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) daß in 27 Fällen, in denen Tuberkulose  - Krante gestorben sind, die Staatsminister v. Breitenbach: zu überweisen. Preußischer Eisenbahnminister v. Breitenbach spricht sich gegen Wohnungen desinfiziert sind! Jeder anständige Unternehmer zahlt Wenn die Lohnberhältnisse bei den Reichseisenbahnen wirklich so die Einrichtung von Beamtenausschüssen und gegen die Vermehrung den Arbeitern, wenn sie nach auswärts geschickt werden, etwas für der Rechte der Arbeiterausschüsse aus; sie haben überall segensreich den Unterhalt auswärts. Die Eisenbahnverwaltung rühmt es als schlechte wären, dann würde die Freie Presse" in Mühlhausen   nicht gewirkt, wo nicht eine starte Agitation einsette. Die Löhne der eine Wohltat, daß sie auswärts wenigstens Unterkunftsräume schafft, im Interesse der Arbeiter den Uebergang von Privatbahnen in den die Leute das mitgenommene Essen wärmen tönnen! Staatsbetrieb begrüßen.( Lebhaftes hört! hört! rechts.) Eisenbahnarbeiter müssen sich denen der umliegenden Industrie an- o Zur Frage des Roalitionsrechts paffen; die vorliegenden Petitionen um Lohnerhöhung gehen viel Ebenso rühmt fie, daß das Mittageffen frachtfrei mit genommen werden darf!!( Heiterfeit.) Weiter wird gerühmt, daß zu weit! dulden oder sogar fördern, nur nicht solche Organisationen, die den Betriebe müssen sich in den Löhnen nach den Privatbetrieben richten. zeigt sich der Chef der Eisenbahnverwaltung um die Lektüre der Streit propagieren. Ich freue mich, daß das gesamte Haus mit Abg. Carstens( Fortschr. Vp.): Der Minister meinte, die Staats- in den Aufenthaltsräumen Bücher angeschafft sind. Auch sonst habe ich zu erklären, daß wir alle möglichen Vereine und Verbände Dem fann ich nicht zustimmen, die Staatsbetriebe sollen vielmehr Arbeiter besorgt, denn er sorgt für die Verbreitung der Schriften Ausnahme der äußersten Linfen auf demselben Standpunkt steht. Die Musterbetriebe sein. Deshalb sollten auch die Arbeiterausschüsse des christlichen Zeitschriftenvereins. Es ist also eine Wohlfahrts. Eisenbahnarbeiter haben volle Freiheit, sich so zu betätigen wie sie erweitert werden. Da die Handwerker und Arbeiter außerhalb der einrichtung", daß die Seele der Arbeiter im Sinne des christlichen wollen, nur sozialdemokratische Betätigung dulden wir nicht!( Bravo  ! rechts.) Gewerbeordnung stehen, sollte man sie in bezug auf die Kündigung Beitschriftenvereins gerettet wird!( Heiterkeit bei den Sozialdemo- wollen, nur, sozialdemokratische Betätigung dulden wir Redner preist in bollen Tönen die Wohlfahrtseinrichtungen", besser stellen; nach 10 Jahren sollten sie wegen Krankheit überhaupt fraten.) Es ist ein starkes Stück, auf solche Weise den Anschein er­nicht entlassen werden können.( Bravo  ! bei der Fortschrittlichen wecken zu wollen, als ob etwas Besonderes für die Arbeiter ge- burch die es reichlich aufgewogen werde, wenn hier und da die schaffen wird.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Auch die Ferner bestreitet der Beschaffung altoholfreier Getränke gehört dahin; die Arbeiter Löhne unter dem Durchschnittslohn stehen. Abg. Emmel( Soz.): Den Arbeiterforderungen gegenüber ist man sparsam, an anderen müssen sie selbst bezahlen, und wo das nicht der Fall ist, Minister, daß Mitglieder von Arbeiterausschüssen wegen Meinungs­bahnen als untadelhafte, unübertreffliche Musterbetriebe hin, die Stellen der Verwaltung aber nicht. Der neue Präsident, der nach handelt es sich um die heißeste Zeit, in der jeder Privatunternehmer äußerungen gemaßregelt feien, und stellt überhaupt die Reichseifen­erheblich weiter gehen würde als die Eisenbahnverwaltung. Straßburg   gekommen ist, erklärte: mit der 15zimmerigen Wohnung Die Eisenbahnverwaltung protegiert in ihrem Bereiche fleine Ber  - nirgendwo ihresgleichen finden. Abg. Behrens( Wirtsch. Vg.): Die Reichseisenbahnverwaltung feines Vorgängers nicht auskommen zu können, sondern mußte noch eine, die sich bequem leiten lassen und auf jede Wahrnehmung ihrer sollte darauf hinwirken, daß die Angestellten in den Bahnhofs= drei bisher als Bureauräume benugte Zimmer dazu haben!