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Filiale Hanau 50,-. Von Norden und Süden, Dresden Erwägt man alle diese Gesichtspunkte, so muß man zu der I Dritte Die Laden und Geschäftsinhaber Berlins Rate 25,- Kontrollkommission, Bremen 400,-Ueberzeugung kommen, der Nath der Fraktion ist der einzig waren behufs Besprechung der Frage der Sonntagsruhe Tischler- Verband, Filiale Wandsbeck 50,-. M. Dasbach, Hanau zweckmäßige und durchführbare; der einzige, welcher Erfolg für den 18. b. M. zu einer Bersammlung nach dem Feuerstein­16,40. Durch Schidlowski, Brandenburg 140,-. Ueberschuß der verspricht.

besuchte Versammlung wählte in das Bureau die Herren fchen Saale eingeladen worden. Die von etwa 100 Theilnehmern Werner, Kehr und Kohlha a 3. Das Referat des Abends hatte Albert Auerbach übernommen. Derselbe betrachtete 2. Hutmacher , Stadtilm 18,- Zimmerer Magdeburgs 50,-. Für den Fraktionsbeschluß kommt schließlich noch der Gesichts- und beschränkte sich darauf, zu schildern, was in Betreff der fein Referat nur als eine Einleitung zur nachfolgenden Diskussion Bon Bigarrenarbeitern Bieberichs 8,50. Unterstützungsverein punkt der Verantwortlichkeit in Betracht. Man muß bedenken, daß im Sonntagsruhe bisher geschehen sei. Derfelbe legte in längeren deutscher Hutmacher, Offenbach 5,-. Gesammelt von Nicht anderen Falle der Frattion auch die Verantwortung für alle die Ausführungen dar, wie berechtigt die Wünsche der Kaufleute und Bigarrenarbeitern Bernburgs 15,-. Von Arbeitern Potsdams Opfer, welche der Kampf erfordern würde, zur Laft fiele, und das faufmännischen Angestellten in Betreff der Sonntagsruhe seien durch Ulbrich 8,40. Durch Th. Glocke, Berlin 169,51. Fachverein ist sehr wesentlich. Redner schließt: Sobald die ganze Partei und hob besonders hervor, daß sich alle Interessenten der Maurer, Nienstedten 50,-. Gesammelt von sämmtlichen gesprochen hat, und bis jetzt ist ein Widerspruch, mit Ausnahme darüber einig feien, daß die Frage der Sontagsruhe nur Branchen durch H. Niemand, Duisburg 11,20. Fachverein der in einer Berliner und einer Versammlung in Braunschweig , nicht durch das Gesetz geregelt werden könne, nachdem mit der Buchbindereien 2c. beschäft. Arbeiter, Berlin 50,- 2. d. Personal gegen den Vorschlag der Fraktion erfolgt, sobald die ganze Partei freien Vereinbarung so traurige Erfahrungen gemacht worden des Vorwärts", Berlin 30,-. Puter Berlins , b. B. Förster 200,- gefprochen hat, sind Alle einig. Von diesem Augenblicke an giebt feien. Die Polizeiverordnung, betreffs Schließung der Geschäfte Buchbinder- Männerchor, Berlin 18,60. Arbeiter- Bildungsverein, es nur noch für jeden Parteigenossen das Pflichtgefühl der Dis an Sonn- und Feiertagen sei der allgemeinen Sonntagsruhe nur Alt- Landsberg 4,80. Christ. Rupprecht, Salzungen 10,- Ueber- siplin, das Pflichtgefühl, nach außen geschlossen zu demonstriren. Hinderlich und demzufolge die Aufhebung dieser Verordnung nur schuß der Zeitungskommission der Nordwacht", Delmen-( Lebhafter Beifall.) horst 30,40. Aus Würzburg 30,-. Gesammelt durch die Volks­wünschenswerth. In eingehender Weise erläuterte der Vor­Genosse Rizler wäre lieber für eine Feier am 1. Mai ge- tragende im Verlaufe feines Referates bie bisher gefaßten Be­wacht" von Arbeitern und Arbeiterinnen, Bielefeld 129,90. Wahlwesen, erklärt sich jedoch nach Lage der Sache mit dem Referenten schlüsse des Reichstags, zeigte die Widersprüche, die dadurch verein Bayreuth 3,62. Fachverein der Textilarb., Sorau 32,80. einverstanden, will aber nur einen Beschluß für die Maifeier in hervorgerufen werden, daß theils den Ortspolizei- Behörden, Gesammelt von den Malern, Rankestr., Berlin 3,20. Expedition diesem Jahre herbeigeführt wissen. der Frankfurter Volksstimme", Frankfurt a. M. 100,-. Durch theils den Kommunalbehörden die Festsetzung des Anfangs und des Endes der Sonntagsarbeit festzusetzen anheim­im allgemeinen Interesse liege, wenn die Sonntagsarbeit ein­gegeben werden soll und kam zu dem Schlusse, daß es heitlich durch das Gefeß geregelt werde. Referent empfahl eine diesbezügliche Resolution zur Annahme und eine entsprechende Eingabe an den Reichstag . Die Resolution ist die bereits zweimal, einmal auf Tivoli und einmal in Charlottenburg angenommene Re­solution. Dieselbe gelangte mit allen gegen eine Stimme zur Annahme. Die Versammlung beschloß ferner folgende Resolution: Die heute bei Feuerstein tagende öffentliche Versammlung der Geschäfts- und Ladeninhaber Berlins erklärt sich mit den Aus­sich an den Polizeipräsidenten zu wenden und denselben zu er­führungen des Referenten voll und ganz einverstanden und beschließt, fuchen, die für alle Geschäftsinhaber so drückende Schließung der Geschäfte an Sonn- und Festtagen Vormittags von 10-12Uhr wieder treten zu lassen. Wir glauben, daß durch derartige Einführung aufzuheben und dafür die Sonntagsruhe von 1 Uhr Mittags an ein­die Geschäftsleute Berlins vor Schaden bewahrt bleiben und auch viele Mißhelligkeiten wie Neid und Denunziationen abgewendet werden. Wir erklären auch, uns einer gesehlichen Regelung der Frage durch den Deutschen Reichstag mit Freuden zu unter­

Tellersammlung, Volksversammlung am 1. März, Stralau- Die Regelung der Maifeier in fünftigen Jahren bleibt ja Rummelsburg 33,-. Fachverein der Metallarbeiter, Görlig 5,- den nächsten Kongressen überlassen. Ueber diesen zweiten Punkt Verband der Schneider und Schneiderinnen, Berlin 40,- Verdes Fraktionsvorschlages brauchen wir uns also heute nicht er­trauensmann Becker, Linden- Hannover 61,-. A. Schoof, Potsdam higen.

Th. Glocke, Berlin 200. Gesammelt von den Bigarrenarbeitern Die Versammlung nimmt folgende Resolution an: in Lorsch 17, Fachverein der Drechsler, Bettenhausen 10, sich mit den Beschlüssen des internationalen Arbeiterkongreffe zu Die heute auf Tivoli tagende Volksversammlung erklärt Oswald Uhlich, Maler, Berlin 2,80. Lotterieklub Lotterieklub For tuna" bei Rettmer, Oftensen 4,80. J. V., Hamburg " 3, Baris vollständig einverstanden; sie erklärt ferner, daß sie in " 3, Baris Männer Gesangverein Freiheit" 1890, Hamburg 6,85. Würdigung der jetzigen Geschäftslage den Beschluß der sozial­Fachverein der Stuckateure, Hamburg 50,- Fachverein demokratischen Frattion des Reichstages voll und ganz als den der Lithographen und Steindrucker, Nürnberg 30,10. Ver- Interessen der Arbeiterschaft und der Würde der Partei ent­der Schlosser und Maschinenbauer, Breder sprechend ansieht; sie erklärt sich endlich ausdrücklich damit ein Nürnberg , 6. Rate 150,-. Deffentl. Versamml., Leseklub Heine", verstanden, in diesem Jahre die Maifeier am ersten Sonntag des Berlin 28,- Von einem Bigarrenfabrikanten, durch Ged, Mai zu begehen." Offenburg 9,80. G. Krüger, Stettin 12,-

trauensmann

In der Quittung vom 5. bis 18. Februar wuß es heißen statt Lederwalterei: Lederwalker- Verein. Nachzutragen sind vom 19. Januar: Klub Durstig" 6,-. A. Dammann, Kassirer, Hamburg , Fürstenplay 2, 1. Etg.

