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Charakter verloren geht; 2. daß den landwirthschaftlichen und gewerblichen Brennereien allgemein gestattet wird, jene Brannt­weinmengen, mit denen sie in einem der zwei vorausgegangenen Betriebsjahre, 1. Oftober 1890/91 und 1891/92, aus irgend welchen Gründen hinter dem bewilligten Jahreskontingent zurückgeblieben sind, im laufenden Betriebsjahre zum niedrigeren Verbrauchsabgabebesatz herzustellen."

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Aus der alten Raketenkiste ist wieder ein Sprüh­

Das

gröblichen Ton zur Abwechslung auch einmal gegen einen der zweiten Lesung der Militärvorlage unterbreitet werden. Bourgeois angeschlagen; er durfte es so lange ungestraft Die erforderlichen Mittel sollen durch eine Anleihe auf­gegen Arbeiter than: was Wunder, daß ihm dies Verhalten gebracht werden, worüber ein Gesetz in den knappen Formen zur zweiten Natur wurde. Und diefer Bourgeois war eben aller früheren Anleihegesetze vorgelegt werden wird. Die Graf Schulenburg aus Westfalen, den das Zentrum im Wahl­kreise des Königs Stumm frevelhafter Weise gegen lehteren auf Höhe der Summe, um die es sich handelt, soll sich über gestellt hatte. Bei dieser Gelegenheit offenbarten sich auch die 48 Millionen Mark belaufen. Freut Euch, Stetter­innigen Beziehungen, die die preußische Bergverwaltung an der zahler!- Saar zu den dortigen Großkapitalisten unterhält, in flassischer Die Nachwahlen. In Neustettin , wo an ftelle teufelchen aufgeflogen, gelegentlich einer Huldigungsfahrt Deutlichkeit. Der föniglich preußische Bergassessor Hilger schlug zu gunsten des Freiherrn Stumm in dem staatlich unterstützten Ahlwardt's Professor Dr. Paul Förster für die Anti- der Lipper nach Friedrichsruh ", wie die Hamburger Nach­Bergmannsfreund" auf den Grafen Schulenburg los, daß die semiten kandidirt, ist die Wahl auf den 18. Juli angesezt richten" die Land- und Kneip- Partie einiger Hurrah­Spähne nur so flogen, und die Bergarbeiter erlebten nun als worden. Auch der Stöder kandidirt wieder, wird aber patrioten aus Lippe- Detmold zu nennen belieben. heitere Zuschauer folgendes erhebende Schauspiel. bie Mandatstrauben sehr sauer finden. Er ist eben aus- Sprühteufelchen ist natürlich gegen Herrn von Caprivi und In der Nummer vom 13. v. M. des edlen Bergmannsfreundes" gesägt, wie der Mitteltrieb der Edeltanne. die Reichsregierung gezielt und besteht in einer Ver erschien eine Schilderung des Herrn Grafen und Majoratsherrn. Da hieß es im Anschluß an Fritz Reuter , wenn der Graf Nieberding, Direktor im Reichsamte des Innern, ist herrlichung des Partikularismus der kleinen Bundesstaaten, Schulenburg auf seinem Miste" in Westfalen siten geblieben an stelle des kürzlich verstorbenen Hanauer zum Staat sie von bem treuen Basall zu einer Hatz auf das über­wäre, so wäre es besser für ihn gewesen. Nach dem Tode seines se tretär des Reich 3- Justiza mte 3 ernannt worden. mächtige Preußen angereizt werden. Daß in der Reichs­evangelischen Vaters habe er sich schleunigst nmtaufen lassen, um eine reiche Ratholifin zu heirathen. Das sollte jedenfalls eine Nieberding wurde kürzlich von der Kreuz- Zeitung " als verfassung, die ein gewisser Herr sich selbst auf den Leib treffende Juſtration zur Heiligkeit des bürgerlichen Glau- freihändlerischer Reter denunzirt, der nur für die groß geschnitten hat, Preußen diese Ücbermacht verlichen ist, die Kleinstaaten nur als Arabesten figuriren, das scheint dem bens und der bürgerlichen Ehe sein. Dann wurde kapitalistischen Interessen, für die Hochfinanz u. s. w. angedeutet, daß es dem Grafen seine hochadeligen Sinn habe. Den Junkern ist jeder, der nicht auf ihr Poltergeist der alten Raketenfifte nicht bekannt zu sein, der Geistesträfte kaum erlaubt hätten, das Einjährigen- Freiwilligen- feudal- agrarisches Glaubensbekenntniß eingeschworen ist, der sich immer mehr dem humoristischen Genre zuwendet. Beugniß zu erwerben darüber schwebe ein bläulicher Dunit". Feind. - Wie's gemacht wird. Dem Vorwärts" geht folgendes Jedenfalls sei mit oder vor jenem Zeugniß das Bedürfniß des Grafen nach geistiger Ausbildung befriedigt gewesen. Seine Die Genoffen im Auslande. Die" Unabhängige vertrauliche Rundschreiben zu: Bezirks- Kommando! P... am 5. 6. 93. evangelischen Bächter habe der junge Majoratsherr durch plöt- Arbeiterpartei Englands"( The Independent Der Bezirksfommandeur möchte diejenigen Herren, welche liche Kündigungen brutalisirt; ja er sei sogar wegen roher Thier- Labor Party) hat der deutschen Sozialdemokratie ihre bis jetzt trotz zweimaliger Aufforderung keinen Beitrag zu der quälerei, die u. 2. darin bestanden habe, daß er seinen Hühnern Glückwünsche zum Wahlsiege gebracht, und um ihre Syin- von Sachsens Militär- Vereins- Bund anläßlich des 50jährigen die Zungen ausschnitt, amtsgerichtlich bestraft. Der staatlich Dienstjubiläums Seiner Majestät des Königs zu errichtenden unterstützte Bergmannsfr." und sein studirter Redakteur schlossen pathie auch werkthätig zu beweisen, uns einen Beitrag zum Stiftung eingesandt haben, dies nochmals dringend ans die erbauliche Epistel, deren Wahrheit wir natürlich nicht kontrolliren Wahlfonds geschickt*). Dank den braven Genossen! Herz zu legen. In anbetracht des guten patriotischen tönnen, mit den Worten: Das, Ihr Bergleute, ist der Reichstags= fandidat, dem man Euch zumuthet Eure Stimme zu geben." Zwecks und in Berücksichtigung deffen, daß durch diese Stiftung manches arme Soldatenherz erfreut wird, halte ich Als eine eine allfeitige Betheiligung für Pflicht. solche ist dies auch von fast 150 Herren des mir unterstellten Bezirkskommandos durch Einsendung von Beis trägen, zum Theil in ansehnlicher Höhe, anerkannt worden, und so gebe ich die Hoffnung nicht auf, daß auch die kleine Minderheit, welche bisher Beiträge noch nicht bezahlt 29 Herren, noch ihr Scherflein dazu geben wird.

Die Moral der Geschichte liegt für uns darin, daß der der fönigl. preußische Bergassessor, der die äußerste Rücksichtslosigkeit gegen die Arbeiter verkörpert, hier im Interesse des Stumm'schen Industriefeudalismus zur Abwechslung einmal einen Vertreter Des Agrarfeudalismus abthut, und zwar in seiner Manier ab­thut, was immerhin etwas für den Betroffenen sagen will. Preußische Bergwerksverwaltung und König Stumm, also lauter gebildete" Leute, stehen als stimmungsvolle Staffage im Hinter­grund. Die Arbeiter sind die Dritten, die diesem Schauspiel mit innigem Vergnügen zusehen.

Politische teberlicht.

Berlin , den 10. Juli.

Herr Feichter erklärt zu dem Feichter Artikel in Kölnischen Volkszeitung":

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Diejenigen Herren aber, welche troß diefer dritten Auf­forderung nicht gewillt sind, einen Beitrag zu zahlen, werden ersucht, dies auf dem Zirkular bestimmt auszusprechen, damit erstens nicht etiva noch eine Aufforderung an dieselben ab­geschickt wird und damit zweitens das Bezirkskommando die Namen der sich nicht Betheiligten tennt.

" Dieser Artikel beruht in seinem größten Theile auf miß­verständlicher Auffassung und, was die groben Beschimpfungen der aufgeführten Personen betrifft, auf Erfindung. Ich habe anläßlich der mir von den genannten Vorstandsmitgliedern nach der amtlichen Gröffnung der Auflösungsgründe gestellten Fragen offen und rückhaltlos meinen persönlichen Standpunkt und meine persönliche Auffassung über die Wahlbewegung fund­gegeben, dabei aber weder gegen den Herrn Abbé Dr. Müller­Simonis, noch gegen den Herrn Pfarrer Möhrel und die Herren Reichstags- Abgeordneten Guerber, Simonis und Winterer irgend ein beleidigendes Wort gebraucht. Die Namen der beiden letztgenannten Herren sind in der Unterredung überhaupt gar nicht genannt worden. Eine Beschimpfung der Alumnen gez. Freiherr v. Gregory konnte schon deshalb nicht stattfinden, weil von denselben und Major. deren Wahlthätigkeit keine Rede gewesen ist. Die vorgenannten Herren stehen für mich als Männer und Priester zu hoch, als Dem sanften Zwang dieser Verzeichnung aller Nicht­daß ich von ihnen anders als in größter Hochachtung sprechen Zahler wird niemand, der Rücksichten zu nehmen hat", Aus dem Reichstage. Die sozialdemokra tönnte." widerstehen. tische Fraktion hat folgenden Abänderungs- Herr Feichter ist Partei. Er hat ja übrigens, wie Ein anderes Bild! antrag zum Antrag Ehni und Genossen, betreffend die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" meldet, geçen die Wie auf dem Lande der Patriotismus" gemacht" die Aufhebung der Zölle auf landwirthschaftliche Futter- vier Urheber der bekannten verleumderischen Gerüchte Straf - wird, beweist, so schreibt die, Breslauer Morgen­mittel für die Zeit bis Ende Mai 1894 gestellt: antrag gestellt". Da der beleidigte Müller Simonis schon zeitung", wieder einmal recht drastisch das Vorgehen vorher Beleidigungsklage gegen den Polizeipräsidenten er des Konizer Landrathes. In der Stadt Konig soll ein hoben hat, wird sich hoffentlich schon vorher zeugeneidlich Denkmal für Kaiser Wilhelm I errichtet werden, Die an­feststellen lassen, ob es sich wirklich nur um verleumderische gestellten Sammlungen haben indessen nicht den gewünschten Gerüchte handelt. Erfolg gehabt. Um nun die leeren Kassen des Komitees zur Errichtung des Denkmals zu füllen, glaubte der Herr Landrath den so spärlich eingehenden freiwilligen Gaben der Kreisinsassen von Amtswegen etwas nachhelfen zu müssen. Er erließ daher eine Bekanntmachung, wonach auf den Kopf der Bevölkerung jeder Ortschaft des Kreises ein Betrag von 25 Pfennigen gesammelt" werden Wir hatten nur das in unser Protokoll aufgenommen, jolle. Diese Kopfsteuer sollte von den Guts- bezw. was alle vier Unterzeichner ganz positiv mit ihren eigenen Gemeinde Borständen beigetrieben, d. h. gesammelt Ohren aus dem Munde des Herrn Polizeipräsidenten gehört und dann an den Schatzmeister des Komitees abgeführt haben. Wir hätten in unserem Protokolle noch viel mehr

Der Reichstag wolle beschließen: dem Antrag Ehni fol­gende Fassung zu geben: Der Reichstag wolle beschließen: die verbündeten Regierungen zu ersuchen, bei dem Reichstag un verzüglich einen Gefeßentwurf einzubringen zum Zwecke der dauernden Aufhebung der Zölle auf 1. Weizen( Str. 9a des Zolltarifs), 2. Roggen, Hafer, Buchweizen, Hülsenfrüchte, andere nicht genannte Getreide- Arten( Nr. 9b des Bolltariis), 3. Gerste( Nr. 9c des Bolltarifs), 4. Raps, Hübsaat, Mohn, Sesam , Erdnüsse und anderweit nicht genannte Delfrüchte ( Nr. 9da), 5. Mais und syrischer Dari( Nr. 9e), 6. Mal;( Nr. 9f).

Ein schleuniger Antrag Auer und Genossen geht dahin: Der Reichstag wolle beschließen: den Herrn Reichs­fanzler ersuchen, zu veranlassen, daß die gegen den Ab­geordneten Herbert Stettin schwebenden Strafverfahren ( 8 185 des Strafgesetzbuches) für die Dauer der gegen­wärtigen Session eingestellt werden.-

Bom Zentrum ist wiederum der Antrag betreffend Abänderung des Wahlgesetes vom 31. Mai 1869 im Reichstage eingebracht worden.

Der Bericht der Reichsschulden- Kommission ist dem Reichstage zug gangen.-

Die Nationalliberalen beantragen, die Regierungen zu ersuchen, dahin zu wirken, daß in den Bundesstaaten die dort bereits eingeführten oder in Aussicht genommenen Frachtermäßigungen für Strcumittel und Futter auch auf den Inlandverkehr innerhalb des Reichs auf Staats- wie Privatbahnen für die Dauer des Nothstandes ausgedehnt werden.-

Der Nachtrags- Etat für das laufende Rechnungs­jahr, der die Mittel für die einmaligen Ausgaben der Ver­waltung des Reichsheeres aufbringen soll, ist den Bundes­rath bereits zugegangen und wird dem Reichstage wohl vor

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Zu der Erklärung des Polizeipräsidenten von Straß burg, Feichter, veröffentlichen die vier Mitglieder des auf: gelösten Fedeltavereins, die von Herrn Feichter am 29. Juni in Audienz empfangen wurden, ihrerseits eine Erklärung. Sie halten darin das Protokoll über die Audienz in seinem vollen Umfange aufrecht und sagen weiter:

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fagen fönnen; wenn aber ein einziger von uns nur den leisesten werden. Daß der Herr Landrath es mit dieser Kopf­3iveifel über einen gefallenen Ausdruck des Herrn Polizei- steuer" ernst zu nehmen entschlossen sei, geht nun aus einem präsidenten hegte, so unterblieb die Aufnahme in das Protokoll. vorliegenden gedruckten Formular hervor, mit welchem Mit der größten Seelenruhe sehen wir daher der von Herrn säumige Ortsvorsteher an die umgehende Ablieferung der Dr. Müller Simonis gegen den Herrn Polizeipräsidenten an- freiwilligen(!) Beiträge" gemahnt wurden. Dieses Do­gestrengten gerichtlichen Klage entgegen. Vor dem Ge- fument ist so vielsagend, daß wir es der weiteren Deffent­richte werden wir unsere auf vollständiger und unanfechtbarer lichkeit nicht vorenthalten zu dürfen glauben. Der betreffende Wahrheit beruhenden Aussagen mit einem Gide be

Die dortige Ortschaft hat bisher nur einen Beitrag von Mart keinen Beitrag an den Schahmeister abgeliefert. Es fehlt mithin noch ein Betrag von- Mart."

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träftigen. Daß dem Herrn Polizeipräsidenten seine geradezu Bassus lautet wörtlich: unglaublichen Ausfälle gegen die Herren Dr. Müller- Simonis, Pfarrer Wöhrel, die drei geistlichen elsässischen Reichstags­Abgeordneten, die Mehrzahl der Straßburger Geistlichkeit, die betreffenden Alumnen des Priesterseminars, die Wähler des Der alsdann aufgeführte Fehlbetrag" entspricht ziffern­Herrn Dr. Müller- Simonis u. f. w. heute, nachdem sie einen mäßig dem Resultat des Subtraktions- Erempels, dessen folden Staub aufgewirbelt, höchst unbequem geworden sind, minuendus das Steuerfoll" Zahl der Köpfe mal verstehen wir recht gut. Uns aber geht die Wahrheit über

alles!"

Diese Erklärung der vier Herren zeugt für den Mannes­muth derselben, aber besonders klug ist sie nicht. Nach alter Polizeipraxis wird nunmehr Herr Feichter auch gegen die vier Herren der Deputation des Fedeltavereins Antlage wegen Beleidigung" erheben lassen. Damit verliert Dr. Der Sozialismus ist eine ansteckende Krankheit, die Müller- Simonis seine Beugen und nur Herr Polizeipräsident man mit Eisen und Feuer heilen muß." Feichter wird in der Lage sein, zu beschwören, daß er Ansteckende Krankheit, ganz gut gesagt! Unsere lindern- schändlich verleumdet worden sei. Es wäre ganz gegen ben Reformen sind das beste Gegenmittel."

Sie fordern die Revolution ja geradezu heraus, wenn Sie thun, als ob man wirklich bessern müßte."

das Herkommen, wenn es nicht so geschehen sollte.

25 Pfennige und dessen Subtrahendus der bisher wirklich abgelieferte Betrag ist. Daß diese Art, eine Kopfsteuer aus zuschreiben, dirett ungese zlich und rechtswidrig ist, das hätte dem Herrn Landrath wenigstens bekannt sein müssen. Denn nach§§ 9 und 10 der Kreisordnung für die östlichen 13. Dezember 1872 Provinzen vom darf: 19. März 1881

1. die Auflage von Kreisabgaben nur zur Befriedigung der Bedürfnisse des Kreises stattfinden, und

2. die Vertheilung der Kreisabgaben nach feinem anderen Maßstabe als nach dem Verhältnisse der von den Kreis­angehörigen zu entrichtenden direkten Staatssteuern und zwar nur durch Zuschläge zu denselben erfolgen.

Wird der Minister des Junern dem Konizer Landrath die Wege weisen, oder wird er schweigen, wie er so beredt geschwiegen hat zu unserer Enthüllung über die Breslauer Gefängnißzustände?

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Futternoth. Offiziös schreibt die Nordd. Allgem. 3tg.": Und Sie machen sie unvermeidlich, wenn Sie sagen, Der im Hinblick auf die Futter noth eingeführte Ausnahme­tarif für Torfstreu und Torfmull, sowie für bestimmte Futter­baß Sie gar nichts thun wollen!" Dieses Wortgefecht hätte vielleicht noch lange so mittel wird mit Giltigkeit vom 12. d. M. ab durch Aufnahme der nachstehenden Futtermittel ergänzt: 1. Reisigfutter( ein aus dauern können, wenn die jungen Mädchen nicht dazwischen Reifig hergestelltes Futtermittel), sowie Häcksel und Kuchen von geschwirrt wären. Miß May wollte die Meinung der Reisig. 2. Bulpe( Abfallwasser bei der Startoffelstärke- Fabrikation). Herren über eine andere Frage, die nicht weniger interessant Auch werden von demselben Zeitpunkte ab für Heu und Stroh Aus den staatlichen Musterbetrieben. Die Grubens war wie die soziale Frage, hören: es handelte sich darum, bei Aufgabe in Mengen von 5000 Kilogramm die Frachtfäße der verwaltungen suchen mitunter auf recht sonderbare Weise ob man wohl in Frankreich eine neue Art, zu Pferde zu fizen, Kilometer- Tariftabelle des Ausnahmetarifs berechnet, sofern sich den Staat zu retten. So wurde, wie das Verbandsorgan der bie in England aufgekommen war, einführen sollte. Ob die die Frachtberechnung für 10 000 Kilogramm nach der Kilometer Bergleute mittheilt, auf einer Zeche bei Gelsenkirchen ein Damen wie die Wänner rittlings reiten sollten? Diese Laristabelle nicht billiger stellt. Die durch den Ausnahmetaris utas angeschlagen, in welchem es hieß, daß derjenige, der gewährten Frachtermäßigungen finden, entsprechend der Absicht ernste Frage interessirte Guntrum ganz besonders, der Miß und der Fassung des Ausnahmetarifs, nur auf solche Sendungen seine Steuern nicht pünktlich bezahle, zunächst einen Ver­Man feine Ansicht darüber mittheilte. Henri Dufaule bat Anwendung, welche für Streu- oder Futterzwecke bestimmt sind. weis und im Wiederholungsfalle seine Entlassung erhalte. während dieser Zeit Germaine, ihm eine Arie aus Sigurd Es ist daher im Frachtbriefe in jedem einzelnen Falle besonders Angesichts solcher Maßnahmen darf es, so schreibt die zu singen, für die er zu schwärmen behauptete. Und so ver- vorzuschreiben, daß der Versandgegenstand zu Streu- oder Futter- Frankfurter Zeitung ", niemanden Wunder nehmen, wenn brachte man den Abend, wie so viele Abende in den feinern zwecken bestimmt" ist.- Die Unzufriedenheit unter den Bergleuten von Tag zu Tag bürgerlichen Kreisen. Die kaiserliche Verordnung, betreffend das Verbot der wächst. Die Berg- und Hüttenarbeiter- Zeitung" fragt, ob Ausfuhr von Streu und Futtermitteln vom 4. Juli wohl dem Herrn Baare und Konsorten ein ähnlicher Ufas 5. Rapitel. Wie kommt es, daß Worte, die wir schon hundert Mal dieses Jahres findet auf Durchfuhrsendungen keine An- seiner Zeit vom Bochumer Verein zugestellt oder bekannt­gegeben worden sei?- gehört haben, uns mit einem Male in ihrer ganzen Be- wendung. Die Futternoth hat das Großherzogthum Bad en ver­deutung zum Bewußsein kommen und dann ebenso schnell anlaßt, durch ihre Bevollmächtigten beim Bundesrath und unerwartet eine Umwandlung unseres Herzens be­wirken? Wie geht es zu, daß ein Samenforn, das lange folgenden Antrag einzubringen: auf hartem Boden gelegen, dann doch eines Tages auf der selben Stelle etwas fruchtbare Erde findet, in die es nun eindringen und Wurzel schlagen kann? Es ist ein wunder­bares Geheimniß, das die Menschen durch ein anderes Ge­heimniß aufzuklären suchen, indem sie irgend ein un bestimmtes und räthselhaftes Etwas eingreifen lassen, das sie die göttliche Gnade nennen.

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( Fortsetzung folgt.)

Fusangel ist in die Zentrumsfraktion auf­genommen worden, was eine hübsche Schlappe für diese " Der Bundesrath wolle beschließen: 1. Daß es den land- und ihren Chef, Dr. Lieber ist, der amtlich erklärte, Fus wirthschaftlichen Brennereien bis zum 15, Juni 1894 ge- angel dürfe niemals ins Zentrum aufgenommen werden.- stattet werde, von der in ihren Brennereien gewonnenen Schlempe bis zu 50 pet. an andere Landwirthe abzugeben, Die Kundgebung für das allgemeine Wahlrecht ohne daß den Brennereien dadurch der landwirthschaftliche in Wien und Graf Taaffe. Am 9. Juli, einem unerträg­

*) Das betr. Schreiben ist schon vor mehreren Wochen ein gelaufen; im Sturm und Drange des Wahlkampfes wurde die Erwähnung aber vergessen.

lich heißen Sonntag Bormittag, haben die Wiener Arbeiter in einer die belgischen Rundgebungen in Schatten stellenden Großartigkeit für das allgemeine Wahlrecht demonstrirt. Alle Liebesmühe des Wiener Stadtrathes, der Vertretung