( Hört! wirtschaftlichen Interessen statutengemäß verzichten. Dabei bes hört! bei den Sozialdemokraten.). Auch sonst scheint der neue Prä hauptet die Eisenbahnverwaltung, es liege ihr daran, mit Ver- restaurants und in den Speisewagen angemessen bezahlt werden; fident ein eigentümlicher Herr zu sein. Einen alten Rechnungsrat trauensleuten der Arbeiter zu verhandeln, während doch in den dadurch würde das Trinkgelderunwesen wirksam bekämpft werden. Herrn Emmel gegenüber bemerte ich, daß feine Arbeiterorgani verwandte er, wie ein Straßburger Blatt unwidersprochen mitteilte, genannten Vereinen nicht einmal Angelegenheiten der Arbeiter­dazu, den Ofen zu schüren! Infolgedessen soll der alte Herr frant ausschüsse behandelt werden dürfen! Wundert man sich da, daß die fation den Kontrattbruch als Recht des Arbeiters fordert. Interessant war mir, daß auch der Vertreter der Freifinnigen den Staats geworden sein. Solchen selbstherrlichen Gepflogenheiten des neuen Arbeiter vielfach gar kein Interesse an den Arbeiterausschüssenarbeitern ein Streifrecht nicht zuerkannte; damit ist festgestellt, daß Die pensionierten Beamten, die von der neuen Besoldungs- nehmen und sogar auf die Ausübung ihres Wahlrechts zu den Aus- das ganze Haus mit Ausnahme der Sozialdemokraten den staatlichen schüssen verzichten? Arbeitern ein Streifrecht nicht zuerfennt; das ist auch notwendig Die Freisinnigen und die Christlichsozialen erklären, daß sie den im Interesse des Verkehrs. Die Petition, welche für die Arbeiter Eisenbahnarbeitern zwar das Koalitionsrecht, nicht aber das Streit- und Handwerker nach zehnjähriger Beschäftigung Beamtenqualität recht zugestanden wissen wollen. Das Streikrecht gehört aber verlangt, sollten wir der Regierung in feiner Weise überweisen, um zum Koalitionsrecht!( Rufe rechts: Kontraktbruch!) Herr Kollege nicht falsche, unerfüllbare Hoffnungen zu erweden; am besten gehen Bezüglich der Arbeiter meinte der Minister, fie müßten auf Behrens, Sie und Ihre Organisationen find auch schon manchmal wir über die Petition zur Tagesordnung über! Aber in der die besonderen Vorteile Bedacht nehmen, die sie hätten, und durch die harte Notwendigkeit gezwungen worden, unter Kontraft. Ausgestaltung der Arbeiterausschüsse sollte die Eisenbahnverwaltung Und bruch die Arbeit einzustellen!( Sehr wahr bei den Sozialdemo- weiter gehen.( Bravo  ! bei der Wirtsch. Vg.) brauchten daher nicht so hohe Löhne wie andere Arbeiter. weiter sagte er, man dürfe der Industrie und Landwirthschaft mit fraten.) Es liegt im übrigen im wohlverstandenen eigenen Interesse den Löhnen nicht vorauseilen. Da muß ich ihn doch an die faiser- der Eisenbahnverwaltung, ihren Arbeitern das Koalitionsrecht zu das zugestehen, Gerade die gute Organisation berhindert plötzliche ber­liche Botschaft vom 3. Februar 1890 erinnern die bom Kaiser dazz staatlichen Betriebe hängnisvolle Katastrophen, wilde" Streiks und dergleichen.( Lebhafte geprägte Wort, wenn Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Musterbetriebe sein sollen. Das können sie nur, Es sind wie ich nachgewiefen habe- durchaus keine außer die Arbeiter Löhne erhalten, mit denen sie ihre Familie nach hygienischen Grundfäßen ernähren können.( Sehr richtig! bei den ordentlichen oder auch nur irgendwie erheblichen Wohlthaten", die Soz.) Als der gegenwärtige Reichstag im Jahre 1907 zusammentrat, die Reichseisenbahnverwaltung in Gestalt ihrer sogenannten Wohl­wurde von einem Teil des konservativ- liberalen Blocks, von den fabrtseinrichtungen" den von ihr beschäftigten Arbeitern zufließen Haltung hin, die die früheren Sozialdemokraten" Briand  , Viviani, Herren Gräf  , Lattmann und Genossen, der Antrag gestellt, für diese läßt. Es ist deshalb völlig verkehrt, wenn man die niedrigen Löhne Clemenceau   und Barthou  ( Zuruf bei den Sozialdemokraten: Cle

