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lungen öffentlich zum Beitrag aufzufordern. Me angeführten regel wegen der Zulassung der Arbeiter reicht nicht aus, denn es kaiser!. Regierung 11/2 Millionen Mark zu dem mäßigen Zinsfuß Aeußerungen von Beamten fönnen wir unmöglich kontrolliren. handelt sich nicht bloß um einen Ersatz für die Sachsengängerei, von 5 pet. borgen wollen und außerdem verlangen, daß jede Von einer Verlegung des Telegraphengeheimnisses tann in dem sondern auch um Ersatz für die ausgewanderten Familien. Die Schuldverschreibung von 1000 m. bei der Amortisation mit 1050 m. von dem Abg. Vollrath angeführten Falle nicht die Rede sein. Regierung sollte überhaupt von ihren fleinlichen Restripten gegen zurückgezahlt wird; nebenher wird noch 1/4 pet. Provision für Die Versetzung des Postbeamten aus Weener nach Bramsche hängt die Polen abgehen, die Polen wollen treue Anhänger des Reiches die Zahlung der Koupons und für die Auslosung 2c. verlangt; mit den von dem Vorredner vorgetragenen Verhältnissen in sein; es komme deshalb weniger darauf an, ob ein paar polnische dem Ganzen wird aber die Krone aufgesetzt durch das gar keinem Zusammenhang.( Hört! links.) Es hat eine Unter- Bauern mehr oder weniger vorhanden sind, als darauf, daß das Verlangen einen Theil der Zölle für die Zinszahlung verwenden und ชิน suchung geschwebt wegen Abhandenkommens eines Briefes, Land überhaupt bebaut wird. einer Bedingung zuzustimmen, und im Interesse der Dienstzucht ist die Versehung erfolgt, Auf eine Anregung des Abg. Korsch wegen der größeren nach die Zölle nicht herabgesetzt werden dürfen, wenn nicht die für die er sich noch dazu bei seinem Vorgesetzten bedankt hat. Sonntagsruhe von Berliner Schuyleuten erklärt Sicherheit vorhanden ist, daß die zur Zinszahlung nothwendige Abg. Förster( Soz.) bemängelt die auffallenden Verschieden- Minister Herrfurth, daß die Sonntagsruhe der Berliner Summe eingeht. heiten, welche von der Verwaltung bei der Behandlung der An- Schußleute allerdings eine sehr beschränkte sei. Namentlich die letztere Bestimmung verdient in den träge auf Herstellung telephonischer Verbindungen und bei der Abg. Rickert( dfr.) hält auch die Maßregel der Zulassung weitesten Kreisen bekannt zu werden und müßte, wenn dahinAufstellung der Kostenrechnungen vorkommen; bezieht sich auf der Arbeiter aus Russisch- Polen für unzureichend. Redner fragt der Vertrag mit der Regierung perfekt würde, einen bestimmten Fall, in welchen die Kosten der Herstellung ferner, ob der Landrath berechtigt sei, von den Gemeindevor- führen, daß der Schnapseinfuhr nach Kamerun , welche durch einer solchen Verbindung zwischen Greiz und Zeulenroda stehern die Unterzeichnung mit" gehorsamst" zu verlangen. Dieser Herrn Woermann im Interesse der Zivilisation schwungvoll be zuerst auf 500 M., später aber plöglich auf 5000 m. veranschlagt ganze Formelkram sollte ganz beseitigt werden, schon der Zeit- trieben wird, niemals ernsthafte Hindernisse in den Weg gestellt ersparniß wegen. Minister Herrfurth: Die Zulassung russisch - polnischer Man sollte es nicht für möglich halten, daß dem Inhaber Arbeiter ist eine Probemaßregel. Das Titel- und Formelwesen der Schutzgewalt, welche in Afrika durch den deutschen Kaiser ausgeübt wird, die Zumuthung gemacht werden kann, eine Anhat nur noch ein archäologisches Interesse.( Heiterkeit.) Abg. Bödiker verweist auf die Ueberschwemmungen der leihe zu Bedingungen aufzunehmen, welche einem Wuchergeschäft Gi dem andern. Wenn für Nebenflüsse des Rheins und bittet den Minister, gegen Wieder- ähnlich sehen, wie ein die kapitalistischen Könige in Hamburg das Geschäft in holung derselben Vorkehrungen zu treffen. Minister Herrfurth: Anträge sind nicht an mich heran- erster Reihe kommt und sie es mit ihrem Anstandsgefühl getreten und nach den Erfahrungen bei früheren Nothständen hat vereinen können, von der faiserlichen Regierung so hohe Zinsen die Regierung feine Neigung, mit besonderen Mitteln einzu- zu nehmen für eine Anleihe, deren Verwendung wesentlich ihren eigenen Geschäften denn Janzen u. Thormählen und Woergreifen. mann haben fast allein den Handel mit Kamerun in Händen- zu Gute konummen muß, so ist das zwar eine hübsche Jllustration der nationalen Aspirationen dieser Herren, aber schließlich geht es Niemanden an.
wurden.
Direktor Fischer erwidert, daß es sich hier nur um ein Verwechseln handeln könne.
Abg. Wiffer wünscht weitere Vergünstigungen für den Packetverkehr mit den Angehörigen der Armee, damit die Liebesgaben vom Hause den im Heere stehenden Söhnen reichlicher zufließen.
Direktor Fischer: Die Grenze der Portofreiheit ist 1869 nicht ohne Schwierigkeit, wie sie jetzt besteht, geregelt worden. Uebrigens wird von der bisherigen Einrichtung ein sehr lebhafter und umfaffender Gebrauch gemacht.
Abg. Vollrath: Die Abhilfe, welche die Postbeamten erstreben, ist eine berechtigte; da sie auf loyalem Wege erstrebt wird, darf sie nicht in der angegebenen Weise von der Zentrale gehindert werden.
Abg. v. Schalfcha( 3.): Bei den Ausweisungsmaßregeln spielte ein gutes Stück Polenfurcht mit; von dieser Polenfurcht scheint sich der Minister etwas freigemacht zu haben.
Minister Herrfurth: Von der Polenfurcht brauche ich mich nicht zu erholen, das habe ich bewiesen durch die Einführung. der neuen Organisation für die Provinz Posen .
Abg. Liebermann v. Sonnenberg: Jch habe den Ruf des Generalpostmeisters nicht mit einem Worte angegriffen, also auch zu dem Lobliede des Herrn Fischer keine Veranlassung Abg. Rickert: Meine Ausführungen über das Titel- und gegeben. Ich werde mich meinerseits der Postbeamten, deren Zu- Formelunwesen waren kein Schmerzensschrei: aus der Welt ist friedenheit feineswegs so allgemein ist, als er anzunehmen scheint, die Sache noch nicht geschafft, denn es sind Leute mit Ordnungsso lange ich lebe und im Reichstage size, nach Kräften annehmen. strafen belegt worden, weil sie das Gehorsamst" nicht geschrieVon tonfessionellen und semitischen Fragen habe ich gelegentlich ben haben und ein Referendar und Reserve- Offizier hat erst fürzder Erwähnung der Stadt Kassel nichts gesagt. Ich freue mich, lich noch einen Brief erhalten mit der Aufschrift:" An den Redaß die Versetzung des Postbeamten aus Weener mit den semitischen ferendar und Reserveoffizier, Wohl- bezw. Hochwohlgeboren." Bestrebungen nicht zusammenhängt; die Juden in Ostfriesland ( Große Heiterkeit.) haben es aber geglaubt.
Abg. Schädler( 3entr.): Die Abneigung der Zentral- Postverwaltung gegen den Verband ist eine durchaus unberechtigte. Mir sind 44 Berseßungen bekannt, welche zum größten Theil darauf zurückgehen, daß die betreffenden Beamten sich zu Berbandsvertretern oder Vorstandsbeamten hatten wählen lassen. Das geht denn doch über das erlaubte Maß. Die Postbeamten haben ebenso wie alle übrigen Reichsangehörigen das freie Vereinsrecht, dieses will ihnen die Postverwaltung auf solche gewaltsame Weise verkümmern. Wofür hätten wir denn die Schlacht im Teutoburger Walde geschlagen, wofür sind wir denn Deutsche geblieben, wenn jetzt unsere Postbeamten in eine solche Lage verfekt worden?
"
Abg. Strombeck( 8.) tritt für eine Gehaltsaufbesserung der Polizeihauptleute ein. Minister Herrfurth ist damit vollständig einverstanden. Das Gehalt des Ministers wird genehmigt.
werden könnten.
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Von der Regierung aber hätte man füglich erwarten dürfen, daß sie den Verfassern eines solchen Vertrages denselben zerrissen vor die Füße geworfen und den Herren klar gemacht hätte, daß die deutsche Regierung weder Neigung noch Ursache hat, sich zum Ausbeutungsobjekt von noch so geriebenen Geschäftsleuten machen zu lassen.
Vor wenig Wochen wird eine 8 prozentige Anleihe 49 mal überzeichnet, und heut hält man es im Kolonialamt für der Würde Deutschlands entsprechend, Geld zu 5 pCt. aufzunehmen und dafür Zolleinnahmen zu verpfänden.
Die Verhandlungen in der Budgetfommission haben der Regierung deutlich gezeigt, wie die Volksvertretung über die Angelegenheit denkt; noch ist der Vertrag nicht abgeschlossen und, wenn nicht Alles täuscht, so wird Herr Wörmann seine Millionen in der Tasche behalten, und das Reich darauf verzichten, das von ihm angebotene Darlehn aufzunehmen.
Kommunales.
Beim Kapitel: Landräthliche Behörden und Aemter" bittet Abg. von Meyer- Arnswalde um eine Statistik darüber, wie viel Landräthe vor der Kreisordnung von 1872 auf Gütern angefeffen waren und wie viel es jetzt sind. Als Gutsbesitzer wird der Landrath ohne Weiteres der Vertrauensmann des Kreises. Wenn für die Ausführung der Invaliditätsversicherung den Landräthen 100 Hilfskräfte und ein Zuschuß von 350 000. gegeben werden soll, so ist das zu wenig. Daß der Landrath auch vom Von den zehn sozialdemokratischen Mitgliedern der Kreise Bureautosten erhält, ist eine schlechte Einrichtung; der Abg. Metzger- Hamburg( Soz.) beschwert sich über die Ver- Landrath sollte nicht darauf angewiesen sein, deswegen mit dem Stadtverordneten- Versammlung ist der Antrag eingebracht worden: den Magistrat zu ersuchen, wegen Aenderung der biswendung von Negern und Kulis auf vom Reich subventionirten Kreise zu handeln. Postdampfern. Herr v. Bötticher habe zwar seiner Zeit diese Minister Herrfurth: In Bezug auf den letzten Punkt bin herigen Art des Transportirens von Militär- Gefangenen durch Verwendung als im Interesse der Humanität liegend er- ich mit dem Vorredner einverstanden. Ob die Bewilligungen für die Straßen Berlins baldigst weitere Schritte zu thun.- Ein flärt; mit dieser Humanität sehe es aber eigenthümlich aus, die Landräthe ausreichend sein werden, wissen wir nicht; wir zweiter, von den Stadtverordneten Esmar und Genossen einda die Leute einfach wie Sklaven behandelt werden. Herr Wör- wissen aber auch nicht, welche Mehrarbeiten die Invaliden- gebrachter Antrag will den Magistrat ersucht wissen, dahin zu wann allerdings verdient dabei einen hübschen Humanitätslohn. versicherung hervorrufen wird. Die heute von Herrn v. Meyer wirken, daß die Straßen innerhalb des Berliner Weichbildes, In Wirklichkeit liege hier nichts als die reine Profitwuth vor, geforderte Statistik ist werthlos, deswegen kann ich ihm auch nicht sobald sie anbaufähig hergestellt sind, mit Namen und nicht als deren Früchte nicht blos Herrn Wörmann. sondern auch andern versprechen, daß eine solche Statistik veröffentlicht wird. sogenannte unbenannte Straßen mit Ziffern bezw. Buchstaben Rhedern zu Gute kommen. bezeichnet werden.
Die Fortsetzung der Berathung des Etats wird an dieser Stelle unterbrochen und auf Antrag des Abg. v. Bennigsen die dritte Berathung des Patentgefeges vorweg genommen, in welchem eine Anzahl lediglich redaktioneller Anträge Goldschmidt u. Gen. vorliegt. Ohne Debatte wird auf Antrag des Abg. v. Bennigsen das Gesez en bloc angenommen; wegen der redaktionellen Aenderungen muß aber morgen eine nochmalige Abstimmung über das ganze Gesetz stattfinden.
Um 64 Uhr wird die Fortsetzung der Etatsberathung auf Dienstag 2 Uhr vertagt.
Abgeordnetenhaus.
59. Sigung vom 16. März. 11 Uhr. Am Ministertische: v. Schelling, Herrfurth und zahlreiche Kommissarien.
Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der zweiten Lesung des Staatshaushalts Etats für 1891-92 und zwar zunächst des Spezial Etats des Ministeriums des Innern.
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Abg. Szmula( 3.) verlangt, daß die Amtsvorsteher in der Mitte ihres Bezirks wohnen, daß ferner die leistungsunfähigen Gemeinden unterstützt werden, wenn sie Kosten für kommissarisch eingesetzte Amtsvorsteher zu tragen haben.
Abg. v. Rauchhaupt( f.) Sankt dem Minister für die Vermehrung der Unkostenentschädigung der Landräthe, hält aber den Betrag von 350 000 m. für nicht ausreichend, um die Portounkosten zu decken, welche durch die Invalidenversicherung hervor gerufen werden.
Geheimer Ober- Regierungsrath Haafe: Ob die Summe von 350 000 M. für Porto- Entschädigung ausreicht, läßt sich erst aus der Erfahrung ersehen.
Abg. v. Schalscha empfiehlt die Beseitigung der Einrichtung der Kreisboten, welche der heutigen Verkehrsrichtung nicht mehr entspricht.
Das Rapitel Landrechtliche Behörden" wird genehmigt; ebenso die Kapitel" Polizeiverwaltung in Berlin und in den Provinzen; Distriktskommissarien, Landgendarmerie und allgemeine Ausgaben.
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Bei dem Kapitel Strafanstalts Verwaltung tritt Abg. Schmelzer( natl.) für die Aufbesserung der Lage der Gefangenenaufseher ein. Beim Gehalt des Ministers erklärt auf eine Anfrage des Minister Herrfurth: Eine Erleichterung des Dienstes der Abg. Lotichius der Minister Herrfurth, daß über die Re- Gefangenenaufseher ist allerdings sehr wünschenswerth, aber nur muneration der Gemeinde Rentmeister der Kreisausschuß zu be- zu erreichen durch eine Vermehrung der Zahl derselben, wofür finden habe, daß ein Gesetz über die Pensionirung der rheinischen Die Mittel bis jetzt nicht verfügbar sind. Bürgermeister vollständig ausgearbeitet sei und dem Hause vor- Abg. v. Heeremann( 3.) flagt darüber, daß weibliche Ge gelegt werden würde, sobald die bereits beschlossene Vorlage, welche die Bestimmungen des Staatsbeamten- Pensionsgesetzes auf die Gemeindebeamten für anwendbar erklärt, in der Gefeßsamm lung proklamirt sein wird.
Abg. v. Czarlinski( Pole) bemängelt, daß die Verfügung
fangene aus den Strafanstalten statt gebeffert, ganz zuchtlos aus den Anstalten gekommen feien, weil sie dort mit den schlechtesten Elementen zusammengekommen und verdorben feien. Gr befür wortet die Anstellung von Ordensfrauen bei den Strafanstalten.
Lokales.
einer Lokomotive überfahrenen Stationsvorstehers Knetschke in Wir meldeten vor einigen Tagen den Tod des von Weißensee. Die tiefgebeugte Familie ist nun, wie verlautet, an demselben Tage, wenige Stunden später durch einen fast ebenso schweren Schicksalsschlag betroffen worden, indem der älteste Sohn, der vierundzwanzigjährige Kaufmann Willy K. bei einem Ausfluge, den er mit einem Freunde auf dessen Wagen von Zehlen dorf nach Wilmersdorf machte, verunglückte. Die Pferde des 28agens gingen nämlich durch, und dabei wurde der junge K. om Wagen herab und mit dem Kopfe gegen einen Chausseestein geschleudert. Außer schweren Verwundungen im Gesicht trug er aber auch noch inneren Schaden davon, da ihm die Räder des Wagens über Brust und Leib gingen. Zur selben Zeit, wo man die Leiche des Vaters nach Haufe trug, wurde der Sohn in das Elisabethkrankenhaus gebracht. Das Schicksal der schwergeprüften Familie wird sicher überall Theilnahme erwecken.
das Liebesverhältniß zweier junger Leute, und die Ursache der Mit einem traurigen Abschluß endete am Freitag früh Katastrophe war wieder ein Nichts! Der Arbeiter Karl W., Seestraße 40 bei der Mutter wohnhaft, erwartete auf dem Wege zu feiner Arbeitsstätte gegen 7 Uhr seine Geliebte, die unverehe lichte Martha N. an der Antonstraße, einer Stelle, wo Beide f regelmäßig zu treffen pflegten. Sie hatten am Tage vag Streit gehabt, und wohl aus diesem Anlaß tam am um Morgen das junge Mädchen nicht um die gewöhnliche A. Er der Regierung wegen der Zulassung von Arbeitern aus Minister Herrfurth: Derartige Klagen sind mir nicht zu mit dem Bräutigam in Gemeinschaft zur Arbeit zu chr VorRuſſich Polen nicht die genügende Wirkung habe. Die Arbeiter Ohren gekommen. Die Anstellung von Ordensfrauen iſt einmal wartete lange, und als sie endlich erschien, machte die Straße tommen nicht, wenn ihnen nicht die Aussicht eröffnet wird, daß versucht, aber die Grundsäge der Strafanstalten ließen sich nicht würfe über das späte Kommen. Inzwischen waren und 32 Be sie sich einen dauernden Wohnsiz gründen können; jezt werden vereinbaren mit den Anforderungen der Ordensniederlassungen. hinunter geschritten. Als sie vor dem Hause Nrnell um, sog Das Kapitel wird genehmigt, ebenso die übrigen Aus- langten, drehte sich der junge Mann plöglichyegen seine linte gaben des Etats des Ministeriums des Innern. einen Revolver aus der Tasche und feuerte an dem niederSchluß 3 Uhr. Nächste Sigung Dienstag 12 Uhr.( Etat Schläfe ab. Das Mädchen kniete jamm herbeigerufene Heilgesunkenen Körper, als der von Passantoch den bereits eingehilfe tam. Er vermochte jedoch n getretenen Tcd zu konstatiren.
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fie als Vagabunden behandelt. Ferner liegt es durchaus nicht im Intereffe der Arbeiter, daß sie nur für die Sommerzeit zugelassen werden. Halbe Maßregeln nüßen nichts. Wenn man fremde Arbeiter einläßt, dann sollte man Diejenigen, die schon vorhanden der Eisenbahnverwaltung.) find, nicht ausweisen; die Ausweisungen dauern aber fort. Deshalb ist es besser, einen dicken Strich durch die Polengeſehe zu machen. Bei der Unruhe im Hause ist der Redner zum Theil unverständlich, so daß auch der
Minister Herrfurth nur auf einzelne seiner Ausführungen
zu antworten im Stande ist. Es werden die Arbeiter aus
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Parlamentarisches.
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Eine Brandkatastrophe, desplatz erinnern, hat sich vorSchreckenszenen an die Vorgänge bei dem Feuer am Heirdem Grundstück Zionskirchstraße gestern Abend gegen 7 Uhr ge Quergebäude des Grundstückes
Russisch Polen nur einzeln zugelassen, möglichst keine Familien; Budgetkommission. Man soll den Tag nicht vor Nr. 24 abgespielt. Das mäckbilder- Fabrik, während sich in den diese Beschränkung entspricht der Thatsachen der Sachsen - dem Abend loben; an dieses Sprichwort werden die Hamburger birgt im Parterre eine Dint 16 Wohnungen befindet, bie zuz gängerei. Ledige Personen wandern nach dem Westen und Handelskönige, welche dem Deutschen Reiche eine Anleihe von oberen Geschossen insggfamilien als Heimstätten dienten. der Ersatz dafür muß in derselben Weise gesucht werden, daß 1½ Millionen Mark zu dem niedrigen Zinssuße von fünf Pro- meist recht finderreichsarterreräumen ein Brant aus, her bei der ledige Personen aus Russisch- Polen nach den östlichen Provinzen zent aufhalsen wollten, denken, wenn der Vertrag, den sie bereits 3/47 Uhr kam in der Gegenstände, die bei dem Delbruck VerPreußens gehen. Eine Auswanderung russischer Bevölkerung soll in der Tasche zu haben glaubten, in die Brüche geht. Fülle feuergefähr bald gewaltige Ausdehnung annahm. Im Bor ungefähr vierzehn Tagen berichteten die Zeitungen, daß wendung finden dem Treppenflur führende Thür durchgebrannt, nicht organifirt werden, die Oberpräsidenten haben daher die Ermächtigung, die Einwanderung von Familien nur da eintreten zwei Hamburger Firmen, die Herren G. Janzen und Thormählen Nu war die yen die Flammen an den Treppenwangen bis zum zu lassen, wo die Arbeiter als Instleute angesetzt werden. Aus- und G. Wörmann- der letztere iſt berühmt durch die An- und hoch lopor. Die Flurfenster konnten dem Feuer und der weisungen find in neuerer Zeit nicht angeordnet; wo sie jetzt musterung von Negern, mit denen er feine vom Reich fub- ersten Stobiderstehen, sprangen und gaben dem Flammen erneuten zum Zwecke der Förderung Size nich. Schon binnen Kurzem war der ganze untere Theil der noch vorkommen, stammen sie aus früherer Zeit her und konnten ventionirten Dampfer bemannt aus irgend welchen Gründen nur nicht ausgeführt werden. Die deutscher Interessen in Kamerun der Regierung eine Unleihe von Luftzu vom Feuer erfaßt, während ein dichter Qualm bis hinSozialdemokratische Zeitung, welche in polnischer Sprache 1/2 Millionen Mark angeboten haben. Der Abg. Richter hat Treum Boden zog und auch in die Wohnungen sich Eingang erscheint und von Berlin aus verbreitet wird, wird polizei diese Angelegenheit im Reichstage der verdienten Besprechung auchaffte. Die Bewohner, Denen jeder Rückzug abgeschnitten lich nicht verfolgt werden; soweit sie aber kriminell strafbare unterzogen, und dabei hat sich herausgestellt, daß die Regierung Bar, geriethen in gewaltige Aufregung, die noch stieg durch den Handlungen enthält, muß der Gerechtigkeit freier Lauf gelassen der Ansicht ist, der Kaiser könne kraft der ihm übertragenen Umstand, daß man auch einige Krante in dem brennenden Hauſe Hoheitsrechte für die afrikanischen Schußgebiete eine Anleihe ohr wußte. Angstgeschrei und Wehklagen der Frauen und Kinder Abg. Szmula( Zentrum) hält die polnisch- sozialdemokratische Zustimmung des Reichstages aufnehmen. Beitung für sehr gefährlich, namentlich weil die Geistlichen und Die staatsrechtliche Frage soll hier zunächst unerörtert ble; ertönte der zum Glück schnell herbeieilenden Feuerwehr entgegen. Lehrer den durch diese Zeitung verbreiteten Irrthümern nicht in wir glauben zwar, daß es unzulässig ist eine zustimmuun zur der Gefährdeten. Mit Hakenleitern wurden drei Leitergänge geeigneter Weise entgegentseten können; das wäre nur möglich, Genehmigung des Reichstages einen Spider in Ram M. pro hergestellt und muthig erstiegen die Mannschaften, Rauch und sie das Volk in polnischer Sprache aufklären Erhebung kommenden Zölle- fönnten; aber der Gebrauch der polnischen Sprache ist nament Jahr zur Verzinsung der fraglichen Anleihe zu haben, aber Stichflammen nicht achtend, die einzelnen Gtagen, um hier bie lich den Lehrern nicht gestattet. Aber wenn die Sozialdemo- mehr wie diese Frage intereffirt uns die Art, mi welcher die Bewohner zum Ausharren zu bewegen. Ihrem energischen Auffratie zurückgebrängt werden solle, bann müßten auch die Be Herren in Hamburg es verstehen, die koloniale egeisterung für treten ist es denn auch zu banken gewesen, daß die Gefährdeten ein töniglicher Landrath sagen:„ Lieber die Sozialdemokratie, als amten des Ministers helfen. Freilich dürften sie dann nicht wie ihre geschäftlichen Profite auszunuzen. sich nicht zu unüberlegten Schritten haben hinreißen lassen und Die Basis für das mit dem Reich zu machende Geschäft bietet Niemand zu Schaden gekommen ist. Wie intensiv aber ber baß Vertragsentwurf, nach welchem die Hamburger Firmen der Qualm bereits gewesen, beweist die Thatsache, daß ein aroker
werden.
wenn
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es handelt sich um 907