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Gerichts- Beifung.
Die
vollauf durchführen zu können, ist eine ausgiebige Unterstübag von seiten der flaffenbewußten Arbeiterschaft nothwendig. Fabrikanten suchen jetzt als letztes Hilfsmittel das der schwarzen Listen hervor, zeigt daher, Genoffen und Genofsinnen, daß die Solidarität der Arbeiter kräftiger ist, als die Koalition des Unternehmerthums und unterstüßt uns nach Kräften. Alle Sendungen sind zu richten an Karl Willner, Elisabeth- Ufer 20. Die Lohntommission der Filzschuh Arbeiter.
Klidermann u. Co. in Dresden ) die folgende interessante Zu-| Anwendung von Gegenmitteln wurde er nach der Charitee gefchrift erhalten: Schon mehrmals ist mir die entschiedene bracht. Nachmittags erschoß sich ein Mädchen in seiner Woh Stellung aufgefallen, welche die" Papier- Zeitung" gegen die nung in der Lothringerstraße mittels Revolvers. In der Kolportage- Romane einnimmt. Die Artikel, welche ihr hierüber Spree, bei den Belten, wurde die Leiche eines etwa 50 Jahre in letzter Zeit zugegangen sind und veröffentlicht wurden, scheinen alten Mannes angefchwemmt. Auf dem Bahnhofe Rummels mir jedoch weit über das Ziel hinauszuschießen, und ihrem In- burg fiel ein zehnjähriger Knabe beim Spielen von einer steilen halt i nach geeignet, bei den Papieriabriten und Handlungen, Böschung und brach den Unterschenkel. Im Laufe des Tages zuma den fächsischen, welche an die Kolportage- Verleger Papier und in der darauf folgenden Nacht fanden drei Brände statt. liefern, Bedenken zu erregen. Eine in einer früheren Nummer der Papier- Zeitung" befindliche Berechnung gelangt zu dem Er. An die Parteigenoffen aus Ost und Westpreußen. gebniß, daß die Kolportage in ihren geringwerthigeren ErWie aus der gestrigen Annonce bekannt, findet am Montag eine zeugnissen ständig mit einem in Bewegung befindlichen Kapital Versammlung statt, in der die Agitation für die Heimath nach von 12 Million Mark vertreten ist. Wenn diese Angaben Kräften arrangirt werden soll. Vor allem gilt es, nach Vernur annähernd richtig sind, so hat meines Erachtens die Papierfabrikation und der Papierhandel das größte und dessen Beihelfer verhandelte gestern die 1. Straffammer zettel zu senden, Gegen den früheren Bahnstations- Vorsteher Sachtler wandten und Freunden in der Heimath Flugblätter und Stimm größte und deffen Beihelfer verhandelte geſtern die 1. Straffammer sozialistische Gift" überall hin Verbreitung finde. Mögen daher damit von geeigneter Stelle aus das Interesse daran, daß ihm, zumal in gegenwärtiger des Landgerichts II unter dem Vorsiz des Landgerichtsdirektors Die Parteigenoffen aus den beiden Ostprovinzen in dieser Verschwerer Zeit, diese Absazquelle erhalten bleibt und Gary. Angeklagt wegen Unterschlagung amtlich vereinnahmter nicht durch künstliche Mittel unterbunden wird." Die Papier - Gelder bezw. wegen Begünstigung war der in neuerer Zeit oft fammlung Mann für Mann am Plaz sein, damit zahlreiche Zeitung" hatte sich natürlich nur gegen die schlechte Kolportage- genannte Sachtler, Vornamens Otto, sowie dessen& he- Adressen gesammelt werden können. Litteratur, also nicht gegen die illustrirten Zeitschriften u. f. w., frau Wilhelmine , Die Agitationstommiffion für Dft. ferner der Maurer Karl und Westpreußen . sondern gegen die sogenannten Hintertreppen Romane gewandt. Christian Otto ans Potsdam und deffen und dessen Ehefrau J. A.: Karl Rott, Münchebergerstr. 29. Aber auch diese geringwerthigeren Erzeugnisse" will Herr Wilhelmine geb. Stuhlmann. Seit Oftober 1889 war der Wittgenstein nicht bekämpfen lassen. Den Unternehmern, die das jezt 43jährige Angeklagte Sachtler Stationsvorsteher auf Die Maler und verwandten Berufsgenossen in SwinePapier zu dieser Sorte von Litteratur" liefern, ist es natürlich Bahnhof Gr. Lichterfelde. Er hatte die Stationskaffe unter sich. mün de stehen in einer Lohnbewegung und ersuchen deshalb um egal, ob dem Unbemittelten für seine sauer ersparten Groschen in welche die Einnahmen der Billet und Güterkasse Vermeidung des Zuzugs.