ordnung keinen Vorteil haben, petitionieren um Anrechnung höherer Auch die Gebaltsstufen, und das sollte ihnen gewährt werden. unteren Beamten, welche bei der neuen Besoldungsordnung am wenigstens bedacht sind, petitionieren um Erhöhung ihrer durchaus ungenügenden Bezüge.

Kleines feuilleton.

Die Polizeiwoche.

und an

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fam dieses Wort, tief in Indien  , am Bahnhof in Allahabad  , in den Mund eines Eingeborenen? Nanu!" rief Professor Reuleaux un­willkürlich. Dicheddy, hr sprecht ja das schönste Deutsch." 8wei felnd und verwundert sah jener feinen Herrn an, er verstand ihn offenbar nicht.

Abg. Werner( Antis.) wendet sich gegen die Konsumbereine der Beamten und gegen den Kontrattbruch der Arbeiter.

Abg. Schirmer( 8.) fragt den Minister, ob er bereit ist, mit dem Staatssekretär des Innern au beraten, wie fich die Rechtslage der staatlichen Arbeiter gestalten soll, die weder der Gewerbeordnung noch dem Beamtenrecht unterstehen.

Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen kommt der Redner u. a. auf Frankreich   zu sprechen und weist auf die arbeiterfeindliche

Schon bas dafür flugs von ihr in den Landtag gewählt wird. Bild, das Dhorn im dritten Auftritt von einer Arbeiter­berfammlung entwirft, in der der affefforliche Kandidat fein foziales" Brogramm entwickeln soll, jedoch an diesem Vorhaben durch den berserkerisch sich sich gebärdenden Vater gehindert wird, Die Woche stand zunächst im Zeichen der chemischen Reinigung. Diesen fleinen Zwischenfall, erzählt Reuleaux weiter, hatte ich genügt vollauf, dem redseligen Dichterhofrat jedwede Einsicht in die Nicht nur Weinhändler und andere getreue Untertanen, sondern fast ganz vergessen, als ich daheim, beim Suchen nach anderem zu Arbeiterbewegung abzusprechen und dabei hätte es Ohorn   all die auch maßgebende Polizeitreise hatten am Sonntagnachmittag die meinem Erstaunen ausfand, daß ich mich damals in Allahabad   Jahre, die er verfeleimend und Theaterstücke kleisternd in Chemnitz  Hosen voll Mannesmut. Diese Störung der reinlichen Gesinnung und später auch einige Male sondern verbracht hat, doch so leicht gehabt! Dhorn entpuppt sich in seinem gar nicht verhört, versuchte man anfänglich den Demonstranten in die Schuhe zu daß nanu" wirklich ein indisches, obendrein ein Sanskritwort unfreiwillig tomischen Streber"-Schauspiel als der unverdächtige fächf'schen Spießbärger" tums. Apoll  schieben; weil man bei ihnen schon lange Unrat gewittert hatte, der ist. Und was bedeutet es? Der drolligste Zufall von der Welt will, Chronist des unverfälschten allerdings nur der eigene war. Die Zuſchiebung der Rieselmaterie daß es ganz und gar diefelbe Bedeutung hat wie bei uns: Frage und die neun Mujen mögen ihm diese Dichteritis, gegen die der mißlang indessen aus einem unerwarteten Grunde. Der Polizei- nach Ursache, Anrufung, Zustimmung, Eröftung, Zweifel, Vorwurf. dünnste Bliemchentaffee noch als starter Motta gelten fann, gnädig offiziofus nahm am Montag die Demonstrantenzüge näher unter Bitte, Bestätigung; furz alles, was der Berliner  , je nach Betonung, bergeben; denn er hat Berlin   N. zu einem awerchfellerschütternden die Lupe oder vielmehr unter sein politisches Theaterperspektiv, irrte Achfelbewegung, Miene, in das ausdrucksreichste feiner Wörter hinein- Gelächter verholfen! aber in seiner chronischen und schon mehr als taltwasserheilanstalt legt, bringt auch der Indier und unter denselben mimischen Formen bedürftigen Nervosität und blickte verkehrt durch das Glas. Infolge­dessen sah er die Heerscharen des gerechten Unwillens ins Unende zum Ausdruck. Der Berliner   fann viel, daß er aber auch Sanskrit kann, das haben seine Neider noch nicht gewußt.

