bonds) vor, allerdings fallen wir manchmal auch um so mehr I Für Moabit : Hermerschmidt, Perlebergerftr. 28.| eine Kircheneinweihung im sechsten Wahlkreise, und besonders zurück; in Deutschland hingegen geht man ruhig, aber sicher vor- Aug. Holzbecher, Drensestr. 3. Bachstein, Stephan- ieht während des Wahlkampfes, wo das Boll um Gut und wärts und so bleiben die einmal erzielten Resultate erhalten. Straße 38. Voß, Lübeckerstr. 8. Linnefen, Beuffelstr. 57. Blutsteuer nnd seine heiligsten Rechte ringt, an sich schon eigen Mögen also unsere deutschen Genossen nichts auf den chauvi- Kalatowsky, Calvinstr. 1. artig, so hatte die vorgedachte patriotische Schaustellung fast nistischen Lärm geben, auf das Geschrei, das manchmal von hier Für Wedding : Hilgenfeldt, Bergstr. 60. Bie3einen demonstrativen Charakter. Man hatte es sich nicht nehmen hinübertönt, die französischen Sozialisten bekämpfen den Chauvi- hoit, Boyenstr. 40. Gleinert, Müller- und Fennstraßen- lassen, zeitweilig die beiden Häuserfronten durch Laubgewinde, nismus gerade wie dies die deutschen Sozialisten in ihrem Ecfe. Engel, Antonstr. 1. Tauschel, Grenzstr. 4. Bahr, von denen sogar inmitten der Straße Fahnen herabwallten, zu Lande thun. Gerichtsstr. 19. Wilte, Hochstr. 32a. Herzog, Reinicken- verbinden. Ebenso waren an den Häusern selbst Fahnen an dorferstr. 53. Haferland, Bellermannstr. 87. Walter, gebracht und aus den Fenstern hingen Teppiche, Steppdecken und Badstr. 23. Sonstiger Hausrath. Noch unschöner, als dieser Anblick, war, zu Rosenthaler Vorstadt: Wiel, Elisabethkirchstr. 18. sehen, wie wiederum ein großer Theil der Arbeiterbevölkerung 3epernick, Ackerstr. 53. Pieper, Ackerstr. 77. Höhne, die lebende Staffage zu diesem Schauspiel abgab. Es ist dies Ackerstr. 87. Röhler, Brunnen- und Rügenerstraßen- Ecke. im höchsten Grade bedauerlich, besonders im sechsten Wahlkreise. Gnadt, Swinemünderstr. 120. Hildebrandt, Brunnen- Wer da glaubt, daß es hier nichts mehr zu thun gebe, befindet und Bernauerstraßen- Ecfe. Schayer, Brunnen- und Rheins- sich in einem wenn auch verzeihlichen Frrthume! bergerstraßen- Ecke. Raabe, Ruppinerstr. 46.
Aus diesem Grunde drückt auch das revolutionäre ZentralKomitce den deutschen Sozialisten seine volle Solidarität aus und nimmt den wärmsten Antheil an ihrem schweren Kampfe, den sie gegen den Gäsarismus führen; den wir hier in Frankreich nur mühsam überwunden haben; unseren Grüßen und Wünschen schließen sich alle französischen Sozialisten an, denn für die Be freiung des Volfes giebt es feine Grenzen.
Nach Uebersetzung der Ansprache Vaillant's, die mit großem Beifall von den febr zahlreichen Anwesenden aufgenommen wurde, sprach Landrin, einer der franzöfifchen Delegirten. Redner bedauert vor allem, sich nur in französischer Sprache ausdrücken zu können, und macht die Bourgeoisie für die Sprachenuntenntniß des Volkes verantwortlich, da die Bourgeoisie so hoffe, die Annäherung der sozialistischen Arbeiter der verschiedenen Länder wenn auch nicht ganz zu verhindern, so doch bedeutend erschweren zu können. Nachdem der Redner ebenfalls die Einigkeit der deutschen sozialistischen Partei und deren Kampfesfreudigkeit hervorgehoben hatte, indem er Vergleiche zwischen der deutschen Partei und den französischen Frattionen anstellte, meinte er unter anderem, daß, wenn der Sozialismus in Deutschland , Frankreich und England triumphire, dann diesem Triumphe nichts widerstehen könne und die anderen Länder nothwendigerweise bald nachkommen würden. Er erinnert schließlich noch an die Haltung der deutschen Sozialisten im Jahre 1870, die sich gegen den Krieg erklärten, gerade wie auch die französischen Sozialisten von damals gegen den Krieg agitirten, indem sie über die Boulevards zogen und dagegen manifeftirten, u. a. durch Singen des bekannten Liedes: Die Völker sind unsere Brüder und die Tyrannen unsere Feinde". Redner schließt seine Ausführungen durch den Ansbruck seiner vollsten Solidarität mit den deutschen Genossen und wünscht ihnen einen glänzenden Wahlsieg.
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Als dritter französischer Redner nahm Mottet das Wort, indem er, in kurzen Worten, auch seiner Bewunderung für den Kampf der Genossen in Deutschland Ausdruck gab und sie seiner vollsten Sympathie versicherte.
Schönhauser Vorstadt: Schmidt, Wörtherstr. 19. Polnischer Bauernfang. In der vorigen Woche fand in Schmidt, Trescow- und Diedenhofenerstr.- Ede. Schensch, der Markgrafenstraße bei Palasch eine Versammlung für die in Schönhaufer Allee 58. Winderlich, Schönhauser Allee 156. Berlin wohnenden Polen statt. Herr Roscielski Admiralski Meinhardt, Pappel- Allee 3-4. 2iegte, Echwedterstr. 33. empfahl seinen Landsleuten, den konservativen Kandidaten ihre Fischer, Anklamerstr. 34. Dengler, Fehrbellineritr. 81. Stimme zu geben. Als Lockung stellte er die Hoffnung hin, daß Gleichzeitig ersuchen wir die Genoffen, am Sonntag, den die Regierung den hiesigen Polen ein Haus schenken würde. 11. Juni, früh 7 Uhr, zur Flugblatt Vertheilung zahlreich an Dieser Bauernfang war der Versammlung doch zu stark, und bei folgenden Stellen zu erscheinen: der Ungewißheit über die etwaigen tonservativen Kandidaten Moabit : Hermerschmidt, Perlebergerstraße 28. wurde von einem Beschluß abgesehen. Zum Dienstag Abend Linneten, Beusselstr. 57. 8 Uhr ist eine neue Versammlung nach der Niederwallstraße 11 Wedding: Hilgenfeld, Bergstr. 60. Gießhoit, einberufen. Mögen unsere polnischen Genossen recht zahlreich in Boyenstr. 40. Gleinert, Müller- und Fennstr.- Ede. Bahr, der Versammlung erscheinen und den aristokratischen BauernGerichtsstr. 19. Haferland, Bellermannstr. 87. fängern zeigen, daß der polnische Arbeiter mit den deutschen Rosenthaler Vorstadt: Wizel, Elisabethstr. 18. Genossen Hand in Hand geht und nicht gewillt ist, als Gimpel Ra a be, Ruppinerstr. 46. Gnadt, Swinemünderstr. 120. auf den Leim der adeligen oder mastbürgerlichen Vogelsteller zu Schönhauser Vorstadt: Liezte, Schwedterstr. 33. gehen. Schmidt, Wörtherstr. 19. Dengler, Fehrbellinerstr. 81.
Die Vertrauenspersonen.
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In der letzten Versammlung der Schulkommissions. Vorsteher wurde u. a. mitgetheilt, daß die Polizeiverordnung, welche das Hausiren schulpflichtiger Kinder an öffentlichen Orten verbietet, auch ferner mit allem Nachdruck aufrecht erhalten werden soll. Aus der Mitte der Versammlung war ferner der Antrag gestellt worden, auch das Austragen von Milch und Backwaare in früher Morgenstunde zu verbieten. Die städtische Schuldeputation hat geglaubt, diesem Antrage nicht nachkommen zu können, weil sie darin einen Eingriff in die Rechte der Eltern sieht. Der wirkliche Grund wird wohl darin liegen, daß der ernste Wille fehlt, bedürftige Eltern so zu unterstützen, daß sie die Beihilfe der Kinder entbehren tönnen.
Achtung! Von dem Kellner Herrn Ebert werden gegen wärtig bei Geschäftsleuten Inserate gesammelt für einen dem nächst von Herrn Hans Baate herauszugebenden VerkehrsAlmanach. Wie uns mitgetheilt wird, soll sich Herr Ebert auf die Zustimmung der Lokalfommission zu diesem Unternehmen berufen. Die Lokalkommission erklärt, daß ihr betreffs dieses Unternehmens von Herrn Ebert feine Mittheilung gemacht worden ist, fie mithin auch nicht in der Lage war, ihre Zustimmung zu geben. Die Berliner Lotal- Kommission. Als erster deutscher Redner trat dann ein„ ,, Unabhängiger" auf, der seine gewöhnlichen Redensarten gegen den Parlamen J. A.: J. Wernau, Rosenstr. 30. tarismus, gegen die hervorragenden Genossen in der deutschen Teltow Beeskow Storfow Charlottenburger WahlArbeiterrififo. Auf dem Neubau Hagenauerstr. 18 fiel Partei u. s. w. zum Besten gab. Eine gute Antwort wurde ihm freis. Alle Parteigenossen des Kreises, welche am Tage der am Freitag Abend gegen 6 Uhr der Maurerlehrling Schulz, zunächst von Vaillant zu theil, dann nahm zu längeren und ausgezeichneten Ausführungen Leo Frankel das Wort, der Wahl helfen wollen, werden ersucht, sich bei den Vertrauens- Sohn des Maurers Schulz, wohnhaft Chauffeestraße 47, zwei das Falsche der von den„ Unabhängigen" befolgten Taftit nach personen ihres Ortes zu melden; letztere dagegen werden ersucht, Etagen hinunter und wurde befinnnngelos nach dem Augustawies und das Nichtige ihrer Kritiken barlegte. Trotz zahlreicher die Adressen der sich Meldenden an den Obmann des Wahl Hospital gebracht. Es liegt hier wieder eine große Nachlässigkeit Unterbrechungen durch die„ Unabhängigen" fertigte er den Redner fomitees, Genoffen Hermann Wernide in Charlottenburg , vor, da die einzelnen Etagen nicht gedeckt waren. Krummestr. 19, gelangen zu lassen.- Die Berliner Genossen, und dessen Freunde glänzend ab. Ein schlimmer Exzeß ist am Sonnabend in Spandau von Ein anderer Rebner beleuchtete u. a. die Art und Weise der wollen, haben ihre Adressen beim Genossen Fris Bubeil, worden. Ein Wizefeldwebel, ein Sergeant und ein Unteroffizier welche am Tage der Wahl in unserem Wahlkreise helfen Avancirten des Glifabetb- Regiments begangen Rampfesweise der" Unabhängigen" und namentlich ihre Manie des Ausreißens, sobald sie irgendwo Naunynstr. 