Parteien geschaffen haben, sonst aber waren seine Aus- 1hauer, Kamumacher und Siebmacher  , Sonnenschirmmacher| führungen nicht weit her. So verleugnete der Herr dasselbe und Seifensteder u. s. w. u. s. w.) die Einführung des Milizsystem, das die Gründer dieser Partei und das eigene Befähigungs- Nachweises, der bekanntlich in Programm stets hoch gehalten haben. Desterreich ein glänzendes Fiasko gemacht hat.

Miquel durchgemacht hat.

in vielen Bezirken Deutschlanes durch die andauernde Dürre hervorgerufenen landwirthschaftlichen Nothstand abzuhelfen,

den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, bei den Regierungen der Einzelstaaten dahin wirken zu wollen:

1. daß möglichst weitgehende Frachtermäßigungen auch für Magervieh( Rindvieh und Schafe) aus den Nothstandsgegenden in die anderen Gegenden des Reiches gewährt werden; 2. daß nachdem schleunigst der Umfang des Nothstands amtlich ermittelt ist erforderlichen Falls Reichsmittel zur Abhilfe desselben bereit gestellt werden."-

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Die Futternoth. Der preußische Landwirthschafts­

Der Konservative Manteuffel sprach heute womöglich noch Doch diese Tonne, dem Zunft- Walfisch zum Spielen langweiliger, als es sonst seine Art ist. Interessant war hingeworfen, genügt nicht. So erscheint denn noch ein Gesetz­aur die Art, wie von diesem Redner der Hoffnung Aus- entwurf, der die Konsum vereine fnebelt. Personen, bruck gegeben wurde, daß die neuen Steuern im Reich von die in Konsumvereinen als Verkäufer thätig sind, sollen das Herrn Miquel als Staatssekretär beim Reichs- Schahzamt nach mit Geldstrafe bis zu 150 Mark bestraft werden, wenn eingeführt werden mögen. Diese rücksichtslose Preisgabe fie Waaren an Nichtmitglieder, entgegen dem§ 8 Absah 4 des jetzigen Reichs- Finanzsekretärs von Malzahn, des eigenen des Gesetzes über Erwerbs 2c. Genossenschaften vom 1. Mai minister von Heyden läßt in der Norddeutschen Parteigenossen des Redners, ist ebenso bezeichnend für die 1889, verfaufen. politischen Sitten bei den Konservativen, wie für die Folgt ein Gefeßentwurf betreffend die Abänderung der Allgemeinen Beitung" seine seltsame Bauern­politische Entwickelung, welche der ehemalige Kommunist Konkursordnung, die eine Reihe von Strafschuh" politik vertheidigen, was dem Pindterblatt so wenig verschärfungen fordert, und Aenderungen des Verfahrens gelingt, wie es seinem Auftraggeber gelungen ist. Von Be­Ein lebendigeres Tempo gewannen die Verhandlungen, vorschlägt. deutung ist nur die halbamtliche Erklärung des Junker­als unser Liebknecht das Wort erhielt. In trefflicher Weise Der Gesetzentwurf betreffend die eingetragenen Ministers, daß die landwirthschaftliche Verwaltung" sich zeichnete derselbe die schmähliche Art, mit der die Ordnungs- Berufsvereine soll die Arbeiterorganisationen auf von einer Aufhebung des Zolls auf Streus und Futter­parteien Mandate zu ergattern suchten. Der Reduer eine rechtlich günstigere Grundlage stellen. Wenn nur nicht mittel für die Landwirthschaft einen ersprießlichen(!) beleuchtete auch die allgemeine politische Situation und das Zentrum der Vater des Arbeitertrutzes wäre. Im Nugen nicht versprechen könne". Diese Ansicht taugt nicht wies nach, daß die Drohung mit dem Kriege nach übrigen ist dieser Entwurf diskutabel. mehr als das Deutsch der Erklärung. Kein„ ersprießlicher", zwei Fronten nichts als eitel Flunkerei sei. Nach dem Zentrum die konservativen Junker! Sie d. h. kein nüßlicher Nuzen erwächst den Kleinbauern aus haben als Antragsteller den bekannten Renommirbauer Lutz der Aufhebung der Zölle. Das heißt: die Junker wollen von Heidenheim   am Hahnenkamm vorgeschickt und sie, die keine Aufhebung des Bolls, weil sie ihrer Profitrate Hemm­Bauernleger und Bauernfeinde, machen in" Bauernschutz". nisse bereitet. Es bringt freilich„ ersprießlichen Nuzen", Sie verlangen angesichts der Futternoth, daß für sich für Streu und Futter Wucherpreise zahlen zu lassen, Magervieh( Rindvieh und Schafe) weitgehende Fracht- nun nachdem die Grenze durch Zoll und Ausfuhrverbot ermäßigungen aus den Nothstandsgegenden in die anderen gesperrt ist. Gegenden des Reichs gewährt, und daß nach schleuniger Betreffs der Eisenbahn- Frachtermäßigung amtlicher Ermittelung des Nothstands erforderlichen Falls für Futtermittel 2c. veröffentlicht der Minister für Reichsmittel zur Abhilfe bereitgestellt werden. Aber haben öffentliche Arbeiten folgende neue Anordnung: denn die Boht, von Hammerstein, die Prinzen zu Hohen lohe, die Manteuffel, die Limburg- Stirum   vergessen, daß ihr Parteigenosse, der Landwirthschaftsminister von Heyden, unter dem stürmischen Beifall der konservativen Zoll- und Liebesgabenempfänger die Staatshilfe für Bauern„ ent­fittlichend" genannt hat!-

Wenn die Bourgeois- und Junkerparteien bereit seien, die Militärvorlage zu bewilligen, so geschehe dies nicht aus Furcht vor dem auswärtigen Feind, sonder aus Klassen­instinkt. Die Armee soll das rothe Gespenst verscheuchen und außerdem dazu dienen, wohldotirte Stellen für die nachgeborenen Söhne der Junker zu schaffen.

Die Ausführungen Liebknecht's   riefen wiederholt stürmischen Widerspruch bei der Rechten hervor, während die Linke und speziell die Sozialdemokratie dem Redner lauten Beifall zolle.

Nach Liebknecht hielt Stumm seine alte Rede gegen unsere Partei.

Morgen sollen Dr. Lieber, Bennigsen und Richter

sprechen.

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Während die durch Erlaß vom 19. v. M. genehmigten Frachtermäßigungen für Torfstreu und Futtermittel allgemein für Versendungen nach Staatsbahn- Stationen in Geltung ge­setzt sind, ist ferner in Aussicht genommen, für einzelne, be sonders hart betroffene Kreise des Landes weitere Fracht­ermäßigungen dahin eintreten zu lassen, daß 25 pŒt. von den durch obengedachten Grlaß eingeführten Frachtfäßen bezw. 25 pCt. der auf die Staatsbahnen entfallenden Frachtantheile den Empfängern im Reklamationswege zurückerstattet werden, wenn durch eine Bescheinigung des Vorstandes Des landwirthschaftlichen Vereins oder des Landraths des Kreises nachgewiesen ist, daß das bezogene Streu- oder Futtermittel in in dem landwirthschaftlichen Betriebe des Empfängers Verwendung findet oder von einem landwirth schaftlichen Verein oder einem Gemeindeverband bezogen und unter seine Mitglieder behufs Verwendung in deren eigener Wirthschaft zur Vertheilung gelangt. Diejenigen Kreise, für welche diese Maßregel in Kraft treten soll, werden den be= theiligten töniglichen Eisenbahn- Direktionen meinerseits mits getheilt werden und ist demnächst sofort die erforderliche Ber­öffentlichung zu bewirken.

Die reaktionären Parteien suchen die kurze Frist, die ihnen in der Sommersession gesteckt ist, nach Die sozialdemokratische Fraktion beschloß in ihrer Kräften auszunußen. Der sozialpolitische Gimpelfang Sigung vom 7. Juli, in den einzelnen Fachkommissionen hat begonnen, die Neze sind gestellt, und die Bogel sich durch folgende Abgeordnete vertreten zu lassen: In der steller des Zentrums und der anderen konservativen Geschäftsordnungs- Kommission durch Singer und Gruppen warten der Dinge, die da kommen sollen. Als Vogtherr, in der Petitionskommission durch Förster, Lockvögel des Vogelherdes dienen aufgeputzte Anträge, die Schmidt( Sachsen  ), Geyer  , Schmidt( Frankfurt  ), das Handwerk, den Kleinbauern, den Krämer retten" und in der Budgetkommission durch Bebel, Singer, die Arbeiterfreundlichkeit der Reaktionäre beweisen sollen Meister, Ulrich, in der Reichstags- Baukommission vor demselben Großkapital, dessen eifrigste und über- durch Singer, in der Wahlprüfungs- Kommission durch zeugte Vertreter gerade die großbürgerlich rückschrittlichen Auer und Fischer. Parteien sind. Als Redner zu den einzelnen Anträgen, welche bisher Als Erster auf dem Plane erscheint mit alten Laden- aus dem Hause gestellt wurden, gestellt wurden, sind seitens der hütern das Zentrum. Es kommt mit einer ganzen Wagen- Fraktion bestimmt: Für die Anträge Lutz und Ehni Gegen das Zugeständniß ist nichts zu sagen. Aber die ladung von Anträgen, von denen es recht wohl weiß, daß sie in Futternoth) Schippel und Schoenlant. Zugleich landwirthschaftlichen Vereine, wo die Junker herrschen, und dieser Tagung überhaupt nicht verhandelt werden können, sondern wurde beschlossen, zu dem Antrag Ehni einen Unterantrag die Landräthe, die selber zumeist Junker, das Junkerinteresse flanglos, ohne auf die Tagesordnung zu kommen, ver- zu stellen, in dem die Aufhebung sämmtlicher Lebensmittel- innig hegen, sind durchgängig nicht die geeigneten Mittler. schwinden. Aber die wirkungslose Blender" sollen dem zölle gefordert werden soll. Zum Antrag Aich- Politisch anrüchige Bauern und Dorfgemeinden könnten unter Kleinbürger und Bauern den Blick trüben und ihm die bichler, Abänderung des Alters und Juvalidenver Umständen üble Erfahrungen machen. Und wenn kein Geld guten Absichten des Zentrums des Zentrums in hellem Lichte sicherungsgesetzes betr., sind Bock und eventuell da ist, was nüßen dann die Frachtermäßigungen. Davon zeigen. Der erste Antrag fordert eine Abänderung Grillenberger als Redner bestimmt, während zum profitirt der Großgrundbesizer, nicht der Bauer. Es tritt des Alters und Invaliditätsgesetzes ins Jesuitenantrag Blos und Vollmar den Standpunkt der hier wieder zu Tage, daß in unserem Junker- und Polizei­besondere in bezug auf Ausdehnung und Organisation Partei vertreten sollen. Weiter wurde beschlossen die so staate der Mechanismus der Verwaltung sofort nicht glatt der Versicherung und spricht die Erwartung aus, daß die viel Aufsehen erregende Ansprache des Polizeipräsidenten funktionirt, wenn es sich um den unmittelbaren Verkehr mit Regierung die in Aussicht gestellte Novelle zu den Feichter in Straßburg   gegenüber der Teputation des Ver- den Kleinen handelt. Bei den Großen freilich klappt alles Unfall Versicherungs- Gesetzen in der nächsten eins Fedelta, zum Gegenstande einer Juterpellation zu aufs Beste. Session vorlege. Bei den trüben Erfahrungen, die die machen. Sie lautet: Ultramontanen im diesmaligen Wahlkampf mit dem Wapperlgeset" gemacht haben, versteht sich dieser Antrag. Es folgt ein Antrag auf Abänderung der Gemerbe Ordnung, der den Konsumvereinen und dem Hausirgewerbe, diesem Schrecken der Zünftler aller Art, zu Leibe geht. Es sollen die Bestimmungen über den Betrieb der Gast- und Schankwirthschaft, sowie über den Kleinhandel mit Branntwein und Spiritus auf Konsumvereine und andere verwandte Genossenschaften auch dann angewendet werden, wenn der Betrieb auf den Kreis der Mitglieder beschränkt ist. Eine Reihe langathmiger Paragraphen soll das Wander­

Gewerbe furzerhand erdrosseln.

Ein anderer Antrag enthält einen Gesezentwurf, der den Innungsheiligen Balsam auf die wunden Glieder streicht. Er fordert für eine ganze Reihe von Handwerkeru( Barbiere und Bäcker, Drechsler und Feilen­

Die Unterzeichneten richten an den Herrn Reichskanzler die Anfrage: Sind dem Herrn Reichskanzler die Aeußerungen bekannt geworden, welche nach den bis heute unwidersprochen ge bliebenen Berichten der Presse, der Polizeipräsident Feichter in Straßburg   i. Elf. in amtlicher Eigenschaft gegen elsaß Lothringische Staatsangehörige fich erlaubte?

Und was gedenkt der Herr Reichskanzler auf diesen Bor­gang hin, falls er sich bewahrheitet, gegen den Polizeipräsidenten von Straßburg   zu thun?

der

im

Berlin  , den 7. Juli 1898.­

Abg. Lutz und eine Anzahl konservativer Abgeordneten Der Antrag auf Abhilfe der Futternoth, den Reichstag einbrachten, hat folgenden Wortlaut:

„ Der Reichstag   wolle beschließen: in Erwägung, daß die von den Regierungen der Einzelstaaten zum Theil bereits an geordneten, zum Theil in der Vorbereitung begriffenen Fracht ermäßigungen für Futter- und Streumittel nicht genügen, dem

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vollen Worten ausspricht: er gehört zur Familie. Das Habe ich etwas Dummes gesagt?" bemerkte fie, ohne genügte, um ihm selbst das Haus zu öffnen, das sich sonst aus der Fassung zu kommen. Wieder Ihr verwünschtes gegen unangenehme Bekanntschaften hermetisch verschloß. Französisch! Ich wollte sagen, daß sie doch keine feine, Endlich trat er ein und man konnte nun zur Tafel wohlerzogene Dame ift, feine Dame comme il faut( wié fie schreiten. Nachdem das erste andächtige Schweigen, mit sein sollte)."

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dem fast jede dieser Drgien des Magens, Diner genannt, André, der nun einmal beim Widersprechen war, ver­beginnt, durch eine lebhafte Unterhaltung unterbrochen sicherte, daß er sie sehr fein in ihrem Benehmen, nett, worden war, begann Frau Savenay  , von der tiefen Ueber- flug und gebildet gefunden habe. zeugung durchdrungen alle Mütter werden dies ver- Sagen Sie doch gleich, daß sie der Engel des stehen, daß es nichts Interessanteres gäbe, als die Sozialismus ist!" erwiderte Miß May mit schmollender Thaten ihres Sohnes, das Abenteuer zu erzählen, das André Miene. am Abend vorher passirt war. Da erhob sich ein wahrer„ Alles das ist ganz gut und schön, rief Onkel Theodor, Sturm von durcheinander schwirrenden Ausrufen: hindert aber doch nicht, daß die ganze Bande nur von Raub, Mord und Brand träumt. Man ist noch immer viel zu nachsichtig gegen fie. Niederfartätschen müßte man diese Hunde von Sozialisten mit ihrer Brut."

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Wie kann man aber auch an einen solchen Ort gehen? Das sind ja die reinen Wilden! Kannibalen!" fagte Miß May schaudernd. Aber welchen Muth hat er gezeigt! Welch famoser Abgang!"

Guntram blähte sich auf wie ein Frosch, er kam sich in diesem Augenblick wie ein Held vor. André hatte Mühe, sich mit allerlei Scherzen gegen diesen Strom von Lobes erhebungen und Schmeicheleien zu vertheidigen. Miß May apollte ihn absolut zum Heros stempeln.

Das wurde sofort anders, als er seinen Besuch vom Nachmittag und den Empfang, der ihm geworden war, er­zählte. Man betrachtete ihn jetzt mit einem gewiffen respektvollen Erstaunen, gerade als ob er sich in einen Käfig wilder Thiere begeben hätte. Diese Leute in ihrer Woh mung aufsuchen! Wie unvorsichtig und doch wie edel! Dieser alte Revolutionär ist jedenfalls der reine Bandit! " Nichts weniger als das. Er hat mir den Eindruck eines sehr galanten Mannes gemacht," erwiderte André. „ Aber seine Tochter ist doch keine galante Dame?*) platte Miß May heraus.

Die Herren lachten. Ihre Mutter machte ihr ver­zweifelte Zeichen.

*) Das Wort galant" hat im Französischen den Doppelfinn des Ritterlichen und Feinen( bei Männern) und des Buhlerischen ( bei Frauen); ein galant homme( galanter Mann) ist gleich dem englischen gentleman und dem italienischen galantuomo.

" Thatsache ist," sagte André ruhig, daß dies das schnellste und sicherste Mittel zur Lösung der sozialen Frage wäre."

Als ein Zeichen der militaristischen Zeit sei die Nachricht angemerkt, daß der kommandirende General des VIII. Armeekorps, v. Loe, derselbe, in dessen Korpsbezirk während der Wahl die seltsame und gesetzwidrige Mahnung an die Landwehrleute gerichtet wurde, und der Oberpräsident der Rheinprovinz  , Nasse, die rheinischen Abgeordneten, die der herrschenden Futternoth wegen um den Ausfall der Raiser manöver ersucht hatten, abgewiesen haben. Diese Ablehnung spricht ganze Bände.-

M

Die Reichstags- Nachwahl in Rinteln   Hofgeismar  ist auf den 14. Juli anberaumt.

Bresse hat die Wemdinger Teufelaustreibung als die Aus­Lutherische Teufelsbeschwörer. Die protestantische geburt katholischen Aberglaubens gegeißelt und den Pater Aurelian   unbarmherzig durchgehechelt. Aber der protestantische Belotismus ist nicht minder bornirt. Die Münchener Allgemeine Zeitung  " berichtete dieser Tage nach der„ Aerzt­

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Ihr sehen, daß wir von diesen Hungerleidern noch ver­schlungen werden. Das sage ich Euch. Diese unersättliche Begehrlichkeit! Menschen, die vor Neid krank sind, die alle die Gelbsucht haben, die das haben wollen, was wir jetzt besigen, begreift man das wohl? Sie haben das Stimmrecht gefordert, man hat es ihnen gegeben. Sie haben die Republik  gewollt, sie haben sie. Glaubt Ihr, daß sie uns nun in Ruhe lassen werden? Ah, jawohl! Seht Euch doch zur Zeit der Wahl die grell rothen Bettel an, die Euch in die Augen beißen. Sie wagen es, die progressive Einkommensteuer, die Beseitigung des Erbrechts zu fordern, was weiß ich? Lauter Tollheiten und Niederträchtigkeiten! Das ist ja die gefeßlich erlaubte Kommune, der organisirte Raub. Nichts, garnichts achtet man mehr."

Mistreß Webster seufzte tief, als wollte sie bestätigen, daß in der That alle Bande frommer Schen verschwinden, zustand des Volkes kennzeichne. Sie hatte diese Phrase erst und daß diese Thatsache einen überaus traurigen Seelen­" Salt!" rief der Onkel lebhaft. Da besinne ich mich fürzlich in einem neuen Buche gelesen und konnte nun dem Verlangen, sie hier anzubringen, nicht widerstehen. auf ein Wort, das ich einmal irgend wo gelesen habe. Dieses Wort sollte man in goldenen Lettern auf allen" Ja," sagte der Onkel, soll ich Ihnen Beispiele hierzu öffentlichen Gebäuden anbringen, anstatt der albernen Jus liefern? Da weiß ich eins aus meiner persönlichen Ers schriften, die man gewöhnlich zu lesen bekommt: Wian fahrung: In dem Dorfe, wo ich mein Landhaus habe, sollte mit den Sozialisten nicht anders verfahren, als mit habe ich erklärt, daß ich die Arbeiter nicht mehr beschäftige, dem Unkraut, das man ausrottet." Das ist ein wahres die an ihrem gräulichen 14. Juli Fahnen zum Fenster Wort. Wenn ich nicht irre, stammt es von Granier de hinausstecken würden. Nun wohl! nicht einer von diesen Ja, Cassagnac, der es damals in der guten alten Zeit des Rackern hat meinen Wünschen Rechnung getragen. Kaiserreiches zuerst aussprach. Ja, früher ging man noch mehr! seit dem Tage grüßen sie mich nicht mehr. noch anders zu Werke als heute. Da sah's aber auch Sie wollen überhaupt nichts mehr mit mir zu thun anders aus!" haben, sagen sie! Sie haben eine Art Quarantäne " Ja," erwiderte André in demselben Ton, in fünf- über mich verhängt! Streit, etwas anderes kennen hundert Jahren wird man dieses Wort vielleicht anführen, Bivilisation vorgeschritten war um zu beweisen, wie weit unser Jahrhundert schon in der

Du spottest, mein lieber Neffe " Ich? Wieso?" ſagte Anoré." Ich war nie in meinem Leben ernsthafter, als eben jetzt.

Nun gut! gut!" brummte der Onkel. Laßt Ihr die Dinge so weiter gehen, wie sie jetzt gehen, dann werdet

fie gar nicht mehr! Alle unsere Arbeiter von heutzutage sind Faullenzer, Unverschämte, die nichts können, als fressen und ſaufen! D, wenn ich an stelle der Regierung wäre, ich würde ihnen zeigen, was es heißt, zu streiken. Wozu giebt es denn Gendarmen und Soldaten?!-"

Und sich an Herrn Anatole Dusante wendend, fuhr er fort:" Ihr Philanthropen, Ihr seid mit Schuld daran! Ihr beklagt sie immer und reizt sie auf, indem Ihr ihnen