Einzelbild herunterladen
 

Gewerkschaftliches. eftündiger Arbeitszeit. Ueberstunden werden mit 25 Broz. Zuſchlag

Dekoriert.

bergütet.

Man sieht und muß sich bei ruhiger Befrachfung der Sachlage flar darüber sein, daß der Schutzzoll mit seiner Prämiierung eine Wer sich sucht, der findet sich. In einer am Sonntag in Gelsen  - im Lande bleiben, das Brot muß unter allen Umständen wieder Gefahr für die deutsche Volkswirtschaft bildet. Das Getreide muß firchen abgehaltenen Konferenz des Christlichen   Gewerfvereins mit Herr Dr. jur. Frik Caspari( Inhaber der Buchdruckerei den Vorstandsmitgliedern der fonfeffionellen Arbeitervereine wurde be- billiger werden, das ist eine Forderung, die wir unseren großen G. Bernstein) scheint vom Schicksal zu hohen Würden aus- fchloffen, bei den Knappschaftsältestenwahlen gemeinsam gegen breiten Volksschichten schuldig sind. Die Wirkungen der Schutzölle sind in den letzten Jahren sattsam zutage getreten. Haben wir ersehen zu sein. Daß dazu fein Ruhm als beliebter Unter- den alten Verband vorzugehen. Das Abkommen gilt nehmer gehört, das wurde in einer kürzlich abgehaltenen für den Bereich der Großstadt Gelsenkirchen  . Ein ähnliches Ab- infolge äußerer Einflüsse steigende Getreidepreise, so werden diese Buchdrucker- Vereinsversammlung ausgesprochen. Der Stor- tommen wurde in Röhlinghausen   abgeschlossen. Andere Drte werden durch die Ausfuhr mittels unseres Bollprämiensystems weiter ge respondent" berichtet darüber: steigert. Ist der Weltmarktspreis niedrig, so verhindert der Zoll folgen. wiederum volles Ausnüßen der günstigeren Situation.

Tarifbewegung im Buchbindergewerbe Hannovers  .

Lohnbewegung der Knopfmacher.

Es unterliegt so keinem Zweifel, daß bei den in nicht zu ferner

Unter Vereinsmitteilungen" machte der Vorsitzende der Ver­sammlung die Mitteilung, daß Herr Dr. jur. Friz Caspari ( Inhaber der Buchdruckerei G. Bernstein) vom Fürsten   Der am 1. Oktober 1906 abgeschlossene, bis zum 30. September Zeit stehenden neuen Verhandlungen über diesen Gegenstand mit Leopold zu Lippe zum Hofbuchhändler und Hofbuchdrucker dieses Jahres laufende Tarif wurde gekündigt und den Unternehmern sichten auf einen verhältnismäßig kleinen Stand dürfen bei dieser ernannt worden sei. Wenn nun den Gehilfen dieses eine neue, wesentlich erweiterte Tarifvorlage unterbreitet. In Be­faftum auch völlig gleichgültig sein könne, so müsse man tracht kommen zirka 1300 in Buchbindereien, Kontobuchfabriken, für die breitesten Schichten wichtigen Lebensfrage nicht mitſprechen. in diesem Falle der Deffentlichkeit doch einmal unterbreiten, Liniieranstalten, Kartonagen- und Etuisfabriken, Buch- und Stein- Außerdem wird der Staat auch nur gewinnen, braucht er die Aus­wer von hochgestellten Fürstlichkeiten als würdig erachtet druckereien beschäftigte Buchbinder  , Liniierer, Kartonager, Etuis- fuhrprämien nicht mehr zu zahlen. worden ist, mit Titeln und Würden bedacht zu werden. Dieser arbeiter sowie deren Hilfsarbeiter und-Arbeiterinnen. Herr Dr. Caspari hat die alten Grundsäße seines Schwieger­baters, des Herrn Bernstein, der im Gehilfen immer noch den Menschen sah, den anständig zu behandeln man verpflichtet sei, ganz und gar berlassen. Wie aus den Worten eines Briefes des Dr. Caspari an einen Kollegen hervorgeht, herrscht jetzt in dessen Geschäft die Usance, daß jedem Gehilfen, der erkrantt, gekündigt wird. Von dieser Maßnahme ist in der legten Zeit zweimal furz hintereinander Gebrauch gemacht worden. Das zweitemal betraf es den Vertrauensmann, welchem aber anheimgestellt wurde, sich nach seiner Gesundung wieder zu melden. Als er dies tat, wurde ihm er flärt, es sei momentan nichts zu tun. Auf die Vorhaltungen des Kollegen, daß ihm gerade während seiner Krankheit die Kündigung ins Haus geflogen kam, wurde ihm geantwortet, wenn er was wolle, möge er flagen. Das Schiedsgericht vermochte nun zwar eine Maßregelung des Kollegen nicht nachzuweisen, doch ist diesem feitens der Organisation wenigstens die Genugtuung geworden,

