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Nr. 109. 28. Jahrgang.

Quittung.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Donerstag, 11. Mai 1911.

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Ein Antrag, das Eintrittsgeld auf 50 Pf. zu erhöhen, wurde angenommen. Die Ausschreibung von Extrabeiträgen bleibt dem verbandes lagen der Generalversammlung 23 Anträge vor. Bentralvorstande überlassen. In bezug auf Unterstübungseinrichtungen bes Verbandes lagen der Generalversammlung 23 Anträge vor. Angenommen wurde der Antrag:" Die Arbeitslosen- und Kranken­unterstübung ist wie bisher beizubehalten, auch wenn der Bei. trag erhöht wird."

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Eine Reihe von Anträgen bezieht sich auf Verwaltungs­geschäfte. Bestimmt wurde, daß der Ort, an welchem der Ver­band seinen Siz hat, drei Revisoren zur Kontrolle der Kaffen­geschäfte wählt, und weiter wird bestimmt, wie die Kontrolle vor­zunehmen ist. Die Einſegung eines Ausschusses an Stelle der bisherigen Kontrollkommission wird beschlossen. Der Ausschußz hat Beschwerden über den Vorstand entgegenzunehmen und über die Ausführung der Beschlüsse der Generalversammlung zu wachen. genommen:

Zum Streitreglement wird folgender Antrag an " Die Streitunterstützung wird vom vierten Tage an ge­währt, aber bei Solidaritätsstreifs, Maßrege Iungen und Aussperrungen vom ersten Tage an. bleiben bestehen. Angenommen wurden auch die folgenden Anträge Die übrigen Bestimmungen des betreffenden Paragraphen des Zentralvorstandes:

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,, Mitgliedern, welche bei Ausbruch des Streiks dem Verbande noch nicht drei Monate angehören, kann die halbe Streikunter­stüßung gewährt werden.

Werden in einer Zahlstelle sämtliche Betriebe bestreift, so entscheidet der Vorstand über entsprechende Unterstüßung der arbeitslosen Kollegen, falls dieselben drei Monate dem Verbande angehören."

fönne man ruhig zustimmen.( Teilweise Zustimmung.) Wenn[ Dieser Vorschlag wurde mit 24 gegen 3 Stimmen angenommen. nun dagegen opponiert wird, so doch nur deswegen, weil dies Aus- Nach einer langen Diskussion über das Verfügungsrecht der Haupt­nahmezustände sind. In ruhigen Zeiten würden sich die Gemüter kasse über die Lokalbestände wurde bestimmt, daß die Hauptkasse Jm Monat April gingen bei dem Unterzeichneten folgende deswegen sicher nicht erregen, denn diese Forderungen sind in über die festgesetzten 10 Pf. teinerlei Verfügungsrecht habe. Barteibeiträge ein: anderen Gewerkschaften durchgeführt. Gewiß solle die Generalver- Zur Frage der Lokalbeiträge wurde noch folgender An­Aachen- Stadt, 1. Du. 1911 95,86; Argentinien  , Hennig 5,-; sammlung das Verhalten der Hamburger verurteilen und den trag angenommen: Altona  , 8. u. 10. schlesw.- holst. R.-W.-K., 1. Du. 11 2375,- dringenden Wunsch aussprechen, daß sich solche Vorkommnisse nicht " Bur Dedung außerordentlicher örtlicher Ausgaben kann Berlin  , Groß-, a fonto feiner 8 Wahlkreise 20 000,-,( darunter wiederholen. Redner richtet an die Delegierten den Appell, im jede Verwaltung mit Genehmigung des Zentralvorstandes Alexander F. 6,-, Uebersch. v. d. Kranzip. b. Gen. Kuht, 3. Abt. Interesse der so notwendigen Einigkeit den Vereinbarungen zuzu­Extrabeiträge erheben. Die Nichtbezahlung dieser Extra­2,70, Kranzübersch. v. Singer u. d. Märzgefallenen v. d. Arb. d. stimmen. Levy, der Wortführer der Hamburger Oppofition, beiträge hat die Entziehung statutarischer Rechte zur Folge" Bazenhofer Brauerei Bln. U. 45,75, Kranzübersch. v. d. org. Arb. sucht das Verhalten der Hamburger zu verteidigen. Die Hamburger  Die Heranziehung der Lehrlinge für die Organisation und die d. Böhmischen Brauhauses d. Niederstadt 15,-, Von d. Arb. d. Fa. seien durch den Reichstarif vergewaltigt worden, daher die große Festseßung ihrer Pflichten und Rechte innerhalb des Verbandes Gebr. Meching 24,-, Bezirk 375 II 15,-, Roll. d. Tischlerei für Erregung und Zersplitterung. Man sagt, durch die Neugründung beschäftigte dann die Generalversammlung, und es wurde be­Innenbau, Königsberger Str. 7 7,-, Bezirk 226 II 10,-, Stranzmeines Sehr richtig!) Nein, wir wollten den unberechtigten Ein- 15 Bf. betragen soll. Die Unterstübungsberechtigung tritt aber erst sei ein Verbrechen an der Organisation begangen worden.( Allge- stimmt, daß der Wochenbeitrag für die Lehrlinge übersch. Möbelfabrik Klug 7,75, Werkstatt Weiß, Fruchtstr. 29 10,-, Jubiläumsfest des 305. Bezirks 10,-, Frau Quolfe 2,-,. 8. fluß der Beamtenſchaft zu schwächen versuchen und die Einrichtun- bann ein, wenn die Summe von 52 Beitragsmarken a 60 Pf. ge= d. Meinhardt 10,-, Rest der Sechsertasse v. Siegfried, Görliger Autofratie und die wollten wir brechen. Gegen den ungebührlichen zahlt worden ist. gen der Organisation demokratisieren. In Hamburg   herrschte Ufer 22/23 3,-, Abt. 2, Lebensfrage 2,20, Ueberschuß vom Märzkranz D. G. A. Angergesellschaft 70,75, A. G. Aderstr., d. Fehn der schüßen. Darin werden wir auch in Zukunft unseren Mann Einfluß der Beamten werden wir jederzeit die Rechte der Mitglie­11,75, Buchdruckerei Gießmann, Bankow  , d. Kremp 4,75, d. Boy stellen. 11,90, Löffler 10,50, Schlicht 16,25, Märztranz d. Deutschen   Waffen­u. Munitionsfabrit 124,10, Bon d. Argusmotoren statt d. Kranzes f. ftimmung zu den Forderungen der Hamburger gegen das Statut Holl- Wiesbaden meint, daß der Vorstand durch seine Zu­d. Gen. Borgmann zum Wahlfonds 10,- Ueberschuß von einer verstoßen habe und bestreitet dem Vorstand das Recht, derartige roten Gesellenfeier 6,55,.. 3. zur Reichstagswahl 3,-, Ueber- Abmachungen einzugehen. Die Hamburger hätten einen Diszi schuß der Kranzip. v. 18. März Schwarzkopff( Sibirien  ) 100, plinbruch begangen, der nicht scharf genug verurteilt werden könne. Bazkarl Monatsbeitrag 3,-, Ruben für 2 Maizeitungen d. Vogel Es wäre ihre Pflicht gewesen, innerhalb des Verbandes 4,90, Bleisteg 1,-, Kranzübersch. d. Arb. v. Roller 6,15, Mühlen  - für eine Aenderung der Verbandseinrichtungen zu wirken.( 3u­bau Kappler Märzkranz 18,45; Artelt, Lychener Str. 22 20,- Neu- ftimmung.) Die Vereinbarungen selbst sind für uns unannehmbar. mann Renchlin 13,75, A. B. Mister 1,-, Ueberschuß der Fuß-( Zustimmung.)- Riff- Köln mißt auch dem Vorstand einen Teil partie v. Starfreitag, amerikan. Auktion 57,10, Höppner 2, der Schuld bei an den Hamburger Differenzen. Mit seiner Tarif­Geburtstagsfeier b. Otto Beig 1,50. Uebersch. v. Märziranz, Anilin- politit seien auch andere Kollegen nicht einverstanden. Redner fabrit, Rummelsburg   5,75. Gefunden bei Keller 1,-. Uebersch. v. empfiehlt dem Vorstand, die Tariftaktit der Zimmerer fich als Märzkranz v. d. Arb. d. Fa. Bergmann, Elektrizitäts- Gesellschaft, Muster zu nehmen. Die Hamburger dürfe man nicht in Bausch Wert Rosenthal 150,05. Sechsertaffe von den Arb. d. Fa. Schulz, und Bogen verurteilen. Redner tritt für Zustimmung der Ver­Mariendorf 7,-. Dr. K. R. 50,-. 11 D., Bezirk Rigdorf 20,- einbarungen ein. Strauß Mannheim   verurteilt ebenfalls 2. Kreis, Märzfeier III. und IV. Abt.  , Meßpalast 89,10. Vortrag das Vorgehen der Hamburger; den Konzessionen des Vorstandes Hildebrandt, Nixdorf 3,-. Von d. Arb. d. Fa. D. Hirsch, Lichten- tönne er aber auch nicht zustimmen. Delle Stuttgart   erinnert berg  , d. P. Radke 22,80. Kranzübersch. v. Märzgefallenen v. d. Arb. daran, daß die Generalversammlung in Dresden   die Taktik in der d. Fa. Heupach 3,-. Gutenberg 30,60. Uebersch., Kranzspende der Tariffrage gebilligt habe. Doch fönne das Verhalten des Vorstandes Fa. Freese, Ruheplasstr. 13, d. R. St. 1,70. Kranzübersch. d. Koll. in der Hamburger Angelegenheit nicht gebilligt werden. Gaus d. Fa. Jmmen u. Löbner 6,40. Kranzübersch. Borgmann v. d. Arb. leiter Zimmermann Frankfurt a. M. berurteilt entschieden d. Fa. Sommerfeld, Stalizer Str. 33 10,80. Uebersch d. Kranzsp. das Vorgehen der Hamburger; es fann nicht angehen, daß eine v. d. Arbeitern u. Arbeiterinnen d. Fa. C. Lorenz, Berlin   SO. 51,05.) fleine Minderheit der Mehrheit ihren Willen aufzwingt. Die Kon­Berlin, diverse Beiträge: Kranzübersch. v. Arb. u. Arbeiter. der zessionen des Vorstandes bedeuten einen weiteren Eingriff in die deutsch  . Telephonwerte, Beughofstr. 7 35,15; Kranzübersch.( Singer Verfassung der Organisation. Vor allem die Frage der Wahl der u. 18. März) Koll. d. Fa. H. Lehmann u. Co., Reinidendorf 28,95; Lotalbeamten. Das heutige System wurde seinerzeit in Berlin  Arb. d. Karosseriefabrik M. Sasse, Charlottenburg   2,40; Jule, Ritter geschaffen und es habe sich bewährt. Nun soll auf einmal wieder straße 85, 1. Du. 11 13,90; Arbeiter der Fa. Lehmann- Lichtenberg die Wahl der Lokalbeamten den Launen und Zufälligkeiten einer 7,10; Surfürst von Heffen 200,-; Stnabe 3,-; Sechsertasse d. Tische Mitgliederversammlung überlassen werden!( Sehr tid.ig!) Weiter fabrit v. Brämer- Lichtenberg 20,-; F. Sch. 5,-; Arbeiter der Fa. soll dem Vorstand und den Bezirksleitern das Stimmrecht auf der F. Buzke u. Co. 24,30; Für Wahlzwecke v. Arb. d. Fa. Eggebrecht Generalversammlung genommen werden. Dazu liegt kein berech u. Schumann, Pantoto 20,05; P. S. Nonnendamm 2,70; Gefang- tigter Anlaß vor, weil die Beamten mit ihrem Stimmrecht noch berein unverzagt" d. J. Wagner, Hanjaviertel 10,45; Josef Maly niemals Mißbrauch getrieben haben. Der Vorsitzende des Aus­1,15; Arb. d. Fa. Gebr. Wienice Nachf., Pankow  , an Stelle schusses, Leinert- Hannover  , betont, daß der Ausschuß von dem eines Märztranzes 50,-; Märzkranzübersch. v. Arb. d. Automobil Abschluß des Abkommens nichts gewußt habe und der Ausschuß Betriebsgef. 12,15; Märzkranzübersch. von Arb. u. Arbeit. d. opt. den Vorstand nicht im Zweifel gelassen habe, daß diese Bestimmun Anst. C. P. Goerz  - Friedenau   180,45; Dr. 2. A. 100,-; Märzkranz- gen die Zustimmung des Ausschusses nicht finden werden. Es sei übersch. v. Koll. d. Fa. Beling u. Lübke 8,50; Mitgl. d. Buchdr.- Werb. gar nicht richtig, daß, wie behauptet werde, alle Kollegen in Ham­d. Buchdr. M. Kettenbeil- Schöneberg 10,-; Die Stontobucharb. vom burg diesen Bestimmungen zustimmen. Redner empfiehlt die Ab­Wedding 5,-; Machetes 10,-; Kranzübersch. Isolatorenfabrit machungen des Vorstandes mit den Hamburgern der Statutenbe­Dberschöneweide 5,50; Josef Maly 1,70; Soz. Leses und Diskutiers ratungsfommission zu überweisen. flub Johann Jacobi" 5,-; Kranzübersch. v. Arb. d. Fa. A. Borsig  , Tegel   80,-; A. B. 50,-; Märztranzübersch. v. Arb. d. Fa. Carl Flehn Wittenau 17 40; Märzfranzübersch. v. Pers. d. Schultheiß- Brauerei  40,10; Märzfranzübersch. Handwerker u. Arbeiter d. Betriebswerkit. d. Gasanstalt VI, Tegel   5,10; An Stelle Kranzsp. f. Borgmann b. Koll. d. Fa. Riebe, Kugellager- u. Werkzeugbau, Weißensee 10,05; Kranzübersch. v. Arb. d. Gummiwarenfabrit Ober- Schöneweide 4,-; M. W. 2,-; Knabe 3,-; Barmen- Elberfeld  , 1. Qu. 11 1300,- Bant, 2. old. u. 2. hannov. S.-W.-S. 1. Qu. 11 912,15; Breslauer Agitationsbezirt, 1. Du. 11, Wahlkreise: Guhrau- Wohlau 4,44; Militsch Trebnik 15,72; Namslau Brieg 87,44; Dhlau­Nimptsch 79,86; Breslau Dst u. Weft 1221,36; Breslau Land- Neumarkt 365,78; Neustadt 17,36; Liegnig- Haynau   265,76; Sa. 2057,72; Chemnig, 16. fächs..-.-. a Konto 4000,-; Cöln Reg.-W. 20,- Calw  , 7. württ..-.-., 4. Qu. 10 118,44; Crefeld  , 1. Qu. 11 350,91; Calau  - Lucau, 1. Qu. 11 262,10; Caffel- Melsungen, 1. Qu. 11 625,98; Cöln a. Rh., Wahlkreisbeitrag 1. Qu. 11 1000,- Düsseldorf  , 1. Qu. 11 1185,50; Dessau  ( Anhalt I) 4. Qu. 10 539,22; Duisburg  - Mühlheim  ( Ruhr) 1. Qu. 11 864,68; Euskirchen  - Bergheim, Der Reiz der Gesindeordnung wird nett illustriert durch 1. Qu. 11 18,50; Essen  ( Ruhr), 1. Qu. 11 1087,78; Eglingen a. N., eine Notiz in der Goldaper Allgemeinen Zeitung". Danach 1. Qu. 11 576,06; Frankfurt   Lebus  , 3. it. 4. Qu. 10 481,90; hat ein Amtsvorsteher gegen einen Snecht wegen fortgesetter Faltenberg D.-S., A. L. 4,-; Frankfurt   a. M., 1. Qu. 11 1634,-; Einführung einer Erwerbslosenunterstützung Úebertretung der Gesindevorschriften eine Reihe von Straf­Gebweiler i. Els., 1. Qu. 11 15,26; Güstrow   i. M. 212,-; Gütergog, referierte Kassierer Wentte- Hamburg. In ausführlicher Weise verfügungen erlassen. Der Knecht zog in einen anderen Amts­Batienten d. Heimstätte an Stelle eines Stranges für Borgmann 8,- begründete Referent die Vorlage des Vorstandes, aus der wir schon bezirk und nun wurde der betreffende Amtsvorsteher um Goldbed- Altmart, Parteigen. 15,-; Hagen  - Schwelm  , 1. Du. 11 die wichtigsten Bestimmungen mitgeteilt haben. Redner glaubt, Strafvollstreckung d. H. Einziehung der Geldstrafen von zu­654,56; Halberstadt  - Dichersleben, 4. Qu. 10 412,39; Hechingen   8,02; daß durch die Einführung der Arbeitslosenunterstützung die Lennep Remscheid  - Mettmann  , 4. Qu. 10 673,44; Lörrach   Stampfesfähigkeit des Verbandes erheblich gestärkt würde. Die ar- sammen 240 m., im Unvermögensfalle 55 Tagen Haft, er­( Baden) 64,38; Mann im Mond, Extrabeitrag 80 000,- beitslosen Kollegen hätten in dieser Unterstübung einen guten Rüd- fucht. Weil Geld nicht zu haben war und ein Amtsgefängnis Mülhausen   i. E., 1. Qu. 11 258,-; Meerane  , 17. fächs. R.-W.-K., halt und werden dadurch mehr an die Organisation gefesselt. Nach nicht vorhanden ist, mußte die Hilfe der Polizeiverwaltung 200,-; Magdeburg  , 1. Du. 11 1419,66; Mannheim  , 11. bad. N. der finanziellen Berechnung des Referenten würde bei Einführung wegen Ueberlassung des Polizeigefängnisses in Anspruch ge­23.-., 1. Qu. 11 500,- Neue Zeit"," Gleichheit"," Wahrer Jakob" dieser Unterstützung eine Gesamtausgabe von 608 559 M. entstehen. nommen werden. In diesem hat dann der Knecht jetne 15 000,-; Nienburg  , 7. hann..-.-., 2. Halbjahr 10 131,24. Bur Deckung dieser Ausgabe schlägt der Vorstand eine Beitrags- 55 Tage Haft verbüßt. Der Gerechtigkeit war damit Genüge Ottensen  - Pinneberg  , 6. Holst. R.-.-., 4. Qu. 10 u. Restbeitrag v. erhöhung von 25 Pf. vor. 5 Pf. hiervon sind für die vorgesehene 3. Qu. 10 2448,36; Oberfrohna, 15. fächs. N.-.-., 1. Qu. 11 Beitragsbefreiung der Kranken und Arbeitslosen angesetzt. Der getan. Es waren aber für Verpflegung täglich 60 Pf. und 600,-; Offenbach  - Dieburg  , 4. Qu. 10 1146,-; Oberlangenbielauer Referent bittet zum Schluß, über diese Frage nicht noch einmal an Entschädigung für Mitbenutzung des Polizeigefängnisses Agitationsbezirk, 1. Qu. 11, Wahlfreise: Waldenburg 460,68; eine Urabstimmung vorzunehmen, sondern schon auf der General- täglich 1,50 M., im ganzen 115,50 M. Stoften entstanden, Schweibniz- Striegau   411,15; Reichenbach- Neurode 287,90; Landes- versammlung eine klare Entscheidung zu treffen. welche der Amtsbezirk zu tragen hat, dessen Vorsteher die hut 172,-; Hirschberg 83,59; Glaz 9,40; Sa. 1424,72. Quedlin Strafen festgesetzt hat. Nun werden die Kosten aus dem burg- Aschersleben  , 1. Qu. 11 759,30. Recklinghausen  , 1. Qu. 11 Steuersäckel bezahlt, zur Ehre der Gesindeordnung und zum

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In der weiteren Debatte wird das Verhalten der Hamburger Kollegen fast von allen Rednern verurteilt. Der Vorstandsbericht findet im allgemeinen Billigung. Gewünscht wird, daß auch die Lackierer eine Vertretung im Vorstande erhalten und mehr für die Ladierer getan wird. Ein Redner machte die Anregung, eine Ge­schichte des Verbandes herauszugeben.

In seinem Schlußwort ging Tobler auf die in der Debatte erhobenen Vorwürfe gegen den Vorstand ein. Der Vorstand habe sich bei seinem Vorgehen von dem Gedanken leiten lassen, Friede und Einigkeit zu schaffen und habe darum den gestellten Forde­rungen zugestimmt. Beim Abschluß der Vereinbarungen hätte der Borstand wohl erklärt, für diese auf der Generalversammlung ein­autreten. Da aber die Opponenten diese Vereinbarungen nicht ge­halten haben, könnte er dies auch nicht mehr voll tun. Er bitte aber trotzdem, im Interesse der Einigkeit im Verbande einen Teil dieser Forderungen zuzustimmen.

Die Vereinbarungen sowie sämtliche zum Geschäftsbericht vor­liegenden Anträge werden der Statutenkommission überwiesen. Dem Gesamtvorstand wird gegen 1( Hamburger  ) Stimme De charge erteilt. Bum nächsten Punkt der Tagesordnung:

Die Sigung wird auf Mittwoch vertagt.

350,- Singen a. 5., 1. bad. St.-.-. 1. Qu. 11 40,76; Schleswig  . Die 12. Generalversammlung

3. schl.- Holst. St.-.-.., 1. Qu. 11 189,14; Stralsund  , Gotthilf Reschke 5,20; Vegesad, 18. hann. R.-W.-K., 2., 3. u. 4. Qu. 10 607,94. Witten­ berg  - Schweinig 100,-; Worms- Heppenheim, 1. Du. 11 143,25. 9. 8. 5000,-; Zittau  , 1. fächs. R.-W.-K., 2. a tonto- Rate 200,-; Büllichau- Krossen, 1. Qu. 11 85,12.

Berlin  , den 9. Mai 1911.

Für den Parteivorstand: J. V.: Fr. Ebert, Lindenstr. 3.

13. Generalversammlung der Maler, Lackierer, Auftreicher, Tüncher und Weißbinder Deutschlands  .

Die

Die Frage der

wurde dann wieder zur Beratung gestellt. Das nach der ersten Verschmelzung des Verbandes mit einer größeren Organisation Beratung eingesetzte Komitee legte der Generalversammlung die folgende Resolution vor, die einstimmig angenommen wurde.

Die Resolution lautet:

Die Generalversammlung nimmt Kenntnis von den An­trägen die den Anschluß des Verbandes der Schiffszimmerer an einen der größeren Verbände bezwecken. In Rücksicht jedoch, daß die Angelegenheit nicht genügend geklärt ist und die Meinungen über die Zweckmäßigkeit des Anschlusses an einen der größeren Verbände weit auseinander gehen, wird von einer endgültigen Beschlußfassung Abstand genommen.

Den Zahlstellen wird zur Pflicht gemacht, bis zur nächsten Generalversammlung zur Frage der Verschmelzung Stellung zu nehmen. Der Zentralvorstand erhält den Auftrag, sich mit den für den Anschluß in Frage kommenden Verbänden in Verbina dung zu sehen, um festzustellen, ob und unter welchen Bedin­gungen eventuell der Anschluß erfolgen kann. Der nächsten Generalversammlung ist hierüber Bericht zu erstatten. Der Be­richt ist mit den anderen Anträgen zusammen acht Wochen vor­her im Fachblatt" zu veröffentlichen."

Am Schlusse der Sigung wurde Hamburg   als Ort für die nächste Generalversammlung bestimmt. Die Beratungen werden am Donnerstag fortgefekt.

Soziales.

Die famose Gesindeordnung.

Die 12. Generalversammlung des Zentralverbandes Wohle der Strautjunker. der Schiffszimmerer Deutschlands  

Vierter Tag.

Die Situng begann mit der Diskussion über Lohnbewegungen und Streits. Einige Streitfragen wurden geklärt und der Vorstand erteilte über verschiedene Vorgänge bei einzelnen Lohnbewegungen die gewünschte Auskunft.

Zum vierten Punkt der Tagesordnung:

Agitation und Organisation

Auf der Suche nach dem zuständigen Gericht. Der Buchbinder S. war im Betriebe des Galanterietvaren

fabrikanten S. Margot gegen Affordlohn beschäftigt; nebenher nahm er auch Arbeiten mit, die er zu Hause für denselben Arbeitgeber an­fertigte. Aus diesem Arbeitsverhältnis her glaubt S. noch An­sprüche zu haben, 10 M. für im Betriebe geleistete Attordarbeit und 46 M. für die Heimarbeit. Seine Ansprüche machte er vor Monaten beim Gewerbegericht geltend, das sich aber für unzuständig

machte C. Schmidt- Rathenow den Vorschlag, zu dem von der erklärte und den Streitfall dem Innungsschiedsgericht überwies, Kieler Generalversammlung aufgehobenen Bezirksleiter weil der Beklagte Mitglied der Buchbinderinnung ist. Beim system wieder zurückzukehren. Die Delegierten stimmten dem Innungsschiedsgericht erging Versäumnisurteil gegen den Beklagten, Diskussion über die Berichte des Vorstandes Vorschlage zu, der dahin präzisiert wurde, daß von der Zentral- weil er zum Termin nicht erschienen war. Hiergegen nahm auch noch den Dienstag vormittag in Anspruch. Genosse stelle die Einteilung der Bezirke vorgenommen wird, daß aber die legte der Beklagte Berufung beim Amtsgericht ein, das in eine Stubbe- Hamburg, der Vertreter der Hamburger Parteiorgani- Bahlstellen über die geeignete Person, die für die Leitung ebenfalls materielle Prüfung des Streitfalles aber nicht erst eintrat, sondern sation, rekapitulierte den Gang der Verhandlungen zwischen der von der Zentrale in Vorschlag gebracht wird, eine Abstimmung das Urteil des Innungsschiedsgerichts aufhob, da der Haupt­Sonderorganisation und dem Vorstand des Waterverbandes. Die vornehmen können. Betont wurde ausdrücklich, daß die Bezirksanspruch aus der Heimarbeit refultiere und für Heimarbeiter nicht Parteiorganisation habe keineswegs das Vorgehen der opponieren- leiter in entscheidenden Angelegenheiten, zum Beispiel bei Lohn­den Mitglieder gebilligt, vielmehr entschieden verurteilt. Nachdem bewegungen und Streiks, keine maßgebende Stimme haben, sondern das Innungsschiedsgericht, sondern das Gewerbegericht zuständig sei. die Austritte vollzogen und die neue Organisation gegründet war, sich nach der Hauptverwaltung richten müssen. Der Kläger   wandte sich nun wieder an das Gewerbegericht, dessen hielt es die Parteiorganisation als ihre Pflicht, vermittelnd ein­Kammer II sich an das Urteil des Amtsgerichts Da es noch nicht zugreifen. Die gegenseitig gestellten Bedingungen wurden schließ­rechtskräftig war nicht gebunden fühlte; es erklärte sich wiederum lich zu Vereinbarungen formuliert. Die Sonderorganisation habe unter anderem verlangt, daß sich die Ortsbeamten alle zwei Jahre 3ur Frage der Beiträge lagen 15 Anträge vor. Es hat sich als für unzuständig. zur Wahl stellen müssen, daß auf der Generalversammlung nur notwendig herausgestellt, daß eine Erhöhung des Beitrags. Nun hat der Kläger   das Ramm ergericht anzurufen, das nun be die gewählten Delegierten Stimmrecht und die Vertreter des Vor- der jetzt 50 Pf. beträgt, eingeführt wird. Unter den gestellten An- stimmen wird, welches Gericht für seinen Anspruch zuständig ist. standes usw. nur beratende Stimme haben, das Verbandsorgan trägen richten sich nur drei gegen eine Erhöhung. Die Kommission, feine persönliche Stampjesweise aufzugeben habe und auf der näch der die Anträge vorlagen, machte den Vorschlag, den wöchentlichen Wozu katholische Krankenschwestern gut genug find. ften Generalversammlung eine Preßkommission einzusehen sei, die Beitrag auf 60 Pf. festzusehen, wovon 10 Pf. in den Zahlstellen Die christlichen Gewerkschaften in Gelsenkirchen   haben im vorigen über Beschwerden usw. zu entscheiden habe. Diesen Bedingungen verbleiben aus Bestreitung der örtlichen Ausgaben. Jahre ein Gewerkschaftshaus errichtet, das den Namen Gesellschafts.

Die Generalversammlung schritt dann zur Beratung der zum Statut gestellten Anträge.

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