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ch befomme unter Umständen Gefängnis, nur weil der Eislieferant| abgehalten wurde, kann als ein in jeder Beziehung gelungenes be- Jeine herbe Kritik geübt wurde. Der zu dieser Versammlung geladene mich versetzt hat. Als er wiederkam und ein Stückchen Eis brachte, zeichnet werden. Drei Extrazüge, zwei am Sonnabendabend, einer Herr Schneider war zum Glück ferngeblieben, denn sonst hätte er frug ich ihn, was das werden soll, er ruiniere mich. Darauf schrie am Sonntagmorgen, brachten die überaus zahlreiche Sängerschar sehr unangenehme Dinge hören fönnen. Die Versammelten Brachten er: Das Eis ist Gold, es kostet mich allein 4 M. der Zentner. nach dort. Eingeleitet wurde das Fest am Sonntag mit einem Früh zum Schluß durch einstimmige Annahme einer scharfen ProtestWas nun? Bisher war ich zufrieden, daß der Mann fonzert im Restaurant zur Mühle", welchem um 1 Uhr der Sänger- resolution ihren Unwillen zum Ausdruck. mir statt 100 Pfund 68 Pfund und noch weniger brachte, denn die festzug nach dem reizend gelegenen Restaurant Am Wasserfall" Neinickendorf. Eishändler bringen alles in Kübeln, ohne es zu wiegen und es folgte, wo die Gesamtchöre wie auch die Einzelchöre ihre ist sehr knapp. Aber man muß mit dem Betrug schon zufrieden Leistungen zeigten. Nicht unerwähnt sei das Vorgehen des Kinderspiele. Der hiefige Arbeiter- Turnverein eröffnet am fein, sonst ist man ganz verloren. Nun bekam ich gar kein Eis Eberswalder Magistrats. Während fonst bei den Sänger- Sonntag, den 19. Juni, die von ihm alljährlich veranstalteten mehr. Der mir jahrelang Eis geliefert hatte, tam nicht wieder, festen des Märkischen Sängerbundes der städtische Plazz am Wasser- Kinderspiele. Diese finden statt für den westlichen Ortsteil in den und deshalb mußte ich zum Schlächter gehen, der mir täglich fall zur Erbauung von Büfetts usw. zur Verfügung gestellt wird, Eichborn- Sälen", Eichbornstraße, bis auf weiteres jeden Sonntag 8tr. für 1 M. abläßt. Ich war froh, daß er mir überhaupt hat der Magistrat, trotzdem die Stadtverordneten nachmittags von 3 bis 6 Uhr, für den östlichen Ortsteil Sonntags noch Eis gab. Als ich es wog, waren es 291, Pfund, obwohl wir bersammlung fast einstimmig beschlossen hatte, den vormittags von 10 bis 12 Uhr. Die Kinder versammeln sich hier nur eine Minute Weges auseinander wohnen. Ich hab' es dem Plaz auch dem Arbeiter- Sängerbund freizugeben, rundweg die Ge- von 9 Uhr ab am Bahnhof Schönholz. guten Mann fagen lassen, worauf ich zur Antwort bekam, ich solle nehmigung versagt. froh sein, daß ich überhaupt noch Eis bekomme. Nun frage ich: Wo ist die Polizei bei diesem Betrug? Alles muß doch heute nach Gewicht gehen. Warum nicht das Eis? Warum zwingt die Polizei nicht die Eisbefizer, das Eis aus den Schuppen abzugeben, wo doch sonst ungeheurer Schaden nicht nur für die Geschäftsleute, sondern auch für die öffentliche Gesundheitspflege entstehen kann.
Gegen den Eiswucher müßte genau so eingeschritten werden wie gegen den Geldwucher.
Der Fund eines Menschenfußes gab gestern morgen zu allerHand Gerüchten Veranlassung. Vor dem Hause Luisenufer 14 fahen um 6% Uhr Leute, die vorüber gingen, einen Menschenfuß im Luisenstädtischen Kanal treiben. Sie holten ihn heraus und benachrichtigten die Revierpolizei, die den Fund nach dem Schauhause bringen ließ. Das Polizeipräsidium entsandte alsbald einen Kriminalkommissar, um die erforderlichen Feststellungen machen zu lassen. Allem Anscheine nach handelt es sich um einen kranten Fuß eines erwachsenen Mannes. Er scheint durch eine ärztliche Operation abgenommen worden zu sein. Darauf lassen Operationsschnitte und der Umstand schließen, daß der Fuß am Knöchelgelent abgesägt worden ist. Der unverhüllte Fuß hat vielleicht 14 Tage im Waffer gelegen; wie er in den Kanal hineingekom
men ist, ließ sich noch nicht feststellen.
Bei dem Provinzial- Sängerfest in Eberswalde sind folgende Gegenstände als verloren gemeldet: Eine goldene Damenuhr mit Kapsel; ein Portemonnaie mit zirka 15 M.; zwei Herrenschirme mit Futteral. Es wird gebeten, die Sachen an A. Seikrit, Rigdorf, Sobrechtstr. 8, abzugeben.
Nixdorf.
Vorort- Nachrichten.
1 Eine weitere Anleihe in Höhe von 1 500 000 M. foll zur Bestreitung der Ausgaben für die in Ausführung begriffenen Bauten des Hochbauamtes, des Tiefbauamtes und der städtischen Gasanstalt zum Von der im März Binsfage von 4 Proz. aufgenommen werden. dieses Jahres von den städtischen Körperschaften beschlossenen Gesamtanleihe von 33 536 000 M. find nunmehr 6 100 000 m. begeben.
Die bei den städtischen Kassen zeitweilig verfügbaren Geldbestände find bisher fast ausschließlich nur bei einer Bant angelegt worden. Da diese Bestände mit den Jahren einen größeren Umfang an genommen haben, wird beabsichtigt, für die Stadthauptkasse und für die Gasanstaltskaffe auch bei der am Drte durch zwei Filialen vertretenen Dresdner Bank den Depositenverkehr zu eröffnen. Ebenso fönnen die Steuerzahler die Einzahlung ihrer Steuern auf das Depofitenkonto der Stadthaupttasse bei der Dresdner Bant be wirken.
Aus der Gemeindevertretung. In der letzten Sigung wurde vom Gemeindevorstand der Entwurf einer neuen Baugebühren ordnung vorgelegt. Bezüglich der Gerüstbauten gab Hofmalermeister Lehmann seiner Besorgnis Ausdruck, daß die Gebührenordnung zu Schikanen gegen die Unternehmer ausgenügt werden könnte, in dem auch die gewöhnlichen Gerüstbauten statisch berechnet würden. Er wies darauf hin, daß in Berlin eine Anzahl Unternehmer für bedacht worden seien, Gerüstbauten mit Strafmandaten
ба
Wir empfehlen allen Eltern, ihre Kinder auf diese Spiele aufmerksam zu machen und sie zur Teilnahme zu veranlassen. Tegel .
Unter dem schweren Berdacht, sich an zahlreichen schulpflichtigen Mädchen vergangen zu haben, ist vorgestern der Schuhmachermeister 8. verhaftet worden. 3. soll in der Brunowstraße seine Opfer an sich gelockt und an ihnen unzüchtige Handlungen vorgenommen haben.
Hus der Frauenbewegung.
1000 nene Mitkämpferinnen in Schlesien .
„ Die Sense ftingt und die Aehre fällt Und schüttet Korn in den Schoß der Welt, Wir aber müssen hungern."
das trodene Brot immer weiter bom Munde rüden.
das heute
Die leidvolle Melodie von der grausamen Not und dem Jammer des Proletariats, fie klingt düster und schwer wie zu den Beiten der Hungeraufstände, auch jest empor aus den Tiefen des höllischen Kujone", die die Schäße des schönen, reichen Landes an schlesischen Arbeiterelends. Eine furchtbare Anklage gegen die fich raffen, verbrecherisch, gewissenlos, und dem hungernden Volke Es ist ja auch das würdige Trio von ehedem, noch die Massen der Hungerleider in Schlesien schindet und schabt: Junker, Pfaffen und Fabrikanten. Die Erzeugnisse der schlesischen Textilindustrie sind in Wahrheit durchwirkt mit den Flüchen der Arbeiterinnen, getränkt mit ihren Tränen, ihrem Blute. Was am Gewinne der Ausbeuter fehlt, wird auch heute noch den Armen vom Berdienste" abgerissen. Mit Wochenlöhnen von 8, 7, 5 Mart und manchmal noch darunter geht manche Weberin und Spulerin am Sonnabend nach Hause.
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Die Schlesier sind ein frommes und genügsames Bölkchen, das wiffen die Herren Arbeitgeber" über Deutschlands Grenzen hinaus. Das wissen besonders auch die Gnädigen", die sich ihre Dienstboten mit Vorliebe aus jenen Gegenden holen. Vom Mutterleibe an die furchtbarsten Entbehrungen gewöhnt, flingt's ihnen ihr ganzes Leben lang in die Ohren: Truden Brut und nischt drzu, S'gieht d' ganze Wuche fu. Wenn dr liebe Sunntag fimmt, Trucken Brut tej Ende nimmt.“
Und wenn es manchmal auch auf trucken Brut" nicht mehr langen will, dann gibt's eben wie im schönen Thüringen „ Kartoffeln in Ewigkeit".
Das große Unwetter, das Dienstag abend tobte, hat weit größeren Schaden angerichtet, als man anfangs angenommen. Uns gehen zahlreiche Meldungen über weitere schwere Berwüstungen, die durch den Wolfenbruch herbeigeführt worden sind, zu. In der Umgebung Berlins sind zahlreiche Dammbrüche und Erdrutsche verursacht worden. Stellenweise drangen, die Wassermassen so gewaltig gegen aufgeschüttete Dämme an, daß diese vollständig unterspült und fortgerissen wurden. Erdrutsche von ganz bedeutendem Umfang haben sich besonders in der westlichen Umgebung von Berlin ereignet. Arge Verwüstungen hat das Unweiter im 2 una pari in Halensee angerichtet. An zahl reichen Stellen wurden dort Unterspülungen von ganz bedeutender Ausdehnung hervorgerufen. So wurde beispielsweise am Weißbierausschank eine große Fläche sandsteinbedeckter Promenade unterspült und zum Einsturz gebracht. Die herabstürzenden Erd- die Gerüste den Anforderungen der Baubehörden angeblich nicht Wolle man diese aber erfüllen, dann massen begruben Tische und Stühle derartig, daß sie nur noch mit entsprochen haben sollten. der Lehne bezw. mit der Platte hervorragen. An der Gebirgsbahn falle allerdings kein Arbeiter mehr herunter, aber es könne auf den Dem Herrn Lehmann, der wurde ein mächtiges Loch eingewühlt, wobei eine der Kassen um- Gerüsten auch nicht gearbeitet werden. zustürzen drohte. Die Kassiererin mußte von anderen Personen offenbar den Profit ungleich höher schätzt, als die Knochen der Araus dem kleinen Kassenraum gerettet werden. Die Wassermengen beiter, erwiderte Gemeindevertreter Dr. Jaeger, daß diese Vorfluteten in den Weinkeller und standen bald über einen halben schriften von den Berufsgenossenschaften infolge der ArbeiterschutzMeter hoch, so daß die Feuerwehr einschreiten mußte. Am Strand gefeggebung erlassen seien im Interesse und zum Wohle der Arbeiterdes Wannsees und der Havel zwischen Spandau und Schwanen- fchaft. Es sei natürlich unrichtig, daß auf solchen nach Vorschrift zu werder wurden an zahlreichen Stellen die Uferböschungen zerstört errichtenden Gerüsten nicht gearbeitet werden könne.- Die Vorlage fand Aber auch in Schlesien soll es nicht immer so bleiben. Der Krug und stückweise fortgeschwemmt. Auch zahlreiche Neubauten hatten einstimmige Annahme. Eine wichtige Verkehrsverbesserung bedeutet unter der Unwettertatastrophe zu leiden. Solche Bauten, die erst die Einführung des 20 Minuten- Berkehrs der Straßenbahn nach der Junter- und Fabrikantenfrechheit und Pfaffenschlauheit ist auch bis zum Keller gediehen sind, wurden vielfach fast vollständig unter Machnow, deren Mehrkosten zirka 19-20 000 m. betragen, zu denen dort so lange zum Brunnen gegangen, bis er brach. An dem Waffer gesezt und bei höher gediehenen Neubauten wurden Unter- die Gemeinden Groß- Lichterfelde , Teltow und die verschiedenen höllischen Gebräu, das im vorigen Sommer in der Herenküche des spülungen verursacht, die sich als recht gefährlich herausgestellt Terraingesellschaften einen entsprechenden Zuschuß an den Kreis Schnapsblocks fabriziert worden ist, hat sich auch das schlesische Proles zahlen sollen. Der Referent Schöffe Lengner führte dazu aus, daß tariat den Magen gründlich verdorben. Die Geister find erwacht, haben. Auch über Wasserrohrbrüche gehen uns verschiedene die Frequenz auf dieser Linie sich seit der Einführung des 20 Minuten aufgerüttelt durch die schmachvollen Vorgänge, die das letzte Jahr Meldungen zu. So ereignete sich ein solcher im Tiergarten. Die Verkehrs bedeutend gehoben habe, wozu auch die Errichtung des neuen gebracht hat. Das Interesse am wirtschaftlichen und politischen Leben Gullius waren bei dem Andringen der enormen Wassermengen Bentralfriedhofes in Stahnsdorf beigetragen habe. Groß- Lichterfelde flammt auf und schlägt in mächtiger Lohe zusammen. allüberall ist dürres Hola, diese Glut zu schüren". nicht imftande, die Gewässer aufzunehmen und so drüdten die folle auf die Dauer von fünf Jahren einen Zuschuß von 3500 2. allüberall ist Wassermassen mit solcher Gewalt in den Kanälen nach außen, daß pro Jahr leisten bei dauernder Beibehaltung mindestens des Dies zeigte sich auch sehr deutlich an den Frauenversammlungen, die die letzteren stellenweise zerstört wurden. Durch einen derartigen 20- Minuten- Verkehrs. Der Kreis habe sich zwar in dieser Beziehung in der Zeit vom 9. April bis Mitte Mai im Breslauer Kreise abRohrbruch wurde im Tiergarten eine große Ueberschwemmung her- nicht förmlich verpflichtet, der Landrat habe es jedoch als selbst gehalten worden sind. Ich kenne verschiedene größere und große vorgerufen. Der Berkehr mußte infolgedessen an der Charlotten- verständlich bezeichnet, daß nach Ablauf der fünf Jahre nicht daran Städte, die selten oder niemals noch bei ähnlichen Anlässen eine burger Chaussee für einige Beit unterbrochen werden. Die Autos gedacht werden könne, eine Verkehrsverschlechterung herbeizuführen. folch stattliche Zahl von Proletarierinnen mustern konnten, wie die Die streitbaren mobile wurden bis an die Size heran unter Wasser gefeßt und nur Eine Anzahl Gemeindevertreter wollte im Sigungsprotokoll diese leinen Städtchen und Dörfer in jenem Kreise. des Teltower Landrats mit Mühe vermochten die Chauffeure die bedrohten Kraftwagen Zusicherung aufgenommen wissen; Jünger der Kirche hatten natürlich in ihrer zuvorkommenden Weise schließlich verzichtete aus den Ueberschwemmungsgebieten herauszubringen. man jedoch δα darauf, nicht eine die beste Reklame für uns gemacht. In der Umgebung von großer Wasserrohrbruch wird uns ferner aus Copenid berichtet. gelegentliche private Aeußerung von ihm, möge fie auch, wie im Strehlen hatte ein Missionsprediger mit dem damals noch be In der Marienstraße wurde das Erdreich bis zu einer Tiefe vorliegenden Falle, durchaus zutreffend sein, rechtsverbindlich ist, borstehenden" Weltuntergange und dem darauf folgenden jüngsten bon 5 Metern durch die niederprasselnden Regenmengen auf- fondern nur ein vom Kreisausschuß gefaßter Beschluß. Die ge- Gericht" den Frauen gruselig zu machen versucht. Diese sagten sich, sotanen Umständen auf eine Sünde mehr gewühlt und Bäume aufgewühlt und fortgespült. forderten jährlichen 3500 M. Zuschuß werden auf die Dauer von daß es unter weniger ficher ficher nicht ankommen werde und tamen Das Wasserrohr bekam einen zwei Meter langen Sprung, so fünf Jahren einstimmig bewilligt. Der vorgelegte Entwurf eines oder des schauberhaften Wetters aus allen um daß es durch eine Arbeiterkolonne repariert und später durch einen Bebauungsplanes für das Gelände östlich der Anhalter Bahn wurde deshalb trob in unsere Versammlung geströmt. neuen Röhrenteil ersetzt werden mußte. Natürlich hatte sich durch zum Zwecke der Verhandlungen mit den Terraininhabern genehmigt. liegenden Ortschaften den Rohrbruch eine weitere große Ueberflutung herausgebildet. Die Größe des vorgesehenen Parts soll 136 Morgen betragen. Um In allen anderen Orten war der Besuch gleichfalls ein außerordenteiner Verminderung der Gemeindeschulden vorzubeugen, wurde die lich guter. Nur Neiße , das schlesische Rom ", stand etwas zurüc Aufnahme einer neuen Anleihe von einer Million bei der Kur- und und Preisterwig, wo besonders die Genossen die Notwendigkeit Neumärkischen Ritterschaftstasse bei 4 Broz, Binsen, 1 Proz. Amorti- der Organisation der Frauen durchaus nicht einsehen wollen. Um fation und 10 Proz. Verwaltungsgebühr beschlossen. so erfreulicher war das Resultat is Brieg , Biegenhals, Haynau , Goldberg, Ohlau usw. In Freyhan tamen die Frauen direkt aus dem Gottesdienst mit dem Gebetbuch in der Der Bruch eines Wafferleitungsrohres in der Kaiser- Friedrich- Hand in die Versammlung, um sich, wie fie meinten, mun auch die Straße zwischen Bismard- und Bestalozzistraße schnitt am Dienstag- weite Predigt anzuhören". In dem Gutsdorf Jankawe, in dem abend einige Häuser auf der westlichen Straßenseite von der Wasser leitung ab. Durch Aufstellung von Standrohren an der gegenüber liegenden Straßenseite wurden die Häuser mit Wasser versorgt. Gestern mittag war der Schaden bereits beseitigt.
Ein
Beim Baden ertrunken. Schon wieder hat das Baden ein Opfer gefordert. Gestern nachmittag ertrank im Tegeler See der Mechanifer Baul Knauer aus der Müllerstraße.. hatte in der Nähe des Strandschlosses im See gebadet, war zu weit geschwommen und bermochte das Ufer nicht mehr zu erreichen. Er rief laut um Charlottenburg . Hilfe, fonnte aber bei der weiten Entfernung nicht mehr gerettet werden. Die Leiche wurde bald darauf geborgen.
Und
Heydebrand, der ungekrönte König der Strauchritter, die Fuchtel als Herr und Gebieter schwingt, erwies sich das geräumige Lokal als biel zu klein, um die Zuhörer fassen zu fönnen. Von D Itasin, Kl. Tschauch, Neustadt ist dasselbe zu sagen. Jn Trebnig und Sach wig fanden die Versammlungen unter freiem Himmel ſtatt. In lezterem Orte sprach sich in der Diskusston ein
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Eine folgenschwere Bootskatastrophe ereignete sich am Dienstag gegen 8 Uhr abends auf den vielen Berliner Ausflüglern bekannten Wandlitsee, in der Nähe des Restaurants Seekrug bei dem Dorfe Bandlig an der Reinidendorf- Liebenwalder Bahn. Vier Herren und eine Dame, die 19jährige Tochter des Seefrugreftaurateurs Adlershof . Klein, hatten gegen Abend auf einem Segelboot eine Partie unters Der hiesige Arbeiter- Turnverein begeht am Sonntag, den Mitglied des Bauernbundes scharf gegen den Bund der Land nommen, als sich plötzlich ein orfanartiger Sturm, welcher von einem 19. Juni, in Wöllsteins Luftgarten sein 15. Stiftungsfest unter Mitwirte aus und befürwortete ein Zuſammengehen aller Linksschweren Gewitter begleitet war, erhob. Den Führern des Segelwirkung des Berliner Ulf- Trio. Anfang 4 Uhr nachmittags. Der stehenden". Der überwachende Beamte hatte daraufhin den dortigen boots war es unmöglich, schnell aus Land zu kommen; der Sturm Berein gibt sich der Hoffnung hin, die Arbeiterschaft von Adlershof Borfizenden des Bundes der Landwirte, den Amtsvorsteher warf das Boot um und alle fünf Infassen stürzten in den See. dort recht zahlreich begrüßen zu können. b. Reigenstein, telephonisch um sein Erscheinen gebeten. Der Herr Einem der Herren, ein Lehrer aus Wandlig, gelang es mit vieler tam aber leider zu spät, die Diskussion war schon geschlossen. Auch Mühe, durch Schwimmen das Land zu erreichen und Hilfe herbeizu von Liegnig, Deutsch- Liisa, Gräbschen und der holen. Schiffer, welche die Hilferufe hörten, bermochten die drei Von einem Automobil erfaßt und erheblich verlegt wurde am Stadt Breslau selbst ist nur Erfreuliches zu berichten. Auf Herren noch zu retten, während die Dame leider ihren Tod fand. Sonntag bei einem bom hiesigen Wahlverein veranstalteten Familien- jeden Fall haben die Versammlungen genügsam bewiesen, daß auch Diefelbe war sofort untergegangen, ihr Leichnam konnte noch nicht ausflug die Frau des Genoffen Bergemann. Die zahlreiche Teil- bie schlesischen Proletarierinnen reif genug find, geborgen werden. nehmerschaft war gerade im Begriff, am Restaurant Rottäppchen" Beichen der Zeit richtig deuten zu fönnen. Mitkämpferinnen hat uns die faum den Heimmarsch anzutreten, als plötzlich Frau B. von einem Auto neue str. 7107 erfaßt und zur Seite geschleudert wurde. Die Teilnehmer Tour in dem einen Kreise gebracht. haben nicht gehört, daß der Chauffeur ein Signal gegeben hätte. werden in den anderen Kreisen zu uns stoßen, wenn wir rechtzeitig Diefer Umstand sowie das sonderbare Benehmen der Insassen des das Licht der Aufklärung, das Feuer der Empörung in ihren Hirnen Autos den Ausflüglern gegenüber löfte unter den Teilnehmern hefti- und Herzen entzünden. Der rote Grimm", der seit den Junitagen gen Unwillen aus. Unwiüfürlich wurde dem Gedanken Ausdrud ge- bon 1844 im Lande geblieben ist, er muß in den Kindeskindern geben, daß der Polizeibeamte, der sich aus Anlaß der Wahlrechts- jener tapferen„ Empörer und Revoltierer" zur heißen, verzehrenden demonstration so schneidig benahm, fich ein Verdienst erwerben könnte, Glut angefacht werden. Dann werden auch sie lernen, mit blizenden wenn er des Sonntags auf der Chaussee zwischen Strausberg und Augen vorwärts zu schauen ins Sommermorgenrot und ihr trauerndes Hungriger Wolf" den rasenden Autos einmal sein Augenmert Klagelied wird sich wandeln in das Lied des Kampfes, das Lied widmen würde. des Triumphs: Hineingegriffen mit starker Faust Bruchmühle.
Eine schwere Gefahr für Kinder bildet, wie man uns mitteilt, der der Stadt Berlin gehörige Stralauer Anger. Vorgestern erst fiel ein Knabe über die Böschung und ertrank. Ein anderer Knabe, der am Tage vorher dort gleichfalls ins Wasser fiel, tonnte noch rechtzeitig gerettet werden. Seit einigen Wochen mehren sich die Fälle, daß Kinder unbeobachtet die Böschung betreten und dem Tode des Ertrinkens anheimfallen. Schuld daran, daß Kinder so leicht den Platz betreten und unbemerkt ins Wasser fallen können, ist, daß der den Plazz an der Straße absperrende Baun schadhafte Stellen aufweist, so daß Kinder leicht hindurchkommen. Auch ist wegen des Wagenverkehrs auf dem Steinplatz zeitweise der Torweg geöffnet. Der Magistrat sollte hier Borforge treffen, daß der Baun in ordnungsmäßigen Zustand versetzt und am Eingange für Aufsicht gesorgt wird, damit Kinder den Plaz nicht betreten können.
Der Wahlverein des 4. Wahlkreises teilt mit: Seit einiger Beit sind gegen das Mitglied unseres Wahlvereins, Genoffen Förster, Balisadenstr. 46, Gerüchte berbreitet, er hätte der Polizei Angeberdienste geleistet. Nach Prüfung der Sache haben sich diese Gerüchte als Berleumdungen herausgestellt.
die
Rund tausend fünfwöchige Weitere Taufende
Wo die Aehren reifen, das Leben brauft, Wir wollen nicht mehr hungern.
Deutscher Arbeiter Abstinentenbund. Ortsgruppe Berlin . Freitag, 17. Juni, abends 9 Uhr, spricht im Gewerkschaftshause. Engelufer 15, Saal 8: Dr. med. Edwin Bab über„ Alkohol und anftedende Strankheiten".
Nicht geringe Empörung ruft gegenwärtig unter der hiesigen Bevölkerung das Verhalten des Lehrers Herrn Schneider feinen Schulkindern gegenüber hervor. Seit vielen Jahren war den Kindern gestattet im hiesigen Fließ zu baden. Dieses für die Kinder gefunde Bergnügen wurde durch den voriges Jahr neu angestellten 20jährigen Lehrer Herrn Schneider untersagt. Gründe hierfür waren um so Zentralverband der Friseurgehilfeu Deutschlands . Zweigverein weniger vorhanden, als eine Ertrinkungsgefahr für die Kinder nicht besteht. Kinder, die trotz des Verbots, auf Geheiß ihrer Eltern in Berlin . Donnerstag, 16. Juni, abends 9%, Uhr, Rosenthaler Str. 11/12: Generalversammlung. dem Fließ badeten, wurden von ihrem Lehrer bestraft. Mit diesen Maßnahmen beschäftigte sich nun am Sonntag eine wandten Berufsgenossen Deutschlands . Siz Essen, Beuvaltungs. Zeutralverband der freien Händler, Haufierer und ver. Das Provinzial- Sängerfest des Deutschen Arbeiter- Säugerbundes öffentliche Bersammlung in der vom Referenten Genoffen Stinning ftelle Berlin . Bezir! I, Norden. Heute abend 8%, Uhr, bei Böhm, ( Gau Berlin und Umgegend), welches am Sonntag in Eberswalde sowohl wie auch von anderen Rebnern an dem Verhalten des Lehrers Riefenstr. 12: Versammlung. Gäste toiйkommen. Verantwortlicher Rebatteur Nighard Barth, Berlin . Für den Inseratenteil berani.; Th. Glode, Berlin , Drudu. Verlag: Borwärts Buchdruderei u, Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW