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des Brotwucherers verbat. Einer der Ausgeladenen", dem wirtschaftlichen Verhältnisse des Landes aus. Für solche Unterdie Lieferung der Forellen für die kaiserliche Tafel übertragen worden stützung der deutschen Volkswirtschaft wird man Wilhelm II. schwerlich war, ließ die bereits abgesandte Sendung sofort zurückgehen, und dankbar sein. Seine Rede fann in wirtschaftlicher Beziehung dem alle Welt hat damals darüber gelacht, daß das Kaiseressen ohne deutschen Volke unberechenbaren Schaden zufügen. Forellen stattfinden mußte.
Inzwischen haben sich die Zeiten geändert. Der Getreidezoll, ben wir heute haben, ist höher als der, der nach Wilhelms II. Ansicht zum Brotwucher führen mußte, und die agrarischen Frondeure von dazumal erfreuen sich lange wieder der kaiserlichen Gnadensonne. Das fam beim diesmaligen Besuch Wilhelms II. in Königsberg am allerdeutlichsten zum Ausdruck dadurch, daß die damals von der Einladungsliste gestrichenen Personen jetzt fogar mit Orden bedacht worden sind, in denen man nach bürgerlichen Begriffan eine Auszeichnung" erblickt. Wenn Wilhelm II. sich einfallen lassen sollte, wieder einmal den Wünschen der Agrarier entgegenzuhandeln, dann wird er sie trotz aller Gnadenbeweise" wieder in der schärfsten Opposition gegen seine Politik finden. Der Patriotismus der Agrarier steigt und fällt mit der jeweiligen Höhe der Brotzölle.
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Gegen die Fleischteuerung.
In Köln nahmen zwei Versammlungen der Ochsen- und Schweinemetzger Junungen Stellung zu der Wiehteuerung. In scharfer Weise wurde die agrarische Behauptung zurückgewiesen, daß genügend Vieh für den Bedarf des Volkes vorhanden sei. In der angenommenen Resolutionen wird daher auch die Deffnung der Grenzen verlangt. Zum Schutze gegen die Einschleppung von Wichseuchen wurde vorgeschlagen, daß das Vieh aus dem Auslande in plombierten Wagen direkt in die Schlachthöfe des Inlands gebracht werde.
Koloniale Unruheftifter.
Vom Luftmilitarismus.
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Verfaminlungen.
Deutscher Buchbinderverband. Die Zahlstelle Berlin des Buche binderverbandes hielt am Donnerstag im großen Saale des Ges wertschaftshauses eine zahlreich besuchte Generalversammlung ab, in der der Geschäfts- und Kassenbericht für das Man schreibt uns: Die Verwendung starrer Luftschiffe für weite Quartal auf der Tagesordnung stand. Der Bericht Militärzwede hat sich als ein Mißgriff erwiesen, der das liegt den Mitgliedern gedruckt vor. Die Mitgliederzahl der ZahlReich große Summen gekostet hat. Die Militär- stelle ist im Laufe des Quartals um 91 gestiegen und betrug am berwaltung beabsichtigt, diese Luftschiffe nach dem starren System, Quartalsschluß 6634. Von den Mitgliedern find 3568 weibliche. insbesondere aber Aluminiumschiffe, nicht mehr zu beschaffen. Das In der Buchbinderbranche hat sich die Zahl der Arbeitslosen Hauptaugenmerk ist zurzeit auf die Ausgestaltung des halbstarren gegenüber der im gleichen Quartal des Vorjahres nicht vermindert. Systems gerichtet, dessen hervorragendster Vertreter das Basenachschen einer ganzen Anzahl von Betrieben der Branche tamen TarifMilitärluftschiff ist. Dem dem halbstarren System anhaftenden differenzen vor, von denen einige nicht nur das Tarifschiedsgericht, Uebelstand, daß bei einer Verlegung der Hülle das Wasserstoffgas, sondern auch das Tarifamt beschäftigten. Unter anderem handelte welches nun ohne Ueberdruck ist, durch Hin- und Herwogen gefahr. es sich um eine Differenz bei der Firma„ Deutsche Warte", die üben kann, die, wie