magdeburg " hielt Reichstagsabgeordneter Gen. Gebering, noffen darauf aufmerksam gemacht, daß eine solche verstedte An
das einleitende Referat. Der Redner fagte unter anderem:
deutung geeignet sei, einen Fraktionskollegen in den Verdacht zu bringen, erklärte Genosse Dr. Frant, daß er den Kollegen Geck damit nicht gemeint habe.
Das Hauptinteresse dürften die Badener Vorgänge beanspruchen. Wenn die Frage der Budgetbewilligung diesmal eine so große Bedeutung gewonnen hat, so liegt das an der ganzen poliEs würde nun eine Ehrenpflicht Dr. Franks sein, zu erklären, tischen Situation, an den Träumen vom Block von Bassermann bis Bebel. Diesen Bloď von Bassermann bis auf wen er mit seiner versteckten Anspielung den Unwillen der Bebel halte ich für ein unding, wenn ich mir die Geschichte und Karlsruher Parteigenossenschaft lenken wollte. die Zusammensehung der nationalliberalen Partei bergegenwärtige
A d. Ged.
maline Gerichts- Zeitung.
Eine Schuhmannsaussage.
081
Der Schlosser Karl Hamann hatte sich gestern vor der 5. Straf famer des Kgl. Landgerichts I wegen öffentlicher Beleidigung und Gefangenenbefreiung zu verantworten. Er war in erster Instanz wegen Beleidigung des Schuhmanns Bandelow zu 50 M. Geldstrafe berurteilt worden, weil dieser Schutzmann beschwvor, daß der An und unsere Ziele dem gegenüberstelle. Ein Zusammengehen mit Der Zopf der hängt ihm hinten. Das staatsgefährliche Dort- geklagte ihm in der Nacht zum 20. März 1910, während er sich in wirklich liberalen Männern, wie z. B. mit einzelnen süddeutschen munder Liederbuch wurde vor einiger Zeit beschlagnahmt. Das der Ausübung seines Berufes befand, zugerufen habe:" Wir wollen Nationalliberalen, wäre bei Stichwahlen und bei bestimmten politi- war so richtig. Der Gerichtsbeschluß wurde ausgefertigt und ja bloß nicht, daß Du mit kaputen Knochen nach der Wache kommen schen Aktionen möglich und denkbar, aber nicht mit den National: im Wortlaut in der Dortmunder " Arbeiterzeitung" zum Abdruck sollst, sonst würden wir Dir was anderes zeigen", und weil der liberalen schlechthin und speziell nicht mit denen, die den Kampf gebracht. Und das war wieder sehr schlimm. Der Staatsgegen die Sozialdemokratie bis aufs Meffer auf ihre Fahne ge- anwalt aber besorgte am selben Tage die Beröffentlichung des Ge- Schuhmann ferner beschwor, daß der Angeklagte ihn fortgesetzt mit schrieben haben. Solche Herren sind der zweite Borfißende des richtsbeschlusses im Amtsblatt von Arnsberg . Und das war wie feinen Knien gegen das Gesäß getreten habe. Von der Anklage der Reichsverbandes gegen die Sozialdemokratie, der Abgeordnete Hage- der richtig. Der Beschluß im Amtsblatt wurde wieder von Gefangenenbefreiung war Hamann freigesprochen worden, weil das mann- Erfurt und der Brandenburger Professor Görde. Die Rede- der bürgerlichen Presse abgedruckt und das war auch wieder Amtsgericht annahm, daß er dem Schuhmann nur seine Mißreien über den Block Bassermann- Bebel sind daher Utopien, er- richtig. Arbeiterzeitung" und Staatsanwalt hatten dasselbe billigung über die Sistierung habe ausdrücken, nicht aber den Ge dacht von den Leuten, die man gemeinhin als die guten erle getan und doch war es nicht dasselbe. Beim Staatsanwalt war fangenen, den der Schuhmann gemacht hatte, habe befreien wollen. und die schlechten Musikanten bezeichnet. Es gibt es Pflichterfüllung, bei der Arbeiterzeitung" Prezber Auch in der Verhandlung in der Berufungsinstanz beschwor der übrigens manche Zentrumsleute, die wir wegen ihrer Stellung in gehen. Gegen die Arbeiterzeitung" leitete der Staatsanwalt sozialpolitischen Fragen sogenannten Nationalliberalen vorziehen ein Verfahren ein, weil sie den Beschluß veröffentlicht habe, der Schuhmann