liche verkleinert und zu einem Mückentänzchen zusammengeschrumpft. Pfahlbauten in Schweden  . Im Auftrage der Schwedischen  Er zählte schließlich bloß noch 15 000 Spaziergänger im Tiergarten; Altertumsforschung hat Dr. in anbetracht des herrlichen Sonnentages eine verdrießlich kleine Akademie für Geschichte und Anzahl, die selbstverständlich nur aus Kommerzienräten und den D. Frödin bei Albastra   in Schweden   Ausgrabungen vorgenommen, So wurde der durch die 4000 Jahre alte Pfahlbauten ans Licht gekommen find. dazu gehörigen Kinderammen bestehen konnte. ftaunenden Mitwelt am Dienstag verkündet, die angebliche Tier- Die Fundstelle liegt in einem Torfmoor. Sehr gut erhalten ist ein gartendemonstration sei ein purer Schwindel und Humbug der aus Birken- und Fichtenstämmen zusammengefügter Fußboden; er Sozialdemokratischen Parteileitung, die augenscheinlich an Hallunki- ruht auf Pfählen, die 10 bis 12 Bentimeter Durchmesser haben. nationen und anderen epidemischen Gesichtstäuschungen leide. Gs Da die Stämme an mehreren Stellen angefohlt sind, bermutet seien überhaupt nur Schußleute auf der Straße gewesen. Diejenigen man hier und dort Feuerstellen. Am interessantesten erwiesen sich Bivilisten, die etwa nicht ganz nach Kommerzienrat aussahen und die Kleinfunde, aus denen auch auf das Alter der primitiven fich sowohl durch augenrollendes Umherstehen als auch ganz be- Bauten geschlossen werden kann. Es fanden sich Reste von Fellen, sonders durch die Fadenscheinigkeit ihrer Baletöter auszeichneten, die wohl einst den Fußboden bedeckten, sodann Werkzeuge und feien die mit Recht beliebten Achtgroschenleute bom geheimen affen aus Stein und Knochen, Trümmer von Tongefäßen, Nuß­Kabinett auf dem Alexanderplatz   gewesen. Diese Leibgarde der schalen, tierische Zähne und Knochen und eine große Perle aus heiligsten Güter zähle allein schon an 175 000 Männer. Sollte über- Bernstein  . Bemerkenswert ist die Auffindung von Apfelkernen haupt jemand niedergeritten sein, so tönne solcher nervöse Irrtum und Getreidekörnern. Dr. Frödin schäßt das Alter der Pfahl= nur einen von diesen Braven betroffen haben; sobald er sich melde, bauten auf 2000 bis 2500 Jahre vor unferer Zeitrechnung und werde man ihn zur Dekoration vorschlagen und der Firma Trarbach   glaubt, aus den Kleinfunden die Tatsache schließen zu dürfen, daß Machfolger als radaulustige Böbelmasse" zu besonderem Wohl- die Bewohner dieser Pfahlbauten bereits Handelsbeziehunoen mit wollen empfehlen. So kam's also, daß man schließlich die Unter anderen Völkern unterhielten. wäsche auf 578 Möbelwagen verstaute und zu Spindler schickte. Bis zum Tage vor dem nächsten Spaziergang soll alles wieder in ge­brauchsfähigem Zustande zurückgeliefert werden. Der Wochenbeschauer.