86, abzugeben. der 6. Kompagnie trafen Nachts auf einem engen Steige, vom mit den Gefehen in Konflikt gerathen sind, Das Zentral- Wahlfomitee. Schüßenplay fommend, mit einem Zivilisten zusammen, der, in während unsere Genossen mit seltenen Ausnahmen stets In Spandan haben sich auf Anregung unserer Berliner der Dunkelheit, aus Versehen den einen von ihnen anstieß. Er für ihre Sache eingetreten find und ihren Mann stellten. Genossen die vier daselbst bei der Reichstagswahl in Frage entschuldigte sich höflichst und ging dann ruhig seines Weges. Eine der zahlreichen Unterbrechungen durch die" Unab- kommenden Parteien dahin geeinigt, die Stimmzettel gleichmäßig Blößlich wurde er aber angegriffen, er wehrte sich und die hängigen" und ein Geständniß derselben verdient bei dieser herstellen zu lassen. Avancirten zogen blant. Nach kurzein Kampfe lag der Gelegenheit festgenagelt zu werden. Einer dieser Leute, unterZivilist auf dem Erdboden inmitten einer großen Blutlache; er brechend, zitirte die Zukunft" in Wien als tapferes Blatt" 2c., Pankow . Welche Geisiesgegenwart und Besonnenheit den, wurde anscheinend leblos nach dem benachbarten Garnisonein Blatt, das bekanntlich letzten Winter erflärte, die Partei der Genoffinnen, welche sich an unserer Agitation betheiligen, inne- lazareth gebracht, wo er den ersten Verband erhielt. Juzwischen Unabhängigen könne nur auf den Trümmern der sozialdemo- wohnt, davon zeugt das folgende Beispiel: gingen andere Zivilisten, die Augenzeugen des entseglichen VorEinem von tratischen errichtet werden und man müsse deshalb zuerst letztere Bei der am letzten Sonntag betriebenen Agitation bemerkte gangs gewesen waren, gegen die Avancirten vor. mit allen Mitteln bekämpfen und vernichten. Da dies von dem eine Genoffin, die in Französisch- Buchholz im Niederbarnimer ihnen, der sich mit seinem Säbel am meisten hervorgethan, wurde sozialistischen Redner hervorgehoben wurde, indem er zugleich Kreise Wahlflugblätter verbreitete, daß ein ihr auf dem Fuße die Waffe aus den Händen gerungen und er selbst arretirt. Die die Ansicht aussprach, daß die Geldmittel der Zukunft" sicher folge der„ Kollege", den sie nicht kannte, aus dem offenen Fenster beiden andern Avancirten waren entfommen, Der Arretirte ist aus unlauteren Quellen flöfsen, erwiderte der Unabhängige": einer Wohnung, deren Bewohner nicht anwesend waren, ein der Militärbehörde übergeben worden. Der Zivilist, dem, ab= wenn auch Geld von der Polizei täme, das Flugblatt, welches sie foeben dort niedergelegt hatte, wegnahm gefehen von anderen Verlegungen, die Schlagader am Halse mache nichts, die Hauptsache sei, daß das Blatt und eins von den feinigen hinlegte. Sie vermuthete in dem durchschnitten wurde, ist noch nicht vernehmungsfähig; an seinen gut schreibe; einige Kameraden dieses Unvorsichtigen" Manne- wie fich gleich herausstellte, mit Rechteinen Anti- Aufkommen wird gezweifelt. Er gehört zum Personal des FeuerSchienen nicht erbaut von diesem ihrem Kollegen entschlüpften semiten und machte ihm die Wiederholung seines Manövers un- werts laboratoriums. Geständniß zu sein. möglich. Nun versuchte der Herr Antisemit seinen sauberen 3weck auf eine andere, schnellere Weise zu erreichen. Er forderte Auf der Straße plötzlich verstorben ist Sonntag Morgen die Frau auf, ihm einen Theil ihrer Blätter zu übergeben. Auf gegen fünf Uhr ein unbekannter Mann, der schon todt vor dem die abweisende Antwort:„ Sehen Sie nur zu, daß Sie Ihre Bettel los werden", ging er zu seinem Kollegen, beide setzten nach furzer Besprechung ihre unterbrochene Beschäftigung fort und waren sehr bald nicht mehr zu sehen.
