muß die Möglichkeit geboten werden, das Material auf seine landedeulsdje Berpflichtet, sich zu stellen, Welt er sich in Set wegen Ser marokkanischen Affären besorgte Volksstimmung Richtigkeit hin zu prüfen, umsomehr, als es aus einer so Heimat oder in einer der deutschen Kolonien befindet. Bezüglich kommt jezt der Regierung zu statten. Man hat auch in einer wenig lauteren Quelle stammt, wie sie die Unternehmerber- ber Ableistung der Militärpflicht werden die Anforderungen für Raferne die Mannschaftsstuben durchsucht und einige revolutio­die Auslandsdeutschen wesentlich herabgesezt. Zunächst wird die näre Literatur gefunden, deren Besizer in den Arrest gesteckt bände heute nun einmal darstellen. Auf alle Fälle tut man Möglichkeit, sich überall im Auslande auf die Tauglichkeit unter- wurden. Die Phantasie der von der Sensationspresse geistig gut, auf einen neuen heftigen Vorstoß gegen die Arbeiterklasse suchen zu lassen, erleichtert. Im allgemeinen genügt eine Unter- ernährten Massen läßt sich da leicht mit unbestimmten Bor­gefaßt zu sein. fuchung am Orte eines Konsulats in schwierigen Fällen sogar die stellungen irgendeines Hochberrats" füllen und die Scharf­Einsendung eines Attestes eines angesehenen Zivilarztes. Der macher, die jezt das Heft in der Hand haben, haben ge­Die Köln . Volkszeitung" als modernistisches Blatt. einmalige gesetzliche Dienst in der Linie soll für den Auslands- wonnenes Spiel. Es ist nur allzusehr zu befürchten, daß der Wie wir bereits berichteten( Nr. 154 vom 5. Juli), hat deutschen genügen, während von der Einberufung zur Reserve- gestrige Gewaltstreich außerhalb der organisierten Arbeiter­das offiziöse Organ des päpstlichen Staatssekretariats, die und Landwehrübung abgesehen wird. Gegebenenfalls tann die schaft wenig Unwillen erregen wird. Das unverantwortliche Correspondance de Rome, am 4. Juli einen Ableistung der aktiven Dienstzeit in einer deutschen Kolonie er- Sabotage- Treiben hat besonders seit dem glücklicherweise miß­Artikel über die religiöse Gefahr in Deutschfolgen. Der Transport der Dienstwilligen nach der Heimat er- lungenen Attentat auf den Schnellzug von Havre die Kon­I and" veröffentlicht, in welchem zum Beweis dafür, wie folgt auf Kosten des Reichs. In Fällen, in denen nachgewiesen fusion, die in den indifferenten Wassen in bezug auf die Be­weit der Modernismus schon in Deutschland um sich gegriffen wird, daß die Ableistung der Militärpflicht den Auslandsdeutschen strebungen der Gewerkschaften und der Sozialisten herrscht, habe, auf ein geheimes Rundschreiben gegen das Buch wirtschaftlich schwer schädigen würde, kann eine Entbindung von noch verstärkt. Zwar haben die Eisenbahner selbst die Ver­" Lebens- und Gewissensfragen der Gegen- ber Dienstpflicht stattfinden. Der Gedante, die Auslandsdeutschen antwortlichkeit für diese in allen Teilen finnlose und ge­wart" des Dominikanerpaters A. M. Weiß hingewiesen in irgend einer Weise zur Steuer heranzuziehen, und von dieser gebenenfalls verbrecherische Taktik ausdrücklich abgelehnt, und wird. As Herausgeber dieses Rundschreibens wird zwar in Bezahlung die Staatsangehörigkeit abhängig zu machen, ist auf- fogar Hervé sah sich, wenn auch mit dem kindlichen Vorbehalt dem Artikel der Correspondance de Rome" ein nicht gegeben worden.

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Imposante Wahlrechtskundgebungen

näher bezeichneter modernistisch infizierter katholischer Generalstab" in Deutschland genannt, aus verschiedenen Aeußerungen, besonders gegen die Herren Julius Bachem haben am Donnerstagabend in verschiedenen Städten Preußens und Martin Spahn , geht aber deutlich hervor, daß man im Vatikan unter diesem Generalstab" die Leitung der Kölner fleritalen Richtung versteht.

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stattgefunden.

einer Unterscheidung zwischen intelligenter" und" idiotischer" Sabotage, veranlaßt, dieser Methode einen mehr oder minder entschlossenen Abschied zu geben, aber die bürgerlichen Bar­lamentarier und radikalen Preßkulis, die ihren Verrat an den gemaßregelten Eisenbahnern zu beschönigen haben, suchen In Altona Dttensen und Wandsbed hatten in nichtswürdiger Demagogie die Arbeiterorganisationen über­Dieser Meinung muß auch die„ Köln . Volksztg." sein, sich in drei Lokalen Tausende von Personen eingefunden, die baupt und die sozialistische Stammerfraktion als Gönnerin der denn sie richtet einen langen, Wahnsinn mit Methode" den Ausführungen der Genossen A. Winnig, A. v. Elm und terroristischen Atte hinzustellen. Der Sandstreich Lépines foll Friedrich Bartels lauschten und ihre Zustimmung zur Ver- für die besonderen Maßnahmen gegen die Sabotage Stim überschriebenen Abwehrartikel gegen die Verleumdungen urteilung der Klassenschmach und des neuesten Maroftorummels mung machen, die der famose Kraftmensch Augagneur, der sich der„ Correspondance de Rome", wobei sie sich je­durch begeisterten Beifall und einstimmige Annahme der vor- als Gouverneur von Madagaskar als nvalide" pensionieren doch aus fluger Vorsicht meist nicht direkt gegen ließ, im Schilde führt. Aber mag der Zusammenhang den Corriere della Sera " wendet, der den Artitel geschlagenen Resolution ausdrückten. In Elbing fand im Garten des Parteilotals eine außer zwischen der Agitation in der Kaserne und der Beschädigung des Sprachorgans des päpstlichen Staatssekretärs tommen­der Eisenbahnen immerhin dürftig erscheinen, so dient der tiert und aus ihm die Folgerung gezogen hat, daß ordentlich stark besuchte Protestversammlung statt. In Königsberg i. Pr. haben sich über 5000 Personen Einbruch in die Bureaus des Maurerverbandes zwei anderen der Modernismus unter den deutschen Katholiken kein spo­radisches und individuelles Phänomen mehr sei, sondern zu einer Versammlung unter freiem Himmel zusammen unmittelbaren Sweden. Gerade jetzt steht das Bariser Bau­eine wahre und wirkliche Drganisation, die gefunden. Genoffe Hugo Haase fand mit seiner Kritik der gewerbe vor einem entscheidenden Kampf um den Neun­auf dem Felde der Eregese und Apologetit Preiklassenwirtschaft und der imperialistischen Politik begeisterten stundentag und um die Abschaffung des gesetzlich schon seit 1848 untersagten marchandage", eines paritätischen den alten Schrei Los von Rom " wiederholt." Beifall. In Halle a. S. war der Andrang im Volkspart so Zwischenunternehmertums. Die Regierung wollte offenbar Die„ Köln . Volksztg." geht diesmal scharf gegen ihre im start, daß nicht allein im großen Saale, sondern auch im dem sehr mächtigen Unternehmerverband des Bau­Batikan fizenden Widersacher vor. Sie schreibt: Garten und Restaurationsraum Versammlungen abgehalten gewerbes durch einen Gewaltakt gegen die Gewerkschaft ge­„ Es heißt ein unwürdiges Spiel mit der höchsten werden mußten. Es sprachen Genosse Landtagsabgeordneter fällig fein. Weiter aber haben die Insurrektionellen und Kirchlichen Autorität treiben, wenn man dasselbe Wort, mit dem Hirsch- Berlin, Genoffe Reichstagsabgeordneter Albrecht, Genosse Syndikalisten für den 14. Juli Straßenkundgebun­Bapst Pius X . einen Komplex theologisch- philosophischer Irrtümer, Kaschewski- Berlin und Genosse Kleeis. gen angekündigt, die der Forderung der Amnestie und die wesentlich aus dem Wiederaufleben der im latholischen Deutsch land seit langem erkannten und abgelehnten Kantschen Philosophie Versammlung aus dem großen Saal in den geräumigen Nationalfest" der Wirte, die auf den Straßen bis in den In Erfurt war die Beteiligung so start, daß die dem Protest gegen das Altersversicherungsgeset dienen sollen. Straßenkundgebungen am 14. Juli, dem in einzelnen romanischen Ländern erstanden sind, flar und genau Garten verlegt werden mußte. Genoffe Reichstagsabgeord." Nationalfest" der Wirte, die auf den Straßen bis in den umschrieben hat, zum Schlagwort eines gebäffigen neter Eichhorn wußte den Versammelten den Ernst des Wahl. Morgen die Musik zum Tanz aufspielen lassen und dabei Rampfes gegen jede nicht aufagende Auffassung rechtstampfes und der weltpolitischen Lage recht eindringlich natürlich Alkohol in Menge abseßen, sind nun sicher bei dem ummünat; ja sogar diejenigen zu Modernisten" zu flar zu machen. ,, kleinen Mann" des Schankgewerbes, der bei Wahlen eine

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stempeln sich erkühnt, deren ganzes Verbrechen es ist, daß Regierung und Wahlrechtsfeinde können aus diesen Kund. wichtige Persönlichkeit ist, unpopulär und eine Regierung fie gefährlichen, zur Berdächtigung der katholischen Bewegung in gebungen sehen, daß die Massen auf dem Posten sind und der starken Hand", die ihnen das Geschäft sichert, kann bei katholische Bevölkerung ihre Anhänglichkeit an ihren Glauben, an Montag werden noch eine ganze Anzahl Protestversammlungen ist, für die völlige Auslieferung des Staats an die Großfinanz einem Lande ausgebreiteten Uebertreibungen entgegentreten, beffen ihre Laten gebührend würdigen. Auch der Sonntag und der ihm auf Beifall rechnen. Der große Gedanke des von Caillaur- Cruppi- Augagneur repräsentierten Neuradikalismus ihre Bischöfe, an den Apostolischen Stuhl mit einer Festigkeit, bringen. Treue und Klugheit und mit solchem Erfolge bewiesen hat, wie fie manchen anderen katholischen Völkern nur aufs innigste zu wünschen wären.

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Mandatsmüde.

Der nationalliberale Reichstagsabgeordnete Bring Schönaich Was der Corriere della Sera" auf Grund trübster Quellen Carolath hat, wie dem Berliner Lokal- Anzeiger" aus Guben be­fabuliert, ist ja wohl der kaum noch zu überbietende richtet wird, in einer liberalen Vertrauensmännerversammlung er Gipfel dieser verhängnisvollen Berdächtigungs- flärt, daß er eine neue Kandidatur nicht mehr annehme. Prinz fucht. Aber vielleicht ist es gerade darum gut, daß das freffende Schönaich- Carolath gehörte dem Reichstage seit 1881 an und wurde Uebel einmal in solcher unerhörter Weise zutage tritt, denn deut- bei der legten Wahl mit 15 262 gegen 5909 sozialdemokratische Stimmen gewählt. licher als alle Warnungen zeigt diese geradezu krankhaft er scheinende Gespensterfeberei, wo eine wirkliche religiöse Ge fahr zu suchen ist. Wenn diesem, Treiben nicht ganz entschieden entgegengetreten wird, muß es ja zu einer Unsumme von Ver­ärgerung und 8wietracht, mindestens aber zu einer schweren Lähmung der katholischen Sträfte führen.

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Braukapital und Hygiene- Ausstellung.

mehr

dem ehedem demokratischen mittleren und Kleinbürgertum eine Kompensation in der Unterdrückung der Arbeiterbewe­gung zu liefern. Der Radikalismus erhebt sich von seinem ideellen Bankerott, um ein neues politisches Geschäft zu etablieren: die brutale Niederknüppelung der Arbeiterklasie im Dienst der Bourgeoisie. Die Illusion der Klassenver­föhnung im Zeichen der vollendeten Demokratie und Gleich­heitsidee ist vorüber, der klassische Nadikalismus tot. Der

moderne sucht seinen Platz auf der anderen Seite der Barrikade". Italien . In einer Versammlung der Konferenz für Sygiene und Frauen­stimmrecht in Dresden hielt Landrichter Dr. Popert- Hamburg einen Giolitti auf dem Rückzug. Vortrag über Itoholbetämpfung, in der er ausführte, Rom , 8. Juli. Die Kommission für den Gesezentwurf über die bie bürgerliche Presse oder weniger unter Berstaatlichung der Lebensversicherungen hielt Wir verwerfen und bekämpfen den Modernismus; gerade dem Einfluß des Alkoholkapitalismus stehe, nur die jozial- heute eine Sigung ab, an der auch der Ministerpräsident und der darum bedauern wir eine Kampfesweise wie diejenige der demokratische Preise mache eine rühmliche Aus Handelsminister teilnahmen. Giolitti erklärte, er glaube nicht, Correspondance de Rome" und des„ Corriere della Sera ", denn nahme. Biel sei dadurch gewonnen, daß die Sozial. daß der gegenwärtige Beitpunkt für die Erörterung von Abände gerade ihre Ausschreitungen find es, aus denen alles, was babe. Der Referent wandte sich auch gegen den Dresdener Ober- geschlossen sei. Der Ministerpräsident fügte hinzu, er werde die demokratie dem Alkoholismus den Krieg erklärt rungsanträgen geeignet sei, da die Generaldiskussion noch nicht modernistisch und dem Modernismus gewogen ist, Honig saugt." bürgermeister, der auf dem Brauertag in Dresden erklärt habe, die wesentlichen Puntte des Gesetzes aufrechterhalten, Noch schärfer äußert sich das die Kölner Richtung unter Behörden nähmen der Alkoholfrage gegenüber eine neutrale Stellung ein. nehme aber im Prinzip den Vorschlag einer Uebergangszeit Stützende Deutsche Voltsblatt" in Stuttgart : In der Diskussion griff Genosse Dr. Sachs die Leitung der vor dem Inkrafttreten des Monopols an. Gegen eine zurück­Hygiene- Ausstellung an, die es geduldet habe, daß die Brauer- Union stellung der Diskussion der einzelnen Artikel des Gefeßentwurfs Tabellen mit unrichtigen Darstellungen über die Gesundheit des Bier bis zur Wiederaufnahme der parlamentarischen Arbeiten int trinkers ausstelle. Diese Statistit sei ein großer Boltsbetrug. Es fei Serbst habe er nichts einzuwenden. ein Standal, daß die Ausstellungsleitung die Vorführung einer solchen Statistik, die das Publikum hinters Licht führe, ge

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Aktives Vorgehen in Tripolis .

Wenn der Corriere della Sera " Deutschland als„ Baterland", als Herd des Modernismus" schmäht, der jetzt seine Waffen wege", der sich jeden Tag mehr entiviele und Anhänger ge­winne", so ist das eine schwere Berleumdung der deutschen Katholiken, die nicht scharf genug zurückgewiefen werden kann. statte. In anderen Fällen haben sie gezeigt, daß sie nicht alle Jeder, der wirklich die Verhältnisse tennt, muß gestehen, daß Sachen ungeprüft zulaffe. Sie habe die Heimarbeiterausstellung Rom , 8. Juli. Deputiertenkammer. Auf eine Anfrage des gerade unter den deutschen Katholiken eine glühende Liebe zu bereitelt, obgleich die Gewerkschaften bereit waren, sämtliche Abgeordneten oscari erklärte der Unterstaatssekretär des unferer H. Mutter, der Kirche, und eine Glaubensbegeisterung und Ausstellungsgegenstände von einer unparteiischen Jury prüfen zu Aeußeren Fürst di Scalea, die italienischen Striegsschiffe pflegten in gewissen Zeitabständen die Haupthäfen des Mittelländi­Innigkeit herrscht, die manchen anderen Bölfern wir dürfen laffen. bies ohne Ueberhebung sagen als Muster dienen könnte. Dr. Neubert teilte mit, daß das Material jezt von einem schen Meeres zu besuchen; unter diesen Häfen seien während der namhaften Statistiker nachgeprüft worden sei. Der habe ebenfalls letzten beiden Jahre die Häfen von Tripolis nicht einbegriffen Wenn vollends der„ Corriere della Sera " und seine in den erklärt, daß die Statistik die Wahrheit auf den worden; dies werde man jedoch in Zukunft tun, um so mehr, als Kreisen der„ Corr. Romana" zu suchenden Hintermänner sich so stopf stelle. Die Ausstellungsleitung habe daraufhin die Ent- die Besuche der italienischen Schiffe in diesen Häfen, in denen weit hinreißen lassen, den hochwürdigen deutschen Epiffopat au fernung verlangt. starte italienische Kolonien vorhanden seien, patriotische berdächtigen und zu verleumden und speziell gegen Auch der Referent bezeichnete das Verhalten als einen groben undgebungen hervorgerufen hätten, die bazu beitrügen, bei diesen Se. Eminenz Kardinal Fischer von Köln die Standal. Er billige vollkommen, to as Dr. Sacs über die Mitbürgern die Liebe zu dem fernen Vaterlande immer lebendig zu erhalten.( Beifall.) Waffe schmählicher Verleumdung zu richten, so Seimarbeiterausstellung gefagt habe. Eine sehr scharf gehaltene Resolution gegen die Ausstellungs protestieren wir aufs schärffte gegen eine solche unerhörte leitung gelangte nur deshalb nicht zur Abstimmung, weil man Gast Nichtswürdigkeit. recht genoß.

