Mr. 85. 27. Jahrgang. 3. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Mittwed, 13. 3pril 1910.
Heute Mittwoch, Iffittwoch, Zahlabend in Zahlabend in allen Bezirken Groß- Berlins.
Partei- Angelegenheiten.
An die Parteigenossen Berlins und der Provinz Brandenburg ! Bum Himmelfahrtstage erscheint wiederum eine neue Lotal. Lifte. Wir erfuchen daher, alle Aenderungen bezw. Neuaufnahmen bis spätestens Sonntag, den 17. April, an die nachverzeichneten Stom missionsmitglieder gefangen zu laffen: Für den I. Wahlkreis an den Genossen Paul Bartsch, NW. 29, Leffingstraße 32. Bergmannstraße 95, II.
Urbanstraße 93.
Auguststraße 51, Quergeb. IV.
Nedermünder Straße 17, II.
Blumenthalstraße 24.
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mann der Kommission au richten.
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Fäuste kleben. Neue Wagen raffeln schwerfällig heran. In Potsdam errichtete Samuel Schod die erste Fabrik dafür, Hurtig fliegen die Stügbretter empor, und darunter hervor die sich sehr gut einführte. Im übrigen geht aber die märkische quillt es in goldiger Masse... grobförniger, gelber Ries- Tabatindustrie auf die franzöfifchen Einwanderer zurüd, die sich fand. Ein paar Stunden später ist das sonst so ruhige teilweise in der Uckermark ansiedelten und bei Schwedt und Vierraden Tabat bauten. Die erste Tabatipinnerei in Berlin wurde auch schon Straßenbild völlig verändert. Kräftige Arme haben die Wellenlinien der vom Verkehr hart mitgenommenen Pflasterstraße und erforderte jährlich etwa 18 000 Zaler an Arbeitslohn und 1681 durch C. M. Boeckel errichtet. Sie befand sich in der Klostersteine unsanft aus dem Boden gehoben. und in dem für etwa 1000 Taler Papier . Da aber damals die Tabatplantagen großen, gelben Sandhaufen wimmelt es ameisengleich von in der Mart noch nicht ergiebig genug waren, erlaubte man Boeckel dem jungen Nachwuchs der Nachbarschaft. Das ist noch, seinen Bedarf von auswärts zu beziehen. mal ein feltenes, föstliches Vergnügen im etigen Vom Hofe jagt die Kinder der Der Berliner Wollmarkt findet in diesem Jahre in der Ninder. Für den II. Wahlkreis an den Genoffen Heinrich Schröder, S. 53, auf Mieterfrieden streng haltende Hauswirt, vor den Laden. balle des städtischen Zentral- Viehhofes, Eldenaer Straße, am 21., Für den III. Wahlkreis an den Genoffen Karl König, S. 59, türen duldet sie nicht der nervöse Geschäftmann, auf den 22. und 23. Juni statt. Die Verkaufsstellen und Lagerpläge werden breiten Fliesen des Bürgersteiges, wo mit Streide allerlei Interessenten über die einschlägigen Verhältnisse Auskunft erteilt. von der Direktion des Viehhofes angewiefen, die auch den Für den IV. Wahlkreis an den Genoffen Karl Stott, O. 84, schmierige Spielfiguren aufgezeichnet sind, gibt es manchen Straßmannstraße 29. Buff und Stoß von ärgerlichen, haftenden Passanten, selbst Die Ferienspielplätze( Außenspielpläße) werden in diesem Jahre Flir den V. Wahlkreis an den Genossen Albert Hahnisch, C. 54, daß unschuldige Murmelspiel in einem einzigen Loch zwischen um einen vermehrt. In der Nähe von Hohenschönhausen wird der fünfte Spielplatz eingerichtet werden. Für den VI. Wahlkreis an den Genoffen Richard Henschel, N. 58, und auf dem Straßendamm nun gar umlauern unsere Kinder den Pflastersteinen ist dem Hauszerberus ein Dorn im Auge, Ein Mangel an Turnhallen. Für Nieder- Barnim an den Genoffen Hermann Elias, O. 112, stürzt sich alles, was junge Beine und noch Sinn für find- Unterrichtsplan unferer Volksschulen hat sich nicht verwirklichen stets und ständig die Verkehrsgefahren der Großstadt. So Die geplante Einführung einer dritten Turnstunde in den Für Teltow Beeskow an den Genoffen Karl Rohr, Rigdorf, liches Spiel hat, mit Wonne und Jubel auf den un- laffen. Sie scheiterte daran, daß Berlin viel zu wenig Turnhallen Selchower Straße 15-16, IV. bermutet hingebauten Sandhaufen. Von dem gelben Sande hat, und daß infolgedessen die Turnhallen während der Beit, die für Für Potsdam Osthavelland an den Genossen Emil Schubert, ist kaum noch etwas zu sehen. Jedes Plätzchen hat die Schüler in Betracht kommen fann, fchon jetzt bei zwei TurnSpandau, Kurstraße 21. die Kinderwelt mit Beschlag belegt. Eng aneinander stunden für jede Klaffe vollständig befezt sind. Mehrere Schulen Für alle übrigen Orte der Provinz find Mitteilungen zur Lokailifte durch die Vorsitzenden der Kreise an den unterzeichneten Ob- geschmiegt hocken sie auf jenem Naturprodukt, das nach auf einem Grundstück haben stets nur einen Turnraum und oft lifte durch die Vorsigenden der Kreise an den unterzeichneten Ob zweifellos richtigem ärztlichem Ausspruch für die gesundheitliche aur felben Zeit zufammenturnen. Auch die Lage der Turnstunden müffen in solchen Turnräumen zwei, manchmal sogar drei Klaffen Um das rechtzeitige Erscheinen der Lokalliste Entwickelung des findlichen Körpers fast fo zuträglich ist wie am Beginn des Unterrichts, also in der ersten Schulstunde, tann zu ermöglichen, ersuchen wir die Parteigenossen dringend, alle Mit gute Luft, bauen Sandburgen und formen Sandfuchen. Und nicht als idealer Zustand betrachtet werden. Eine Vermehrung der teilungen in Rofalangelegenheiten für Groß- Berlin dem zu daneben flutet der Verkehr vorbei, ohne daß einem einzigen Turnräume wäre schon mit Rücksicht auf den jetzigen Zustand er ständigen Kommissionsmitgliede, für die übrigen Orte ber Stinde ein Haar gekrümmt wird. Aus den Fenstern schauen wünscht. Wo es an Blas für eine zweite Halle mangelt, fönnte Provinz dem Vorsitzenden des betreffenden Kreises die Väter und die Mütter und freuen sich der wohligen Ruhe, natürlich nur für den Notfall ein zweiter Turnraum über den zu übermitteln. Ferner weisen wir wiederholt auf den in die mit einem Male im sonst so tollen findlichen Spiel ein- erften gebaut werden. Mebrstöckige Turnhallen haben sich an den Lokalfonferenzen der Lokaltreise so oft gefaßten Beschluß getreten ist. Denn jedes einzelne Kind ist hier auf dem anderen Orten bereits gut bewährt. hin, toonach die örtlichen Kommissionsmitglieder unbedingt verpflichtet sind, vor dem Erscheinen Sandhaufen so vertieft in sein harmloses Spiel, daß es an jeder neuen ifte rechtzeitig an den Obmann ihres Kreises Ungezogenheiten gar nicht denkt. Leider ist die Freude nur einen Bericht einzusenden, gleichgültig, ob Veränderungen bor von furzer Dauer. Die Steinfegerkolonne holt eine Karre gekommen sind oder nicht. nach der anderen fort, aber bis das letzte Häuflein Kies verschwunden ist, hält die beglückte Kinderschar zähe aus. Erft in neuerer Zeit hat man die Bedeutung von SandHaufen beim Kinderspiel richtig erkannt. Viel zu spät, doch immer noch zeitig genug, wenn mit der gesundheitlichen und erzieherischen Theorie die Praxis Schritt hält. Auf den meisten öffentlichen Kinderspielplätzen finden wir heute Sandhaufen, leider noch nicht auf allen, eigentlich nur in den großen und größeren Bartanlagen. Und auch da noch könnte ganz gut eine Vermehrung eintreten. Bei den kleineren, im Straßen- gelöscht werden. bilde verstreuten Schmuckanlagen fehlen sie wohl überall. Man führt hierfür ästhetische Rücksichten an. Unter den Rädern eines Schnellzuges zerstüdelt. Einen schrecklichen Straßenpassanten soll nicht beleidigt werden. Das Auge des Tod hat der Streckenwärter Bernhard aus Woltersdorf gefunden. Aber das B., der auf der Anhalter Bahn tätig war, hatte die Schienenstrecke Kindeswohl follte uns doch wohl etwas mehr am Herzen revidiert und als ihm ein von Berlin abgefahrener Schnellzug liegen als eine zu weit getriebene Aesthetit. Ohne entgegentam, trat er auf das Rebengleis, um den Zug vorüberallzu große Schwierigkeiten ließe sich auch in fleineren zulassen. In diesem Augenblid tam aber auch aus der anderen Schmuckanlagen ein Spieleckchen mit Sandhaufen schaffen. Richtung ein Schnellzug herangebrauft und B. wurde von der Wenn dieses praktisch eingezäunt, etwa mit einer niedrigen, Lokomotive erfaßt und unter die Räder geriffen. Der Kopf wurde festen Hede umgeben wird, so daß der Sand ziemlich bei dem Unglücklichen vom Rumpf getrennt und der Körper förmlich sammen bleibt, kommt auch der Aesthetiker auf seine Rechnung. zerftüdelt. Ein anderer Beamter fand später die Leichenteile des Sand genug ist ja auf den Schmuckpläßen und Promenaden- Getöteten und schaffte sie von den Gleisen fort. wegen vorhanden, doch nicht zum Spielen. Die städtischen Aufseher sind hier threr Vorschrift gemäß schnell mit scharfen am Sonntag im Treptower Stichkanal in der Nähe der BeermannBu falschen Gerüchten gab ein Leichenfund Beranlaffung, der Verboten bei der Hand, wenn Kinder nach Stinderart mal ichen Fabrit gemacht wurde. Man fand dort eine männliche Leiche, Löcher buddeln. Selbst von den für die Zwecke der Straßen- die stark verwest und sehr verstümmelt war. Die Gerüchte, die aus reinigung auf vielen Berliner Pläßen aufgestellten Sandkästen diesem Grunde von einem Verbrechen wissen wollten, haben sich als wird die spielende Kinderwelt vertrieben. Besondere Sand- ganz grundlos erwiesen. Der Tote ist erkannt worden als der spielplätze, und zwar so viele als möglich in einer Stadt, wo 29 Jahre alte Fabritarbeiter May Bafchle aus der Brangeiftr. 102. sonst dem Kinderspiel immer engere Grenzen gezogen werden, Bafchle gab im Dezember vorigen Jahres wegen 8wistes feine Be find daher ein zwingendes Bedürfnis, für das auch unsere schäftigung in einer Fabrik auf, tonnte seitdem leine neue Arbeit Schulhygienifer mit allen Kräften praktisch fördernd eintreten mehr finden und war seit 5 Wochen verschwunden. Er hat wiederholt Selbstmordgedanken geäußert und ist ohne Zweifel felbst ins sollten. lungen rühren von Dampferschrauben und Bootshafen her. Waffer gegangen, um sich das Leben zu nehmen. Die Verstümme
Orte, aus denen fein Bericht fommt, werden in der Liste nicht weiter aufgeführt und haben sich die betreffenden Genoffen die etwa hieraus entstehenden unangenehmen Folgen felbft zuzu schreiben. Alle nach dem 17. April einlaufenden Meldungen können nicht mehr berücksichtigt werden und ersuchen wir, dies zu beachten. Des weiteren ersuchen wir wiederholt, alle Mitteilungen in Lokalangelegenheiten nur durch die oben genannten Kommissions. mitglieder an den Obmann der Kommission zu richten und nicht direkt an den Vorwärts". Es entstehen hierdurch nur unnötige Berzögerungen, und da die meisten Einsendungen immer erst in letter Stunde einlaufen, ist, wenn es sich um eine Sperrnotis handelt( Vergnügen in einem gesperrten Lokal), eine Publikation nicht mehr möglich. Der Obmann der Lokalkommission: Stichard Henschel, Berlin N. 58, Uedermünder Straße 17, II.
Zweiter Kreis, Friedrichstadt . 8 a b In acht für Buchbrucer usw. am Mittwoch, den 18. April, abends 1/12 Uhr, bei Jul. Meyer, Oranienstr. 103. Tagesordnung: 1. Geschäftliches. 2. Aussprache. Gute Beteiligung erwarten Die Vertrauensleute. Bierter Wahlkreis. Am Dienstag, den 26. April, findet in Rellers eftfalen eine Boltsversammlung ftatt, in der bie Genoffin Bettin referieren wird.
Ober- Schöneweide . Der Bablabend findet in den Bezirkslokalen nicht statt. Dafür ist in Mörners Blumengarten abends 9 Uhr ein Gesamtzablabend einberufen. Auf der Tagesordnung steht: Gemeindewahlen. Da es sich hier um Aufstellung von Haus befizern als Randidaten handelt, werden der Wichtigkeit wegen die Genossen ersucht, zahlreich zu erscheinen. Der Borstand.
Trestow- Allee 66.
Karlshorst. Heute 8 Uhr: 8ablabend bei August Sabrowski, Fredersdorf- Petershagen. Heute abend 8%, Uhr im Lokal von Dtto Giese, Petershagen , Zahlabend.
Die Landtagserfahwahl im 6. Landtagswahlbezirk, die infolge der Mandatsniederlegung des Genossen Heimann erfolgen mußte, hat, wie nicht anders zu erwarten war, mit dem Siege des sozialdemokratischen Kandidaten geendet. Genoffe Abolf Hoffmann wurde mit 417 Stimmen gewählt. Die Freifinnigen hatten Wahlenthaltung proklamiert, der aber nicht alle Wahlmänner folgten. 68 Stimmen wurden deshalb für den Stadtverordneten Mar Schulz abgegeben, obwohl die Freisinnigen über 318 Wahlmänner der fügt hatten.
Somit zieht Genosse Hoffmann zum nicht geringen Merger der Junter wieder in das Dreiflaffenparlament ein. Die Freude unserer Gegner, Genoffen Hoffmann los zu sein, war uur eine furze.
An unfere Abonnenten.
Aus dem Kreise unserer Lefer tommen Beschwerden, daß thnen vielfach die Extranummer feitens der Zeitungsfrauen nicht zugestellt werden konnte, weil angeblich der Vorwärts" erst gegen 8 Uhr morgens einzelnen Speditionen zugestellt
Selbstverständlich ist vor allem eine Vermehrung der Kinderspielpläge überhaupt. Bisher hat die Stadt Berlin auf diesem Gebiete nicht gerade Hervorragendes geleistet.
An die Abreffe der Barkverwaltung
Explosion. Der im Erdgeschoß des Hauses Holzmarktstraße 36 wohnhafte Händler Theodor Händel versuchte gestern abend Schuhcrême herzustellen und fochte zu diesem Zwed in einem Refsel eine Flüssigkeit auf, der er Terpentin beigemischt hatte. Blöglich explodierte das Gefäß und die siedende Flüssigkeit ergoß sich über H. und feinen 14jährigen Sohn Wilhelm, deren Kleidung außerdem in Brand geriet. Feuersäulen gleichend stürzten die beiden auf die Straße hinaus, wo es Paffanten gelang, die Flammen zu löschen. Der Händler und sein Sohn hatten am ganzen Körper schwere Brands wunden erlitten; sie wurden nach der Unfallstation am Grünen Weg gebracht und dann nach dem Krankenhause am Friedrichshain übergeführt. Das durch die Explosion in der Wohnung des§. ver ursachte Feuer konnte durch die herbeigerufene Feuerwehr alsbalb
In der Akademischen Hochschule für die bildenden Künste ist mit dem Aufstellen der großen Modelle für die Städtebau- Ausstellung berichtet sich ein Schreiben, das uns mit der Bitte um Veröffentlichung gonnen worden; wenn morgens in der großen Halle für die jungen zugeht. In diesem Schreiben heißt es: Hier in Moabit , wo die Maler und Bildhauer der Modellmarkt" abgehalten wird, finden sich die Bremer und Quigowstraße zusammentreffen, liegt der Unionsplatz. zahlreichen Malermodelle in Gesellschaft von umfangreichen ArchitekturFür Kinder find zu Spielzwecken Sandkästen aufgestellt. Die Kinder modellen. Eines der größten Modelle der Ausstellung, das fchleppen, wie das nicht anders ist, den Sand umber, um zu spielen. gerade mit der Sendung der Stadt Dresden in awei Möbelwagen Nun habe ich schon im Vorjahre bemerkt, daß Arbeiter den schon und 22 Kisten verpadt eingetroffen und aufgestellt worden ist, ist lange gelegenen alten Sand mit Erde vermischt zusammenfegen und das Modell zur Theaterplagumgestaltung in Dresden nach den Ent wieder in die Stäften schaffen, anstatt den fehlenden Sand in den würfen von Stadtbaurat Erlwein. Infolge Neubaues der Augustus. Säften durch neuen zu erfegen. brücke und Anlegung einer Niederuferstraße gelangten die Gebäude des sogenannten Italienischen Dörfchens zum Abbruch, wodurch der Theaterplag mit seinen berühmten Monumentalbauten nach der Gibe hin seinen Abschluß verloren hat. Durch den geplanten Ersatzbau des Italienischen Dörfchens im Anschluß an den Altstädter Bridentopf und in Verbindung mit einer monumentalen Treppe nebst dem König- Georg- Denkmal ostfeitig und dem sogenannten Basteischlößchen westseitig soll ein neuer Abschluß des Plazes ge schaffen werden und zwar sind die Gebäude niedrig gehalten in Rücksicht auf den Maßstab der Brachtbauten am Theaterplatz; ihre Einfügung in das monumentale Städtebild ist so versucht worden, demselben entstehen. daß freie interessante Einblicke zum Theaterplatz und Ausblicke von
Am Dienstag komme ich wieder an dem genannten Blaze vorbei und bemerte von neuem, wie ein Barfarbeiter mit Karre und Schaufel bemüht ist, den schmußigen Boden zusammenzuholen und in die Käften zu transportieren. Nun muß man wissen, daß auf einem folchen Blaze auf den Bänken fich viele Strante aufhalten und daß unter diefen Personen viele Lungenfrante sind, die starten Auswurf haben, der sich in den Sand mischt. Dazu kommt, daß auch fleinere Kinder öfter ihre Bedürfnisse hier gleich verrichten.
Solchergestalt gedüngten Boden zusammenzufegen und in die Räften zu werfen, damit die Kinder wieder damit spielen sollen, ist vielleicht bedarf es nur dieses Hinweises, um die Ersetzung des unferes Erachtens nicht gerade der Gesundheit der Kinder förderlich, Sandes in den Nästen durch neuen zu veranlassen. Zabalspinnerei im alten Berlin .
Das Polizeipräsidium teilt mit: Am 26. März 1910, nachmittags gegen 88 Uhr, wurde ein Herr in der Behrenstraße von zwei worden sei. Demgegenüber stellen wir, fest, daß selbstverständ- Die Berliner Tabakspinner wurden vor 175 Jahren, am 15. April Mädchen, 11 und 15 Jahre alt, dadurch belästigt, daß sie unter lich eine solche Grtranummer, deren Herstellung bes. Ber- 1785, zu einer Innung bereinigt, wobei fie gleichzeitig ein General Drohungen von ihm Geld verlangten. Sie fagten zu ihm, wenn er bots der Sonntagsarbeit wegen erst nach Mitternacht be- privilegium erhielten. Das betreffende Edilt stammt von Friedrich Tage vorher einen anderen Herrn. Tatsächlich baben die beiden ihnen nichts gebe, würden sie ihn alle" werden lassen, wie zwei gonnen werden kann, etwas später fertig wird als die nor- dem Großen. Es war darin u. a. verordnet, daß niemand, der noch Mädchen am 24. März 1910 einen Herren beschuldigt, er habe sie male Ausgabe, daß aber am Montag der erste Wagen( nach ein anderes Gewerbe betriebe, fich mit dem Tabakhandel oder ber nach dem Tiergarten verfchleppen wollen. Zur näheren Aufklärung Schöneberg ) morgens 8 Uhr 15 Minuten von unserer Expedition Fabrikation befaffen dürfe. Nicht einmal den eigenen und zum der Sache wird der zuerst erwähnte Herr gebeten, feinen Namen weggefahren ist, während die beiden lezten Wagen( Partei. eigenen Gebrauch gezogenen Tabat durfte der Landmann selbst spinnen, und feine Adresse der Kriminalpolizei zu Nr. 1296 IV 30. 10 mit speditionen Böhm und Werner) um 5 ihr 10 bezw. 5 Uhr Das Meisterstüd eines Tabalspinners bestand darin, daß er eine Rolle auteilen oder sich persönlich in den Vormittagsstunden im Polizei15 Minuten von unserem Hofe abgegangen sind. Tabak spinnen, ein Pfund Kraus- Gut schneiden und zurichten und präsidium, Zimmer 409, 8 Treppen, einzufinden. Die Expedition des Vorwärts".
von dem inländischen Tabak die besten Blätter so bearbeiten mußte, Wegen eines großen Dachstuhlbrandes wurde am Montag die daß fie als beffere Sorte verkauft werden konnten. Troß dieser 4. Kompagnie nach der Beusselstr. 31 an der Wiclefstraße in Moabit Mehr Gelegenheit zum Kinderspiel. Beförderung des heimischen Tabaks von oben herab, gab es viele gerufen. Dort stand bei Ankunft des 15. Automobilzuges der Dach Die Vorstadtstraße foll neu gepflastert werden. Schwere unpatriotische Naucher, die sich mit dem märkischen Tabat nicht be- ftuhl des vierstöckigen, von über 60 Parteien bewohnten Hauses Lastvagen poltern vor meiner Tür, entladen geräuschvoll ihre Tabat in Aufnahme zu bringen, den Tabathändlern, als Etikett Inhalt der Bodenverschläge, befonders an altem Hausrat und freunden mochten. Der König erlaubte daher, um den märkischen schon in großer Ausdehnung in Flammen. Diese hatten an dem fteinerne Bürde. Was da zu Haufen sich fürmt, sind schöne, der Bafete fein Bilb zu gebrauchen und den Tabak Brennmaterialien reiche Nahrung gefunden. Wegen der Ver quadratisch behauene Erzeugnisse des Gebirges, an denen un- unter dem Namen Königstabak zu verkaufen. Auch die qualmung wurde eine Magirusleiter aufgerichtet und das Dach an endlich viel Schweißtropfen aus der schweren Arbeit schwieliger Schnupftabatfabritation tam um diese Beit in Aufnahme. mehreren Stellen eingeschlagen. Brandmeister Hammer ließ gleich