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Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 162.

Donnerstag, den 13. Juli 1893.

beamten( H); theilweise äußerst hoch: Schneider u. f. w.( J). Geringer, wenn auch immer noch hoch genug, ist sie bei Uhrmachern, Graveuren, Schuhmachern u. s. w.

10. Jahrg.

Vom Münchener Ordnungsbrei, wie ihn anläßlich der Landtagswahlen die Furcht vor der Sozialdemokratie zusammen­gerührt hat, entwirft die Münchener Post" das folgende drastische Bild: Die ultramontanen Parteiführer Münchens 11. Wissenschaftliche Berufe. Hier muß Hier muß man den fahren fort, ihre Partei bezw. die wenigen Zentrumswähler mit Wohlstand derer, welche sie ausüben, nicht außer Acht lassen. neuer Blamage zu bedecken. Nicht genug an den schmählichen Die Sterblichkeit ist hier sehr gering; sie ist am geringsten Fußtritten, welche den Patrioten am Abend der Landtagswahl bei den Priestern, Lehrern und Beamten( J); dann kommen von den liberalen Ordnungsmännern versetzt wurden, Herr die Advokaten, Architekten, Ingenieure u. s. w., endlich die Nagler wurstelt weiter. Innungsmeister Nagler, der Schwärmer Aerzte( K), deren Sterblichkeit jedoch wenigstens in Paris für die Einführung des Befähigungsnachweises, scheint in poli­noch unter dem allgemeinen Durchschnitt steht. In der Schweiz tischen Dingen noch naiver als ein Kind zu sein. Denn man lache nicht, das Wahlkomitee der bayerischen Zentrums­und in England übersteigt sie denselben. Zum Schlusse mögen noch einige Ziffern Bertillon's partei in München faßte in einer erleuchteten Stunde den schönen Entschluß, den Liberalen brieflich mitzutheilen, daß deren Wahl­männer nur mit Hilfe des Zentrums gewählt wurden. Das Es starben von 1000 männlichen Wesen: vorleuchtende Motiv für diese Handlungsweise war die Furcht vor den Sozi. Nun es erreicht ist, daß die Sozialdemokraten unterlegen, glauben die ehrenwerthen Patrioten, den gerechten Anspruch auf eines der 5 Abgeordnetenmandate erworben zu haben und bitten bei den liberalen Siegern" recht unter­thänigst, dem Zentrum einen Sitz abzutreten. Um dem Ganzen einen würdigen Schluß zu geben, drückt das Schriftstück am Ende - des Zentrums- Wahlausschusses ausgezeichnete Hochachtung vor den angebettelten Liberalen aus. Pfui Teufel! Den Liberalen ist nach den Vorgängen der letzten Tage die Antwort auf dieses Schreiben schon diktirt. Wer so dumm ist wie die Ultramontanen, dem gehören Prügel. Doch Gleiche Brüder, gleiche Rappen". Mögen sich die Leiter der vereinigten Ordnungsparteien balgen und zerzausen wie sie wollen. Für jeden anständigen Menschen bietet solch politischer Sumpf nur ein Bild des Etels und Ab­scheus.

Die Sterblichkeit in den verschiedenen Berufen. Viel und Werthvolles ist schon früher über diesen Gegenstand geschrieben worden, aber erst in letzter Beit ist es ernsten statistischen Untersuchungen gelungen, Klarheit über ihn zu verbreiten. Eine Statistik der Sterblichkeit ist unzweifelhaft weit zuverlässiger, als eine Statistit der Krankheiten. Lettere, wie sie z. B. M. Bodio , ein gelehrter italienischer Volks­wirthschaftler, im Anschluß an die Beobachtungen der Unterstügungs- Gesellschaften auf Gegenseitigkeit veröffent- folgen: lichte, ist voller Widersprüche und unwahrscheinlicher An­gaben. Es ist so schwierig, eine Krankheit von einem Un­wohlsein zu unterscheiden; ein solches wird in der einen Gesellchaft als Krankheit erscheinen, während es in der anderen ohne Einfluß auf die Fortdauer der Arbeit bleibt. Es ist dies eine Folge der physischen Art der Arbeit der betreffenden Gesellschafter, oder des Grades der Zuvor­kommenheit der Gesellschaft, oder noch weit mehr eine Folge der wirthschaftlichen Verhältnisse der Arbeit, Stückarbeit oder Stundenarbeit, tägliche oder monatliche Kündigung, ein Lohn, der hoch genug ist, um den Lurus einer eintägigen Arbeitsruhe zu gestatten, oder ungenügender Lohn u. s. w. Und weiter ist man unter den Beamten etwas empfindlicher und leichter zu Unwohlsein genügt, als z. B. unter den Erdarbeitern.

im Alter von 30-39 40-49 50-59 Jahren.

20-29

in Gruppe A

17

21

32

158

10

14

20

30

20

21

33

39

12

16

24

39

16

24

28

42

12

21

25

30

6

8

9

12

6

8

11

19

15

25

40

49

J

5

8

9

30

10

11

10

22

ARCANEGHLIKE

Die in der Schweiz und in England gefundenen Re­mit diesen französischen annähernd

überein.

Es giebt verschiedene Auffassungen des Wortes Krank sultate stimmen heit, während es nur einen Sinn für das Wort ,, Tod" giebt," sagt Mons. Jacques Bertillon aus Paris .

Vergleichende Tabellen der Sterblichkeit in den ver schiedenen Berufen wurden entworfen:

In England von M. William Farr für die Jahre 1860 und 1861, und für das Jahr 1871; und von M. Ogle für die Jahre 1880, 1881 und 1882( die Jahre der Volks­zählung und Zensusaufnahme, England);

In der Schweiz durch M. Kummer für die 4 Jahre von 1879-1882;

In Frankreich durch M. Bertillon für die Zeit von 1885-1889 nach dem von der Stadt Paris gesammelten

Urkundenmaterial.

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Parteinachrichten.

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In Gmünd hat die Sozialdemokratie zum Entseßen der Ultramontanen einen bedeutenden Erfolg in der Leichengelds­anstalt errungen. In der zweiten Versammlung des genannten Vereins erhielt unser Genosse X. Klaus von 1128 abgegebenen Stimmen 661 und wurde mit einer Majorität von 202 Stimmen wieder zum Vorstand auf die Dauer von 3 Jahren gewählt. Der feitherige Kassier Vittor Rodi wurde mit 540 Stimmen wiedergewählt, während unser Genosse Ant. Grupp 519 Stimmen auf sich vereinigte. Dabei muß betont werden, daß von seiten der Sozialdemokraten in keiner Weise öffentlich agitirt worden war, weshalb das erzielte Resultat als ein ganz besonders auf­fallendes zu bezeichnen ist.

Zu der gestern gemeldeten Beschlagnahme ihrer Sonn­abendnummer schreibt die Schwäb. Tagwacht" in ihrer Nr. 158: Was wir für gänzlich ausgeschlossen hielten, ist dennoch ein­getroffen. Die Beschlagnahme der Beilage unserer Sonnabend nummer wegen des ersten Leitartikels ist durch Beschluß der Straffammer II des hiesigen Landgerichts bestätigt worden, weil Das Agitationskomitee in Erfurt beruft den diesjährigen sie nach Ansicht des Gerichts den Thatbestand der Beleidigung Thüringer Parteitag auf Sonntag den 30. d. M. nach In den meisten Abhandlungen über Gesundheitswesen, des Landesherrn enthält". Wir fragen uns vergeblich, worin Erfurt ein. Tagesordnung: 1. Bericht des Agitationskomitees. In den meisten Abhandlungen über Gesundheitswesen, namentlich in der des M. Proust, sind die Betriebe nach dieselbe liegen soll, und unseren Lesern, welche in den Besitz der 2. Die politische Lage. Ref. Genoffe Hülle. 8. Preſſe. 4. Der inkriminirten Nummer gelangt sind, wird es ebenso ergehen. Be- internationale Kongreß in Zürich . 5. Anträge. 6. Wahl der der Natur der pathologischen Erscheinungen, welche sie greiflicher wird die Sache schon, wenn man weiß, daß dieselbe verschiedenen Kommissionen. hervorzubringen vermögen, geordnet. Diese Klassifizirung Straffammer in ihrem Beschlusse zu der Ansicht kam, daß es ist streng logisch, aber sie läßt den Grad der Schädlichkeit dahingestellt bleiben kann, ob jener Inhalt auch gegen§ 111 Zu den sächsischen Landtagswahlen. Wie gemeldet wird, der einzelnen Betriebe nicht immer klar hervortreten. des Str.-G.-B.( Widerstand gegen die Staatsgewalt, Aufruhr) wird die Stadt Chemnitz bei den Neuwahlen für den Landtag M. Ogle schlug 1891 auf dem Demographen - Rongreß verstößt." Es wäre also bereits so weit gekommen, daß man zu im ersten wie im zweiten Kreise in die Wahl eintreten müssen. in London folgende 7 Kategorien vor: dem arbeitenden Volke nicht einmal mehr von der ihm Jahr- Der bisherige Vertreter des ersten Wahlkreises, Fabrikant Esche , Berdachte auszusetzen, daß man sich dieselbe mittels geschwungener wird nun zweifelsohne auch diese einzelne Ergänzungswahl mit zehnte lang gepriesenen Selbsthilfe sprechen darf, ohne sich dem hat auffälligerweise sein Mandat niedergelegt, die Regierung Sensen, Dreschflegel und Heugabeln denke. Was würde wohl den Neuwahlen zugleich vornehmen laffen. Den zweiten Wahl­Schulze- Delitzsch sagen, wenn er aufstünde und sähe, daß es ge- freis der Stadt Chemnitz vertrat bisher Liebknecht. Die Chem­fährlich werden kann, dem Bauer oder Arbeiter zu rathen, er niger Genossen werden infolge dieser Gestaltung der Dinge große müsse sich selber helfen, da ihm niemand hilft. Er würde sicher Hoffnungen, aber auch viel Arbeit haben. staunen über die heute in Juristenkreisen herrschenden sozial­politischen Anschauungen."

1. Arbeiten, die in gekrümmter oder kauernder Stellung ausgeführt werden, insbesondere solche, welche die Thätigkeit der Organe in der Brusthöhle erschweren.

2. Ueberanstrengung und besonders Muskelanstrengungen und plögliche Bewegungen;

3. Industrien, die schädliche Substanzen, wie Blei, Phosphor, Schwefel 2c. verarbeiten;

4. Arbeiten, die in schlecht gelüfteten und überhitten Lokalitäten ausgeführt werden;

5. Exzessiver Genuß von Alkohol;

6. Grad der Wahrscheinlichkeit von Unfällen; 7. Gefahr der Einathmung von Staub verschiedener Art. Dies war ein äußerst befriedigender Versuch. Die Klassifikation Bertillon's ist indeß weit allgemeiner und vollständiger. Sie geht außerdem von dem Grad der Schäd­lichkeit aus.

1. Beschäftigungen, die den Menschen den Unbilden der Witterung aussehen und ihn zugleich zur Ruhe zwingen: Kutscher , Fuhrleute. Ihr Gesundheitszustand ist der schlechteste.( A.) 2. Beschäftigungen, die den Menschen den Unbilden der Witterung aussehen, ohne ihn jedoch zur Ruhe zu zwingen: Landwirthe, Gärtner, Jagdauffeher u. s. w. Im Allgemeinen gesund.( B.) Bei Fischern und Schiffern wegen der Un­glücksfälle eine höhere Sterblichkeit.

3. Beschäftigungen im Freien, die den Menschen dem Einathmen von harten Staubtheilchen aussehen: Stein­schneider, Marmorarbeiter, Steinmeße, Maurer , Schiefer­und Ziegeldecker 2c. Sehr schädlich.( C.)

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Allerhand Sächsisches. Ein politischer Natur. heilverein existirt in Freiberg . Dieser Verein hat näm Wie das gleiche und geheime Wahlrecht in Pommern lich ein Mitglied ausgeschlossen, weil es Sozialdemokrat geübt wird. Aus dem Kreise Randow Greifenhagen und Atheist ist. Gleichwie in anderen Orten des 23. sächsischen wird uns geschrieben:" Das freie Wahlrecht braucht der Land- Wahlkreises, so tamen auch in Klingenthal , wie der bevölkerung Pommerns nicht erst genommen zu werden, sie haben Wähler" berichtet, Wahlbeeinflussungen schlimmster Art vor. es noch nie gehabt. Bei der lezten Wahl haben wir wieder am Tage der Stichwahl Vormittags in der elften Stunde betrat derartige Erfahrungen gemacht, daß vielen der Muth gesunken ist. der Fabrikant G. den Arbeitssaal, theilte Bolenz- Bettel aus und In feinem Orte durften unsere Genossen im Wahllokal behufs befahl: Wer im Hirsch zu wählen hat, der gehe zur Wahl!" Kontrolle anwesend sein, tros aller möglichen Legitimationen, Den Arbeitern fam die Sache sehr unerwartet, und sie meinten, nur denen war der Aufenthalt gestattet, die aus dem Orte waren. es würde sich doch empfehlen, wenn sie erst einen andern Rock Die Ortsangehörigen waren jedoch größtentheils nicht zur Kon- anzögen, aber der Fabrikgewaltige war anderer Meinung, er trolle zu bewegen, weil auch sie vielen Unannehmlichkeiten aus verfügte: Jeder hat einen Rock an und so geht Ihr zur Wahl!" gefeßt waren. Berstöße gegen das Wahlgesetz sind hundertfach Die Arbeiter, welche sich alle vorgenommen, während der vorgekommen und alle Hinweise auf das Gesetz und auf den Mittagsstunde zu wählen, hatten sich nicht mit dem Stimmzettel Minister- Erlaß wurden mit der Antwort abgewiesen: des von ihnen gewünschten Kandidaten versehen, und so wurden " Wir brauchen hier im Dorfe fein Gesetz, wir machen sie denn unter fürsorglicher Führung des Werkmeisters unsere Gesetze alleinj", oder Das werdet Ihr Euch wohl mit dem Kartellzettel nach dem Wahllokale getrieben; andere Bettel selbst gedruckt haben, in unserem Gesetze steht das nicht drin. sich zu verschaffen war infolge der Aufsicht des Werkführers nicht Beschwert Euch doch, jetzt aber raus oder?!" Unter möglich, da jeder Widerspenstigkeit die Maßregelung auf dem Fuße anderem wurde in Ortschaften ausgeklingelt, die Stimmzettel für gefolgt wäre. Eine größere Anzahl Stimmen ist uns also auf diese Körsten feien ungiltig. Vielfach wurden unseren Genossen Weise verloren gegangen und dürfte dieses Vorkommniß ein weiterer von Gendarmen die Stimmzettel entrissen und fortgeworfen. Beitrag zum Wahlprotest sein. Leider ging der seitens der Die Stimmzettel des Gegners, welche durchstrichen waren und sozialdemokratischen Fraktion gestellte Antrag, diejenigen Arbeit den Namen unseres Kandidaten trugen, wurden für un giltig geber mit Strafe zu belegen, welche ihre Arbeiter bei der Wahl erklärt. Die Arbeiter der Rittergüter wurden in Kolonnen beeinflussen, seiner Zeit nicht durch, sonst würde Herr G. durch 4. Beschäftigungen im geschlossenen Raum, die den zur Wahlurne geführt, auf der einen Seite der Herr seine Handlungsweise kriminell strafbar gewesen sein.­Menschen dem Einathmen harter Staubtheilchen aussehen, Rittmeister, auf der anderen der Inspektor. Wehe dem, der gewagt Der Redakteur unseres Wurzener Parteiblattes, A. Diehl, gleichviel ob der Staub metallisch ist( Maschinenbauer, hätte, einen sozialistischen Bettel anzufassen. Die Wahl hat gestern seine fechswöchige Gefängnißstrafe angetreten. Die ein offener Topf, Strafe wurde ihm zuerkannt wegen eines die Bestrafung des Waffenschmiede, Verfertiger von Präzisions- oder chirur- urne, vielfach eine Bigarrentiſte oder gischen Instrumenten 2c.), oder ob er von Steinen stammt war zum Theil ohne Kontrolle. In einem Fall machten Bergmanns Bunte behandelnden artikels über Klassenjustiz. Der fämmtliche Arbeiter eines Gutes febrt, als Artikel war wörtlich der Münchener Post" entnommen, welche ( Töpfer, Kohlengräber) oder ob er animalischen Ursprungs fie sahen, daß sie nicht wählen fonnten, wie feinetwegen nicht einmal angeklagt, geschweige denn verurtheilt ist( Bürstenbinder, Verarbeiter von Wolle und Haaren 2c.). Sie wollten. Die fofortige Entlassung ist bei mehreren die worden ist. Die Sterblichkeit ist mindestens ebenso hoch, wie die in der Antwort darauf gewesen, daß sie nicht tonservativ gewählt vorigen Gruppe. hatten. Reiche man doch Protest gegen die Wahl ein, wird man Die Reichstagswahlen in Sachsen . Nach einer auf amt­5. Beschäftigungen, die den Menschen zum Einathmen sagen. Bu jedem Fall gehören aber Zeugen, und diese Beugen lichen Quellen beruhenden statistischen Uebersicht über die Ergeb weichen Staubes zwingen: Bergleute, Bäcker, Weber, stehen in Lohn und Brot bei denjenigen, welche entweder die niffe der Reichstagswahlen im Königreich Sachsen in den Jahren Schornsteinfeger 2c. Im Allgemeinen ungesunder, als die Uebergriffe machten oder zuließen; jetzt schon haben wir Gemaß- 1887, 1890 und 1893 ist die Zahl der Wahlberechtigten seit der regelte genug zu unterstützen. Führen wir die Beugen der Wahl im Jahre 1890 zwar wiederum erheblich gestiegen, doch beiden vorhergehenden Gruppen. 6. Beschäftigungen, die den Menschen übertriebener Hitze, unterlichen Schandthaten auf, so ist es klar, daß sie sofort von nicht in dem Maße, wie von 1887 zu 1890. Denn während in Haus und Hof gejagt werden. Daher müssen wir uns schon diesem leztgenannten Zeitraume die Zunahme 45 006 betrug, be­dem Rauch oder Dampf, aussehen: Glasarbeiter, Mechaniter, ins Unvermeidliche fügen. Ein bemerkenswerther Fall in dieser ziffert sie sich in dem Zeitraum von 1890 zu 1893 nur auf 41 495. Schmiede, Bäcker 2c.( D.) Sterblichkeit mittel; die Bäcker Beziehung sei hier noch angeführt. Bei der 1890 er Wahl wurden Abgesehen vom 9. Wahlkreise( Freiberg ), in welchem bei der haben eine höhere Sterblichkeit wegen des Staubes, den sie einige unserer Genossen von einem Beamten gemißhandelt und jüngsten Wahl 23 Wahlberechtigte weniger vorhanden waren, einathmen müssen. später inhaftirt. Der Reichstag ordnete staatsanwaltliche Unter- als 1890, find alle Wahlkreise an der Zunahme betheiligt. 7. Beschäftigungen, die dem menschlichen Organismus fuchung an; die Sache hat sich drei Jahre hingezogen, jetzt ist Am erheblichsten zeigt sie sich wiederum im 18. Wahl­treife( Leipzig - Land mit den einbezirkten Leipziger Vororten), schädliche Substanzen zuführen: Feilenhauer, Maler, Buch- fie als unbedeutend niedergeschlagen worden. wo sie sich auf 7194 stellt. Demnächst sind zu erwähnen brucker, Bleigießer zc.( E.) In Hagen wird laut Beschluß einer am 9. Juli in Bochum der 4. Wahlkreis( Dresden- Neustadt nebst den Ortschaften der vor­8. Beschäftigungen, die den Menschen der Versuchung abgehaltenen Besprechung von Parteigenossen aus den we st- maligen Gerichts- Amtsbezirke Dresden rechts der Elbe ) mit des unmäßigen Genusses von Alkohol aussehen: Bierbrauer, fälischen Wahlkreisen am Sonntag, 30. Juli, ein 4717, der 5. Wahlkreis( Dresden- Altstadt) mit 3858 und der Weinhändler, Gastwirthe 2c.( F.) Parteitag stattfinden für die Wahlkreise Dortmund , Bochum , 6. Wahlkreis( Dippoldiswalde und die anderen Ortschaften der

9. Beschäftigungen, die den Menschen zahlreichen Un- Essen, Mörs- Rees, Borten- Recklinghausen , Hamm - Soest , Lippstadt - vormaligen Gerichtsamtsbezirke Dresden links der Elbe ) mit fällen aussehen. Es ist leicht ersichtlich, daß die Sterblichkeit Brilon , Arnsberg , Olpe Meschede, Altena - Iserlohn , Hagen : 4461 Zunahme. Die größte Zahl der Wahlberechtigten fand hier eine erhöhte ist, aber wenn man die Unfälle außer Schwelm und Siegen- Wittgenstein . Als provisorische Tages- sich bei den letzten Wahlen, wie bisher, im 18. Wahlfreise Ausat läßt, reihen sich die Fischer, Bergleute u. s. w. ordnung hat die Bochumer Vorkonferenz vorgeschlagen: 1. Der( Leipzig - Land), nämlich 62 780, die geringste Anzahl- 24 176­natürlich in die vorangehenden Gruppen ein. Die Sterb- gegenwärtige Stand der Parteibewegung im westlichen Weft im 11. Wahlkreise( Oschaß- Grimma). Die Wahlbetheiligung war lichkeit durch Lungenschwindsucht ist z. B. bei den Fischern frage. 3. Delegirtenwahl zum internationalen Kongreß in Bürich. 1887 ziemlich gleich. Es wurden im Ganzen 594 445 Stimmen falen. Referent: G. Lehmann- Dortmund. 2. Die Organisations- diesmal geringer, als im Jahre 1890, und kam der vom Jahre halb so groß als der allgemeine Durchschnitt. abgegeben( darunter 2010, die für ungiltig erklärt wurden), das rund Anmeldungen der Delegirten sowie alle Buschriften find zu find 80 pet. der Wahlberechtigten. Die 10. Sigende Beschäftigungen. Theilweise ist die Sterb­meisten abgegebenen Stimmen wurden im lichkeit äußerst gering: Frucht, Gewürz- und Fischhändler richten an Chr. Sprave in Hagen i. W., Böhlerstr. 65. 13. Wahlkreise ge= 52 336 zählt, nämlich u. 1. w.( G), Beamten, besonders Post- und Telegraphen­die giltige und 123 ungiltige;

4. Die Presse.