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Nach allem bewies auch diese Versammlung, die sehr gut besucht war, aus's neue, wie sehr die Wahlbewegung in Deutsch land auch ihre Wellen in's Ausland schlägt und welches Intereffe sie überall bei den Sozialisten wachruft. Wir werden fortfahren, für die Sache thätig zu sein.
Bum Telegirten für den internationaleu ArbeiterRougrek in Zürich wählte in den Vereinigten Staalen von Amerita die sozialistische Arbeiterpartei( Siz Brooklyn ) den Parteigenossen Daniel de Leon .
Todtenliste der Partet. Aus Brüssel wird uns geschrieben: Am 28. Mai wurde hier der Parteigenosse Matthias Fink unter großer Betheiligung belgischer und deutscher Genossen beerdigt. Am Grabe wurden französische und deutsche Ansprachen gehalten. Die Genossen konnten das Andenken des Berstorbenen nicht besser ehren, als daß sie vom Grabe direkt eine Agitationstour unternahmen. Bahlreiche Broschüren wurden auf den Dörfern, welche wir passirten, vertheilt. Fint war einer der besten und opfermuthigsten deutschen Genossen Brüssels . Der deutsche Arbeiterverein verliert in ihm ein treues Mitglied. Ehre seinem Andenken!
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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
In Ruhrsdorf bei Teltow sind eine ganze Anzahl Arbeiter durch die Weisheit des Ortsschulzen um ihr Wahlrecht gekommen. Er erklärte den Arbeitern, welche sich vorschriftsmäßig in die Wählerlisten eintragen lassen wollten:" Sie haben erst ein halbes Jahr am Orte zu sein." Leider haben die Betreffenden es ver fäumt, wegen dieser gesezwidrigen Ausschließung vom Wahlrecht rechtzeitig Beschwerde einzulegen.
Die Sammelliste Nr. 0273 vom 6. Wahlkreis ist ver. loren gegangen. Aus derselben sind 2,90 M. gesammelt. Es wird gebeten, die Liste in der Expedition des Vorwärts" ab. zugeben.
Hause Prinzenstr. 4 ausgefunden wurde. Nach seinen Papieren dürfte es sich um den im Jahre 1864 geborenen Bäcker Költsch bandeln. Trotzdem hat die Identität nicht festgestellt werden können, und der Leichnam hat dem Schauhause zugeführt werden müssen.
Den Abschied an seine Brant enthielt ein vor einigen Tagen von dem Arbeiter Pinnow aus Friedrichsberg bei Tabbert's Waldschlößchen gefundener Bettel, auf dem anscheinend ein Selbstmörder den Finder bat, ihn seiner Braut Anna W. in der Krauziraße zu überbringen. Unweit dieser Stelle wurde am 27. v. M. der Leichnam eines etwa 25jährigen Mannes mit blondem Haar und Schnurrbart aufgefunden, und man glaubte Anfangs, beides mit einander in Verbindung bringen zu sollen. Dies hat sich aber nicht bestätigt: Der Zettel, der von mehreren jungen Leuten der angeblichen Braut überbracht wurde, führte zu der Feststellung, daß der darauf befindliche Name in bösartiger Absicht gefälscht war; denn der unterschriebene Urheber Die Sammelliste Nr. 132 wurde am Sonnabend in einem lebt noch. Der Toote aber ist noch nicht festgestellt worden. Lokal von drei Arbeitern widerrechtlich einbehalten. Gezeichnet Seine Wäsche trägt das Zeichen W. G. Seine Kleidung besteht waren darauf 1,10 M. Es wird gebeten, genau auf die Nummer aus schwarzem Beinkleid mit Weste und dunkelem Jackett. Bei der Liste zu achten, event. dieselbe anzuhalten und in der der Leiche befanden sich außer verschiedenen Kleinigkeiten eine Expedition des Vorwärts" abzugeben. Auch ging die Liste silberne Uhr mit Kette und eine Geldtasche mit etwa 6 M. Nr. 851 für die Wahl im Kreise Teltow- Beeskow am Sonntag in Berlin verloren. Man wolle dieselbe ebenfalls in der Expedition des Vorwärts", Beuthstr. 3, abgeben.
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Abgestürzt ist am Sonntag Vormittag gegen 10 Uhr von einem im Innern des Hohenzollern - Museums aufgestellten Gerüst der sechzehnjährige Zimmerlehrling Gustav Hamann aus der Grunewaldstraße. Er nürzte aus einer Höhe von über vier Metern auf den asphaltirten Fußboden und zog sich am Kopfe, besonders aber auch an der linken Hüfte schwere Verletzungen zu, die seine Aufnahme in ein Krankenhaus nothwendig machten.
Redakteur Moris Beer in Magdeburg sollte durch inen Artikel der Volksstimme", worin der Text des einem Sergeanten vom Kompagniechef ausgestellten ungünstigen Führungszeugnisjes abgedruckt war, diesen sowie den Regiments- Komman deur dadurch beleidigt haben, daß er zum Schluß sagte:" Da Zur Charakteristik der bürgerlichen Che. Aus dem andere Strafen im Zeugniß nicht aufgeführt sind, müssen wir Heer der Heirathsgesuche, welchen man in gewissen bürgerlichen annehmen, daß er deshalb entlassen wurde, weil er eine Nacht Blättern tagtäglich begegnet, verdienen die folgenden beiden, die hindurch ohne Urlaub fortblieb." Das Landgericht erkannte jedoch wir in der Sonntagsnummer der Vossischen Beitung" finden, auf Freisprechung. Es nahm in Rücksicht auf die gemäßigte wieder einmal besondere Beachtung. Die eine lautet: Schwieger Faffung des Artikels an, daß Beer in der That feine Beleidigung eltern mit gutem, zur Uebernahme bestimmtem Geschäft fucht ge= beabsichtigt habe und daß der Vorwurf der Strenge nicht geeignet wiegter, 28jähriger, evangelischer Kaufmann." Und die andere: sei, die Militärbehörden in den Augen des Publikums herabzu Heirath. Gräfin zu werden ist reicher Dame Gelegenheit gesetzen oder verächtlich zu machen. boten. Diskretion Ehrenfache, anonym unberücksichtigt." BeBeim Vertrauensmann Neumann in Nowawes nahm merkenswerth ist, daß in dem ersten Inserat von dem Mädchen, am vorigen Freitag die Polizei eine Haussuchung vor und be- welches geheirathet werden soll, und in dem zweiten von dem Schlagnahmte einige Schriften, darunter ein Exemplar der Bro- Manne, welcher sich heirathen lassen will, mit feiner Silbe die Rede Schüre Jesus von Nazareth ". ist. Damit sind wir denn endlich beinahe bei der einfachsten Form Aus Meh berichtet die Frankf. 3tg." unter'm 3. Juni: des Heirathsgesuches angekommen, in welcher obige beide Eine Frauenleiche wurde am Sonntag früh am Holsteiner Eine sozialdemokratische Bersammlung, in welcher der Sozial- Annoncen etwa lauten würden: Ein gutes Geschäft wird zu demokrat Schleicher Liebknecht's ungehaltene Stede französisch verheirathen gesucht," und:" Der Titel„ Gräfin " fann geheirathet mörderin war eine so ungeheuerliche, daß der Fall öffentlich ge„ Der Ufer gefunden. Die Veranlassung zu der That der Selbstlesen wollte, wurde bei Berührung der elsaß - lothringischen Frage werden." Das wäre gemein, nicht wahr? Aber es wäre polizeilich aufgelöst.
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Lokales.
Mit Stichwunden an der rechten Kopfseite wurde vorgestern Vormittag an der Gozkowskybrücke die Leiche eines etwa 50jährigen Mannes angefchwemmt und gelandet, der eine Frauenschürze und einen breiten Riemen bei sich hatte, wie solche zum Nach der Beschaffenheit Schieben von Karren benutzt werden. der Wunden ist nicht ausgeschlossen, daß sie nach dem Tode im Wasser durch Bootshafen beigebracht sind. Die gerichtsärztliche Desfnung muß das Nähere ergeben.
wenigstens ehrlich. So lange der Annoncirende sich um dieses brandmarkt zu werden verdient. Die zwanzigjährige unverehe offene Geftändniß, daß er sich verkaufen, also prostituiren will, lichte Schneiderin Marie Zumbrod, eine Stieftochter des in der herumdrückt und eine dezentere Form des Gesuches wählt, trägt Manteuffelstr. 16 wohnenden Schneidermeisters Kiehl hatte sich der Bourgeois tein Bedenken, die auf grund eines solchen vor längerer Zeit mit einem Eisenbahn- Assistenten verlobt, der Handels zu stande gekommene Ghe heilig" zu nennen. Die vor einigen Monaten nach Posen versetzt wurde. In dieser Beit armen Geschöpfe, die sich für ein paar Groschen oder Mart näherte sich ein Mann dem Mädchen, der sich Alexander P. Achtung, Wähler des sechsten Berliner Reichstage prostituiren, verachtet er; wo der Kaufpreis in einem Bermögen nannte und vorgab, bei einer am hiesigen Hofe accreditirten BotWahlkreises. Wir machen darauf aufmerksam, daß am Sonn- oder einem Titel besteht, da erscheint ihm die Sittlichkeit des fchaft angestellt zu sein. Wiederholt warb er um die Liebe tag, den 4. Juni, im Vorwärts" das Wahltableau für Berlin Bundes" unantastbar. Deshalb hält er auch nur sich selber des wirklich schönen Mädchens, erhielt aber jedesmal eine erschienen ist. Aus demselben geht hervor, daß der sechste Wahl- für den wahren Schutz und Schirm von Ehe, Familie und abweichende Antwort mit dem Hinzufügen, daß ihr Herz bereits freis bei der diesjährigen Wahl 43 Wahlbezirfe mehr hat als in Moral. einem anderen gehöre. Jeht griff B. zu einem verwerflichen und frivolen Mittel: Nachdem er sich einige Tage nicht hatte sehen früheren Jahren. Da wir nun beabsichtigen, den letzten Wahl aufruf nicht bezirksweise, sondern allgemein zur Vertheilung ge= Die am Sonntag stattgehabte Einweihung der neus lassen, erschien er am letzten Dienstag mit der Nachricht, daß er Tangen zu lassen, bitten wir diejenigen Parteigenossen, welche im erbauten Himmelfahrtskirche in Humboldthain, im Zuge der feinen Nebenbuhler aufgesucht, zu einem Duell gezwungen und Besitz eines Wahltableaus sind, legteres von heute ab bis zum Brunnenstraße, bot den dortigen Hausbejizeru, diesen strebsamen dabei erschossen habe. Ja er ging soweit, die Zweifel der jungen 15. Juni fortwährend bei sich zu tragen, um aufklärend nach Säulen der heutigen Gesellschaft, in Verbindung mit anderen Braut dadurch zu zerstreuen, daß er ihr auf den Tod des Bräutidieser Richtung hin wirken zu können. Außerdem können die sonderbaren Schwärmern eine willkommene Gelegenheit, ihren gams bezügliche Paviere vorzeigte. Das aufgeregte Mädchen Neichstags- Wahltableaus an folgenden Stellen eingesehen werden: 1Patriotismus im hellsten Lichte erstrahlen au laffen. Berüh t gab sich der Trauer um den Tod des Bräutigams gang hin.