wiederum, daß der Angeklagte ihm die erwähnten Worte tönnten. Diese Situation ist für jeden überzeugten Sozialdemo- ein Bestandteil sei der Aften eines noch nicht zu Ende geführten zugerufen und ihn mehrfach mit seinen Knien gegen das Gesäßz traten ganz flar, und darum halte ich es für berfehlt, der Strafverfahrens. Das Dortmunder Gericht war derselben Mei- getreten habe. Trotz aller Vorhaltungen des Verteidigers Dr. Kurt Budgetfrage eine fo große Bedeutung beizu- nung und erkannte am Dienstag gegen Genossen Mehlich, den Rosenfeld blieb der Schuhmann bei seiner Aussage und stellte jeden messen, wie das in Presse und Versammlungen geschehen ist. Verantwortlichen der Arbeiterzeitung" auf 10 M. Geldstrafe. Irrtum über die Persönlichkeit des Täters in Abrede. Daß es Meinungsverschiedenheiten in der Partei gibt, wollen Der Staatsanwalt hielt das Vergehen für so schwerer Natur, daß wir nicht beklagen. Aber bei allen prinzipiellen Kämpfen sollten er 14 Tage haft beantragte. wir nicht vergessen, daß wir Kameraden sind, und nicht unkameradschaftlich, vorschnell und ungerecht urteilen. Ich will nicht be schönigen, daß nach den bisherigen Beschlüssen der Parteitage in Frankfurt , Lübeck und Nürnberg die Zustimmung der badischen Genossen zum Budget wie ein Disziplinbruch aussieht. Die Verteidiger der Budgetbewilligung in Baden berufen sich aber darauf, daß vielleicht ein schlechteres Budget zustande kommen türde. Damit wäre aber die Voraussetzung des Ausnahmefalles gegeben. Deshalb sollte man mit dem Urteil besonders zurückhaltend sein. Normalerweise sollen ja Disziplinbrüche nicht vortommen, aber ich tenne wenige Genoffen, die führenden einbegriffen, denen man nicht irgendeinen Disziplinbruch vorwerfen könnte.
Ich hätte wahrscheinlich auch für das Budget in Baden gestimmt, wenn ich die Ueberzeugung gewonnen hätte, daß damit Die Reaktion in Baden hätte wirksam bekämpft werden können. Man tann in Baden den Schwarz- Blauen nicht besser zu Leibe gehen, als daß man ihnen die für die Arbeiterklasse wichtigen Arbeitsgebiete abjagt, was unseren Genossen auch, besonders durch ihren Wahlfieg, gut gelungen ist.
Reichstagskandidaturen. Für den Reichstagswahlkreis Regens burg wurde der Verbandsbeamte Genoffe Hagen in Regens burg als Kandidat aufgestellt. Im Wahlkreis Kottbus Spremberg wurde als Reichstagskandidat Genoffe Sturt Giebel Berlin , Vorsitzender des Verbandes der Bureauangestellten, nominiert.
Barteiliteratur.
Im Verlage der Buchhandlung Vorwärts, Berlin , ist soeben eine interessante Arbeit erschienen unter dem Titel:" Der un tergang der Stlaberei im Altertum". Der Verfasser ist unser Parteigenoffe, der italienische Kammerabgeordnete und Profeffor der alten Geschichte an der Universität Messina , Ettore Ciccotti . Die Uebersehung hat Genoffin Oda Olberg be sorgt. Das Buch kostet broschiert 4,50 M., gebunden 5,50 M.
der Redaktion der Fränkischen Tagespost" in Nürnberg zum Personalien. Genosse Richard Bernstein hat seine Stelle in 1. Oktober gekündigt.
Jugendbewegung.
Das Gericht beschloß dann, die von der Verteidigung geladenen Entlastungszeugen zu vernehmen, deren Abhörung das Schöffengericht abgelehnt hatte. Vier einwandfreie Zeugen beschworen, daß der Angeflagte mit dem fraglichen Täter nicht identisch sein könne, fie seien die ganze Zeit über mit dem Angeklagten zusammen ge wesen, und er sei ruhig mit ihnen des Weges gegangen, ohne etwas Strafbares zu tun.
Bei folchem Widerspruch zwischen der Aussage des Schuhmanns und der Aussage der anderen Zeugen mußte auch der Staats. anwalt die Anklage fallen lassen und die Freisprechung beantragen. Diesem Antrage schlossen sich der Verteidiger und das Gericht an, und der Angeklagte wurde freigesprochen.
Der Fall zeigt wieder einmal, welchen Wert eine Schußmanns aussage hat, auch wenn der Schuhmann mit Bestimmtheit seine Befundungen macht und unter seinem Eide jeden Jrrtum für ausgeschlossen erklärt.
"
Ein Versicherungsschwindel, Bon der Parteipreffe. Die Kreisgeneralversammlung des sozial- durch welchen zahlreiche kleine Leute recht empfindlich geschädigt Wenn wir fordern, daß wir in die Magistrate, Schuldeputa- demokratischen Vereins of beschloß einstimmig, die Oberfränkische worden sind, beschäftigte die 7. Ferienstraffammer des Landtionen usw. hineingewählt werden, so tun wir das doch, um etwas Boltszeitung" in Zukunft ganz in of herzustellen. Die Ober- gerichts I. Wegen wiederholten Betruges war der Generaldirektor Positives für unsere Arbeiter zu erreichen. Wir müssen dann aber fränkische Boltszeitung" hat im letzten Jahre 656 neue Abonnenten Karl Beter angeklagt. Der Angeklagte, welcher aus irgend auch ein Stück Verantwortung übernehmen, wir müssen mittun, gewonnen. welchen Gründen sich den hochtönenden Titel„ Generaldirektor" natürlich im Sinne der Sozialdemokratie. Die Uebernahme der Verantwortung tann manchmal eben in der Zustimmung zum von dieser aus gewichtigen Gründen entlassen wurde, nahm er die zugelegt hat, war bis vor einiger Zeit Agent und Vertreter der Allgemeinen Kranken- Versicherungstasse" in Chemnitz . Als er Budget bestehen. Ich bin auch der Meinung, daß normalerweise das Budget in den Landtagen abgelehnt werden soll. Ich glaube aber, daß im badischen Fall es gut war, daß für das Budget furt a. M. veranlagte die dortigen Genossen, einen weiteren ließ er an seine bisherige Kundschaft ein Rundschreiben, in welchem Die stete Erstartung der Parteiorganisation in Frank. Vertretung der Deutschen Kranken- und Unterstüßungskasse" in gestimmt wurde. Wenn wir stets gegen das Budget stimmen, so furt a. M. beranlagte die dortigen Genossen, einen weiteren Staffel an. Bald nachdem er diese Stellung angetreten hatte, ergestimmt wurde. Wenn wir stets gegen das Budget stimmen, ſo Getretär anzustellen. In einer Versammlung am Dienstag wurde er mitteilte, daß die Chemnißer Kaffe wahrscheinlich aufgelöſt ließ er an seine bisherige Kundschaft ein Rundschreiben, in welchem daß jeder mit der Ablehnung rechnet, werden wir die Ablehnung der Genosse Wollermann, Parteisekretär in Charlottenburg , werden würde, da sie nicht mehr zahlungsfähig sei. Er teilte den des Budgets nicht als Kampfmittel verwenden können. Bedauerlich ist es, daß auf den Parteitagen manche Beschlüsse erst nach leiden- mit zwei Drittel Mehrheit als Sekretär gewählt. Betreffenden mit, daß es deshalb besser sei, wenn sie ihren Eintritt schaftlichen Debatten gefaßt werden. Das Verlangen, die badischen bei der Kasseler Kasse anmelden würden und spiegelte ihnen vor, daß Abgeordneten auszuschließen, ist nicht ernst zu nehmen. Merkwürdig er die Lösung der Verträge mit der Chemnizer Kasse selbst, und zwar ist es, daß jest Stadthagen den Stufer im Streit spielt, obgleich er böllig tostenfrei erledigen würde, so daß sie feinerlei Beiträge mehr 1894 durch Amendements die Beschlüsse des Parteitags in der zu zahlen hätten. Eine große Anzahl von Personen ließ sich auch Budgetfrage abzuschwächen suchte. Ich empfehle den Parteigenossen, berleiten, das Anmeldungsformular für die Kasseler Kasse zu Die freie Jugendorganisation Berlins hielt am unterschreiben. Bald darauf erfuhren sie jedoch, daß fie von dem fich bis zum Parteitage jedes Urteils zu enthalten, bis man beide Teile genügend gehört hat, und deshalb habe ich es auch Sonnabend ihre Generalversammlung in den" Arminhallen" ab. Angeklagten gründlich hineingelegt worden waren, da dieser gar