hat doch eigentlich gar nichts neues gefagt, fondern eine angebracht erklärt, daß in öffentlichen Volksversamm| werte haben das Patent zur Herstellung des Präparats erworben, frühere Rede noch einmal wiederholt. Man fagt, Iungen derartige Parteiangelegenheiten erörtert werden, und alle nicht um der Menschheit zu dienen, sondern um für die Aktionäre daß nach ihm ein schlimmerer Minister gekommen wäre. Nach der Genossen auffordert, solche Versammlungen nicht zu beerhöhte Dividende herauszuschlagen. An der Börse hat man dafür gegenwärtigen politischen Situation hätte ein ähnlicher Minister suchen. Schließlich wurde beschlossen, von dem Dele eine gute Nase; die Aktien der Höchster Farbwerke sind in den kommen müssen. Es ist auch kein Zufall, daß gerade hier in Baden gationsrecht zum Magdeburger Parteitag den die Nationalliberalen mit den Sozialdemokraten zusammengehen. gehendsten Gebrauch zu machen. letzten vier Wochen um 25 Prozent gestiegen. Die Fleischpreise steigen.
weits
Die
Rindfleisch
von der Keule.. bom Bug vom Bauch im Durchschnitt Kalbfleisch
Nicht die Sozialdemokratie ist auf dieses Zusammengehen an gewiesen, sondern die nationalliberale Partei.( Sehr richtig!) Sie ist der treibende Faktor, der den GroßIn welch beängstigender Weise die Fleischpreise in die block in Baden ermöglicht. Deshalb haben wir nicht notHöhe schnellen, ergibt sich aus den Zusammenstellungen der wendig, weitgehende Rücksichten auf die Nationalliberalen Gießen , den 21. August. Amtlichen Preisberichte" über Durchschnittspreise an fünfzig zu nehmen. In bezug auf die Hofgängerei müssen wir uns auch etwas mehr Reserve auferlegen, es ist der Gießener Arbeiterschaft. Es sind vertreten die Abgeordneten Hälfte August vor. Im Vergleich, mit dem Vormonat und Die Konferenz tagt im Gewerkschaftshause, dem eigenen Heim preußischen Märkten. Jetzt liegen die Ergebnisse für die erste nicht nötig, daß sich die Abgeordneten an den höfifchen Vor Buseld, D. David und Ulrich, die sozialdemokratische Land- der gleichen Zeit des Vorjahres ergeben sich die folgenden ergängen in der Kammer beteiligen. Wir sind die einzige republikanische Partei in Deutschland und es ist be- darunter 2 Frauen. Der Parteivorstand ist durch die Genoffin der ersten Hälfte: republikanische Partei in Deutschland und es ist be- tagsfraktion, die hessische Parteipreffe, 73 Delegierte aus 59 Orten, schrecklichen Resultate. Es kostete ein Stilogramm Pfennige in greiflich, daß die Arbeiter gerade in dieser Beziehung fehr Luise 3iet vertreten. Genosse Orb erstattet den Geschäfts- und empfindlich find. Die Situation ist ernst, die EinSeit der Partei ist gefährdet. Es fällt mir nicht ein, zu glieder in 160 Mitgliedschaften gegen 14 488 im Vorjahre. Kassenbericht. Die hessische Landesorganisation umfaßt 14 986 Mitbehaupten, daß die Fraktion bewußt die Einheit der Partei Bahl der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter beträgt 36 832, die schädigen wollte. Jezt aber ist die größte Gefahr Parteipresse im Lande hat zurzeit 25 464 Abonnenten. An Einda. Die Partei wird in Magdeburg nichts anderes tun tönnen als verlangen, daß auch in Baden Disziplin gehalten Berlin wurden in 9 Monaten abgeführt 3495,21 M. 1682 Vernahmen waren zu verzeichnen 31 129,18 M., an die Parteitasse in wird. Ich weiß, daß vielen von Ihnen das Wort Disziplin sammlungen fanden statt und 604 000 Flugblätter wurden vernicht paßt, daß sie es als preußisches Wort ansehen. Aber wenn breitet. In die Berichtszeit fiel die Verschandelung des auf der einen Seite steht die Frage des Zusammengehens hessischen Landtagswahlrechts. Die Sozialdemokraten mit den Nationalliberalen und auf der anderen stellten im Parlamente den Wahlrechtsschacher des schwarz- blauen Seite die Einheit der Partei, dann kann für Sozial- Blods und der Bauernbündler ins rechte Licht, in scharfen Ausdemokraten tein 3 weifel bestehen, daß die Einheit der führungen wurde die Auslieferung von Volksrechten an die erste Partei über alles geht.( Beifall.) Es ist nicht daran zu Rammer gegeißelt, gegen die volksfeindliche Mehrheit war die denken, daß auf dem Magdeburger Parteitag sich eine Fraktion aber machtlos, Demonstrationen hatten die erwünschte Mehrheit finden wird, die den Nürnberger Beschluß auf hebt. Bedenken Sie, was bei Ihrer Abstimmung auf dem Spiel steht, bedenken Sie die fritische Situation, in der die Partei sich befindet und wie sie feit 1875 nicht da war. Weite Kreise der norddeutschen Partei sehen mit Trauer und Schmerz auf die gegenwärtige Situation. Sorgen Sie dafür, daß die Einheit der Partei nicht mehr geschädigt wird, als es bisher schon geschehen ist.( Beifall.)
Landtagsabgeordneter Maier- Heidelberg: Wir haben Geck wiederholt ersucht, seine einseitige und schädigende Mitarbeit an den norddeutschen Parteiblättern einzustellen. Darauf fagte Ged: Wenn ich etwas Gutes über Baden berichte, dann wird mir das nicht aufgenommen, nur das andere wird von der Leipziger Voltszeitung" und dem ,, Vorwärts" aufgenommen. Gegen diese frivole wahrheitswidrige erlogene Berichterstattung wollen wir uns schützen.
"
"
Wir
" Vorwärts"-Redakteur Block- Berlin: Man hat unsere Objektivität in schärfter Weise angegriffen und gesagt, wir feien Schuld an dem Krafeel. Derartige Vorwürfe hätte ich nach dem Verhalten des Vorwärts" nicht erwartet. hielten uns mit aller Macht zurück, um die Sache nicht zu berschärfen. Wir mußten natürlich den Nürnberger Beschluß verteidigen und zu der Sache das Wort nehmen. Die Artikel des Vorwärts" sind mit Mäßigung geschrieben, wie sie bisher in der Partei bei einer solchen Auseinandersetzung nicht da war. ( Widerspruch.) Wenn wir irgend einen Artikel einmal nicht brachten, ist das kein Beweis für unsere Parteilichkeit. Wenn man beurteilen will, wer objektiv verfahren ist, der„ Vorwärts" oder die Badische Parteipresse, dann fällt der Vergleich doch sehr zugunsten des Vorwärts" aus( Widerspruch und vereinzelter Beifall.)*)
Parteivorstandsmitglied Reichstagsabgeordneter Moltenbuhr: Ich wünschte, daß der Nürnberger Beschluß überhaupt nicht hätte gefaßt zu werden brauchen. Die Budget bewilligung ist bei uns die einzige Möglichkeit, einer Regierung unser Mißtrauen auszudrüden. Die badischen Wähler mußten nach dem Nürnberger Beschluß annehmen, daß ihre Abgeordneten gegen das Budget stimmen würden. Kolb jagt, mit der Negation würden wir alle unsere Arbeit vernichten. Da bei war doch die Fraktion nahe daran, zum Budget nein zu sagen. Sie in Baden hätten den Norddeutschen keinen größeren Gefallen tun können, als wenn Sie diesen Mißflang in die gegenwärtige Siegesstimmung nicht hineingebracht hätten.( Beifall.)
Wirkung nicht und zu allem lleberfluß ergab die neue Wahlkreiseinteilung eine weitere Verschlechterung des Stimmrechtes für die breite Masse des Voltes. So ist weder von großen Erfolgen der Agitation noch der parlamentarischen Arbeit zu reden.
Den breitesten Raum in den Verhandlungen nahm der Parteitag in Magdeburg resp. die Budgetbewilligung in Baden ein. Referent hierfür war Genosse Busold- Friedberg. Die Quintessenz seiner Ausführungen gipfelte in folgender Resolution:
Juli 1910 Aug. 1909 Aug. 1910
172,9
168,6
175,8
157,8
155,8
161.2
141,1
135,9
146,1
159,6
155,9
163,1
von der Keule.. vom Bug
186,7
180,1
190,9
167,0
163,7
173,8
178,8
173,6
183,9
180,2
174,6
181,6
•
163,9
162,2
168,3
im Durchschnitt Shweinefleisch
173,7
163,6
174,3
von der Keule.
176,0
177,8
179,8
vom Bug
164,8
169,3
167,2
Kopf und Bein
84,8
87,8
86,3
Rückenfett
158,7
160,1
159,9
im Durchschnitt
159,6
162,1
162,1
75,0
73,9
75,8
im Durchschnitt Hammelfleisch von der Keule. bom Bug
Die Preise sind demnach nicht nur außer für Schweine
-
Die
-
" Die sozialdemokratische Partei ist eine Klassenkampfpartei, fleisch beträchtlich höher als im Vorjahre, sie sind auch wieder deren Ziel auf die Umwandlung der kapitalistischen in eine über den Stand des Vormonats hinaus gegangen. sozialistsche Gesellschaftsform gerichtet ist. Diese Vorausseßung agrarische Presse unter Assistenz ultramontaner Organe gilt auch für die Tätigkeit der sozialdemokratischen Abgeordneten fordert trotzdem eine noch strengere Sperrung der Grenzen. in den Barlamenten, was nicht ausschließt, daß dieselben im Den Nimmersatten sind die Hungerpreise noch nicht hoch Sinne des zweiten Teiles unseres Parteiprogramms für Verbesserung der Lage des arbeitenden Volkes bereits unter der der genug. Heute kostet Pferdefleisch schon bald so viel als vor einer Reihe von Jahren für Schweinefleisch bezahlt werden zeitigen Gesellschaftsordnung zu wirken haben. mußte. Und die Fleischwucherer wollen die Preise noch höher treiben.
Alle Mitarbeit der Sozialdemokraten hat bisher nicht vermocht, mehr als kleine Zugeständnisse für die Arbeiterklasse zu erreichen oder reaktionäre Anschläge zu verhindern.
Nach wie vor besteht dieselbe Gesellschaftsform weiter, wobei die Machthaber von Jahr zu Jahr ihre Machtmittel brutaler gegenüber der Arbeiterklasse zur Anwendung bringen.
Zunahme der Hypothekenverschuldung in Preußen.
Wie wir einer Arbeit des Professors Dr. F. Kühnert im neuesten Heft der Zeitschrift des tgl. preuß. Stat. Landesamts ents Da dieser Zustand bis jetzt noch in allen staatlichen Ver- nehmen, wurden vom 1. April 1886 bis zum März 1909, also in bänden besteht, haben die Erwählten der Partei zunächst auch einem Zeitraum von 23 Rechnungsjahren in den städtischen noch keine Veranlassung, diesen Machthabern, trop gelegentlicher Bezirken Preußens( Städte und Fabrikorte) insgesamt fleiner Zugeständnisse oder anerkennender Worte, Mittel an die 45 920,21 Millionen Mark oder durchschnittlich jährlich 1996,56 Hand zu geben, welche sie befähigt, der Arbeiterklasse ihre Macht Millionen Mark Hypotheken und Grundschulden eingetragen, dagegen auch weiterhin unter Mißachtung der Gesetze fühlen zu lassen. nur 22 788,18 бeziv. 990,79 Millionen Mark gelöscht. Die Mehr. Nur in besonders gelagerten Fällen fönnen sich unsere Ver- verschuldung betrug also im ganzen 23 132,73 oder im treter zu anderer Stellungnahme veranlaßt sehen. Ist fonach Jahres durchschnitt 1005,77 Millionen Mart . die Stellungnahme der Partei in dieser Frage eine selbstver- In den ländlichen Bezirken bezifferten sich von 1886 ständliche, so erscheinen die Parteitagsbeschlüsse hierzu unzwed- bis 1908 die Eintragungen auf insgesamt 19 614,37 oder durch mäßig, weil sie geeignet sind, unsere an den Parlamenten tätigen schnittlich jährlich 852,80 Mill. M., die Löschungen auf 12 292,40 Genoffen in unhaltbare Situationen zu bringen. Solange aber mia. M. beztv. 534,45 Mill. M. Somit betrug die buchmäßige diese Beschlüsse bestehen, erfordert die Parteidisziplin Mehrverschuldung im ganzen 7321,97 oder im Jahresdurch strittes Einhalten derselben. schnitt 318,35 millionen Mart. Die Löschungen von Wenn trotz derselben badische Genossen in der Kammer dem Hypotheken im Zwangswege betrugen durchschnittlich im Jahre Budget- aunton e ben bie 147,10 will, beam, 141 Bros. In den städtiſchen und in bee groben Berstoß gegen die Parteidisziplin, ohne lichen Bezirken 49,00 Mill. oder 9,1 Proz. Diese große Zunahme welche ein Fortbestand der Partei nicht denkbar erscheint und der der Verschuldung wird mit der industriellen Entwickelung und der um so schwerer wiegt, als er von an hervorragender Stelle Bautätigkeit zu erklären versucht. Andererseits hält Prof. Kühnert stehenden Genossen begangen wurde. die Zunahme der Verschuldung auf dem Lande für besorgniserregend."
Der Ausdehnungsdrang der Banken.
Grfaßt man die für Neuinbestierungen im beut. fchen Bantgewerbe angeforderten Kapitalien, so ergibt sich für die erste Hälfte der beiden letzten Jahre eine Steigerung des Kapitalbedarfes für Neuinvestierungen von 87,382 auf 106,871 oder um 19,489 Millionen Mart. Berfolgt man die Entwickelung des Kapitalbedarfes von Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung auf fünf Jahre zurück, so ergibt sich für " Die Frage der Budgetbewilligung tann nur eine Frage der die Ausdehnung des Bantwesens in den letzten Tattit sein. Da sich die Tattit aber nach den jeweilig ge- Jahren ein interessantes Bild. Die für Neuinvestierungen im gebenen politischen Verhältnissen der verschiedenen Bundesstaaten Bankgewerbe beanspruchten Kapitalien stellten sich nämlich unter zu richten hat, so ist eine Regelung durch Parteitagsbeschlüsse un- Berüdsichtigung ihrer Verwendung für Neugründungen und zwedmäßig und muß immer wieder zu schweren Differenzen Kapitalserhöhungen, wie folgt, in Millionen Mart: innerhalb der Gesamtpartei führen.
Die Landestonferenz der Sozialdemokraten Hessens fann In feinem Schlußwort wandte sich Landtagsabgeordneter deshalb auch nicht umhin, ihren süddeutschen Genossen in Baden Kolb noch einmal gegen die reine Negationspolitit, mit ihr Bedauern über ihre Haltung auszusprechen, der endlich einmal aufgeräumt werden müsse. Wenn in Hoffend, daß dieselben im Interesse der Einheit und GeschlossenBelgien und Dänemark unsere Parteigenossen mit den heit der Partei rechtzeitig das tun, was denselben unter Wahrung Liberalen zusammen bei den nächsten Wahlen die Mehrheit be- ihrer Würde möglich ist, um in Zukunft zu derartigen Streitig tommen, dann müssen sie in die Regierung hinein und teiten innerhalb der Partei keine Veranlassung mehr zu bieten." dann müssen sie auch zu ofe gehen. Dadurch wird an ihrer Das Korreferat erstattete Dr. David- Mainz. Der Redner verrepublikanischen Ueberzeugung nicht das geringste geändert. suchte den Disziplinbruch der badischen Genossen als durch die Im Reichstage wird Politik getrieben ohne die Sozial- Verhältnisse bedingt hinzustellen. Seine Resolution, die demokratie, das kann nicht in alle Ewigkeit so weiter gehen. er der Konferenz vorschlug, fand 37 Unterschriften. Sie lautete: Es muß einmal etwas herauskommen. Will man den deutschen Arbeitern zumuten, Millionen zu opfern, lediglich um zu demonstrieren? Das fönnen wir billiger haben. Die Entwidelung, die in Baden eingesetzt hat, bleibt nicht auf Baden beschränkt. Es müßte ein Wunder geschehen, wenn in Deutschland die Entwickelung einen anderen Weg gehen sollte. Auf der einen Seite stehen in der die Partei diejenigen, den Parlamentarismus nur als Agitationsstoff betrachten, auf der anderen die, der anderen die, die sagen, wir müssen auch die Konsequenzen aus dem Parlamentarismus ziehen. Dieser Kampf wird in der Partei nicht aufhören, mag der Magdeburger Parteitag beschließen, was er will, er wird nicht aufhören, bis eines Tages die Konsequenzen gezogen sind. Wie diese Konsequenzen ausfallen werden, darüber bin ich nicht im Zweifel. Wir lassen uns nicht provozieren, wir treten aus der Bartei nicht aus, wir fämpfen mit aller Liebe für die Einigkeit der Bartei, beshalb wollen wir die Beseitigung eines Beschlusses, der, solange er besteht, die Einheit der Partei aufs schwerste gefährdet. ( Lebhafter Beifall.)
Hierauf wurde mit 136 gegen 36 Stimmen folgende Reso= Iution angenommen:
„ Der badische Parteitag erkennt an, daß die sozialdemokratische Landtagsfraktion das von den badischen Parteigenossen erhaltene Berhalten in weitgehend stem Maße gerechtfertigt hat und spricht deshalb der Fraktion für ihre Tätigkeit uneingeschränkte Anerkennung aus. Insbesondere wird die Zustimmung zumi Finanzgesetz gebilligt. In der Ueberzeugung, daß der Nürn berger Beschluß in bezug auf die Budgetfrage undurchführbar ist, worauf schon von süddeutscher Seite auf dem Nürnberger Parteitage mit Recht hingewiesen wurde, stellt der badische Parteitag beim deutschen Parteitag in Magdeburg den Antrag, den diesbezüglichen Beschluß außer Kraft au fegen."
Gleichfalls angenommen und zwar mit 144 Stimmen bei verschiedenen Stimmenthaltungen wurde folgende Resolution: „ Gegenüber der an maßenden Forderung gewiffer preußischer und sächsischer Parteigenossen, die von den Mitgliedern der badischen Landtagsfraktion die Niederlegung der Mandate verlangen, spricht der Parteitag die bestimmite Erwartung aus, daß sich keiner der Abgeordneten zu einem derartigen Schritt drängen läßt. Der Parteitag erwartet vielmehr, daß die Genossen auf ihrem Posten ausharren und ihre Mandate wie bisher im Interesse der Partei ausüben."
mit 48 gegen 30 Stimmen angenommen.
I. Halbjahr
1906
ETTIT
1907
1908
1909
1910
Neugründungen 85,677 3,797 26,214 35,263 10,417
Kapitalserhöhungen 13,030
96,779 36,930 52,119 96,454
Neuinvestieringen 198,707 102,576 63,144 87,382
106,871
Die Hessische Landestonferenz hält darum den Beschluß des Nürnberger Parteitags für berfehlt und erachtet es im Interesse der Einheit der Partei für erforderlich. daß der Nürnberger Beschluß aufgehoben werde und die Entscheidung den Landesorganisationen überlassen bleibt." In stundenlanger, sachlich geführter Debatte wurde besonders die Hofgängerei der badischen Genossen scharf verurteilt. Im laufenden Jahre überragten die Neuinbestierungen ber Genossin Biek stellte sich in scharf pointierter Rede auf den Banken die Werte vom Jahre 1907. Weiterhin erhellt aus einem Standpunkt, den die norddeutschen Genossen zumeist in der Frage Bergleich der für Neugründungen und für Kapitalserhöhungen vereinnehmen; sie empfahl, bei de Resolutionen abzulehnen. wendeten Kapitalien deutlich der Ausdehnungsdrang im Die Resolution David wurde schließlich unter großer Bewegung Banfgewerbe. Die Kapitalsaufwendungen für Neugründungen bleiben merklich hinter den für Kapitalserhöhungen, Die Landeskonferenz nahm sodann einstimmig folgende also für Geschäftserweiterungen beanspruchten Stapitalien zurüd. Protestresolution gegen die Anwesenheit des Blutzaren unter Berüdsichtigung der obigen Ziffern wurde im Jahre 1906 in Hessen an: eine bedeutend größere Summe für Neugründungen im Bankgewerbe aufgewendet als in den letten vier Jahren zusammen. Das ständige leberwiegen der für Kapitalserhöhungen im Bankgewerbe beanspruchten Kapitalien über die Kapitalsansprüche für Neugründungen liefert einen deutlichen Beweis für das Stre ben nach der ständigen Vergrößerung der Riefen. betriebe und das Vorhandensein einer baltenden Konzentrationsbewegung im gewerbe.
Die heutige Landeskonferenz der Sozialdemokratie protestiert entschieden gegen die Anwesenheit des russischen 3aren, dem Vertreter des berbrecherischen russischen Re= gierungssystems, in unserem Lande. Sie ist entrüstet über die Tatsache, daß eine hessische Stadt für den Empfang des Repräsentanten dieses Henterregiments Mittel der Steuerzahler zur Verfügung stellt. Die Konferenz richtet an die Landesfraktion das Erfuchen, festzustellen, ob durch die hessische Landesregierung für die Anwesenheit dieses ungebetenen Gastes Gelder ausgegeben wurden.
Protestaktionen sollen in Gemeinschaft mit den Frank furter Genossen eingeleitet werden. Eine Reihe weiterer Anträge, u. a. der, der sich gegen Doppelmandate zum Reichs- und Landtage wendet, wurden abgelehnt, der bisherige Landesvorstand wurde wiedergewählt. Ort der nächsten Landeskonferenz ist Worm 3.
Hus Industrie und Bandel.
Wissenschaft und Börse.
International.
anBanta
Ein Schlaglicht auf die Internationalität des Kapitals wirft eine Zusammenstellung von A. Dig im„ Tag" über englisches Danach war englisches Sapital in folgender Kapital im Auslande. Höhe im Auslande angelegt: Regierungsanleihen 289 Millionen Pfund Sterling, Eisenbahnen 343,3 Millionen Pfund Sterling, diverse Unternehmen 116 Millionen Pfund Sterling. Insgesamt 766,6 Millionen Pfund Sterling. In Wirklichkeit ist die Summe noch bedeutend höher, da die Schätzung nicht die in ausländischen Private unternehmungen angelegten Stapitalien umfaßt.
Die Wissenschaft feiert zurzeit einen glänzenden Triumph! Nach Unternehmergewinne und Arbeiterlöhne. Das Eisenwerk Maylangen Studien und Experimenten ist es gelungen, ein Präparat hütte in der Oberpfalz gibt seinen Aktionären, zu denen hohe, höchste Ein Antrag, der fich gegen die entstellende Mitarbeit zusammen zu stellen, das nach den bisherigen Erfahrungen einen und allerhöchste Herrschaften gehören, eine Dividende von 21 Broz. badischer Genossen an auswärtigen Parteiblättern ausspricht, wurde erfolgreichen Stampf gegen die Syphilis verspricht. Man sollte nun Arbeiter verdienen bei langer Arbeitszeit 2,50 bis 3,20 M. Der mit derfelben Mehrheit angenommen. Ferner wurde mit 158 meinen, darüber hätten sich in erster Linie die unglücklichen Opfer Arbeiterausschuß hat schon vor längerer Beit um eine Lohnerhöhung gegen 24 Stimmen ein Antrag angenommen, der es für un- der Krankheit zu freuen. In unserer kapitalistischen Ordnung ist nachgesucht, aber nicht einmal eine Antwort erhalten. Harmonie *) Die Behauptung, der Vorwärts" hätte günstige Berichte das anders! Wie alles, muß auch die Wissenschaft, müssen auch ihre zwischen Stapital und Arbeit! nicht gebracht und nur die ungünstigen abgedruckt, ist, wie wir mit Errungenschaften dem Kapital dienstbar sein. Das Heilmittel erfreut allem Nachdruck und aller Bestimmtheit erklären, zuerst die Lese- und Diskutierklub Often". Heute abend 8%, Uhr bei Franke, müssen dem Kapital dafür einen Tribut zahlen. Die Höchster Farb- gausburgstr. 4: Sizung. Gäste willfommen. total unwahr.( Die Ned. d.„ Vorwärts".) rotortlicher Rebatteur: Dans Meher, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
Spetulanten! Die Syphilistranten, die genesen wollen,