haben werden. Bei einer Sache für die Arbeiter, bie höchstens| abgehaltenen Bersammlung. Vor über 300 Anivefenden enthüllte ein Sportrad in den Fabrikräumen gerade gebogen Hallen. Für den 30 000 mt. im ersten Jahre und später viel weniger fosten wird, der Referent Genoffe Reichstagsabgeordneter Büchner die Sünden Herrn Direktor scheint solche Bestimmung aber nicht zu bestehen. Er verwies besonders die Landarbeiter auf Bon ihm wird behauptet, daß er sich von den dort beschäftigten pressiert es den Herren bei weitem nicht so und gern lassen sie der jezigen Mehrheit. die Rechtlosigkeit in der Reichsversicherungsordnung. Der mit lebe Handwerkern während der Arbeitszeit habe einen Moda wieder ihren alten Grundsatz gelten: Nur immer lang haftem Beifall aufgenommene Vortrag tlang aus, nicht zu raften torfchuppen bauen, sowie seine Möbel reparieren lassen. Unter den Arund zu ruhen, damit der nächste Reichstag ein anderes Gesicht erhält. beilern wird erzählt, daß sich der Herr Direktor auch allerlei an= Nachdem der Vorsitzende zum Beitritt zur gewerkschaftlichen und dere Dinge in der Fabrit reparieren lasse. Die uns mitgeteilten politischen Organisation aufgefordert hatte, schloß der Arbeiter Beschwerden der Arbeiter sind natürlich nur geeignet, auch unter gefangverein Nieder- Schönhausen die Versammlung durch einige den Staatswerkstättenarbeitern den höchsten Unwillen zu erzeugen. Liedervorträge.
sam boran!
Gasvergiftung auf der Straße. In der Spandauer Straße werden gegenwärtig die dort noch liegenden alten Gasrohre aus gewechselt. Als gestern vormittag awei Arbeiter in den über zwei Meter tiefen Gruben die Verkuppelung des Rohres löften, strömte ihnen ein großes Quantum Gas entgegen. Während der eine Arbeiter noch zur Grube hinaus konnte, brach sein Kollege, der 29jährige Arbeiter Maschte, ohnmächtig zusammen. Er wurde schließlich von anderen Personen herausgeholt und nach dem Krantenhaus Westend gebracht. Eine Lebensgefahr besteht für ihn nicht. Die Schuld an dem Unfall soll einen Beamten treffen, der verabsäumt hatte, die Rohrleitung abzusperren. Wilmersdorf .
Notates.
Jugendveranstaltungen.
Lichtenberg - Friedrichsfelde . Sonntag, den 2. Jull: Maffens ausflug nach Friedrichshagen ( Müggelschlößchen). Treffpunkt 7 Uhr im Jugendheim , Bürgerheimstr. 94.
M
Nummelsburg Stralau. Sonntag, den 2. Juli: assenaus. flug nach Friedrichshagen ( Müggelschlößchen). Treffpunkt 7 Uhr im Jugendheim, Alt- Borhagen 56.
Treptow . Sonntag, den 2. Juli: Massenausflug nach
Friedrichshagen ( Müggelschlößchen). Treffpunkt 7 Uhr Kiefholz, Ede
Eljenstraße.
Baumschulenweg. Sonntag, den 2. Juli: Massenausflug
nach Friedrichshagen ( Müggelſchlößen). Treffpunkt 7%, Uhr am Bahnhof. Für Spielgelegenheit ist gesorgt. Die Teilnehmer werden gebeten, sich mit Broviant zu versehen und die Liederbücher mitzubringen. Alle Lehrlinge, jugendliche Arbeiter und Arbeiterinnen sind zu diesen Der Jugendausschuß.
Ausflügen freundlichst eingeladen.
Rathausanbau oder ein neues Schulhaus? Bereits im Herbst vorigen Jahres wurde in der Gemeindevertretung auf die mangelnden Diensträumlichkeiten im Rathause hingewiesen und die Frage erwogen, ob sich die Unterbringung einiger Verwaltungszweige in privatem Hause oder aber ein Rathausanbau empfehle. Die Bautommission hat sich seit dieser Zeit mehrmals mit dieser Frage einBedingt ein widerrufener Berzicht einen Mandatsverlust? Heber gehend beschäftigt und ist schließlich, wie der Bürgermeister in der diefe Brinzipienfrage beriet vorgestern der Potsdamer Bezirksaus- letzten Gemeindevertretersizung mitteilte, zu der Ueberzeugung geschuß bei der Verhandlung einer Klage, die der hiesige Magistrat lommen, daß von einem Anbau vorläufig abzusehen sei, weil die Schaffung neuer Schulräume sich als notwendiger erwiesen habe. gegen das Stadtparlament angestrengt hatte, und die gegen seinen So reichen z. B. die Näume der höheren Mädchenschule nicht mehr Standpunkt entschieden wurde. Der Streit wurde um ein Stadtaus; das Schulkollegium fordere eine größere Aula sowie verordnetenmandat ausgetragen, das in den Händen des Rechnungs - eine Zurnhalle. Aber auch die Räume der Gemeindeschule in der rates Ernst Schulz lag. Herr S. übte, wie seiner Zeit berichtet, längere Zeit das Stadtverordnetenmandat aus, entschloß sich aber Scharnhorststraße werden in absehbarer Zeit nicht mehr genügen, da wegen Arbeitsüberhäufung zum Verzicht auf das Ehrenamt. Durch die Zahl der Gemeindefchüler jährlich um etwa 1, Staffe wachse. Schreiben vom 7. Dezember 1910 teilte er seinen Entschluß dem Ma- Wenn das so weiter gehe, müsse in 8-4 Jahren unbedingt ein neues Schulhaus erbaut werden. Da nun diese drei Bauten: giftrat mit. Unmittelbar barauf machte Sch. am 12. Dezember eben- Rathausanbau, Vergrößerung der höheren Mädchenschule und Schulfalls brieflich, nachdem er vorher Rücksprache mit seiner Behörde ge- hausneubau, die Gemeinde finanziell sehr belasten würden, schlägt Nicht lange mehr wird es dauern und der Rundflug due pflogen hat, feinen Berzicht durch Widerruf rückgängig. Inzwischen die Baukommission den Ausweg vor, ein großes neues Schulhaus für Deutschland wird zu einer Rundfahrt der Aeroplane auf hatte aber der Magistrat dem Stadtparlament bereits eine auf den Mandatsverzicht bezügliche Vorlage unterbreitet und um Einber. Die Gemeindeschüler zu erbauen und in die in der Scharnhorststraße den deutschen Eisenbahnstreden. Wenigstens hat die ständniserklärung ersucht. Die Stadtverordnetenversammlung be belegenen Schulräume, in denen sich jezt die Gemeindeschule III befindet, Mehrzahl der beteiligten Flieger es vorgezogen, ihre Flugzeuge wohl. schloß aber, nachdem sie von der neuerlichen Willensäußerung des die höhere Töchterschule zu verlegen, wodurch lettere nicht nur die verpackt mit der Eisenbahn nach Städten schaffen zu lassen, die erst Stadtverordneten Sch. Kenntnis genommen hatte, am 25. Januar geforderte größere Aula erhielte, sondern auch die Turnhalle des später auf dem Rundflige berührt werden sollen. Zurzeit versuchen Die dadurch frei es noch die Flieger Lindpaintner , Wollmöller und König, 1911, der Weiterausübung des Stadtverordnetenmandates durch neuen Realgymnafiums mitbenügen fönnte. Herrn Schulz zuzustimmen. Gegen diesen Beschluß klagte der werdenden Räume der höheren Mädchenschule wiederum fönnten dem Prinzip des Durchfliegens der Strecken treu zu bleiben. Die Magistrat mit dem Antrage auf Üngültigkeitserklärung. Er stützte dann einesteils zur Einrichtung der bereits im Jahre 1910 ge- beiden ersten sind gestern morgen in Münster i. W. zum Fluge nach fich darauf, daß ein formeller Verzicht auf ein städtisches Ehrenamt forderten katholischen Schule, anderenteils von der Gemeinde zu Köln gestartet. Lind paintner mußte nach etwa 20 Kilometer unwiderruflich sei. Nach seiner Auffassung sei mit dem Eingange Bureauzwecken und dergleichen verwandt werden. der schriftlichen Verzichterflärung das Mandat erloschen und das anbau wäre somit nicht notwendig. Das neue Schulhaus werde Fahrt bei appelhülsen niedergehen, da sein Motor befekt Stadtparlament sei nicht berechtigt zu beschließen, daß ein aus. mit Rücksicht auf die fortschreitende Ausdehnung des Drtes wahr geworden war, Vollmöller landete, da er sich wegen Rebels geschiedenes Mitglied im Kollegium bleibe. Das beklagte Stadt- fcheinlich im Osten, in der Nähe des Schüßenhauses, errichtet werden, nicht orientieren konnte, etwa 2 Kilometer von seinem Kollegen parlament hob in der Magebeantwortung hervor, daß die vom da der Gemeinde vom Forstfiskus bereits vor Jahren dort gelegenes entfernt und beschädigte bei der Landung sein Flug. Bauland zum Preise von 4 M. pro Quadratmeter angeboten worden zeug. König, der gestern früh in Minden zum Flug nach Münster bemissionierten" Stadtverordneten angegebenen Gründe zu starte Beanspruchung durch berufliche Pflichten nicht stichhaltig Bei neuerlichen Verhandlungen will der Bürgermeister ver- aufgestiegen war, geriet in Rebel und landete in der Shiller. für einen Mandatsverzicht seien. Am Tage der Beschlußfassung suchen, einen nicdrigen Kaufpreis zu erzielen. straße in Bielefeld . Db und wann die drei Flieger wieder über die Demission sei der Magistrat schon in Kenntnis gesezt Potsdam. aufsteigen, ist noch unbestimmt. worden von dem Widerruf des Verzichtes, habe es aber unterlassen, dem Stadtparlament davon Mitteilung zu machen. Schließlich beantragte die Beklagte die Abweisung der Klage, da formell die unzuständige Instanz zur Entscheidung angerufen worden sei. Der Bezirksausschuß wies die Klage des Magistrates ab und betonte, ein Stadtverordneter fönne jederzeit den Verzicht auf sein Mandat widerrufen. Dem Magistrat trat der Bezirksausschus insofern bei, als er die Einreichung der Klage vor dem Bezirksausschuß für ordnungsmäßig und die Instanz für kompetent erachtete. Der Wert des Streitgegenstandes wurde auf 5000 M. festgefeßt und die Kosten dem Magiftrat zur Last gelegt. Lichtenberg .
-
Eine impofante Protestversammlung der städtischen Arbeiter Lichtenbergs tagte im Lofal von Steuer, Frankfurter Chauffee, um zu der geplanten Betriebsfrankenkaffe des Magistrats Stellung zu nehmen. Der Referent, Stadtverordneter Genoffe Seitet, führte an ber Hand des Statutenentwurfs der geplanten Betriebsfasse ben Anwesenden vor Augen, wie rüdständig der Magiftrat in puntto fozialer Fürsorge" sei. Nachdem eine Anzahl Redner die Arbeiter. feindlichkeit des Magistrats grell beleuchtet hatten, fand eine Resolution einstimmig Annahme, worin bedauert wird, daß der Magistrat als Aufsichtsbehörde die nach seiner eigenen Angabe muftergültigen Einrichtungen der Lichtenberger Ortskrankenkasse, durch die Entziehung der Mitglieder eines der größten Betriebe in Frage stellt. Mit einem Hoch auf die freie Arbeiterbewegung wurde die von über 300 städtischen Arbeitern besuchte Versammlung geschlossen. Mariendorf .
sei.
Ein Rathaus
Beim Spielen ertrunken. Ein bedauernswerter Unfall trug sich borgestern abend gegen 6 Uhr im benachbarten Caputh zu. An einem an der Anlegestelle vor Anker liegenden Lastkahn spielten mehrere Schulfnaben. Jufolge eines Fehitrittes stürzte der acht Jahre alte Sohn des Arbeiters Schulze ins Waffer. Trog sofortiger Hilfeleistung konnte der Junge nicht mehr gerettet werden. Seine Leiche wurde um 9 Uhr aus der Havel geborgen. Spandan.
Unwetter in der Mark.
Schtvere Gewitter haben in der Mark großen Schaben ver ursacht. Der Arnswalder Kreis ist von einem berheerenden Hagelwetter heimgesucht worden. Auf dem Gute Marienberg zündete in ein Blig. Ein Stall mit 560 Schafen, 2 Pferden und 4 8ugstieren wurde total eingeäschert. Die Löschung war durch Waffermangel sehr erschwert. Der Befizer Wendorff war berreift und die Frau lag schwer frank danieder. Ein anderer Bliz Aus den staatlichen Musterinstituten. Wenn ab und zu einmal traf die 8uderfa brit bei Marienberg und ein britter fette etwas aus diesen staatlichen Musterinstituten an die Oeffentlich einen Stall auf dem Seefchlößchen bei Arnswalde in feit fommt, so zeigt es sich, daß diese Institute alles andere, nur Brand. Schwer geschädigt ist auch der Gouverneur v. Sand. feine Musterinstitute find. Es tann auch gar nicht anders sein, mann- Rohrbed. Sein Vorwerk Neufliedt bei Rohrbed wurde denn die Staatswertstätten werden vollständig nach preußisch mili bom Blizz getroffen und ein Stall mit 16 Schafen und tärischem Reglement geleitet. Genau wie beim Militär müssen alle 10 fetten Dien eingeäschert. Die übrigen Schafe tonnten Beschwerden, Eingaben und Gesuche ihren Instanzentveg gehen. nur mit Mühe gerettet werden. Auch hier fehlte es an affer. Ein Bunächst an den Arbeiterausschuß, dann an die Direttion; weiter Schlag traf das Leutehaus des Rittergutes Nautilow. 8wei nur mit Zustimmung der Direktion an die Feldzeugmeisterei usw. Stinder des Arbeiters Splettstößer wurden getroffen und Mit welchem Erfolge dies beim Militär geschieht, wird jeber wiffen, dh ter verlegt. In Wehnsdorf wurde vom Blig die Drgel der Soldat gewesen ist. Genau denselben Erfolg haben diese Ein. in der Kirche demoliert, die Fernsprechanlagen zerstört und im Stall gaben in den Staatswerkstätten. Hat einmal die Direktion sich des Hufners Richter, in dem sich ein Pferd befand, in ablehnend verhalten, so ist mit Bestimmtheit darauf zu rechnen, Brand gestedt. Das Pferd wurde getötet. Bei den daß auch die oberen Instanzen sich ablehnend verhalten. Ein drafti haus mit einem Pferde wurde ein Raub der Flammen. sches Beispiel bietet der folgende Borgang. Vor Einführung der Drescharbeiten wurde der Zimmermann Friz Drachtmann schwer In Reggen brannte das Wohnhaus neuen Lohnordnung gab es in den Staatswertstätten eine State an beiden Armen verlegt. gorie von Arbeitern, die man als Werkzeugmacher bezeichnete. Diese des Dachdeckers Unterfänger ab. In Klein Lubolz bei Lübben Arbeiter waren durchgängig in der ersten Lohnklasse. Nach Ein- zündete der Bliz; die Doppelscheune des Bauern Mintmüller wurde führung der neuen Lehnordnung gab man diesen Arbeitern den dort ein Staub der Flammen und in Golßen ging die dortige Titel Borarbeiter, und um sie vor den übrigen, gewöhnlichen Ar- Schneidemühle mit zwei großen Schuppen des gimmermeisters Die Besprechung und Beschlußfassung über die Wiederwahl des beitern noch auszuzeichnen, war in der Lohnordnung, allerdings Wilhelm Schulze in Flammen auf. Auch im Spreewald haben jebigen Gemeindevorstehers Westphal, dessen Amtsperiode mit dem erst auf Drängen der Vorarbeiter, die Bestimmung getroffen, daß Gewitter vielfach Schaden verursacht. 1. Januar beendet ist, stand auf der Tagesordnung der letzten Ge- fie zu ihrem Lohn noch einen Zuschlag von 2-12 Prog., je nach der meindevertretersizung. Schon lange vor Beginn der öffentlichen Anzahl der Beschäftigungsjahre, erhalten sollten. Dies ist auch in Auf der Insel Sizilien macht sich eine lebhafte Erregung be Sigung war der Vorsaal zum Zuhörerraum stark besetzt. Ein verschiedenen Wertstätten geschehen. Eine Ausnahme machte die Zeichen dafür, daß die sonst friedlich schlummernden Bürger diesen Königliche Gewehrfabrik, die inzwischen einen neuen Direktor, den merkbar, feitdem man weiß, daß dort die Cholera aufgetreten ist. Major Weißhaupt, erhalten hatte. Die Direktion der Gewehrfabrik In Baderia haben Manifestationen stattgefunden. Die Bevölke Beratungsgegenstand besondere Beachtung geschenkt hatten. Auch legte sich den klaren Wortlaut der Rohnordnung, daß die Vorarbei- rung hat die Sanitätsbarade berbrannt. In Balazzo in bürgerlichen Kreisen machte sich in letzter Zeit ein starker Unwille ter zu ihrem bisherigen Lohn die Zuschläge erhalten sollten, Adriano hat die Boltsmenge das Rathaus mit Steinen gegen die Amtsführung des Oberhauptes bemerkbar. Die Arbeiter- anders aus. Sie gab den Vorarbeitern den Anfangslohn der ersten bombardiert und in Vittoria berhinderte die Bevölkerung schaft hatte natürlich in noch stärkerem Maße Ursache, mit dem Lohntlasse von 5,80 wt., obwohl diese Leute schon längst einen Lohn die Aerzte am Betreten der Stadt, wo die notwendigen Gemeindevorsteher unzufrieden zu sein. Wieviel öffentliche Pro- von 6,80 M. hatten, und zu diesen 5,80 M. wurden dann die Zu- Maßnahmen getroffen werden sollten, um ein Weiterumfichgreifen teste sind von der Arbeiterschaft erhoben worden, stets hat sich der schläge gewährt. Wie die Vorarbeiter dadurch geschädigt wurden, der Seuche zu vermeiden. Die Lage ist sehr ernst. Herr Gemeindevorsteher taub verhalten. Gerade in der Armenver- der einen Lohn von 6,80 M. hatte, würde mit dem Zuschlag von mag aus folgendem Exempel Klargestellt sein. Ein Vorarbeiter, waltung zeigte Herr Westphal, wie wenig ihm das Wohl der Armen 10 Proz. 7,48 M. Lohn zu erhalten haben. Er bekommt aber nur am Herzen liegt. Erst durch das Drängen unserer Genossen konnten 5,80 W.+10 Broz.= 6,38 M. Die Vorarbeiter wendeten sich bei der letzten Statsbevatung wenigstens einige kleine Aufbeffe- durch den Arbeiterausschuß an den Direktor. Dieser wies fie jedoch rungen für die Aermften der Armen durchgesetzt werden. Biele furzerhand zurück. Gewißigt durch die Erfahrung, daß eine weiund harte Kämpfe mußten unsere Genossen in der Gemeindever- tere Beschwerde an die nächste Instanz mit Zustimmung des Di tretung führen, um den Gemeindevorsteher wenigstens zu kleinen rektors feinen Erfolg haben würde, richteten die Vorarbeiter der Ronzessionen zu bringen. Bei den Verhandlungen zeigte es sich Gewehrfabrik, die unter sich eine zwanglose Bereinigung bilden, denn auch bald, daß die bürgerlichen Vertreter ihr sonst geneigtes direkt eine Gingabe an die Feldzeugmeisterei und ließen diese durch den Oberhaupt nicht mehr halten konnten. Die erfolgte geheime Ab- Borsitzenden der Vereinigung unterschreiben. Der Erfolg war, daß der Borsigende mit einem Tagelohn bestraft wurde, weil der Instanzenstimmung ergab mit 10 gegen 5 Stimmen die Ausschreibung des weg nicht eingehalten war. Auf die Forderungen selbst ging die Postens zum 1. Januar. Dem Gemeindevorsteher wurde freige- Feldzeugmeisterei nicht ein. Die Vorarbeiter ließen sich jedoch stellt, sich nochmalig um die Stelle zu bewerben. Die schnelle Ent- noch nicht abschrecken. Sie richteten nach einiger Zeit wieder ein widelung des Ortes erfordert es, daß die Gemeindevertretung einen Gesuch an die Feldzeugmeisterei, welches sie aber alle unterschrietüchtigen und umsichtigen Beamten wählt, der dem Geiste der Zeit ben. Gleichzeitig wendeten sie sich an den Reichstagsabgeordneten Erzberger und baten unter Hinweis auf die Angelegenheit um seine Ein neuer Rundflug? Der Verleger der Zeitung Petit Bleu Rechnung trägt. Unterstüßung, die dieser auch zusagte. Nach einem bierteljährigen in Brüssel stiftete 50 000 Fr. für einen im kommenden Jahre zu Warten drängten sie wiederholt beim Abg. Erzberger auf Antwort veranstaltenden Stundflug, der Berlin als Hauptpunkt haben muß. Die Schwiegermutter. In der französischen Ortschaft Mons Eine von 300 Personen beiderlei Geschlechts besuchte öffentliche und erhielten dann von ihm den Bescheid, fie möchten sich im InVersammlung tagte am Sonntag auf dem Grundstüd des Gastwirts stanzenwege an die Feldzeugmeisterei wenden. Daß die Vorarbei- tigny schoß gestern vormittag ein Mann namens Does auf feine Genossen K. Klein. Genosse E. Boeste referierte über:" Die ter über diesen Bescheid nicht allzu erfreut waren, wird man ver- Schwiegermutter, die er dafür verantwortlich gemacht hatte, daß politische Lage". Eingehend schilderte derselbe die Sünden ber stehen. Da die Feldzeugmeisterei aber auf die Eingabe immer noch ihm eine Frau dabongelaufen war. Er gab vier bürgerlichen Barteien. Die häufigen Beifalls bezeugungen bewiesen, feine Antwort erteilt hatte, so richteten die Vorarbeiter eine dies- Revolverschüsse auf seine Schwiegermutter av. Ihr Zustand ist wie sehr der Redner den Versammelten aus dem Herzen gesprochen bezügliche Anfrage dorthin und nun kam endlich ein Bescheid folhatte. Gegner meldeten sich nicht zum Wort. Folgende Resolution genden Inhalts: fand einstimmige Annahme:
Brit- Buckow.
Die am 25. Juni 1911 auf dem Grundstück des Gastwirts Karl Klein in Budow zahlreich versammelten Frauen und Männer ertlären sich mit den Ausführungen des Referenten Genossen Emil Boeste voll und ganz einverstanden und geloben, bei der nächsten Reichstagswahl dem schwarz- blauen Block" die Quittung für sein boltsverräterisches Handeln zu präsentieren, indem jeder Wähler für den Kandidaten der Sozialdemokratie seine Stimme abgibt. Die Bersammelten geloben ferner, die Zeit bis zur Wahl eifrig zur Auf flärung der indifferenten Arbeitskollegen und Mitarbeiter, durch Agitation von Mund zu Mund und zur Gewinnung als Mitglied für den sozialdemokratischen Wahlverein zu benußen.
Vor und nach dem Referat trug der Arbeiter Gesangberein einige stimmungsvolle Arbeiterlieder vor. Mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie schloß die gut verlaufene Versammlung. Schönwalde( Bezirk Pankow ).
Die Parteien des Reichstags und die kommenden Wahlen lautete bas Thema einer am Sonntag in Schönwalde unter freiem Himmel Berantwortlicher Rebatteur; Albert Bags, Berlin . Für den
Ueber die Festsetzung der Löhne für die Vorarbeiter find zufolge Verfügung vom 24. 5. 11 von der Kgl. Feldzeugmeisterei neue Anordnungen getroffen worden. Die neuen Löhne haben rückwirkende Kraft bom 8. 11. 10 ab und werden die Nachzahlun= gen, soweit solche in Frage kommen, in einigen Tagen erfolgen. Spandau , den 7. 6. 11. gez. Weißhaupt, Major und Direktor.
Die neuen Anordnungen haben nun ein ganz sonderbares Aussehen. Man hat sich nämlich aus der ziemlich großen Anzahl der Vorarbeiter eine ganz geringe Zahl herausgegriffen, merkwürdigerweise nicht einmal die ältesten und geschicktesten; diese erhalten den nach der Lohnordnung allen Vorarbeitern verheißenen Lohn. Die übrigen erhielten nicht nur nichts, sondern müssen sogar noch den Betrag an Zuschlägen, den sie erhalten haben, zurückzahlen. Dabei hat man sie aber nicht ihres Amtes als Vorarbeiter entfett. So stellt man die Arbeiter in den Musterbetrieben zufrieden. Den Arbeitern der Staatswerkstätten ist es streng untersagt, in den Fabrikräumen für sich Privatarbeiten anzufertigen. Vor kurzem war zwei Arbeitern des Feuerwerks gekündigt worden, weil sie sich Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drudu. Berlag: Vorwärts
Der Sieger von Port Arthur als Schuldirektor. Führer der japanischen Truppen in der Schlacht von Bort Arthur Wie aus Totio gemeldet wird, ist General Nogi , ber Führer der japanischen Truppen in der Schlacht von Port Arthur in seiner Heimatstadt aum Leiter einer Boltsschule ge wählt worden. Nogi foll den zehnjährigen Knaben einer Klaffe Unterricht erteilen. Durch die Ernennung des verdienstvollen Generals zum Schuldirektor will die japanische Regierung vor dem ganzen Bolte die wichtigkeit des Jugendunterrichtes doku
mentieren.
Wie Regierung und Junker bei uns in Breußen über die Jugenderzieher denken, kann man im Prozeß gegen den Lehrer Ridel aus Trakehnen nachlesen!
hoffnungslos.
Kleine Notizen.
"
Schweres Bootsunglüd. An der französischen Küste ist in ber Nähe von St. Gilles das Fischerboot Standard" unter. gegangen. Die ganze Besayung, bestehend aus sechs Mann, ist ertrunken.
Fünf Soldaten ertrunken. Vom ungarischen Honvedregiment Nr. 21, das in der Nähe von Budapest manövriert, find beim Baden fünf Mann ertrunten.
Zentral- Kranken- und Begräbniskaffe für Frauen und Mädchen in Deutschland ( E. H. 26), Offenbach a. M. Verwaltungsstelle Berlin I. Donnerstag, den 29. Juni, abends 8, Uhr: Außerordentuche Mitgliederversammlung im Gewerkschaftshaus( Saal 3), Engelufer 15. Tagesordnung: 1. Kaffenbericht vom 1. Quartal 1911. 2. Bericht vom Hilfskrankenkassenund 6. Allgemeinen Krantentaffen- Stongreß. 3. Wahl des Gesamtvorstandes. 4. Verschiedene Kaffenangelegenheiten. Um zahlreiches Erscheinen der Mit Die Drtsverwaltung. glieder ersucht am 2. Suli: 1. Nachtwanderung Schlaubethal- Mixdorf. Abfahrt Sonnabend Arbeiter: Wanderbund„ Die Naturfreunde". Wanderfahrten Schlesischer Bahnhof 9,17 Uhr abends. 2. Melchow - Nonnenlich. Abfahrt Stettiner Fern- Bahnhof 6 Uhr vormittags. 3. Birkenwerder - Buch. Abfahrt Stettiner Vorort- Bahnhof 6,45 Uhr vormittags. 4. Nachmittags- Banderung Saulsdorf- Sadowa. Abfahrt Schlesischer Bahnhof 2,14 Uhr nachmittags. Buchdrudetes u. Berlogsanstalt Baul Singer u. So, Berlin SW.