eines G
Schund geboten wird, wenn sie selber nur ihren Vortheil davon flossen. Sachtler war verpflichtet, alltäglich den
thums.
Gegen die Sonntagsruhe wird stark von einer Anzahl Bigarrenhändler agitirt, die am Freitag auch eine Versammlung am Alexanderplatz abhielten. Sie verlangen das Offenhalten der Läden bis 5 Uhr Nachmittags. Gerade von den größeren Geschäften geht die Agitation gegen die Sonntagsruhe aus. Es wird gut sein, rechtzeitig Stellung gegen diefe Agitation zu nehmen, indem man bei den Feinden der Sonntagsruhe auch an Wochentagen nichts fauft.
Versammlungen.
haben. Um dieses Vortheils willen sind sie sehr ungehalten, größten Betrag dieser Einnahme an die Eisenbahn- Haupt- Einige Porzellanmaler, welche bittere Erfahrungen gewenn ihnen jemand das Geschäft verderben will Und wenn das taffe einzuliefern. Alle sechs Monate fand von Seiten des macht haben, warnen im Fachgenoffen" ihre Kameraden davor, obenein noch in einer" Papier- Zeitung" geschieht, die doch auf Berkehrs- Kontrolleurs Backer eine Revision der Bahnhofs- ohne Kontrakt bei der Firma Schicktanz in Herbesthal( Rheindie Inserate der Papier liefernden Unternehmer angewiesen ist, Kaffe Gr. Lichterfelde statt, welche bis zur vorletzten Revision proving) in Arbeit zu treten, da sich deren Malerei in Belgien dann schlagen fie Lärm und weisen unter deutlichem Winken am 6. Juli 1892 in Ordnung befunden worden war. Später, befände, wo feine Kündigung bestehe und auch die Affordpreise darauf hin, daß dergleichen Angriffe bei den Papierfabriken und am 21. Februar d. J., erfolgte eine unvermuthete Revision. Die äußerst niedrige wären. Handlungen Bedenken erregen" müssen. Die Fabrikation und felbe ergab ein Manko im Betrage von 10 036,35 M. Der In den Hutfabriken von Blumenstod u. Damast der Vertrieb von Schundlitteratur unterscheiden sich nur wenig Kontrolleur nahm, nachdem dies festgestellt war, vorläufig von in Wien , und Loewy, sowie der Werkstätte von Kraus, von dem Handel mit gefälschten oder verdorbenen Nahrungs- einer Anzeige Abstand und beließ auch die Kaffengelder in beide in Breitensee bei Wien , haben die Arbeiter wegen mitteln. Sie beide, der Händler mit Schundlitteratur und der Händen des Sachtler. Zu dieser Zeit ereignete sich die Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt. Händler mit gesundheitsschädlichen Nahrungsmitteln, gehören aussehenerregende Episode von dem Verschwinden des Sachtler. zu den Zierden des profisüchtigen, gewiffenlosen Unternehmer- Derfelbe war eines Tages von Lichterfelde , mit der rothen Union wird Montag, den 3. Juli 1893, und folgende Tage in Der fünfte Kongreß der internationalen Glasarbeiter Stations- Vorsteher- Müze bedeckt, fortgegangen. Während man glaubte, er habe sich das Leben genommen, und man allerorten The Social- Democratic Hall 337 Strand, London W. C. seiner Reiche nachforschte, befand sich Sachtler dagegen bei abgehalten werden. Diejenigen, die auf dem Kongreß vertreten Unverwandten in Potsdam . Nach stattgehabter Revision der sein wollen, müssen bis Aniang Juni ihre