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Varteigenoffen!

In wenigen Tagen wird gewählt. Agitirt unabläffg, dan it unserer Partei möglichst keine Stimme verloren geht. Vergeßt neben der Verbreitung von Druckschriften und der sonstigen Agitation unterm Publikum nicht den Werth der mündlichen und brießlichen Propaganda unter Euren Verwandten, Freunden und Bekannten.

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gehörigkeit zum Zentrum, die von ihm behauptet, vom Herrn Dupuy kaum die mit so viel Energie durchgesetzte lich: Warnung: Wehe Dir mein lieber Knecht, wenn Zentralorgan der Partei aber bestritten wird. Aufhebung der Immunität werth gewesen, hätte er voraus- Du kommst. Rache habe ich Dir geschworen. Laß Dich nicht gesehen, daß die Richter so wenig seinen Wünschen Rech - Bei Eröffnung der Versammlung waren etwa 800-900 Personen sehen. Im Austrage Mehrerer: ein gewesener Sozialdemokrat." In Bayern streckt das Zentrum schon die Waffen nung tragen und so unparteiisch urtheilen würden. Regierung anwesend, die sich später auf ca. 1000 verstärkten. Anfangs vor der bayrischen Bauerubewegung. Es beginnt seine Kan- und Polizei find blamirt, Baudin vollständig gerechtfertigt. mögen die Gegner ca. 70-80 Mann, später annähernd 200 Mann didaten zurückzuziehen und die Wahl der Bauernkandidaten Sämmtliche Pariser Blätter besprechen in sympathischer start gewesen sein. Nach den üblichen Formalitäten hielt Lieb. zu empfehlen. Aber die Bewegung ist nicht mehr auf- Weise für Baudin das Urtheil, das sie je nach der Partei- fnecht, oft unterbrochen von gegnerischem Proteſt und dem zuhalten, stellen doch die Bauern nun selbst gegen den stellung zu mehr oder minder heftigen Angriffen auf das Beifall der Genossen, seinen mehr als zweistündigen Vortrag. Grafen Preyfing einen Berufsgenossen auf. Ministerium benützen, dessen Rücktritt in kürze zu erwarten Eingang des Vortrags benahm sich einer der Gegner derart

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Eine nochmalige Auflösuug wegen derfelben Sache wäre unter diesen Umständen ein Verstoß gegen das ne bis in idem und gegen die Würde sowohl der verbündeten Regierungen wie des deutschen Volkes. Man muß annehmen, daß, wenn die Wähler auf ausdrückliche Befragung durch eine Neuwahl ihr Votum über eine bestimmte Frage abgegeben haben, sie dies im Bewußtsein ihrer Verantwortlichkeit und mit rubiger Ueberlegung gethan haben eine wiederholte Auflösung enthielte daher die Zumuthung an sie, ihr wohlerwogenes Botum zu anulliren und gegen die eigene Ueberzeugung zu stimmen.

Die Reichstagswahlen.

