Einzelbild herunterladen
 

Bohnung auffuchten. Nachdem feine Verfehlungen jekt ans Licht angelegenheiten zu beschweren. M. geriet Bei den Auseinander- schaffen wollten durch die Einführung der Arbeitslosenunters gefommen waren und er zur Verantwortung gezogen werden sollte, fegungen in eine derartige Erregung, daß er gegen den Verwalter stübung ihre eigenen Mittel schonen, um dieselben für andere poli­griff Gedies zum Revolver und machte seinem Leben ein Ende. tätlich wurde. In seiner Angst holte nun der Verwalter, der tische Zwecke flüssig zu haben. Ebenso erklärte er, daß die ganze 39 jährige Otto 2ood einen sechsläufigen scharf geladenen Revolver Unterstübungsfrage Sache der Berufsorganisation wäre; auch Die Kugel drang müßte bei Annahme des Antrages die Arbeitspflicht eingeführt herbei und feuerte auf Mafur einen Schuß ab. dem Getroffenen in die Brust. M. brach sofort bewußtlos zu werden. In diefelbe Kerbe hieben die Herren Neumann und ſammen. Ein herbeigerufener Arzt legte dem Schwerverletzten einen Weinburg  . Letterer hält die Frage für verfrüht. Nachdem die Notverband an und veranlaßte seine Ueberführung nach dem Genossen Paris   und Köhrich den Herren manche bittere Wahr­Budower Krankenhaus. Der Zustand des Angeschossenen ist be- heiten gesagt und Herr Buchdrudereibefizer Möller für den Antrag denklich. Lood wurde polizeilich vernommen wobei er beteuerte, daß eingetreten war, wurde der Antrag des Herrn Jonas auf Ueber­er uur in der Notwehr gehandelt habe. gang zur Tagesordnung gegen 7 Stimmen angenommen. Für die Einführung einer Arbeitslosenunterstüßung stimmten außer unfe­Wilmersdorf- Halensee. heime Sigung.

Eine traurige Aufklärung hat das Verschwinden des vier Jahre alten Arbeitersohnes Hermann Bartsch aus der Tegeler Straße 11 gefunden, der seit Mittwoch vor acht Tagen vermißt wurde. Der Kleine hatte die elterliche Wohnung verlassen, während seine Mutter ihrem Manne das Mittagessen nach seiner Arbeitsstelle am Kanal ihrem Manne das Mittagessen nach seiner Arbeitsstelle am Kanal brachte. Seitdem war der Kleine verschwunden und niemand hatte gesehen was mit ihm geschehen war. Erst gestern fand man ihn an der Kieler Brücke im Nordhafen als Leiche wieder. Wahrscheinlich ist er beim Spielen ins Wasser gefallen und ertrunken.

Köpenid.

"

"

Das Walhalla- Theater leistete sich am Freitag die Premiere Am Sonntag, den 14. Mai, veranstaltet der Arbeiter- Turnverein ren Genossen die Herren Sziede, Möller und Martin. Hierauf ges eines Militär- Sensationsschauspiels, das den schönen Titel" Prinz auf dem Spielplatz an der Mannheimer Straße, Ede Berliner Straße  , und Bettlerin" führt, Walter Howard   zum Verfasser sein diesjähriges volkstümliches Anturnen. Beginn 2 Uhr nach- Zurücknahme eines Versammlungsverbots. Unsere Genossen hat und von S. V. Luh ins Deutsche übertragen ist. In sechs mittags. Nach dem Anturnen findet abends 8 Uhr in den Wilmers hatten für heute Sonntag, den 7. Mai, nachmittags 5 Uhr, auf dem Bildern wurde den Zuschauern das tragische Geschick einer unver- dorfer Festsälen, Johann- Georgstraße, ein gemütliches Beiſammen- Grundstück des Gastwirts Wälfel in Sachsenhausen   eine öffentliche mählten Ballantönigstochter vor Augen geführt, die von den drei ſein ſtatt. Zu den gesamten Veranstaltungen find alle Freunde des politische Versammlung anberaumt. Der Amtsvorsteher Lauter. Brüdern eines triegerischen Nachbarraubstaates umworben wird. Turnwesens eingeladen. bach untersagte jedoch die Versammlung, weil nach seiner Ansicht Der eine ist ein gekrönter Unmensch, den sie haßt. Der zweite ist Gefahr für die öffentliche Sicherheit  " zu befürchten ein guter Kerl, den sie aber seines Buckels halber nicht mag. Den britten liebt fie; er ist der Held", und nach wunderlichen Jrrungen Eine wilde Jagd nach einem entflohenen Häftling gab es vor- fei. Auf die sofort eingelegte Beschwerde beim Landrat wurde in­und Wirrungen, bei denen u. a. der Träger der Krone sein Leben gestern in Köpenid. Der wegen Zubälterei und anderer Straftaten dessen das Verbot ridgängig gemacht, der Einberufer der Ver­verliert, kommt das Paar zusammen. Alles im Stück ist auf Sensa- ins Untersuchungsgefängnis eingelieferte Gelegenheitsarbeiter" sammlung, Genosse Schumann, aber ersucht, dafür zu sorgen, tion und rührseligste Sentimentalität abgestimmt. Die Handlung" war vom Untersuchungsrichter einem Verhör unterzogen worden und daß nicht geraucht wird. Die Bevölkerung Sachsenhausens und muß sich die schnurrigsten Berrenkungen gefallen lassen, die jedem als er wieder nach der Zelle zurückgebracht werden sollte, ergriff er umgegend wird nun ersucht, in Massen der Versammlung bei­Schauerroman Ehre machen dürften. Die Schauspieler schienen auf dem Korridor die Flucht. Es glückte ihm auch, aus dem Ge benn auch die Leere und Dedheit des Stückes recht zu empfinden. die Verfolgung des Flüchtlings auf und auf der Straße beteiligten Spandau. fängnis zu entkommen. Der begleitende Transporteur nahm fofort auwohnen. Durch überlautes Sprechen suchte der eine oder andere einige fich auch zahlreiche Baffanten an der Jagd nach dem Ausreißer. " Effekte" zu erzielen: Allen voran der Fürst Georg( Herr Diefer hatte aber schnelle Beine. Es gelang ihm, den Forst bei Arbeiter- Samariter- Kolonne. Am Montag, den 8. Mai, abends Debad). Eine ſentimentale Starikatur auf jegliche Strüppelhaftig- Sadowa zu erreichen und darin zu entwischen. Eine von Beamten 8 Uhr, bei Böhle, Havelstraße: Uebungsabend. feit bot in Geste und Maske der bucklige Erbprinz Michael( Herr später vorgenommene Streife hatte keinen Erfolg. Conrad). Frisch, natürlich und künstlerisch einigermaßen an nehmbar waren nur Prinz Olaf( Herr Borchardt) und Viola Biesdorf. ( Frl. Gereke). Die Trägerin der Hauptrolle, Prinzessin Monika, ( Frl. Boruttau) ließ stellenweise einer allzu did aufgetragenen Sentimentalität überreich die Zügel schießen. Dennoch schien ein großer Teil des Publikums an dem theatralischen Machwerk Ge­fallen zu finden. Nicht nur die Schauspieler, sondern auch Herr Direttor James Klein wurden mehrmals hervorgerufen.

-

Arbeiter- Bildungsschule. Am nächsten Mittwoch, den 10. Mai, fällt der Unterricht des Zahlabends wegen aus. Sonntag, den 14. Mai, Nachmittagsausflug nach Ravensteiner Mühle. Abfahrt vom Alexanderplatz   1,59, Schlesischen Bahnhof 2,05 Uhr bis Hirschgarten. Nachzügler fahren bis Friedrichshagen  . Bahlreiche Beteiligung der Mitglieder und Gäste wird erwartet.

Eingegangene Druckfchriften.

Jahresbericht 1910 des Verbandes der Maler, Lackierer, An­streicher, Tüncher und Weißbinder Deutschlands  . 163 S. A. Tobler, Hamburg  . Nietsches Briefe. In Auswahl herausgeb. von R. Dehler, Leipzig  , Infelverlag. In Leinen 3 M., in Leder 5 M. Reclams Universum  . Heft 31. 30 Pi. Ph. Neclam, Leipzig  .

Briefkaften der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet 2tnbenstraße 69, vorn vier Treppen Fahrstuhl, wochentäglich von 4% bis 7% Uhr abends, Sonnabends von 4% bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage

Der letzten Gemeindevertretersikung lag ein Entwurf zur Ab­änderung des Besoldungsplanes für die Gemeindebeamten vor. Neu geschaffen wurde die Stelle eines Gemeindeſteuerkassenrendanten. Hierfür ist ein Grundgehalt von 1400 m., Alterszulagen 200 M., Höchstgehalt 3000 M., erreichbar in 24 Jahren, vorgesehen. Genoffe Müller erklärte schon in der vorigen Sigung, daß er sich mit dem Besoldungsplan einverstanden erkläre. Jeder Arbeiter sei seines Lohnes wert," von diesem Grundsatze ausgehend, soll man auch mal die Löhne der Gemeindearbeiter aufbessern. Als weiterer Punkt stand Beschlußfassung über die Grundsäge bei Neuregulierungen von Straßen auf der Tagesordnung. Genosse Müller erklärte, daß ist ein Buchstabe und eine Zahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche Antwort diese Grundsäze viel zu breit gehalten seien, dadurch werde der wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. ganze Entwurf den Einwohnern unverständlich. Bei der folgenden Die Konsumgenossenschaft Berlin   und Umgegend hatte im Beratung der einzelnen Paragraphen beantragte unser Genoffe die Ent- das Zeugnis. 2. An die Berufsgenossenschaft, eventuell mit einer Be G. Treisch. 1. Nein. Das ist ohne Einfluß auf die Entlassung oder April dieses Jahres einen Umsatz von 632 099,30 m. gegen 427 154 fernung des Absatzes:" Es dürfen nur Wohngebäude errichtet werden, schwerde an das Reichsversicherungsamt. Mark im April des Vorjahres, das sind 204 945,30 M. mehr. Die von denen die Gemeinde wirtschaftliche Vorteile hat". A. D. Schwebterstraße. 1. Um etwa 14 Tage. 2. Efwa drei Monate in einer Instanz. 3. Die zehn Monate dieses Geschäftsjahres brachten 4 776 628,87 m. gegen In die Enge getrieben erklärte der Gemeindevorsteher, daß dieser Rosten richten sich nach dem vom Gericht festzusetzenden Objekt. 4. Nur 3 302 538,61 M. im gleichen Zeitraum des Vorjahres, also Baragraph dazu dienen solle, die schlechter gestellte Be- dann, wenn Sie für allein schuldig erklärt werden.- A. S. 83. 1. Leider 1474 090,26 M. mehr. Im Durchschnitt kommen im April jest bölferung von Biesdorf   fernzuhalten. Dies fönne nicht. 2. Fordern Sie nochmals die Belegeremplare unter Sehung einer 11 081 M. Umsatz auf die Verkaufsstelle. Die Mitgliederzahl dürfte nur geschehen, wenn man Bauerlaubnis zum Bau Kleiner Wohnungen. V.( oder N.?) 55. 1. Nein, falls nichts anderes vereinbart ist. Frift. Nach fruchtlosem Ablauf der Frist tönnen Sie flagen. jett 40 000 überschritten haben, doch erfolgen zum Jahresschluß nicht gebe. Bei der folgenden Abstimmung stimmte nur ein Bürger- 2. Einmalige Aufforderung genügt. 3. Klage. etwa 6000 Austritte und Ausschlüsse. Die Spargelder werden nahe- licher mit Genossen Müller für Streichung dieses Paragraphen. Prozeß unterliegende Teil. Die Koften trägt der im zu 900 000 Mt. erreichen, die Hausanteile 535 000 m. und die ein- Die Grundsäge bestimmen, daß für Neupflasterungen von Straßen lich, aber nicht wahrscheinlich. Der Erstattungsanspruch der Stadt verjährt A. B. 88. Die Beschlagnahme wäre mög gezahlten Geschäftsanteile 400 000 M. Der Roggenbrotumfaß steigt Reihensteine vierter Dualität, Bordsteine Nirdorfer Profil, Ber  - in 4 Jahren. B.&. 22. 1. Eine Entscheidung der höheren 2. Instanz bon Woche zu Woche, ebenso auch der des Weizenbrotes, das sich wendung finden müssen.- Donnerstag, 11. Mai, Etatsberatung. über die Frage ist nicht veröffentlicht. 2. Sämtliche Kommentare und Lehr­sehr gut einführt; auch der Kuchenumsatz am Freitag und Sonn­bücher mit Ausnahme von Isenbart- Samter stehen auf diesem dem gelten abend hat eine respektable Höhe erreicht. Ertner. den Recht entsprechenden Standpunkt, z. B. außer Loewe   und Stenglein,

-

-

-

Der Berliner   Arbeiter- Radfahrer- Berein( Mitglied des Ar Mit einer schweren Schußverlegung wurde am Freitagvormittag Sellweg und Prof. Ernst Rosenfeld. 3. Ja. 4. Unseres Erachtens nicht. . 10. Ja. 2. R. 100. 1. und 2. Erstreckt sich der Bergleich nicht beiter- Radfahrerbundes" Solidarität") hielt am 28. April seine in der Nähe von Ertner am Wupaßfee ein junger Mann auf- auch auf die Kostenfrage, so muß, wenn eine Entscheidung über die Kosten­ordentliche Generalversammlung bei Borgmann, Andreasstr. 21, ab. gefunden, der später als der zwanzigjährige Buchdrucker M. aus der pflicht herbeigeführt werden soll, ein neuer Termin beantragt werden. M. hatte sich am 3. Dazu ist der Anwalt nicht verpflichtet, das ist Sache der freien Berein Aus dem Bericht des Vorstandes ist zu entnehmen, daß der Mit- Proskauerstr. 2 in Berlin   festgestellt wurde. E. B. Nr. 54. 1. Das ist gliederbestand ein günstiger ist. Die ersten Quartale des Vorjahres Donnerstagabend eine Kugel in den Kopf geschossen und die Nacht barung... 20. 1. und 2. Ja. weisen einen größeren Verlust an Mitgliedern auf als in diesem hindurch in hilflosem Zustande an jener Stelle zugebracht. Ueber nur möglich mit Zustimmung der Kindesmutter und des Vormundes. Jahr. Jm Quartal war weder ein Sterbefall, noch ein Unfall zu Der Schwerberlegte erhielt auf der Sanitätswache in Erfner die einem fruchtlosen Ablauf der Frist beantragen Sie beim Amtsgericht Ein die Gründe zu der Tat verweigerte der junge Mann jede Auskunft. 2. Fordern Sie von dem Vormund, unter Glaubhaftmachung Ihrer Eigen. tumsansprüche und unter. Segung einer dreitägigen Frist Freigabe. Nach verzeichnen. Der Parteikasse wurden 100 M. zur Reichstagswahl überwiesen. Die geplante Statutenänderung wurde wegen der Ver- erste Hilfe und wurde dann nach der kgl. Klinik in Berlin   über- ſtellung der Zwangsvollstreckung und erheben Sie die Biderspruchstlage. fügung des Polizeipräsidenten Jagow  , welcher den Verein als einen geführt, wo auf operativem Wege die Kugel, die in das Gehirn K. G.   85. Eine Klage hat Aussicht auf Erfolg. politischen erklärt hat, borläufig zurüdgestellt. Den Bericht der eingedrungen ist, entfernt werden muß. Wenn M. überhaupt dem Verklagen Sie die Staffe bei der Aufsichtsbehörde, Stralauer Straße 3/6. Agitationstommission gab Genosse Wegner. In erster Linie sei Leben erhalten bleibt, dürfte er doch voraussichtlich auf beiden Augen beffen Beairt die Großeltern verstorben find, beantragt werden.

erblinden.

man bestrebt, die Aufklärung in den Reihen der Mitglieder zu pflegen. Zu diesem Zwede fand am Freitag, den 14. April, im Lokal Nowawes  . " Friedrichshain  " eine öffentliche Radfahrerversammlung statt, in welcher Reichstagsabgeordneter Eichhorn über das Thema:" Die Aufgabe der Sportsorganisationen im Emanzipationstampfe des Proletariats" referierte. Flugblätter wurden zirka 4500 verbreitet. Alle für den Verein bestimmten Sendungen find an den Genoffen Rich. Karras, Schönleinstraße 11, born I, zu richten.

Bei der Maifeier ist in der Brauerei Bazenhofer, Turmstr. 25/26, ein schwarzer steifer Hut gefunden worden. Der Eigentümer tann denselben bei Umlauf, Alt- Moabit 16, in Empfang nehmen.

Arbeiter- Samariter- Kolonne Groß- Berlin. In dieser Woche werden Lefeabende abgehalten am Montag in der ersten Abteilung Dresdener Straße 45 und am Donnerstag in der dritten Abteilung Schöneberg  , Vorbergstraße 9. Jn beiden Abteilungen Vortrag mit darauffolgenden praktischen Uebungen.

Schöneberg  .

Vorort- Nachrichten.

Aus Furcht vor den Folgen mehrerer Unregelmäßigkeiten im Dienst hat sich gestern abend gegen 9 Uhr der 18 Jahre alte, im Telegraphen dienst beschäftigte Walter H., Vorbergstr. 11, in einer Bodentammer des Hauses mit einem Revolver in die rechte Schläfe geschoffen. Infolge des Schusses eilte der Vater sofort auf den Boden. Sein Sohn gab nur noch schwache Lebenszeichen von sich. Während nach einem Arzte geschickt wurde, trat der Tod ein. Die Leiche ist nach der Halle in der Marstraße geschafft worden,

Das neue Realgymnasium, dessen Bau im Frühjahr 1910 in An­griff genommen wurde und das eine Anleihe im Betrage von 450 000 m. notwendig machte, soll am Mittwoch, den 17. Mai, ein­in der Scharnhorststraße sollen nach der Uebersiedelung ins neue geweiht werden. Die von dieser Schule bisher innegehabten Räume Heim der Gemeindeschule III zur alleinigen Benutzung überwiesen werden. Am Donnerstag, den 18. Mai, findet nachmittags von 5 bis 7 Uhr eine Besichtigung des neuen Gebäudes statt. Weißensee.

Prügelnde Patrioten. Gelegentlich der letzten Kaifergeburtstags­feier tam es in der Gemeindeturnhalle zu einer Prügelei, wobei Biergläser als Wurfgeschoffe dienten. dienten. Der Maschinenfabrikant Schulze wurde von dem Tiefbauunternehmer Allers jr. mit einem Bierglas derart an den Kopf getroffen, daß derselbe zu Boden fant. Mit diesem Vorgang hatte sich nunmehr das Gericht zu beschäftigen. Als Zeugen fungierten verschiedene vornehme Stüßen der Gesell schaft. Der Tiefbauunternehmer Allers jr. wurde als schuldig be­trachtet und mit 150 M. ebentuell 10 Tagen Gefängnis bestraft. Die Strafe wurde deswegen so hoch bemessen, weil der Verklagte vermögend und auch schon wegen eines ähnlichen Deliftes vor­bestraft sei.

Oranienburg  .

-

-

Jülich  . Runulo 46. 1. Zunächst muß ein Erbschein bei dem Amtsgericht, in dessen Dazu müssen die Sterbeurkunden der Eltern und Großeltern und Ihre sowie der Geschwister Geburtsurkunden beschafft und eingereicht werden. Nach Er­Notar oder Gericht beglaubigte löschungsfähige Duittung nötig. 2. Das ist teilung des Erbscheines tann die Löschung erfolgen. Dazu ist eine bom möglich, sofern die Armenverwaltung Stenntnis erhält, aber bei der Gering­fügigkeit des Dbjekts nicht wahrscheinlich. P. E. B. 1879. Erkundigen fordern Sie, unter Segung einer Frist, die Einlösung der Sachen unter Sie sich nach der Adresse des Schuldners. Sobald diese ermittelt ist, der gleichzeitigen Androhung, daß Sie die Sachen nach fruchtlojem Ablauf Frist nicht, so können Sie alsdann einen Gerichtsvollzieher mit der Ver­der Frist versteigern lassen werden. Erfolgt die Einlösung innerhalb der fteigerung beauftragen. Der Versteigerungstermin darf aber erst statt­finden, wenn mindestens ein Monat nach Empfang der Aufforderung ver­strichen ist. Läßt sich die Adresse des Schuldners nicht erforschen, so kann auch dann die Bersteigerung stattfinden. Angemessenes Lagergeld tönnen Sie be rechnen.

Marktpreise von Berlin   am 5. Mai 1911, nach Ermittelung des 100 Kilogramm Erbsen, gelbe, zum Stochen 30,00-50,00. Speisebohnen, Königlichen Polizeipräsidiums. Marithallenpreise.( Kleinhandel.) weiße 30,00-50,00. Linsen 20,00-60,00. Startoffeln 5,00-9,00. 1 Stilo gramm Rindfleisch, von der Keule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,20 bis 1,70. Schweinefleisch 1,20-1,90. Stalbfleisch 1,50-2,40. Hammelfleisch 1,40-2,20. Butter 2,20-2,80. 60 Stud Gier 2,80-4,40. I Stilogramm Starpfen 1,10-2,40. Aale 1,30-3,00. Bander 1.30-3,60. echte 1,20 bis 2,80. Barsche 0,80-2,00. Schleie 1,20-3,40. Bleie 0,80-1,60. 60 Stüd Strebje 2,50-30,00.

Stallonen

Berlin

Witterungsübersicht vom 6. Mai 1911.

Better

764 NW 3 wollig

5.5.= 4°.

Stationen

Barometer

stand mm

ind

Bungya

Bindstärke

Better

2 Nebel

Lemp. n.

8 Petersburg 768 SD 12 Scilly 767 Still 11 berbeen 768 SS 768 N

2 bededt Mebel

10

8

2 wolten! 10

10

BUD

1 wollen 10 762 WNW 5 Regen Wetterprognoie für Sonntag, den 7. Mai 1911. Etwas wärmer bei mäßigen weftlichen Winden und veränderlicher Be ohne erhebliche Niederschläge. Berliner   Betterbureau.

wöllung

Aus der Stadtverordnetenfitung. Der Etat des Realpro­gymnasiums schließt ab mit 8100 M. Dem bisherigen Bächter der Anschlagsäulen, Buchdruckereibefizer Möller, wurde der Vertrag auf weitere fünf Jahre verlängert; der Bächter wird noch weitere Ein gräßlicher Todesfall hat sich in einem Badezimmer der Bittoriastraße soll den Namen Alsenstraße und die von der Frie- Smtnembe. 764 NNW 2 halb bb. 10 aparanda 764 S vier Säulen auf eigene Kosten aufstellen. Die verlängerte Maison de Santé, Hauptstr. 14/16, zugetragen. Seit längerer Zeit brichstraße östlich abzweigende Straße die Bezeichnung:" An der gamburg 766 33 moltig wurde in der Anstalt der jetzt 42 Jahre alte Befizer einer Holz- und Hasenheide" führen. Nachdem die vor kurzer Zeit hier anwesende Kohlenhandlung Sch. in Schöneberg   ärztlich behandelt. Außer an Ministerialkommission an Ort und Stelle das Kanalisationsprojekt an.. 766 D 1 wolkig unheilbarer Geistestrankheit litt er an einem schweren Herzmuskel geprüft und die Genehmigung zum sofortigen Beginn der Arbeit Bien München 1766 NW 2 bedeckt 9 Baris fehler und an hochgradiger Lungentuberkulose. Sein Zustand war so erteilt hat, beantragte der Magistrat die Zustimmung. Die ganze schwach, daß die ihn behandelnden Aerzte auf sein Ableben in ganz furger Länge des Rohrstranges beträgt etwa 24 Stilometer. Die Gesamt­Beit rechneten. In diesem Zustande wurde er gestern von dem Kranken- tosten sind auf 500 000 m. veranschlagt. Die jährlichen Betriebs­wärter S. in eine Badewanne geschafft. Da der Kankenwärter wegen des fosten sollen 600 m. betragen. Die Versammlung erteilte nach förperlichen Befindens des Geisteskranken es für völlig ausgeschlossen Baues. Ueber die einzelnen Positionen sollen besondere Vorlagen furzer Debatte, die Genehmigung zum sofortigen Beginn des hielt, daß der Krante irgend eine Bewegung machen könne, ließ er gemacht werden. Das schon lange schwebende Projekt: Bau einer den Bierkantschlüssel zu dem Heißwasserrohre stecken und holte aus Brücke im Zuge der alten Fußgängerbrüde, hat nun endlich vor­einem Nebenzimmer ein Badelaten. Raum daß eine läufig feinen Abschluß gefunden. Nach wiederholten Ausmessungen Minute bergangen war, ertönte ein gräßlicher Schrei und Berechnungen hat sich herausgestellt, daß zurzeit in dieser aus der Badestube. Der Krantenwärter stürzte sofort zurück Gegend von der Erbauung einer befahrbaren Brücke Abstand gea und fah zu seinem Schrecken, daß der förperlich scheinbar ganz nommen werden muß, denn die Steigung würde 1: 40 betragen, Erschöpfte doch noch so viel Kraft besessen hatte, das Heißwasserrohr außerdem würde das Eckhaus an der Poststraße nahezu 1% Meter mit dem Schlüssel aufzudrehen. Trotzdem der Wärter sofort den eingeschüttet werden. Es ist Aussicht vorhanden, daß nach fünf Hahn schloß, hatte das heiß herausschießende Wasser den Oberförper Brüde viel günstiger sein wird, wie zurzeit. Aus all diesen Grün­Jahren der Hochwasserspiegel für die Erbauung einer befahrbaren des Geisteskranken derartig verbrüht, daß er auf der Stelle verstarb. den beantragt die Kommission die Errichtung einer weiteren ver­Der Besizer der Maison de Santé teilte den Vorgang sofort der feßbaren Fußgängerbrüde, die eventuell später zu einer befahr­Staatsanwaltschaft mit, die die Obduktion der Leiche verfügte. Der baren ausgebaut werden kann. Nach längerer Debatte wurde dem Wärter ist auf freien Fuß belassen worden. Vorschlag gemäß beschlossen und dafür 11 000 m. bewilligt. Eine äußerst erregte Diskussion riefen die Ausführungen des Genossen Schumann hervor, der den Antrag unserer Genossen auf Ein­führung der Arbeitslosenunterstützung begründete. Der erste Dis­kussionsredner, Justizrat Jonas, sprach mit so wenig Verständnis über Arbeiterfragen, wie man sie bei einem Rechtsanwalt kaum hätte vermuten sollen. Unter anderem behauptete er, die Gewerk­

Rixdorf.

Eine Revolveraffäre, wobei eine Berfon lebensgefährlich verletzt twurde, hat sich in der Juliusstraße abgefpielt. Der Juliusstr. 39 wohnhafte 34 jährige Arbeiter Joseph Masur hatte den Haus­berwalter aufgesucht, um sich bei diesem über verschiedene Miets­

Am Mittwoch, den 3. Mai, bers fchied plößlich auf einem Spazier in Bichelsberge infolge gange Herzschlags mein einzig und inniggeliebter Bruder

Eugen Bernard

bei der Drts Krankenkasse der Mechaniker, Berlin  .

am

Die Beerdigung findet Dienstag, den 9. d. Mts., bon der Leichenhalle des Sophien­Kirchhofes zu Pankow  , Freien walder Straße, statt. In tieffter Trauer

Victor Bernard. Berlin  , den 7. Mai 1911.

Die Stunde der Beerdigung wird am Dienstag an dieser Stelle bekannt gegeben.

Die Welträtsel.

Gemeinverständl. Studien über monistische Philosophie.

Bon

Ernft Däckel.

Mit Nachträgen zur Begründung der monistischen Weltanschauung. Preis 1 Markt.

Expedition des Vorwärts"

Berlin   SW. 68 Lindenstraße 69( Laden).