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der

versuchen, damit ein Gesezentwurf zu Stande käme, der schränkungen derselben erwachsen, wurden vom Standpunkte als Ausdruck der Wünsche von Unternehmern und Ar- der Unternehmer energisch hervorgehoben. Bei dieser beitern ohne Widerspruch Annahme finden würde. Trotz- Gelegenheit kam auch der große Zorn der polnischen Grund­dem die Arbeiter in verschiedenen Punkten nachgaben, besizer über die Gründung unseres polnischen Partei- Organs, scheiterte indeß der Versuch an dem Widerwillen der gezeichnete Reklame für ihr Blatt muß sich die Redaktion " Gazeta Robotnicza", zum Ausdruck. Für die aus­Mehrheit des Unternehmerthums- ein weiterer Beitrag dieses Blattes lebhaft bedanken.- zur Lehre von der Vortrefflichkeit der freien Verein­barung", denn die Nothwendigkeit der meisten Forde- In Berlin zirkuliren alle möglichen Krisengerüchte. rungen der Arbeiter konnte gar nicht bestritten werden. Wir wollen nur die wichtigsten hier regiſtriren. Danach Bei der Berathung im Hauſe tauchten all die bekannten soll Caprivi das preußische Ministerpräsidium nieder Unternehmerphrasen wieder auf, ein Fabrikant meinte, legen und Herr von Miquel die Leitung des preußischen Ministeriums übernehmen. wenn solche Anträge Gesetz würden, so könne man der Bötticher und von Malzahn Gülh sollen zurück­Die Staatssekretäre Industrie des Landes auch gleich Lebewohl sagen. Indeß treten und die Stelle eines Stellvertreters des Reichskanzlers ,, vor solchen Schrecken zittert England nicht mehr." nicht wieder besetzt werden. Ueber den Nachfolger des Herrn von Bötticher als Leiter des Reichsamts des Innern liegt feine erwähnenswerthe Kombination vor. Wir sind nicht in Lage, diese Gerüchte zu prüfen.

Gestern, am 26. Februar, kam endlich der Gesetz entwurf des Ministers selbst im Parlament zur ersten Berathung. Ueber diesen, sowie seine Aufnahme und das voraussichtliche Schicksal der konkurrirenden Anträge in einem dritten Artikel.

Politische Ueberlich

Berlin , den 16. März.

von

Die Blätter aller Parteien gedenken in der ausführ lichsten Weise des verstorbenen Windthorst's, während der Rücktritt Goßler's fast unbemerkt blieb; darin liegt ein merkwürdiges Zeichen der Zeit, Herr v. Goßler war ein Werkzeug der Politik anderer, während Dr. Windt­horst ein selbständiger Kopf, ein eigenartiger Politiker

war.

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Auch heute konnte der Reichstag die britte Als Nachfolger in der Parteileitung soll Windthorst Lesung des Etats nicht zu Ende führen, obgleich die den den Abgeordneten Dr. Porsch empfohlen haben. Ohne Beginn der Ferien sehnsüchtig erwartenden Mehrheits- demselben zu nahe zu treten, dürfen wir wohl behaupten, parteien dies gerne ersehen hätten. Die Schuld daran daß ihm so viel wie alles fehlt, Herrn Windthorst als tragen wieder einmal die bösen Sozialdemokraten, welche Barlamentarier und Parteiführer zu ersetzen; ihm wird die bei Berathung des Etats der Reichs- Justizverwaltung einige Begabung fehlen, eine aus Partikularisten, Agrariern, demo­der wichtigsten Beschwerden im Reichstage vorbrachten. Der kratisch angehauchten Politikern zusammengesetzte Partei zu Abg. Stadthagen führte eine lange Reihe solcher einheitlichem Handeln zu zwingen; so wird Windthorst's Tod Bunkte an und betonte insbesonders die Nothwendigkeit der auch das Ende des Zentrums bedeuten. Entschädigung unschuldig Verhafteter.

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Nach dem Krieg war das siegreiche Deutschland der Mittel­punkt, um welchen sich die europäischen Regierungen drehten: Gambetta , der donnernde Deklamator, ging heimlich nach Varzin und bat Bismarck um eine Audienz, der Zar aller Ruffen, welcher fast ein Jahrhundert hindurch die Rolle des Schuhherrn der festländischen Monarchien gespielt hatte, begab sich bescheiden nach Berlin , um den greisen Kaiser zu bitten, daß er den Krieg, mit welchem ihn Bismarck bedrohte, ab­wenden möge; und Katkoff und die Panslavisten beschimpften das besiegte Frankreich aufs Gröblichste, um bei Deutschland einen Stein im Brett zu gewinnen.

Aber heute, wo die Republik siegreich hervorgegangen ist aus der boulangistischen Krisis, welche die Einen benutzen wollten, um die Monarchie wieder herzustellen, Andere, um Frankreich in einen Rachefrieg zu stürzen, heute, wo die monarchischen Parteien durch das Mißlingen ihrer Intriguen getödtet und selbst vom Papste und den Bischöfen aufgegeben find, beginnen die europäischen Mächte dem republikanischen Frankreich den Hof zu machen. Rußland kommt ihm entgegen, die Panflavisten vergessen ihre Schimpfereien und singen fein Lob, und der Kaiser von Deutschland , welcher noch vor wenigen Monaten franzosenfeindlich war, schickt seine Mutter nach Paris , oder läßt sie wenigstens hingehen, um dort Maler für die Ausstellung in Berlin zu werben.

Frankreich braucht sich nur neutral zu verhalten, um die Hüterin des Friedens und Herrin der Lage zu werden.

Aber die Patrioten finden, daß die hohe Stellung einer europäischen Schiedsrichterin zu schön ist für Frankreich ; ihnen ist es lieber, daß Frankreich Basall Rußlands wird, dessen ein­ziges Bestreben ist, uns in einen Krieg mit Deutschland zu ver­wickeln, um sich mit Kaiser Wilhelm zu verständigen und von ihm die Erlaubniß zur Wegnahme der Balkan - Fürstenthümer und zum Marsch auf Konstantinopel zu erhalten. Der schreck­lichste Krieg, welchen man je in Europa gesehen hat, wäre ent­feffelt.

Um Elsaß- Lothringen zurückzuerobern, wollen also diese ruffenfreundlichen Patrioten die Interessen Frankreichs preis­geben und Europa in ein Schlachtfeld verwandeln, auf dem Millionen Menschen sich morden und zerfleischen würden! Gut, ihr Revancheschreier, die ihr nur mit dem Munde Patrioten seid, wißt, welches das Ergebniß der Rückkehr Elsaß - Loth­ ringens an Frankreich wäre!- Aufgepaßt!

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Das Elsaß war die industriell entwickelste Provinz Frank reichs; es besaß mehr Spindeln und mechanische Webstühle als ganz Deutschland zusammengenommen. Die militärische Partei nöthigte Bismard es zu annektiren, um so Frankreich seine befestigte Grenglinie zu nehmen; indeß wurde durch diese An­nerion der furchtbarste Gegner der deutschen Industrie ins Gebiet der deutschen Zollgrenzen aufgenommen. Die deutschen Fabrikanten verzweifelten ob dieser militärischen Errungenschaft, die ihren Ruin bedeutete.

Es ist dies dasselbe Phänomen, welches in Rußland zu Tage tritt: Seitdem Polen zu einem Industrielande geworden

Dr. Bosse, der zum ersten Male als Staatssekretär des Durch den Tod Windthorst's ist der Wahlkreis Reichs- Justizamtes sprach, war absolut nicht im Stande, den Aschendorf- Meppen verwaist. In demselben erhielt bei Eindruck, den Stadthagen's Rede machen wird, zu verkleinern, den Septennatswahlen der Kandidat der Reichspartei 6019 Der Abg. Gröber( Bentr.) reklamirte die Verdienste von und Windthorst 18 028 Stimmen, während im Jahre 1890 nichtsozialdemokratischen Abgeordneten in der Frage der Ent- der Zentrumsführer mit 17 319 gegen 191 auf brei Ran schädigung unschuldig Verhafteter. Die Berathung des didaten fallende Stimmen, von denen 80 sozialdemokratisch Etats des Reich sich a 3- Amtes bescheerte die übliche waren, den Wahlkreis behauptete. Auch diesmal wird der Debatte über die Doppelwährung und die übliche Zentrumspartei ohne ernsten Wahlkampf der Kreis erhalten Vertheidigung der Goldwährung durch den Abg. Ba m bleiben, falls nicht etwa die Welfen sich zu einer Sonder­Bam kandidatur entschließen sollten. berger, vom Bundesrathstisch ergriff Niemand das Wort, kandidatur entschließen sollten. welche Mißachtung den Abg. von Kardorff sehr ge­Die auch von uns erwähnten Enthüllungen über die schmerzt haben dürfte. Die Diskussion über den Etat des nationalliberale Partei haben großes Aergerniß in der ist und Rußland mit seinen Erzeugnissen überschwemmt, stellen Reichseisenbahnamts leitete Graf Moltte ein, der Presse derselben erregt. Herr Rittershaus, der in so unan die Nothwendigkeit einer Einheitszeit für ganz Deutschland genehmer Weise über die internen Vorgänge seiner Partei betonte und dieselbe in witziger Weise begründete. Gegen berichtet hat, wird jetzt nach allen Regeln der Kunst be­Moltke sprach Frhr. v. Stumm, der die Mißstände der schimpft, aber nicht widerlegt. Unsere Sache ist es nicht, Einheitszeit für den lokalen Verkehr illustrirte. Hierauf Herrn Rittershaus' Charakter zu prüfen, uns genügt es zu wurden nach kurzer Debatte, an der sich die Abgg. Richter, wissen, daß der Berseßungsprozeß in der Partei des Groß­v. Manteuffel und Dr. Hammacher betheiligten, fapitals selbst von den berufsmäßigen Vertretern derselben Resolutionen angenommen im Interesse der Invaliden nicht mehr geleugnet werden kann. aus den Kriegen vor 1870. Beim Etat der Reichs­

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Post und Telegraphen Verwaltung fam Die Nachricht von der beabsichtigten Ernennung des durch den deutschfreisinnigen Abg. Vollrath die Frage Kanonen- Puttkamers zum Ober- Präsidenten

der Gebührenermäßigung für Zeitungs- von Pommern wird zwar nicht dementirt, aber telegramme zur Sprache. Hierauf benutzte der anti- als verfrüht bezeichnet. Erst vom 1. Juli ds. Js. ab semitische Abg. Liebermann Sonnen soll Pommern das Glück haben, von Puttkamer verwaltet

berg merkwürdigerweise diesen Etatposten, um die zu werden. Sozialdemokratie noch einmal zu vernichten. Der

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Vertreter des Bostetats, Geheimrath Fischer, suchte Unter der Ueberschrift Elsaß- Lothringen veröffent­die Maßregelungen der Postbeamten- Organisationen zu verlicht unser Genosse Lafargue im Organ der fran­theidigen, was ihm aber keinen Beifall eintrug; dem zösischen Sozialisten, dem Socialiste" einen Wunsche des sozialdemokratischen Abgeordneten Förster Artikel, den wir in wortgetreuer Uebersetzung nachstehend auf Ermäßigung der Fernsprechgebühren versprach er das folgen lassen: möglichste Entgegenkommen. Unser Abg. Met ger be­leuchtete endlich noch die Verwendung von Kulis auf den vom Reiche subventionirten Woermann'schen Dampfern. Hierauf wurde die Etatsberathung unterbrochen und die Batentgesetz- Novelle in dritter Lesung debattelos an genommen. Erst um 47 Uhr schloß der Reichstag heute feine Debatten.

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Im Landtage war heute die Frage der Zulassung russischer Arbeiter in die östlichen Provinzen ein Haupt­gegenstand der Debatte. Die Mißstände, die aus den Ein­

Man glaubte, daß die klägliche Flucht des großen Patriotengenerals( Boulanger) uns von dem patriotischen Schwindel erlöst hätte; in der That verhielten sich die Deroulède, Laur und Konsorten eine Beit lang ruhig. Aber jetzt fangen sie wieder an zu radauen; diesmal ist der Zeit­punkt gut gewählt.

Wären die Déroulédianer ernst und vernünftige Patrioten und keine Schwächlinge, von denen drei Viertel nur Hampel­männer sind, welche nach der Pfeife der russischen Agenten tanzen, so hätten sie sich freuen und stolz sein müssen auf die hohe Stellung, welche Frankreich einnimmt. Die Besiegten von 1870-71 find auf dem Wege die Schiedsrichter Europas zu werden

durch eine Zolllinie abzufperren, welche den polnischen Waaren Katkoff, schreckte nicht vor dem Vorschlage zurück, Polen an das Eindringen erschweren soll; ja, das Haupt der Panflavisten, Deutschland zu verkaufen.

Ach, es ist schwer in einer Welt der Bourgeois, die Inter­essen des Geldsacks mit denen des Vaterlandes zu ver­einigen!

Wenn die deutschen Fabrikanten damals wegen der elsässi­schen Annegion mit den Zähnen Enirschten, war bei den Fabri­fanten von Lille , Roubaix , Rouen und den Baumwollbezirken der Jubel groß, da sie doch die Konkurrenten von Mülhausen , Dornach und anderen industriellen Zentren des Elsaß los­geworden! Herr Pouper Quartier, der große Baumwoll Fabrikant mag wohl vor Entzücken gezittert haben, als er den Vertrag unterzeichnete, der ihn von Dolfus u. Komp. befreite. Thiers, der Vater des Vaterlandes", einer der stärkstbe­theiligten Aktionäre von Anzin, mußte wohl von demselben an­genehmen Gefühl ergriffen werden, als er die elfäffischen Berg­werte an Deutschland auslieferte; und, einmal der Konkurrenz der elsässischen Kohlen entronnen, sah die Gesellschaft von Anzin ihre Dividenden wachsen, sich verdoppeln, ja verdrei­fachen.

Der größte Segen aber war den Fabrikanten des Elsaß widerfahren. Der Abtretungsvertrag öffnete ihnen alle Märkte Deutschlands und eroberte ihnen einen ungeheuren Absah, nicht nach fernen Kolonien, sondern vor ihren Thoren.

Als aber die Länder jenseits der Vogesen ihrer Profitgier nicht genügten, schafften sie einen Theil ihres Werkzeugs über die Grenze nach Frankreich , um so beide Nationen auf einmal aussaugen zu können. Die Dolfus, Mieg und Kompagnie zogen nun, da sie sich auf beiden Seiten der Grenze etablirt hatten, so enorme Gewinne ein, daß ihr Kassirer 2 Millionen verschwinden lassen konnte, ehe man seine Diebstähle gewahr wurde.

Der Ausfall der elsässischen Industrie zwang Frankreich ,

es von seiner Seite mitunter heftig aufloderte, erschrak sie Kreuzlein. Da stand Ambros; die Blicke Beider trafen sich. Weile und Hand in Hand gingen sie langsam weiter. Ein wohl und wehrte ihn mit stolzer Miene ab; dennoch spielte Er grüßte gleichgiltig, und sie that, als ob sie es nicht be- sonniges, seliges Lächeln schimmerte aus den Augen des fie weiter. Wie Lupattino, den grimmen Wolfshund auf merkte. Als Stafi aus der Kirche kam, gesellte er sich ohne Mädchens. Sie tamen an die Mur , die bei ihrem Nieder­der Mühle, der nur ihr folgte wie ein Lamm, so wollte sie Weiteres zu ihr und begleitete sie, da sie nicht zur Predigt gange von dem Piz- Peres im Jahre 1677 St. Vigil zerstört ch den wilden Ambros zähmen und scherzweise nannte sie bleiben konnte. auch zuweilen das Wölfchen. hatte. Die breiartigen Massen, die sich im breiten Strom Viele Frauen benutzten ebenfalls die Pause, um schnell quer durch das Thal bis zu dem am südlichen Rande wender nd jetzt hatte Lupattino plötzlich von ihr sich abge- daheim einen Blick nach Kind und Küche zu thun, oder dem rauschenden Vigilbache geschoben hatten, waren längst zu glauben tragen. Ihre tödtlich verlegende Eitelkeit konnte es nicht Rentmeister die fälligen Steuern in das Haus zu tragen, Stein erhärtet und auf der verwitternden Oberfläche, in ihn an Ik gelockt? Mit welchen Künsten hatte Stafi während die Männer sich zum größten Theile außerhalb des deren Mitte ein Bergwasser rieselte, begannen zarte Tannen­aus, als ob es kein Wässerlein trüben könnte. Aber das sich hinzog. Das Geschöpf sah so unschuldig Kirchhofes zusammenfanden, wo an der Mauer eine Bank stämmchen sich anzusiedeln. Die Natur duldet nichts Todtes, war nur Verstung und Scheinheiligkeit. Ihre Blicke, die und Ambros und Stasi lebten wie sie, ganz und voll in dem Stasi war es in ihrer Betroffenheit über Afra's feind- Moment. Sie sprachen nicht miteinander, von Zeit zu Zeit fie, wenn sie sich beachtet glaubte, auf Ambros schoß, ver- liche Blicke gar nicht aufgefallen, daß Ambros sie angeredet aber blieben sie an dem Rande der Mur , die sie aufwärts riethen es., sie verstand das Augenspiel. Aber Afra hatte und merkte dann nicht, daß sie ihm, statt hinter der verfolgten, stehen, sahen sich an und küßten sich. Es gab wollte ihre Künfte hon zu schanden machen. Ambros Kirche links durch das Dorf zu gehen, zwischen den Häusern viele solcher Halte, bis die Mur unter ihnen lag. Ein schmaler mußte blind sein, wenn er sie und Stafi nebeneinander sah und der Oberförsterei gerade aus in den Bannwald folgte. Weg wand sich links zu gewaltigen Steinblöcken hinauf, die und dann auch nur noch ne Sekunde an das unbedeutende Sie mußte sich ja gegen seine Vorwürfe vertheidigen, daß unweit von Staft's Heimstätte auf abschüssiger Halde zu Tag Ding dachte. Nicht nur um Ambros hierzu Gelegenheit zu sie ihn alle Abende umsonst hatte warten lassen. Sie hätte standen. Braune, hochbeinige Ziegen graften bei den Steinen, bieten, sondern auch um St ihre Verachtung für ihre ihm kein Versprechen gegeben, im Gegentheil, aber sie gab und eine von ihnen hatte den Scheitel des größten Fels­Koketterie fühlen zu lassen, fuchte sie in die Nähe zu, daß nichts langweiliger wäre, als vergebliches Warten, blockes erklommen und schüttelte bedächtig, ihren langen des Mädchens zu gelangen, als much der Messe der größte und der Eifer röthete ihre Wangen. Gewiß, es that ihr Patriarchenbart wohl über das Schauspiel unter ihr. Theil der Andächtigen die Kirche beließ. Diese Absicht leid, daß er den weiten Weg immer vergebens gemacht Denn Staft erhob sich auf die Fußspitzen, schlang ihre beiden gelang ihr auch, nur kam es nicht dem gewünschten hatte, und sie hob die braunen Augensterne treuherzig zu ihm Arme um den Hals ihres Begleiters und schloß, unter Bergleich, denn Ambros hatte schon zuvor die Kirche ver- auf. Die Bruscia breitete ihre Tannenzweige über ihnen seinen glühenden Küssen den Kopf zurückbeugend, die Augen. laffen. Stafi aber, welche die Müllerin freundlich grüßen aus, und Ambros schien auf dem Grunde von Stafi's Herzen Dann schwang Ambros fie, als ob sie nur eine Feder ge­zu müssen glaubte, weil sie von ihr am verrichenen Sonn- lesen zu wollen. Er legte seinen Arm um ihre Gestalt und wesen wäre, hoch in die Luft, indem er sich rund um drehte, tage in ihrem Wagen eine Strecke mitgenommen worden sie standen still und schauten einander in die Augen, so tief, und preßte sie wieder mit aller Kraft an seine Brust und war, erhielt aus Afra's schönen Augen einen so verächtlichen so tief, und dann fühlte Stafi die bärtigen Lippen des fie lächelte glückselig wie ein Kind. Plöglich riß sie sich Blick, daß sie ganz betroffen wurde. Gern hätte sie ihrer Burschen auf ihrem Munde. Darüber erschrak fie, aber sie los, und lief dem Hause zu." Ich wart' auf Dich," rief Nebenbuhlerin den Vortritt gegönnt, allein das Gedränge fonnte unter seinem Russe nicht aufschreien, nur ein erstickter, Ambros ihr nach. Aber sie schüttelte nur verneinend den verhinderte sie daran und so ging sie demüthig und verlegen ersterbender Laut wurde hörbar. neben der schönen Afra her bis zum Portale, wo die sich Kopf, ohne sich umzusehen. Wie zierlich sie an der Hecke stauende Menschenfluth Beide von einander trennte. Ach, Ambros", klagte sie mit gesenkten Liedern. Er dahinlief! Der schwarze, faltige Rock, die blaue Schürze Blühend wie eine Centifolie und stolz wie eine Königin unter ihren Wimpern hervorzuperlen. aber drehte lächelnd seinen Schnurrbart. Thränen begannen spielten wie Wellen um ihre rothbestrümpften Füße. In trat Afra aus dem Portale. Die silbernen Kettchen an der Nähe des Hauses mäßigte sie ihren Schritt und von der ihrem Mieder von grüner Seide, ihre goldenen Ohrgehänge Dich ja von Herzen lieb.!" Warum weinst denn?" fragte er zärtlich. Ich hab' Thürschwelle sah sie noch einmal nach Ambros zurück, indem blinkten in der Sonne, und es leuchteten ihre runde Arme fie beide Hände auf ihr Herz drückte. Im nächsten Augen­unter den breiten, schneeweißen Spizen von Taufers . Von Kopf gegen seine Brust. Er hielt sie still umfaßt, und über Verschämt schaute sie zu ihm auf und drückte dann den blicke war sie verschwunden. den Händen, welche das Gebetbüchlein umfaßt hielten, hing ihnen in der grünen Walddämmerung zwitscherten, lockten ein Hosenkranz von rothen Korallen mit einem goldenen und sangen die Vögel. Komm!" flüsterte Stafi nach einerl

( Fortsetzung folgt.)