Die sozialdemokratischen Reichstags. Kandidaturen. 3n der in der Sonntagsnummer veröffentlichten Liste unserer Kandidaturen haben wir noch zu bemerken, daß blos in 17 Kreisen unserer Kenntniß nach Mitglieder unserer Partei nicht kandidiren. Wenn die Regierung mit dem Lande im offenen Konflikte 14 dieser Kreise entfallen auf Preußen, und zwar 2 auf die liegt und die Verfassung überhaupt nicht aufrecht zu erhalten Provinz Schlesien , 1 auf Hannover , 6 auf die Provinz West­iſt, fönnen wiederholte Auflösungen als Stampfniittel zur Ser- falen,& auf die Rheinproving, die übrigen drei Kreise sind reichs­beiführung der Entscheidung Anwendung finden; für gewöhnländische. liche Zeiten ist die Regierung auf den Weg des Kompromisses angewiesen, wenn sie mit ihrem Appell an die Wähler den Bürgerliche Kandidaturen, Apolda : Liebermann von wünschten Erfolg nicht hat. Hieran tönnte nur etwas geändert Sonnenberg( A). Marienwerder Stuhm : Virchow ( FV). werden, wenn nach den Neuwahlen Ereignisse einträten, die Ein für die Wahlbewegung wichtiger Bescheid ist dem einen Wandel des Votums der Wähler nothwendig und wahr Düsseldorfer Parteigenossen Rohrlack von der fgl. Regierung scheinlich machten; die bloße Vorbringung neuer Gründe und zugegangen. Er hatte Beschwerde gegen den Schluß einer Ver Gesichtspunkte ist zur Rechtfertigung einer zweiten Auslösung jammlung erhoben, der durch die Polizei um 11 Uhr Abends er nicht ausreichend. Es ist von einer Regierung zu verlangen, folgt war. Der Bescheid der Regierung lautet: daß sie alles, was sie zu gunsten ihrer Vorlagen geltend zu Düsseldorf , den 26. Mai 1893. Auf Ihre Eingabe vom machen hat, gleich bei der ersten Wahlagitation ausreichend 12. d. M. erwidere ich Ihnen, daß die Handhabung der Polizei­vertreten läßt und nicht das Land nur deshalb den Aufſtunde einer öffentlichen Bersamulung gegenüber, wie das ber regungen einer wiederholten Auflösung preisgiebt, weil sie bei Verwaltungsgericht lezthin in einer Entscheidung anerkannt hat, der ersten Agitation etwas versäumt zu haben glaubt.

Aucharbeiter, ge=

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Eine neue Spielart des Antisemitismus ist der ist. Die bevorstehende Ministerkrise ist deshalb bedeutungs- vorlaut, daß er aus dem Saale entfernt werden mußte. Wie flug es gewesen war, von vornherein ein Erempel zu statuiren, volkswirthschaftliche Verband"." Derselbe führt sich mit voll, weil dem neuen Ministerium die Aufgabe zufallen zeigte sich bald, denn die Gegner ließen nun Liebknecht seinen einem tendenziösen Flugblatte Uebersicht der Partei- wird, in kürze die Nationalversammlung aufzulösen und die Vortrag wenigstens halbwegs ruhig beenden. In der Debatte programme" ein, das für die Militärvorlage Stimmung Wahlen auszuschreiben. Das Sprichwort, das felten etwas ergriff als Erster der evangelische Pfarrer des Herrn Stumm machen soll; demselben ist ein Aufruf für Verminderung Besseres nachkommt, dürfte sich auch diesmal bewähren, gilt aus Neunkirchen das Wort. Auf grund seiner angeblichen der Riesenlasten der sozialen Gefeßgebung" angefügt. doch Constans , der Held von Fourmies, als der Mann, Erfahrungen behauptete er, die Arbeiter des Saarreviers wollten von den Rothen nichts wissen, sodann brach er Auch mit dieser neuesten Spielart wird der Antisemitismus der am meisten Aussichten hat, die Wahlen zu machen".. und feinen Brot keine Geschäfte machen.- na Glückliches Bulgarien . Durch die eben beschlossene herrn Stumm, erfundigte sich auf echt christliche Art In den Hamburger Nachrichten" finden wir fol- Verfassungsänderung, welche manchen Stein aus dem demo- nach der Höhe des Gehaltes, das Liebknecht aus den Arbeiter. gende beachtenswerthen Ausführungen über eine zweite fratischen Gefüge der bulgarischen Verfassung herausreißt, groschen beziehe, um endlich über den von ihm nicht begriffenen hat Ferdinandchen nun auch das Recht erhalten, Orden zu lichen Gefilden des christlich Stumm'schen Bukunftsstaats" zu fozialdemokratischen Zukunftsstaat" hinwegfegelnd in den herr­Reichstags- Auflösung: verleihen.- landen. Es war eine Lust die mit Hohn und Spott getränkte Abfertigung anzuhören, die ihm Liebknecht zu theil werden ließ. Das Pfäffchen war ganz außer sich, bat alle Augenblicke ums Wort, hüpfte von einem Fuß auf den andern wie eine tanzende Ente, zappelte mit den Händen in der Luft herum, furz, Der Mann stellte das Bild eines in die Enge getriebenen Pfaffen in wahrhaft föstlicher Weise dar. Als Lieb knechts Referat beendet war, hatten sich mehrere Beamte entfernt, um eine größere Anzahl patriotischer Bergleute, die in einer nahe gelegenen Kneipe fonsignirt waren, herbeizurufen. Man fürchtete, die Leute könnten durch das Referat Liebknechts bekehrt werden, ließ sie daher anfangs nicht hinein, in der Debatte dagegen fonnte man sie als Hurrahtrafehler gebrauchen. Die Versammlung wurde immer unruhiger, troßdem fonnte der Pfarrer, Eibisch ist sein Name, nochmals zum Worte kommen, ebenso ein anderer der sich zu der Aeußerung verstieg, wer fein Christ sei, sei auch kein Arbeiter". Als Lieb necht den Beiden nochmals die Beviten ordentlich las, machten die Herren" solchen Lärm, daß der überwachende Beamte mit der Auflösung drohte. Der Vorsitzende Emmel ertheilte daher einem zweiten Pfaffen das Wort nicht mehr, worauf die ganze gegnerische Gesellschaft protestirend den Saal verließ. Jest fonute die Versammlung zu ihrem ordnungsmäßigen Schluß tommen, der in einem Hoch auf die Arbeiterbewegung austlang. Vor dem Saale hatte sich eine Bande Rowdies zusammengefunden, die sich im Schimpfen und Steinewerfen produzirten. Nur der auch dann gerechtfertigt ist, wenn der Einberufer der Versamm: Ruhe der Genossen ist es zu verdanken, wenn es nicht zu Thät­Wenn troß dieser Sachlage eine nochmalige Auflösung lung das betreffende Lotal gemiethet hat, weshalb die Beschwerde lichkeiten fam. Das hiesige Organ Stumm's, der" G.-A.", wegen der Militärvorlage erfolgte, so würde der Anschein er- gegen die polizeiliche Schließung der im Lokal der Wittwe schreibt: An die Aeußerungen beffelben schloß sich eine un­wedt werden, als wolle man durch verschärfte Anwendung der Hölsken stattgehabten Schneiderversammlung von mir zurück- erquickliche Debatte zwischen Liebknecht und dem Herrn Pfarrer, Truckmittel, die der Regierung zu Gebote stehen, ein anderes gewiesen worden ist. Für die Zeit der gegenwärtigen deren Eindruck ein solcher war, daß man wirklich wünschte, es Wahlergebniß erpressen, oder die Wähler durch die fortgesezten ahlbewegung wird indessen der Oberbürgermeister hier wäre dem so ruhig bleibenden und dabei so sarkastisch aus­Auflösungen und Neuwahlen zur Nachgiebigkeit zwingen. selbst womit ich mich einverstanden erklärt habe von der fallenden Liebknecht lieber gar kein Vertreter der die Sozial­Beides würde gegen die Verfassung verstoßen und eine in der Bezirks- Polizeiverordnung vom 26. Januar 1879 ein- demokratie bekämpfenden Parteien entgegengetreten." Beugung des Votums der Wähler bedeuten. Es begänne geräumten Befugniß, von den Bestimmungen über die Polizei- denten, diese Worte eines Blattes, das unter dem direkten Ein­damit ein Scheinkonstitutionalismus, welcher unter den Formen stunde Ausnahmen zu gestatten, in der Weise Gebrauch machen, fluß des Herrn Stumm steht, genügen, um die jämmerliche der Verfassung das absolutistische Regiment der Regierung daß auf Antrag des Ginberufers einer öffentlichen Niederlage des Dieners des Herrn" zu illuftriren. Predigten einführte. Versammlung die Polizeistunde bis 12 Uhr unter der Bedingung halten ist leicht, Herr Pfarrer, dabei braucht man teinem Rede verlängert wird, daß von 11 Uhr ab in der Versammlung geistige zu stehen. Eine Volksversammlung ist ein ander' Ding, das Getränke nicht mehr verabreicht werden. Der Regierungs - dürfte der Herr Eibisch eingesehen haben. präsident. v. d. Recke ." Eine vom besten Geiste getragene fozialdemokratische Auf die Entscheidung des Ober- Verwaltungsgerichts und den Wählerversammlung tagte am Sonntag in Schwiebus,- Nachweis ihrer Unanwendbarkeit auf die Wahlzeit kommen wir die legte vor den Wahlen, denn der freundliche Saalinhaber hat nächstens zurück. Eine Polizeinunde für die Zeit, in der geistige fich, um einem längst gefühlten Bedürfnisse abzuhelfen, entschloffen, Getränke nicht genoffen werden, giebt es nicht. den Saal bedeutend zu vergrößern, und wird schon in diesen Tagen mit dem Abbruch des alten Lokals beginnen. Als Referent hatte im letzten Augenblicke Genoffe Kiefel aus Berlin zu gefagt, und obgleich wegen der Kürze der Zeit von einer Ein­labung zur Versammlung durch Handzettel( die hiesigen Druckereien lich erfolgen mußte, so war der Saal boch überfüllt; mehr als drucken nichts für Sozialdemokraten!) abgesehen und diese münd­400 Personen waren anwesend. Der Rebner erntete für ſeine trefflichen Ausführungen reichen Beifall. Die verhältnißmäßig noch junge Bewegung hat in Schwiebus und Umgegend außer ordentliche Fortschritte gemacht, wofür als Beweis gelten kann, daß der vor 14 Tagen gegründete politische Arbeiter- Bildungs­verein schon über 100 Mitglieder zählt.

