Nr. 108. 28. Jahrgang.
Die Reichsversicherungsordnung
im Plenum des Reichstages.
Die Sozialdemokraten beantragten, daß die von der Kommission gestrichene Befugnis des Gemeindeverbandes und der Krankenkasse, das Recht zum freien Beitritt noch anderen Personen zu gewähren, wieder hergestellt wird.
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien.
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien.
Mittwoch, 10. Mai 1911.
Die Sozialdemokraten verlangten, daß als Hausgeld für die Angehörigen derjenigen, die in einem Krankenhause untergebracht sind, statt des halben Krankengeldes drei Viertel desselben bezahlt werden soll.
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien.
Betrag seines Arbeitsverdienstes erhält.
Andauernd tragen im Reichstage fast ausschließlich die SozialDie Sozialdemokraten forderten, daß die baren Die Sozialdemokraten beantragten die Streichung der demokraten die Kosten der Debatte. Ebenso andauernd aber werden auch alle Verbesserungsanträge unserer Genossen niederlichen Tagesverdienst der Versicherten berechnet der Krante mehreren Versicherungen angehöri werden auch alle Verbesserungsanträge unserer Genossen nieder- Leistungen unter allen Umständen nach dem durchschnitt- Bestimmung, daß das Krankengeld gekürzt werden kann, wenn gestimmt. Die gegnerischen Parteien fühlen sich gar nicht ver- werden sollen( Grundlohn), so daß die im Entwurf vorgeschlagene und aus diesen zusammen an Krankengeld mehr als den vollen pflichtet, ihre arbeiterfeindliche Haltung auch nur mit einem einzigen Worte zu rechtfertigen. Auch dem indifferentesten Arbeiter geringere Bemessung des Geldes ausgeschlossen ist. dürfte es bei dieser Gelegenheit klar werden, wie es in Wirklichfeit mit der vielgerühmten Arbeiterfürsorge der bürgerlichen Barteien aussieht. Nicht Sozialpolitik, sondern brutalste Interessenpolitik ist es, die die Gegner zu ihrem Handeln bestimmt. Wie wenig die Arbeiter von dieser reaktionären Gesellschaft zu erwarten haben, zeigen die nachfolgenden Beschlüsse zur Krankenversicherung.
Der Bundesrat bestimmt, wie weit vorübergehende Dienstleistungen versicherungsfrei sind. Die Sozialdemokraten beantragten, daß die Befreiung nur bei solchen Dienstleistungen eintreten darf, die nicht über eine Woche hinausgehen.
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien. Versicherungsfrei sind ferner die in Betrieben oder im Dienste des Reiches usw. Beschäftigten, wenn ihnen gegen ihre Arbeitgeber ein Anspruch zusteht, der den Mindest leistungen der Krankenkassen gleichwertig ist.
Die Sozialdemokraten beantragten, daß die Befreiung nur dann eintreten darf, wenn den Beschäftigten die fazungsgemäßen Leistungen der Krankenkassen gewährt werden.
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien.
Die Sozialdemokraten beantragten, die Befugnis der obersten Verwaltungsbehörde zu streichen, sogar solche Personen von der Versicherungspflicht zu befreien, die in Betrieben oder im Dienste nichtöffentlicher Körperschaften oder als Lehrer und Erzieher an nichtöffentlichen Schulen oder Anstalten beschäftigt find.
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien,
mit Ausnahme des freisinnigen Abgeordneten Pfundtner. Die Sozialdemokraten beantragten die Streichung der Bestimmung, daß der nur noch zu einem geringen Zeile arbeitsfähige Arbeiter von der Versicherungspflicht befreit wird.
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien, mit Ausnahme der Polen .
Die Sozialdemokraten beantragten ferner, daß dic Personen, die bei Arbeitslosigkeit in Arbeitertolonien oder ähnlichen Wohltätigkeitsanstalten vorübergehend beschäftigt werden, und von der Versicherungspflicht befreit sind, wenigstens Kranten pflege, also Arzt und Medizin, im Falle einer Krankheit erhalten sollen.
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien.
Die Sozialdemokraten beantragten, daß die Hand= lungsgehilfen und sonstigen Angestellten sowie bie fleinen Unternehmer auch dann der Versicherung freiwillig beitreten können, wenn thr Jahreseinkommen höher als 2000 m. ist. Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien.
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Durch Sahung der Kasse kann das Recht zum Beisitzer von einer bestimmten Altersgrenze und von der Vorlegung eines ärztlichen Gesundheitszeugnisses abhängig gemacht werden. Die Sozialdemokraten beantragten, daß diese Benachteiligung nur für solche Personen zulässig ist, die nicht unmittelbar vorher einer anderen Krankenkasse angehört haben.
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien, mit Ausnahme der Polen .
Der Schumann- Spekulant.
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Die Sozialdemokraten beantragten die Streichung der Bestimmung, nach der für die Landkrankenkassen noch geringeres Arantengeld als für die Orts trantentassen gewährt werden kann.
Abgelehnt von den Kompromißparteien.
Die Sozialdemokraten forderten, daß den Kranken nicht nur die sogenannten leineren, sondern alle eil und Hilfsmittel gewährt werden, die erforderlich find, den Erfolg des Heilverfahrens zu sichern oder die Nachteile
der Kranken zu mildern.
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien.
Die Sozialdemokraten forderten, daß das Krankengeld in der Höhe des vollen Grundlohnes gewährt und nicht so, wie es in der Vorlage vorgeschrieben ist, auf den halben Betrag beAbgelehnt von allen bürgerlichen Parteien.
schränkt wird.
Abgelehnt von den Kompromißparteien. Hierauf beantragten die Sozialdemokraten, daß wenigstens das Krankengeld nicht mitgerechnet wird, auf das der Krante keinen Rechtsanspruch hat. Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien, mit Ausnahme der Polen und des Zentrumsabgeordneten Giesberts.
Die Sozialdemokraten beantragten, daß der Kasse wenigstens die Befugnis zustehen soll, das Krankengeld nicht nur bis auf drei Viertel, sondern bis auf den vollen Betrag des Grundlohnes zu erhöhen.
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien.
Die Sozialdemokraten beantragten, daß es der Krantentasse wenigstens freigestellt werde, durch Statut das Krankengeld unter allen Umständen bereits von ersten Tage der Erwerbsunfähigkeit an zu gewähren und nicht nur bei solchen Krankheiten, die länger als eine Woche dauern, zum Tode führen oder durch Betriebsunfall verursacht
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien.
Die Sozialdemokraten forderten, daß das Kranken- worden sind. geld für jeden Tag und nicht nur für den Arbeitstag gewährt wird. Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien, mit Ausnahme der fortschrittlichen Abgeordneten Träger und Fegter.
Die Sozialdemokraten beantragten, daß das Krankengeld nicht erst vom bierten Tage, sondern bereits vom ersten Tage ab gewährt wird.
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien.
Kranken, die sich ihre Krankheit durch eigene Schuld zugezogen haben, kann in gewissen Fällen das Krankengeld ganz oder teilweise versagt werden. Die Sozialdemokraten beantragten, daß dann, wenn diese Kranken Angehörige haben, deren Unterhalt fie ganz oder überwiegend bestritten haben, diesen Angehörigen das Krankengeld ausgezahlt werden muß.
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien, mit Ausnahme des Abg. Neumann- Hofer.
Nachdem die vorstehenden Anträge abgelehnt waren, be- Die Sozialdemokraten beantragten die Streichung antragten die Sozialdemokraten, daß das Krankengeld der Bestimmung, daß die Krankenkasse zur Festsetung eines wenigstens im Betrage von drei Vierteln des Arbeitsverdienstesöchst be trages für fleinere Heilmittel und zu einem Zuschuß statt des halben Arbeitsverdienstes gewährt wird. zu kleineren Heilmitteln die Zustimmung des Oberversicherungsamtes haben müsse. Abgelehnt von den Kompromisparteien.
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien, mit Ausnahme der Polen , des freisinnigen Abgeordneten Robelt und des Dänen Hansen.
Ferner beantragten die Sozialdemokraten, daß das tranfengeld vom ersten Tage der Arbeitsunfähigkeit wenigstens bei solchen Krankheiten gewährt werden muß, die länger als eine Woche dauern, zum Tode führen oder durch Betriebsunfall vers ursacht worden sind.
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien.
Die Sozialdemokraten verlangten, daß die Krankenhauspflege gewährt werden muß( nicht nur tann), wenn sie nach dem Gutachten des behandelnden Arztes notwendig ist oder wenn der erwerbsunfähige Kranke einen eigenen Haushalt nicht hat und die Krankenhauspflege verlangt.
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien.
Die Sozialdemokraten verlangten, daß die Kasse eine außpflegerin stellen muß( nicht nur fann), wenn die Leiterin des Haushaltes erkrankt und durch ihre Erkrankung an der ordnungsgemäßen Aufrechterhaltung des Haushaltes verhindert ist, und diese Leistung von der Kranken und deren Ehemann berlangt wird.
Abgelehnt von allen bürgerlichen Parteien.
größeren Wert, als sie ein von niemandem gekanntes Werk darftellen". Da die Chöre selbst in die öffentliche Domäne gefallen sind, Herr Malherbe versucht sich zu rechtfertigen. Am Sonnabend also die Freiheit ihrer Reproduktion unzweifelhaft ist, stellen sie tein haben zwei Barifer Tageszeitungen, Journal" und" Paris- Journal", einer ergiebigen buchhändlerischen Ausbeutung fähiges Objekt dar den Originaltegt des vom Vorwärts" veröffentlichten Briefs mit- und empfangen ihren Wert hauptsächlich aus ihrer Manuskriptnatur. geteilt und am Sonntag brachten beide Blätter sowie die" Comédie " Woraus hervorgeht, daß Herr Malherbe durch die Abgabe einer Interviews wit dem ausgezeichneten mit dem preußischen Kronen- Kopie nicht allzu viel verloren hätte, wofern er nicht auf einen orden ausgezeichneten Mann. Sein Hauptargument ist Fafners Käufer spekuliert, der just das Vergnügen bezahlen will, das Werk Spruch: Ich lieg' und besize"." Die Manuskripte, die man von eines großen Meisters aus Mutwillen unter dauerndem Verschluß mir verlangt," sagte er dem Redakteur des Journal", find zu halten oder zu zerstören. Herr Malherbe will indes gar nicht unstreitig mein Eigentum, so daß ich das Recht als ein so schnöder Handelsmann gelten. Er erklärt sich entschlossen, hätte gebrauchen und mißbrauchen" sagt das seine Autographensammlung dem Pariser Konservatorium zu vers Gesetz fie zu vernichten, wenn ich wollte." Herr machen. Und dies trotz der Undankbarkeit seines Vaterlandes, das, Malherbe versichert indes, daß er was wir übrigens gar nicht wie er flagt, zum Unterschied von unterschiedlichen Souveränen, die befürchteten dies nicht zu tun denkt und auch nicht die Absicht hat, ihn für seine stets aus Liebe zur Kunst" geleisteten Arbeiten ausfie ewig geheimzuhalten. Will er etwa nur möglichst viel Geld gezeichnet haben, sein Knopfloch ohne den verdienten Schmuck geaus ihnen herausschlagen? Die deutschen Arbeitersänger hätten lassen hat. ihm gar nichts angeboten, erklärt er ganz wild. In seinem Zorn Malherbe erwähnt, daß er die Herausgabe der Chöre auch über ihre vermutete Insolvenz verwickelt sich der Wackere in aller schon der österreichisch- ungarischen Botschaft, als sie für einen Verein Hand Widersprüche. Wenn es wirklich der Wille Schumanns war, intervenierte, versagt hat. offenbar hat die Botschaft das bei dieser der ihm die Mitteilung der Kopien verbot Die Stimme des Gelegenheit angezeigte gleichzeitige Ordensangebot unterlassen. Toten ist heilig", heißt es pathetisch in seinem Brief wie fommit Aber er hat die Manuskripte schon früher seinen Freunden, Musikern es dann, daß er gar nicht die Abficht hat, fie geheimzuhalten"? und Musikschriftstellern, gezeigt. Daß Berliner Sozialisten die Chöre Jit der Wille des Toten ein Handelsobjekt? Aber die Ver- fingen, paßt ihm nicht. Sie sollen ihn in Ruhe lassen", meint er antwortung des Herrn Malherbe selbst zeigt, daß die Behauptung etwas unhöflich und beinahe mit etwas chauvinistischem Akzent. von einem auf die Chöre bezüglichen Willen Schumanns ein dreister Dieser Beamte der französischen Republik tut teinem Deutschen etwas zu liebe, außer Wilhelm II. , vor dem er in widerlichen Schwindel ist.
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170. Sigung. Dienstag, den 9. Mai, mittags 12 Uhr. Am Bundesratstisch: Dr. Delbrüd. Die Beratung der
Reichsversicherungsordnung wird fortgesetzt, und zwar bei den§§ 210-213( Wochenhilfe) und den dazu gestellten Anträgen.
Abg. Hufnagel( t.): Unser gestern von dem Abg. Jrl be gründeter Antrag( bei Wöchnerinnen, die in der Landwirtschaft oder als Dienstboten tätig sind, die Gewährung der Wochenhilfe durch Sagung zu regeln) scheint nicht ganz tlar gefaßt zu sein. Wir ziehen ihn deshalb borläufig aurid.( beiterfeit.)
Abg. Dr. Mugdan ( Vp.): Der foeben vorläufig zurückgezogene Antrag ist schon deshalb unannehmbar, weil in den Land frankenkassen die Versicherten selbst gar keine Vertretung haben und auf die Gestaltung der Sagung feinen Einfluß haben.- Unsere Anträge decken sich inhaltlich mit denen der Sozialdemokratie, indem sie die Leistungen der Kaffen für die Mütter und Säuglinge obligatorisch machen wollen. Es hat mich geschmerzt, daß der
Humor und Satire. Studentenstreiche.
Einen Aft des Muts, einen höchst patenten, Begingen in Straßburg die Herrn Studenten. Die waren erschienen zweds Hurrabrüllung In corpore da zur Denkmalsenthüllung. Mit flatternden Fahnen und bunten Bändern Standen sie stramm an des Plates Rändern. Dicht hinter dem schneidigen( welche Ehre!) Rings aufmarschierten Stadtmilitäre.
Das aber paẞte mit einem Male Schlecht dem gestrengen Herrn Generale , Der ihnen gebot, dort wegzuspazieren Und mehr sich nach rüdwärts zu konzentrieren. Die Herren Studenten, mit Bändern und Fahnen, Ließen sich nicht vergeblich mahnen.
Sie baten nicht höflich:" Peccavi, pater!" Sondern schritten zurück zur Alma mater , Und beschlossen, trop Rektor und Exzellenzen, Den ganzen Enthüllungsrummel zu schwänzen. D tapfre Jugend, steifnadig und edel, Du, nicht geschaffen zum Schweifgewebel! Du, start und markig, wie Wodans Eiche: Das nenn' ich wadre Studentenstreiche! Doch nach dem Afte, dem rigorosen, Fiel ihnen plöglich das Herz in die Hofen. Sie haben drum stürmisch dem Kaiser gehuldigt Und sich devot ob des Vorfalls entschuldigt. Auch legten fie Kränze am Denkmal nieder; D Musterjugend! Teutsch, frumb und bieber!
Schumann hat die Chöre 1848 komponiert. Daß er sie in den Byzantinismus erstirbt. Er will die Chöre auch nicht„ revolu folgenden Reaktionsjahren nicht veröffentlicht hat, ist nur allzu be- tionären Truppen geben, die sie ohne Zweifel sehr schlecht fingen greiflich, aber wo leitet Herr Malherbe die Absicht dauernder Ge- würden". Daß Robert Schumann fie just für„ revolutionäre heimhaltung her? Wäre diese vorhanden gewesen, hätte sich Schu- Truppen" und nicht für Kriecher vor Königsthronen komponiert mann selbst am besten ihrer Verwirklichung versichern können- hat, geniert den würdigen Tempelwächter nicht. durch die Vernichtung der Manustripte. Herr Malherbe möge sich Es sei übrigens vermerkt, daß Malherbe in der Pariser Bresse begnügen, ein geriebener Autographenschnüffler und tüchtiger Handels- einen Verteidiger gefunden hat. Im Gil Blas" schreibt der Musikmann zu sein, die Gemütsseite lasse er lieber unberührt! In seinem tritiker Georges Bioch seinem Kollegen und Freund" Malherbe Brief schrieb er:„ Die Chöre waren in den Händen von Schumanns zuliebe einen geistreich tuenden Blödsinn zusammen, der schon durch Familie geblieben, bis sie in die meinen kamen." Das möchte den Titel: unerwartete Ehrfurcht" charakterisiert wird. Herr Malherbe glauben machen, Malherbe habe die Manuskripte etwa von pietät wird als uneigemügiger und unerbittlicher Hüter eines geweihten bollen Verwandten anvertraut erhalten und hüte ein vor der Welt Gutes vorgestellt! fromm geborgenes Heiligtum. Jetzt erzählt er aber selbst:„ Ich habe Die Juterviews geben ein erbauliches Bild der Persönlichkeit, die Manuskripte etwa vor zehn Jahren in einer Versteige der der französische Staat die Verwaltung der Schäße der rung gekauft." Die Schumannschen Erben haben sie also ohne Opernbibliothek anvertraut hat. Sie beweisen auch genau, -Nichts als Possen. Mit welchen Künstlerischen Ber Bedenken und ohne Bedingungen auf den offenen Markt ge- was wir dargelegt haben: Die Kulturwidrigkeit der bürger- fprechungen begann vor einigen Jahren das Hebbel- Theater! Und bracht. Nein es ist fein Reliquienschrein, worin sie Herr lichen Eigentumsbegriffe, der den Krämergeist und subalterne was wurde daraus? Auf dem Umwege über das Moderne Theater, Malherbe geborgen hat, sondern ein profanes Spind für Börsen- Eitelkeit zu absoluten Herren über ideale Schäße der Mensch das kein Zugftück fand, ist es nun glücklich zur Dependance des heit macht. Herr Malherbe befigt, wie er als reklame - Berliner Theaters geworden. Es will dort den im Hauptbetriebe
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Notizen.
Michel.
papiere. Ein wenig aber spürt der Gute doch, daß es trotz allen bürger- fundiger Geschäftsmann bei dieser Gelegenheit gratis in der durch die profitliche Posse Bummelstudenten" verdrängten„ Taifun" lichen Codices eine Ungeheuerlichkeit ist, die Werke eines Genies, Bourgeoispresse annonciert, noch andere ungedruckte Manuskripte weiter abgrasen lassen. Auch im Berliner Theater herrscht statt des das sind die kostbarsten Blüten des schaffenden allgemeinen Menschen von Autoren wie Mozart , Beethoven , Chopin , Mendelssohn usw. angekündigten literarischen Programms, das ordinäre Kaffenstück vor. geistes, der menschlichen Gesamtheit vorzuenthalten, und so iegt er um so schlimmer. Ein Beethoven hat wahrlich nicht darum in Unsere Bühnen sind eben nichts als tapitalistische Anstalten. Dent Hinzu, daß die Schumannichen Chöre feinen besonderen tünstlerischen tiefsten Welt- und Menschheitsgefühlen leidensvoll Werke geschaffen, investierten Kapital ist die Kunst natürlich gleichgültig, es fucht Bert repräsentieren. Das flingt freilich schon anders als die Stelle damit ein fleiner Bibliothekar, unter dem Schuge eines Paragraphen, Profit, und irgend ein Schmarren ist ihm lieber als alle Kunst, des Briefes, die sagt: Die Autographen haben einen um sol Profite erwuchert und Drdenstreuze erfriecht. wenn er Repertoirstück wird.