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renden Publikum zugänglich gemacht wird. Es ist daher mit der j allen Ableugnungen und gereizten Ausfällen gegenüber berufen wir rechtlichen Ausführungen des Bürgerschafts- und Landgerichts Gemeinde das erforderliche Einvernehmen zu pflegen.

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Das Ende eines Rekrutenschinders.

alt

uns einfach auf zwei Tatsachen, die für die Richtigkeit unserer An- präsidenten Engel wurde diese Frage einmütig verneint und der Um die Intervention der hierländischen Veterinärorgane in sicht sprechen: erstens darauf, daß vom Jahre 1912 ab nach dem Senat aufgefordert, Indemnität nachzusuchen. Das tut aber Senatus Argentinien ermöglichen zu können, wird die geehrte Gesellschaft jezt geltenden Flottengeseh statt wie bisher jährlich vier, jähr- nicht. Nach nochmaliger Prüfung der Angelegenheit hält er es handelt sich um ersucht, ehestens anher bekanntzugeben, in welchem Etablissement lich nur noch zwei Schlachtschiffe gebaut werden würden, was dem Standpunkt fest, daß diese Ernennung in Argentinien und zu welcher Zeit die Schlachtung der be- natürlich nicht nur bei den Reedern, sondern bei der ganzen am werden dürfen. Er sehe sich daher nicht in der Lage, dem Ersuchen Gelehrte ohne Beamteneigenschaft- von ihm allein hat vorgenommen treffenden Tiere stattfinden wird. Kriegsschiffbau beteiligten, ungeheuer einflußreichen Industrie der Bürgerschaft zu entsprechen. Der Leiter des k. t. Aderbauministeriums: einen Sturm des Unwillens hervorrufen würde. Zweitens Nun hat also die Bürgerschaft wieder das Wort. Pop. darauf, daß ja bereits bei der Beratung der letzten Flottennovelle Wie ist doch dieses Desterreich rückständig! in der Kommission mehrere Parteien direkt zu einer Beschleuni gung der Bauten über das Tempodes Flottengesetes Im Husarenregiment Nr. 16( Schleswig ) ist, wie in mehreren Staatsgelder für eine reichsverbändlerische Sudelschrift! Hinaus aufgefordert haben. Und daß sie damals nicht nur die Kriegsgerichtsverhandlungen zur Sprache kam, derart auf die Rekruten Bereits vor längerer Zeit besprachen wir das sozialisten- freundliche Zustimmung des Herrn v. Tirpik, sondern erzieherisch" eingewirkt worden, indem man sie mit Startätschen, frefferische Machwerk, das der Reichsverbändler und ehemalige fogar die Versicherung des Zentrums und des Lintsliberalismus Trensen, Gurten usw. bearbeitete. Am ärgften trieb man es in der Redakteur der Täglichen Rundschau", jetzt Redakteur der gefunden haben, daß man zur gegebenen Zeit schon alles" Not- 1. Schwadron, wo nicht allein" alte" Leute, sondern auch Vorgesetzte sich in dieser Richtung amüsierten. Zunächst wurde gegen den Ge­Nationalliberalen Korrespondenz", Dr. Frik Stefan wendige" bewilligen würde! Dabei wächst der Marineetat auch ohne abermalige Durchfängnis verurteilt wurde, freiten Claussen vorgegangen, der zu sechs Monaten Ge­Neumann, unter dem Titel Die Sozialdemokratie als brechung des Flottengesetzes. Bereits im Etat für 1911 sind die. Füllgraf, der wegen Mißhandlung Untergebener in 55 dann gegen den Sergeanten Arbeitgeberin und Unternehmerin" veröffentlicht, hat. Wir Taufenden Ausgaben wegen der vermehrten Indienststellung und vorschriftswidriger Behandlung in 10 Fällen zu drei stellten fest, daß diese von Unwahrheiten strogende Zusammen von Schiffen größeren Typs um 3 360 574 2. höher, als für Monaten und drei Wochen Gefängnis und Degradation vers tragung reichsverbändlerischen Materials nichts ist, als ein das Etatsjahr 1910 angesetzt worden. Da nun aber jährlich mehrere urteilt wurde. An dem Tage, ant Dem gegen Claussen echtes und rechtes Reichsverbandsmachwerk. Wie wir nun neue große Schiffe in Dienst gestellt werden, werden natürlich die verhandelt wurde, nahm er zwei Beugen, die oft von ihm miß einem Zirkular des Verlags dieser Schrift entnehmen, ist dieses Indiensthaltungskosten für diese Dreadnoughts und Invingibles handelten und schifanierten Husaren Nehls und Schütt beiseite und Machwert nicht nur vom Reichsverband, von den Gelben, fortdauernd erheblich wachsen. Wobei wir übrigens noch versprach ihnen Vorteile, wenn sie ihn schonten. Hierin wird eine Verleitung zum Meineide erblickt. von der nationalliberalen Partei, von einer langen Reihe damit rechnen müssen, daß auch die Dimensionen unserer Panzer­industrieller Unternehmungen in größerer oder geringerer Zahl schiffe noch immer weiter ins Abenteuerliche wachsen werden. Teilt industrieller Unternehmungen in größerer oder geringerer Zahl doch bereits die bürgerliche Presse mit, daß England die Absicht aufgekauft worden, um als Agitationsmaterial unter der hege, Banzerkreuzer von 28 000 Tons Deplacement zu bauen. So Arbeiterschaft verbreitet zu werden, sondern auch eine Anzahl werden die Ausgaben für unsere Flotte immer mehr ins Uferlose preußischer Behörden hat gleichfalls ca. 9000 Exemplare be anschwellen! zogen! In dem als streng vertraulich" bezeichneten Zirkular wird nämlich folgende Liste von Massenbezügen mitgeteilt:

5800 Exemplare

122

4

100

O

"

125

300

Berlin . Königliche Eisenbahndirektion Hamover. Königliche Kanalbandirektion Effen. Königliche Kanalbaudirektion Straßburg . Königliche Eisenbahndirektion Potsdam . Königliches Hauptbauamt. Die Herren Regierungspräsidenten von Aachen, Arnstadt , Aurich , Breslau , Bromberg , Essen, Hannover , Hildesheim , Kassel , Köln , Köslin , Merseburg , Münster , Osnabrück , Potsdam , Stabe, Stettin , Stralsund , Trier , Wies baden zusammen.

B

Berlin. Reichsverb. gegen die Sozialdemo

fratic.

Berlin . Bund vaterl. Arbeiter- Vereine

Berlin . Nationalliberale Partei .

Berlin . N. N..

Berlin . N. N..

Breslau . Direktion der Bismarckhütte

Dresden. Verband fächs. Industrieller Dresden . Verband der Metallindustriellen i. b. Kreishauptmannsch. Dresden

2500

300

"

0

200

"

1050

"

2000

"

600

"

800

"

100

.

100

"

450

"

Düsseldorf . Stahlwerksverband A.-A... Eisleben . Direktion d. Mansfeldschen Kupfera. I schiefer bauenden Gewerkschaften

Elbing. F. Schichau

Effen. Rhein - Westf. Kohlensyndikat.

Essen. Zechenverband

Halle. Arbeitgeberberband d. deutsch . Braun­

tohlen- Industrie- Vereine

Hamburg- Altona. Arbeitgeberverband..

N. N.

Hattorf a. H. Gg. Stelling, Gräber u. Co. Stöln. Generalsekretariat der christlichen Gewerkschaften.

Mannheim . Verband der Metallindustriellen Badens.

4

Mannheim . Allgemein. Arbeitgeber- Berband Mülhausen i. Els. Schlumberger u. Co.

150

P

200

"

900

"

300

"

1302

9

"

900

100

"

500

100

D

1000

"

209

"

100

"

Nezschkau. C. H. Diezich u. Co.

9

150

"

Oberhausen 2. Gute Hoffnungshütte

400

"

Salzdetfurth . Raliwerte A.-A.

100

"

Schwenningen . Württembergische Uhrenfabrik 100 Vohwinkel. H. Wülfing

"

100

"

100

19

300

"

410

500

"

"

Waldenburg i. Schl. Verein für bergbauliche

Interessen..

Wien XVI. Freier Arbeiterverein

Wien I.

Desterr. Arbeitgeberverband

Wien I. Desterr. Arbeitgeber- Hauptverb. Wien VIII. Deutsch - Desterr. Gewerbebund. 1000 Wolframshaufen. Elektrizitätswerke u. chem.

Fabriken

Biegenhals. Papierfabrik Biegenhals.

200

.

"

200

"

Eine Anzahl weiterer Bezieher wünschten nicht genannt zu

werden.

Ferner Bestellten 30 Firmen zwischen 50 und 100 Egem­plaren uff.

Nachfolgende Berbände haben ihren Mitgliedern die Massen verbreitung der Schrift empfohlen:

Die elfaf- lothringische Verfassung.

Wie offiziös mitgeteilt wird, sollen die neuen Gesetze über die Verfassung und das Wahlrecht in Elsaß- Lothringen am 1. Juli 1911 in Kraft treten. Die Wahlkreiseinteilung wird durch kaiserliche Verordnung erfolgen. Der Entwurf liegt gegenwärtig dem Bundes­

rat vor.

A

Die Verhandlung fand vor dem Kriegsgericht der 18. Division ( Altona ) statt. Der Angeklagte will sich an nichts erinnern können, aber die Beugen fagen zu bestimmt aus. Der Ankläger beantragt ein Jahr Buchthaus. Unter Einbeziehung der anderen Strafe wird der Angeklagte zu einem Jahre und einen Monat Bucht­haus und Entfernung aus dem Heere verurteilt.

frankreich .

Gegen den Raub des Koalitionsrechts.

Paris , 15. November. Unter dem Vorsitz des Arbeitsministers Laferre hielt der oberste Arbeitsrat, eine aus Vertretern der Unternehmer und der Arbeiter bestehende Vereinigung, gestern seine Jahressihung ab, um sich über den Entwurf zur Regelung Der Sonntag stattgefundene Parteitag der elfaß lothringischen der Verhältnisse in der Hausindustrie auszusprechen. Bei dieser demokratischen Partei sprach sich in einer Refolution einstimmig für Gelegenheit wurde von den Vertretern der Arbeiter eine doppelte die Einführung der republikanischen Staatsform und des allgemeinen, Erklärung in bezug auf die von der Regierung beabsichtigte gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts nach dem Proportional- A e nderung des Koalitionsrechtes abgegeben. wahlsystem unter Ablehnung einer Ersten Stammer aus. erfte Erklärung, die von sämtlichen 24 Arbeitervertretern unter­

Die

In dem Bezirkstag des Unterelfaß, der Montag zufammen zeichnet ist, erachtet, daß jede Beeinträchtigung des Koali­getreten ist, brachte die sozialdemokratische Fraktion einen Antrag tionsrechtes für irgend eine Kategorie von Arbeitern einen Rüd­ein, der Bezirkstag möge sich dahin aussprechen, daß bei der Verschritt darstelle und den Arbeiter zu dem alten Rechtszustand faffungsreform Elsaß- Lothringen zum Bundesstaat gemacht werde aurüdführen würde, unter dem er dem Unternehmer mit republikanischer Staatsform, mit einer einzigen Boltskammer, untertan war. Die Erklärung richtet alsdann an alle Ver­die auf dem allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrecht treter der Arbeiter die Aufforderung, gemeinsam für die Erhaltung unter Anwendung des Proportionalwahlverfahrens beruht.

der Koalitionsfreiheit einzutreten. Die zweite Erklärung, die von 15 der anwesenden Arbeitervertreter unterzeichnet worden ist, spricht den Wunsch aus, daß der Entwurf für die beabsichtigte Renderung der grundlegenden Gefeße über die Arbeiterrechte dem obersten Arbeitsrat zur Begutachtung vorgelegt werden möchte.

Das französische Flottenprogramu.

Die Konsequenz der Ungesetzlichkeit. Wir haben schon berichtet, daß die Polizei in alle aus der Generalversammlung des Sozialdemokratischen Vereins in dessen engere Mitgliederversammlungen und von da in die ganz fleinen Distriktsversammlungen ging, um zu überwachen resp. aufzulösen. Gegen alle diese Maßregeln ist Beschwerde er hoben worden, der prompt der Erfolg versagt wurde, weswegen Paris , 15. November. ( W. T. B.) Die Schlachtflotte wird nach nun höhere Instanzen sich mit der Angelegenheit beschäftigen. Dem dem von der Marinekommission angenommenen Flottenprogramm Metallarbeiterverband, Verwaltung Halle, geht es nicht besser. Die aus 28 Banzerschiffen gebildet, die in vier Geschwader von je sechs Bolizei begnügt sich nicht damit, seine Mitgliederversammlungen zu Panzer- und vier Erfaspanzerschiffen eingeteilt werden. stören, auch seine Ileinsten Branchenversammlungen wverden polizeilich überwacht, weil sie mit Teilnehmerzahlen von höchstens 60 bis 70 öffentlich sein sollen. Auch dagegen wird fort gefetzt Beschwerde erhoben, welche die Polizei als Midterin in eigener Sache abweist. Heute sind in Halle die Dinge soweit gediehen, daß die genannten Organisationen außer Vorstands­fizungen teine Zusammenfünfte ohne polizeiliche Belästigung ab halten können.

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England. Die Neuwahlen.

London , 15. November. ( Privattelegramm.) Heute tritt das Barlament zusammen. Es ist nunmehr beschlossene Sadje, daß die Wahlen möglich st möglichst früh stattfinden werden. Man erwartete, daß Asquith bereits in der heutigen Sigung die Absichten der Regierung darlegen und die Auf­Auch auf einem anderen Gebiete wirkt die Hallesche Polizei lösung des Hauses ankündigen wird. Doch ist die Er­ borbildlich". Erst vor einigen Tagen sind vom Schöffengericht flärung auf morgen verschoben worden. Die heutige Sigung zu Halle einige Mitglieder des Gemeindearbeiterverbandes freigesprochen wird nur rein formalen Charakter tragen. Man nimmt an, worden, die ohne polizeiliche Erlaubnis öffentlich Bersammlungs- daß die ersten Wahlen bereits in den ersten Dezember­einladungen verteilt hatten und deswegen fiftiert sowie mit Strafe tag en beginnen und bereits vor Weihnachten ab­

mandaten bedacht worden waren. Die Genossen hatten nachweislich

für die Verteilung eine Entschädigung erhalten. Obwohl nun der geschlossen sein werden. Polizei dadurch wieder ein Mißgriff gerichtlich attestiert worden ist,

Die Unterhausfihung.

fährt sie fort, Arbeiter zu verhaften, die gegen Entschädigung Vers London , 15. November. Das Parlament versammelte sich jammlungseinladungen verteilen. In den letzten Tagen beging fie heute für die Herbstfession. Infolge der fritischen politischen Lage dies an mehreren Mitgliedern des Verbandes der Bäcker und war das Haus in allen Teilen gedrängt besetzt. Alle Parteiführer, Konditoren. Um sich zu rechtfertigen, braucht sie die famose Be- mit Ausnahme von Asquith , waren zugegen. Der Schaztangler gründung, bas Preßgefeß verstehe unter unentgeltlicher Verteilung Lloyd George erklärte, es feien Umstände eingetreten, die es bie Abgabe von Versammlungseinladungen, ohne daß der Empfänger eine Entschädigung dafür zahle! Das Stammergericht hat aber längst entschieden, daß die Arbeit des Zettelverteilens bezahlt werden müsse.

Wird dieser Polizei dann Drangfalierung der Arbeiterbewegung vorgeworfen, dann verhängt die Hallesche Justiz ungeheuerliche Geld strafen, wie das legte 500 Mart- Urteil wiederum beweist.

Ultramontane Konsequenz.

nach Ansicht der Regierung nicht wünschenswert machten, baß das aus zur Tagsordnung übergehe. Es würde für Asquith nicht genehm sein, bor Donnerstag eine Erklärung abzugeben. Er schlage daher vor, das Haus bis zum Donnerstag zu vertagen. Balfour erklärte, er verstehe vollkommen, daß Umstände eingetreten sein möchten, die die Verschiebung der Erklärung von Asquith notwendig machten, aber er ersuche die Regierung, die Erklärung noch weiter aufzuschieben, da er am Donnerstag eine wichtige Verpflichtung habe, nämlich die, in Nottingham eine Riebe zu halten. Lloyd George erwiderte, er glaube ebenfalls, Man weiß, wie es die Zentrumspresse versteht, aus einer bag Balfours Auwesenheit bei einer vielleicht so besonderen Ge­Berlin: Zentralverband Deutscher Industrieller, Bund der Müde einen Elefanten zu machen und Vorkommnisse im sozial- legenheit von Wichtigkeit sei. Schließlich fam man dahin überein, Industriellen, Berband Deutscher Ladfabrikanten. Breslau : demokratischen Lager zu Haupt- und Staatsaktionen aufzubauschen. daß das Haus sich bis Freitag vertagen solle. Verband schlesischer Metallindustriellen. Düsseldorf : Berein Welche Greuelsgenen hat nicht die flerifale Presse aus den Ver- Die Verhandlungen mit dem Abgesandten des Königs. der deutschen Textilindustriellen. Effen: Zechenverband. Red- handlungen des Magdeburger Parteitages gemacht. Nun weiß man, London , 15. November. Der Kabinettsrat dauerte brek linghausen: Verein zur Wahrung der wirtschaftlichen Juter- daß die Ultramontanen durchaus keine Engel sind und daß es bei Stunden. Während desselben traf Lord nollys, der Sekretär effen des westfälischen Kall - und Zementgewerbes, Berg- und den Auseinandersetzungen im flerifalen Lager durchaus nicht nach des Königs zu einem Besuch bei dem Premierminister ein und Hüttenmännischer Verein für die Lahn , Dill und benachbarte den Geboten der christlichen Liebe zuzugehen pflegt. Aber wozu blieb eine halbe Stunde. Um Uhr stattete Lord Knollys dem Reviere u. a. m. gäbe es eine doppelte Moral, wenn sie bei der Beurteilung von Premierminister einen zweiten Besuch ab. Um 4 1hr war die Wenn Unternehmer, eine Unternehmerpartei wie die derartigen Vorkommnissen, je nachdem ob sie im eigenen oder gegne- Unterredung noch nicht zu Ende.-Asquith begibt sich heute nach­Nationalliberalen, und Streifbrecherorganisationen eine solche rischen Lager geschehen, nicht geübt würde! So hat z. B. diefer mittag nach Sandringham . Subelschrift in Masse auftaufen, so tennzeichnet das zwar gre stattgefunden, auf dem es zu heftigen Zusammenstößen ge­Tage in Modena ein italienischer Katholikenton­Nach preußischem Muster. ihren Charakter, ist aber im übrigen eine Angelegenheit, die kommen ist. Auch die ultramontane Presse kann das nicht leugnen, zöfifchen Sozialistin Sorgue, die feit einigen Tagen unter Paris , 15. November. Die englische Regierung hat der fran­teinen Dritten angeht. Wenn aber staatliche Behörden aber man höre, wie die Kölnische Volkszeitung" sich daben Bergleuten in Wales eine eifrige Agitation entfaltet, ber­Taufende von Mart aus staatlichen Mitteln für ein mit abfindet: solches Machwert vergeuden, um die Vertretung der deutschen Arbeiterklasse zu verleumden und beleidigen, so ist das ein unerhörter Unfug!

Es ist bezeichnend für das Vorgehen der preußischen Regierung, daß sie, die alle Forderungen der Staatsarbeiter um Lohnerhöhung aus angeblichem Geldmangel fühl abweist, so viel Geld übrig hat, um Schmähschriften gegen die politische und gewerkschaftliche Organisation der Arbeiterklasse verbreiten zu helfen!

Das Aufchwellen des Marincetats.

Wir haben immer wieder den schönfärberischen Meldungen der. bürgerlichen und Regierungspresse gegenüber auf die große Wahr. scheinlichkeit, ja Gewißheit hingewiesen, daß vom Jahre 1912 ab jährlich eine größere Anzahl von Panzerschiffen gebaut werden würde, als es nach dem Flottengeset zulässig ist. Und

" Bei der praktischen Einzelarbeit tam es in der Sektion für boten, in öffentlichen Versammlungen als Rednerin ökonomisch- soziale Fragen zu ziemlich friegerischen 3 u- aufzutreten. sammenstößen. Das war zu erwarten und ist, zumal der Grundsatz voller Unterwürfigkeit unter den Weisungen des heili­gen Stuhles nicht verletzt wurde, nur ein Zeichen von Interesse und Leben."

Wenn sich diese ziemlich friegerischen Zusammenstöße" auf sozialdemokratischen Parteitagen ereignet hätten, wären sie ein Zeichen von Unreife", von Roheit und Gemeinheit" gewesen, aber auf Katholikentagen sind sie ein Zeichen von Interesse und Leben". Es geht doch nichts über ultramontane Konsequenz!

Ein Froschmänfekrieg.

Bor einigen Wochen war in der gefeßgebenden Körperschaft Ham burge, der Bürgerschaft, ein großer Tag", indem man zu der wich tigen" Frage Stellung nahm, ob der Senat ohne Buftimmung der Bürgerschaft Professorentitel verteilen dürfe. Nach langen staats­

Im Oberhaus. London , 15. November. Oberhaus. Der Earl of Crewe erklärte auf eine Anfrage des Lord Lansdowne, er könne über den weiteren Gang der Geschäfte erst dann Mitteilung machen, wenn eine ähnliche Erklärung im Unterhause abgegeben worben fei. Lord Lansdowne fündigte an, er werde morgen eine Resolution beantragen, in der die Regierung ersucht werde, dem Oberhause ohne weiteren Verzug dic Bill vorzulegen, welche die Veto- Resolution enthalte. Bezüglich der Beto= Konferenz erklärte er fodann, er stimme dem zu, daß die Verhandlungen der Konferenz geheim gehalten werden müßten. Die Blättermeldung, daß die Veto- Konferenz gescheitert fei, weil die unionistischen Beers Balfour nicht erlauben wollten, gewiffe Bedingungen anzunehmen, müsse er jedoch als böllig unbegründet bezeichnen. Die unionistischen Beers seien niemals um ihre Ansicht befragt worden.