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wandte sich
und Aschaffenburg wurden um Recherchen über stallgehabte schwere trieb. Denn die Arbeiterbewegung dreht sich so lange im beiter hinderfen, nach der Fabrik fransportiert. Hier angekommen, Fuhrwerksunfälle gebeten". Kreise herum, als noch neben Taufenden von unorganisierten scheint es den Leuten durch irgendwelche Umstände flar geworden Ein Betriebsunternehmer in der Nähe Stuttgarts gab zu be- männlichen Arbeitern, Tausende und Abertausende von weib- zu sein, daß sie als Streitbrecher verwendet werden sollten. Viele fonders vielen Auflagen Anlaß. Ergrimmt schrieb dann der Brau- lichen Mitschwestern fern vom Klassenkampfe stehen und von ihnen wollten nun wieder abziehen. Aber die Agenten, welche Herr an die Sektion, daß er gegen den Bericht des Aufsichtsbeamten die Leute wahrscheinlich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen protestieren müsse. Wenn ich den Bericht durchlese und mir einige das wieder niederreißen, was die organisierte Arbeiterschaft hergelodt hatten, trieben jeden, der die Fabrit wieder verlassent Aeußerungen Ihres Beamten meinen Beuten gegenüber ins Ge- mühselig aufgebaut hat. wollte, zurück und drohten mit Stöden und Revolvern. Vor dem dächtnis rufe, so bin ich fast versucht zu glauben, ob die Schuld Gittertor des Fabrikgrundstücks standen eine Anzahl der streifenden nicht daran liegt, daß ich meine Maschinen von der Firma X. zu Y. Arbeiter, welche diese Vorgänge von Anfang an beobachtet hatten. bezogen habe." Der Aufsichtsbeamte ließ sich natürlich diesen verJm dänischen Reichstage haben unsere Genossen bekanntlich einen Hinter dem Gittertor aber hatte sich der Direktor, umgeben von steckten schweren Vorwurf nicht gefallen und antwortete auf diese Vorschlag zur Einführung einer Unterstützung aus öffentlichen Mitteln seinen Streitbrecheragenten und anderen seiner Vertrauensleute auf Schutzvorrichtungen so liederlich und mangelhaft arbeitet, wie für unbemittelte Witwen, die Kinder zu versorgen haben, gemacht. aufgestellt, welche die draußen stehenden Streifenden durch Redensa Anzapfung:„ Es gibt nicht leicht eine zweite Fabrik, die in bezug Ein solches Gesetz wäre in Dänemark nur ein Stück ausgleichender arten und Gesten verhöhnten. Natürlich mußte das die streitenden x. in 9. Hierfür den Beweis zu führen, ist mir nicht nur in einem, Gerechtigkeit, da dort bereits durch ein Gesetz vom Jahre 1908 für Arbeiter aufs äußerste empören. In dieser Situation war es, als sondern in 100 Fällen möglich." Die Maschinenfabrik richtete hier- die unverheirateten Mütter und ihre Kinder so gesorgt ist, daß sie Sleemann einen Stein über das Gitter schleuderte, der aber nieauf an die Genossenschaft das eigenartige Ersuchen:„ Die Berufs - nicht der Armenpflege anheimfallen. Die Witwen sind also somit manden traf, auch, wie Kleemann sagt, nicht treffen, sondern nur genossenschaft würde den Fabrikanten einen großen Gefallen er- gewissermaßen minderen Rechts und in weit größerem Umfange erschrecken sollte. Gendarm Puls sah den Wurf, ergriff den weisen, wenn sie bestimmte Vorschriften erließe, damit man sich auf die Armenpflege angewiesen als die unverheirateten Mütter. Werfenden und zeigte ihn an. endlich danach richten fann." Der Aufsichtsbeamte ließ aber diese Wie sehr die geforderte Sozialgesetzgebung notwendig ist, zeigt Das sind die Ursachen des Steinwurfs, welche vom Verteidiger, faule Ausrede nicht gelten und bedauert, daß eine Firma, die feit der Theoretiker und Statistiker unter unseren dänischen Genossen Rechtsanwalt Karl Liebknecht , unter Beweis gestellt und zum Teil Jahrzehnten in Brauerkreisen ihre Produkte absetzt, erst eine solche Dr. Gustav Bang in einer Reihe von Zahlen, durch die die soziale auch durch zwei Zeugen erwiesen wurden. Der Verteidiger be Belehrung haben muß, da sie doch selbst einen Betrieb habe, welcher Lage der dänischen Witwen beleuchtet wird. Dieses statistische antragte, noch weitere drei Zeugen zu laden, welche die geschilderte den Unfallverhütungsvorschriften einer Berufsgenossenschaft unter- Material ist jedenfalls auch für andere Länder von Bedeutung, da Situation in vollem Umfange bestätigen und dadurch beweisen worfen sei. Die Folge war eine Privatflage der Maschinenfabrik die Verhältnisse anderswo kaum besser sein werden als in Dänemark . würden, daß sich der Angeklagte in berechtigter Erregung befunden gegen den mutigen Beamten. Sie wurde in der ersten Instanz oder 11 Broz. fämtlicher Witwen in Dänemark Armenunterſtügung ba es schon ohnedem unterstellte, daß sich der Angeklagte in großer Wie ersehen aus der Statistik, daß im Jahre 1901 11 527 Witwen habe. Das Gericht lehnte jedoch die Ladung weiterer Zeugen ab, abgewiesen und später zurückgezogen. Sehr dumm stellten sich auch enzelne Unternehmer. Auch erhielten. Am größten war ihre Zahl in den Provinzstädten, nämlich Erregung befunden habe. fam es vor, daß in vielen großen Betrieben Unternehmer von dem 15 Proz.; niedriger, nämlich 11 Proz., in den Landbezirken, und Der Amtsanwalt sah allem Anschein nach in dem Angeklagten Rechte der Berufsgenossenschaften, Revisionen vorzunehmen, gar am niedrigsten, aber immer noch 10 Proz., in Kopenhagen , wo die nicht nur den Steinwerfer, sondern vor allem den Streitenden. nichts wußten, und ganz erstaunt waren, zu hören, daß die Berufs - großstädtischen Verhältnisse alleinstehenden Frauen noch am meisten der seiner Erbitterung gegen die Streifbrecheragenten Ausdruck genossenschaften sogar eine gewisse Macht zur Durchführung der Gelegenheit bieten, durch eigene Arbeit etwas zu verdienen. gegeben hatte. Nur so läßt es sich erklären, daß der Amtsanwalt Anordnungen besitzen." Der Beamte scheint also diese Ausreden Ein starker Unterschied tritt auch zwischen den verschiedenen nicht nur die Bestätigung des höchsten Strafmaßes beantragte, sonfür bare Münze aufgenommen zu haben. Nur ein Beamter flagt: Altersklassen und ihrem Verhältnis zur Armenpflege hervor. Von dern auch meinte, der Angeklagte könne Gott danken, daß er " Im allgemeinen lassen viele Unternehmer die mit weniger Kosten den jungen Witwen unter 25 Jahren kommen 14 Proz. auf die nicht wegen schweren Landfriedensbruchs unter Anklage gestellt sei. verbundenen Schußborrichtungen herstellen; den Anordnungen je- Armenpflege, im Alter von 25 bis 30 Jahren 17 Proz. und zwischen Gegen diese Auffassung des Amtsanwalts- der übrigens einer doch, welche Hunderte oder, wie bei Aufzügen, gar Taufende von 30 und 50 Jahren sogar 19 Proz. In den noch höheren Alters- der Schöffen durch lebhaftes Kopfniden beipflichtete Mart kosten, bringen die Unternehmer aus wohlbegreiflichen stufen sinkt die Zahl; zwischen 50 und 55 Jahren sind es 12 Proz. der Verteidiger. Er ersuchte, den Angeklagten die aus der ganzen Gründen wenig Interesse entgegen, obwohl gerade diese Anlagen und zwischen 55 und 60 Jahren nur 9 Proz. Das Bedürfnis nach Situation begreifliche Erregung zugute zu halten und beantragte viele Gefahren bringen." Armenunterstützung nimmt schnell ab in den Altersstufen, wo die Weiter heißt es in einem anderen Bericht:„ Man kann nicht Witwen über die wirtschaftlichen Sorgen für ihre Kinder hinaus Das Gericht tam denn auch diesem Antrage nach und er felten die Beobachtung machen, daß die Betriebsunternehmer, die sind, ist aber am stärksten in den Altersstufen, wo sie diese Sorge mäßigte die Strafe auf 30 M. In der Begründung wurde gesagt, oft mehrere Hunderttausend Mark für Umbauten und Neueinrich- drückt. tungen ausgegeben haben, in bezug auf Schuhvorrichtungen plökli ihr und ihrer Kinder Dasein zu leiden, sondern sind auch in weit höchsten zulässigen Strafe rechtfertige. Mildernd komme in Be Die Witwen haben nicht allein schwer unter den Sorgen um der Fall liege keineswegs so schwer, daß sich die Anwendung der glauben, sparen zu müssen." Wenn auch die Beamten diese vohlbegreiflichen" Gründe nicht höherem Maße den Krankheiten ausgesetzt, als dies bei den Ehe- tracht, daß sich der Angeklagte in großer Erregung befand und daß der Stein niemand getroffen habe. billigen, so finden sie aber auch Entschuldigungen noch anderer Art: frauen der Fall ist. Von den Ehefrauen im Alter von 40 bis 45 Anregungen irgend welcher Art zur Erhöhung der Unfall- Jahren waren nach der Statistik der Krankenkassen im Jahre 1908 ficherheit gingen von den Unternehmern nicht aus; deren Wünsche 16 Proz. krant, aber von den Witwen 32 Proz., und im Alter von gipfelten vielmehr darin, daß der Aufsichtsbeamte in Anbetracht der 45 bis 50 Jahren waren die entsprechenden Zahlen 16 und 34 Proz., schlimmen Zeiten, welche für die Brauindustrie infolge der neuen zwischen 50 und 55 Jahren 21 und 29 Broz. Ein ähnliches Bild Steuern fommen werden, möglichst wenig fordern möge. In den bietet die Statistit über die Ausbreitung der Tuberkulose in DäneKlein- und Mittelbrauereien wurde im Berichtsjahre die Durch- mark vom Jahre 1906. Von je 10 000 Ehefrauen zwischen 35 und führung der Unfallverhütung durch die in Aussicht stehende Er- 40 Jahren waren es 73, die im Laufe des Jahres wegen Erhöhung der Brausteuer überhaupt fast zur Unmöglichkeit gemacht, frantung an Tuberkulose behandelt wurden, aber von je 10 000 1. biele Unternehmer eine große Nervosität zeigten, und Entsprechend der Krankheitsziffer ist selbstverständlich auch die 2. noch mehr bei Bekanntwerden meiner Wünsche erklärten, Sterblichkeitsgiffer unter den Witwen größer als unter den Ehefrauen. daß der Betrieb in allernächster Zeit doch eingestellt und auf 10 000 Chefrauen im Alter von 30 bis 35 Jahren waren durchschnittdaher kein Pfennig mehr für solche Sachen ausgegeben lich 53 Sterbefälle, auf 10 000 Witwen im selben Alter 78 und für das werde."(!!) Alter von 45 bis 50 Jahren sind die entsprechenden Zahlen 78 und Ein anderer Beamter meint, daß viele Betriebsunternehmer 107 Broz. Jm allgemeinen ergibt sich für die Altersstufen von 30 die getroffenen Anordnungen mit sehr gemischten Gefühlen auf- bis 60 Jahren, daß auf 100 Sterbefälle der Ehefrauen 123 der nehmen, was bei dem zurzeit im Braugewerbe Herrschenden itiven lommen. Die Selbstmordstatistik der Jahre 1896-1905 er schlechten Geschäftsgang nicht wundernehmen darf". Wieder ein gibt, daß auf 100 000 Ehefrauen im Alter von 50 bis 55 Jahren anderer Beamter meldet, daß der obergärige Bierkonsum sehr 17 tamen, die sich selbst des Lebens beraubten, auf 100 000 2Bitiven start nachläßt und die Brauereien gezwungen sind, sich mehr dem 24. Die verschiedenen Altersstufen zusammengenommen, ergibt daß untergärigen Bier zuzuwenden. Troßdem, daß nun die Brauerei die Häufigkeit des Selbstmordes der Ehefrauen und der Witwen dem fleiner wird und der Konsum nachläßt, ist die Berufsgenossenschaft Verhältnis von 10 zu 16 entspricht. Die Neigung sich selbst das infolge ihres Tarifes gezwungen, die nunmehr kleineren Betriebe Leben zu nehmen, ist demnach unter den Witwen um mehr als ein in eine höhere Gefahrenklasse einzuschalten. Daß eine neue in Drittel stärker als unter den Ehefrauen. Aussicht stehende höhere Beitragszahlung bei der schlechten Kon junttur die Unternehmer nicht gerade angenehm berührt, hatte ich öfters zu fühlen Gelegenheit. Es wäre wohl in diesen Fällen eine Uebergangszeit sehr angebracht".
indem
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Witwen waren es 103.
Gerichts- Zeitung.
Des Schuhmanns Glaube.
Herabsehung der Strafe.
Aus Münchens besseren Kreifen. Ein Bild tiefster moralischer Verworfenheit entrollte die vor dem Landgericht München I geführte Verhandlung gegen den vierundzwanzigjährigen Modellsteher Johann Kern aus München . Kern ist ein arbeitsscheues, wegen Diebstahls usw. schon öfters bestraftes Subjekt, der nicht allein Dirnen Zuhälterdienste leistete und sich von ihnen füttern ließ, sondern auch sich selbst perversen Wüftlingen hingab und diesen auch Knaben aus den besten Familien zuführte. Er war ein Freund des Modellstehers Hofmann, eines berüchtigten Strichjungen", der mit Kern systematisch Knaben verführte und sie dann an Homofeguelle verkuppelte. Hofmann hat inzwischen, nachdem er ein mörderisches Attentat auf einen Schuhmann verübt, im Gefängnis durch Selbstmord geendet. Stern wurde verhaftet, als er im Undosa- Bad, in dem er mit Vorliebe seinem unsauberen Geschäft nachging, einen Badegast zu bestehlen verfuchte. Mit Recht forderte der Staatsanwalt allerstrengste Bestrafung des Unholdes, da sonst die perversen Wüstlinge in München überhand nehmen und der gute Ruf der Stadt Schaden leiden würde. Vor allem aber, so sagte er, müßten auch jene Herren, ohne Unterschied von Rang und Stand, denen die Knaben zugeführt würden, sehen, was sie erwartet, wenn man ihrer habhaft wird. Das Gericht erkannte, noch über den Antrag des Staatsanwalts hinausgehend, auf 5 Jahre 6 Monate Gefängnis, 5 Jahre Ehr verlust und Einweisung ins Arbeitshaus nach verbüßter Strafe.
geb. 3 M.
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Eingegangene Druckfchriften.
Gelds, Bank und Börsenwesen. Katalog der Kgl. Hofbuchhandlung Aber auch für die Anbringung von Schutzbestimmungen und A. Dunker, Berlin W. 8. 156 Seitent. borrichtungen wünscht ein anderer Beamter eine Uebergangszeit" Weil er nach einer Wahlrechtsdemonstration am 10. April auf 50 Bf.„ Bodenreform", Berlin , Leſſingſtr. 11. Zum Kampfe um die Reichszuwachssteuer. Von A. Damaschke . für die armen Unternehmer. Der Nachtrag IV der Unfallverhütungsvorschriften sei wohl geprüft, eine endgültige Festlegung dem Nachhauseweg mit zirka 20 anderen Leuten einen geschlossenen So endete das schöne Fest. Erzählungen von D. Wiener. 2 M., Das Lächeln von Mariae. Von H. Wagner. 4 M, geb. der Unfallverhütungsvorschriften für diesen Nachtrag wurde jedoch aufzug" gebildet, dadurch die Ordnung gestört und auf die AufDie Puderquaste der Venus von Medici. Bon C. Mored. vorerst, der gegenwärtigen wirtschaftlichen Depression Rechnung forderung der Polizei nicht weiter gegangen sei, erhielt ein Genosse 5 m. Die Leiden der Simoni. Von M. Hochdorf. tragend, auf 1 Jahr vertagt". Der Beamte hat also aus der in Effen ein Strafmandat von 15 M. Am Mittwoch hatte das 2,50 M., geb. 3,50 m. Schule geschwatt. Schöffengericht über den eingelegten Einspruch zu entscheiden. Der 2 M., geb. 3 m. A. Junders Verlag, Charlottenburg . Das lebendige Kleid. Von F. Poppenberg. 3,50 M., geb. 4,50 MR. Schuhmann bekundete als Zeuge, daß ein Aufzug" stattgefunden habe; er glaube, der Angeklagte habe sich bei dem Zuge befunden; auf die Aufforderung, weiter zu gehen, sei der Angeklagte fofort gegangen. Er habe ihn( den Schuhmann) aber verlacht und ver höhnt. Die Strafe von 15 M. wurde vom Gericht bestätigt. Und das, wiewohl dem Angeklagten eine leitende Tätigkeit bei dem behaupteten Aufzug nicht nachgewiesen wurde, und er der polizeilichen Aufforderung sofort gefolgt ist!
Ueber den schon gemeldeten Rüdgang der Unfallziffern im Braugewerbe meldet ein Beamter wie folgt: Gründe für die Abnahme der Unfälle lassen sich schwer anführen, weil hier neue Momente mitsprechen, welche einer längeren Beobachtung bedürfen. Es sind dieses erstens die im Laufe des Jahres 1909 durchgeführte Ablösung des Freibieres und dann die durch die Besteuerung des Braugewerbes hervorgerufene geringere Produktion welche natürlich eine geringere Jnanspruchnahme der Arbeitskräfte bedingt."
Aus der Frauenbewegung.
Arbeiterinnen, organisiert Euch!
G. Reiz, Berlin W. 62. Aus der Praxis der Knaben und Mädchenhandarbeit. Früh. fahrsheft, Bierteljahrsheite, 4 M. jährlich. B. G. Teubner, Leipzig . Die Seifenfabrik der Großzeinkaufsgesellschaft deutscher Konsume vereine in Gröba- Riesa . Eine Darstellung von Dr. A. Müller. 255 Seiten. Berlag in Hamburg .
6. Merfle.. Reichl u. Co., Berlin W. 9. Die firchliche Aufklärung im katholischen Deutschland . Bon S. 4 Neue Wanderkarte vom Riefengebirge, Sektion Flinsberg 40 Bf., Freilich wenn der Glaube eines Schußmanns tatsächliche Feft- Settion Harrachsdorf Rochlitz 30 Pf.. Kießling, Berlin , Kleinbeerenstellungen ersehen kann, erscheint das Urteil plausibel. Dann wäre es aber auch berechtigt, die Gerichte durch Schuhleute im Nebenamt verwalten zu lassen.
Straße 26.
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Gin Blid ins Käferleben. Von J. H. Fabre. 1 M., geb. 1,80 M. Frandhsche Verlagshandlung, Stuttgart . Aus dem Leben der Käfer. Von Prof. K. Sajo. 1 M. Th. Thomas.
Leipzig . Furcht vor dem Heim und andere Novellen von M. Kreger. 1 M., geb. 1,50 M. Drei Weiber, Berliner Sittenroman von M. Krezer.
Briefkaften der Redaktion.
Die furistische Ebrechstunde findet Lindenstraße Nr. 69, vorn
vier Trevven- ahrftuhl, womentäglich von 7 bis 9% ihr abends, Sonnabende von 6 bis 7 Uhr nachmittage statt. Jeder Anfrage ift en Buchstabe und eine Bahl als Werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Gilige Fragen trage man in der Sprech unde vor.
23. 23. Nein.
Die Straffache gegen das Medium Anna Abend Wer Einblick in die inneren Vorgänge der Wirtschafts- und ihren Ehemann Paul Abend hat nunmehr durch die rechtsfämpfe hat, die sich zwischen Unternehmertum und Arbeiter- fräftige Einstellung des Verfahrens ihr Ende erreicht. Die Che- 3 schaft vollziehen, wird den eminenten Wert der Agitation und Leute Abend waren vor einigen Monaten bei einer Seance bon Aufklärung unter dem weiblichen Geschlecht erst voll ganz zu polizei unter dem Verdacht des Betruges in Haft genommen worden. dem Journalisten Buchner entlarvt und dann von der Kriminalwürdigen wissen. Große Scharen von Mädchen und Frauen Auf die Beschwerde des Rechtsanwalts Dr. Alsberg hob das stehen heute im Industrieleben, müssen den Existenzkampf stammergericht den Haftbefehl auf, da der Tatbestand des Betruges genau so ausfämpfen, wie ihre männlichen Genossen. Und nicht genügend erwiesen sei und außerdem weder Fluchtverdacht noch ist der Zustrom weiblicher Hände in die Fabriken und noch Kollusionsgefahr vorliege. In der mehrere Monate dauernden Arbeitsbetriebe nicht auf seinem Höhepunkt angelangt, noch Boruntersuchung wurden annähernd 100 Personen vernommen, fluten immer neue gewaltige Scharen hinein in die Industrie. die den Geisterbeschwörungen" im Hause Abend beigewohnt Täglicher Lefer 92. Russische Botschaft, Berlin , Unter den Linden 7. R. E. 23. Die Sagungen der Staffe find uns nicht bekannt. In Nach der Betriebszählung in Preußen vom 12. Juli 1907 hatten. Die Staatsanwaltschaft beantragte nach Abschluß des Vor7. R. 28. ist die Zahl der weiblichen erwerbstätigen Personen von verfahrens die Außerverfolgungssetzung der Angeklagten. Die der Regel find diese Stassen nicht zu empfehlen. Professors E. find die Versuche Staatsanwaltschaft stellte sich dabei auf den Standpunkt, daß die Nach den Darstellungen des 993 000 im Jahre 1895 auf 2 Millionen gestiegen. Das Cheleute Abend zwar keineswegs in der Lage seien, ihren Gästen mit dem Mittel zunächst an Tieren gemacht; es muß demnach also hre Annahme nicht mehr zutreffen. find Zahlen, die dem Volkswirtschaftler zn denken geben. Vorführungen aus der Geisterwelt zu bieten, ein Betrug sei aber also Ihre Annahme nicht mehr zutreffen. So wächst die Frage der Frauenarbeit zu einem Problem deshalb ausgeschlossen, weil die Angeklagten nie eine Forderung Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über bon gewaltiger Bedeutung aus. an ihre Gäste gestellt, sondern sich nur mit freiwilligen Gaben den Großhandel in den Zentral- Marktballen. Marktlage: Fleisch: Die Frauenarbeit birgt aber auch wirtschaftliche Gefahren begnügt hatten. Die 8. Strafkammer des Landgerichts I hat sich Bufuhr start, Geschäft schleppend, Preise für Kalb- und Schweinefleisch in sich. Heiß erstrittene Errungenschaften der kämpfenden als Beschlußkammer diesen Standpunkt zu eigen gemacht und die anziehend, sonst unverändert. Wild : Zufuhr nicht genügend, Geschäft lebhaft, Breiie gut. Geflügel: Bufuhr in Gänsen genügend, sonst nicht Arbeiter können durch den Zustrom unaufgeklärter Abeiterinnen Einstellung des Verfahrens beschlossen. ausreichend, Geichait außerordentlich lebhaft, Breise gut. Fische: Bufuhr zu einer Industrie bedroht und beeinträchtigt werden. Die mäßig, Geschäft lebhaft, Preise hoch. Butter und Käse: Geschäft Gewerkschaften, die dieser Frage ganz besonders nahe stehen, ruhig, Preise unverändert. Gemüse, Obst und Südfrüchte: haben diese Gefahr rechtzeitig erkannt und Gegenmaßregeln sollte laut Strafbefehl des Amtgerichte Königswusterhausen an Bujuhr genügend, Geschäft ruhig, Preise wenig verändert. ergriffen. Nicht nach dem Doktor- Eisenbart- Rezept, die Frauen- dem Arbeiter Kleemann mit einer Geldstrafe von 60 m. gefühnt arbeit generell zu verbieten, was auch an den realen Tatsachen werden. Das ist die höchste zulässige Strafe für diesen Fall, auf scheitern müßte, sondern indem sie eine tiefgreifende um 366 Biffer 7 bestimmt:„ Mit Geldstrafe bis zu 60 M. oder mit den§ 366 Ziffer 7 des Strafgesetzbuches zur Anwendung gelangt. faffende Agitation und Propaganda für die Organisation unter Saft bis zu 14 Tagen wird bestraft: wer Steine oder andere harte den Frauen entfalteten. Hervorragend betätigt auf diesem Körper aber Unrat auf Menschen, auf Pferde oder andere BugGebiete hat sich der Textilarbeiter- Verband, dessen Erfolge in oder Lafttiere, gegen fremde Häuser, Gebäude oder Einschließundieser Hinsicht auch hervorgehoben zu werden verdienen. Viele gen, oder in Gärten oder eingeschlossene Räume wirft.'" Gewerkschaften liefern auch ihren weiblichen Mitgliedern die Die von Kleemann beantragte richterliche Entscheidung wurde Swinembe. 753 W Gleichheit", das Organ für die Interessen der Arbeiterinnen, gestern vom Schöffengericht Königswusterhausen gefällt. In der damburg 755 23 4 wolfig unentgeltlich. Die Kosten haben sich hundertfach verzinst, in- Berhandlung tamen in erster Linie die Umstände zur Sprache, 1 halb bb. 15 berbeen dem viele indifferente Frauen und Mädchen dadurch zu über- welche den Steinwurf veranlaßt hatten, und das waren diese: Im Franta M. 755 ND 6 bedeďt 11 Baris 3 wolfenl 13 März streikten die Arbeiter der Guthmannschen Kaltsandsteinfabrik Bien 752 3 woltig 15 zeugten, flassenbewußten Mitkämpferinnen erzogen worden in Niederlehme. Die Fabrikleitung hatte durch Agenten Streitfind. Aber noch gibt es viel Brachland, das beackert werden brecher heranholen lassen. Ein Trupp solcher Elemente wurde am Wetterprognose für Freitag, den 8. Juli 1910. muß und jeder einzelne Arbeiter, der hier seine Tätigkeit ent- 15. März, begleitet durch eine Anzahl von Gendarmen und revolver - meist schwachen nordwestlichen Winden; Temperatur wenig verändert. Beitweise heiter, aber sehr veränderlich, mit leichten Regenfällen und faltet, schafft Ewigkeitswerte, handelt aus Selbsterhaltungs- bewaffneten Agenten, die jede Annäherung der streitenden ArBerliner Betterbureau. Verantwortlicher Redakteur Richard Barth , Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u, Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
Ein Steinwurf in der Nähe von Streifbrecheragenten
Witterungsübersicht vom 7. Juli 1910, morgens 8 Uhr.
Stationen
Better
Stationen
Better
Temp. n. T.
2 bedeckt 3 heiter
14
1 heiter
16 Haparanda 760 SD 14 Petersburg 754 D
2 halb bd. 22
21
752 N
1 halb bd. 16 Scilly
766 NND 762 NNW 760 NN
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