bei dem Erbslöh, zu einem Plazen des letzteren den Tariflohn nicht gezahlt hatte. Die Firma sah sich durch den liche Stöße gegen das hintere oder vordere Ende der Hülle aus schon seit Jahren für eine bestimmte Arbeit an ihren Zeitschriften führen können, glaubt man fünftig durch eine überaus einfache endgültigen Schiedsspruch des Tarifamtes genötigt, ihrem BersoEinrichtung, nämlich durch Siebwände, abhelfen zu können. nal den zu wenig gezahlten Lohn nachzuzahlen, was gegen 700 M. Durch die außerordentlich gesteigerte Leistungsfähigkeit der ausmachte. Die durch die Gewerbeordnungsnovelle festgelegte Aeroplane ist es notwendig geworden, mit dem Luftschiff größere Arbeitszeit für Arbeiterinnen wurde bei verschiedenen Firmen Höhen aufzusuchen, damit Angriffe der Flieger, denen das Luftschiff überschritten, und in drei Fällen mußte die Hilfe der Polizei oder eine große Bielfläche bietet, vereitelt werden. Von der Verwendung der Gewerbeinspektion in Anspruch genommen werden. In der von Bomben von dem Luftschiff aus hat man Abstand genommen; Album und Galanteriebranche war es mit der Arbeitsdie Versuche, welche in dieser Richtung angestellt wurden, lassen gelegenheit auch sehr schlecht bestellt; in den meisten Betrieben, be= sogar die Möglichkeit späterer Einführung nach Behebung vieler sonders in den Albumfabriken, wurde mit verkürzter Arbeitszeit Mängel nicht erkennen. geschafft. Die Arbeitgeber suchten dadurch an den Arbeitslöhnen zu sparen, daß sie immer mehr Arbeiten, die bisher von Gehilfen Phili Eulenburg hat zwei Jahre Schonzeit. ausgeführt wurden, von Arbeiterinnen ausführen ließen. Da die Das Verfahren gegen Phili Eulenburg, der bekanntlich Arbeiterschaft hierin eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen noch immer unter der Anklage des Meineides steht, ist, eintreten darf, versuchte sie die Angelegenheit durch das Tariferblickte, die nach dem für die Branche geltenden Tarifvertrag nicht Unsere südwestafrikanischen Kolonialinteressenten sind be- wie das Berliner Tageblatt" aus zuverlässiger Quelle er schiedsgericht zu regeln, was jedoch an dem Widerstand der Arbeitkanntlich seit Jahren am Werke, endlich auch das Ovambo- fahren hat, durch Beschluß der Staatsanwaltschaft am geberbeifiker scheiterte. Auch weitere Versuche, durch Vereinbarung Land der Kolonisierung" zu erschließen, d. h. dort in der Berliner Landgericht auf zwei Jahre sistiert worden. festzulegen, was in der Branche als Gehilfenarbeit zu gelten hat, selben Weise Land- und Viehraub und Ein Innerhalb dieser Zeit soll der Fürst auch von allen haben bis jht nicht zu dem gewünschten Erfolg geführt. geborenen verstľavung durchzuführen, wie im Herero - gerichtsärztlichen Untersuchungen verschont tuisbranche steht gegenwärtig in der Lohnbewegung. Ihr Land. Da aber von den Ovambo fräftiger Widerstand, also bleiben. Veranlassung zu dem Beschluß soll das im Mai Tarifvertrag läuft mit dem 30. September d. 3. ab; über einen die Neuauflage eines fostspieligen und opferreichen Kolonial- durch den Gerichtsarzt Dr. Störmer abgegebene Gutachten neuen Tarif sind die Verhandlungen mit den Arbeitgebern noch krieges befürchtet wird, beobachtet die Regierung entschieden über den Gesundheitszustand des Fürsten Eulenburg gewesen ziemlich gut. Zu Tarifdifferenzen kam es bei einer Firma, sie im Gange. In der Kartonbranche war der Geschäftsgang noch vorsichtige Zurückhaltung. Diese Zurückhaltung gefällt fein. Es ist jetzt über ein Jahr her, daß der Prozeß gegen wurden durch das Schiedsgericht zufriedenstellend erledigt. In der aller den kolonialen Freibeutern sehr wenig, sie