Zum Zusammenbruch der Niederdeutschen Bant. Ueber das Privatvermögen des Bankiers Ohm, des Direktors der bankerotten Niederdeutschen Bank, der sich augenblicklich wegen Bilanzverschleie­In Frankenhausen am Kyffhäuser   haben die Arbeiter der Perl- rung mutterfnopfbranche den Fabrikanten eine Lohnliste eingereicht, bieng in haft befindet, ist nunmehr ebenfalls der Konkurs eröffnet entsprechend den heutigen Berhältnissen eine Erhöhung der Löhne vorfieht. Da die Fabrikanten den Forderungen ablehnend gegen überstehen, dürfte es zum Kampfe tommen.

daß er die Maßregelungsunterſtützung empfängt, womit zugleich also auch das Wirken des Herrn Dr. Caspari gebührend gekenn­zeichnet ist." Ob es nun nicht bald Orden für ihn regnet? Berlin   und Umgegend.

In der Glasfabrik Stralau drohen ernste Differenzen auszubrechen. Der Vorsitzende der Lohn tommission wurde gefündigt, weil er laut Versammlungsbeschluß der Glasarbeiter der Firma die Mitteilung machte, daß wegen allzu großer Hitze die Arbeiter die Arbeit eine Stunde früher einstellen werden. Dies ist übrigens in solchem Falle wiederholt geschehen. Diesmal hat die Firma aber den Vertrauensmann mit der Kündigung bedacht. Die bisher eingeleiteten Verhandlungen führten zu feinem Resultat, die Firma wies die Beauftragten der Arbeiter ohne weiteres ab. Es kommen etwa 250 Flaschenarbeiter in Frage. Die Glas­arbeiter an allen Orten werden dringend ersucht, den Zuzug nach arbeiter an allen Orten werden dringend ersucht, den Zuzug nach Stralau zu unterlassen.

Deutfches Reich.

Die Hüter des Rechts bei der Arbeit. Am 29. August finden im Ruhrgebiet   auf einem großen Teil der Zechen die Wahlen zu den Sicherheitsmännern statt. Um zu den Wahlen Stellung zu nehmen und die Kandidaten aufzustellen, hatte der Betriebsleiter des alten" Verbandes für den 31. Juli für die Zechen Preußen I und Gneisenau Mitgliederversammlungen einberufen. Zu diesen Versammlungen hatten, laut Einladungs­zettel, nur Mitglieder des alten" Verbandes, soweit sie auf den genannten Bechen   arbeiteten, Zutritt. Es handelte sich also um geschlossene Versammlungen; der Einberufer hatte es deshalb auch unterlassen, der Polizeibehörde hiervon Mitteilung zu machen.

-

-

Die Knopfmacher in Kelbra   sind nunmehr schon die achte Woche im Streit. Es handelt sich um eine geringe Lohn­steigerung. In Betracht kommen nur Heimarbeiter. Berhandlungen hatten bisher noch keinen Erfolg. Nach wie vor wird um Fernhaltung von Zuzug gebeten, damit auch in dieser so schlecht bezahlten Industrie Besserung eintritt.

Zur Gipserbewegung in Südwestdeutschland  . Die nach einem in Karlsruhe   gefaßten Schiedsspruch vor­gefehenen örtlichen Verhandlungen über die Festſegung der Löhne fonnten in Heidelberg   und in Mannheim   nicht durchgeführt werden, weil die Unternehmer unter Mißachtung der Bestimmungen des Schiedsspruches nicht zu den Verhandlungen erschienen. In Heidelberg   bestellten die Unternehmer den Vorsitzenden des Schieds gerichtes, was nicht ihres Amtes war. Hierüber kam es zum Konflitt, worauf die Unternehmer in Mannheim   unter Bezugnahme auf diesen Vorfall gleichfalls den Verhandlungen fernblieben.

Husland.

Separatistische Entwickelung.

In Brünn   stehen die Badebediensteten in einer Lohn bewegung. Es handelt sich um zwei private und die Anstalt der Ilgeinen Arbeitertrantentasse. Um mit mehr Nach­brud au den recht bornierten Privatunternehmern kommen zu können, wandte man sich zuerst an den( separatistischen) Vorstand der All­gemeinen Arbeiterfrankenkasse, die gleichen Genossen", die letzthin die feinen Wahlen machten. Obgleich der Badeausschuß die For­derungen zur Annahme empfahl, wurden sie von Vorstand im Brinzip abgelehnt, jedoch offiziell geantwortet, der Vorstand würde die Forderungen dem neuzuwählenden Vorstand empfehlen. als die Bediensteten aufmerksam machten, daß man ihnen so ihren Stampf erschwere und die Durchsetzung ihrer Forderungen verzögere, er­flärte der Kassenvorstand schließlich, er sei wegen der Mühlereien nicht in der Lage, den Wünschen der Bediensteten zu entsprechen. Erst nachdem die mit der Sache befaßte Gewerkschaftsdele­gation einstimmig die Entrüstung aussprach und den Vor­stand aufgefordert hatte, die Sache zu ordnen, wurde nach drei­monatiger Verzögerung- jedem Bediensteten ein Arbeits­und Lohnvertrag übergeben, doch die Organisation erhielt keine Antwort!

-

Berliner   Metallindustrie von Dr. Niefind hat der Metallarbeiter Eine interessante Arbeit über die Existenzbedingungen in der verband als Broschüre herausgeeben. Wenn auch nicht überall mit derselben Sicherheit, so lassen sich doch aus den Untersuchungen einige Hauptzüge und Entwickelungslinien konstatieren, die alle mehr oder minder scharf die Tendenz der industriellen Konzentra tion martieren. Teilweise ist die Eristenzgrundlage der Mittel betriebe krasse Lehrlingsausbeutung und Lohndrückerei. Aber es gibt auch noch viele Mittelbetriebe, die sich einer durchaus guten Rentabilität erfreuen. Es sind Unternehmungen, die entweder Ar titel herstellen, die in nur geringer Anzahl verlangt werden und sich daher nicht für die Maſſenproduktion eignen, oder aber es maschinenschiffchen usw.) hergestellt. Bei der letteren Fabrikation werden Massenartikel einfacher Konstruktion oder Teilstücke( Näh­tritt die Abhängigkeit von größeren Unternehmungen schon recht augenfällig in die Erscheinung. Selbständige Betriebe, die sich auf Teiloperationen eingerichtet haben, sind eigentlich nur Afford arbeiter mit eigenem Werkzeug, die für großkapitalistische Unters nehmungen arbeiten. Dort, wo Massenfabrikation möglich ist und die Produktion größere Rapitalkraft zur Voraussetzung hat, da beherrscht der Großbetrieb das Feld. In mancher Beziehung ist wiederum die industrielle Entwickelung die Voraussetzung für selb ständige Klein- und Mittelbetriebe. So hat die Elektrizitätsindustrie sowie der Fahrrad- und Automobilbau zahlreichen kleinen Unter­nehmungen, die sich mit der Installation von Haustelegraphen, Telephon- und Lichtanlagen beschäftigen, Reparaturwerkstätten unterhalten, die Existenzmöglichkeit gegeben. Aber auch hier tritt schon das Bestreben hervor, die kleinen und mittleren Betriebe aus­ausführenden Großbetriebe sich schon vielfach das Recht zur Aus­zuschalten. Bei Uebernahme von größeren Anlagen reservieren die führung von Hausanschlüssen und sonstigen Installationsarbeiten. In seinen Schlußbetrachtungen sagt der Verfasser:

"

Ein aufmerksamer und objektiver Leser unserer Dar legungen wird überall die Fäden gespürt haben, die von der Ver gangenheit zur Gegenwart leiten. Die Vergangenheit ist das Handwerk, die Gegenwart der Kapitalismus  . Was wird die Bus funft bringen? Glimmt nicht im fernen Osten das Morgenrot eines schöneren Tages, eines Tages, wo der Masse der Mensch heit die Möglichkeit gegeben ist, voll und ganz an den Errungens schaften der Kultur teilzunehmen? Nicht anders als mit den Worten Ballods vermögen wir die Untersuchungen zu schließen: Wir müssen stets dessen eingedenk bleiben, was so oft im Jagen und Hasten nach Erwerb vergessen wird, daß die Produktion nicht um der Produktion willen da ist, sondern um der Menschen willen, daß nicht die Steigerung der Konkurrenzfähigkeit auf dem Jm nordwestböhmischen Braunkohlenrebier, wo auch die Union   Weltmarkte an sich, sondern ein menschenwürdiges Dasein das der Bergarbeiter Desterreichs ihren Siz hat( in Turn bei Teplitz  ), Ziel der wirtschaftlichen Entwickelung sein muß." veranstalten die Separatisten nun Bergarbeiterversammlungen, wo sie Arbeit soll und wird der alleinige Zwed der Befriedigung mensch Wir sind der Ansicht, die schönere Zukunft wird kommen; die unter dem Vorsitz von Indifferenten oder Unorganisierten die in- licher Bedürfnisse werden. Aber die Masse der Produzenten darf differenten, unorganisierten nationalistischen Berg- die Hände nicht in den Schoß legen und geduldig warten, bis das arbeiter Tabels voten gegen die Zentralorganisation beschließen lassen. Morgenrot eines besseren Tages von selbst heraufsteigt. Durch Referent in diesen Versammlungen ist meistens... der Redakteur des zielbewußtes Gestalten der Verhältnisse, durch energisches Einwirken Teplitzer tschechischen tschechischen sozialdemokratischen" Organs auf die Entwickelung müssen die Arbeiter die Geburtswehen der Severocesky Delnik"( Der nordböhmische Arbeiter) Brozi. Bu neuen Zeit abkürzen und mildern. Und das geschieht im Rahmen bemerken ist, daß gerade in diesem Revier die Zentralorganisation der modernen Arbeiterbewegung, in den freien Gewerkschaften und feit jeher schwer gegen Nationale und Anarchisten zu kämpfen hat. als Mitglied der sozialdemokratischen Partei.

Kaum aber war die eine Versammlung eröffnet, fanden sich auch zwei Beamte der Polizeibehörde des Amtes Derne   ein, um die Ueberwachung zu übernehmen. Genosse Rüssler erklärte den Polizisten, daß es sich erstens um eine Mitgliederversammlung und zweitens um die Interessen einer engeren Berufsschicht zur Er­langung günstiger Arbeitsbedingungen handele. Somit sei die Versammlung nicht anmeldepflichtig und könne er auch keine Ueber­wachung dulden. Er forderte die Beamten auf, den Saal zu ver­laffen. Das geschah aber nicht, vielmehr lösten jetzt die Schuhleute die Versammlung auf. Der Beamte Nr. 4, ein Schüler der" Dort munder" Polizeischule, machte noch aufmerksam, falls das Verlassen des Saales nicht schnell genug erfolgte, fie( die Beamten) von der Waffe Gebrauch machen würden. Ein alter Bergmann war während des Auftritts" nicht im Saale. Als er zurück kam, wollte er sich an seinen Platz begeben. Sofort sprang Nr. 4 hinzu und forderte ihn auf, den Saal zu verlassen. Dieser Aufforderung gab be­zeichnete Nummer aber auch noch den nötigen Nachdruck". Seit einigen Jahren suchen die Gewerkschaften Britisch- Ko­Gegen den Beamten ist ein Strafantrag wegen Hausfriedens- lumbiens ihren Einfluß auf die Gesetzgebung zu vergrößern, aller­bruch gestellt worden. Außerdem ist Beschwerde gegen das Vor- dings bisher mit wenig Erfolg. So wurden in der letten Parla­gehen bei der vorgesetzten Behörde erhoben.

"

Achtung, Klavierarbeiter!

Politische Tätigkeit der Gewerkschaften in Britisch- Kolumbia.

Mit der Herausgabe solcher Wirtschaftsstudien wie bie bor  Tiegende erwerben sich die Gewerkschaften zweifellos ein großes Verdienst um die Aufklärung ihrer Mitglieder. Die 88 Seiten starte Broschüre ist im Buchhandel für 0,75 M. zu haben; Verbands. mitglieder erhalten sie für 0,15 Mt. bei den Funktionären.

-

Versammlungen.

mentssession die von ihnen eingebrachten Geseßentwürfe sämtlich von der konservativen Mehrheit niedergestimmt. Es befanden sich Verband Ser baugewerblichen Hilfsarbeiter. In der am Sonn darunter ein Gesebentwurf zum Schuße der Arbeiter in Erzgruben, tag abgehaltenen Generalversammlung des Zweigvereins Berlin ein neues Unfallgesetz, das Verlangen eines halben Feiertages für wurde der Kassenbericht für das zweite Quartal erstattet. Aus der In der Berliner Boltszeitung" fucht die Firma Steinway   die Handelsangestellten, Achtstundentag- Gesez, ein Entwurf zur Abrechnung ist unter anderem ersichtlich, daß an außerordentlichen u. Sons aus Hamburg   Tischler und Klavierarbeiter aller Branchen. Sicherstellung des Koalitionsrechts, ein anderer, der besondere Einnahmen für die große Aussperrung 36 930 M. an die Haupt­Gleichzeitig hat der Hirsch- Dunckersche Gewerkverein per gedruckter Schulen für Asiaten verlangte usw. Auch der Vorschlag, der Heils- tasse gesandt wurden, darunter 21 181 M. an direkten Streik. Boftfarte seine Mitglieder sämtlich zur Anwerbung von Arbeitskräften armee   ihren bisherigen Zuschuß von über 80 000 m. jährlich zu beiträgen. An Kranten und Sterbegeld find 3340 M. ausgegeben. entziehen, fiel durch. Diesen Zuschuß erhält die Heilsarmee zur für obengenannte Firma aufgefordert. In der Diskussion flagten mehrere Redner darüber, daß die Wir machen darauf aufmerksam, daß sich bei Förderung der Einwanderung von Dienstboten und Landarbeitern Ausgaben die Einnahmen überſtiegen und meinten, die Vers guten Mitgliederzahl der Firma Steinway   u. Sons in Hamburg   zurzeit zeit zu bewirken." Auf gut Deutsch   heißt das, zur Unterstüßung zu hoch. Die Mitgliederzahl sei seit einiger Zeit bedeutend zurück­über 850 Arbeiter im Ausstande befinden. einer Lohndrücker- Agentur, denn die dortigen Gewerkschaften klagen gegangen, der Verwaltungsapparat derselbe geblieben, der für die Die Firma hat seit etwa dreiviertel Jahren mehrfache Anläufe genau wie in anderen Ländern über regelmäßig wiederkehrende Pe- frühere größere Mitgliederzahl erforderlich gewesen sei. Der unternommen, Preisreduzierungen und sonstige Verschlechterungen rioden von großer Arbeitslosigkeit. Daher ihre Bemühungen, die Rassierer Gräber erwiderte darauf, ein großer Teil des Defizits durchzuführen. Nur dem festen Zusammenhalt der gut organisierten jezige wilde Einwanderung einzuschränken. von etwa 2000 M. sei verursacht durch Ausgaben, die nur einmal Kollegen dort gelang es, die Angriffe zurückzuweisen. Den seit im Jahre geleistet werden und in den anderen Quartalen nicht einigen Wochen in Hamburg   schwebenden Kampf um den Arbeits­gemacht werden. Das Verhältnis zwischen Einnahmen und Aus­gaben sei in diesem Quartal nicht ungünstiger, wie in den übrigen nachweis in der Holzindustrie benutzte die Firma, um wieder Diffe Cuartalen. Die Verwaltungsarbeiten feien auch bei der geringeren renzen heraufzubeschwören. Sie macht in der letzten Zeit die größten Anstrengungen, die alten im Betrieb zum Teil schon seit Jahrzehnten Mitgliederzahl im wesentlichen dieselben geblieben wie früher. nach Schluß der Diskussion wurde der Kassierer einstimmig ent lastet. Als Ausschußmitglied wurde Nieder gewählt.

Aus Industrie und Handel.

Einfuhrschein- Unwesen.

beschäftigten Arbeiter abzuschieben und an deren Stelle will- Die Ausfuhr von Roggen aus Deutschland   betrug nach den fährigere Elemente heranzuziehen, die nicht Mitglieder des Holz- Angaben des Statistischen Amtes in der Zeit vom 1. August bis arbeiterverbandes sein dürfen. Geübte Klavierarbeiter hat die 10. Mai 5 746 855 Doppelzentner, der eine Einfuhr von 2 402 213 Firma nicht finden können, die

diesen Umständen Doppelzentner gegenüberstehen, so daß sich ein Ausfuhrüberschuß Letzte Nachrichten und Depeschen.

dort die Arbeit aufgenommen hätten. Dafür waren bei einem der bon 3 344 642 Doppelzentner ergibt. Die Ausfuhrprämie für jeden Immer neue Betrügereien. legten Konflikte einige Hirsch- Dunckersche Tischler den Kollegen in überschießenden Doppelzentner der Ausfuhr beträgt 5 M., so daß die Ausfuhrvergütungen bereits wieder über 16 Millionen Mart den Rücken gefallen. Nachdem sich im Betriebe natürlich niemand betragen, denen ein Plus nicht gegenübersteht. Und das ist nur schleierungen wurde heute abend im Gebäude der Niederdeutschen  Dortmund  , 2. August.  ( W. T. B.) Wegen schwerer Bilanzver= fand, der diese anlernen wollte, legte die Fabrikleitung sämtlichen für Roggen! Man muß doch", bemerkt dazu der" Intr. Volksw." Bank der Direktor der Quenener Bank Quant verhaftet. Es hat Arbeitern ein Schriftstück vor, laut welchem sie sich verpflichten ohne weiteres zugeben, daß es nicht opportun ist, dem Aus­sollten, auf Wunsch des Meisters jeden neu eingestellten Arbeiter an- lande Getreide billiger, und zwar durch Staatszuschüsse billiger, sich ergeben, daß die Luenener Bank total verschuldet und Bankier zulernen. Die Arbeiter weigerten sich, das Schriftstück zu unter- zu liefern, als den inländischen Konsumenten. Es leidet unter Ohm an den Verschleierungen beteiligt ist. Ueber das Vermögen der schreiben und wurden sie daraufhin sämtlich entlassen. Der Betrieb diesem Zustande nicht nur der Staatssäckel, dem Millionen nuß- Bant wird Konkurs eröffnet. los entzogen werden im Interesse höchstens der sogenannten not­wurde gesperrt. den Druck der hohen Getreidepreise schon seit Jahren schmerzlich. leidenden Agrarier, sondern die allgemeine Boltswirtschaft spürt Paris  , 2. August.  ( W. T. B.) Der Marineminister hat Order Das deutsche   Getreide wird dem heimischen Markte entzogen, und gegeben, für die Kiellegung neuer Panzerschiffe, deren eines in die Zwischengewinne, die die Müllerei und der Handel gewinnen Brest  , das andere in Lorient gebaut werden soll. Innerhalb dreier fönnten, gehen so gleichfalls ans Ausland.

Wie in vielen anderen Fällen übt der Hirsch- Dunderſche Ge­werkverein nun auch hier Verrat an der Sache der Arbeiterschaft. Die Berliner   Klavierarbeiter werden dafür sorgen, daß der Bus zug nach Hamburg   ferngehalten wird, damit der Streich der Hirsch Dunckerschen Helden zu schanden werde. Die Branchenleitung des Holzarbeiterverbandes. Erfolgreiche Lohnbewegung. Die bei den Brandenburger Innungsmeistern beschäftigten Schmiedegesellen erreichten mit Hilfe ihrer Organisation die Verkürzung der täglichen Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden unter Fortzahlung der bisherigen Löhne bei Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil berantw.:

Vom Wettrüsten.

Das zeigen recht deutlich die Verhältnisse an der russischen Jahre sollen die Schiffe zur Indienststellung bereit sein. Grenze. Das Getreide geht über die Grenze, wird unmittelbar Unwetter an der französischen   Küste. an der Grenze vermahlen, und die leie geht zollfrei nach Deutsch­Paris, 2. Auguft.( W. T. B.) An der Küste des Atlantischen land zurück. Es wird durch das System der Einfuhrscheine erreicht, daß der Preisstand der zurüdkommenden Kleie sich fast ebenso stellt Ozeans wütet ein heftiger Sturm. Bisher wurden der Seepräfet. wie der des für Rußland   ausgemachten Mehles  . Die russische tur zwei Schiffbrüche gemeldet, bei denen mehrere Personen ers Müllerei steht daher in voller Blüte, dank unserer Zollgesetzgebung. trunken find.

H. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr, u. Verlagsanstaus Baul Singer& Co., Berlin   SW, Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsb