bundlerischem Rezept durch einen goll auf die Einfuhr aus Dane| fchügen, müssen die Arbeiter ebenfalls internationale Schuß- ftatistit einmal erfahren fönnte, in welchen Atassen fich denn der mart ausgleichen, das heißt durch Preistreiberei! bereinigungen gründen und unterhalten.
In früheren Zeiten war der Butt ein Bollsnahrungsmittel im Besten Sinne des Wortes. Aber die Preise für den äußerst wohlschmeckenden Plattfisch bewegen fich fortgefeßt in aufsteigender Richtung, sodaß er schon heute vom Tische des Arbeiters fast völlig verschwunden ist. Das Angebot kann den Begehr nicht mehr be friedigen. Die Fischereibevölkerung selbst wird aber trotz der steigenden Preise in ihrer Eristenz bedroht. Welche Interessen auf dem Spiele stehen, bewies eine am vergangenen Sonntag in Lübeck abgebaltene Konferenz zur Hebung der Seefischerei, an der Fischer von Schleswig Holstein , beider Lübed, Mecklenburg und Bommern teilnahmen. Die Konferenz beschloß, das Mindestmaß für den Fang des Goldbutts auf 22, für Graubutt auf 18 Bentimeter feftaufezen. Die Medlen burgischen Fischer haben die Zeesen zum Teil wieder ganz abgeschafft. Ein Antrag, für die Plattftiche eine Schonzeit von Januar bis Mai einzuführen, damit diese in Ruhe laichen können, wurde zwar als berechtigt anerkannt, aber weil der Einnahmeausfall der Fischer nicht gededt werden faun, als unrealisierbar verworfen. Die Konferenz wünschte dagegen eine strengere Kontrolle, damit die Fische nicht zu flein weggefangen werden. Weiter wurde beschlossen, beim Reichskanzler die Einberufung einer Konferenz aller an der Dfifeefischerei beteiligten Staaten zu beantragen. Ein Antrag, für den Dorich ein Mindesimaß von 24 Zentimeter festzulegen und für Walquappen während des Winters eine Schonzeit, wurde zurückgestellt.
Am Schlusse der Konferenz machten diverse Geheimräte, welche fich als Vormünder der hilflosen, altehrwürdigen Fischerzunft auffpielten, in Mittelstandsretterei nach gewohntem Muster. Sie ver anlaßten den Zusammenschluß der Berufsfischervereine von Schles: wig- Holstein zu einem Zentralfischereiverein, obwohl schon sämtliche Vereine dem Deutschen Seefischereiverein angehören. Es ist ja er
1887
1888
1889 1890
Dividenden ,, elend".
27
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0
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20
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1904
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1907 1908 1909 1910
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4
"
1905
42 Broz. 1906
.333
Die feit 25 Jahren in dem Betriebe tätigen Arbeiters find einstweilen alt und grau geworden, haben immer gearbeitet und find beute noch genau so arm wie früher. Es geht doch nichts über die göttliche Weltordnung!
Geburtenrüdgang in der Hauptfache bemerkbar macht! Man dürfte dann die überraschende, für den Kenner feit langem feststehende Ents deckung machen, daß sich bei uns, ganz ähnlich wie in England, wenn auch vor der Hand noch nicht so rapide, in der Geburtenber Die Magdeburger Bergwerts attiengesellschaft minderung die Wirkung der eheweiblichen Fabrikarbeit zeigt! Und gehört mit ihrer bei Wanne gelegenen önigsgrube zu den zwar sind dort wie hier die gleichen Ursachen für diese Wirkung ältesten deutschen Aktiengesellschaften. Sie verteilt für das Geschäfts- vorhanden. Einmal der unzureichende Lohn des männlichen Arjahr 1910 wieder die höchste Dividende im rheinisch- westfälischen beiters und Familienbaters, weiter die außerordentlich große Säug Bergbau, nämlich 85 Bros., b. b. mehr als ein Drittel des nominellen lingssterblichkeit in industriellen Diftriften infolge der Unmöglichkeit Aftienkapitals! Dabei nußte der Betrieb im abgelaufenen Jahre der Arbeitermutter, in ausreichender Wese für ihr Kind zu sorgen, noch 18 Feierfchichten einlegen wegen ungenügender Auftrags- und in Verbindung mit dieset Ursache schließlich der Mangel eines überweisung durch das Koblensyndikat. Was die Aktionäre bei diefer ausreichenden Mutterschutzes! Bei uns beträgt die mütterliche Gesellschaft verdienten, zeigt die folgende Zusammenstellung der Schonzeit bekanntlich fechs Wochen; bis zu dieser Ausdehnung hat man den Schuh nach langem Kampf mit dem Unternehmertum Dividenden auf die Stammattien seit 1886: 1886. 15 Broz.| 1891 33 Bros. 1896. 28/ Prog. endlich getrieben. Wie wenig er als ausreichend anzusehen ist, geht aus einem Bericht der englischen Royal Commission on Labour hervor, die eine gefeßliche Ausdehnung der Ruhezeit auch nach der Entbindung bis au sechs Monaten fordert! Die( in England bier Wochen betragende) Schonzeit wird von ärztlicher Seite durch weg als zu furs insbesondere für das Kind bezeichnet. Stellt man die Säuglingssterblichkeit in Deutschland in Rechnung, so ist der von der Statistit so gern aufgezeigte Rüdgang der Sterblichkeitsgiffern in allgemeinen nur sehr problematisch! Die oben dargelegten Gründe haben nun in England, wie statistisch nachgewiesen wird, einen ganz auffälligen Geburtenrüdgang zur Folge gehabt. Nach einer Aufstellung über die ehelichen Fruchtbarke tsgiffern in den Jahren 1881 und 1903 ist in den letterem Jahre eine Abnahme der Geburtenhäufigkeit zu verzeichnen: in Halifar um 32,4 Prozent, Bradford 25,7 Prozent, Huddersfield 22 Prozent, Burnley 32,1 Prozent, Nordhampton 32,1 Prozent, Oldham 24,3 Prozent, Bladburn 32,1 Prozent, Leicester 25,7 Prozent usw. Hand in Hand damit geht natürlich auch eine ftärfere Abnahme der unehelichen Geburtenziffern, wodurch die Richtigkeit der Annahme geradezu reinen 3wedmäßigkeitsgründen herbeigeführt wird. Es ist der schlagend bewiesen wird, daß die Verminderung der Geburten aus negative Kampf des Proletariats gegen die Proletarisierung. Sehr richtig fordert Sidney Webbs, der sich um diese Statistik verdient worden. Man tröstet sich mit dem Hinweis auf den Rüdgang der gemacht hat, als Ausweg: ökonomische Entlastung der Eltern durch Sterblichkeitsziffern, wodurch das Minus an Geburten ja wieder Staat und Gesellschaft, d. h. also wohl in der Hauptsache die Anweitgemacht werde. Augenscheinlich ist es den offiziösen Herr bahnung gesunder Lohnverhältnisse, ferner systematische petuniäre schaften peinlich, sich nach der volkswirtschaftlichen Seite hin Rechen- Unterstützung der Mutterschaft, die in Deutschland eben so lange schaft abzulegen über die Verminderung der Geburten. Die Ge- wie erfolglos mit der Erhöhung der Krankenkassenbeiträge für burtenhäufigkeit betrug 1875 noch 42,5 Prozent, 1885 fant sie auf Wöchnerinnen verlangt wurde, und schließlich Kinderspeisung durch 88,5 Prozent, 1895 betrug fie 37,3 Prozent, 1905 34,9 Prozent. Für die Gemeinden, damit eine größere Kinderzahl nicht mehr ein 1910 liegt noch fein statistischer Nachweis vor, doch ist bei der all- Einschränken, womöglich ein Darben für viele Jahre bedeuten muß. gemeinen Depression in Sandel, Gewerbe und Industrie, und bei ber bei uns schlägt das Unternehmertum, das im blauschwarzen dem allgemeinen Emporschnellen der Preise gerade für die wichtig. Blod seine festeste Stüße befibt, rührend die charitative Tamtam ften Unterhaltsmittel eine sichere Rüdwärtsbewegung anzunehmen. trommel. Die Frauen der oberen Zehntausend, die von Sozial| Auf welche Ursachen ist nun dieser Rüdgang zurückzuführen? Bis politik teinen Schimmer befizen, preisen als lehte und entsche dende jetzt hat man eigentlich immer nur auf die sexuelle Moral resp. Hilfe ihre Kochlisten an, deren Füllung fie dem leeren Portemonnaie 3mmoral exemplifiziert, die uns von seiten Frankreichs infiziert des Arbeiters überlassen, Säuglingssterblichtet und Mutterschutz habe und der auch bei uns zu Lande das beliebte Zweifindersystem bleibt in der Praxis vernachlässigt. Hier kann nur eine radikale zu danken sei! Frankreich gilt also bei unseren Moraltheologen Aenderung der unhaltbaren Zustände herbeiführen: Frau aus dem in den statistischen Aemtern und auf den Ministerbänken unserer Volke hilf dir selbst! Sinein in die Organisationen, nicht ermatten Barlamente als der infame Sündenbod, dem wir diesen Abbruch im Kampf mit dem Gegner, Angriff, wo sich eine schiefe Auffaſſung an Aufzug von Arbeitsfräften zu banten haben! Vielleicht aber bei ihm zeigt, und vor allem: energische Werbetätigkeit unter den wäre es gana amedmäßig, wenn man durch unsere Volkszählungs. Lauen unter uns; dann muß das Ziel auch endlich erreicht werden.
Aus der Frauenbewegung.
freulich, wenn sich auch die Fischer organisieren; aber der Zeit- Geburtenrückgang als Folge der eheweiblichen Fabrikarbeit. hammelei durch Geheimräte, Doktoren, Lotfentommandeure usw. Bei Gelegenheit des Ergebnisses der letzten Bolfszählung ist bedarf es dabei nicht. Anscheinend wollen die Herren die auch die Tatsache des Geburtenrüdganges wieder hervorgehoben tünstliche Preistreiberei begünstigen, wodurch dem arbeitenden Volte ein wichtiges Nahrungsmittel weiter verteuert würde.
Man gedenkt auch wohl im Trüben zu fischen, die bisher politisch ziemlich gleichgültigen Fischer zu einer Ordnungs- Sturmfolonne für die nächsten Reichstagswahlen zu formieren. Viel wird dadurch aller dings nicht zu machen sein. Die Wahrheit über die Ursachen ihres Elends hören die Fischer von den Sozialdemokraten mit dem Erfolge, daß uns nun auch in den„ schwärzesten" Fischerdörfern Mit glieder zulaufen. Die Fischer erkennen ihren wahren Feind in dem Großkapital, das mit den Fischdampfern die Fischbestände der Hochsee dezimiert und die Fischerbevölkerung in der Eristenz bedroht. International. Wie gemelbet wird, beabsichtigt das internationale Spiegelglassyndikat, dem natürlich auch die in Betracht kommen den deutschen Fabrilen angehören, die Produktionseinschränkung zu erhöhen. Die Maßnahme richtet sich zunächst gegen die Konsumenten. fie intereffiert die Arbeiter aber auch als Produzenten. Als solche verkaufen sie ihre Arbeitskraft, und um diese gegen Ausbeutung zu
BCodes- Anzeigen B
Sozialdemokratischer Wahlverein
für den
4. Berl. Reichstags- Wahlkreis.
Petersburger Viertel. Bezirk 360.
Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Genoffe, der Metalschleifer
Johannes Wichmann
Insterburger Straße 3 gestorben ist.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 11. März, nach mittags 2 Uhr, von der Leichen balle des Zentral- Friedhofes in Friedrichsfelde aus statt.
Um rege Beteiligung ersucht 216/10 Der Vorstand.
Deutscher
Metallarbeiter- Verband
Verwaltungsstelle Berlin.
Todes- Anzeige.
Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Schleifer
Johannes Wichmann am 6. März an Blutstura ge storben ist.
am
Chre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonnabend, den 11. März, nachmittags 2 ihr, von der Leichenballe des Zentral- Friedhofes in Friedrichsfelde aus statt. Rege Beteiligung erwartet 113/5 Die Ortsverwaltung.
Deutscher Transportarbeiter- Verband.
Bezirksverwaltung Groß- Berlin.
Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Stollege, der Droschten führer
Gustav Henze
am 8. d. Mts. im Alter von 59 Jahren verstorben ist.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonntag, den 12. b. Mts., nach mittags 2, Uhr, von der Leichenhalle des neuen Barochial- Kirch hofes, Borhagener Straße, aus statt.
66/16 Die Bezirksverwaltung.
Danksagung.
Für die zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme bei der Beerdigung meiner lieben Frau und Mutter, unserer treuen Schwefter
Martha Luickhardt fagen wir allen Beteiligten, ins besondere dem Genossen Walded Manasse fowie dem Quartett FrischAuf", den Hausbewohnern der Anfieblung Stargarder Straße und den Genossen und Genoffiunen des 160. Bezirts unsereninnigsten Dant. 5725 Karl Luickhardt nebst Tochter. Johanna König. Marie König .
B&
Sozialdemokratischer Wahlverein Rixdorf.
Am 8. März verstarb unfere Genoffin Frau
Adelheid Schütt
Schöneweider Str. 4( 10. Bez.).
Ehre ihrem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 11. d. Mts., nach mittags 3, br, von der Leichen halle des Rigdorfer GemeindeFriedhofes, Mariendorfer Weg, aus statt.
Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.
Nach langem, schwerem Leiden entriß heute der Tod meine liebe Frau, Mutter, Schwester und Schwägerin Adelheid Schütt
geb. Pranger.
Dies zeigt mit der Bitte um ftilles Belleid an Im Namen der Hinterbliebenen Wilhelm Schütt, Schöneweider Straße 4.
Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 11. März, nachmittags 14 Uhr, von der Halle des Gemeinde- Friedhofes, Marien dorfer Weg, aus statt. 5765
Verband der Schneider und Schneiderinnen.
Den Mitgliedern geben wir hiermit bekannt, daß der Kollege
Ernst Sägling
im Alter von 49 Jahren ber storben ift.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Freitag, den 10. März, nachmittags 5 Uhr, auf dem Hohen- Neuendorfer Friedhof statt. 162/7
Die Ortsverwaltung.
Sozialdemokr. Kreiswahlverein Nieder- Barnim.
Bezirk Friedrichshagen . Nachruf.
Am 4. März verstarb unser Mitglied
Ehre seinem Anbenken! Die Beerdigung fand bereits am 7. März ftatt. 238/4
Die Bezirksleitung.
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