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Nr. 219. 27. Jahrgang.

5. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

nationale Solidarität".

Zweiter Wahlkreis( 3. Abteilung). Zahlabend, Mödern­straße, um 12 Uhr; Zahlabend und Zahlmorgen Meher, um 2 Uhr: Museum für Naturkunde , Invalidenstraße 43. Der Abteilungsführer. Sechster Wahlkreis. Die nichtverkauften Billetts zum Volts­lieder- Abend in den Germania- Sälen" find bis Dienstag, den 20. September, zurüdzuliefern. Von da ab sind Billetts nur noch zu haben bei Heyse, Bohenstraße 19, Baumann, Bernauer Str. 9, und im Wahlvereinsbureau, Neue Hochstraße 23. Alle Billetts, die bis zum 20. September nicht zurückgeliefert sind, gelten als bertauft. Friedenau . Am Dienstag, den 20. d. M., abends Uhr, findet bei Mechelte, Handjerystr. 60/61, die ordentliche Mitglieder versammlung statt. Vortrag des Genossen Albin Mohs über Inter­Steglitz- Friedenau. Um den Wahlvereins- und Gewerkschafts­mitgliedern, welche beim letzten Bahlabend feine Kursuskarten mehr erhalten konnten, die Teilnahme an dem vom Bildungsausschuß zum 11., 18., 25. und 28. Oktober veranstalteten wissenschaftlichen Vortrag( Kursus mit Lichtbildern) über" Die Entstehung unserer Erde "( Vortragender Genosse Engelbert Graf) zu ermöglichen, finden die Vortragsabende nunmehr im großen Saal des Hotel Rheinschloß" statt. Karten über 4 Abende zum Preise von 50 Pf. find bei den Bezirksführern und bei der nächsten Wahlver­einsversammlung beider Orte noch zu haben. Der Bildungsausschuß. Lichtenberg . Am Dienstag, den 20. d. M., abends 8% Uhr, findet im Schwarzen Adler" Frankfurter Chauffee 5/6, die Mit gliederversammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins statt. Tagesordnung: Bericht von der Provinzialfonferenz. Bericht von der Generalversammlung Groß- Berlin. Stellungnahme hierzu. Geschäftliches. Ortsteil Treptow . Heute früh 8 Uhr findet zu der am Diens­tag stattfindenden Gemeindewahl im Bezirk 4, Flugblattverbreitung bon den Bezirkslokalen aus statt. Morgen, Montagabend 8% Uhr, im Lokal Rad- Rennbahn", Elsenstr. 115/16, öffentliche Gemeinde­wählerversammlung. Referent Genosse May Groger- Rigdorf. Der Vorstand.

Mariendorf . Am Dienstagabend 7 Uhr von den bekannten Bezirkslokalen Flugblattberbreitung zu der am 22. d. m., abends Uhr, bei Preuß, Kurfürstenstraße, stattfindenden öffent. lichen Boltsversammlung, in der Genosse Groger- Rigdorf über ,, Voltsbelastung und Kaiserreden" sprechen wird. Der Vorstand. Johannistal. Dienstag, den 20. September, abends 8 Uhr, findet bei Senftleben der gemeinsame Zahlabend des Wahlvereins statt. Der Vorstand. Niederschöneweide . Am Dienstag, den 20. d. M., abends 8% Uhr, findet beim Genossen Kienast, Grünauer Straße 8, bie Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Der Vorstand. Ober- Schöneweide . Am Dienstag, den 20. September, abends Uhr, findet im Wilhelminenhof" die Mitgliederversammlung ftatt. Tagesordnung: Vortrag, Diskussion, Vereinsangelegenheiten. Der Vorstand.

Köpenid. Am Dienstag, den 20. September, abends 8 Uhr, findet im Stadttheater( kleiner Saal) die Wahlvereinsverfamm­lung statt. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Georg Schmidt. 2. Diskussion. 3. Aufnahme neuer Mitglieder. 4. Ver­schiedenes.

Tegel . Am Dienstag, den 20. September, abends 8% Uhr, pünktlich, findet im Lokal von Julius Klippenstein, Spandauer Straße 4, die Mitgliederversammlung statt. Vortrag des Genossen Willi Siering über Das kommunistische Manifest".

Die Bezirksleitung. Teltow . Am Dienstag, den 20. b. M., abends 8 Uhr, findet im Lokale des Genossen W. Bonow unsere regelmäßige Mitglieder versammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: Bericht von Groß- Berlin und die Konsumfrage für Teltow .

Die Bezirksleitung.

Sonntag, 18. September 1910.

9 Uhr abends von jedermann besucht werden, selbstverständlich Adoptionsvermittler treiben seit längerer Zeit ihr Unwesen, ohne unentgeltlich, wie in den Vorjahren. Wenn der Besuch daß man ihnen strafrechtlich beikommen fann. In vielen Beitungen, stärker wird, sollen noch andere Tage in der Woche hinzugenommen besonders in kleinen Städten, erscheinen Anzeigen, in denen ein Leute, die sich werden. Die Ausstellung ist übrigens diesmal in einen anderen Kind gegen hohe Abfindung angeboten wird. Raum verlegt worden. Sie befindet sich jetzt in dem Erweiterungs- daraufhin bewerben, erhalten ein verlockend abgefaßtes, hekto­graphiertes Schreiben der Firma Rhenen in Holland , die auch bau, zu dem man durch Portal B gelangt. gleich aufzählt, wie viele Kinder sie schon untergebracht habe. Das In dem nur zu notwendigen Kampf gegen die verdummung- Ende ist, daß die Firma die Einsendung von 7 M. fordert. 2 M. fördernde, geschmackverderbende Sch und lektüre, die früher sollen Aufnahmegebühr sein, 5 M. für eine Auskunft verwendet werden, dem Nachwuchs geboten wurde, haben diese Ausstellungen sich die die Firma als Abonnent billiger befomme als jeder Privatmann. bereits als wirksame Waffe bewährt. Die Besucher finden Jahr Wenn das Geschäft zustande kommt, will die Firma die 7 M. zurück für Jahr immer wieder vor allem einen festen Bestand von alt- zahlen. Aber die Leute warten vergebens auf das Kind und die bekannten Jugendgeschichten, eine mit Vorsicht getroffene Auswahl 7 W., denn das Geschäft kommt eben nie zustande. Wie diese folcher, die allgemein als einwandfrei gelten. Der Bildungsaus holländische Firma, so verfahren auch deutsche Vermittler derselben Art. Die Leute bilden eine Art Börse für Pflege- oder Adoptionsstellen, schuß verfolgt aber unausgesetzt auch die neuere Produktion beren es sehr viel mehr gibt als Kinder, die adoptiert werden können. Die auf dem Gebiet der Jugendliteratur und nimmt in Aufnahmegebühren bringen ihnen soviel ein, daß sie gut davon leben seine Sammlung empfehlenswerter Bücher alle Neuerscheinungen fönnen. Gine strafbare Handlung ist diesen Vermittlern nur selten auf, die er als gleichfalls einwandfrei ansieht. Uebergroß ist leider zu beweisen, denn man kann ihnen faum nachweisen, daß sie sich Wer aber sein Geld nicht los die Zahl der nach Form oder Inhalt wertlosen Schmöker, die als nicht um ein Kind bemüht haben. Lektüre für Kinder auf den Büchermarkt geworfen werden, und sein will, der sende es erst gar nicht ein, denn daß er es je zurüc mühevoll ist die Aufgabe, aus all der Spreu den Weizen heraus- bekommen werde, daran braucht er nicht zu denken. Wer Kinder in zusuchen. Gegenüber der darauf verwendeten Arbeit mag der Pflege nehmen oder adoptieren will, der wird gut tun, sich nicht an Ertrag nicht groß scheinen, es wird aber doch in jedem Jahre zweifelhafte Bermittler, sondern nur an die zuständige amtliche möglich, die Sammlung immer wieder um eine Anzahl neuer Stelle mit der Bitte um Zuweisung zu wenden. Bücher zu bereichern.

Ein großer Juwelendiebstahl. Wir raten, die diesjährige Ausstellung möglichst schon jest Reiche Beute haben Einbrecher in der vergangenen Nacht in und wiederholt au besichtigen. Besonders die Mütter sollten nicht der Billa des Bankdirektors Mosler in der Rheinbaben- lee 23/27 die Gelegenheit versäumen, die gebotene Auswahl von Jugend- zu Dahlem gemacht. Die Einbrecher sind durch den das Haus schriften eingehend zu prüfen und durchzuftudieren. Für ihre umgebenden Bart gegangen, haben ein im Parterre belegenes Jungen und Mädel, von dem noch nicht schulpflichtigen Kleinsten Fenster mit Seife eingedrückt und sind dann in die Villa ein­bis zu dem schon aus der Schule entlassenen Halberwachsenen, gedrungen. Sie haben in den Räumen eine reiche Auswahl in finden sie vom Bilderbuch bis zur klassischen Schmuck- und Silbersachen gehalten und sämtliche Behälter er­Biteratur Bücher aller Art, die nach Altersgruppen brochen. Die Diebe haben die Brillanten der Frau und alles übersichtlich geordnet sind. Mitglieder des Vereins von Frauen Silbergeug geraubt und find dann durch den Park wieder auf und davon gegangen. Gestern morgen, als die Angestellten des und Mädchen der arbeitenden Klaffe" werden jederzeit im Aus- Direktors die Zimmer betraten, fanden sie ein wüftes Durch stellungsraum anwesend sein, um auf Wunsch jede Auskunft zu einander, benachrichtigten sofort die Herrschaft, die die Polizei geben. zu Hilfe rief. Da von den Dieben Fußspuren im Park und an Auch künstlerischer Wandschmuck ist wieder ausgestellt. ben Mauern vorhanden sind, so hat man von Berlin einen Bolizei­Hier ist diesmal die Sammlung kleiner als sonst, doch sollen dafür hund requiriert. Zu den gestohlenen Sachen gehören: ein Kästchen die ausgestellten Bilder von Zeit zu Zeit gegen Neuerscheinungen mit ungefähr 800 m., eine frokodillederne Tasche mit 25 M., der ausgewechselt werden. In den Darbietungen von künstlerischem Wert der Tasche beträgt 100 M., eine Brosche in Platin gefaßt mit Brillanten, ein Anhänger mit einer großen und zwei kleinen Wandschmud liegt ein Stüd unterziehung, wie ja im drei großen Brillanten und vielen, etwa drei Dukend, fleinen übrigen auch von einer guten Jugendschrift eine geschmackbildende Spangen. An den Enden der Spangen befindet sich je ein Brillant, Wirkung zu erhoffen ist. Auf diesem Gebiete wollen aber die ein Damenring in Platin gefaßt mit drei Perlen, die mit Veranstalter der Ausstellung noch einen Schritt weiter gehen. Sie Brillanten und Smaragden umgeben sind, zwei Oberhemdknöpfe planen noch andere Ausstellungen, die gleichfalls der Kunsterziehung mit je einer großen Perle, ein Damenring in Platin gefaßt mit dienen sollen. Schon in diesem Herbst wollen sie mit einer Aus- einem großen Brillanten, der von Smaragden umgeben ist, ein stellung von Erzeugnissen der Lithographie beginnen, und folgen Damenring mit einem großen Brillanten und zwei Rubinen, eine foll im Winter eine Ausstellung geschmackvoller Möbel für Arbeiter- längliche Brosche mit einer Perle, die von Brillanten umgeben ist, ein Armband aus Platin mit kleinen Schleifen aus Brillanten, wohnungen. girei Operngläser aus Perlmutter , ein Lorgnette mit dem Mono­gramm M. M., die Brillanten und Rubinen trägt, eine Stras wattennadel mit großer Perle, die eingeschraubt werden kann usw., usw.

Die unterirdische Bedürfnisanstalt am Schloßplak, unmittel­bar neben dem Zeughaus, die erste in Berlin , ist fertiggestellt und soll Anfang nächster Woche dem Verkehr übergeben werden. Die Anlage macht einen guten Eindruck. Sie ist mit einer hübschen Deckenbeleuchtung und Heizvorrichtung versehen. Die Wände find in hellem glasierten Feuerton gehalten, die Beschläge sind aus Bronce hergestellt. Mit einer besonderen Bumpanlage werden die Atwässer der Kanalisation zugeführt. Die Kosten betragen rund

85 000 m.

Berzweiflungstat eines Familienvaters.

Unter choleraverdächtigen Erscheinungen wurde gestern nach­mittag ein Sachsengänger, der Arbeiter Johann Ebert von einem Schußmann nach der königlichen Charité gebracht und von dort in das Virchow- Krankenhaus eingeliefert. Ebert ist mit einem Transport Sachsengänger gestern nachmittag durch Berlin ge­tommen und erfrantte in der Oranienburger Straße . Wahrschein lich handelt es sich nicht um Cholera, doch sind die behördlicher Vorkehrungen nach allen Richtungen hin getroffen worden. Die bakteriologische Untersuchung fann erst ergeben, um was es sich handelt.

Der Schauplatz einer blutigen Familientragödie toar gestern früh gegen 6 Uhr das Haus Höchstestraße 20 im Nordosten Berlins . Aus Berzweiflung suchte dort der 42jährige Handelsmann Richard Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich vorgestern nachmittag kurz Riedel seine 41jährige Ehefrau, seine 11jährige Tochter Agnes, nach 8 Uhr in der Holzbearbeitungsfabrik der Firma Gilowy u. feinen 16jährigen Sohn Richard und sich selbst zu erschießen. Alle Schulze in der Kaiserin Augusta- Allee. Ein an der Abzapfmaschine vier Personen wurden schtververletzt nach dem Krankenhaus am tätiger Arbeiter geriet mit der rechten Hand in die Messer und Der Vorstand. Friedrichshain geschafft. Die beiden kleinsten Kinder der Familie wurde ihm hierbei die hand bis zum Gelent vollständig weg­Mahlsdorf( Oftbahn). Der Sozialdemokratische Wahlverein blieben unversehrt und wurden von anderen Hausbewohnern auf- geriffen. Nach Anlegung eines Rotverbandes wurde der Ber hält seine nächste Mitgliederversammlung am Sonnabend, den genommen. Das 11jährige Mädchen gab nur noch schwache Lebens- unglüdte nach der Unfallstation in der Rostocker Straße gebracht. Straßensperrung. Der Bolizeipräsident macht bekannt: Die 24. D. M., abends Uhr, im Lokale des Herrn Linke, Grunow- zeichen von sich und dürfte kaum zu retten sein. Ueber die Tra­Friedrichstraße, Wilhelmstraße, Königgräger Straße, das Hallesche straße, ab. Tadesordnung: 1. Bericht vom Internationalen Ron- gödie gehen uns folgende nähere Mitteilungen zu: greß in Kopenhagen . Berichterstatter: Genosse D. Schumann. Im Erdgeschoß des Quergebäudes Höchstestraße 20 wohnt seit üfer, der Blücherplatz, die Gitschiner Straße und die Lindenstraße 2. Bericht von der Generalversammlung von Groß- Berlin. Be etwa zwei Jahren der Handelsmann Richard Riedel mit seiner von der Besselstraße, Hedemannstraße, Halleschenstraße, Großbeeren richterstatterin: Genossin Buchmann. 3, Verschiedenes. aus fünf Köpfen bestehenden Familie. Riedel ist schiver Lungen- straße, Alten Jakobstraße und Hollmannstraße an werden wegen frank und befand sich bis vor kurzem in einer Heilstätte. In- Straßenbahngleisarbeiten vom 19. d. M. abends 10 Uhr an bis Borsigwalde- Wittenau. Am Dienstag, den 20. September, folge seines leidenden Zustandes ist er arbeitsunfähig geworden, zum Abend des 20. d. M. für den Durchgangsverkehr bon Fuhrtverken und Reitern über das Hallesche Tor abends 8% Uhr, findet die Mitgliederversammlung des Wahlber- so daß er eine fleine Unterstüßung bezieht. Seine Frau mußte und die Bellealliance- Brüde gesperrt. Die über das Hallesche eins im Lokale von Richter statt. Die Bezirksleitung. Reinickendorf - West. Dienstag, den 20. September, abends zum Lebensunterhalt der Familie beisteuern, da von den Kindern Tor führenden Straßenbahnlinien werden am 19. 5. M. von 8 Uhr, Mitgliederversammlung, bei Wohlfahrt, Eichbornstraße 18. nur der 16jährige Sohn etwas verdiente. In der Familie herrschte 10% Uhr abends bis zum Betriebsschluß am Bellealliance- beztv. Tagesordnung: 1. Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Besprechung daher große Not, so daß Riedel schließlich den Entschluß faßte, sich Blücherplatz und in der Königgräger bezw. Gitschiner Straße unter über unsere Zeitungsspedition. 3. Abrechnung vom Stiftungsfest. mit seinen Angehörigen zusammen aus der Welt zu schaffen. Gr brochen. Die Fahrgäste verlaffen auf einer Seite die Wagen und 4. Berschiedenes. Handzettel zu diesen Versammlungen werden aufte sich einen Revolver und schritt gestern früh zur Aus- fahren, nachdem sie über ben gefperrten Teil hinübergeleitet sind, nicht mehr verbreitet. führung seines Planes. Während die Familie noch im Schlaf lag, auf der anderen Seite weiter. Das Fahrperfonal wird die Fahr­Die Bezirksleitung. lub er die Waffe mit mehreren Kugeln und feuerte sie zuerst auf Säfte rechtzeitig auf die Unterbrechung aufmerksam machen. Einen herben Verlust erlitt gestern eine Arbeiterin. Nachmittags Oranienburg . Heute Sonntag, den 18. September, nachmittags seine Frau ab. Der zweite Schuß traf das 11jährige Mädchen 4 Uhr, findet im Lofal Waldhaus Sandhausen", Schüßenstraße 34, Agnes und der dritte den 16jährigen Sohn Richard. Alle brei gegen 5 Uhr berlor fie auf dem Wege von der Göhrener nach der Der ehrliche Finder wird unsere Wahlvereinsverfommlung statt. Genoffe Karl Wermuth , Bersenen brachen schwer verletzt zusammen. Als auf das Hilfe- Dunderstraße einen Hundertmarkschein. Rebatteur am Vorwärts", spricht über:" Die jetzige politische Lage geschrei andere Hausbewohner herbeieilten, jagte sich Riedel selbst höflichst gebeten, sich bei Grassow, Dunderstr. 12, zu melden. in Deutschland ". Gäste sehr willkommen. Arbeiter- Samariter- Bund ( Kolonne Berlin ). Montag, abends einen vierten Schuß in den Kopf. Die beiden kleinsten Kinder im Potsdam . Am Mittwoch, den 21. d. M., findet in allen Be- Alter von 3 und 7 Jahren wurden glüdlicherweise nicht getroffen. 9 Uhr, Beginn des Unterrichts in der 1. Abteilung, Dresdener sirken 3ahlabend statt. Riedel, seine Frau und die beiden verlegten Kinder wurden in Straße 45. Der einleitende Vortrag lautet über Anatomie( Bau Droschten sofort nach dem Krankenhaus am Friedrichshain des menschlichen Körpers). Die Gebühr für den gesamten Kursus beträgt 2 M.-Am Mittwoch: Fortsetzung des Kursus in der transportiert, wo sie Aufnahme fanden. Der Zustand des Mäd- 5. Abteilung.-Am Donnerstag: in der 3. und 4. Abteilung. chens ist besorgniserregend.

Berliner Nachrichten.

Vorort- Nachrichten.

Stadtverordnetenverfammlung)

Der

Ein tödlicher Straßenbahnunfall ereignete sich am gestrigen Nach­Eine Ausstellung empfehlenswerter Jugendschriften mittag gegen 123 Uhr in der Brunnen, Ede Namlerstraße. Dort wird auch in diesem Jahre allen Eltern die Möglichkeit bieten, versuchte der 26jährige Schlofier Paul Keil von den Allgemeinen mit pflichtgemäßer Sorgfalt die Frage zu prüfen, was sie ihren Gleise furz vor dem Motorwagen 1127 der Linie 39 zu freuzen. Elettrizitätswerten, Kolonieftr. 30 wohnhaft, mit seinem Zweirad die Nixdorf. fozialdemokratischen Kindern zu lesen geben sollen. Das bekannte Unternehmen, das St. wurde jedoch von dem Borderperron erfaßt und stürzte so un- Interpellation über das reaktionäre Verhalten des Magistrats bei bisher alljährlich um die Weihnachtszeit von der Arbeiterbevölke- glücklich, daß er über die Lenkstange seines Rabes hinweg mit dem der Aufstellung der Wählerliste folgte die Beratung der rung willkommen geheißen wurde und immer wieder ihren Beifall Kopf auf das Straßenpflaster schlug. Der Verunglückte wurde nach gegen letztere erhobenen Einsprüche, welche sich auf nicht fand, hat sich längst als unentbehrlich erwiesen. In diesem Jahre der Unfallstation in der Badstraße gebracht, wo er jedoch bereits weniger als 5297 belaufen. 132 Wähler befchiveren sich wegen ist es dadurch weiterentwickelt worden, daß es zu einer Art nach wenigen Minuten unter den Händen des Arztes verstarb. Die Nichtaufnahme in die Wählerliste, 70 verlangen Berichtigungen; Dauerausstellung umgestaltet wurde. Leiche wurde polizeilich beschlagnahmt und nach dem Schauhause 22 Einsprüche sind von solchen Einwohnern, die aus öffentlichen Mitteln unterstützt worden sind; 283 Beschwerdeführer fehlen in Der Berliner Bildungsausschuß der sozialdemokratischen gebracht. Bartei, der seit einigen Jahren die Auswahl der zu empfehlenden Aus dem Küchenfenster auf den Hof stürzte sich gestern nach der Liste, weil sie angeblich nicht im Befiße des Bürgerrechts sind; Bücher besorgt, hat es für nötig gehalten, fortan schon im Herbst mittag um 2% Uhr das 20jährige Dienstmädchen Frida Sauerland 29 find mit zu niedrigem Steuerfaß aufgeführt, weil ihnen das Kinderprivileg nur auf die Staats-, nicht aber auf die Gemeinde­das Ergebnis seiner Arbeit den Eltern vorzulegen. So ist denn aus der Gerichtsstraße 39 aus der im ersten Stock belegenen steuer angerechnet worden ist; 4767 protestieren gegen die An­diesmal bereits am 16. September die Jugend- Wohnung ihrer Herrschaft. Das Mädchen, das einen rechten Ober- vendung des anderthalbfachen Durchschnitts bei Bildung der schriftenausstellung im Gewerkschaftshaus erschenkelbruch erlitt, gab an, von ihrer Herrin geschlagen worden Wählerabteilungen; 4 Einsprüche sind verspätet eingegangen. Stadt­Wahlausschuß und öffnet worden, und bis Weihnachten wird sie dauern. au sein. Das Mädchen, eine Waise, bient bort seit 1% Jahren. verordneter Kohe referierte für den teils Berücksichtigung, teils Abweisung Der Es soll auf diese Weise eine bessere Verteilung der Besucher er- Hausbewohner haben das Mädchen oft schreien hören, können aber empfiehlt Stadtverordneter Scholz( Soz.) beantragte reicht werden, so daß es ihnen möglich wird, mit Muße und mit nicht behaupten, ob es geschlagen worden ist. Die Herrschaft er- Ginsprüche. die Ungültigkeit der ganzen Wählerliste, weil Diese aller würschenswerten Gründlichkeit die ausgestellten Bücher zu klärt das Mädchen für hysterisch und gibt an, daß es häufig Be Wenn angesichts ungefeßlich ist. ber Urteile des prüfen. Schreianfälle gehabt habe. Sie bestreitet entschieden, das Mädchen zirksausschusses und des Oberverwaltungsgerichts noch immer Zunächst wird es, nimmt man an, genügen, nur an einem jemals geschlagen zu haben, sondern gibt an, das Mädchen hätte behauptet werde, daß über das erhöhte Durchschnittsprinzip feine einzigen Tage in der Woche die Ausstellung offen zu halten. Sie die Tat in einem Anfalle begangen. Man brachte die Verlebte in prinzipielle Entscheidung vorliegt, so könne dafür nur böser Wille oder die Unfähigkeit, llares Deutsch zu lesen, maßgebend sein. Das tann an jedem Donnerstag von nachmittags 5 Uhr bisl ein Krankenhaus.