Daß dies gefchehen ist, ist nicht bekannt; immerhin wäre es nach der Reichenhalle in der Bonigstraße gebracht. In der Bob gut, wenn die Wähler, die am 3. November im Wahllofal des 9. Be- nung des Toten fand man 2000 M. in barem Gelde und zwei girls, Bittoriagarten, Wilhelmsaue 115, ihrer Wahlpflicht ge- goldene Uhren vor. nügen fonnten, ohne daß fie die amtliche Ausweiskarte borzuzeigen Ober- Schöneweide. brauchten, fich mündlich oder schriftlich bei Alfred Riedel, Berliner Straße 144, meldeten.
follten.
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entfernen laffen, es liege in der Leichenhalle; wenn die Jfhrift ge ändert würde, würde es wieder aufgestellt. Die Witwe protestierte gegen dies Vorgehen. Das Vorgehen des Amtsvorstehers ist ein grober Eingriff in die Es verlegt das Recht auf Achtung der Gemeindevertreierfitung. Der vorliegende Entwurf eines Orts- Rechte der Witwe. Ferner Der von der Stadtverordnetenversammlung gebilligte Beschluß statuts gegen die Veranstaltung von Straßen und Bietät, das auch einer Arbeiterfrau zusteht. des Wahlausschusses, betreffend die Prüfung der Hausbesigerqualität lägen, wodurch die Straßen im sogenannten Nathausviertel ge- liegt in dem Vorgehen ein schwerer Eingriff in das Eigentumsrecht. des Herrn Lazarus erscheint uns rechtlich sehr angreifbar. Es genügt, ichüßt werden sollen, fand Annahme. Nach dem Entwurf ist für die Ob der Amitsvorsteher strafrechtlich verantwortlich ist, interessiert wenn das Grundbuch die Uebertragung des Nießbrauchsrechts er Ausführung der Hausfronten sowie die Anbringung von Rellame- uns weniger, da er jedenfalls den guten Glauben für sich in tennen läßt; Grund und Dauer der Hebertragung find angelegen schildern in dem Straßenbild die baupolizeiliche Buftimmung er Anspruch nehmen wird, nicht rechtswidrig gehandelt zu haben. Unheiten privater Natur, die eine öffentliche Körperschaft nicht fümmern forderlich; in wichtigen Fällen ist auch der im Entwurfe vorgesehene erhört bleibt aber das Verfahren. Besonders rücksichtslos ist das Sachverständigenbeirat zu hören. Die Errichtung einer Bor- Berfahren deshalb, weil der Amtsvorsteher die Witwe von seinem Es verdient ferner Beachtung, daß die gestern erwähnte un- fchu Itlaffe am Realgymnasium führte 8 längerer Borhaben nicht einmal in Kenntnis gefegt hatte. Gegen das eigengültigkeitserklärung der Wahl des Herrn Dertler im 1. Bezirk Debatte. Unsere Genoffen legten ihre prinzipiell ablebuende Halenfee fich auf eine neue Entscheidung des Dber Stellung dar, worauf die fofortige Errichtung abgelehnt wurde. Die mächtige Vorgehen des Amtsvorstehers werden die erforderlichen verwaltungsgerichts fügte. Der Wahlvorstand hatte, wie Ausführung der Tischlerarbeiten( Fenster) für das Realgymnasium Schritte getan werden. Auffällig ist, daß der Amtsvorsteher so wie erinnerlich sein wird, ursprünglich zwischen Dertler und dem Demo- wurde dem biefigen Unternehmer Bied und die Herstellung der Be- gefchehen vorgegangen ist, wiewohl die ihm unangenehme Inschrift fraten loto Stichwahl anberaumt, dann aber die auf Herrn und Entwässerungsanlage der Firma Hopp u. Carstädt, Berlin , über nichts weiter befagt als die Inschrift, die die Mitglieder des Floto gefallenen Stimmen für ungültig erklärt und Herrn Dertler tragen. Von dem Schöffen Herwig wurde in einem Dring- höchsten Gerichtshofes einem im Sigungsfaale erfchoffenen als gewählt proklamiert. Dies geschah, weil das Grundlichkeitsantrage die Angelegenheit der Einführung eines Gas Mitglied ihres Kollegiums setzten. Glaubt der Amtsvorsteher, ftück, aus dem Herr Floto seine Hausbesitzerqualität einbeitspreises erneut zur Sprache gebracht. Nach längerer eine Arbeiter witwe sei nicht berechtigt, den Grund des Davin herzuleiten hat, zur Hälfte seiner Frau gehört, das Ober: Debatte, in der die selbstherrlichen Praktiken der Gasgesellschaft scheidens ihres so jäh durch eine Gendarmeningel getöteten Ehe. verwaltungsgericht aber in einer am 18. März 1902 gekennzeichnet wurden, fand der Antrag Annahme, die Rechte der Chegefällten Entscheidung von einem Hausbefizer im Sinne der Städte Gemeinde unverzüglich geltend zu machen. Zum Schluß wurde mannes anzugeben? Glaubt er, die Wahrheit zu verhüllen, sei ordnung den vollen Befiz des Hauses verlangt. Nun hat dies vom Genoffen Grunow die Form der den Gemeindedienern und Pietätspflicht? Und welche Gründe glaubt der Amtsvorsteher dafür Gericht aber am 5. November 1910 ein Urteil gefällt, wonach auch Nachtwächtern zugestellten Kündigung kritisiert; wenn auch ent au haben, ohne vorhergehende schriftliche jemand, der mit feiner Ehefrau gemeinsam ein Grundstück sprechend der Umwandlung der Nachtwächterstellen in solche der drohung so wie gefchehen entgegen dem Gesetz vorzugehen. befizt, als Hausbefizer gewählt werden kann. Diese Entscheidung R a dot polizei eine formelle Kündigung geboten fei, hätte es fich Eriftieren die Gefeße nicht auch zum Schutz von Arbeitern? hat die Stadtverordnetenversammlung von Wilmersdorf als maß- empfohlen, doch die Beamten nicht im unklaren zu lassen, ob sie gebend betrachtet. nun tatsächlich in eine der neuen Stellen übernommen werden, zumal feststehe, daß ein oder zwei Beamite durch die Maßnahme entlaffen werden müßten. Teltow .
Weiter stimmte die Stadtverordnetenversammlung einer Magiftratsborlage zu, die der herrschenden Fleischnot ibre Entstehung verdankt. Es soll danach in dem der Stadt gehörenden Haufe Berliner Straße 40 ein bis giveimal in der Woche ein Seefischmarft abgehalten werden. Die Preise sollen fich möglichst billig gestalten, da mit der Firma, die den Verkauf übertragen erhält, ein bestimmuter mäßiger Aufschlag vereinbart wird. Ein Seefisch toturius, der für Mütter und deren Töchter in der Schulfüche der Gemeindeschule in der Pfalzburger Straße abgehalten wird, soll das Verständnis für die Seefischbereitung weden. Der erste Kursus, den Mitglieder des Waterländischen Frauenvereins und des Seefischerei Vereins leiten, ist am 15. Dezember eröffnet worden.
Es nahmen 30 Mütter und deren Töchter daran teil.
wie
Echt feudal.
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Durch den Tod des Bürgermeisters Liebig ist hier die Stelle des Bürgermeisters vakant geworden. Es haben sich nach der Aus fchreibung des Postens nicht weniger als 185 Personen gemeldet Inter diesen befindet sich auch ein Hauptmann a. D., deffen Bewerbungsschreiben das hiesige Ortsblatt im Wortlaut wiedergibt. Das Schreiben selbst gibt ungefähr einen Einblick, wie fich der Herr Hauptmann a. D., dessen Namen das Amtsblatt nur mit dem Anfangsbuchstaben mitteilt, so die Aufgaben eines Bürgermeisters vorstellt. Es hat folgenden Wortlaut:
An den Magistrat der Stadt Teltow bei Berlin . Bewerbung um die Stelle als Bürgermeister. Jch, Kurd von W., 46, ptm. a. D. mit der Uniform des gten Garde- R. z. F., war 24 Sabre Soldat, 8 Jahre Kadett, noch elastisch, unverheiratet, finderlos, sauldenfrei; evangelisch, vorurteilsfrei, reifte viel, war an fünf Höfen und fenne alle Schichten der Menschen, nehme sie wie", nicht was fie find, war 1 Sommer Kurdirektor, war auch Bezirksoffizier( wegen zeit weiliger Erkrankung), tenne fomit etwas die Gesetzgebung.(!) Mein Vater, t, war General. Ein Bruder, Schwager find General z. D., einer Major a. D., einer Hptm. u. Cp- Ch. Auskunft über mich würden geben:( folgt eine lange Reihe, zum Teil hochfeudaler Namen.) Diese Menschen nannte ich zu eventueller Auswahl. Bitte streng vertraulich!- Hochachtungsvoll ergebenst Kurd von W., Hptm. a. D."
Ein neues Blatt im Ruhmestranze auf dem Gebiete der Arbeiter politik hat sich der Wilmersdorfer Magistrat erworben. 7. Dezember wurde plößlich zwei bei der Berufsfeuerwehr tätigen Feuerwehrmännern ohne Angabe von Gründen gekündigt, mit dem Hinweis, daß ihre Beschäftigung mit dem 21. Dezember das Ende erreicht habe. Sonderbar berührt es, wenn in diesem Falle langjährige, im Dienste der Stadt beschäftigte Arbeiter furzerhand entlassen werden. Die Annahmebedingungen befagen freilich, daß der Magistrat jederzeit vor Erlangung der Pensionsberechtigung auf Vorschlag des Brandinspektors, ohne den Grund der Entlassung anzugeben, Personen, die im Dienste der Berufsfeuerwehr stehen, fündigen fann. Wenn es sich hier un gänzlich Neueingestellte oder solche Werfonen handeln würde, die erst eine verhältnismäßig turge Dienstzeit hinter sich haben, fo licie fich vielleicht der Vorgang noch entschuldigen. Dagegen ist aber bei den beiden Entlassenen eine Dienstzeit von 41% bezw. 384 Jahren nachgewiesen. Der Stadtrat Schnot, Dezernent der betreffenden Deputation, er Wie das Blatt mitteilt, scheint der Bewerber wohl feine Aussicht flärte den Entlassenen gegenüber, daß die gegenwärtigen Zustände zu haben, Teltower Bürgermeister zu werden. Das ist begreiflich bei der Feuerwehr die Entlassung bedingten. Die Offiziere würden denn nach dem Schreiben dieses feudalen Herrn zu urteilen, hätte sonst die Macht verlieren". Der Vertreter des Magistrats, das Rathaus boch manchmal eine verblüffende Aehnlichkeit mit einer Oberbürgermeister Habermann erklärte, ihm ginge die ganze Sache Saferne erhalten können. So ein hoch feudales Stadtoberhaupt nichts an. Der Brandinspektor äußerte dann den Entlassenen gegenüber, würde sicher nicht davor zurückschreden, gelegentlich die Bürger nach daß die Kündigung lediglich deshalb erfolgt fei, weil die ber lieblichen Kasernenhofmelodie:„ Ach, äh, verfluchte Kerls Betreffenden dienstuntauglich gewesen wären. Worin die Dienstuntauglichkeit der Entlassenen besteht, wurde nicht angegeben. Die Entlaffenen haben sich mit einer Eingabe an das Stadtverordneten kollegium zwecks Untersuchung der ganzen Angelegenheit gewandt, und es muß erſt abgewartet werden, ob sich die Vertreter der Bürgerschaft ihrer Interessen annehmen. Daß der Magiftrat einige Tage vor dem Weihnachtsfest, dem Feste der christlichen Liebe, Familienväter aus dem Dienst entläßt und dem Elend preisgibt, hätte man allerdings nicht für möglich gehalten. Charlottenburg .
Eine Mädchenschule infolge Diphtheritis geschlossen. In der Höheren Bürgermädchenschule in der Kirchhofftr. 2 find seit einiger Beit auffallend viele Fälle von Diphtheritiserkrankungen vorgekommen, die sich jetzt bis auf 38 erhöht haben. Die Erkrankungsfälle haben fich auf sämtliche Klaffen ausgedehnt; eine Schillerin ist ge storben. Die städtischen Behörden haben gestern, um weiteren Ansteckungen vorzubeugen, angeordnet, daß die Schule vorläufig bis Weihnachten vollständig geschlossen wird.
-O
Maul
halten!" einzuegerzieren. Dabei wollen wir noch gar nicht soweit gehen wie das Zeltower Drtsblatt, bas den Bewerber für eine Stalt wafferheilanstalt reif hält. Der Herr ist eigentlich nur der Typ eines eudalen Junkers und wir zweifeln nicht, daß sich für ihn einmal ein geeigneter Boften finden wird. Wernsdorf( Kreis Beeskow).
Spandan.
An
Arbeiter- Samariter- Kolonne. Freitag, den 15. Dezember, abends 8 Uhr, bei Böhle, Havelstraße: Uebungsabend. Am Sonntag: Vortrag des Herrrn Professor Dr. Kaiferling im Anatomischen Museum. Abfahrt 10,20 Uhr vom Hauptbahnhof Spandau .
Lichtenrade . Sonnabend, den 17. Dezember, abends pünktlich 19 Uhr: Wahlvereinsversammlung im Lokale von St. Deter, Bahn hofstraße.
Aus aller Welt.
Revolte im Armenhause.
In einem Armenhause bei Sutton in der englischen Graf schaft Surrey tam es am Mittwochabend zu schweren Aus. fchreitungen. Die Insassen, etwa 350 an der Bahl, weigerten sich, den ihnen vorgefeßten afermehlbrei au effen, und bewarfen die Beamten mit Messern, Gabeln und Geschirr. Vierzig Bolizeibeamte, die zur Hilfe herbeieilten, wurden gleichfalls mit einem Hagel von Eßgerätschaften empfangen. Die Beamten schlugen darauf mit ihren Knüppeln auf die Armenhäusler ein. Von den Tumultuanten wurden 86 verhaftet. Das muß ja eine ganz ausgezeichnete Delikatesse gewesen sein, wegen der die doch wirklich nicht verwöhnten Armen aufrührerisch wurden.
Für die Reichsverbandsliste.
Ueber große Unterschlagungen in einem christlichen Konsume berein berichtet die Köln . Bolfsztg.". Danach wurde im Gewerks tonfumberein in Eiserfeld im Siegerlande bei einer außer ordentlichen Bücherrebision ein Feh Ibetrag bon 10000 Mart festgestellt, den der bisherige Verwalter will unterschlagen hat Er war vor wenigen Wochen nach Nordenham berzogen, wo es t zwischen berhaftet wurde.
Eine Kur nach Doktor Eisenbart.
Aus Rom meldet unser dortiger Korrespondent: Einen fred lichen Tod hat der Landmann 2 anciani in einem Dertchen bel Der Arzt des Drtes hatte ihm gegen Tivoli gefunden. Rheumatismus eine Schwigfur in einer römischen Hellanstalt ver ordnet, aber dem Manne schienen die Kosten zu groß. Deshalb be schloß er, im Einverständnis mit seiner Frau, fich in den Bad. ofen eines Verwandten au legen. Ohne daß der Befizer des Badofens etwas davon wußte, wurde er 1 Stunden in furchtbarster Size dort eingesperrt. Als man thn herausnahm, gab er fein Lebenszeichen mehr von sich, und wieder erlangt au haben. Der Unglüdliche hinterläßt 6 Rinder. mehrere Stunden später starb der Mann, ohne das Bewußtsein Kleine Notizen.
Bor gutbesuchter Versammlung referierte im Gasthof Schwedler Genosse hur ow Rigdorf über Krone und Finanzreform". Dem mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrage folgte eine an und Beter auf die Notwendigkeit ber politischen Organisation ver regende Diskussion, in der von den Genoffen Fiedler, Wyzorit wiefen wurde. Nach einem Schlußwort des Vorsitzenden Genoffen Schulz Neu- Zittau an die Anwesenden, immer mehr für die Ideen des Sozialismus zu wirken, ging die von bestem Geist befeelte Ber fammlung auseinander. Einige Anwesende meldeten sich zur Auf- untergegangenen Hamburger Dampfers Balermo" ist nach neueren nahme in den Wahlverein.
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Heute Freitag, den 16. Dezember, findet eine Erfazwahl zur Infolge der Nichtbestätigung des Stadtverordnetenvorstehers Gemeindevertretung statt. Der sozialdemokratische Randidat ist Gast. Dr. Grafen v. Watuid ta als Mitglied der Schuldeputation wirt Karl Klein, Chauffeestraße 12. Die Wahlzeit ist von 5 hat die liberale Fraktion bei dem Magistrat beantragt, in einer bis 7 Uhr abends festgelegt. Pflicht aller Genossen ist es, für rege Betition an beide Häuser des Landtages die gefegliche Normierung Beteiligung an der Wahl Sorge zu tragen. des staatlichen Bestätigungsrechts zu fördern, mit der Maßgabe, daß Königs- Wusterhausen . die Bestätigung nur aus gefeßlich bestimmten Gründen und unter Angabe der Gründe versagt werden darf und daß die Versagung der Bestätigung im Verwaltungsstreitverfahren auf ihre Berechtigung nachgeprüft werden kann. Mit diesem Antrage wird sich bereits die nächste Stadtverordnetenversammlung beschäftigen. Nixdorf.
Bei der gestern stattgefundenen Stadtverordnetenerfahwahl im 19. Kommunalwahlbezirk wurde der sozialdemokratische Kandidat Gewerkschaftsbeamte Bytomski gewählt. Er erhielt 590
Stimmen.
Auf frischer Tat ergriffen wurde gestern vormittag auf dem Privamarkt in der Kaiser- Friedrichstraße eine Marktdiebin. Eine Frau Kerbing and der Jägerstr. 15, die gestern morgen auf dem Markt vor einem Verkaufsstand sich befand, merkte plöglich, daß ihr das Portemonnaie aus der Manteltasche gezogen wurde. Sogleich sah sie, daß ein Knabe einer Fran, offenbar seiner Mutter, das Bortemonnaie hinreichte. Sie bezichtigte mum die betreffende Frau, daß sie das Portemonnaie durch den Knaben hat stehlen lassen, was die Frau jedoch in Abrede stellte. Es tam zu einer erregten Szene, wobei die Bestohlene der Diebin den Arm hochhob. Dabei fiel das Bortemonnaie unter dem Arm hervor. Die Gaunerin wurde festgenommen und als eine schon sechsmal vorbestrafte Marktdtebin Luise Schröder aus der Cuvrystraße festgestellt.
Die Besatzung des bei einem Sturme an ber spanischen Rifte Meldungen nicht gerettet worden. Der Dampfer hatte 24 Perfonen an Bord, die mit dem Schiffe unter gegangen find.
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Einsturz eines Neubaues. In der Stationsgaffe in Budapest ft gestern ein Neubau eingestürzt. Von fieben Arbeitern, die unter den Trümmern begraben wurden, sind fünf getötet und awei fchwer verlegt worden. In Lemberg wurde burch ben Einsturz eines Neubaues ein altes Wohnhaus mit gerissen. Eine Frau wurde unter den Trümmern begraben und getötet, die übrigen Hausbewohner konnten fich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Witterungsübersicht vom 15. Dezember 1910. morgens 8 Uhr.
In der Gemeindevertreterfibung am 14. 8. M. fourbe Serr Ingenieur Miersch gegen ein Gehalt von 3000 m. und 600 2. Wohnungszuschuß mit sechsmonatlicher Kündigung innerhalb der Bei der Explosion auf der Mine der Bond Coal Company bel erſten 5 Jahre als Leiter des Tiefbauamtes, der Kanalisation, des aroma im Staate Virginia , über die wir gestern berichteten, Wasser und Gaswerks angestellt. Die Kanalisationsgebühren für sind nach neueren Feststellungen 25 Bergleute getötet worden. das bierte Bierteljahr des Rechnungsjahres 1910 wurden auf 3292,50 M. festgesetzt. Beschlossen wurde gegen eine Stimme, bas Grundstück Schloßplab neben dem Pfarrhause, im Werte von 32 000 m., unentgeltlich dem Fistus zum Bau eines Gerichtsgebäudes abzugeben. Mit dem Bau soll spätestens 1912 begonnen werden. 10 000 Anlagebeiträge sollen der Gemeinde auferlegt Stallonen werden. Die Einwohnerzahl des Ortes beträgt 4380, darunter find 2222 männliche und 2188 weibliche. Mariendorf .
Märchenvorlesungen. Am Sonntag, den 18. Dezember, nach mittags 3-5 Uhr, finden die Märchenvorlesungen statt und zwar für Kinder von 6-10 Jahren, bei Lucas, Königstraße 11, und für Kinder über 10 Jahren bei Löwenhagen, Chauffeestraße. Schönwalde( Bezirk Pankow ).
Raiferreden, Junkerpolitik und die Meinung der Frauen lautete das Thema einer am Sonntag hier abgehaltenen Bersamm. lung, in welcher die Genossin Juchacz referierte. Nach dem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag wurde vom Genossen Neumann noch auf den Wert der Presse hingewiesen, Gewünscht wurde, daß die Expedition des Vorwärts" den Genossen den Bezug desselben erleichtern möge. Am Schluß der Versammlung ermahnte der Vorsitzende noch zu reger Agitation und zum Gintritt in die politischen und gewerkschaftlichen Organisationen. Zur Aufnahme hatten sich 7 Genossinnen gemeldet.
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Das Grabdenkmal Herrmanns beschädigt!
Barometer
Binb datung
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Bindstärke
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5.E= PR.
Stationen
Barometer
Stand mm
Bind
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2 Haparanda 767 Still
Bindstärke
Better
Xemp. n.
= 9.
1 Schnee
2 halb bd. 3 Regen 3 berbeen 2 balb bb.- 4 Baris
2 Petersburg 767 OND 7 Rebel 2 Sctilo 742 WNW wolfig 4 788 SSD Regen 749 G beiter
11
Swotnembe 757 GD 3 Nebel Camburg 758 DSD 3 halb bd. Berlin 756 G Frank.a M 758 G 758D München 760 DGD 1 Rebel 2 Wetterbrognofe für Freitag, den 16. Desember 1910. Ein wenig wärmer, teilweise heiter, aber veränderlich mit leichten Regenfällen und ziemlich lebhaften südwestlichen Winden. Berliner Betterbureau
Briefkaften der Redaktion.
Am Sonnabend fällt die juristische Sprechstunde aus.
Die inriftiime Evrechstunde findes indenftraße Wr. 69. vorn
bier Trevven abritubl-, wochentäglich von 4 bis 7 lbr abends, Sonnabende von 4 bis 6 Uhr nachmittags hdst. Jeder für den Brief faften bestimmten Anfrage ift ein Buchftabe und eine Babt als Merts zeimen betzufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Cilige Fragen trage man in der Sprechstunde bor .
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Das Gerücht von einem Morde durcheilte gestern vormittag den Drt. In dem Hause Niederbarnimer Str. 6 wohnt seit drei Jahren in der ersten Etage der 74jährige Invalide Friedrich Hüttstreuch, der von den Zinsen seines fleinen Vermögens lebte und in der Nachbarschaft allgemein als wohlhabender Mann galt. Seit vier Tagen batte sich der Juvalide nicht mehr außerhalb seiner Wohnung sehen Lassen, sodaß man glaubte, H. fei zu seiner außerhalb Berline Hohen- Neuendorf. wohnenden Tochter gefahren. Am vorgestrigen und am geftrigen Tage brang jedoch aus der Wohnung ein intensiver Leichengeruch heraus, so Am Mittwoch bemerkte die Witwe Herrmann, daß das Grab daß man die Skriminalpolizei benachrichtigte. Diese ließ die woh- thres Mannes, des durch den Gendarmen Jude erschossenen Genoffen $.. 58. 1. Dhne Zustimmung des Baters nung durch einen Schloffer öffnen und fand den Invaliden in seinem Herrmann, beschätigt ist: der Stein mit der Inschrift nebst um K. W.( oder M. W.?) 1. Wenn der Mietszins nach Schlafzimmer auf dem Boden liegend als Reiche vor. Ein hinzu gerufener Arzt stellte fest, daß der Tod des Mannes bereits am büdlung ist, ohne sie vorher in Kenntnis zu sehen, entfernt! Der Monaten bemessen ist, spätestens bis zum 15. zum 1. folgenden Monats. 2. Nein. K. M., Mirdorf. Die Fragen lassen sich im Rahmen des 10. D. Mts. erfolgt sein müsse. Da sich jedoch nicht ermitteln ließ, Gemeindevorsteher teilte der Witive mit, er wiffe nichts von der Sache, Brieffaftens nicht behandelt. Wenn Sie die Tagespreffe fle- gig leien, wer en ob Hüttstreuch infolge eines Herzschlages oder einer äußeren Wirkung fie möge fich an den Amtsvorsteher in Birkenwerder wenden. Sie über die Begriffe Aufklärung erhalten. 2. 5. 82. Fragen Sie bel verstorben ist, wurde die Leiche beschlagnahmt und zur Obduktion I Diefer entgegnete der Witwe auf ihr Befragen, er habe das Denkmall der Bentraltommission der Drtstranfenfassen, Engelufer Nr. 15 an
23. A. 4. 1. Die Sache ist berjährt. Ein solches Schreiben könnte als Nötigung aufgefaßt werden. 2. Za. M. S. 37. 1. Rein. 2. Das D. S. 61. M- Idung erfolgt am awedmäßigsten wäre strafbar. 3. Ja. ofort beim Magiftrat. Die Beib lie gilt nicht als Armenunterſtügung. nicht. 2. Nein.
W.. 777. Nein.
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