Auch in rein politischer Beziehung stellt sich die wiederholte Auflösung des Reichstages wegen ein und derselben Sache als widerräthlich dar, und zwar deshalb, weil fie, anstatt die Wähler mürbe zu machen, zu einer verschärften Opposition derselben führt. Es muß aufreizend auf die Wähler wirken, wenn die Regierung erst gegen den Reichstag an sie appellirt, ihre Entscheidung aber dann als null und nichtig behandelt, wenn sie ihr nicht gefällt.

Ausdehnung der Volksrechte in der Schtveiz. In der im Kanton Bern am letzten Sonntag vorgenomme nen Volksabstimmung über die neue fortschrittliche Ver­faffung für den Kanton wurde dieselbe mit 55 000 gegen 15 000 Stimmen angenommen. Die bisherige Verfassung, die älteste aller kantonalen Verfassungen, wurde im Jahre 1846 eingeführt.

Gegen die neue Verfassung haben unsere Parteigenoffen gestimmt, weil die Reform derselben ihnen zu wenig weit ging.­

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Wir

Nationalliberalen und Konservativen im Wahlkreise anau aufgestellte Ein vielseitiger Reichstagskandidat ist der von den Bürgermeister W. J. Stroh in Martöbel. Dieser Herr wird von den Konservativen wie folgt empfohlen:

Eine empfindliche Niederlage erlitt am 31. Mai in Arnstadt in Thüringen der Kandidat der vereinigten Reichs treuen, Dr. Pieschel, in einer Versammlung im Kurhaus, wo er sein Programmi entwickelt hatte. Die Anwesenden gehörten Rede suchte Herr Bieschel vergeblich die Nothwendigkeit" der zum größten Theil unserer Partei an. In einer einstündigen Annahme der Militärvorlage plausibel zu machen. Er erntete bei der Mehrheit der Versammlungsbesucher nur schallendes Lachen. Selbstverständlich beeilte man sich, die für uns so er folgreiche Versammlung zu schließen. Auch in Groß- Ehrich erlitt Herr Pieschel emne Niederlage. Zu den drei reichstreuen Kan­didaten ist jetzt noch ein vierter gefommen, nämlich der ehemalige Staatsminister Reinhardt, der in der Unterherrschaft ausgesteut Aus der Schweiz wird uns geschrieben: worden in. Darüber unter den Reaktionären groß Webflagen, Anläßlich des anfangs August in Zürich stattfindenden inter - denn je mehr Kandidaten, um so größer die Bersplitterung. nationalen Sozialistenfor greffes halten auch die Mitgliedschaften In Lüdenscheid i. Westf. sprach am 2. Juni unter deutscher Sozialisten und die deutschen Arbeitervereine in der rauschendem Beifall Paul Singer vor 2000-2500 Berfonen Wir treten dem vielfach sich vordrängenden und zersetzen­Edweiz eine Konferenz ebenfalls in Zürich ab und ist dieselbe über die bevorstehenden Reichstagswahlen. Gegner meldeten sich den Einfluß des Judenthums auf unser Boltsleben ent­vom Landesausschuß auf Sonnabend, den 5. August, Abends nicht zum Wort. Der Kandidat der sog. Freifinnigen Volks gegen und verlangen eine chriftliche Obrigkeit für das christ­8 Uhr, in den Saal des deutschen Vereins Eintracht" ein­berufen. Die Tagesordnung lautet: 1. Bureauwahl, Geschäfts- vartet, Rechtsanwalt Lenzmann, hatte sein Erscheinen versprochen, liche Bolt und chriftliche Lehrer für chriftliche Schulen." es aber vorgezogen, zu verreisen. Die Versammlung nahm einen Die Nationalliberalen aber preisen denselben Herrn ordnung, Mandatprüfung. 2. Vortrag von Genosse W. Lieb fnecht über die Bedeutung der deutschen Vereine in der Schweiz herrlichen Verlauf und hat unsere Sache ein gutes Stück vorwarts Stroh mit den folgenden Worten an: gebracht. Aller Voraussicht nach verliert der Freisinn den Wahl­in Vergangenheit und Gegenwart. 8. Vortrag von Genosse Bebel freis. Die Versammlung wird unseren Gegnern noch lange in über die Stellung der deutschen Genossen im Auslande zur sozial den Knochen liegen. demokratischen Partei in Deutschland . 4. Bericht des Landes­ausschusses über den Stand der Organisation. Referent Ge- In Frankfurt a. M. nahm eine äußerst start besuchte nosse Beck Zürich . 5. Antrag Genf : Anbahnung einer Voltsversammlung, in der Frau Rohrlad aus Düsseldorf Ju Greifswald haben die Konservativen den Landesökonomie. fefteren Organisation der deutschen Arbeiter in der Schweiz . referirte, einstimmig folgende Resolution an:" In Erwägung, rath v. Lonsewiz Lentschow als Kandidaten für den Reichstag 6. Antrag Bern , Genf Zürich : Wie ist eine gute daß der Reichstanzler auch die Landwehrfrauen und Retruten- aufgestellt. Seine Wahl wird empfohlen von 2 Konsistorialräthen, Agitation zu entfalten durch Wort und Schrift? 7. Antrag mütter aufforderte, in bezug auf die Militärvorlage ihre Ansicht 1 Superintendent, 4 Pastoren, 2 Landräthen, I Geheimen Justiz­Zürich: Die Konferenz wolle beschließen: Der Deutsche Partei auszusprechen, den Theil des Volts, von dem man bisher nur rath, 1 Polizeidirektor, 1 General 3. D., 1 Hauptmann, 1 Oberst­tag ist erfucht, eine Wochenausgabe des Vorwärts" heraus- Staatsbürgerpflichten verlangte, ihm aber feine gleichen Staats- lieutenant, einigen Rittmeistern a. D., 2 Landgerichtsräthen, etwa zugeben als vorzügliches Bindemittel für die deutschen Genossen bürgerrechte zubilligte; verlangen alle denkenden Frauen und einem Dutzend Rittergutsbesitzern, 1 Poftdirektor, 1 General­im Auslande. 8. Anträge aus der Mitte der Delegirten und Mädchen im Interesse des gesammten arbeitenden Voltes, dessen Sekretär, 1 Regierungs- Affeffor, 1 Geheimen Regierungsrath, Verschiedenes. ohnedies jetzt knapp bemessenen Rechte in Gefahr sind, noch weiter 1. Dekonomierath, 1 Bürgermeister, 1 Rathsherrn, 3 Ober- Amt­Der schweizerische Grütliverein hat in feiner getürzt zu werden, und unter deffen erhöhten Steuerlaften die männern, 1 Amtsvorsteher, 1 Administrator, 8 Gutspächtern, vorjährigen Delegirtenverfammlung das Statut einer Revision Frauen nicht zum wenigsten zu leiden hatten, das allge- 3 Rechtsanwälten, 1 gewöhnlichen Gutsbesitzer, 2 Hofbefizern, unterzogen und in dasselbe auch die neue Bestimmung auf meine Wahlrecht. Alle sozialdemokratischen Bertreter werden 1 Brauerei- Inspektor, 1 Geh. Medizinalrath, 1 Maurermeister genommen, daß der Verein sich zu den Grundsäßen ersucht, energisch hierfür einzutreten." und 2 gewöhnlichen Professoren. Diese Herren verlangen von

Wir dürfen auch mit Sicherheit annehmen, daß er( nämlich Serr" Stroh) sich von dem Sturmlauf fern hält, welchen eine bethörte Partei gegen die Gleichberechtigung unserer jüdischen Mitbürger zu unternehmen begonnen hat.

Klaffen."

der Sozialdemokratie bekennt. Bei dem Umstande, In Bildstock fand am 1. Juni im Saale des berg- einem Vertreter des Wahlkreises Kenntniß der Bedürfnisse der daß dem Grütliverein verschiedene bürgerliche Politiker und zahl männischen Rechtsschutzvereins eine Bolksversammlung statt, in Bevölkerung in Stadt und Land, Gintreten für die berechtigten reiche nichtsozialistische Arbeiter angehören, war die Anfechtung der Liebknecht über die bevorstehenden Reichstagswahlen Forderungen von Landwirthschaft und Handwerk, Handel und jener neuen Bestimmung zu erwarten, was denn auch in reich- sprach. Die in den fistalischen Gruben beschäftigten Bergleute Gewerbe, warmes Interesse für das Wohl der arbeitenden lichem Maße geschah. Troßdem ist in der in den lezten Tagen mußten auf den Besuch der Bersammlung infolge des bekannten beendeten Urabstimmung jene Neuerung mit großer Mehrheit Druces verzichten, denn wenn eine derartige Versammlung statt der böberen Behntausend und der diesen huldigenden Wenn diese feudale Gesellschaft sagen würde: Für das Wohl angenommen worden. Besonders bemerkenswerth ist, daß zahl- findet, so wird eine besonders scharfe Kontrolle über die Berg paar Gesellschaftsschichten, so wäre das wenigstens ehrlich ge­reiche Landsektionen dafür gestimmt haben.- leute geübt. Dieser hier allgemein bekannte Umstand veranlaßte handelt. Das Urtheil im Prozeß Baudin bedeutet eine eine Anzahl Gruben- und Wertbeamte im Verein mit etlichen Stumm'schen Dienern der Religion der Liebe" einen Versuch Der Großherzog von Baden hat abermals das Wort Niederlage des französischen Ministeriums. Baudin wurde zur Sprengung der Versammlung zu machen. Es würde dem für die Militärvorlage ergriffen. Während seine erste Rede fich zwar verurtheilt, aber blos zu einer unerheblichen Geld Ginberufer schon vor Eröffnung der Versammlung die Mit- eher für die dreijährige Dienstzeit aussprach, trat er in der legten strafe, weil die Richter zur Ueberzeugung tamen, daß Baudin theilung gemacht, daß die Versammlung gesprengt werde. Ein voll und ganz für den Vorschlag Caprivi's ein. und die ihn umgebenden Genossen am 1. Mai von der Plakat, das an mehreren Orten angeschlagen war, bestätigt dies.

Polizei stark provozir wurden. Diese Konstatirung wäre Das Platat, von nicht ungeübter Hand geschrieben, lautet wörts