-
-
-
-
Arbeiterbewegung.
gethan zu haben. Diefe Buchung von Wechseln als Baarbetrag| im Jahre 1886 behufs Parzellirung des sogenannten Spiekermann-| feinem der Anklagepunkte einen Dolus der Angeklagten für erwiesen. tomme im taufmännischen Leben manchmal vor. Bei einem schen Grundstücks zu einer Sozietät verbunden. Die Parzellirung Namentlich machte der Gerichtshof den Angefl. Haate auch nicht für jährlichen Umsatz von 4 Millionen Mark fönne man einen Be- war im Frühjahr 1887 beendet und ergab einen Gewinn von das Sprengen der Generalversammlung vom 30. April verantwortlich, trag von 10 000 M. Wechseln wohl als baares Geld buchen. etwa 220 000 M., der in der Weise vertheilt wurde, daß Haate hielt es vielmehr nicht für ausgeschlossen, daß auch die Partei, aus Außerdem habe es sich hier nicht um eine eigentliche Bilanz ge- davon die Hälfte, Hoffmann und Guttmann je ein Viertel welcher die Denunziation hervorgegangen ist, sich an dem Tumult handelt, da sie dem Aufsichtsrathe noch nicht vorgelegen habe. erhielten. Hoffmann insbesondere erhielt auf seinen Gewinnantheil betheiligt habe. Bei einem Punkte der Anklage erklärte der PräDie Wechsel seien gut und sehr bald fällig gewesen und hätten drei Hypotheken im Gesammtbetrage von 46 800 M. Als Hoffmann fident sogar, daß er von dem Gerichtshofe beauftragt worden sei, deshalb ruhig als Baarbeträge gebucht werden können.- Bücher- diese Hypotheken erwarb, schuldete er dem Preuß. Leihhause für zu betonen, daß die Denunzianten bei Einreichung der Denunziation Das freisprechende revisor Bier städt erklärt eine solche Buchung nicht für zu zwei Darlehn 38 150 M. und hatte zu deren Sicherheit auf seinen etwas unvorsichtig zu Werke gegangen. lässig, giebt aber zu, daß dieselbe im kaufmännischen Leben wohl Namen 4 auf seinem Gute Adolfsaue haftende Hypotheken und Urtheil wurde aus dem Zuschauerraum mit lautem Bravo bevorkommen kann. Die Ordnungsmäßigkeit der von dem An- zwei Wechsel- Afzepte verpfändet. Diese Pfänder erhielt Hoffmann gleitet, eine Rundgebung, welche der Präsident energisch rügte. Berichtigung. In unserem gestrigen Bericht über die getlagten eingeführten Buchungen wird von den Zeugen Coler, am 30. April 1887 vom Preußischen Leihhause zurück und verEltan und Riemer bestritten. Angefl. Ha a te leugnet, pfändete nun für die Schuld von 38 150 M., die vorerwähnten Verhandlung gegen die ehemaligen Direktoren des preußischen daß er auch nach dem Verbotsbeschluß des Aufsichtsraths noch Hypotheken im Gesammtbetrage von 46 800 M. Die Anklage Leihhauses ist der Name eines Zeugen mehrfach falsch angegeben. Wechsel beliehen habe; es habe sich dann nur noch um Pro- nimmt nun an, daß er um seinen Namen aus den Büchern Es handelt sich nicht um den Schriftfezer Gim el, wie in unserem longationen alter Wechsel gehandelt. Ueberdies dürfe nicht ver- des Preußischen Leihhauses verschwinden zu lassen die drei Blatte stand, sondern um den Schriftseter& imer. geffen werden, daß ihm vom Aufsichtsrath immer und immer Hypotheken durch den bisherigen Besizer Dir. Haake zum Schein Braunschweig , 19. März. Die Polizeidirektion hatte im wieder gesagt worden, jedes Geschäft zu machen, welches Gewinn an dem ihm befreundeten Ingenieur Emil Schulz zediren ließ verspreche. Er sei mit einer Million überschmissen worden und sollte und letzteren dann veranlaßt hat, die Hypotheken auf seinen vorigen Jahre die hiesige Bahlstelle des deutschen Tischlerverbandes eine Dividende herausarbeiten- mit alten Röcken und Hosen habe er des Schulz Namen zu verpfänden. Diese Operationen wurden geschlossen und deren Gelder und Bücher beschlagnahmt. Der das natürlich nicht machen können. Er sei in allen seinen geschäft- auch dem entsprechend in den Büchern des Preuß. Leihhauses in Stuttgart domizilirende Verbandsvorstand war dieserhalb lichen Unternehmungen vom Aufsichtsrath gehässig verfolgt worden gebucht. Die gedachten Hypotheken sind weder durch Schulz, gegen die Polizeidirektion flagbar geworden, und das herzogliche So fei einmal an der Börse das Gerücht verbreitet gewesen, das noch durch Hoffmann eingelöst, aber im Januar 1889 in vollem Landgericht hat heute jene polizeilichen Maßnahmen als ungesetzPreußische Leihhaus beleihe Similisteine statt Brillanten. Man Betrage durch die Besitzer der Grundstücke an das Preußische lich erklärt und die Polizei zur Herausgabe der beschlagnahmten sei ihm darauf hin sofort mit Revisoren auf die Bude gerückt, Beihhaus gezahlt, nachdem das darauf gegebene gebuchte Darlehn Gegenstände verurtheilt. benen er das gesammte Brillantenlager zur Verfügung gestellt längst verfallen war. Ein anderes Geschäft ähnlicher Art war habe. Es sei merkwürdig, daß die vom Tarator Arnold sehr folgendes: Im Pfandbuche des Preußischen Leihhauses vom gewissenhaft tagirten Brillanten nach seiner Amtsentsegung plöz- Jahre 1886 findet sich eine Eintragung, daß durch den Ingenieur lich als minderwerthige Schundwaare verschrien wurden, die aber Schulz eine auf den ideellen Antheil des Dr. Hans Spazier vom dann wieder im Werthe stieg, als sie das Leihhaus in der Grundstück Holzmarktstraße 20-21 eingetragene Hypothek von Forst. In Forst sind als Delegirte für den Kongreß der Auktion erworben hatte. Der Angeklagte bestreitet aufs Ent- 25 000 m. gegen Gewährung von 22 200 m. verpfändet ist. schiedenste, daß er vor einer Kassenrevision die im Tresor vor- Diese Eintragung ist während eines Urlaubs des Angeklagten Haate Textilarbeiter in Pößneck gewählt worden: Zigarrenhändler " Bigarrenhandenen Wechsel durch baares Geld ersetzt habe, um dann nach von dem Angeklagten Hoffmann veranlaßt, später aber von Haate Carl Urban und Schankwirthin Frau Petschte. beendeter Revision die Wechsel wieder an die alte Stelle zu legen. gebilligt worden. Die Anflage behauptet nun, daß die angebliche händler, Schankwirthin und Textilarbeiter wie reimt sich das Dieser Infinuation stehe doch schon die Thatsache entgegen, daß Verpfändung der Hypothek durch Schulz in Wahrheit eine jeder zusammen?" fragt das„ Sor. Wochenbl.". Wir rathen ihm, hinter dann der Kassirer den Zu- und Abgang von Wechseln und thatsächlichen Grundlage entbehrende Fiktion und nur deshalb in Bigarrenhändler" und" Schankwirthin" das Wort„ Maßregelung" baarem Gelde ordnungsmäßig hätte buchen müffen. Er könne die Bücher eingetragen war, um dem Auge eines etwaigen Re- zu setzen, und seinen Lefern wird es dann schon möglich sein, sich sich auch auf die ihm auf den Hals gesandten Revisoren berufen, visors die Thatsache zu verschleiern, daß das Leihhaus diese den Vers zu reimen. welche bezeugen würden, daß sie die gesammte Buchführung Hypothet getauft hatte. Einige Zeit vor jener Eintragung Ensdorf , Kreis Saarlouis , 17. März. Es ist etwa ein ganz in Ordnung befunden hätten. Der Kassirer Riemer war nämlich eine dem Dr. Spazier gehörige, auf demselben bleibt trotz dem Wiederspruche des Angeklagten dabei, daß Grundstücks- Antheil eingetragene Hypothek von 10 000 m. von Jahr her, als in dem benachbarten Hülzweiler die erste Bergarbeiter- Bersammlung abgehalten wurde. Allen waren noch die derselbe den geschilderten vorübergehenden Austausch von Wechseln dem Dr. Spazier durch Vermittelung des demselben befreundeten traurigen Zustände, die vor dem Streit geherrscht hatten, in und baarem Gelde vorgenommen habe. Dr. Hoffmann verpfändet. Ein Hypothekengläubiger ließ jedoch Bei dem nächsten Punkte der Anklage, bei welchem auch der wegen 375 M. rückständiger Zinsen über den ideellen Antheil frischer Erinnerung. Die Frauen sammelten sich vor dem Hause selbst die harten Männer brachen in Thränen aus, as the Angeklagte Hoffmann intereffirt ist, handelt es sich um Trans - des Dr. Spazier Zwangsversteigerung einleiten, Dr. Hoffmann an, in welchem die Versammlung tagte und weinten laut, und aktionen in der Beleihung von Brillanten, bei welchen durch die aber, welcher befürchtete, daß die auf seine Veranlassung Bachmann an die Zeit erinnerte, die man glücklich von sich abSchuld der beiden Angeklagten dem Preußischen Leishause ein beim Preußischen Leihhause verpfändete Hypothek ausfallen fönnte, Verlust entstanden sein soll und zwar durch statutenwibrige und dahlte nun die Binsforderung des Gläubigers aus seiner Tasche geschüttelt hatte. In jener Stunde der Rührung verstiegen fich unfaufmännische Geschäfte mit dem Jurvelenhändler Danziger. und wendete dadurch die Subhastation ab. Nunmehr entschloß die Zuhörer zu überschwänglichen Gelöbnissen. Man wolle hinter geöffnet hatten, benen der Bergmann hatte In den Buchungen über diese Geschäfte und die Art, in welchen sich der Direktor Hoffmann wie er sagte, um die verpfändete Warten und seine Mitstreiter, die die verschlossenen Gitter die ihr vorauf- schmachten müſſen; Die Den Frauen und Kindern das Ergebniß derselben in der Bilanz erschien, sollen sich beide Hypothek von 10 000 M. sicherer zu machen Angeklagte einer Verschleierung der thatsächlichen Verhältnisse gehende für 22 200 M. aus der Kaffe des Leihhauses anzukaufen. wieder Brot gegeben hatten, auf den Händen tragen und mit schuldig gemacht haben. Danziger war bis September 1887 der Dies geschah in der Weise, daß die Besitzer dieſer Hypothek die ihnen den letzten Bissen Brot theilen" u. f. w. – Beute war in ihnen den letzten Biffen Brot theilen" u. f. w. größte Darlehusschuldner des Preußischen Leihhauses. Er hat ſelbe an den als Strohmann auftretenden Ingenieur Schulz demselben Sülzweiler wieder Versammlung. Die Leute, die ohne von demselben gegen Verpfändung von Brillanten Darlehen von gedirten und dieser sie später an das Leihhaus abtrat. einen Tag die Arbeit einzustellen, ohne„ aufreizende Reben" einam 29. No- fach die Früchte des Streits eingeheimft hatten, der, wie man zufammen ca. 800 000 m. erhalten und die Pfänder nicht ein- Der durch den Angeklagten Hoffmann gelöst.
-
-
" 1
"
-
Im Oftober 1887 ist er nach Amerika entflohen vember 1886 als Verpfänder eingetragene Ingenieur Schulz sich erinnern wird, nur im oberen Revier ausgebrochen war,- und wird seitdem steckbrieflich verfolgt. Danziger stand hat die Hypothek nicht eingelöst; dieselbe ist verfallen und am diese selben Leute ließen sich heute von Dasbach belehren, daß er mit Haake in sehr regem freundschaftlichen Verkehr, das 15. September 1888 durch das Leihhaus selbst in der im Abgeordnetenhaus die kompakte Majorität hinter sich habe, Geschäftsgebahren ist dem Raffirer Riemer und dem Tarator Auktion für nominell 100 M. erſtanden. Der volle Betrag der und daß die Herren Abgeordneten( man bedenke im AbgeordnetenArnold wiederholt verdächtig vorgekommen. Danziger bevoll- Hypothek ist im Mai 1890 durch den Erwerber des inzwischen haus!) den Bergleuten schon zu ihrem Rechte verhelfen würden. mächtigte am 1. Februar das Preuß, Leihhaus, von den seiner- verkauften Grundstücks an das Preußische Leihhaus gezahlt.- Diefe felben Leute riefen darauf den bergmännischen Rednern feits verpfändeten Brillanten nach Belieben freihändig zu ver- Inzwischen war der Kaufmann Moritz Guttmann mit Haake in faufen. Danziger genoß das Vertrauen der Direktion in dem Bwiespalt gerathen; er regte bei dem Aufsichtsrath den Ver- 3u, daß sie von den" sauren Groschen der Arbeiter lebten und sich wohl sein" ließen", riefen heraus" und auf Maße, daß ihm oftmals Brillanten, die das Preuß. Leihhaus dacht an, daß Haake und die beiden Hoffmann, Vater und Sohn, ihn", als jene Redner für die Beschickung des Pariser auf seinen Auftionen Mangels geeigneter Käufer selbst hatte er- und in einer Aufsichtsraths- Sizung wurden deshalb die von der lange Freiheitsstrafen ertragen, daß sie aus der Arbeit entlassen mit Geldern des Leihhauses in ihrem Privatinteresse wirthschafteten Bergmannstages das Wort nahmen. Daß diese Redner worben müssen, zum kommissionsweisen Verkauf anvertraut wur den. Schließlich sind ihm sogar Brillanten, die er selbst ver- Direktion vorgenommenen Beleihungen von Wechseln und Hypo- worden, weil sie für die Sache der Kameraden gekämpft hatten, pfändet hatte und die sich noch im Pfandbesige des Preuß. Leih- theken einer Revision unterzogen. Direktor Haake gab bei dieser das war vergessen. Vergessen, daß es eine Ehrenschuld sei, für über haus befanden, zu gleichem Zweck von den beiden Angeklagten Gelegenheit Auskunft den gesammten Hypotheken- die abgelegten Kameraden zu sorgen, vergessen alle früheren Verund erörterte bezüglich jeder einzelnen überlassen wurden. Ueber diese Verausgabung von Brillanten Geschäftsverkehr ſprechungen. Vor der Thür des Hauses, in welchem die Verzum tommissionsweisen Verkauf wurden Eintragungen in die Hypothek die Güte derfelben. Darunter befand sich auch eine fammlung stattfand, hatten sich dieselben Frauen eingefunden, wie Bücher nie gemacht, sondern nur entsprechende Zettel Sypothek über 61000 W. Die, wie sich später herausstellte, früher. Ünd als sie nun die ehemals Gefeierten fahen, da bemit Empfangsbescheinigungen des Danziger in die be- Gigenthum des Angeklagten Haake war und durch seinen Stroh- schimpften sie dieselben öffentlich und warfen mit Steinen nach treffenden Schachteln der Brillanten gelegt. Für die dem mann, den Ingenieur Schulz, bei dem Preußischen Leihhaus für ihnen. Sülzweiler ist ein„ gutkatholischer Ort" des Kreises Danziger auf diese Weise herausgegebenen Posten Brillanten hat 39 000 m. versetzt war. Diesen Umstand verschwieg Haake, und Saarlouis . Beglückwünschen wir den Herrn Pfarrer, dessen Dieser, abgesehen von einer Abschlagszahlung von 1350 M. weder er hat in der Darstellung der Hypothekengeschäfte des Leibhauses Pfarrkinder sich so auf die Tugend der Dankbarkeit wie auf den den Grlös noch die Brillanten selbst dem Preuß. Leihhause zurück der Beleihungen resp. Verpfändungen vier Hypotheken nicht er- Rampf mit geistigen Waffen" verstehen, denn die Leute waren gegeben und das Letztere ist daher um diese Werthe geschädigt wähnt, ja sogar ausdrücklich versichert, daß außer den von ihm belehrt, daß die Redner Sozialdemokraten seien! Beglückwünschen worden. Trotzdem ist dieser Verlust von den beiden Angeklagten aufgeführten Hypotheken weitere bei der Gesellschaft nicht be- wir aber auch den überwachenden Beamten zu seiner Kaltblütigbei Aufstellung dieser Bilanze nicht in Ansatz gebracht worden, liehen seien. Er hat dadurch nach Ansicht der Anklagebehörde in keit, der von der bedrohten Sicherheit der Angegriffenen nichts vielmehr sind sowohl das Pfänder- Erwerbs- Konto, wie auch das seiner Darstellung den Stand der Berhältnisse der Gesellschaft wissen merkte. Er selbst ging ungefährdet mitten durch den wüthenden Darlehnstonto so aufgestellt, als ob die von Danziger ver- lich unwahr dargestellt. Auch die Richtigkeit diefer ganzen We Weiberhausen, und die Steine stogen an ihm vorbei. untreuten Brillanten noch vorhanden wären. Eine im Sommer schuldigung bestreitet Haake ausführlichst. Er behauptet, daß 1888 unter der neuen Verwaltung aufgenommene Taye hatte das die Hypothekengeschäfte der Gesellschaft keinen Schaden, sondern Ergebniß, daß die Danziger'schen Pfänder viel zu hoch beliehen im Gegentheil Nuten gebracht haben und, wenn auch nicht in waren und das Leihhaus hat sie in öffentlichen Auktionen mit allen Einzelheiten, doch im Großen und Ganzen den Aufsichtsschweren Verlusten verlauft. Auch in diesem Punkte bestreiten raths- Mitgliedern bekannt gewesen seien. Nur in der Gile und beide Angeklagte jede Schuld und stellen die sie belastenden Be- aus Versehen habe er vier Hypotheken nicht angegeben.- Die Zeugen hauptungen als gehäffige Schilderungen ihrer Feinde dar. Coler, Eltan und Pickardt können nur bekunden, daß Achtung! Berliner Glasergesellen! Von Magdeburg ihnen eines Tages zu Ohren gekommen sei, daß Haake auf eigene fam an mich ein Brief, worin sich die dortigen Kollegen beZu dem ganzen Geschäft mit Danziger erklärt Haake, Faust Hypothekengeschäfte mache. Dieser fei dann vor den schweren, daß sie durch Zuzug von Berlin in dem ihnen aufdaß er in den allermeisten Fällen von einer Herausgabe von Aufsichtsrath geladen worden, den revidirenden Mitgliedern gedrungenen Rampfe fehr zu leiden haben. Ich halte es daher Brillanten an Danziger zum fommissionsweisen Berkauf absolut desselben sei aber eine objektiv unrichtige Darstellung gegeben für meine Pflicht, die hiesigen Kollegen nochmals darauf aufnichts wisse. Es handele sich in vielen Fällen um eigenmächtige worden, da Haake über vier Hypotheken gar feine Mittheilung merksam zu machen, daß sie dafür Sorge tragen, daß bis weiteres Handlungen des Riemer, welche dieser nun ihm in die Schuhe gemacht habe. Ginen Schaden habe die Gesellschaft durch die der Zuzug nach Magdeburg unterbleibt. Sollten von dort etwa auf Verschreibung Gesellen verlangt werden, so sind diese Offerten schieben wolle. Er habe nur in einem Falle die Herausgabe der Hypothekengeschäfte nicht gehabt. Brillanten und die Ueberlassung derselben an Danziger gebilligt, Die Beweisaufnahme ist hiermit erledigt. Staatsanwalt zurückzuweisen. Die Berliner Glasergesellen haben bisher be in diesem Falle sei auch gar keine Gefahr für das Preußische Unger weist in seinem Plaidoyer darauf hin, daß diese Anklage wiesen, daß sie sich mit allen auf dem Boden der modernen Leihhaus gewesen. Er bestreite, daß jemals auf seine Anordnung ein Destillat einer Anklage in weit größerem Umfange sei, bei Arbeiterbewegung stehenden Arbeitern solidarisch fühlen, und ich günstige Tagen für Danziger abgegeben seien. Aus den ganzen welcher es sich um Untrene handelte, derentwegen die Unter- hoffe bestimmt, daß dieses Gefühl in erster Linie unseren Kollegen Geschäften mit dem letzteren würde das Leihhaus auch gar suchung gegen den Direktor Haate und den Vorsitzenden gegenüber zur That wird. Also, die Parole für etwa abreisende Es Kollegen muß sein: Magdeburg seitwärts liegen lassen. Mit feinen Verlust gehabt haben, wenn die neue Direktion die des Aussichtsraths Dr. Hoffmann eingeleitet war.
-
-
-
Soziale Ueberlicht.
Brillanten nicht verschleudert hätte.- Angell. Hoffmann handelte sich darum, daß diese beiden Herren fortgesetzt in eigenem follegialischem Gruß und Handschlag R. Stampehl, Vertrauenserklärt, daß er in dem einzigen Falle, wo er eine fommissions- privaten Interesse mit Geldern der Gesellschaft gewirthschaftet mann der deutschen organisirten Blantglaser.
tann, so
weise Ueberlassung der Brillanten an Danziger gebilligt habe, und das Geld auf den Namen eines Strohmannes entnommen Mons , 18. März, Abends. Sechshundert Arbeiter im Kohlendies erst nach Rücksprache mit dem Tarator Arnold geschehen haben. Wie es aber so oft im Leben geht, ist der schließliche revier Flenu sind, wie das Bureau„ Herold" meldet, wegen Lohnsei und nachdem dieser ihn berführt habe, daß er dies ganz ruhig Erfolg dieser Manipulationen nicht zum Schaden der Ge- verkürzung ausständig geworden. Es wird eine Ausdehnung des thun könne, da ja in den übrigen beliehenen Brillanten mehr als fellschaft ausgefallen, und wenn damit auch die Anklage Streits auf den umliegenden Gruben befürchtet. ausreichende Deckung vorhanden war. Er bestreite, daß er die auf Untreue nicht aufrecht erhalten werden Absicht gehabt habe, in der Bilanz dies Geschäft zu verschleiern. dürfte dieses Moment doch Einfluß haben auf die Beurtheilung Direktor Coler und Zeuge Elkan stellen sich im Wesent- des Angeklagten Haake überhaupt. Der Staatsanwalt läßt lichen auf den Standpunkt der Anklage. Ersterer bleibt bei der Be- die beiden Punkte der Geldhergabe an den in Vermögensverfall hauptung, daß die Brillanten dem Danziger zu hoch taxirt und gerathenen Freund des Angell. Haake und des mit Petersen zu hoch beliehen seien. Thatsächlich habe das Leihhaus die abgewickelten Geschäfts mit Brillanten fallen, hält aber im Brillanten weit unter der Tage verkaufen müssen. Beide Angeklagte Uebrigen die Anklage aufrecht. Daß der Angeklagte die Gesellweisen die Schuld dafür von sich und berufen sich auf Sachverständige schaft länger als drei Monate ohne Aufsichtsrath gelassen, sei waren auf Ginladung der Kommission für öffentliche Angelegen darüber, daß in der That die neue Direktion die Brillanten unter voll erwiesen, jedoch nur im Sinne des§ 249 c H.-G.-B., heiten am 17. d. M. im Saale der Böhow'schen Brauerei in dem Werth verschleudert habe. Dies wird namentlich von Herrn während für den Thatbestand der Untreue(§ 249 S.-G.-B.) nur größerer Anzahl versammelt. Die unter Leitung des Kollegen Arnold bestätigt. Derselbe bestreitet, daß er jemals zu hohe ein sehr starker Verdacht vorliege. Ferner hält der Staats- Butry tagende Versammlung folgte in erster Reihe mit größtem Tagen abgegeben habe und beschuldigt die neue Direktion aber- anwalt den Thatbestand des§ 249 b für vorliegend in dem Falle Intereffe den Ausführungen des Reichstags- Abgeordneten Bruhns, mals, daß sie ihn durch Bwang habe verleiten wollen Üngünstiges der Anführung von Wechseln als Baarbestand in der Bilanz und welcher in großen Zügen die Hauptursachen der erfolgten Niederüber Direktor Haafe zu sagen. Auch der Sachverständige in der Herausgabe der Brillanten an Danziger, wobei auch Hoff lage der Hamburger Tabakarbeiter vor Augen führte. Der VorHaustnecht ist der Meinung, daß die Brillanten in den aller- mann verantwortlich sei und beantragt gegen Ha ale tragende knüpfte an die Thatsache an, daß heute der Arbeiter nur meisten Fällen nicht zu hoch beliehen gewesen seien. Die Gr 4 Monate Gefängniß und 600 M. Gelobuße, gegen im Besize seiner Arbeitskraft, der Unternehmer dagegen im Bezielung der schlechten Preise tönne verschiedene Gründe haben. Soffmann 1 Monat Gefängniß und 100 M. Geldbuße. size aller Produktionsmittel zur Gütererzeugung ist. Der Arbeiter Die Brillanten feien überhaupt der Konjunktur unterworfen, hier Die Vertheidiger Rechtsanw. Gerth und Munckel feßten erhalte nur einen Theil seines Arbeitsertrages, den Arbeitslohn,
-
aber fam noch hinzu, daß der heftige Zeitungskampf über das dagegen ausführlich die juristischen und thatsächlichen Momente und da der Arbeiter das naturgemäße Bestreben habe, den Lohn Leihhaus das Publikum mißtrauisch und kaufunlujiig gemacht auseinander, welche zur völligen Freisprechung führen müßten. nach Möglichkeit zu erhöhen, der Unternehmer dagegen, denselben habe und daß das Hinauswerfen großer Massen von Brillanten Es handele sich hier um Denunziationen ausgesprochener Feinde möglichst niedrig zu gestalten, so herrsche immerðar ein Kampf zwischen Arbeiter und Unternehmer auf den Markt auch auf den Preis drücke. Auch der Tarator der Angeklagten, welche eine wahre Hochfluth von Anschuldigungen erbitterter Arndt neigt der Meinung zu, daß die Beleihung der Brillanten losgelassen und fast jede einzelne Handlung des Angell. Haake um die Höhe des Lohnes. Alle Hilfsmittel, um in diesem teine zu hohe war. der Prüfung des Staatsanwalts unterworfen haben. Aus dieser Kampfe Sieger zu bleiben, feien auf Seiten des Kapitalisten und In dem legten Punkte der Anklage wird Saake beschuldigt, Sochfluth habe der Staatsanwalt nur einige ganz unbedeutende schier unerschöpflich. Hierher gehören vor Allem die fortschreitende in Bezug auf die Darellung der Hypothekengeschäfte, welche er Buntte retten tönnen, welche bei näherer Betrachtung aber auch Maschinentechnik, das dadurch bedingte stete Wachsen der industriellen Reserve- Armee, welches noch begünstigt werde durch gemacht, sich unwahrheiten habe zu Schulden kommen lassen. nicht aufrecht zu erhalten feien. Der Angeklagte Haake, der Vorsitzende des Aufsichtsraths, Dr. Der Gerichtshof erkannte nach längerer Berathung auf Frei die immer weitere Ausbreitung der Frauen- und Kinderarbeit, Hoffmann sen., und der Kaufmann Moritz Guttmann hatten sich sprechung beider Angeklagten. Der Gerichtshof hielt bei das Heranziehen fremder billiger Arbeitsträfte( Polen , Italiener