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Theater.

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Humor und Satire. Bethmann.

Hört ihr, wie er wieder redet und das Menschenrecht befehdet, wie er frei vom Blatte spricht und das Wort des Chefes bricht. Reichstagswahlrecht gibt es nicht! Immer nur die Neese hoch, Wortsalat und Vorbehalte, schmal ist seine Bügelfalte und sein Weltverstand ist's ooch. Gebt ihm eine Brofeffur für Latein und Pädagogik. Dafür hat er die Figur

und am Ende auch die Logik!

Notizen.

T

e. k.

Berliner   Dpern. Von den vielen Berliner   Opern­plänen beginnt sich nach und nach etwas zu verwirklichen. Die Berliner   Große Oper, als deren fünstlerischer Leiter Angelo Reumann aus Prag   gewonnen ist, hat sich als Aktiengesellschaft fonstituiert. Das Kapital ist gezeichnet. Inzwischen wird schon wieder ein neues Opernunternehmen geplant. Die Volts oper foll neu gebaut und vergrößert werden und von 1913 an auch Friedrich Wilhelmstädtisches Schauspielhaus: Wagner spielen.(?) Streber". Bon Anton Dhorn. Der Titel ist das beste an Mufitchronit. Die Uraufführung der Franz diefem an Unbeflecktheit des sozialen Denkens fowie einer wahrhaft Mitoreyschen Oper Der König von Samarkand" Nanu! Wie vorsichtig man mit der Herleitung deutscher Wörter genialen Berneinung dichterischer Fähigkeiten überreichen Speltafel findet am Ostersonntag, den 27. März, im Hoftheater zu Dessau  aus fremdsprachlichen sein muß, dafür bringen die Münch. N. Nachr." ftüde. Man fann ein geenichsdreier Badriote" und höfifcher Ge- ftatt. Bearys Material. Der Profeffor der Astronomie an ein interessantes Beispiel, das dem Buche von Prof. Reuleaux:" Quer burtstags- Lhraschläger von noch so rühmenswerten Tugenden sein durch Indien  " entnommen ist. Das urberlinische Wort Nanu findet aber eine derartige Berballhormung der dramatischen Mufe der Universität Christiania, Geelmuyden, erklärte, daß er mit dem fich in gleicher Aussprache bei einem alten indischen Kulturbolfe. widerspricht selbst den ärgsten dilettantischen Gepflogenheiten. amerikanischen Marinekomitee darin vollständig übereinstimmie, daß Reuleaux hatte sich für die Dauer seiner indischen Reife einen Dhorn hat über seine zahllosen Ungereimtheiten fogar die feine Anerkennung Bearys stattfinden dürfe, ehe seine Observa­Eingeborenen namens Dicheddy zum Begleiter und Dolmetscher naivsten Stadtfraubasengemüter zum Lachen gebracht. Ein bis tionen und sein anderes Material vorgelegt und untersucht worden engagiert. In Allahabad   angekommen, wurde Dscheddy, als er auf die Knochen badriotisch gesinnter sächsischer Schulrektor erschießt seien. Bei seiner Rückkehr aus der Polargegend habe Nansen seine wieder in den Wagen steigen wollte, plößlich von einem Landsmann sich, nachdem ihm der Verfasser bier langatmige Afte aufgedichtet Observationen sofort dem Observatorium vorgelegt, und solange angeredet, und Reuleaug hörte zu seinem größten Erstaunen, daß hat, weil sein Sohn ein abgedankter Regierungsaffeffor fich dies von Bearh nicht geschehe, sei ein wohlbegründetes Urteil über Dicheddy mit vollständig heimatlicher Betonung Nanu" sagte. Wiel die Anschauung der sozialen Arbeiterpartei" au eigen macht und seine Leistungen unmöglich.

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