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Versammlungen.

Es wird außerdem beschlossen, am Abend des 1. Mai eine Volksversammlung zu veranstalten und die Einberufung zunächst den Gewerkschaften zu überlassen. Sollte im zweiten Wahlkreis feine Gewerkschaft die Veranstaltung einer Volksversammlung wahrnehmen wollen, so wird das aus den Genossen Wilschke, Otto Klein und Kleinert bestehende Bureau damit beauftragt. Die Feier am 3. Mai soll in einem auf dem Bock" abzuhalten den Vergnügen bestehen. In die Kommission, welche die dazu igenöthigen Arrangements treffen soll, werden die Genossen Otto Klein, Kißler, Arndt und Krüger gewählt. Zu Mitgliedern der Lotalfommission werden die Genossen Tischler Schumann und Maurer Werner ernannt. Dour motidan

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Oeffentliche Volksversammlung.

werfen."

Die bestehende Kommission wurde mit der Ausführung dieses Beschlusses beauftragt.

Die

"

( Berlin ) hielt am Donnerstag in Kellers Restaurant, Köpenicker­Fuhrwerks Berufsgenossenschafts Sektion 4 straße 96/97, die erste diesjährige Mitgliederversammlung ab, in welcher außer anderen Gegenständen der Tagesordnung, als: Berwaltungsbericht, Neu-, bezw. Wiederwahl der Revisions­tommission 2c. wiederum als Hauptpuntt vale szentenhaus- Angelegenheit"( Billa Schar­die Reton= fenberg) zu sehr stürmischen Debatten Veranlassung gab. Der Vorsitzende der Fuhrwerts- Berufsgenossenschaft, Herr Scharfenberg, war anwesend. Derselbe griff die Gegner des von ihm ohne vorherige Zustimmung errichteten Rekonvaleszentenhaus- Unter­nehmens in persönlicher Weise an, und gab zum Schlusse seiner Rede die Erklärung ab, daß er den Genossenschaftsmitgliedern dankbar sei, wenn ihm, da er verzichte, ein Amtsnach­folger gegeben werde. Unter großem Tumult ward darauf ein Antrag eingebracht und beschlossen, folgende Resolution an­zunehmen:

Vorsitzenden des Genossenschafts- Vorstandes abzulehnen und gegen 2. die Wiederwahl des p. Scharfenberg zum Mitgliede und dieselbe zu stimmen;

wendungen zu stellen und für denselben zu stimmen; schafts- Kasse für dieses Unternehmen bereits gemachten Auf­4. den Antrag auf Rückerstattung der aus der Berufsgenossen­

des Verbandes deutscher Berufsgenossenschaften hinsichtlich der 5. sich für den Anschluß fan die gemeinsamen Bestrebungen Errichtung gemeinsamer Heilanstalten ze. zu erklären und zutreten.

Eine öffentliche Volksversammlung, welche die Genossen des zweiten Reichstags- Wahlkreises auf Tivoli" vereinigte und unter Leitung des Genossen Wilschke Am 13. März fand in dem Böhmischen Brauhause eine gut stand, beschäftigte sich mit der Frage der Maifeier in diesem besuchte öffentliche Boltsversammlung zu Gunsten der Frei Jahre. Referent war Genosse Richard Fischer. Dieser führte religiösen Gemeinde" statt. Das Bureau setzte sich aus den etwa folgendes aus: Als in Paris der Beschluß gefaßt wurde, Herren Vogtherr, Friederici und Schweiger zu daß am 1. Mai die Arbeiter aller Länder Demonstrationen ver- fammen. Frau Henrich Wilhelmi hielt einen Vortrag anstalten sollten, lagen diesem Beschluffe zwei Gedanken zu über: Das Verhältniß des Freidenkerthums Grunde. Zunächst die Bekundung der internationalen Solidarität zur sozialen Frage", dessen Inhalt in kurzem folgender der Arbeiter aller Länder in einer gleichzeitigen Aktion. Diese war: Die Hingabe an eine weltbewegende Jdee mit Opferung gleichzeitige Aktion hat die Bourgeoisie viel Kopfzerbrechen ver- tleiner Interessen nemne unsere Beit Ueberspanntheit, während sie ursacht. Die Aufstellung einer Forderung unsererseits, mochte den praktisch nennt, welcher aus dieser Jdee etwas herausschlage. diese gemäßigt oder revolutionär sein, konnte die bürgerlichen Aber nur das könne praktisch sein, was dem einzelnen und zu­Parteien wenig schrecken. Anders bei der von uns beschlossenen gleich der Allgemeinheit nüße. Da unser Jahrhundert dafür gemeinsamen Attion! Daß bei vorhandener Einigkeit das Selbst kein Verständniß zeige, so sei es tein praktisches, sondern nur ein vertrauen und das Selbstgefühl wächst, das weiß auch die Bour- realistisches. Dieser Grundzug der Zeit sei nicht die Folge der geoisie, das fürchtet sie." Der zweite Gedanke war der, die realen Wissenschaften oder der technischen Fortschritte, sondern Arbeiterschutz- Gesetzgebung ihrer Lösung entgegenzuführen. Wohl eine Folge der Sonderinteressen einzelner, welche in dem Wett­jeder weiß, daß, so nüßlich eine Arbeiterschuß- Gesetzgebung auch fampf um das Geld zum Ausdruck kommen. Dieser unter ist, sie im Vergleiche zu unseren Grundprinzipien zurücktritt. drücke alles ideale Streben. Die Adelsfeudalität früherer Jahr­Wenn sie aber auch nur ein Mittel zum Zweck darstellt, so ist sie hunderte sei zur Geldfeudalität des jetzigen geworden. Die Bu- habende Mitgliederversammlung der Sektion 4, Berlin , erklärt: Die am heutigen Tage, den 12. März d. J., 2c. ftatt­doch ein unerläßliches Mittel zur geistigen, physischen und mora stände der Leibeigenschaft sei zwar beseitigt, aber die Freiheit" lischen Hebung des Proletariats. In dem Augenblick, wo die der heutigen Proletarier sei auch nur ein Trugbild. Man dürfe H. Scharfenberg, das Vertrauen der Berufsgenossen ver daß der bisherige Genossenschafts- Vorsitzende, Herr heutige tapitalistische Gesellschaft in sich zusammenbricht wir werden verhältnißmäßig wenig dazu thun können und sich nicht wundern, daß die Proletarier häufig tein Interesse an wirkt hat höheren Lebensgenüssen haben, da die nothwendigsten Lebens­muß das Proletariat geistig befähigt sein, die Aufgaben, bedürfnisse nicht befriedigt würden. Auch die fatten Moralisten und beschließt daher, ihre Sektionsbelegirten anzuweisen: welche dann der Lösung harren, zu erfüllen. haben kein Interesse für höhere Lebensbedürfnisse; sie erregen sich nossenschafts- Versammlung zu bringen und demgemäß in der­1. diese Erklärung zur Kenntniß der bevorstehenden Ge­Redner giebt darauf einen längeren geschichtlichen Rückblick über Nothzustände fernster Länder, ohne ein Auge für die der selben: auf die Entwickelung der Arbeiterschutz- Gesetzgebung in den ver nächsten Nähe zu haben. Mit Verachtung schauen sie auf die schiedenen Kulturländern. Er weist auf England hin, wo die Enterbten, wähnend, diese seien von der Natur schon zu Last ersten Anfänge eines Arbeiterschutzes aus dem Jahre 1808 datiren. thieren bestimmt. Das sei ein verhängnißvoller Irrthum. Die Nach ausführlicher Besprechung der einschlägigen Verhältnisse in heutige soziale Organisation dränge den Einzelnen, der Ausbeuter Frankreich , Desterreich, Holland kommt Redner auf die belgische anderer zu werden. Das Leben des Armen sei ein Kampf um das schaft eingerichteten Nekonvaleszenten- Hauses( Heimstätte für 3. die Uebernahme des für die Fuhrwerts- Berufsgenossen­Gesetzgebung zu sprechen, die bis heutigen Tage fein Fabritgesetz dürftige Heute, daß des kleinen Kapitalisten eine beständige Sorge Berlegte") auf die Genossenschaft unter Annullirung aller in kennt und Belgien deshalb zum Eldorado für alle Fabrikbesizer um das von Gefahren bedrohte Morgen. Jeder Fortschritt der Technik, dieser Angelegenheit gefaßten Genossenschafts- Vorstandsbeschlüffe, gemacht habe. Auf gleicher Stufe stehe das liberale die Last der Steuern, der Großhandel drängen ihn, mit der Armuth zu etwa geschlossener Verträge und eingegangener Verbindlichkeiten, Italien , in Vergleich zu welchem man Rußland als spekuliren, die Arbeiter auszubeuten. Die Zentralisation des Geldes fowie Miethung und Erwerb der Villa Scharfenberg" abzulehnen, an der Spizze der zivilisirten Nationen, was was Ar mache alle zu Sklaven des Erwerbes. Die Berufung auf freie Demzufolge beiterschutz anbetreffe, marschirend ansehen müsse. Redner be- Konkurrenz fei nichtig, so lange dem Einzelnen nicht auch die spricht die russische Arbeiterschuh- Gesetzgebung und stellt die dort Erwerbsmittel gesichert würden. für Streitfälle angesetzten Strasbestimmungen in Vergleich mit Reichen ändere an dem Glend nichts, beweise nur die Größe Die Mildthätigkeit" der ben in unserer neuen Gewerbe- Ordnungs- Novelle vorgeschlagenen. desselben. Der Enterbte wünsche keine Gnade mehr, er wolle nur Aber in Rußland predigt man wenigstens nicht von Sozialreform". fein Recht. Wie nun allen das Recht werde, das sei die praktische An eine wirkliche Sozialreform war unter Bismarck auch nicht zu Aufgabe unferes Jahrhunderts, welche aber nur von Wenigen denken. Bei dieser wunderlichen Mischung von reaktionärem verstanden würde. So wenig die Aristokratie des vorigen Jahr­Junker- und extremem Manchesterthum, wie sie Bismarck ver- hunderts den Zug der Zeit verständen hätte, so wenig würde er 6. für eine offene Abstimmung in allen diesen Fragen ein körpert, dessen ökonomische Ignoranz nur noch einem Eugen Richter übertroffen wird, unter der Aegide mit Gewalt zu unterdrücken, was sich vor keiner Macht beuge: zwischen unter abfälligen Zurufen der Anwesenden den Sat. von heute von den Besitzenden verstanden. Man suchte und suche Der Genossenschafts- Vorsitzende, Herr Scharfenberg, hatter­eines solchen Staatsmannes fonnte es zu einem Arbeiterschutz die Entwickelung der Menschheit. Die Emanzipation des Bürgers laffen, nachdem er vergebens feine Rechtfertigung ver vom Gesetz nicht kommen. von dem Adel sei gewaltsam vor sich gegangen, aber Feder wünsche Fuhrherr Schönfeld brachte ferner den Antrag Berletzten Der Pariser Kongreß vom Jahre 1889 hat unzweifelhaft das heute, daß die Emanzipation der Arbeit von dem Kapital sich fried: heutigen Tage ab der Heimstätte für Verletzte" feinit der von Verdienst, daß die Frage einer internationalen Regelung der lich gestalten möge. Man finne dem ringenden Proletariate die mehr zu überweisen. Begründet ward dieser Antren Thatsache, Arbeitszeit in einer Weise in die politische Bewegung gerückt ist, scheußlichsten Gewaltmittel an. Aufgabe des Freidenkerthums sei es, Herrn Schönfeld erwähnten höchst merkwürdher zur Heim­daß sie daraus nicht mehr verschwinden wird, bis sie gelöst wird. Diesem Lügengewebe entgegen zu wirken. Wenn es sich von den daß vor Kurzem ein durch Unfall verletzter Kn lang behandelt Die internationale Arbeiterschutz- Konferenz ist eine Folge des brennendsten Stulturfragen der Zeit abschließe, so verleugne esstätte gebracht, um dort erfolglo 3 6 Weim" entlassen als Pariser Kongresses gewesen, und es thut der Bedeutung dieser seine Interessen und seine Pflichten. Nicht nur die Befreiung zu werden. Der Verlegte war aus dem wie vor wieder einen Thatsache keinen Abbruch, wenn als Ergebniß der ganzen Kon- von religiösem Wahne, sondern die soziale Erlösung des Menschen unheilbar, trotzdem aber fährt derselbe nere Redner sprachen sich ferenz auch nur ein paar wohlanständige Phrasen herauskommen. sei seine Aufgabe, fein Ziel. Der Reiche und Mächtige vertröste Magistratsakten- Wagen. Verschiebene Beimſtätte" aus. Bei Als eines der wirksamsten Mittel zur internationalen Regelung ben Armen auf den Himmel, ohne selbst der irdischen Genüsse zu ebenfalls gegen die Ünzulänglichkeit det en wahl, wurden die der Arbeitszeit anzuregen, hat sich der Beschluß, am 1. Mai entsagen. jeden Jahres eine einheitliche Demonstration zu veranstalten er Erkenntniß müsse in weitestem Umfange in das Volk ein sämmtlichen jezigen Delegirten it getadelt und aufgefordert, Punkt 7 der Tagesordnung: Delgen ihres Verhaltens in der wiesen. Ueber den Pariser Beschluß selbst herrscht freilich vielfach dringen. An der Erkenntniß seien Freidenkerthum und Sozialismus Rekonvaleszentenhaus- Angeleged diese Angelegenheit zu einer große Untlarheit, und niemals hat mit demselben eine in allen gleicherweise interessirt; jenes lehre, was zu einem utenschen ihr Amt niederzulegen. Es à außerordentlichen Versammlung Ländern vorzunehmende Arbeitsniederlegung beschlossen werden würdigen Dasein noth sei, dieser, wie es einzurichten sei, damit über drei Wochen stattfinde sollen. Aus seinem Wortlaut geht hervor, daß nirgends die Be- jedem jenes Dasein gesichert werde. Die sogenannte Magen vertagt. stimmung vorgesehen ist, daß die Forderung eines achtstündigen frage" finde nicht eher ihre Lösung, als bis es in den Köpfen Normal- Arbeitstages mit allgemeiner Arbeitsniederlegung gefeiert heller geworden sei. Die soziale Frage sei nicht blos Magen­werden sollte. Vielmehr follen bei der jeweiligen Feier die politischen frage, sondern hänge mit allen Kulturfragen der Zeit zusammen. graphen und Berker Bericht der Kommission über den Streit und ökonomischen Verhältnisse der einzelnen Länder in Berech- Die wirthschaftliche Emanzipation befreie den Menschen so wenig, Tagesordnung staneich und Hartmann. Kollege A. Schulz ver­nung gezogen werden. Eine Arbeitsruhe über den ganzen wie die politische(?); es müsse auch auf dem religiösen Gebiete bei der Firma Deiteren über die Sache und wies nach, wie der Kontinent wäre natürlich die wirksamite und einschneidenste De- ebenso gründlich aufgeräumt werden. Das Freidenferthum müsse breitete sich desmen viel schwereren Standpunkt habe in dem monstration. Aber wir müssen hier nicht unser Wollen, sondern alle Parteien mit der überzeugenden Macht der Wahrheit zu Arbeiter stetsasein als das Unternehmerthum. Denn erstens unser Rönnen in Betracht ziehen. Die Bedeutung der De- durchbringen suchen(?? Red.) und durch Erkenntniß den Arbeiter Kampf umsternehmerthum das Kapital azur Seite, welches dem monstration liegt in ihrer Einheitlichkeit. Ist heute eine allge- zur Besonnenheit und den Arbeitgeber zur Gerechtigkeit(?? Red.) ſtehe demle und letzterer müsse sich die wenigen Groschen ab­meine Arbeitsniederlegung in Deutschland möglich? Auf diesem Wege möge die soziale Kluft vielleicht Arbeiter womit er seine Kollegen im Rampfe unterstüßt. Ferner Nein, nicht einmal in den Industriezentren dürfte sie unter noch in friedlicher Weise auszufüllen fein( Red.). müßten alle mitarbeiten. Den reaktionären Parteien(? Red.) hat nehmerverbände Theil zu nehmen, wohingegen es leider Daran darbey Arbeiter nicht Gelegenheit, an den Bersammlungen der Wir stehen im Anfange einer noch nicht dagewesenen Krise, gegenüber sei das Freidenkerthum eine revolutionäre Macht, her noch Kollegen genug giebt, welche die Beschlüsse der Ar­haben einen überlangen Winter hinter uns, das Baugewerbe, die welche aber mit friedlichen Mitteln kämpfe für die foziale Er kiter auf dem schnellsten Wege dem Unternehmer zutragen, fo Eisen- und Lextil- Industrie liegen im höchsten Maße danieder. lösung der Menschheit. Man solle auf der einen Seite in dem daß sich dieser sehr genau zu seinem Vortheile banach richten In einem solchen Augenblice von Parteiwegen einen Rathschlag Freidenfer feinen Anarchisten fehen, auf der anderen Seite aug tann. Referent bedauerte berartige Zustände und meinte, es zur Arbeitsruhe am 1. Mai zu geben, hieße das Spiel der Gegner nicht wähnen, daß es für die Lösung der sozialen Frage gleann. Referent bedauerte derartige Zustände und meinte, es ſpielen. Die Gegner warten darauf. Ein guter Feldherr nimmt giltig sei, ob der Mensch einem Gotte diene oder nicht. Die rei- würde noch sehr lange so bleiben, denn auch dieser Streit, mit die Schlacht aber nicht auf, wenn der Feind sie ihm anbietet, heit sei eine einheitliche, Freidenker und Sozialist müs zu dem wir es heute zu thun haben, legt flar Zeugniß davon ab. sondern wenn die Chancen ihm günstig sind. Zudem ist kein sammen gehen. Das Ziel des Freidenkers sei vor allem diahr- Auch hier haben sich Kollegen bereit gefunden, die Stelle der Zweifel, daß die Gegner Alles thun werden, Konflitte zu provo- heit, das des Sozialisten die Gerechtigkeit." Wah geit und Streikenden zu übernehmen. Weiter fam Kollege Schulz ziren, und wenn bei der Disziplin und Schulung unserer Ge- Gerechtigkeit aber sind eins und untrennbar. Wabheit ist die darauf zu sprechen, daß man zuerst von der Firma eine Klage noffen auch das Gelingen dieser schnöden Spekulation nicht zu sittliche Kraft, Gerechtigkeit die sittliche That des freen Menschen- erwartet habe wegen Kontraktbruchs, da man den dort aufge befürchten, so wissen wir doch nach den jüngsten Reden des thums."( Reicher Beifall.) hörten Kollegen von Seiten des Unternehmerverbandes den Reichstanzlers, wessen wir uns zu versehen haben, wenn das In der Diskussion wird nur im Sinne der Vortragenden Kontraktbruch vorgeworfen habe. Da eine solche Klage nicht an­hängig gemacht worden sei, so haben die treifenben Kollegen

nommen werden.

Spiel der Gegner gelänge.

führen.

gesprochen.

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Eine öffentliche genossen tagte am 6. März. Auf der esammlung der Steindrucker, Litho