unterlassen, Ihnen eine Resolution vorzulegen. Wenn wir im Der große Saal und die Galerien waren dicht besetzt. Bor Eintritt nicht berechtigt war, die Kontrafte mit der Chemnißer Kaffe zu Interesse der Partei handeln wollen, dürfen wir nicht dazu bei- in die Tagesordnung ehrte die Versammlung das Andenken der lösen und jenen Schwindel nur inszeniert hatte, um neue Probitragen, die unerfreulichen Auseinandersetzungen noch mehr aufzu verstorbenen Mitglieder Fritz Maschke, Robert Seib, Albert Kafimier, fionen einzuheimſen. Die Folge war, daß zahlreiche Personen Stanulf und Helene Voltmann in der üblichen Weise. Shola lange Zeit hindurch doppelte Beträge an beide Kaffen zahlen bauschen. Genosse Schred: In der Frage der Budgetbewilligung durch gab den Vorstandsbericht. Nach demselben wurden im 2. Quartal mußten. Das Gericht erkannte mit Rüdsicht darauf, daß es sich die badische Landtagsfraktion habe ich zunächst weder pro noch fontra 98 Versammlungen mit 56 Vorträgen abgehalten. 122 Ausflüge, um ein recht dreistes Schwindelmanöver handele, auf eine Ge Stellung genommen, sondern abgewartet. Und jetzt scheint mir 60 Spielabende im Freien und 7 Muſeumsbesuche fanden unter fängnisstrafe von 6 Monaten. Ein wegen Beihilfe mitangeflagter die Tat der badischen Genossen eine unglüdliche su sein. guter Beteiligung statt. Am Massenausflug nahmen über 3000 Per- Unteragent wurde dem Antrage des Staatsanwalts gemäß frei Nicht vom Standpunkt der Disziplin, darauf lege ich nicht solch fonen teil. gesprochen. großes Gewicht. Ich habe geprüft, ob Gründe vorhanden waren, Die Verhandlung gegen die angeklagten Vorstandsmitglieder Ungültige Polizeivorschrift über den Straßenhandel. für das Budget zu stimmen. Bei dieser Prüfung erscheint mir das fand im April statt. Das Schöffengericht tam zu der bekannten Borgehen unserer Genossen als ein recht eigenartiges, ihr Freisprechung. Der Staatsanwalt hat gegen das Urteil Berufung Angesichts der Bestrebungen, durch Polizeiverordnungen den Berhalten als ein schwankendes. Mir scheint, als wenn sie eingelegt. Straßenhandel zu beschränken, ist eine Entscheidung des Kammers aus persönlichen Gründen für das Budget gestimmt hätten, Der Mitgliederbestand betrug am Schluß des Quartals 2487. gerichts von Bedeutung, durch die eine Vorschrift der Stieler denn politische Gründe sind bisher nicht angeführt worden. Die vorgenommenen Neuwahlen hatten folgendes Resultat: 3um Straßenpolizeiverordnung für ungültig erklärt worden ist. Der Die Politik der badischen Genossen ist eine solche des Gefühls, 1. Borfizenden wurde Willi Scholz, zum 2. Vorsitzenden§ 39 der erwähnten Verordnung vom 11. August 1906 beſtimmt: nicht der Vernunft. Es gab feinen Grund, dem Budget leinert und zum Beifizer Manthe, als Revisoren Adolf Personen, welche auf öffentlichen Straßen Waren( Fische, Gemüse, zuzustimmen, und es ist hier wie überall in der Arbeiterbewegung: meher und Winkelmann gewählt. Ein Antrag, der befagt, Obst usw.) von einem festen Stande oder auf andere Weise ver durch ein zu frühes Entgegenkommen wird dieselbe geschwächt. Be- daß Abteilungen nur mit Genehmigung des Vorstandes Ver- taufen wollen, bedürfen der polizeilichen Erlaubnis. Dagegen sonders haben auch die höfischen Atte der Badenser weite Streise nigungen veranstalten dürfen, wurde angenommen. Das fechste hatte der Händler Miluzies insofern verstoßen, als er, dem der der Parteigenossen verschnupft. Stiftungsfest findet am 24. September in der Neuen Welt" statt. Straßenhandel nur bermittels eines zweirädrigen Handkarrens ges stattet worden war, seine Ware von einem mit Pferden bespannten Das Landgericht Fuhrwert aus in den Straßen Kiels feilhielt.
Genosse Sadenwasser meint, es sei bisher eine unserer vornehmsten Waffen gewesen, dem Klassenstaate die Mittel zu verweigern, und er sei mit dem Vorgehen der Badenser nicht einverstanden. Auch Genosse erzwurm kann die Zustimmung zum Budget nicht gutheißen.
Soziales.
-
-
-
in Kiel als Berufungsinstanz sprach ihn frei und erklärte die an gezogene Bestimmung für ungültig. Es führte aus: Der§ 39 der Straßenpolizeiverordnung in der mitgeteilten Fassung mache von einer Erlaubnis abhängig ganz allgemein das Verkaufen von Gegens ständen auf der öffentlichen Straße. Damit verlasse die Verord. nung das Gebiet der verkehrspolizeilichen Regelung. Eine solche polizeiliche Vorschrift sei unzulässig.
Genosse Hoffmann stizziert in feinen Ausführungen verfchiedene Punkte, über die in der Partei Meinungsverschiedenheiten Auf dem heutigen achten rheinischen Gemeindetag wurde von geherrscht hätten. Redner plädiert für ein„ Bahn frei!" dem Fort- den Bürgermeistern lebhaft Klage darüber geführt, daß es nicht fchritt. Nach Annahme eines Schlußantrages erhält Genoffe itellung vom Leipziger Aerzteverein hintertrieben werde. Gegen die Bestimmung solle nur dazu dienen, es der Polizeibehörde zu gelingen wolle, auf dem Lande Aerzte zu erhalten, da die AnDie Staatsanwaltschaft legte Revision ein und machte geltend, Severing das Schlußwort. Redner hat die Frage der Hof- diese Maßnahme des Leipziger Vereins wurde eine scharfe Pro- ermöglichen, in jedem einzelnen Falle dem Händler zu sagen, unter gängerei nicht berührt, weil er die beiden Angelegenheiten nicht ber- testresolution angenommen, die an verschiedene Ministerien, an welchen Bedingungen er den Straßenhandel ausüben dürfe. Ein quidt ſehen wollte. Selbstredend sei er gegen die Hof- ben Oberpräsidenten der Rheinproving und den Leipziger Aerzte- Verbot des Straßenhandels habe die Polizei damit nicht bezwedt. gängerei. berein gesandt werden soll. Es wurde beschlossen, den Parteitag durch zwei Delegierte zu Tatsächlich sei auch noch keinem Händler in Kiel die Erlaubnis versagt worden. Damit sei zu rechnen. Deshalb sei die Bestimmung beschicken. Von der Arbeit der Bergleute im Jahre 1909 Aus Mainz telegraphiert das Bureau Herold: In einer sehr gibt eine soeben erschienene Statistik der amtlichen Zeitschrift zulässig und gültig. Das Kammergericht verwarf aber die Revision der Staats. aufgeregten Versammlung der sozialdemokratischen Partei wurde für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im preußischen Staat" gestern abend auch das Berhalten der badischen 2and einige Mitteilungen. Danach hat in den Steinkohlengruben die anwaltschaft als unbegründet. Mit Recht habe das Landgericht die tags Fraktion besprochen. Eine in Vorschlag gebrachte Refo- Aufsichtsbeamten) nur 245,9 Tonnen betragen. Nur im Jahre 1902 einer Genehmigung abhängig mache. Daß aber ber§ 39, so wie Jahresförderung auf den Kopf der Belegschaft( einschließlich ber nicht so weit gehen, daß sie im allgemeinen den Straßenhandel von Bestimmung für unzulässig erklärt. Die Ortspolizeibehörde dürfe lution, die den Standpunkt der badischen Landtagsfraktion billigte war sie mit 244 Tonnen noch niedriger, sonst stets höher. Sie ist er einmal laute, dies tue, baran ſei nicht zu zweifeln. Wenn die und Aufhebung der seinerzeit gefaßten Nürnberger Resolution seit 1888, wo fie 300 Tonnen betrug, ständig herabgegangen, betrug Erlaubnis nur gefordert würde für den Handel auf der Straße in den 90er Jahren meist ungefähr 275 Tonnen, fant 1901 auf von einem festen Plage aus, dann ließe sich das halten. Es heiße Die Generalversammlung des Sozialdemokratischen Vereins 248,4, stieg 1906 noch einmal auf 273,9 Tonnen, um dann in den aber dann in der Vorschrift oder auf andere Weife". So tomme für das Fürstentum Lippe fand am Sonntag, den 31. Juli, in drei folgenden Jahren auf 267,1, 253,5 und 245,9 Tonnen au eben ein allgemeines Verbot des Straßenhandels heraus, von dem Lage statt. 19 Ortsgruppen waren durch 25 Delegierte vertreten, sinken. Selbstverständlich geben diese Zahlen durchaus keinen Maß die Polizei abgeben könne durch Erteilung einer Erlaubnis. Für Die Zahl der Mitglieder ist von 680 am 31. Dezember 1909 auf itab für die vom einzelnen Arbeiter geleistete Arbeit. Denn die die Frage der Gültigkeit ſei allein entscheidend dieser Wortlaut und 767 am 30. Juni 1910 gestiegen, darunter 34 bezw. 40 weibliche. Förderung hängt ja zum großen Teil von Dingen ab, auf die der sein Ginn. Indem ber§ 39 den Straßenhandel allgemein von Die Zahl der Ortsgruppen beträgt jett 22 gegen 17 vor einem Arbeiter gar keinen Einfluß ab, z. B. von der Jnangriffnahme einer Erlaubnis abhängig mache, sei er im ganzen ungültig, denn halben Jahre. Die Abonnentenzahl der„ Volkswacht" hat sich wenig einer größeren oder geringeren Zahl neuer Gruben, von der stärte das sei unzulässig. Eine Zerlegung des Paragraphen in einen verändert. Im verflossenen Halbjahr waren an Einnahmen influ- ren oder schwächeren Belegung der Aus- und Vorrichtungsabeiten five Kassenbestand zu verzeichnen 1381,77 m., an Ausgaben 924,38 gegenüber ber eigentlichen Sohlengewinnung, von der stärkeren gültigen Teil( Erlaubnis für den Handel von einem festen Blaze Mart, so daß am 30. Juni ein Kassenbestand von 457,39 W. bor- oder schwächeren Belegung von mächtigen gegenüber weniger aus) und in einen ungültigen Teil( Erlaubnis für den Straßen handel überhaupt) sei nicht möglich. handen war. Ein Reglement zur Betreibung der Hausagitation mächtigen Lagerstätten, Aenderung der Abbaumethoden, Aenderung wurde angenommen, ebenso ein Antrag: im Winterhalbjahr der Betriebsmittel, verschärften Vorsichtsmaßregeln usw. 1910/11 durch Versammlungen im Wahlkreise durch einen fremden Schlagivetterexplosionen ereigneten sich im Jahre 1909 in preußischen Steinkohlenbergiverken 22. Redner eine Agitation zu veranstalten. Der Barteitag wird nicht unfall. Bei 17 Explosionen tam kein Todesfall bor , jedoch wurden Davon berlief eine ohne 5 Personen schwer und 24 Personen leicht verlebt. Endlich bei Eine Anfrage. weiteren 4 Explosionen wurden 12 Personen getötet, 7 schwer und 26 leicht verletzt.
beschickt.
Wir erhalten folgende Buschrift:
In der letzten Sigung des Karlsruher Wahlvereins, in welcher
Durch schlagende Wetter ohne Explosion ist einmal der Tod von drei Personen herbeigeführt worden. die badische Budgetfrage behandelt wurde, hat der Genosse Dr. Endlich ereigneten sich in Oberschlesien zwei reine Kohlen. Frank bedauerlicherweise persönliche Angriffe auf abwesende Ge- stauberplosionen, wobei vier Personen leicht verlegt wurden. Dazu noffen gemacht. Dabei hat er einem Mitarbeiter des Bor- tommt noch auf dem Kalifalzbergtvert Roßleben eine Explosion wärts" den Titel eines Denunzianten verliehen. Von einem Ge- schlagender Wetter, der zwei Mann zum Opfer fielen
"
Vermischtes.
Die Marterung der Sträflinge. Rom , 81. Juli. ( Eig. Ber.) Calabrefische Blätter melben, daß fich die Sträflinge von Reggio noch immer in den Eisenbahn. waggons befinden, in denen fie nach dem Zusammenbruch ihres Gefängnisses untergebracht waren. Die Breffe protestiert ein mütig gegen eine solche Schandwirtschaft, die Hunderte unglüdlicher Menschen wie wilde Tiere einsperrt und sie der Glut der Sonnenhige und dem unvermeidlichen Un