Ein Bombenattentat.

industrie um 6,4 Proz., in der Rautabakindustrie um 6,5 Proz. zurückgehe. Die Anzahl der städtischen Vertreter im Kreistage Iejas, bei der Demiffion des Kabinetts Moret fei die Strone und in der Schnupftabakindustrie um 1,9 Proz. zurück- betrage in fast allen oftpreußischen Kreistagen weniger als ein vollkommen forrett verfahren. Canalejas   erklärte weiter, er gegangen ist. Durch eine Reihe von Rednern aus allen Drittel. Und doch seien es vielfach gerade die Städte, die die sei entschlossen, die religiöse Frage auf geradem Wege und Zweigen des Tabakgewerbes und allen Bezirken der Bigarren- Hauptlaft der Kreissteuern zu tragen hätten. energisch zu lösen und sein Programm durchzuführen, to ste es, industrie wurde festgestellt, daß der Absatz in noch viel stärke- Besonders standalös ist die Bevorzugung des Agrariertums außer gegenüber dem König, dem Vaterlande und der Mehrheit was es wolle, und er habe keine Verpflichtung übernommen rem Maße abgenommen habe und daß Anzeichen einer be- auf dem Gebiete des Steuerwesens. Während in den des Parlaments. ginnenden Besserung noch nicht zu erblicken seien. Die Aus- Städten die Gebäude- und Grundsteuern mit der Erhöhung des führungen konnten dahin zusammengefaßt werden, daß der Ertrages der Grundstücke stetig gesteigert werden, ist auf dem Rauchgenuß gut um den Mehrbetrag der neuen Belastung an Lande der für die Besteuerung angenommene Grundsteuerrein­Barcelona, 28. Juni. Heute wurde auf einem öffent­Menge oder Güte, also an Wert abgenommen habe. Es müsse ertrag seit 50 Jahren derselbe geblieben, unbekümmert um die lichen Wege eine Bombe gefunden. Während sie von Poli also den Beschönigungsversuchen der offiziösen Presse gegen Wertsteigerung des Grund und Bodens. Wie sehr aber die Güter- zisten auf einem ungesicherten Wagen hinweggeschafft wurde, über festgestellt werden, daß die Vorhersage des Tabakvereins, preise infolge der agrarischen Schutzzollpolitik gestiegen sind, ist erfolgte die Er plosion. Zwei Munizipalgardisten, die das deutsche Volk werde nach der Steuererhöhung über die allgemein bekannt. So wurde erst dieser Tage wieder bekannt, daß das Pferd führten, wurden eine Strede fortgeschleudert und seitherige Ausgabe für den Tabakverbrauch nicht hinaus- ein ostelbischer Gutsbesizer für sein Besitztum, das er vor 5 Jahren schwer verwundet; ein Artillerist sowie ein Polizei­gehen, in erschreckender Weise bewahrheitet worden sei. für 470 000 m. kaufte, 700 000. erhalten hat. Und troß dieser beamter wurden gleichfalls verletzt; ein Vorübergehender, der Die Zahlen des Tabakvereins, der Unternehmerorgani- Wertsteigerung wird nicht ein Pfennig mehr Grund- ebenfalls verwundet wurde, ist gestorben. fation, zeigen, wie furchtbar die Arbeitslosigkeit unter steuer entrichtet. den Tabakarbeitern sein muß und wie wenig Aussicht auf Ein Gutsbesitzer erklärte auf dem Städtetage, eine Neuber­Besserung in absehbarer Zeit. Unter der stillschweigenden anlagung zur Grundsteuer auf dem Lande würde einem Akt Barcelona  , 29. Juni. Der Wagen, auf welchem die Bombe Zustimmung aber der gesamten bürgerlichen Bresse, auch der der Gerechtigkeit entsprechen. Sie würde aber zweifellos mit transportiert wurde, wurde vollständig zerrissen. Die Explosion, arbeiterfreundlichen Zentrumspresse, hat der Reichsschatzsefre- großen Stoſten und vielen Schwierigkeiten verbunden sein, und welche in einem sehr belebten Stadtviertel erfolgte, rief unter der tär die Unterstützung der arbeitslosen Tabatarbeiter aus darum zögere wohl auch die Regierung immer noch, an diese Sachen Bevölkerung eine unbeschreibliche Banik hervor. Die Opfer sind Reichsmitteln auf den Aussterbeetat gesetzt und will sie zum heranzugehen. Ein anderer Redner meinte, die Städte müßten schaft sowie Wachmannschaften. Diese waren damit be ausschließlich Soldaten und Mannschaften der Schließgefell­Beginn des Dezember ganz abwürgen. Und kein Finger regt prinzipiell ihre Ausscheidung aus den Landkreisen auftragt worden, die Bombe zu entfernen und sie nach dem sich in den bürgerlichen Parteien für die Opfer der schamlosen Grundsteuer und eine Aenderung des Verfahrens bei der diger Hand zur Explosion gebracht werden. Bis jetzt ist noch keine Ber­fordern. Notwendig sei eine Neuberanlagung der Artilleriedepot zu bringen. Im Artilleriepark sollte sie von sachtun Steuerpolitik der Besitzenden! Einkommensteuerberanlagung auf dem Lande. Der haftung vorgenommen worden. Es fehlt auch jede Spur der notwendigste Schritt dazu sei aber, daß diese Veranlagungen aus Attentäter. Das Attentat hat in der ganzen Stadt tiefe Entrüstung den Händen der Landräte genommen und befon hervorgerufen, trotzdem fanden die venetianischen Nachtfestlichkeiten deren Kommissionen übertragen werden. ohne jeglichen Zwischenfall statt.

Der Enzyklika- Rummel,

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Oefterreich.

Die slovenische Obstruktion.

der der„ Germania  " jetzt dazu dient, in einem zwei Spalten langen Leitartikel die katholische Volksseele zum Kochen zu bringen- fie scheut zu diesem Zwecke selbst nicht den Abdruck dummer anonymer Wische, die ihr von protestantischen Fanatikern zugingen, er fährt nachträglich eine bemerkenswerte Beleuchtung durch eine Meldung, die die" Frankfurter Zeitung  " von durchaus zuverlässiger Wien  , 28. Juni. Die heutige Sigung des Budgetaus. Seite erhielt. Danach hatte der Großherzog von Baden die Absicht, schusses des Abgeordnetenhauses, auf deren Tagesordnung die gegen die Borromäus- Enzyklika beim Vatikan   Verwahrung einzu- Beratung der Vorlage über die italienische Rechtsfakultät stand, Tegen; die preußische Regierung hat es jedoch durch Ein- wurde durch eine zehn stündige Rede des Slovenen Stin flüsse   von bekannter hochstehender Seite verstanden, den car ausgefüllt, welcher schließlich fünfundzwanzig Ab Schritt zu hintertreiben. In den Streisen des Evangelischen änderungsanträge über den Standort der Fakultät stellte. Oberkirchenrats ist man nicht wenig verstimmt darüber, daß nur Schweiz  . ein katholischer Fürst, der König von Sachsen  , es gewagt hat, zu protestieren, während sich die evangelischen Fürsten   dem Wunsche Breußens fügten und des lieben Friedens willen wieder einmal machgaben".

Die preußischen Junker führen eben ein streng Regiment und wollen fich das Zoll- und Steuergeschäft, das sie mit den Schwarzen gemeinsam führen, nicht durch einen Bant um tote Heilige und Reformatoren verderben lassen. Etwas Entrüstung über die Lei­ftung Pius X.   mußten sie von wegen der evangelischen Pastoren produzieren und zulaffen; ihre größte Sorge aber ist, daß darin Maß gehalten werde!

Das Schiffahrtsabgabengesek fertig.

In der Mittwochsigung des Bundesrats wurde dem Ent­twurf eines Gefeges über den Ausbau der deutschen   Wasserstraßen und die Erhebung von Schiffahrtsabgaben in der von den Ausschüssen beschlossenen Fassung die Zustimmung erteilt.

Sessionsschluß.

sich nach dreiwöchiger Dauer ihrer Session wieder bis zum 24. Of Bern, 27. Juni.  ( Eig. Ber.) Die Bundesversammlung hat tober vertagt. Das letzte Geschäft von Bedeutung war die sozial­demokratische Interpellation im Nationalrat über die Ilmtriebe der politischen Polizei. Der Bundesrat ließ durch seinen Vertreter Forrer alle ihre Schandtaten verteidigen und fie er muntern, ihr schmähliges und die Republik entehrendes Handwerk fortzusetzen. Es ist der Niedergang der alten demokratischen Re­publit, die Unterordnung aller Ideologie und Ideale der Bour­geoisie unter ihre Klasseninteressen, denen in letter Linie auch die politische Polizei dienen muß, die dazu geführt haben, diese schand­bare Institution zu einer der ehrenwerten" Einrichtungen des bürgerlich kapitalistischen   Klassenstaates zu machen. Ein Seitenstück dazu bildet die Inkompetenzerklärung desselben Nationalrates zur Behandlung und Erledigung der Petition der Arbeiter der eidgenössischen Militärwerkstätten um Verbesserung ihrer Arbeits- und Lohnbedingungen, die seit langer Zeit ver­schleppt und nun auf so schwindelhafte Weise durch Uebergang zur Die sozialdemokratischen Siege in Frankfurt   a. M. Tagesordnung zurückgewiesen wurde. Annehmen wollte er fie Zu der schon gestern telegraphisch gemeldeten Eroberung nicht gegen die Opposition der Schlotjunker, die mit allen Mitteln von vier Mandaten bei den Stadtverordnetenwahlen und glatt ablehnen wollte er sie aus parteipolitischen Gründen die Besserstellung der Arbeiter in den Staatsbetrieben hintertreiben der elf am 1. April in Frankfurt   eingemeindeten Vororte nicht, um die Arbeiter nicht zu brüstieren, und so ist er auf den wird noch berichtet: Die Sozialdemokratie hat 3293 Stimmen, Trid der Inkompetenzerklärung verfallen. Derselbe Nationalrat das Zentrum 370, Nationalliberale 386 und Fortschrittliche hat sich aber gegenüber den maßlosesten Forderungen der Agrarier Volkspartei 1719. Von ungefähr 6000 abgegebenen Stimmen und der Industriemagnaten noch nie als infompetent erklärt. haben wir mehr als die Hälfte erhalten. Die Stichwahl wird Würde die Masse der schweizerischen Arbeiter sich nicht aus poli­am 15. Juli ftattfinden, zwei Mandate dürften ganz sicher tischen Kindern zusammenseßen, so würde sie jede Gelegenheit be noch zu holen sein. In Eschenheim fehlte dem Genossen nußen, um der arbeiterfeindlichen Nationalratsmehrheit zur Ju­Redakteur en del nur eine Stimme an der Mehrheit, in fompetenzerklärung auch noch die Impotenzerklärung auszustellen. dem andern Bezirk war unser Kandidat nur um 12 Stimmen Ge aber fönnen sich die kapitalistischen   Geldsadspolitiker derartige Schindludereien ungestraft mit der Arbeiterschaft erlauben, von der Mehrheit entfernt.

Die Langhammer- Affäre.

Vorstand und Ausschuß des Nationalliberalen Vereins in Chemnitz   haben beschlossen, das Verhalten des Abg. Langhammer in der Tiag"-Affäre als nicht einwandfrei anzusehen. Es heißt in dem Beschluß: Die Kommission macht Herrn Abg. Langhammer keinen Vorwurf daraus, daß er, obgleich er Vorsitzender und Vertrauensmann einer Gegenorganisation war, seine Fabrit an die Tiag möglichst vorteilhaft verkaufte. Sie ist jedoch der Meinung, daß er noch am Tage des Verkaufs. abschlusses schriftlich oder telegraphisch dem Verein, dessen Vor­fizender er war, offiziell die Niederlegung seines Amtes hätte an Beigen sollen.

Frankreich  .

www.

Die Opfer.

Dänemark  .

Beseitigung der Kalenderzensur.

Ropenhagen, 27. Juni.  ( Eig. Ber.) Dbwohl durch die Ber­faffung von 1849 und 1866 die Bensur in Dänemark   aufgehoben ist und nicht wieder eingeführt werden darf, ist fie in den letzten Jahren gegen eine Druckschrift, den Arbeiteralmanach, ausgeübt worden und zwar von der Universität Kopenhagen   auf Grund eines alten Gesetzes, wonach alle Kalender mit einem Stempel der Universität versehen sein müſſen. Die Zensur wurde nur gegen die politischen Kalenderartikel geltend ge macht und fie mußten der Universität bor dem Abdruc borgelegt werden. Da jener von der sozialdemokratischen Partei war auch er der einzige Kalender, der der Zensur unterworfen herausgegebene Almanach der einzige ist, der politische Artikel bringt, wurde. Mürzlich hat jedoch der Parteivorsitzende Sta unig mit dem Stultusminister über die Beseitigung dieser Zensur konferiert, und jetzt gibt der Minister, nachdem er mit der Universität darüber verhandelt hat, bekannt, daß jede vorherige Brüfung der Dinge, die in einem Kalender erscheinen sollen, nicht mehr stattfinden soll. Damit ist wieder einmal ein Stüd mittelalterlichen Bopfes beseitigt.

Rußland.

Eine Spionageaffäre.

Petersburg, 29. Juni. Kürzlich wurde hier der Baron Ungern- Sternberg, der Vertreter des offiziösen öfter­reichischen Telegraphenbureaus und der Londoner Daily Mail" unter dem Verdacht des Verrats militärischer Geheimnisse plötzlich berhaftet. Es wird gegen den Baron, der russischer Untertan ist, die Anklage wegen Hochberrats erhoben werden. Die„ Nowoje Bremja" behauptet, Ungern- Sternberg   habe bereits gestanden, an die österreichische Botschaft Berichte militärischer Natur gelieferta au haben. Jedoch habe sich darunter nach seiner Ueberzeugung nichts unerlaubtes befunden. Drei russische   Offi. aiere, die angeblich in seine Affäre verwickelt sind, hat man be­reits berhaftet. Es heißt, daß auch die Festnahme eines eng lischen Korrespondenten wegen Beihilfe bevorsteht,

Aus der Partei.

Reichstagskandidatur.

Eine Kreisgeneralversammlung für den gesamten Wahlkreis Hirschberg- Schönau, die am Sonntag in Tunersdorf tagte und äußerst zahlreich besucht war, stellte als Reichstags­kandidaten für die nächste Wahl einstimmig den Redakteur und Stadtverordneten Rob. Albert in Breslau   wieder auf. Die Versammelten beschlossen ferner, in eine besondere Agitation zur Ausnüßung der gegenwärtigen günstigen Situation einzutreten. Unsere Partei erhielt in diesem Kreise, für den Albert seit 1905 fandidiert, bei der lebten Wahl 6000 Stimmen, denen 9000 frei­finnige und 4000 tonservative gegenüberstanden.

Das Vertrauensvotum für Briand  . Baris, 28. Juni. Deputiertenkammer. Dem Führer der Raditalsozialisten Berteaug antwortete Ministerpräsident Briand  . Er beklagte sich darüber, daß man seine Worte, die keinen Tadel gegen die Majorität enthalten sollten, falsch ausgelegt habe. Briand   erinnerte dann daran, daß er vor den Wahlen die Re­ publikaner   aufgefordert habe, zum Kampfe zu gehen, um die ai en schule zu verteidigen. Ferner erinnerte er an die Kämpfe für die Republik  , die er Seite an Seite mit Berteaur Ein Barteisekretariat für den Wahlkreis Kassel  . ausgefochten habe zu einer Zeit, wo man sich mehr Hiebe als Lor­beeren holen fonnte. Der Ministerpräsident bat schließlich um das Der Sozialdemokratische Verein für den Wahlkreis Raffel- Mel­Herr Langhammer hat aber als Vorsitzender und Vertrauens. Vertrauen der Kammer nicht nur hinsichtlich seines Programms, fungen hielt am Sonntag in Kaffel eine außerordentliche General­mann seines Vereins, der Tiag, wenn auch auf deren Veranlassung, sondern auch hinsichtlich seiner Person und schloß, daß er nur persammlung ab. Den größeren Teil der Verhandlungen nahmen eine von der Linken gebildete Mehrheit annehmen die Erörterungen über den Antrag des Vorstandes auf Ein­einen Vertrag angeboten, in dem er sich verpflichtete: vom Tage des Abschlusses des Vertrages ab im Interesse der werde.( Lebhafter Beifall.) Hierauf wurde die Priorität für eine richtung eines Barteisetretariats für den Wahlkreis Tiag propagandistisch tätig zu sein und nach Kräften alles zu bon den Sozialisten eingebrachte Tagesordnung, die eine Er- ein; der Antrag wurde mit großer Mehrheit an­tun, was der Tiag nüßlich und förderlich sein könnte und die 80 Stimmen abgelehnt, nachdem der Ministerpräsident sich gegen der Verein trop der anhaltenden Krise im laufenden Geschäftsjahre flärung der sozialistischen   Grundfäße enthält, mit 458 gegen genommen. Bei der Begründung wurde bekanntgegeben, daß namhaftesten Firmen seines bisherigen Verbandes für die gegne- die Briorität ausgesprochen und die Vertrauensfrage gestellt feine Mitgliebergabl um mindestens fünfhundert rische Organisation, die Tiag, zu gewinnen. Für diese seine Tätigkeit, einschließlich der künstlerischen hatte. Darauf erklärte Berteaux, daß die Sozialistisch   gesteigert hat, so daß am 1. Juli mit einem Mitgliederstand Ueberwachung der Mustertarten, hat er sich ferner vom 1. Juni Ministerpräsidenten, für die Tagesordnung effe stimmen fationswesen ist wesentlich erhöht worden durch Agitationstouren Radikalen, beruhigt durch die letzten Ausführungen des bon 3500 zu rechnen ist. Das Interesse der Frauen am Organi 1909 ab eine jährliche hohe Summe auf eine Reihe würden. Aynand erklärte, die Progressisten würden den ihrer verschiedener Genoffinnen. von Jahren als Vergütung ausbedungen. Am 1. Juli tritt der bereits auf der Weiter hat Herr Langhammer die Vorstands- und Mitglieder- Ansicht nicht entsprechenden Teil der Tagesordnung Heffe ab Generalversammlung des vorigen Jahres beschloffene Wochen. versammlung seines Vereins nach Abgabe feiner Offerte unter lehnen, aber für die ganze Tagesordnung stimmen. Hierauf wurde beitrag von 10 Bf. in Straft. teilweise nicht zutreffenden Vorwänden verzögert und dadurch eine der erste Teil der Tagesordnung Hesse bis zu den Worten, daß die rechtzeitige Stellungnahme seines Vereins zu den Versuchen der Kammer zur Regierung Vertrauen hat, mit 404 gegen 121 Stimmen Tiag, die namhaftesten Mitglieder des Vereins deutscher Tapeten. angenommen und mit 375 gegen 92 Stimmen der zweite Teil, der fabrikanten für sich zu gewinnen, in Frage gestellt. In dieser besagt, daß die Kammer das Vertrauen zur Regierung hat, daß Handlungsweise erblickt die Kommission einen Bertrauensie das Reform werk der drei legten Legislaturperioden fort­feben wird, um die Politik der Baienherrschaft durch Derselben Ansicht, fährt die Kommission fort, feien übrigens auführen, schleunigst die Einkommensteuer zur Annahme auch die Mitglieder des Vereins deutscher Tapetenfabrikanten ge- zu bringen und mit einer Mehrheit, ausschließlich aus wesen, denn sie haben Herrn Langhammer am 6. Februar 1909 epublikanern, bestehend, die entschloffen sind, diese Re­formen durchzuführen, das Werf demokratischen und sozialen Fort aus ihrem Verein ausgeschlossen. weiteren Zuſages die ganze Tagesordnung Heffe mit 403 gegen schritts zu Ende zu führen. Endlich wurde unter Ablehnung jedes noch das Budget eingebracht hatte, wurde die Sizung geschlossen.

bruch.

Beschluß als teilweise unrichtig und als rüdsichtslos bezeichnet. Langhammer veröffentlicht eine Erklärung, in der er diesen Herren aus dem Vorſtande und Ausschuß ausgetreten und durch feine Gegner ersetzt worden seien.

Der Beschluß sei nur dadurch zustande gekommen, daß mehrere

Diese Erklärung wird Herrn Langhammer nicht mehr viel helfen. Sein politisches Sterbestündlein naht. Der Antrag aut Ausschluß des Herrn aus dem sächsischen nationalliberalen Landes­berein ist gestellt.

110 Stimmen angenommen.

=

Nachdem der Finanzminister dann

Die Opposition.

Paris  , 29. Juni. Die Minderheit von 121 Deputierten, welche bei der Abstimmung der Kammer über den ersten Teil der Tagesordnung der Regierung das Vertrauen berweigerte, setzte sich aus 74 geeinigten Sozialisten, 4 unabhängigen Wie das Agrariertum begünstigt wird. Sozialisten, 8 Sozialistisch- Raditalen und 35 Mitgliedern der Die Lage der kleinen und mittleren Städte Preußens ist keine Rechten zusammen. Die radikalen Blätter sprechen ihre beneidenswerte. Sie müssen wohl hohe Streisabgaben entrichten lebhafte Befriedigung über den Sieg der Regierung aus. Die tone servativen und nationalistischen Organe verhöhnen die Anhänger und daher hohe Steuern erheben, haben aber in den Kreisverwal- von Combe, weil sie sich trotz ihres Widerstandes gezwungen tungen so gut wie nichts zu sagen. Auf dem Ostpreußischen fehen hätten, dem Ministerium Gefolgschaft zu leisten. Sttädtetag sind diese Zustände, die lediglich eine Begünsti­gung des platten Landes bedeuten, erörtert worden.

Dritter sozialdemokratischer Kommunaltag der Schweiz  . Am 2. und 3. Juli 1910 findet in Winterthur   der dritte sozial­demokratische Kommunaltag statt, deffen Programm den Besuch der städtischen Anstalten und Waldungen sowie Referate über die tom­munale Milchversorgung und die kommunale Arbeitslosenfürsorge borfiebt.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Die beleidigte Königsberger Justiz. Schiller von der" Breslauer Bolts wacht" zu fech 3 Wegen Beleidigung der Königsberger Richter wurde Genosse Wochen Gefängnis verurteilt. bekannten Bericht über ein Königsberger Urteil gegen einen von Es handelte sich um den

einem Polizisten aus Labiau   mißhandelten Arbeiter. Derselbe Bericht hatte in Görlitz   die Verurteilung des Genossen Größsch. Dresden   zu 6 Monaten Gefängnis zur Folge. Allerdings hatte der Breslauer Staatsanwalt auch 4 Monate beantragt.

Zu 300 Mt. Geldstrafe wurde Genosse Steinbühel bon der Essener Arbeiterzeitung" verurteilt, weil er den Pfarrer des Nachbarortes durch eine Notiz beleidigt haben sollte.

Berbotener Umzug.

gegung zu einem am Tage des Kreisparteifeftes geplanten e ft. Die Harburger   Parteileitung hatte um Genehmi aug nachgesucht. Der Polizeidirektor verbot ihn, weil der Ver­fehr in den verhältnismäßig engen Straßen erheblich gefährdet und eine solche Kundgebung auch geeignet sei, auf weite Kreise der Bevölkerung beunruhigend zu wirken". In Harburg   haben Madrid  , 28. Juni. Senat. Im Laufe der Beratung über die mehrere Wahlrechtsdemonstrationszüge stattgefunden, ohne daß die Bedeutung der Städte bei den bestehenden Verhältnissen langsam Antwort auf die Thronrede versicherte Ministerpräsident Cana.Bolizei den geringsten Anlaß aum Einschreiten gehabt hätte.

Es ist hier gesagt gesagt worden, daß die finanzielle Lage der Städte sich sich verschlechtert und die

Spanien  . Die religiöse Frage.