Die Bautätigkeit.
Das Baugeschäft gestaltet sich im laufenden Jahre doch nicht so rege, wie man aus dem Verlaufe der ersten Monate des Jahres hatte schließen dürfen. Bis März hatte man erwarten dürfen, daß die Arbeitsgelegenheit reger werden würde als im Jahre 1909. Die Monate April und Mai machen aber eine Sorrektur dieser Beurteilung notwendig. Der Andrang am Arbeitsmarkt geht in diesen Monaten über das Niveau des Jahres 1909 wieder hinaus. Seit 1906 zeigen nur die Jahre 1908 und 1910 Höhere Andrangsziffern. In den Jahren 1906 bis 1911 betrug nämlich der Andrang am Arbeitsmarkt des Baugewerbes während der ersten fünf Monate: Januar Februar März April Mai 221,68 238,43 144,12 116,47 108,55 251,45 250,83 125,72 110,26 108,67 374,00 359,61 156,02 159,92 150,97 441,87 643,56 235,04 126,36 112,25 499,49 342,27 157,53 146,78 182,90 396,58 365,60 161,00 128,91 116,34 Bis März verlief der Andrang niedriger als 1909; dann tritt eine Wendung ein, die für das laufende Jahr eine geringere Zunahme der Arbeitsgelegenheit bedeutet, als wie sie sich für das Jahr 1909 ergeben hatte.
1906 1907
•
•
1908
.
1909
1910
1911
Revanche?
tionsrechtes und eine weitere Berfeuerung der Lebenshaltung nach sich ziehen würde. Der Gefahr muß ein Riegel vorgeschoben werden. Dem Kampfe der Arbeiterschaft um Brot und Freiheit muß der Sieg zufallen.
Bersammlungen- Veranstaltungen.
Königlichen Polizeipräsidiums. Markthallenpreise.( Kleinhandel.) 100 Kilogramm Erbsen, gelbe, zum Kochen 30,00-50,00. Speisebohnen, weiße 30,00-50,00. Linjen 20,00-60,00. Startoffeln 7,00-11,00. 1 Stilogramm Rindfleisch, von der Keule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,20 bis 1,80. Echweinefleisch 1,10-1,80. Stalbfleisch 1,30-2,40. Hammelfleisch 1,50-2,20. Butter 2,20-2,80. 60 Stüd Gier 3,00-4,40. 1 Stilogramm Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Male 1,60-3,00. Montag, den Karpfen 2,40, Bander 1,50-3,60. Hechte 1,20 bis 10. Juli, abends 7 Uhr: Führung durch die„ Sezession", 2,60. Barsche 0,80-2,00. Schleie 1,20-3,40. Bleie 0,80-1,60. 60 Stüd Strebje 2,00-40,00. Kurfürstendamm 236. Treffpunkt im Vorgarten. Daselbst sind Einlaßkarten a 25 f. bei den Vorstandsmitgliedern zu haben.
Gleichzeitig werden die Mitglieder dringend ersucht, der Bibliothet entnommene Bücher sofort an Fr. Jordan, Lübecker Straße 43, zu senden, da die Bibliothek während der Ferien neu geordnet werden soll.
Gerichts- Zeitung.
Ein Bielbeleidigter.
13 Klagen von Bruhn, dem Redakteur der Wahrheit" füllten gestern den Terminzettel im Schöffengericht Berlin- Mitte , Moabit . Die Klagen richteten sich gegen die Redakteure anderer Blätter, unter denen alle politischen Schattierungen vertreten waren, aus Adore Anlaß der Besprechungen des Prozesses gegen die Wahrheit". Es handelt sich um 13 Privatklagen, die sich gegen folgende Redakteure beat. Zeitungen richten: Dr. Bachmann und Dr. Lufft(„ Die Post"), Eisenberger( Wiesbadener Beitung"), Beder( Deutsche Tageszeitung"), Fraentel( Chemnizer Tageblatt"), Braesel( Ostſeezeitung", Stettin ), Georg( Saale- Beitung". Halle), Bürger ( Kleine Preffe", Frankfurt a. M.), Baron( Brandenburger Zeitung"), Fleißner(" Dresdener Volkszeitung"), Drechsler(„ Reußische Tribüne"), Belger( Neue Vogtländische Zeitung") und Dau ( Dampfboot", Memel ).
માં- ૭ મી
Stationen
Barometer
Witterungsübersicht vom 6. Juli 1911.
Better
5° 6.= 4°.
Stationen
Barometer
Stanb mm
Binde
richtung
Bindstarte
Better
Kemp. n. C
Ho= 9.9
4548
2 Dunst 2 bedeckt 2 heiter
1 wollen
17 Haparanda 758 S 16 Petersburg 768 SW 18 Scilly 771 NNO 2 wolkig 17 berbeen 765 SSB 3 heiter 770 DND
4 heiter
14
1 halb bd. 15
14
18
1wolfenl 18
3 wolfenl 16 Baris
771 NND 1 heiter 17 Wetterprognofe für Freitag, den 7. Juli 1911. Ziemlich warm, vielfach heiter bei meist schwachen südwestlichen Winden, Gewitter nicht ausgeschlossen, sonst troden. Berliner
Todes- Anzeigen
Wie aus Paris gemeldet wird, fündigt der radikale Deputierte Rebouch eine Interpellation an, welche Maßnahmen die Regierung zu ergreifen gedente, um den von franzöfifchen, belgischen und um schweizerischen Geldinstituten vermittelten Zufluß franzöfifchen Kapitals an die deutschen Großbanken zu verhindern. Aus welchen Motiven diese Aktion vorgenommen werden soll, ist aus den bisherigen Meldungen nicht recht ersichtlich. Aber es hat fast den Anfchein, als ob man sich in Frankreich jetzt dafür revanchieren wolle, daß Deutschland zusammen mit Desterreich- Ungarn vor einiger Zeit den Franzofen die türkische Anleihe weggenommen hat. Der Zu einer materiellen Verhandlung tam es nicht; denn der Abschluß der Türkenanleihe wurde seinerzeit als eine finan- Vorsitzende fichtete erst einmal die Prozesse, indem er eine Anzahl Man Vergleiche zustande brachte und für die übrigen Klagen Vertagung vorschlug. Unter den Blättern, die für einen Vergleich nicht zu haben waren, befanden sich auch die drei Parteizeitungen. Genosse Baron von der„ Brandenburger Zeitung" wurde durch den Rechtsanwalt Theodor Liebknecht , Genosse Drechsler von der Reußischen Richard Schwoite Tribüne" und Genosse Fleißner von der Sächsischen Volkszeitung", durch den Rechtsanwalt Heine vertreten. Die Verhandlungen werden voraussichtlich erst im Oktober wieder aufgenommen werden.
und
"
-
fagte, Deutschland fei geradezu berpflichtet, den Türken zu pumpen, weil es dadurch große Aufträge von der Türkei erhalten werde. Bisher hat man jedoch von solchen Aufträgen nicht viel gehört, wohl aber scheinen die Bedenken berechtigt zu sein, die man seinerzeit dem Anleihegeschäfte entgegenstellte. Man sagte, daß durch den Abfluß des deutschen Kapitals ins Ausland der deutsche Geldmarkt schwer belastet werde und zwar besonders deshalb, weil die ausländischen Ansprüche immer gerade dann käman, wenn wir es am wenigsten vertragen können. Ferner wurde darauf hingewiesen, daß Ein im Untersuchungsgefängnis verübter Kindermord wir ja doch zum Ersatz für die abfließenden Gelder im Auslande beschäftigte gestern das Schwurgericht des Landgerichts I unter pumpen müßten und daß daher der deutsche Geldmarkt nicht nur Borsiz des Landgerichtsdirektors Schmidt. Aus der Untersuchungsilliquide gemacht, sondern auch noch mit 8insen belastet würde. In haft wurde die ledige Martha Furchheim vorgeführt, um sich wegen der Tat war denn auch der Abschluß der türkischen Anleihe nicht nur vorsätzlicher Tötung ihres neugeborenen Kindes zu verantworten. eine Dummheit im Hinblick auf den volkswirtschaftlichen Nutzen, Die Anklage wird von Staatsanwalt Dr. Schindler vertreten, die Lumiere Bantwelt nun einmal mit Frankreich laufen hat. Augenblic- harderie geimatßstädtchen mit einem Staufmann verlobt, ber fondern auch im Hinblick auf die großen Gelbengagements, die Verteidigung der Angeklagten führen die Rechtsanwälte Justizrat Friedmann und Dr. Kurt Rofenfeld. Die Angeklagte lich zum Beispiel soll Deutschland Frankreich mit zirka 3/4 Milliarden fie in kurzer Zeit heiraten wollte. Eine schwache Stunde hatte Wechselkrediten in Anspruch genommen haben, wovon auf eine Ber - zur Folge, daß die Angeklagte bald gezwungen war, ihre Heimat liner Großbant allein 100 Millionen entfallen sollen. Es zeigt sich zu verlassen, um dem Gerede der lieben Nachbarn zu entgehen. mun, wohin die Provisionssucht der großen Bantinstitute führen kann. Sie spiegelte ihren Eltern vor, sie wolle in Berlin schneidern ferDiese Institute fümmern sich um das allgemeine Intereffe gar nicht. Ihre nen und eine Kochschule besuchen und kam eines Tages reichlich mit Verwaltungen führen wohl die nationale Phrase im Munde, denten Geldmitteln versehen in Berlin an. Bald nach ihrer Ankunft aber gar nicht daran, nach ihren Worten zu handeln und steden sich taufte sie sich ein Lotterielos, welches jedoch mit einer Niete höchstens die Orden an die Brust, welche, sie für das erhalten, was gezogen wurde, während ein Los mit einer ähnlichen Nummer mit einem Gewinn von 2000 M. gezogen wurde. Sie ließ fich fie im allgemeinen Interesse nicht getan haben. nun verleiten, die auf ihrem Lose befindliche Nummer so umzuändern, daß es den Anschein hatte, als wäre es das Gewinnlos. Die sehr plump ausgeführte Fälschung wurde sofort bemerkt und die Angeklagte verhaftet. Sie wurde am nächsten Tage dem Moa biter Untersuchungsgefängnis zugeführt, wo man jedoch weder bei der ärztlichen Untersuchung, noch in dem Baderaume etwas von ihrem schon ziemlich weit vorgeschrittenen törperlichen Zustande bemerkte. Am nächsten Tage gab die Angeklagte vermutlich infolge der durch die Verhaftung verursachten Aufregung zu frühzeitig einem Kinde das Leben, welches nach Ansicht der Aerzte völlig lebensfähig war. Einige Stunden darauf bemerkte eine Aufseherin, daß die Angeklagte etwas unter ihrem Kleide verbarg und fand bann bei einer näheren Durchsuchung die Leiche eines neugeborenen Kindes, welches mit einem Bande umwidelt war und am Halse deutliche Strangulationsmarten trug.
Hus der Frauenbewegung.
Die Frauen und die Arbeiterbewegung. Die Millionen Frauen, die heute in der Erwerbsarbeit fronben, können der Idee der Organisation näher gebracht werden. Sie fühlen ja an ihrem eigenen Leibe, wie schwer die Bürde der Arbeit auf ihnen lastet. Der farge Lohn läßt sie die Schtvere des Kampfes am das tägliche Brot erkennen. Deshalb finden diese Frauen den Weg der gewerkschaftlichen Organisation viel schneller als die Heimarbeiterinnen und die„ nure" Hausfrauen. Der Kampf, den die Gewerkschaften führen, soll auch den Arbeiterinnen höhere Löhne und fürzere Arbeitszeiten bringen. Mehr Brot und mehr Freiheit, Das erwedt aus Gleichgültigkeit.
Schwerer und langsamer jedoch gelangen die Frauen zu dem vollen Verständnis für die Zusammenhänge zwischen den politischen and den gewerkschaftlichen Rämpfen. Das Proletariat tann aber nur dann den wirtschaftlichen Kampf erfolgreich beenden, wenn ihm nicht durch die politischen Verhältnisse Schwierigkeitet bereitet
werden.
Oft schon ließen bei wirtschaftlichen Kämpfen der gewerkschaftlich organisierten Frauen und Männer die Regierungen Militär gegen fie aufmarschieren. Man dente ferner an alle Schilanierun gen, denen streitende Arbeiter ausgesezt sind.
In ihrer Bernehmung gab die Angeklagte an, fie babe mur deshalb nichts von ihrem Zustande gesagt, weil sie hoffte, daß sie sofort wieder entlassen würde. Sie sei dann von dem Vorgang selbst, den sie viel später erwartet hatte, vollkommen überrascht worden und habe dann zeitweise die Besinnung verloren. Nach ihrer Meinung sei das Kind. außerdem tot zur Welt gekommen. Die Geschworenen berneinten sämtliche Schuldfragen. Das Urteil lautete demgemäß auf Freisprechung der Angeklagten.
Ortsverwaltung Berlin . Am Mittwoch, den 5. Juli, starb nach schwerem Leiden unser Kollege, der Falzer
im Alter von 31 Jahren.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonntag, den 9. Juli, nachmittags 3 Uhr, auf dem neuen PaulsKirchhof in Plößensee statt. 27/16 Die Ortsverwaltung Berlin .
Nachruf.
Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unsere Kollegen, der Arbeits69/4 tut her
Wilh. Splett.
am 2. Juli im Alter von 50 Jahren und der Droschlenführer
Karl Thuar
ebenfalls am 2. Juli im Alter von 76 Jahren, verstorben sind.
Ehre ihrem Andenken! Die Bezirksverwaltung.
etterbureau.
ΒΣ
Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin. Todes- Anzeige.
Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Dreher
Richard Köppen
am 5. Juli an Herzleiden gestorben ist.
am
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonntag, den 9. Juli, nachmittags 1/24 Uhr, von der Leichenhalle des Heilands- Kirchhofes in Plögensee aus statt.
Rege Beteiligung erwartet 119/13 Die Ortsverwaltung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei der Beerdigung unseres lieben Sohnes fagen wir allen Bes
teiligten unseren berzlichen Dank.
26176]
Franz Palm und Frau. Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei der Beerdigung meines lieben, unvergeßlichen Mannes, des Schleifers 26095
Richard Blümel
sage ich allen, insbesondere dem Ge fangverein und dem Wahlverein von Neuenhagen von Herzen Dant. Neuenhagen , den 6. Juli 1911. Die trauernde Witwe Ella Blümel. Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die zahlreichen Kransspenden bei der Beerdigung unferes teuren Entschlafenen, des 26196
Deutscher Bauarbeiterverband. Santwirtes
Zweigverein Berlin . ( Bezirk Südwest.)
Den Kollegen zur Nachricht, daß unser langjähriges Mitglied, der Maurer
Karl Leideritz
am 2. Juli an Herzschlag berstorben tit. 139/5
Ehre feinem Andenken! Die Beerdigung findet am Freitag, den 7. Juli, nachmittags 5 Uhr, von der Leichenhalle des Heilig- Kreuz- Kirchhofs in Martendorf aus statt.
Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.
Julius Kreutz sagen wir hiermit unsern innigsten Dank Hohenschönhausen, den 5. Juli 1911. Die trauernden Hinterbliebenen.
Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die zahlreichen Kranzspenden bei der Beerdigung meines lieben unvergeßlichen Mannes, des Buyers
Ferdinand Andres, sage ich allen Berwandten, Kollegen und Bekannten meinen herzlichen Dant. 49062
Wwe. Marie Andres.
Mieter.
Dänischer Kapitän-Kautabak
95/ 16*
Wegen versuchten Totschlags hatte sich gestern die Wirt Die Gewerkschaften, das Koalitions- und Versammlungsrecht schafterin Margarete Hadenberg vor dem Schwurgericht des Landunterstehen den Gefeßen des Staates. Das Koalitionsrecht ist eins gerichts III au verantworten. Im Jahre 1904 lernte ber damalige ber wenigen Rechte, die Frauen in demselben Maße genießen wie Bergmann, jeßige Schankwirt Paukstat in Hamborn die jetzige Die Männer. Dieses Recht ist allen Arbeitgebern ein Dorn im Angeklagte, die in einer Gastwirtschaft als Kellnerin und Stübe Wer gefund, modern und billig wohnen will, besichtige die Wohnungen an der Auge, fie möchten eine Beschränkung desselben burchdrüden. Und beschäftigt war, tennen. Zwischen beiden entwickelte sich, obwohl neben den Scharfmachern und Junkern liebäugeln nun sogar die Paulstat verheiratet und Bater von vier Kindern war, ein von Schloß- Allee, am fgl. Schloßport Bankow- Nieder- Schönhausen . Christen aus Haß gegen die freien Gewerkschaften mit einem foge- Anfang an intimeres Liebesverhältnis. Paukstat wurde von 4 Zimmer von 750., 3 Zimmer von 620 M., 2 Zimmer annien bor ber Gozialdemofratie hinderte bis: pats er fich ſchließlich bon grau und stinbern losjagte und im Jahre Stettiner Vorortbahn( bis Station Bantonnannten Arbeitswilligengeset, das tatsächlich die Koalitionsfreiheit Leidenschaft für die damals 23jährige Angeklagte so start erfaßt, bon 100. an. Für 10 f. direkt zu erreichen mit der Bankow- Heinersdorf), mit der SiemensIn die Nähe führen noch her immer noch daran, daß sich für solche Gesebe eine Majorität 1909 nach Berlin übersiedelte, nachdem feine Che geschieden war. mit Zugang durch den Schlozpark Linie 47, 47e und 57. Näheres Nieders fand. Jezt hat die Regierung auf Geheiß der Arbeiterfeinde einen Er übernahm eine in der Schönhauser Allee 99 gelegene Schank- Schönhausen , Schloß- Allee 40. Fernsprecher Amt Pankow Nr. 200. anderen Plan ausgehedt. In ein Reichsstrafgesetzbuch vill man in wirtschaft, in welcher die Hackenberg als Wirtschafterin tätig war. Feiner jesuitischer Weise Bestimmungen hineinpraktizieren, die das Koali- Nach und nach erlosch jedoch die Liebe des P. und mehr als einmal tionsrecht unwirksam machen sollen. Der Kampf um Verbesserung tam es zwischen beiben zu ernsteren Streitigkeiten und Tätlichder Arbeitsbedingungen soll erschwert werden. Deshalb müssen alle feiten. Als sich B. dann zu Weihnachten mit einer Witwe Bunk Frauen mithelfen, daß bei den Wahlen die Kandidaten der Arbei- verlobte, kam es zu heftigen Auseinandersehungen, die damit enterschaft die Mandate erobern. beten, daß. feine ehemalige Geliebte auf die Straße fette. Die Wenn sich auch die Löhne in einzelnen Branchen erhöht haben, Angeklagte, die sich in ihrer Hoffnung, einmal die Frau des P. so empfinden die Arbeiter doch keine Erleichterung. In derselben zu werden, betrogen fah, taufte sich einen Revolver und gab am Beit sind nämlich die Lebensmittelpreise viel schneller gestiegen 13. März dieses Jahres, nachdem sie ihm wiederholt aufgelauert als die Löhne. Sollen unsere Kämpfe um ein größeres Stüd Brot hatte, auf B. mehrere Revolverfchüffe ab, die aber, da. die wirklich Erfolg haben, so dürfen wir es nicht länger dulden, daß Geistesgegenwart hatte, sich schnell zu büden, sämtlich fehlgingen. aus unseren Taschen jeder Plünderer feinen Profit holt. Der Staat In der ersten Verhandlung am 21. Juni fiel die Angeklagte, als nimmt die Millionen, die er für seine Kriegsschiffe und Kanonen sie beim Zeugenaufruf ihres ehemaligen Geliebten ansichtig wurde,( am Dönhoffplak, nabe Spittelmarkt) braucht, in der Form von indirekten Steuern und Zöllen von dem in Schreikrämpfe, so daß die Sibung abgebrochen werden mußte. eine Restauration mit Vereinsfargen Lohn. Der Unternehmer fürzt den Verdienst, und er von den Rechtsanwälten Bahn und Willi Beyer wurde seinerzeit zimmer( Telephon) neu eröffnet habe schröpft den Arbeiter noch einmal, wenn er ihm seine Waren ber- der Antrag gestellt, die Angeklagte erst noch auf ihren Geisteszustand und bitte um geneigten Zuspruch. untersuchen zu lassen. Die Gerichtsärzte Medizinalrat Dr. HoffSollen die gewerkschaftlichen Erfolge nicht wieder aufgehoben mann und Dr. Marg waren beshalb als psychiatrische Sachver werden, dann muß die politische Macht der Arbeiterschaft Startung ständige geladen. Die Geschworenen verneinten die Schulbfragen. Dr. Simmel erfahren, um dadurch erfolgreich gegen die Ausbeutung durch Zölle Das Urteil lautete auf Freisprechung. und indirekte Steuern fämpfen zu können. Darum sollen auch die
tauft,
Frauen sich pclitisch organisieren. Nicht nur Lohnerhöhungen und In dem großen Betrugsprozeß Grünmandl und Genossen, der das Koalitionsrecht werden durch die Volksfeindlichkeit bürgerlicher seit mehreren Wochen die 4. Straftammer des Landgerichts I unter Bolitiker bedroht, auch die für die Frauen so wichtige Frage der Vorfiz des Landgerichtsdirektors Dr. Geyer beschäftigt hat, outbe Berkürzung der Arbeitszeit hängt innig mit der politischen Macht heute vormittag bas Urteil verkündet: Die Angeklagten Gründes Proletariats zusammen. Noch immer ist es gefeblich erlaubt, mandi, Beegiger, Jante und Rubowsky wurden freigesprochen, der dag die Männer täglich weit über zehn Stunden hinaus arbeiten. Angeklagte Frank wurde zu 1 Jahr Gefängnis unter Anrechnung Durch die Kämpfe der Gewerkschaften htben wohl schon sehr viele von sechs Monaten der erlittenen Untersuchungshaft verurteilt. Betriebe fürzere Arbeitszeiten einführen müssen, aber sie gelten noch nicht durch gesetzlichen Beschluß.
tonstein IsfoH
in Rollen, Bündel und Enden. General- Vertrieb:
Grüner Weg 112( Amt VII, 3861).
Freunden und Genossen die er. gebene Anzeige, daß ich Kommandantenftr. 88
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Welches Kapitel des gewertſchaftlichen Kampfes man aufschlägt, in 2 immer zeigt sich, daß auch die Frauen bei den politischen Kämpfen 1. Wanderfahrt nach Melchow- Nonnenfließ- Schwärzetal. Abfahrt 6 Uhr Quelle faufen, heißt Geld sparen! Arbeiter Wanderverein Berlin". Sonntag, den 9. Juli: für Anzüge, Paletots ufiv. aus direkter sehr interessiert find. Stettiner Hauptbahnhof.- II. Grünau- Wernsdorf- Königs- Wusterhausen. Tuchlager Gefellschaft m. b. H. Die Frauen sollen im nächsten Wahlkampf mitarbeiten, weil Treffpunkt 7 Uhr Bahnhof Grünau. III. Klosterfelde- lebot- Gertraudtenstr.20-21 der eine Riederlage der Sozialdemokratie eine Beschränkung des Ktoglie Wandligfee. Abfahrt 8.18 Reinickendorf- Rosenthal. Petrifire.
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