Abg. Becker- Arnsberg : Die Regelung der Aerztefrage entspricht nicht den Vorschlägen des Dr. Mugdan, sondern denen des Zentrums. ( Sehr richtig! und große Heiterfeit.) Damit schließt die Debatte.
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und Pfad felbft finden. Sich mit Herrn Mugdan über die Werate- hatte schon vor dem Gefeß eingesetzt und durch das Gesetz| Aber dieselbe Regierung, die fortgefeßt die proletarischen frage zu verständigen, das Kunststück bringt kein Staatssekretär ist ihr freilich nicht energisch genug zu Leibe gegangen. Jugendorganisationen verfolgt, weil sie angeblich politisch sind, dies fertig.( Sehr gut! im Zentrum.) Unsere Anträge in der Kommission für das Kaligeieg be- felbe Regierung nimmt in aller Unschuld den Bund der Landwirte Abg. Dr. Mugdan: Dies Beispiel war recht ungeschickt, denn zweckten das aber, fie wurden abgelehnt, und für die Gründer- als unpolitisch. Die freien Gewerkschaften werden als sozialdemo gerade die Aerztefrage ist meinen Anregungen entsprechend geregelt virtschaft sind diejenigen verantwortlich, welche diese Anträge ab- fratisch bezeichnet, sogar der Buchdruckerverband, der so oft Reibereien worden.( Sehr richtig! links.) gelehnt haben.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Insofern mit unserer Parteipreffe gehabt hat; aber der Bund der Landwirte haben die Kritifer des Kaligefeges recht, daß es den Kern des foll beileibe nicht eine fonservative Parteiorganisation sein, der Uebels nicht getroffen hat, es hat nicht die starke Bund der Landwirte, dessen Führer ganz offen die Beeinflussung Ueberproduktion an Werken der Reichsgesetzgebung als Bundeszwed proflamieren.( hört! hört! Die Vorlage wird gegen die Stimmen der Sozialdemoälteren Werle, und je kleiner die Förderquote ist, um so größer aus dem unter Kontrolle des Reiches stehenden Fonds wird eine verhindert. Mit jedem neuen Werk sinkt die Förderquote der links.) Aus dem Korruptionsfonds, wie der Zentrumsvertreter mit dem polnischen Mandat nicht wir ihn mit Recht genannt hat, fraten, der Wollspartei und der Polen angenommen. werden die Selbstkosten. Deshalb hatten wir die Entstehung Die Kalipropagandagelder. neuer Werke verhindern und den Zuwachs an Kaliproduktion and hochschutzölnerische Organisation unterstützt, Bur Verhandlung kommen die noch ausstehenden Titel aus dem allein den fiskalischen Werken bis zur Ausnußung ihrer vollen die mehr als einmal die Wirtschafts- und Handelspolitik der Ne Etat des Reichsamts des Innern über die Verwendung der Kali- Leistungsfähigkeit zuwenden wollen.( Sehr richtig! bei den Sozial- gierung bekämpft hat. abgabe. Die Kommission hat eine Spezialisierung der Kaliabgabe demokraten.) An den Zuständen, zu denen das Kaligesetz geführt Das erinnert wahrhaftig an russische Zustände, beschlossen, die nach dem Etat auf 4800 000. geschägt wird. Unter hat, ist auch das Kalisyndikat schuld durch die von ihm betriebene anderm sollen von den 1 100 000 m., die für praktische Versuche so- Hochhaltung der Preise, die beständig zur Errichtung neuer Werfe wie für wissenschaftliche Arbeiten und Veranstaltungen zur Hebung anreizt. Durch eine rechtzeitige Herabiegung der Preise wären viele des Kaliabfages im Inland bestimmt sind, an landwirtschaftliche faule Gründungen vermieden worden.( Sehr richtig! bei den SozialKorporationen, Genossenschaften und Verbände 600 000 m. gegeben bemokraten.) Die Ueberschüsse der Kaliwerte find im letzten Jahre gegenüber dem Vorjahre wieder um 40 Broz. gestiegen. Wir besitzen aljo in den Kaliwerken einen nationalen Schatz von unabsehbarer Bedeutung,
werden.
Ein in der Kommission abgelehnter Antrag der Volkspartei liegt hierzu vor und fordert, daß Organisationen, die politische Zwede verfolgen, weder mittelbar noch unmittelbar Propagandabeihilfen er halten dürfen.
Die Sozialdemokraten beantragen eine Resolution, worin die Regierungen ersucht werden, dem Reichstage alsbald einen Gejegentwurf zugehen zu lassen, der das Kaligesez dabin ab. ändert, daß die in ihm vorgesehene Abgabe mit der Maßgabe der Reichstasse zugeführt wird, daß ihr Ertrag alljährlich
zur Verwendung für sozialpolitische Zwede
in den Etat einzustellen ist.
recht merkwürdige Verträge
an russische Korruption. ( Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.)
Herr Sped hat hier heute sehr beweglich über die Notwendig feit der Förderung der Kleinen, der Unterstützung des fleinen Grund befizes gesprochen. Aber wie reimt es sich damit zusammen, daß das Zentrum in der Kommission alle Anträge, die gerade auf Bu wendungen an die Kleinen hinausliefen, ob sie nun von dem Zentrumsvertreter mit dem polnischen Mandat oder von der Linken auss den wir nicht von einer Handvoll Privatkapitalisten ausbeuten laffen gingen, niedergestimmt hat.( Widerspruch des Abg. Erzberger.) dürfen.( Lebhaftes Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) In der 28ollen Sie, Kollege Erzberger , dies bestreiten? Wollen Sie Der Sieferbefonds, der einstweilen mit 300 000 m. qusgestattet Saligeseztommission wurde eingehend darüber diskutiert, ob es bestreiten, daß das Zentrum den Antrag abgelehnt hat, der geeignet werden soll, soll nach dem fortschrittlichen Antrag als Fonds zur möglich sei, die Preife herabzusetzen. Wären die Versprechungen, war, die Schwachen vor dem Terrorismus der Starken zu schüken.( Abg. weiteren hebung des Raliabsatzes bezeichnet werden. Schließlich bes welche die Regierung uns damals gab, gehalten worden, so hätten Gr3 berger: Ich habe dafür gestimmt. Heiterfeit und Zuruf antragt die Vollspartei eine Resolution, wonach der Bundesrat auch wir jetzt jezt nicht nicht diese unerquicklichen Debatten notwendig. links.) Das ist richtig. Herr Erzberger, Sie haben dafür gestimmt; für den Bezug von Salisalzen Abzüge festiegen soll, wobei der Das Kalisyndikat hatte aber die Majorität der Zentrumsvertreter in der Kommission höchste Rabattsatz bereits bei einem Bezug von 20000 Doppelzentner hat dagegen gestimmt.( Sört! hört! links.) Reintali erreicht wird. Es wäre eine schlechte Feier des 40. Geburtstages, wenn der mit den großen landwirtschaftlichen Organisationen, hauptsächlich dem Bund der Landwirte abgeschlossen, indem es ihnen bestimmte Bro- Reichstag feine Bustimmung zu dem Schmiergeldersystem aussprechen vifionen gab. So erhielt im Jahre 1908 die Deutsche Landwirtschafts- follte.( Lebhafte Bustimmung bei den Sozialdemokraten.) Wir gesellschaft 431 000 W.( Sört! hört! bei den Sozialdemokraten.), der bitten um Annahme unseres Antrages, der die Staliabgabe will. Wie oft Bund der Landwirte 186 000 m., die Landwirtschaftliche Bentral- fozialpolitischen 8weden dienstbar machen barlehnslasse 149 000 M., der Reichsverband deutscher landwirtschaft wird darüber geklagt, daß für sozialpolitische sowie für hochwichtige licher Genossenschaften 463 000 m. und der Westfälische Bauernverein wissenschaftliche Zwecke kein Geld da ist. Wie oft haben wir allein 35 000 M. Bemerken will ich, um Mißverständnisse zu vermeiden, daß in der diesjährigen Debatte diese Klage aus dem Munde der StaatsDer Berichterstatter Frhr. v. Richthofen ( L.) hebt hervor, daß ich keinem der in Frage kommenden Herren persönlich Unehrenhaftig- sekretäre hören müssen. Wurde doch erst gestern erklärt, daß die die Mehrheit der Kommission entschieden bestritten habe, daß dem feit vorwerfe. Aber schon damals ist gefragt worden, warum die kleine im Etat zur Förderung des Wohnungswesens einBund der Landwirte eine bevorzugte Stellung eingeräumt worden anderen landwirtschaftlichen Organisationen keine Provisionen be- gestellte Summe im Hinblick auf die Reichsfinanzen keine Erhöhung sei. Der Bund habe als solcher mit der Kalipropaganda nichts zu tommen haben, und tagelang ist darüber diskutiert worden. In vertrage. Da sollte doch speziell das 8entrum für diesen unseren tun, die von der vollständig selbständigen Verkaufsstelle betrieben die Budgetkommission trat ein Zentrumsabgeordneter mit einem Antrag stimmen.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) werde. Die Kalipropagandagelder tönnten nur an landwirtschaftliche polnischen Mandat ein( Heiterkeit), das war ungewöhnlich, weil Noch ein Wort über Verbände gegeben werden, da nur sie imftande seien, die erforder- dieser Herr wie fein zweiter, mit den Praktiken des Kalidie Arbeiterfrage. lichen Versuche anzustellen. Daher hätte die Kommission die Ausverkaufs vertraut ist und ausdrücklich gewünscht hatte, Wir haben im vorigen Jahre für das Kaligesetz gestimmt, weil es dehnung der Beihife auf andere Verbände abgelehnt. in die Kommission entfandt zu werden, von seiner Frattion im ganzen für die Arbeiter eine Verbesserung brachte.( Rebhaftes Abg. Speck( 3.): In der Kommission waren die Parteien darin aber nicht entfandt wurde. Ich würde auf diese interne hört! hört! rechts und im Zentrum.) Gewiß, das haben wir nicht einig, daß die Etataufstellung der Regierung in diesem Falle Fraktionsjache nicht eingehen, tenn die Breffe nicht geleugnet und wir haben danach unser Botum eingerichtet, obwohl unzulänglich war. Vielleicht sind auch die Beschlüsse der Budget- die Sache publit gemacht hätte, und wenn diese Differenzen unfere Berbesserungsanträge zugunsten der Arbeiter abgelehnt wurden. tommission noch unzulänglich, aber die Materie ist eben sehr im Zentrum nicht verglichen worden wären mit denen, die inner. Sie wurden abgelehnt, obwohl die Zentrumsmitglieder, die etwas schwierig. Die baldigste Einziehung der Ueberkontingentabgabe für halb der sozialdemokratischen Partei zwischen den Gewerkschaften und von Arbeiterfachen verstehen, sich für unsere Anträge ausgesprochen 1910 ist geboten. Der Reichstag hat jedenfalls Anspruch darauf, Parteiführern bestanden und neulich hier von einem Bentrums. haben. Warum hat man es versäumt, in das Kaligesez Bestimmungen daß die Verwendung der 4,8 Millionen, die aus dem Kaligefeß abgeordneten zur Sprache gebracht wurden. Allerdings gibt es bei zugunsten der Tarifverträge aufzunehmen? Will man den sozialen der Regierung zur Verfügung stehen, ihm im einzelnen aus uns gwiftigkeiten zwischen den Gewerkschaften und der Partei; aber Frieden oder will man ihn nicht? Trotz des glänzenden Aufschwungs einandergesezt und nachgewiesen wird. Sind die Ausgabe beim Zentrum ist es ebenso, nur mit einem einzigen Unterschied: der Kaliindustrie sind die fummen nicht im einzelnen spezialisiert, so ist eine Kon- uniere Stritifer fürchten, die Gewerkschaften fönnten in Fachsimpelei Löhne der Kaliarbeiter stabil trolle unmöglich. Das Wort Ausgabe für Propagandazwecke" hat versinken und nicht energisch genug für die Arbeiter eintreten; bei etwas unangenehmes. In der Kommission ist ja auch behauptet dem Bentrum dagegen fürchten die Kritiker, die Gewerkschaften geblieben. Und wenn dann die Arbeiter versuchen, sich auch einen worden, daß die Kalipropaganda mit einer gewissen Strupellosigkeit könnten für die Arbeiter zu viel verlangen und die Arbeiter begehrlich Anteil an dem zunehmenden Nationalwohlstand zu sichern, dann betrieben werde. Aber diese Propaganda ist von großem Vorteil machen, das ist doch ein fundamentaler Unterschied.( Sehr wahr holen die Unternehmer, wie wir es für unsere Landwirtschaft. Die Landwirtschaft hat das größte bei den Sozialdemokraten.) Auch muß ich auf diese Sache eingehen, Interesse daran, daß die Kalipropaganda in der bisherigen Weise weil nur dadurch der Antrag der Budgetkommission verständlich wird. gesehen haben, mit Revolvern und Knütteln bewaffnete Ginge weiter betrieben wird.( Sehr wahr rechts und im Zentrum.) Auf Dr. Heim& Erklärung in der„ Germania " wurde ihm geant- Gardisten herbei( Stürmifches Sehr richtig! bei den Sozialdemo Nun haben die Sozialdemokraten einen Antrag eingebracht, wortet, er vernachlässige seine parlamentarischen Pflichten und fomme fraten), dann greift die Polizei ein( Erneute stürmische Zustimmung dessen Annahme die Inland- und Auslandpropaganda vollkommen nur in den Reichstag , wenn ihn persönlich intereffierende Fragen bei den Sozialdemokraten), dann unmöglich machen würde. verhandelt würden. Das sei auch hier der Fall, denn er sei fällen die Gerichte folche Bluturteile, Vorfizender einer Bauerngenossenschaft und gehöre dem Aufsichtsrat wie ein solches nun erst wieder eines Salibergwerts an. Es wurde ihm also vorgeworfen und zwar von einem Mitglied des Zentrums, fo
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eine Art Banamist,
den Schutz der fleinen Bauernschaft gegen die Bergewaltigung durch die großen, landwirtschaftlichen Organisationen. Bei der Beratung des Kaligesezes haben wir uns tagelang über die Bemessung der Inlandsrabatte gestritten, über das, was ein Vertreter des Zentrums damals eine Sauftallwirtschaft
in Röln
gegen Fröhlich und Genossen gefällt worden ist.( Erneute stürmiscje Bustimmung bei den Sozialdemokraten.) Solche Urteile müssen aufreizend wirken,
um so mehr, als sie im grellen Widerspruch stehen zu der Art und Weife, wie die Angehörigen der herrschenden Klaffen mit Glacé handschuhen angefaßt werden.( 8wischenrufe und Unruhe rechts, stürmisches Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.)
Es ist nicht wahr, daß die Kaliarbeiter gut gestellt sind. Jm Werratal, am Südharz mag es einigermaßen leidlich aussehen, weil dort die Kaliarbeiter noch fleine Befizer sind, meist ihr Häuschen und Gärtchen haben. Aber fommen Sie mit mir in die Hauptbezirke der Sie, wie dort die Arbeiter der blühenden Kaliindustrie leben, seben Staliindustrie, kommen Sie mit mir nach Oschersleben usw. und sehen Sie, wie dort die Arbeiter der blühenden Staliindustrie leben, ſehen ie namentlich wie sie wohnen! Sind doch die Wohnungsverhält nisse überhaupt ein trefflicher Maßstab für die Beurteilung sozialer Zustände! Und da kann man beinahe den Satz aufstellen: Je glänzender eine Industrie in Deutschland dafteht, desto schauderhafter sind die Wohnungsverhältnisse ihrer Arbeiter! Das zeigt, wie gering der wirkliche Anteil der Arbeiter
Die äußerste Linte beantragt, daß die Abgabe aus dem Kaligefeß der Reichskaffe zu sozialpolitischen Zwecken überwiesen werden foll. Da würde nichts mehr für die Propaganda übrig bleiben. Wer es aber gut mit der Kaliindustrie und mit der Landwirtschaft meint, fann diese Propaganda nicht beseitigen wollen. Der Gedante, für die Reichstaffe aus der Abgabe etwas mugbar zu machen, freilich im milden Sinne des Wortes zu sein. Wir werden ja hören, ist an sich ja außerordentlich sympathisch.( Sehr wahr im was Dr. Seim darauf fagen wird; ich will mich über den Charakter Zentrum.) Für die Propaganda aber muß ein erheblicher Teil diefer wenig chriftlichen Denunziation nicht auslaffen( Heiterfeit und brig gelaffen werden. Der Antrag der Sozialdemokraten ist auch Sehr gut! links), aber zur Steuer der Wahrheit muß ich doch fagen, deshalb bedenklich, weil eine so rafche Renderung des Staligefetes baß das Verhalten des Herrn in der Kommission nicht den An nicht am Blaze ist. Der Antrag will eine 8wedsteuer einführen schein erweckte, als ob er Vertreter eines Kaliwerkes wäre. und die fennen wir im Reiche nicht. Die Bedürfnisse für die Fort Was wollten denn nun die oppofitionellen Parteien und der Zentrumsführung der Sozialpolitit müssen aus den allgemeinen Einnahmen bertreter mit dem polnischen Mandat. Wir wollten des Reiches bestritten werden. Bei der Verteilung ber Gelder müffen nicht nur bie grogen landwirtschaftlichen Drganisationen berücksichtigt werden, sondern alle ohne Ausnahme. Sie müssen nur den Nachweis führen, daß sie wirklich Kali propaganda treiben und daß sie das Geld nur für diesen Zweck ver wenden. Nur die Verbände erhalten das Geld, nicht der einzelne Bauer. Es ist daher deplaciert, wenn die Augsburger Abendztg." fürzlich schrieb, das Bentrum habe den Konservativen zu Liebe die nannte.( Seiterkeit.) Aber gerade die Inlandsrabatte hat die ReIntereffen der Bauern verraten. Wenn die Jutereffen der Bauern gierung nicht festgelegt. In der Budgetkommiffion erzählte der ich will von dem überall so gut untergebracht wären wie beim Zentrum, dann wäre Bentrumsvertreter mit dem polnischen Mandat die Notlage der Landwirtschaft längst befeitigt.( Bravo ! im Zentrum.) Gebrauch nicht abgehen, feine Namen aus der Kommission gu Der Resolution der Volkspartei über die Staffelung der Rabattfäße nennen, aber ich denke, es wird auch genügend deutlich sein, wenn stimmen wir bei, denn durch die bisherige Staffelung der ich von dem Zentrumsabgeordneten mit dem polnischen Mandat am Nationalvermögen ist, das sie wesentlich schaffen! Es ist eine Rabattjäge werden die mittleren und fleineren Drgani- ipreche, ohne den Dr. Heim zu nennen.( Große Heiterfeit.) Also heilige Pflicht des Reiches, für die Arbeiter der Kaliindustrie in fationen gezwungen, fich den großen Verbänden anzuschließen dieser Herr erzählte, wie die vom Syndikat abhängigen Verbände ausreichenderem Maße zu forgen, als es im Gesetz vom vorigen Jahre und dies ist kein wünschenswerter Bustand.( hört! hört!) Die fich zu einer großen Einkaufsgesellschaft zusammengefchloffen haben geschehen ist. Und die Pflicht des Reichstages ist es, auf die Er für die Auslandpropaganda eingesetzten zwei Willionen genügen. und eine Politik verfolgen, welche die Selbständigmachung der kleinen füllung dieser Pflicht des Reiches zu bringen.( Lebhafter Beifall bei Mit dem weiteren Antrage der Bollspartei, daß politische Korpo- Berbände unmöglich macht. Die Bedingungen des Syndikates hat den Sozialdemokraten.) Unterstaatssekretär Richter: Von einer Vergewaltigung der rationen feine Propagandagelder erhalten sollen, tommt ein Moment die Staatsregierung bewilligt, obgleich bei den Debatten über das Der Bundesrat wird das in die Sache, das gar nichts damit zu tun hat. Ich halte den Kaliiyndikat die Regierung ausdrücklich versprochen hatte, daß eine Kleinen tann feine Rede sein. Aber die An für sorgen, daß bie Rabattsäge allen Bund der Landwirte für eine lediglich wirtschaftspolitische Organi- Bergewaltigung der Kleinen nicht stattfinden würde. Aber die An- für Interesienten in tommen. Der Reichskanzler behält fation, benn ihm gehören Vertretungen verschiedener Barteirichtungen träge Sped und Brodbaufen in der Kommission bedeuteten gleicher Weise zugute an. Diese Resolution der Wolfspartei lehnen wir ab.( Bravo ! im die Unterstützung dieser Politik und ihre Quintessens haben wir in fich die Kontrolle der Gelder durchaus vor. Zurzeit befinden dem Antrage der Kommiffion. Diese Politik hat zu dem Fonds fich übrigens noch feine Kaligelder in der Reichskasse. Der Bundes Zentrum.) Unterstaatssekretär Richter: Bei dieser vollkommen neuen geführt. rat wird in eine forgiame Prüfung der bisherigen Verteilungsgrund Materie war es für die Regierung sehr schwierig, eine Speziali Alle die Kennzeichnungen als säge eintreten. Die landwirtschaftlichen Organisationen werden wie bisher das Geld bekommen, aber jeder Verband soll nur erhalten, fierung im Etat vorzunehmen. Wir müssen bei jedem Bunite vora fichtig prüfen, ob wir nicht die Kaliindustrie schädigen. Die UeberKontrolle darüber stattfinden, ob die Gelder wirklich zu Propagandas was er wirklich ausgegeben hat und es wird auch eine wirksame fontingentsabgabe fönnen wir nicht sofort erheben, wir müssen den aweden verwandt worden find. Daß bei wirtschaftlichen Verbänden Abschluß des Kalenderjahres abwarten. Dem Bundesrat wird in der hier und da einmal eine politische Tendenz zutage tritt, ist unver nächsten Beit eine Vorlage zugehen, die die Staffelung der Rabatte so gestaltet, daß die fleinen Verbände ihre Unabhängigkeit nicht verlieren. Politische Fragen sollte man nicht in diese Sache hinein meines Wissens bon feiner Seite beanstandet worden. Ganz 2 Uhr. Außerdem Hinterbliebenen- Fürsorge. Die Zuwendung an die deutsche Landwirtschaftsgesellschaft ist meiblich.( Sört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Mittwoch bringen. anders steht es aber mit den Zuwendungen an den Bund Schluß 6% Uhr. der Landwirte usw. Da ift fofort die Frage aufzuwerfen: warum haben die fleinen schlesischen, bayerischen usw. Bauernvereinigungen nichts erhalten?? Warum immer nur die pri vilegierten Organisationen, der Bund der Landwirte an der Spize? Wo ist und bleibt der Nachtveis, daß allein die Genossenschaften, die die Propagandagelder erhalten haben, die Propaganda betrieben Aus der Budgetkommission des Reichstages. haben?( Sehr wahr! links.) und wo bleibt der noch wichtigere fortgesetzt. An fortdauernden Ausgaben erfordert die Solonie Am Dienstag wurde die Beratung des Etats für amerun Nachweis, daß mit den Propagandageldern nur Propaganda für 8,6 Millionen, an einmaligen Ausgaben 60 000 M.; die Ausgaben das stali betrieben worden ist? Es ist erklärt und nicht widerlegt bes außerordentlichen Etats belaufen fich auf 12,4 Millionen, worden, daß aus den Propagandageldern darunter 11 Millionen als vierte Nate für den Bau einer Bahn von Duala nach Nyong, die im ganzen 44 Millionen tosten soll. nimmt hierauf das Wort zur Sache. Das Kaligefes ist von Buwendungen an parteipolitische Zeitungen gemacht worden sind. Die Einnahmen sind folgende: Steuern 1,2 Millionen, gölle bemerkenswerter Wichtigkeit, in ihm ift eine Vorarbeit Wo bleibt der Nachweis über die Verwendung der Gelder? Will 3,2 Millionen, Abgaben und Gebühren 743 050 M., Beiträge der geleistet für für die fünftige wirtschaftliche Gesetzgebung. Die man etwa bestreiten, daß der Bund der Landwirte eine partei Eingeborenen zur Unterhaltung der Leprafranten 10 000 m. An düsteren Prophezeiungen über den Ruin der Industrie, die an politische Organisation ist?( Heiterfeit lints.) Wie oft liest man, so einmaligen Einnahmen sind Ersparnisse aus den Jahren 1908 und dieses Gesez geknüpft wurden, haben sich nicht erfüllt, die Industrie noch jüngst in Gießen , Kandidat der Konservativen oder der Anti- 1909 im Betrage von 1,7 Millionen vorhanden. Der Reichs. hat vielmehr eine glänzende Entwickelung genommen. Der femiten oder der Nationalliberalen und des Bundes der Land- zuschuß für die Militärverwaltung beträgt 2,3 Millionen. Weiter Gründungsschwindel in der Kaliindustrie soll erst durch das Gefez wirte"!( hört! hört!) Gibt es noch Gibt es noch einen zwingenderen muß eine Anleihe von 12,3 Millionen aufgenommen werden. ins Straut geschossen sein wenigstens wurde es in der Breffe fo Beweis für die politische Natur des Bundes der Land- Die fübfameruner Plantagenbefizer petitionierten una den Bau dargestellt. Aber die Hauptgründerwirtschaft, die Hauptspekulation wirte, als diese als diese Teilnahme an ben Reichstagswahlen? einer weiteren Bahn von Kribi nach dem Innern. Genosse Noste
Bizepräsident Schult erteilt dem Abg. Hue das Wort. Abg. Hue( Soz.): Ich bin überrascht, jest heranzukommen. Herr Rösicke stand doch vor mir auf der Nednerliste.
Vizepräsident Schult: Er hat erklärt, daß er später fprechen
wolle.
Abg. Hue: Darf man annehmen, daß die Herren drüben über haupt schweigen wollen? Bizepräsident Schuly: Herr Röfide hat die Stelle in der Rednerliste, die ihm nach der Stärke feiner Fraktion zukommt, nicht beansprucht, sondern erklärt, daß er später zu sprechen gedenke.
Abg. Hue( Soz.)
,, Schmiergeld", Korruptionsfonds"
usw. find ursprünglich nicht von sozialdemokratischer, freifinniger oder nationalliberaler Seite ausgegangen, sondern von bem Bentrumsherrn mit polnischem Mandat.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.)
parteipolitische Wanderredner bezahlt,
Parlamentarifches.