Eine umfangreiche Berkehrsstörung im Straßenbahnbetriebe| ließ damit dem Magistrat die Sorge, in abgeschwächter Form einen zuständige Kreisschulinspektion, bei der barauf Beschwerde geführt ereignete sich am Donnerstag in der Blumen- Ecke der Alexander- Gedanken zu verwirklichen, dessen Tendenz vom künstlerischen Stand- wurde, glaubte es ablehnen zu sollen, mit dritten Personen straße. Dort entgieiste der Motorwagen 1623 der Linie 36, Rich- punkt aus nur gebilligt werden kann. darüber in Unterhandlung zu treten. Inzwischen ist Herr M. betung Rosenthaler Tor und versperrte so die nach der Jannowitz- Ein Borlage, wonach 12 städtische Kaffenboten gegen Beurlaubt worden. brücke und der Holzmarktstraße führende Weiche. Da der Wagen raubung versichert werden sollen, wurde nach kurzer Erörterung Nach einem Referat des Genossen Alb. Horlig, der in ein trop aller Anstrengungen von dem Fahrpersonal nicht wieder in einstimmig angenommen. gehender Weise das System fennzenete, das solche Auswüchse die Gleise gebracht werden konnte, mußte ein Rettungswagen der Weiter hatte die Bersammlung sich mit einer Magistratsvorjage zeitigt, nahm die imposante Versammlung folgende Resolution an: Großen Berliner Straßenbahn requiriert werden, der nach fast zu befassen, wonach über die Erbauung eines besonderen Elek-" Die heutige von zirka 700 Männern und Frauen besuchte Ver einstündiger Arbeit den Motorwagen wieder in die Schienen hob. trizitätswertes für die Stadt mit der Gesellschaft für elet- fammlung erhebt energischen Protest gegen die in der Knabenschule Die Wagen der Linien 11, 45 und 41 wurden durch die Stralauer trische Unternehmungen ein Vertrag abgeschlossen werden soll. Das unseres Ortes vorgekommenen Beschimpfungs- und MißhandlungsStraße und Königstraße nach dem Alexanderplat abgelenkt. Die Wert soll an der Ringbahn in der Nähe der Schmargendorfer Gas- fälle. Die Versammelten sind jedoch der Ansicht, daß dafür weder Verkehrsstörung betrug 55 Minuten. anstalt errichtet werden. Beachtenswert ist, daß Stadtbaurat die einzelne Person, als vielmehr das System, unter welchem die Ein raffiniertes Ringnepperpaar treibt an den hiesigen Bahn- Müller in der Beratung der Vorlage dem vielverbreiteten Gerücht heutige Volksschule geleitet wird, verantwortlich zu machen ist. Die höfen sein Unwesen. Die beiden Gauner brandschaßen vorwiegend von einer bald bevorstehenden Verlegung der Anstalt entgegen trat. Anwesenden sind überzeugt, daß die Schulfrage nicht allein eine Provinzler, die sie beim Eintreffen der Züge abfangen. Während Er habe beim Magistrat der Stadt Berlin , der das große Gaswerk be- Bildungsfrage, sondern auch eine soziale Frage ist. der eine der Betrüger an das Opfer herantritt und dieses um fanntlich gehört, in dieser Angelegenheit angefragt; und da sei ihm sammelten geben sich deshalb das Gelöbnis, mit allen Kräften für Feuer bittet, wartet der andere im Hintergrund auf den Moment, der Bescheid geworden, daß die Gasdeputation erst fürzlich die die Verbesserung unserer fozialen Verhältnisse im Sinne des Sozia wo er einschreiten muß. Der erstere knüpft nun mit dem Reisen neuesten Maschinen für das Bert angeschafft habe, und daß in den lismus tätig zu sein. Erst dann werden unsere Schulen wirkliche den ein Gespräch an und erwähnt dabei auch, daß er fortfahren ersten 30 oder 40 Jahren gar nicht daran zu denken fei, daß das Boltsschulen, Kulturanstalten zur Erziehung und Heranbildung edler müsse. Zu seinem Schred" sieht er aber plöglich, daß er sein Werk abgerissen und das große Terrain, auf welchem es errichtet ist, Menschen, Pflanzstätten wahrer Bildung und Freiheit sein!" Die Magistratsvorlage wird einstimmig mit der Portemonnaie verloren hat. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, verkauft werde. als seinen goldenen Ring zu verseßen. In diesem Augenblic tritt Einschränkung angenommen, daß die Gesellschaft für elektrische Unter- Friedrichshagen. Bom Hitschlag wurde vorgestern in der hiesigen Knabenschule der Komplize hinzu. Er tagiert den Ring und schäßt ihn aufnehmungen um die authentische Interpretation einer Vertragsetwa achtzig Mart. Die beiden Gauner verstehen es sodann in bestimmung ersucht werden soll, welche die Deutung zuläßt, als ob ein zwölfjähriger Schüler betroffen. Während des Unterrichts brach geschickter Weise, dem Reisenden den an sich wertlosen Ring für die Stadt bei der Verteilung des Gewinnes aus dem zu errichtenden der Kleine zusammen. Ein herbeigerufener Arzt stellte Hitzschlag eine recht hohe Summe anzudrehen. Werke benachteiligt werden könnte. fest und veranlaßte die Ueberführung des Knaben nach dem Krankenhause. Bankow.
Rigdorf.
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Die Vers
Ein großer Silberdiebstahl ist bei dem Major a. D. M., Klopftodstraße 52 berübt worden. Eine aus mehreren Mitgliedern bes Der Magistrat beschloß in seiner letzten Sitzung, die Rasenfläche tehende Diebesbande drang unter Anwendung von Dietrichen und des Herzbergplages derart abzuschließen, daß der Blaz während der Die Gemeindevertretersizung am Mittwoch vollzog zunächst die Nachschlüsseln in die unbeaufsichtigte Wohnung ein und durchsuchte von Schülern auf ihm veranstalteten Turnspiele abgesperrt werden Wahl eines unbefoldeten Gemeindeschöffen, wobei sich die Wiedersämtliche Räume nach Silbergeräten und anderen Wertobjekten. tann. Dem Vorschlage der Schuldeputation, in den diesjährigen wahl des durch Ablauf seiner Amtsperiode ausgeschiedenen Schöffent Den Einbrechern fielen wertvolle Silbersachen in die Hände. So Sommerferien die Höfe der Schulhäuser Boddinstraße, Prinz- Wilhelm Schulze ergab. Nach Erledigung einiger unwesentlicher stahlen sie beispielsweise eine Fruchtschale im Werte von etwa Handjery- Straße, Kaiser- Friedrich- Straße, Weserstraße, Elbestraße, Angelegenheiten in öffentlicher nahmen dann die Gemeindevertreter 700 M., filberne Bestecks, Schmucksachen und eine Visitenkarten- Rütlistraße und Ertstraße als Spielpläge versuchsweise in der Beil in nichtöffentlicher Sizung fachmännische Vorträge über das neu zu erbauende Elektrizitätswerk entgegen. schale im Wert von 400 m. von 9 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends dem Publikum freizugeben, Die Erörterungen hierüber zogen sich fast drei Stunden hin, so daß der übrige Teil der öffentfchloß sich der Magistrat an. lichen Tagesordnung vertagt werden mußte. In vorgerückter Stunde Charlottenburg. fam dann noch die gegenwärtige Wassertalamität zur Sprache, wobei gewissermaßen tröstend darauf verwiesen wurde, daß auch in einzelnen Bezirken Berlins sowie Charlottenburgs fich Wassermangel eingestellt habe. Der Bürgermeister machte MitAnschluß an das Berliner Leitungsnetz fertiggestellt werden soll. Im teilung, daß in kommender Woche der in Aussicht gestellte weitere übrigen wird größte Sparsamkeit im Wasserverbrauch empfohlen. Sierbei gebenkt die Gemeindeverwaltung in der Weise mit gutem Beispiel voranzugehen, daß die öffentlichen Rasenflächen, vor allem diejenigen im Amalien- und Bürgerpark, in der Versorgung mit Wasser etwas stiefmütterlicher behandelt werden sollen.
Den Tod im Waffer suchte gestern abend die 48 Jahre alte, unverheiratete Blätterin Christine Binge aus der Ludauer Straße Nr. 2. Um einem langen und unheilbaren Herzleiben ein Ende zu machen, sprang fie vor dem Hause Quisenufer 21 in den Quisenstädtischen Kanal, ging unter und ertrank.
Aus der Frauenbewegung.
Eine Wohnungsinspektorin.
Bei der Arbeit tödlich verunglückt ist der 23 Jahre alte Malergehilfe Otto Hartmann , der bei seinen Eltern in der Anklamer Straße Nr. 52 wohnte. Der junge Mann hatte auf dem Dache des Bon einem Automobil überfahren und getötet wurde vorgeftern Ostbahnhofes am Küstriner Platz zu tun, brach durch eine Lichtscheibe abend der Maler Vinzenz Karschniczki. In der Nähe der Dankelmanndurch und stürzte aus einer Höhe von 25 Meter in die Tiefe hinab. straße wurde St. beim Ueberschreiten des Fahrdammes von einem Der Unglückliche wurde innerlich und äußerlich so schwer verletzt, heranfaufenden Droschtenautomobil erfaßt, niedergeriffen und so daß er auf der Stelle verschied. unglücklich unter den Kraftwagen geschleudert, daß ihm die Räder Einbrecher im Auto. Zwei moderne Einbrecher" treten gegenüber Brust und Kopf hinweggingen, daß der Tod auf der Stelle wärtig in der Reichshauptstadt auf. Die dreisten Burschen pflegen eintrat. in einem Auto vorzufahren. Mit langen Reisemänteln, mit Automühen und Reisetaschen versehen, betreten sie das Haus, in dem sie Schöneberg . für einige Beit tätig zu fein gedenken. Natürlich ahnt niemand, Folgender Notschrei geht uns von Anwohnern der Moßstraße was die beiden Automobilisten im Schilde führen, und ruhig fönnen zu: Anfang Oftober 1909 wurde die Mogstraße zwischen Kaldreuthdie Einbrecher, die die Gelegenheiten zu Diebstählen wahrscheinlich und Eisenacher Straße aufgerissen, um den Tunnel für die Unterborher ausbaldomern", ans Werk gehen. 1. a. stahlen sie einem grundbahn anzulegen. Infolge des milden Winters ging die in der Müllerstraße wohnhaften Schlächtermeister einen größeren Arbeit flott statten, so daß Ende März 1910 der Geldbetrag und wertvolle Schmudgegenstände. Fahrdanim zugeschüttet und gepflastert war und die Elektrische wieder Der Etatsausschuß der Stadt Halle beschloß die Anstellung einer in der Straßenmitte fuhr. Nun wurde in der Straße bis Wohnungsinspektorin, die ihre Hauptaufmerksamkeit auf gesundheitsEnde Mai nichts mehr gearbeitet; Die Schienen blieben auf schädigende Wohnungsverhältnisse richten soll. Das Gehalt wurde dem Bürgersteig eingebaut liegen, der Fahrverkehr war ganz nach mit 2400 bis 8600 M. vorgesehen. dem jeweiligen Belieben der Kutscher auf dem Fahrdamm und auf dem Bürgersteig. Ende Mai wurde die Elektrische wieder auf die Die Organisation der Heimarbeiterinnen, die in Wien ihre fecifte Bürgersteige geleitet, die Straßenmitte wurde wieder aufgeriffen, Hauptversammlung abgehalten hat, zählte Ende 1909 1490 Mitglieder, die dort gelegten Schienen und die mit vieler Mühe eingerammten 490 mehr als Ende 1907, was wesentlich auf Neugründung von Steine entfernt und abgefahren. So liegt die demolierte Straße Ortsgruppen beruht. 2050 Eintritten stehen 1809 Austritte oder nunmehr feit Wochen still, tein Arbeiter ist weit und breit zu sehen. Streichungen gegenüber. Eingenommen wurden 1908 und 1909 Die Stille wird nur durch die liebe Straßenjugend unter 17 982 Kronen(+4258 gegen die beiden Vorjahre), ausgegeben brochen, welche nach Möglichkeit die großen feitlichen Steine 17 172 Kronen(+4592); an Unterstügungen( hauptsächlich weiter abbrödelt und damit umber wirft, so daß es als ein Wunder zu bezeichnen ist, daß die vielen Passanten, welche für eine Aeratin zur ambulatorischen Behandlung der Wiener Kranken- und Wöchnerinnenunterstützung) 3597 Kronen bezahlt, dazu die Straße zu überschreiten gezwungen sind, noch nicht von einem Eine Bibliothek wird unterhalten, die Unfall betroffen wurden. Run dürfte aber eine einst große VerMitglieder 400 Stronen. tehrsstraße, welche vor dem Hause Nr. 69 sogar als Steinstätteplas fich der Verein an den Unterrichtsorganisationen. 220 VereinsArbeiterinnen Zeitung" den Mitgliedern geliefert. Auch beteiligt benust wird, nicht durch falsche Maßnahmen der Behörde in einen bersammlungen, 584 Vereinsabende und 91 öffentliche Versamm Spiel-, Tummel- und Buddelplatz für die Kinder hergerichtet lungen wurden abgehalten. Die Arbeitsvermittelung des werden. Die Bewohner find faum in der Lage, die Fenster ihrer Vereins wird weniger von den Mitgliedern als von Arbeiterinnen Wohnungen öffnen zu können, denn jeder Luftzug führt den heißen, anderer Art in Anspruch genommen. Von 1608 angemeldeten Posten ausgetrockneten Sand der freigelegten Straße mit all feinen wurden 788 vermittelt, darunter 751 Wäscherinnen und Büglerinnen, Krankheitserregern in die Wohnungen. Alle Geschäfte leiden gleich 42 Näherinnen. Mehrere Anträge auf Erhöhung der Unterstügungsmäßig unter diesen schrecklichen Zuständen und haben unverschuldet fäße mußten mangels Einnahmen von der Hauptversammlung abgrößere Einbußen zu erleiden, denn das kauffräftige Publikum geht gelehnt werden. Genoffin Boschet wurde als Vorsigende wiederselbstverständlich im weiten Bogen um die zerstörte Straße. Es war nicht möglich, bei dem zuständigen Magistrat Schöneberg eine richtige Auskunft zu erhalten, wann die Beseitigung dieses unhygienischen Bustandes zu erwarten ist."
Ein großer Fabritbrand fam am Freitag, nahmittags 3/4 Uhr, in der Chausseestr. 49 gegenüber der Kaserne des 3. Garde- FüfilierRegiments zum Ausbruch. Auf dem Hofe brannte bei Ankunft der Feuerwehr die Goldleisten und Bilderrahmenfabrik von Kuhlmann in großer Ausdehnnng. Die Flammen hatten an den Vorräten reiche Nahrung gefunden und auch das Dachgebält erfaßt. Um Luft zu machen mußte die Feuerwehr das Dach an mehreren Stellen einhauen. Die Löschung gestaltete sich unter der Einwirkung der Hige und des Dualms recht beschwerlich, mit mehreren Schlauchleitungen von Dampfsprize mußte tüchtig Waffer gegeben werden. Die Fabrit räume in einer Ausdehnung von acht Fenstern Front find total ausgebrannt, auch die Kontorräume haben gelitten. Nach Angaben des Personals soll der Brand durch unvorsichtigkeit zweier Leute beim Aufbrühen von Tee entstanden sein. Erst gegen Abend konnte die 4. Kompagnie wieder abrücken. Wer ist der Tote? In einem Fremdenlogis in der August ftraße erschoß sich gestern mittag ein Gast, dessen Persönlichkeit noch nicht festgestellt werden konnte. Der etwa 28 Jahre alte Mann, der den besser gestellten Kreisen angehört zu haben scheint, war borgestern abend eingekehrt. In den Taschen des Toten, der nach dem Schauhaufe gebracht wurde, fand man ein Notizbuch mit dem Namen M. Thimm.
Auf zweifache Weise hat sich gestern ein unbekannter Selbst mörder ums Leben gebracht. Am Ufer der Oberspree fibend, vergiftete sich der Fremde mit Chantali. Sodann sprang er ins Wasser und ertrant, ehe er gerettet werden konnte. Die Leiche fonnte bald darauf gelandet werden. Der Tote ist ein den mittTeren Ständen angehörender Mann im Alter von etwa 50 Jahren.
Vorort- Nachrichten.
nur
gewählt.
Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 12. Juni, vormittags 9 Uhr, Pappel- Allee 15-17: Freireligiöse Vorlesung. Bormittags 11 Uhr: Kleine Frankfurter Straße 6: Vortrag von Herrn M. H. Baege: " Philofophisches und naturwissenschaftliches Denken". Damen und Herren als Gäste sehr willkommen. Montag, 13. Juni, abends 8 Uhr: Beschließende Versammlung in Alt- Berlin", Blumenftr. 10.
Hoffentlich gibt der Magistrat eine Erklärung dafür, warum der hier geschilderte Mißstand bereits seit so langer Zeit besteht. Die schon in der Schuldeputation erwogene Frage, ob man den zur Erholung nach Boldirum gesandten Kindern als Erfaz für die Schulverfäuninis Unterricht erteilen lassen sollte, hat auch die Allgemeine Kranten und Sterbekaffe der Metallarbeiter Wohlfahrtsdeputation beschäftigt. Man war hier der Ansicht, daß( E. 5. 29, Hamburg ). Filiale Berlin 5. Heute Sonnabend, abends man den Kindern die meist nur auf sechs Monate bemessene Er- 8 Uhr, bei Grunow, Dragonerstraße 15: Mitgliederversammlung. holungsfrist nicht durch Lehrstunden verkümmern dürfe, der etwa filiale Berlin 6. Sonntag, 12. Juni, vormittags 9, Uhr, bei Bernide, darüber hinaus besonders schwächlichen Kindern gewährte Aufenthalt derstraße 123: Außerordentliche Mitgliederversammlung. Neuwahl der gesamten Ortsverwaltung. Filiale Baumschulenweg. gäbe natürlich noch weniger Anlaß zu einer solchen Maßnahme. Sonnabend, abends 8%, Uhr, bei Franz Käding, Baumschulenstraße 67: Etwa Versäumtes würde erfahrungsgemäß bald nachgeholt werden Generalversammlung. fönnen. In besonderen Fällen sollte man mit Genehmigung des Arztes die örtliche Gemeindeschule in Anspruch nehmen.
Die Stadtverordnetenversammlung hielt am 8. Juni eine Sigung ab, in welcher der stellvertretende Borsigende Dr. Heinig die Auf den Wert der hier bestehenden von der Arbeiterschaft geMitteilung machte, daß der Magistrat sich dem am 20. Mai von der schaffenen St echtsauskunftstelle ist schon des öfteren hinStadtverordnetenversammlung gefaßten Beschluß, wonach gegen die gewiesen worden. Während in den Privatrechtsbureaus die Ratvon der Aufsichtsbehörde angeordnete Festsetzung des Gemeinde- suchenden nur zu oft trog erheblicher Unkosten schlecht beraten werden, einfommensteuer- Buschlages auf 100 Broz. Einspruch finden sie in der Rechtsauskunftsstelle Meininger Straße 9 bei dem erhoben werden sollte, angeschlossen habe. Ferner wird der Magistrat Genossen Kosante jederzeit den gewünschten unentgeltlichen Beistand. auf Wunsch der Stadtverordnetenversammlung eine Betition an Auch die Gerichtsschreiberei im Amtsgericht, Grunewaldstraße 95, das Abgeordnetenhaus richten, worin um Aenderung der§§ 54 Bimmer 27, fertigt unentgeltlich Schriftfäße an und erteilt über und 56 des Kommunalabgabengefeges ersucht wird, aus welchem die Rechtsfragen Auskunft. Behörde bekanntlich ihre Befugnis zur Erhöhung des Kommunal Rummelsburg . Steuerzuschlages hergeleitet hat.
In dem städtischen Gebäude Pfalzburger Straße 23 foll eine neue Gemeindeschule, die sechste am Ort, zum Oktober dieses Jahres eröffnet werden. Die Versammlung erflärte sich mit der Borlage einverstanden.
Heute
Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über den Großhandel in den 8entral- Marttballen. Marfilage: Fleisch: Bufuhr genügend, Geschäft ruhig, Preise unverändert. Wild : Zufuhr genügend, Geschäft nicht lebhaft genug, Breise unverändert. Geflügel: Bufuhr reichlich, Geschäft ziemlich lebhaft, Breise nachgebend. Fische: Bu juhr reichlich, Geschäft schleppend, tote Fluß- und Seefische kaum abſekbar. 5ft und Südfrüchte: Zufuhr genügend, Geschäft ziemlich rege, Preise Butter und Käse: Geschäft ruhig, Preise unverändert. Gemüse, wenig verändert.
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Basserstand
Wafferstands- Nachrichten
am
feit
Bafferstand
am feit
0
cm cm²) 82+6
9. 6. 8. 6.
9. 6. 8. 6.
cm cm ¹)
86
-2
-37
+1
12
113
97
Beestow
69
-5
Beser, Münden
Minden
-67 1
+2
Raub
287
278
14
-3
85+2
115
56
Im Cafe Bellevue, Hauptstr. 2( Jnh. G. Tempel), findet heute me mel, Tuft ein vom Gesangberein„ Borwärts Frohsinn"( M. d. A.-S.-B.) ber- Bregel, niterburg anstaltetes Gartenkonzert statt. Der Reinertrag dieses Festes foll Beifel, Thorn den ausgesperrten Bauarbeitern überwiesen werden. Dder, Ratibor Krossen In Anbetracht des Zwedes wird erwartet, daß die Parteigenossen Frankfurt 109 mit ihren Familien zahlreich erscheinen. Außer dem Konzert und Barthe, Schrimm-21 der Vorstellung wird auch der Gesangverein durch Gesangsvorträge Landsberg-29 zur Verschönerung des Festes beitragen, so daß jeder Besucher des nese, Bordamm-22 herrlichen Naturgartens auf seine Rechnung kommen wird. -24 -141 90-7
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Fall. Unterbegel.
Witterungsübericht vom 10. Juni 1910, morgens 8 Uhr.
Weiter stand die Vorlage eines Drtsstatuts gegen die Ver unstaltung von Straßen und Blazen auf der Tages ordnung. Die Annahme des Statuts wurde bekanntlich, trotzdem sich in der letzten Sizung eine geringe Mehrheit dafür fand, durch den Einspruch der Opposition hintertrieben. Sollte die Absicht des Magistrats, der erst zum dritten Teil bebauten Stadt ein möglichst tünstlerisches Gepräge zu geben, durch die Vertreter des Grund- Nieder- Schöneweide. befizes vereitelt werden, so hat die Behörde sich dies selbst zu- Die Leiche eines etwa 40jährigen Mannes ist gestern in der zuichreiben. Das Streben des Magistrats in der Wohnungsfrage Spree hinter Neptunshain gelandet worden. Es ist bisher noch nicht fäuft darauf hinaus, nicht nur das Proletariat, sondern auch den festgestellt, ob der Lebensmüde sich ertränkt hat, denn nach ärztlichem Kleinen Mittelstand nach Möglichkeit von Wilmersdorf fernzuhalten; Befund ist es nicht ausgeschlossen, daß der Unbekannte entweder und in dieser Tendenz legt die Behörde bei der Erteilung von Bau- vorher Gift genommen oder aber infolge Vergiftung durch dritte tonzessionen den Grundbefizern die Pflicht auf, nur Säufer mit Bersonen geendet hat, die dann die Leiche ins Wasser geworfen größeren Wohnungen, etwa von mindestens fünf Zimmern, zu bauen. Hier haben. Leider ist es bisher noch nicht gelungen, die Personalien gegen hat fich auch allmählich der Unwille der Bauluftigen gewandt, des Toten festzustellen. Die Leiche wurde zweds Dbduktion nach und deren Mißtrauen gab der Stadtverordnete Büchtemann bei Adlershof übergeführt. der Erörterung der Vorlage lebhaften Ausdruck. Es zeugte zwar Adlershof . von wenig Vertrauen in die Straft der preußischen Selbstverwaltung, als der Stadtverordnete Hartung die Vorlage von einem anderen Die Erziehungspraktiken des Herrn Lehrers Moewes von der Swinembe. 761 DSD 3 heiter Hamburg 758 DSD Standpunkte gus angriff und die Meinung aussprach, daß die von hiesigen Knabenschule bildeten die Veranlassung zu einer öffentlichen Berlin 759D dem verstorbenen Bautünstler Messel entworfenen Häuserfassaden Bersammlung, welche am 7. Juni in Wöllsteins Lokal tagte und Frank.a. M. 756 D höchst wahrscheinlich verworfen worden wären, wenn sie der Prüfung von zirka 700 Personen besucht war. Die fortgesetzten Klagen überünen des Stadtbauamts unterlegen hätten; aber in der Stadtverordneten Mißhandlungen und Beschimpfungen der Böglinge durch den Lehrer Bien bersammlung schlug dieser Einwurf durch. Alles Reden des führten dazu, daß eine Kommission versuchte, auf gütlichem Wege in feinem Fach als tüchtig bewährten Stadtbaurats errnring durch gegenseitige Aussprache in Gegenwart des Leiters der half nichts; die Versammlung nahm einen von Hartung gestellten Schule um Abstellung der Mißstände nachzusuchen. Leider kam Antrag auf motivierten Uebergang zur Tagesordnung an und über- dieses löbliche Vorhaben über den Versuch nicht hinaus. Auch die Berantwortlicher Redakteur Richard Barth , Berlin . Für den Injeratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärta
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2 halb bb. 12 wollen 4 bededt 12 1 wolfen! 17 1 wollig 16
3 heiter 1 molten! 23 Scilly 1 Dunst 20 berdeen 4 heiter 18 Baris 759 SO 1 wolfen! 22 Wetterprognose für Sonnabend, den 11. Juni 1910. Sehr warm, vielfach heiter, aber veränderlich bei ziemlich lebhaften südöstlichen Winden und fortdauernder Gewitterneigung. Berliner Wetterbureau. Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.