sind deshalb den Fürsten abgebrochen wurde, weil er nicht verhandlungs- artonbranche fam es bei einer Firma zu Differenzen über bemüht, gewaltsam einen Sonflikt vom 8aune fähig war. Eulenburg befindet sich zurzeit auf seinem Schloß die Frage, ob eine bestimmte Arbeit als Gehilfen- oder Mädchenzu brechen. Wie man das zu machen gedenkt, verrät Liebenberg. arbeit gelten soll; die Entscheidung des Tarifschiedsgerichts steht folgende Zuschrift, die wir dieser Tage erhielten: in diesem Falle noch aus. Die Lugus papierbranche hat Ein Kosakenstücklein in einer bayerischen Reiterkaserne. noch fortdauernd unter schlechtem Geschäftsgang zu leiden. Es Lüderitzbucht, den 2. August 1910. An den Verlag des Vorwärts" Berlin . Der im dritten Dienstjahre stehende Unteroffizier Habel im haben in der Branche mit mehreren Firmen Verhandlungen wegen In zirka drei bis vier Monaten wird wieder einmal eine 6. bayerischen Chebauglegerregiment zu Nürnberg war am Nürn . Lohndifferenzen und zwecks Abschaffung von Mißständen stattgeExpedition versuchen, in das bisher noch ganz unbekannte Land berger Kriegsgericht in 15 Fällen wegen Mißhandlung Unter- funden, die teilweise guten Erfolg hatten. In der Goldschnitt der Ovambos einzudringen, es handelt sich hier um ein Land, gebener und in 1 Falle wegen Beleidigung eines Untergebenen branche war die Konjunktur ebenso schlecht wie im gleichen ZeitIn allen Branchen hat eine rege welches noch unter deutscher Oberhoheit steht und den Norden angeklagt. Der von großem Machtfizel befallene Unteroffizier raum des vorigen Jahres. Südrestafritas ausmacht. Diese Expedition ist deswegen so hat Untergebene, zum Teil während des Stalldienstes, zum Teil Agitation zu weiterer Stärkung der Organisation stattgefunden. ristant, weil die Regierung das Betreten des bei Reitübungen gestoßen, geschlagen und mit Füßen Die Abrechnung vom zweiten Quartal schließt in Landes verbietet, da das mächtige Ovambobolt getreten. Dem im 1. Jahre dienenden Reiter Sörgel, der der Zentraltasse mit der Bilanzsumme von 41 834,27. ab. Die nicht gereizt werden soll. im Zivilberuf Postbote und ein sehr fönigstreuer Mann Arbeitslosenunterstützung erforderte 4204 M. für weibliche und Es handelt sich hierbei um einen bedeutenden Landstrich, der ist, schlug Habel einmal mit der Faust die Zähne blutig, 7230 M. für männliche Mitglieder, die Krankenunterstübung noch gar nicht erforscht ist, und der doch bedeutende Bodenreich ein andermal schlug er ihn auf die Nase, daß diese ansch wo II, 2743,70 f. für weibliche und 2847,25 M. für männliche Mittümer enthalten soll. Zweck dieses Schreibens ist, anzufragen, ob öfters nahm er den Soldaten so bei den Ohren, daß sie glieder. Für Gemaßregeltenunterstüßung wurden 1141,10 M. aus Sie event. ein Interesse daran haben, daß ich für Sie einen ge- bluteten. Am Fronleichnamstage war Reiter Sörgel, der ein gegeben, und an die Verbandskasse wurden 17 555,56 M. abgeliefert. nauen Bericht über den Ausfall und Verfolg des Vorstoßes(!) frommer Christ ist, in der Kirche. Als er zurückam und in den Die Lokaltasse hatte, den alten Bestand von 51 243,16 M. mitge schreibe und ob und wie Sie einen solchen Bericht zu honorieren Stall ging, wurde er dort von Habel mit einem Faustschlag rechnet, 63 852,36 M. Einnahmen; die Ausgaben beliefen sich auf gedenken. und einem Fußtritt so trattiert, daß er in einen Pferde. 12 836,92 M., so daß ein Bestand von 51 015,44 m. übrig blieb. Es kommt ein fruchtbares blühendes Land in Frage, aller it and flog. Msdann ließ der Unteroffizier durch einen Ge- Unter den Einnahmen sind 2656,70 M. für Bauarbeitermarken und dings auch von Krankheiten durchfeucht, aber hinsichtlich Vegetation freiten einen Binderiemen holen, schlang diesen um den 696,65 M. durch Listensammlung für die ausgesperrten Bauarbeiter und Tierleben typisch für Zentral- Afrika und dürfte diese Hals des Soldaten und zog diefen an der Standfäule in die Höhe. aufgebrachte Gelder. Ausgegeben wurden für die ausgesperrten Tour noch manches leberraschende bieten. Eine Nach einiger Zeit ließ der Unteroffizier den Soldaten wieder los, Bauarbeiter 3696,65.; ferner für Lokalzuschlag zur Arbeitssolche Expedition ist an und für sich ziemlich teuer und gefähr- es stand diesem der Angstschweiß auf der Stirn. Damit war der losenunterstüßung 1767,75 M., zur Gemaßregeltenunterstützung 263 lich(!), ich mache sie aber aus reiner Lust an Aben Unteroffizier noch nicht zufrieden, er zog den Soldaten ein Mart, für Maiunterstügung 432 M. usw. Arbeitslos meldeten teuern mit und erwarte gern Ihre Vorschläge, die aber bald zweitesmal mit dem Niemen an die Standsäule und sich beim paritätischen Facharbeitsnachweis im Laufe des Quartals erfolgen müßten, da der Aufbruch bei Beginn der Regenperiode dr osselte ihn so, daß er die Augen verdrehte und röchelte. Nach 618 Gehilfen und 812 Arbeiterinnen. Stellen wurden gemeldet: erfolgen soll. Lösung des Riemens brach der Soldat ohnmächtig zusammen. Nun für Gehilfen 467, wovon 352 besetzt wurden, und für Arbeiterinnen erst befam der freche Unteroffizier Angst, er ließ Wasser holen und 927, wovon 566 besetzt wurden. damit den zusammengebrochenen Soldaten behandeln.
Die Schußgebiete stehen jetzt im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses und wird mancher Leser gern einmal Näheres hören. Hochachtend Rich. Krüger
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Der Anklagevertreter bezog sich auf die Kammerverhandlungen im bayerischen Landtag und beantragte 5 Monate Gefängnis und b. von Tippelskirch u. Co. Nachf. Degradation. Urteil: 4% Monate Gefängnis und Degradation. G. m. b. H. Bemerkenswert ist, daß die mißhandelten Soldaten nicht den 2überizbucht. Wut hatten, fich zu beschweren. Die Sache fam erit Wir erwarten, daß die Regierung der auf, als der Vater des Gedrosselten einen anonymen Brief erhielt. geplanten Expedition schleunigst das Handwert legt, bevor durch die strupellosen Abenteurer Schaden angerichtet worden ist!
Von der Meisterleistung der Halleschen Justiz. Zu unserer gestrigen Notiz über die Vorgänge, die sich am Dienstag vor dem Halleschen Landgericht abgespielt haben, hören wir noch weiter:
Paris , 26. August. Aus Périgneug wird gemeldet: Gin aus Paris hier eingetroffener Storporal der Reserve, namens Verbessout der im 50. Infanterieregiment eine Waffenübung machen sollte, rempelte auf der Straße einen Sergeanten an und streckte diesen nach furzem Streit durch einen Revolverschuß nieder. Die
Dem Bibliothetsbericht ist zu entnehmen, daß 21 Bände neu angeschafft wurden, wodurch die Zahl der Bücher auf 1878 stieg. Ausgeliehen wurden an männliche Mitglieder 445 Bände. An die Berichte knüpfte sich eine rege Debatte, in der nament lich über Mißstände auf dem Arbeitsnachweis geklagt wurde. Die Versammlung erteilte dem Staffierer Bytomski einstimmig Decharge. Zu Revisoren der Lokalkasse wurden Bergmann und Jahn ge wählt. Die Versammlung beschäftigte sich sodann mit Anträgen auf Erhöhung der Beiträge zur Lofalfasse und gleichzeitiger Gra höhung der Lokalzuschläge zu den Unterstützungen. Diese Anträge famen jedoch nicht zur Erledigung. Es wurde beschlossen, daß über die Anträge durch Urabstimmung entschieden werden soll. Letzte Nachrichten.
Solidaritätsstreik
Genosse Liebknecht hat die Ablehnung des Straf- Untersuchung soll ergeben haben, daß Berbessou einem anderen fammervorsitzenden durch den Hinweis auf die vom Land- Reservisten gegenüber den Mörder Liaboeuf berherrlich, Hamburg , 26. August. ( Privattelegramm des gericht Halle in allen Demonstrationsprozessen verhängten und Drohungen und Beschimpfungen gegen Offiziere und Unter- Vorwärts".) In einer von 280 Personen besuchten Ver hohen Strafen, auf die systematische Nichtvereidigung aller offiziere aus gestoßen habe. Beugen, die sich unter den Demonstranten oder in deren Nähe befanden, und schließlich darauf begründet, daß wieder
Vom Luftmilitarismus.
Die revolutionäre Bewegung.
holt, besonders aber in der am 9. August verhandelten Sache Paris , 26. Auguft. Wie aus Toul gemeldet wird, hat dort gegen Seibt und Genossen Verurteilung wegen Auflaufs gestern ein Nachtmanöver stattgefunden, an dem zum ersten Male erfolgt ist, obwohl selbst die polizeilichen Anklagezeugen aus ein eroplan teilnahm. Journal" berichtet: An den diesjährigen drücklich erflärt hatten, feine Ahnung zu haben, wo sich die großen Manövern nehmen vier Lenkballons und elf Aeroplane drücklich erklärt hatten, feine Ahnung zu haben, wo sich die teil. Die Zugehörigkeit der Aeroplane zu den verschiedenen Storps Angeklagten beim Erlaß der dreimaligen Aufforderung zum wird durch besondere Abzeichen fenntlich gemacht. Auseinandergehen befunden haben. Die Ablehnung des ganzen Gerichtshofes wegen Befangenheit wurde einmal darauf gestützt, daß der Gerichtshof in dem Vorwurf eines objektiv ungerechtfertigten Verfahrens, der in voller Sachlichkeit erhoben war, den Vorwurf wissentlicher Rechtsbeugung Lissabon , 26. August. Mit Rücksicht auf Gerüchte von erblidte, sodann aber darauf, daß der Verteidiger bei Be- revolutionären Absichten der Konservativen sind gründung der Ablehmung selbstverständlich berechtigt und die Land- und Seetruppen konfigniert worden. Es wird verpflichtet sei, alle Bedenken gegen die Objektivität strenge Zensur geübt. Weitgehende Vorsichtsmaßregeln sind und Pflichtmäßigkeit der richterlichen Amtsausübung vor- getroffen worden. zubringen, daß er hierbei sogar berechtigt sein würde, den Vorwurf der Rechtsbeugung zu erheben und daß der Gerichtshof, wenn er in dieser sachlichen Begründung der Ablehnung eine Ungebühr erblicke, damit deutlich seine Befangenheit, seine Unfähigkeit zu objektiver Beurteilung geBeigt habe.
England.
Die Oberhausfrage.
sammlung beschlossen die Arbeiter der Reparaturwerkstätte der Woermann- Linie, sich dem Streik der Werftarbeiter an zuschließen. Im Laufe des Tages haben 90 Arbeiter anderer Betriebe aus der gleichen Veranlassung die Arbeit eingestellt. Die Wahlen in Griechenland . Athen , 26. August.( W. T. VB.) Nach den amtlichen Ergeb nissen sind in Attika 24 Kandidaten der Volksparteien gewählt worden, darunter Venizelos, 16 Vertreter der vereinigten Partei Rhallis und Theotokis, 4 Kreter, die ehemaligen Minister Levidis und Skouzes. Man nimmt an, daß bisher im ganzen un gefähr 185 Mitglieder der vereinigten Partei Rhallis und Theototis, 40 Anhänger von Mavromichalis und 135 unabhängige gewählt worden sind.
New York , 26. August.( B. B.) Roosevelts Reise im Westen Nordamerikas liefert einen recht bemerkenswerten Belag seiner beispiellosen Popularität. Gewaltige Menschen massen begrüßen ihn auf sämtlichen Stationen, durch die scin Berwick, 25. August. In einer heute hier gehaltenen Sonderzug fährt, und er muß viele Ansprachen halten, Rede erklärte Staatssekretär Grey, man fönne zwar noch welche nicht im Programm vorgesehen sind. Gestern früh um 6 Uhr nicht wissen, welches Ergebnis die Konferenz über die holten ihn 500 der bekanntesten Bürger von Buffalo vom Zuge ab Wir müssen in der Tat sagen, daß die Verhängung dieser Oberhausfrage haben werde, aber auf beiden Seiten und brachten ihn wie den größten Triumphator zu Ordnungsstrafe eines der stärksten Stücke ist, das die preu- sei guter Wille vorhanden, so daß man nicht zu fürchten einem Ehrenfrühstüc, an dem er wiederum eine Rede hielt, Bische Justiz seit langem geleistet hat. Sie geht von dem brauche, die Konferenz werde die Lösung der Frage hinhalten. in der er die parlamentarische Unehrlichkeit im öffentlichen Leben Standpunkt aus, daß in der Ausübung eines gesetzlichen Sie fei im Gegenteil gerade deswegen zusammengetreten, weil seißelte. Diese Unehrlichkeit sei, so führte Roosevelt aus, viel schlimmer als die faufmännische, denn durch sie würden ganze Rechtes eine Ungebühr liege und führt in der Konsequenz auf beiden Seiten die Ueberzeugung herrsche, daß die Frage Massen betrogen. Später in Cleveland erklärte er, er werde ne dazu, das Ablehnungsrecht völlig illusorisch zu machen. Eine in ihrem gegenwärtigen Stadium nicht belassen werden könne. bedingt die großen Korporationen zwingen, das Ges Aufhebung dieser Ordnungsstrafe durch die höhere Instanz Wenn die Konferenz sie nicht regeln könne, so würde der fezu beachten, wie er auch die Macht des Mob brechen ampf wieder aufgenommen werden. werde. Diese legte Aeußerung ist auf die Straßenbahnvorgänge in muß aufs dringendste gefordert werden. Kolumbien gemünzt.
Die Gottesgnadentumsrede Wilhelms II.
Amerika.
Roosevelts Agitation.
Polizei gegen Streikende.
hat an der Börse verschnupft. An der Börse steht Scranton ( Pennsylvania ), 26. August. W. T. B) Bei einem Wilhelms II. Gottesgnadentum tief im Kurse. Seine gestrige Nede Southbend( Indiana ), 26. Auguft. Theodore Roosevelt Busammenstoß zwischen der Polizei und Ausständigen der Pennhat schwere Verstimmungen hervorgerufen. Eine Hauffebewegung tam mit einem Schlage zum Stillstand. Das Hinaus hat hier in einer Rede erklärt, er werde den Trust pöbel zur sylvania- Kohlengesellschaft wurde ein Ausständiger getötet, während rufen selbstherrlichen Bewußtseins, Bekimdungen, die das Staatswesen Rechenschaft ztvingen und auf Ehrlichkeit bestehen, selbst mehrere schwere Berlegungen davontrugen. 88 Verhaftungen wur in Gefahr bringen, lösen schwere Befürchtungen in bezug auf die wenn dadurch das beste Geschäft des Landes ruiniert werden follte. den vorgenommen.
Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin , Inseratenteil berantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanftab Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsbl