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wurde aber wieder gegen die Stimmen der Sozialbemofratent abgelehnt.

Erhöhung der Rente entsprechend der Steigerung der

Arbeitslöhne.

Politische Ueberficht.

Berlin  , den 12. November 1910. Hansabund und Sozialdemokratie.

Eine Fleischnotinterpellation im Altenburger   Landtag  . Die sozialdemokratische Fraktion im Altenburger   Landtag   hat eine Interpellation eingebracht, in der sie von der Staatsregierung

Die Arbeiterfreundlichkeit des Zentrums.

Da sich unter den Masseusen- Inseraten der Vossin Trohdem noch eine Unzahl höchst eindeutiger Rodannoncen befanden, erregte die Erklärung des Annoncenchefs der Bossischen Zeitung". daß diese Anzeigen ja gewissermaßen die Polizeizenfur passiert hätten, Die Sozialdemokraten beantragten, daß für Renten- begreiflicherweise den Unwillen der frommen Kreuzzeitung". Auskunft verlangt über die Schritte, die sie im Bundesrat unter empfänger der Jahresarbeitsverdienst, der der Berechnung der Rente Gegen diese moralischen Glossen der Streugzeitung" verwahrt sich nommen hat, um eine Linderung der Fleischnot herbeizuführen und zugrunde gelegt worden ist, in dem Verhältnis erhöht werden soll, hinwiederum das Berliner   Polizeipräsidium durch ein Schreiben welche Maßnahmen fie ergriffen habe, um im Bereiche des Staats­in dem der Durchschnittslohn nach der Aufstellung der Berufs- an deren Redaktion. Darin wird erflärt, wie denn die Polizei gebietes der Fleischnot und Fleischteuerung entgegen zu wirken. genoffenfchaft gestiegen ist. Das soll alle zehn Jahre geschehen. dozu gekommen sei, den unter dem Masseusenschild gehenden Weiter wird fie befragt darüber, ob sie dem Landtage eine Auf­Hiernach ist dann der Betrag der Neute neu festzustellen, Bezeich- Kuppelannoncen gewissermaßen ein polizeiliches Reinlichkeits- stellung vorlegen wolle über dem Umfang der Schlachtungen in nend ist es, daß sich der Arbeiter vertreter des Zentrums, Abg. attest auszustellen. Das komme nämlich daher, daß im August öffentlichen Schlachtanstalten des Herzogtums unter Angabe der Art Beder, gegen den Antrag erklärte. Der Antrag wurde dann auch 1999 vom Polizeipräsidium einer Anzahl Zeitungsredaktionen ein und der Menge des toten Gewichts der zum Verzehr gebrachten gegen die Stimmen der Sozialdemokraten abgelehnt. Schreiben zugegangen sei, wodurch sie vor der Aufnahme der Die übrigen Anträge waren von geringerer Bedeutung mit Aus- Masseuse nannoncen gewarn wurden, da ein Teil Schlachttiere, mit Angabe des Verkaufspreises für ein Kilogramım nahme einiger Anträge, die die Leistungen der Versicherung erhöhen derselben nur die Anbahnung unfittlicher Zwede erstrebe. Die Fleisch am Verkaufsorte auf den Zeitraum von 1900 bis 1910. wollten. Diese Anträge werden jedoch bis zum Schluß der zweiten bewußte Förderung derartiger unzüchtiger Verhältnisse durch Auf- Zwei weitere Punkte der Interpellation gehen dahin, Austunft zu Lefung zurückgestellt, weil die bürgerlichen Barteien erst genau abnahme von Annoncen werde eventuell strafrechtliche Ver- erlangen über den Umfang der Tierseuchen im Herzogtum, ihre wagen" wollen, wieweit sie dabei gehen können. folgung nach sich ziehen. Dadurch erschreckt, pflegen nun eine Ursachen und den durch sie verursachten Schaden. Fortfehung am Montag. Anzahl von Zeitungen der Kriminalpolizei die bedenklichen An­zeigen vorher zur Prüfung vorzulegen. Nach Prüfung ter Sachlage" erhielten dann die Zeitungen Mitteilung. Zu In Aachen   hatten im Oftober 1909 die im christlichen Ge­einem polizeilichen Verbot der Massagenannoncen über- meindes und Hilfsarbeiterverband organisierten städtischen Arbeiter haupt, erklärt die Zuschrift, fehle es an gejeblichen Handhaben. an die Stadtverwaltung eine Eingabe gerichtet, in der um Ver­Es versteht sich von selbst, daß die fromme Kreuzzeitung" mit befferung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse sowie um Errichtung von dieser Erklärung nicht zufrieden ist. Liegt es doch auf der Hand, Arbeiterausschüssen gebeten wurde. Nachdem 14 Monate ins Land ge­Ter Hansabund ist von den Agrariern wiederholt der Be- maßen zur Schutzpatronin der Masseuseninferate und der die In- hatten, protestierte eine Beriammlung von Gemeindearbeitern gegen dieje daß dergestalt die Polizei, natürlich wider ihren Willen, gewisser- gangen waren, ohne daß die Gesuchsteller eine Antwort bekommen günstigung der Sozialdemokratie beschuldigt worden. Eine serateneinnahme über die journalistischen Reinlichkeitsbedenken Behandlung ihrer Wünsche. Endlich befaßte man sich in der jüngsten findische Beschuldigung, die von ihren Verbreitern selbst nicht stellenden Presse geworden ist! Stadtverordnetenversammlung damit. Der Oberbürgermeister gebrauchte geglaubt wird; denn der Hansabund ist der einseitige Interessant ist dabei auch, daß die Polizeiverwarnung gerade die Ausrede, daß er den Einsender der Eingabe nicht gefannt und Vertreter der politischen Interessen des im Jahre 1899 erfolgte, also gerade zur Zeit der Leg fie darumn unberücksichtigt gelaffen habe. Dann machte er Aus­mobilen stapitais, vornehmlich des Handels- einze- Bestrebungen! Aber dieser polizeiliche Versuch, führungen, die von scharfmacheriichem, arbeiterfeindlichem Geifte ge­und Banffapitals, und daß diese Interessen mit denen rigen, hat schnurrigerweise gerade dazu geführt, die sittlichen für die Arbeiter der Straßenreinigung feien genug, denn fie er­den Annoncenteil der Preffe von unfittlichen Inseraten zu rei tragen waren. Lohnzulagen gewähre man nicht, 2,50 M. pro Lag der jozialdemokratischen Arbeiterschaft übereinstimmen, ber unb strafrechtlichen Bedenten gegen die Aufhielten diesen Lohn ja eigentlich als Unterstützung; die Ausschüsse mag nur ein politischer Idiot zu behaupten. Allerdings richten name solcher Inserate au beseitigen! Es ist lehnte er energiich ab, ebenso die Einmischung fremder Agitatoren, sich die Bestrebungen des Hansabundes nicht nur gegen die wie bei der Prostitution überhaupt gegangen: durch die Einführung womit ein Beamter des christlichen Verbandes aus Köln   gemeint Arbeiterschaft, sondern zugleich gegen die einseitige Geschäfts- des Ueberwachungssystems ist die Unzucht nicht unterdrüdt, war. Diese Ausführungen wurden ohne Debatte entgegen und Profitpolitik der ostelbischen Großagrarier, und da diese sondern im Gegenteil mit dem polizeilichen Erlaubgenommen, nicht ein Stadtverordneter wandte fich gegen fie! Schicht noch die zurzeit mächtigere und vor allem einfluß- isschein ausgestattet worden! Dazu bemerkt die Gewerkschaftsstimme", das Organ bes reichere ist, denn ihr steht die ganze Regierungsmaschinerie entrüsten. Die Prostitution, die gewerbliche Unzucht ist nun ein­Die Streuzzeitung" sollte sich also deshalb nicht all zu sehr chriftlichen Verbandes: zur Verfügung, so richtet sich in den östlichen Gegenden zu mal untrennbar vom tapitalistischen Staat. Und wer weiß, wenn nächst der Hauptangriff des Hansabundes gegen den Bund der die Masseusenannoncen vollständig aus der Bresse verschwänden, Landwirte und seine Gefolgschaft. Doch wäre es für die ob sie nicht auch mancher Agrarier bei seinem Studium der Reichs­Sozialdemokratie höchst gefährlich, wenn sie sich daüber täuschen hauptstadt schmerzlich vermissen würde! wollte, daß der Hansabund tatsächlich den Kampf gegen zwei Fronten führt und daß, wenn der agrarische Gegner geschwächt 5000 neue Schießzeifen für die Berliner   Polizei. ist, alsbald der Vorstoß des Hansabundes gegen die Sozial- Die Berliner   Polizei ist nunmehr neu bewaffnet demokratie erfolgen wird vorausgesetzt, daß dann nicht worden. An Stelle der Browningpistolen oder der alten Revolver schon der Hansabund seine Stoßkraft infolge der inneren find 5000 Exemplare der Drehseschen Selbstladepistole an die Mann Streitigkeiten zwischen den in ihm vorherrschenden Interessen. shaften geliefert worden. Die Browningpistolen werden nur noch gruppen völlig verloren hat. von 1600 Beamten geführt.

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" Geradezu befremdend hat es auf die christliche Arbeiterschaft gewirkt, daß bei der Stadtverordnetensizung aus den bürgerlichen Parteien dem Herrn im Hause" Standpunkt des Herrn Ober­bürgermeisters niemand entgegengetreten ist. Dazu muß noch ge sagt werden, daß die christliche Arbeiterschaft ein entschiedeneres Eintreten und eine entschiedenere Unterstügung der berechtigten Wünsche der städtischen Arbeiter durch die bürgerlichen Parteien verlangen muß."

verfammlung das Bentrum die unumschränkte Mehrheit befigt, daß Man muß wissen, daß in der Aachener Stadtverordneten es also dieser Partei leicht wäre, die berechtigten Wünsche der städtischen Arbeiter zu befriedigen, zumal wenn sie von der christ­lichen Gewerkschaft vorgetragen werden. Aber hier tut das Zentrum In jenen Gegenden, wo die agrarischen Schichten feine Diefe Neubewaffnung wird einen Kostenaufwand von sicherlich nicht nichts, es schweigt zu den arbeiterfeindlichen Ausführungen des Rolle spielen, wo also der Sozialdemokratie liberale bürger- weniger, wenn nicht beträchtlich mehr als 100 000 m. bedingen. Oberbürgermeisters still! So sieht die Politik des Zentrums aus: liche Parteien gegenüberstehen, da nimmt denn auch schon heute Man hätte meinen sollen, daß 1600 Brownings, von den in Menge ichöne Borte für die Arbeiter, im besten Falle ein paar Bettel­der Hansabund gegen die Sozialdemokratie eine scharfe Front- vorhandenen Revolvern ganz abgesehen, doch wahrhaftig genügt biffen für fie; wenn es sich aber um Taten handelt, denn hat es stellung ein und sucht die bürgerlichen Parteien zu bewegen, hätten. Aber das Junkergeheul über die Revolution in Moabit  " noch immer die Interessen der Arbeiter verraten. fich für die nächsten Reichstegswahlen zum Kampf gegen die hat nun auch einer deutschen   Waffenfabrik zu einer so stattlichen fozialdemokratische Arbeiterschaft zu vereinigen. Recht inter. effant find in dieser Beziehung einige Bemerkungen, die Herr Knobloch, der Direktor des Hansabundes, in einem Vor­trage, den er am Dienstag über Neudeutsche Wirtschafts­politif" in übeď hielt, gemacht hat. Der Herr Direktor fogte da unter anderem: Es geschieht heute feine Reichstags­wahl mehr, in der nicht der Hansabund vermittelnd und unter­

Waffenlieferung berholfen!

So wenig Geld für fulturelle Zwede vorhanden ist: für Mili­tarismus und Polizeiwesen, für Mordwaffen gegen äußeren und inneren Feind ist immer Geld in Masse vorhanden!

Die Rentengutsgründungen der Landbank in Berlin  .

Gegen die Schiffahrtsabgaben. folgende Erklärung beschlossen: Die von der Stammer wiederholt ge­Zur Schiffahrtsabgabenfrage hat die Karlsruher   Handelskammer äußerten schweren Bedenken gegen die Einführung von Schiffahrts abgaben sind durch den Bundesratsentwurf nicht beseitigt worden. Die Kammer begrüßt es, daß der Entwurf auf die Tagung der auf den 18. d. M. berufenen Kommissionssigung des Deutschen Handels­tages gesetzt worden ist und bittet den Handelstag, beim Reichstage ftüßend eingreift, da mit sich die bürgerlichen Baranderen allgemein zugänglichen Orten Blakaten, die in den berjagt. Man begegnet häufig in den Wartesälen der Bahnhöfe und an vorstellig zu werden, daß dieser dem Entwurf seine Zustimmung teien auf einen Kandidaten einigen." Und im weiteren Verlaufe führte er aus: Der Hansabund will nicht schreiendsten Farben gehalten sind und zur Abwanderung nach dem Konservativ- antisemitische Ordnungsstützen". bloß gegen die Sozialdemokratie zum Kampfe aufrufen, Bauern oder dem Landarbeiter, der sich ein paar Taler erspart hat, fonfervativ- antisemitischen Wahlmachers im Wahlkreiſe Erfurt­Often ermutigen sollen. Mit wenig Sapital foll hier dem kleinen sondern er will verhüten, daß der Zuwachs der Sozial- Bauern sondern er will verhüten, daß der Zuwachs der Sozial- Gelegenheit geboten werden, ein eigenes Heim zu erwerben. Die Schleusingen   3iegenrüd, des bekannten Gutsbesizers Ein antisemitisches Heldenstückchen, das unter Führung des demokratie von Jahr zu Jahr steigt." Die Leiter des Bundes bezeichnen also die Förderung des Mischmasches zur Berlin  , die ihrerseits wieder mit der amtlichen General Orte einberufenen politischen liberalen Bersammlung verübt Wohltäterin, die all bas bietet, ist die Landbank in Gräfe in Walschleben  , in einer am 26. Juni d. J. in diesem Bekämpfung der Sozialdemokratie als eine der wichtigsten tommission in Verbindung steht. Zu den von dieser Bant wurde, fand am Mittwoch vor dem Schöffengericht Erfurt   ein Aufgaben des Hansabundes. borgenommenen Gründungen von Rentengutstolonien gehört auch interessantes gerichtliches Nachspiel. In jener Versammlung, die der Wermuth und Tirpit. die Kolonie 8 abitowo. Nach einem dem Berliner   Lokal fortschrittliche Profeffor offmann in Erfurt   leiten und in Die gestern weitergegebene Meldung der Deutschen anzeiger" zugegangenen Bericht haben nun die Anfiedler in einer ber der freifinnige Parteisekretär Dornblüth- Gotha referieren Die gestern weitergegebene Meldung der Deutschen   Versammlung heftige Angriffe gegen die Landbank in Berlin   er einen wahren Höllenspettatel auf, als ihr Verlangen nicht erfüllt sollte, führten die durch Zuzug aus Erfurt   verstärkten Antisemiten Nachrichten", daß zwischen dem Reichsschahsekretär Wermuth, hoben. Diese habe die Ansiedler unter allerhand unerfüllbaren Ber  - wurde, den Vorsiz in der Versammlung dem Dorfschulzen von dem Staatssekretär des Reichsmarineamts v. Tirpitz und dem sprechungen aus ihren früheren, meist besseren Verhältnissen Walschleben   zu übertragen. Kriegsminister v. Heeringen ein erbitterter Kampf um die Forderungen des neuen Reichshaushaltsetats( 1911) statt- Arbeit. Die Ansiedler seien gezwungen, die Unterstügung der nommene Profeffor Hoffmann, daß er den Eindruck gehabt habe. herausgelockt. Etwa dreißig Ansiedler hätten jest teine In der Gerichtsverhandlung bekundete der als Zeuge ver­gefunden hätten, wird von dem Berl. Lokal- Anzeiger" offiziös Bolen zu suchen. Der Morgen Land, den die Landbank mit etwa als wenn Gräfe die Versammlung planmäßig habe stören wollen. wenigstens was den Admiral b. Tirpit anbelangt. Ueber die Differenzen zwischen 280 W, bezahlt habe, fei den Ansiedlern für 800 bis 1700 Mart Jede Aufforderung an die Antisemiten, fich ruhig zu verhalten, b. Tirpit anbelangt. Ueber die Differenzen zwischen verlauft worden. Mit den Gebäuden, die durchschnittlich 2500 m. wurde mit verstärktem Lärm beantwortet. Der Hinweis auf den Wermuth und v. Heeringen schweigt vorsichtigerweise das gekostet haben, stelle sich der Preis einer Ansiedelung auf etwa 6000 m. Gräfe bamit, daß ihn das nicht fümmere, fotas mache man mit Hausfriedensbruch, deessn er sich schuldig mache, beantwortete Scherlsche Blatt. Die Baulichkeiten feien nicht nach den baupolizeilichen Vorschriften ein paar Groschen Geld ab. Ferner hat Gräfe versucht, den Lärm Es schreibt: Wie wir an zuständiger Stelle erfahren, ist diese Nach- errichtet, die Landbank verweigere die entsprechenden Reparaturen, den Sozialdemokraten in die Schuhe zu schieben, wogegen Prof. Nach- so daß den Ansiedlern, denen das Distriftsamt jetzt die Beseitigung Hoffmann nebenbei bemerkt, selbst ein scharfer Gegner der richt soweit die Marine in Betracht kommt von Baumängeln auf deren eigene Kosten aufgegeben, ein neuer Sozialdemokratie feststellte, daß er felbst genau gesehen boll und ganz aus der Luft gegriffen. Es find in diesem Jahre Stostenaufwand von 400 bis 1000 M. entstehe. Mehr als 100 der habe, wie Gräfe und sein Anhang den Speffafel bet der Aufstellung des Etats nicht einmal persönliche Berhand- angefeßten Kolonisten hätten unter Breisgabe ihrer Anbollführten. Aus der Gerichtsverhandlung gewann auch der Amis­Lungen zwischen dem Staatssekretär des Reichsmarineamts und richter die Ueberzeugung, daß Gräfe großen Lärm verursacht habe, dem Staatssekretär Wermuth notwendig geworden, sondern alle aahlungen von 500 bis 600 m. bie Solonie ber- wie er dem Zeugen und Gastwirt Müller gegenüber betonte, der, Beratungen find in Sigungen der Kommissare der beiden Be- lassen, nachdem sie meist ihr Hab und Gut verloren hätten. Die offensichtlich unter einem gewissen Drude stehend, mit der Aussage hörben wie dies den Anordnungen des Reichsfanglers und den richienenen befchloffen, auf gemeinschaftliche Stoſten einen Anwalt zurüchielt und schließlich auch die Sozialdemokratie beschuldigte. mit der wirksamen Vertretung ihrer Interessen zu beauftragen. Bayern   öffnet die Grenzen!

bestritten

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Gepflogenheiten entspricht zum Abschluß gebracht.

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des

Auch der Amtsrichter meinte, daß sich Gräfe Hausfriedensbruches bewußt gewesen sei. Gr beantragte eine Geldstrafe von 20 Mart! Das Gericht aber gelangt zu einer Freisprechung. Professor Hoffmanu habe zwar das Hausrecht beseffen, aber der Angeklagte Gräfe habe der Aufforderung zum Verlassen des Lokals nicht gefolgt, weil er im Glauben gewesen sei, der Wirt habe Hoffmann das Hausrecht nicht übertragen.

Belgien  .

Insbesondere ist Erfindung, daß für die Marine eine größere Summe zu Süftenbefestigungen neugefordert sei. Die für dieses Die bayerische   Staatsregierung hat sich doch endlich be­Jahr hierfür angeforderte Summe 5,6 Millionen Mark- ist ein Teilbetrag der Gesamtsumme von 30 millionen, die 1908 für ogen gefühlt, das Ergebnis der außerordentlichen Wieh­die Verbesserung der Küstenbefestigungen im ganzen als not- zählung zu veröffentlichen, und wie erwartet, ist tatsächlich wendig veranschlagt wurde, und von welcher bisher 10,3 millionen die Viehhaltung in Bayern   zurückgegangen. Die Zahl der bewilligt worden find. Ueber die Höhe gerade dieser Etats- Rinder hat zum Beispiel um 240 000 Stück oder 6,4 Broz. ab­forderung beft an den überhaupt teine Meinungs- genommen. Die Zahl der Schafe ist um 97 000 oder 13,2 Proz. verschiedenheiten bei den Beratungen zwischen seit 1907 zurückgegangen. Mit Rücksicht auf diese ungünstigen Die Sozialisten und die Thronrede. Reidsmarineamt und Reichsfhazam t. Verhältnisse und auf den andauernden hohen Stand der Bich- Brüssel, 9. November.  ( Eig. Ber.) Noch am selben Tage, an Was die angebliche Absicht des Staatssekretärs des Reichs- und Fleischpreise hat das Staatsministerium, wie uns tele- dem die Thronrede gehalten wurde, haben die Sozialisten noch in marineamts anbetrifft, im nächsten Jahre seinen Abschied zu nehmen, nachdem der Marineetat seinen höchsten Stanb graphisch gemeldet wird, Schritte unternommen, um die einem massenhaft besuchten Meeting im Maison du Peuple" ihr erreicht hat und damit das Flottengeset durchgeführt erscheint, fo Einfuhr von Schlachtbich aus Frankreich   Urteil gesprochen. Der Vorsitzende Genoffe Huysmans sprach in läßt sich nur fagen, daß sich der Admiral von Tirpitz zurzeit einer nach Bayern   zu ermöglichen. Ferner sind Ver- seiner Eröffnungsrede über die großartige Demonstration der Maffen und besonderen Frische und Gesundheit erfreut und daß er mit leb- handlungen eingeleitet, betreffend Einfuhr von Fleisch und ein Teil der liberalen Bresse die Rufe der Sozialisten in der Kammer der Abgeordneten. Neben den Klerifalen haben auch liberale Deputierte haftem Interesse die Vorkommnisse des öffentlichen Lebens verfolgt. aus dem Auslande und betreffs Herbeiführung von und den Wurf der Flugzettel als Tattlosigkeit" gegen die Königin be­Bon einer Amts müdigkeit ist in seiner Umgebung Frachtermäßigungen für die Beförderung gewisser Mastmittel. trachtet. Man begreift, daß die klerikalen über den Empfang, nicht das geringfte helannt. Auch wurden bei tez Reichsregierung Schritte getan, um den die Sozialisten ihrer Regierung bereitet, nicht erbaut find. Die zuständige Stelle", bon der der Lokalang." eine Erleichterung der Einfuhr von Schlachtvieh Daß die giberalen jedoch über eine Demonstration gegen die spricht, dürfte das Reichsmarineamt   selbst sein. Damit ist au3 Dänemart nach Norddeutschland herbeizuführen. freilich noch nicht gesagt, daß das Dementi in allen Zeilen Regierung. gegen die sie doch in den Zeitungen so Sturm richtig ist.

Die füddeutschen Staatsregierungen kommen eine nach laufen, fo zufammenschreden, zeigt immerhin, daß man ihren großen der anderen und öffnen in Anbetracht. der steigenden Fleisch Taten, die im Anzuge sein sollen, nicht mit allzu vielem Maffenfen- Annoncen und Polizeizenfur. not wenigstens teilweise die Grenzen, doch die vaterländische Optimismus entgegensehen foll. Ihre Gefühlsfeinheit ist um fo As während des Bruhn- Prozesses auf die vielen durchsichtigen Regierung des Musterstaates Preußen, fühlt sich noch immer verdächtiger, als die Leute wohl wissen, daß den Sozia Masseusen- Annoncen der anständigen" Preffe hingewiesen wurde, nicht veranlaßt, die Einfuhr von Vich und von argentinischem önigin betrifft, so wäre die Rüdsicht, die die Liberalen listen die Berfon Alberts gleichgültig ist. Was die erklärte der Annoncenchef der Bossischen Zeitung", in der sich dieser Fleischmartt ebenfalls ziemlich breit macht, daß die gefühlten und gefrorenen Fleisch zu geftatten. Höher als die für sie verlangten, vollständig deplaciert. Jeder hat das Risiko Boffin nur solche Masseuseninserate aufnehme, die vom Bolizei- genügende Ernährung der Boltsmassen, steht ihr der Profit feines Berufes: wenn die Königin als Frau des Monarchen präfidium als unanitoßig bezeichnet worden seien. der Großagrarier. an der Zeremonic teilnimmt, muß fie es auch hinnehmen, daß ein