Beiträge eingesandt Kasse hatte er derselben noch 2000 m. entnommen und mit haben. Ferner müssen alle Fragen, die zur Berathung tommen diesem Gelce, sowie zweien seinen Kindern gehörigen Sparkassen- follen, sobald als möglich eingesandt werden, damit die Tagesbüchern und mit 1800 M. außerdem war Sachtler abgefahren. ordnung endgiltig festgestellt werden kann. In Potsdam fand S. bereitwillige Aufnahme bei den mitangetlagten Otto'fchen Eheleuten Diefelben wußten anfangs nichts von den Unterschleifen ihres Gastes, der ihnen 1880 M. Aufklärung gefunden hat der vor einigen Tagen mit zur Aufbewahrung übergab. Das Vorangegangene erfuhren sie getheilte Fall, daß einem Arzte während eines Eingriffes die erst, als nach einigen Tagen Frau Sachtler in Begleitung Herr Max Löffler, Vertreter der Firma Julius Franz, Frau des Aich meisters Meyer unter den Händen eines Kaufmanns Grothe erschien, welcher an den Durchgänger gestorben fei. Die Leichenöffnung hat ergeben, daß der Tod die Ermahnung richtete, sich der Behörde zu stellen. Am nächen theilt uns in bezug auf den in Nr. 126 gebrachten Bericht über auf einen Herzschlag zurückzuführen ist, daß das Ableben daher age wurde Sachtler frant und besinnungslos in der Nahe die am Dienstag für den 6. Wahlkreis stattgefundene Vers mit der ärztlichen Behandlung in feinem Busammenhange steht. des Lichterfelder Stationsgebäudes aufgefunden und fernerhin in fammlung berichtigend mit, daß der Wirth und Inhaber der Haft behalten. Bei ihm befindliche 1800 m. wurden be- von ihm verwalteten Stehbierhalle, Rosenthalerstraße, Ecke der Die fogenannten Arbeitgeber finden mit ihren fattfam schlagnahmt und er wegen Amtsunterschlagung unter An- Linienstraße, bereits seit 4 Wochen von Berlin abwesend und bekannten Gepflogenheiten, unliebsfame" Arbeiter wirthschaftlich flage gestellt. Gegen Frau Sachtler wurde deshalb Anflage daß von seiner, des Herrn Löffler's Seite gegen die Sozial. zu ruiniren, indem sie ihnen jedwede Arbeitsgelegenheit abs wegen Begünstigung erhoben, weil sie jene 1880 W., demokraten met er die Bezeichnung Lumpen" gebraucht, noch schneiden, bei Hausbesitzern verständnißinnige Nachahmung. die ihr Mann für sie bei Otto in Potsdam deponirte, von überhaupt eine Beleidigung geäußert worden ist. Einen klassischen Beleg hierfür lieferte die 18. Jahresversamm dort abgeholt und deren Besitz verheimlicht hatte. Frau In der Schloßbrauerei Schöneberg fand am 30. Mai lung des Deutschen Vereins für Armenpflege und Wohlthätigkeit. Sachtler sowohl als auch die Otto leugneten von den Unter eine öffentliche Versammlung statt, in welcher der Genoffe Auf derselben gab, wie wir einem bezüglichen Berichte ent- schleifen des S. Kenntniß gehabt zu haben. Die Otto'schen wiedemann einen packenden Vortrag über die Nothlage des nehmen, Bürgermeister Lange- Bochum Beispiele von verschuldeter Eheleute behaupteten, S. habe ihnen nur gesagt, er sei be- arbeitenden Volkes nnd die Stellung desselben den Neuwahlen und unverschuldeter Obdachlosigkeit, so das Schicksal eines mit mopst" worden und werde verfolgt, weil man ihm das nicht gegenüber hielt. Der Redner forderte am Schluß feiner Auszahlreicher Familie gesegneten Bergarbeiters, dem durch still- glauben wolle. Wie das Manko entstanden, darüber ließ sich der rührungen unter brausendem Zuruf der Versammlung zur Wahl schweigendes Uebereinkommen sämmtlicher Hausbesitzer unmöglich angetlagte Sachtler folgendermaßen aus: Er habe 1950 M. des sozialdemokratischen Reichstagskandidaten Fris 3ubeil gemacht wurde, in der Nähe seines Arbeitsplayes Wohnung zu Gehalt und im lesten Jahre 150 M. Extra- Remuneration be- auf. In einer Resolution verurtheilte die Versammlung es, daß erhalten, und der erst zwei Stunden weit von der Zeche Unter- sogen, wovon er mit seiner Familie und 5 Kindern, zumal noch der freistunige Kandidat Müller es verschmäht, in freier Dis tommen tand. Und derartige Brutalitäten sollen sich die Arbeiter durch Jabres abzüge das Gehalt geschmälert wurde, nicht aus tussion Rede und Antwort zu stehen und verpflichtete sich, für ruhig gefallen lassen! Wenn sie jeuen Herren einmal in ähnlicher fam. Dazu seien Repräsentationsgelder seinerseits aufgewendet die Wahl Zubeil's einzutreten. Nachdem noch zum fleißigen Weise dienen, dann ist großes Betergefchrei. Die Arbeiter be worden, denn er könne doch nicht leben wie ein Abonnement auf das Voltsblatt" aufgefordert worden war, finden sich nur in berechtigter Nothwehr. ging die Versammlung mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie
Arbeiter.
Hauptsächlich jedoch habe ihm seine Bereitwilligkeit, dem Eine jener gefährlichen Personen, die Kinder auf Sohne des Berkehrskontrolleurs Backer, dem Kaufmann Backer, der Straße berauben, ist durch das tapfere Verhalten durch Gewährung von Tarleben gefällig zu fein, dazu verleitet, eines achtjährigen Mädchens Margarethe H. ermittelt worden. Die Kassenenände anzugreifen. Der Vorsitzende stellt aus den Das Kind hatte von seiner Mutter eine Mark zu Einfäufen er- Atten fest, daß p. Backer 1000 Mart, 400 Mart, 1500 Mart, halten, kaufte für 40 Pi. Waare und trug den Rest des Geldes, 350 M. Darlehen von dem Angeklagten erhalten hat. Diese Summen, in Papier gewickelt, bei sich, als eine Frau herantrat, in der die insgesammt 3250 Mart hat Sachtler ebenfalls de: Stations. unverehelichte Ella Zehn festgestellt worden. Sie änßerte: fajje in der Zeit vom Dezember 1892 bis 31. Januar d. J. zu" Kleine, Du verlierst Dein Geld, gieb her, ich will es Dir besser gestandenermaßen entnommen und die übrigen Fehlbeträge für einwickeln", nahm das Papier, wickelte das Geld aus und gab feinen und seiner Familie Bedarf verbraucht. Das Urtheil gegen dem Kinde ein Fünfpfennigstück zurück, das übrige Geld ließ sie Sachtler lautete auf 12 Jahr Gefängniß, gegen seine in ihren Mund verschwinden. Das Kind schrie, und obgleich die Ehefrau auf 2 Wochen Gefängniß. Die Otto'schen Zehn ihm den Mund zuhielt, machte es Vorübergehende auf- Ebeleute wurden zu je 40 Mart Geldbuße event. je 8 Tage mertjam, die mit dem Kinde die Räuberin verjolgten und stellten. Gefängniß verurtheilt.
Ein 16 jähriger Gymnasiaft( Quartaner), Sohn eines Beamten, besuchte ein Gymnasium in der Nähe Berlins und war bei einem anderen Beamten in Pension gegeben worden. Dort fnüpfte er mit der 13-14 jährigen Tochter denselben, einer höheren Tochter", ein Liebesverhältniß an, das nicht in platonischen" Grenzen blieb. Das Verhältniß wurde vom Vater des jungen Mädchens entdeckt, der an den Bater des jugendlichen Liebhabers einen Brief richtete, worin er ihm den Thatbestand mittheilte und um einen Besuch nat, um die Angelegenheit mit ihm zu besprechen. Der Vater des Quartaners witterte aber in dem Briefe eine Erpressung und übergab denselben der zuständigen Staatsanwaltschaft. Die Staatsanwaltschaft fand nun zwar feine Erpressung, wohl aber ein Verbrechen wider die Sittlich teit(§ 176, 3 des Strafgesetzbuchs) und hat gegen den Quartaner die Untersuchung eingeleitet.
Soziale Iteberlicht.
Achtung, Steinmetzen. Die Sperre über die Marmorwaaren Fabril C. Finck, Berlin , Lindenstr. 20/21, später am Blüterplay, dauert fort. Ich gebe befannt, daß während der ablbewegung, sofern nicht dringendes Bedürfniß vorliegt, teine Versammlung stattfindet. Stellt nährend der Wahlbewegung Gure ganze Kraft der Partei zur Verfügung. Ich fordere die jenigen auf, welche noch Generalfonds Marken von 1890, 1891, 1892 haben, solche sofort an den Unterzeichneten abzuliefern, da die Säumigen in der nächsten Versammlung, welche den 25. Juni stattfindet, befannt gemacht werden.
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Der Vertrauensmann: Jos. Buchmann, Willibald Alexisstr. 39, Hof I. SW.
auseinander.
nächsten Sonntag, Vormittags 10 Uhr, Herr G. Schäfer den Vortrag über: In der humanistischen Gemeinde, Kommandantenstraße 79, hält am Die Quellen des Humanismus in nachsofratischer Beit.
Allgemeine Orte- Krankenkaffe gewerblicher Arbeiter und ArFrankfurteritr 117.
beiterinnen. Heute, 10 Uhr, außerordentliche Generalversammlung Große
Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 4. Junt, Bormittags 10% Uhr, Rofenthalerstr. 38. Bortrag des Herrn Waldeck Manaffe: Der Ursprung des Menschen. e uhr, Bung bei Dreßler, Barnimftr. 16, dann Fidelitas, humoristische BorTheater- und Vergnügungsverein Fritillaria". Heute, Abends träge und Tanz. Vergnügungsverein„ Lufige Jugend ". Heute, Nachmittags Uhr, S Bung in Stachel's Planina- Grotte Raupachstraße Nr. 6. Nach der Sigung Fidelitas. Vergnügungsverein Vorwärto". Sonntag, den 4. Junt, Nachmitt. 4 Uhr, Sigung mit Damen bei Beder, Roppenftr. 49. Sonntag, den 18. Junt, großer Gesellschaftsabend in Haberecht's Feltfälen( Tunnel), Gr. Frankfurterfraße 30. Vergnügungsverein Boruffia". Sonntag, den 4. d. M., Abends 6 Uhr, in Burt's Fensälen( fl. Saal), Straußbergerftr. 3, Fidelitas. Bergnügungsverein" talia". Heute, Abends 6% Uhr, Fidelitas und Tanz. Sizung fällt aus. Mittwoch, den 7. Junt cr., Abends, GeneralVerein der Mafdhiniften und Seizer Serline. Sonntag, den 4. Juni, Bersammlung.
versammlung.
Berchmittaus& Uhr, in Schultheis' Brauerei Ausschant, Neue Sutobstr. 24-25,
Zentral- Kranken- und Sterbekaffe der Tischler und anderer ge mitgliederversammlung im ofale des Herrn Roll, Adatbertstraße 21( oberer werblicher Arb iter. Berlin A. Witag, den 6. Juni 1893, Abends 8 Uhr, Saal). Tageso.duung: Fenfegung der Gebälter für die Ortsbeamten und Wahlen.
Nationale kaufmännische Kranken- und Sterbekaffe.( D., Holzma ftir. 67.) Montag, den 6. Jun, Abends 8 Uhr, tm Restaurant von neuer Mitglieder.
Bodenburg , Kommandantenstraße 10-11, Borfiandsflzung und Aufnahme
Freie Vereinigung der Graveure, 3iseleure und verw. Serufsgenollen Berline und Umgegend. Montag, den 5 Juni, Abends 8 Uhr, Bersammlung im Bereinslotal. Diesdenei fir 45. Ta esordnu ig: 1. Geschäfts liches. 2. Bertrag des Ge offen Mattutat über: Die bevorstehende Reichstagswahl und ihre Bedeutung.
Vermischkes.
Von einem Hofhund schwer verletzt wurden am Freitag in der Hermannstraße in Rigdori zwei Kinder und ein Gehilfe Au die Bäckerei- Arbeiter Berlins ! des vor einigen Tagen verstorbenen Gärtnereivesizers Mants. Seit dem Tode seines Herrn war der sonst gutmüthige Hund wie Arbeitsverhältnisse so traurig als bei uns Bäckern. Die überaus Kollegen! Wohl in teiner andern Gewerkschaft sind die umgewandelt, so daß sich ihm niemand nahen durite. Gestern lange Arbeitszeit in den meisien Berliner Bäaereien hindert die nun riß sich das Thier los und stürzte auf die im Hofe spielenden Wiehrzahl der Kollegen, über ihr elendes Dasein nur einiger Kinder, denen er die Kleider zerriß und an Armen und Beinen maßen nachzudenken, und nur darum ist es wohl bei uns noch Bißwunden beibrachte. Tem auf das Geschrei der Kinder herbei möglich, daß die Meisten in ihrer Dummheit und hündischen eilenden Gehiljen erging es nicht besser; auch er wurde von dem Unterwürfigkeit von den Arbeitgebern aufs allerärgite ausgenugt blätter. In einem kleinen Orte des Stendal Osterburger Kreises Ein Polizist als Verbreiter sozialdemokratischer Flug wüthenden Hunde schwer verletzt. Der herbeieilende Gastwirth werden. Kollegen, wir richten heut wiederum an Euch die Butte, vertheilten unsere Genossen zu Pfingsten sozialdemokratische FlugKramer erschoß den Hund, weil man fürchtete, er sei von der erwacht endlich aus Eurem Traum und tretet mit ein in die blatter. Ein dienſteifriger Polizist tonfiszirte die staatsgefähr Tollwuth befallen. Durch die Polizei wurde der todte Hund dem Reihen des kämpfenden Proletariats, zeigt am 15. Juni Guren lichen Papiere und da er auf der Straße lebhaft auf die Revo Kreisthierarzt zur Untersuchung überwiesen. Ausbeutern, daß Ihr nicht mehr länger gewillt seid, unter dem luzzer" und" Demokraten " schimpfte, sammelte sich bald eine Nach Unterschlagung von 1200 m. flüchtig ist seit vor- heutigen harten Joch zu feuizen. Gebi Eure Stimme am Tage größere Anzahl Personen um ihn, die ihn neugierig fragten, was gestern der neunzehn Jahre alte Kaufmannslehrling Wilhelm der Wahl nur einem Arbeiter- Kandidaten, denn nur dann seid denn los fei." Ja, Flugblätter vertheilt die Bande, fozialLöwe, der bei der Tritotagenhandlung von Julius Nagelichmidt, Ihr sicer, daß sich auch in kurzer Zeit die Lage der Bäckerei demokratische fogar!" Na, zeigen Sie doch mal eine! mir auch, Schillingstr. 12, beschäftigt wurde. Der Polizei ist zugleich mit Arbeiter zu einer menschenwürdigeren gestalten wird. Gleich mir auch, fagt Einer nach dem Andern und gefällig gab der der Anzeige die Vermuthung ausgesprochen, daß nicht aus- falls ersuchen wir Euch, am Dienstag, den 6. Juni, Nachmittags Vertreter der heiligen Hermandad jedem der Umiehenden ein geschlossen sei, daß Löwe ein Unglück zugestoßen sei. 3 Uhr, in der im Alten Schußenhause, Linenstraße 5, ftatt- fozialdemokratisches Flugblatt und ersparte so unseren Genossen findenden öffentlichen Versammlung, wo der Genojje G. Wagner die Arbeit. über die Steichstagswahlen einen Vortrag hatten wird, zu er scheinen. Mit Brudergruß
Wie aus Rigdorf der Boff. 3tg." geschrieben wird, ist dort am Freitag der praktische Arzt Dr. med. Flatau in der Berliner Straße wegen zahlreicher Verbrechen gegen die Sittlich feit verhaftet worden.
Das Braunschweiger Schwurgericht verhandelte am 30. Mai bis Nachts 1 ühr gegen den ersten Sekretär der Braunschweiger Staatsanwaltschaft, August Ryrath, der eine ganze Reihe qualifizirter Unterschlagungen in seinem Amte und Urkundenfälschungen begangen hat. Der Staatsanwalt beantragte 8 Jahre, das Urtheil lautete auf 5 Jahre Buchtbaus und 6 Jabre hrverlust.
Ein eigenthümlicher Unfall ereignete fich in einem Berfonenzuge, der in Hamm am Abend des 30. Mai aus der Richung Minden eintraf. In einer Abtheilung vierter Klasse faß nach
In einer Laube hängend wurde Freitag Morgen um 7 Uhr auf dem Gelände an der Tiliterstraße eine Frau todt aufgefunden. Wenn auch die Persönlichkeit noch nicht zweifellos festgestellt ist, Achtung, Filzschuharbeiter! Die Fabriken von Gold. so glaubt man doch, in der Todten eine Schuhmacherirau Hen mann, Landsvergeruraße, Flegel, Stralsunderstraße, und Lands riette B. aus der Gibingerstraße erkennen zu sollen, da bezügliche berger, Barnimstraße, find nach wie vor gesperrt. Der Zuzug ist Papiere bei ihr vorgefunden worden sind. streng fernzuhalten. Der Erklärung des Herrn Flegel gegenüber Die Lohntommission der Filzschuh Arbeiter. Frau auf dem Felde an der Tilsiteritraße in einer Laube erhängt Mann, der angetrunken war; dieser schlief ein und fiel von der vorgefunden. In der Färberei, Neue Friedrichstr. 8, versuchte An alle Parteigenoffen und Genossinnen! Um unfern Bant, auf der er saß, herab, ohne auizumachen. Auch die Frau Vormittags ein Arbeiter sich mittels Kleefalz zu vergiften. Nach Kampf zur Erzielung vejerer Lohn- und Arbeitsbedingungen war einaeschlafen. Der Schaffner wedte und fragte ste, wohin
Polizeibericht. Am 2. d. Mts. Bormittags wurde eine balten wir durchaus unsere früheren Veröffentlichungen aufrecht. Gelsenkirchen reifen wollte. In derselben Abtheilung fuhr ein
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