Daß Anhänger der Koppschen Richtung dem päpst­lichen Staatssekretariat das Rundschreiben in die Hände ge spielt und den Angriff der„ Correspondance de Rome" auf die Kölner Richtung veranlaßt haben, daran ist nach den bisherigen Intrigenkämpfen beider Richtungen gegeneinander taum zu zweifeln.

Der Fall Macdonald.

Auf eine weitere Anfrage erklärte der Unterstaatssekretär, es feien Unterhandlungen im Gange zwischen den ottomanischen Be­hörden und den Aufständischen in Albanien . Es sei Grund zu der Hoffnung vorhanden, daß dieser traurige Konflikt eine fried­liche und befriedigende Lösung finden werde.

Cürkei.

Der Konflikt mit Montenegro. Konstantinopel , 7. Juli. Mehrere Botschafter haben von maßgebendsten türkischen Faktoren die feierliche Versicherung erhalten, daß die Pforte entschlossen ist, friegerischen Berwidelungen vorzubeugen. Türkische Blätter melden, daß König Nikolaus nunmehr bereit ist, die Be zu unterstützen.

Die Nordd. Allg. 8tg." bestreitet noch einmal unsere Fest stellung, daß die Einladung Macdonalds zu dem Zusammen treffen mit Wilhelm II. auf einen Wunsch des letzteren zurüd­zuführen ist. Da aber das Blatt nicht in der Lage ist, für seine Zu dem Entwurfe eines Staatsangehörigkeitsgesetzes Gegenbehauptung irgendwelchen Beweis anzutreten, fo wird wohl feine wiederholte Ableugnung nirgends Glauben finden. weiß eine hiesige halboffigiöse Korrespondenz zu berichten: Uebrigens erfährt der praktische Wert solcher Zusammen. Die Vorarbeiten zu dem Gesetz über den Erwerb und Ver- fünfte, die von einzelnen Jusionisten als so bedeutsam für die Er lust der Staatsangehörigkeit sind bereits seit Jahresfrist abgehaltung des Friedens angesehen werden, durch die neuesten imperia- schwichtigungsaktion des Erzbischofs von Stutari schlossen. Es war bereits im letzten Winter beabsichtigt, diesen listischen Vorstöße eine mehr als ausreichende Kritik. Entwurf dem Bundesrate zugehen zu lassen, in letter Stunde waren damals aber noch seitens der zuständigen Ressorts Bedenken gegen die damalige Fassung des Gesezes laut geworden, so daß die Vorlegung unterblieb. Diese Bedenken sind nunmehr zerstreut, so daß anzunehmen ist, daß der Entwurf dem Reichstage im nächsten Winter zugehen wird.

Frankreich .

Ein Kosakenstreich Caillaug.

Paris , 7. Juli. ( Eig. Ber.) Der neue Kurs des Radika lismus läßt sich gut an. Gestern abend überfiel épine Die Grundzüge des Entwurfes find die folgenden, mit einer Polizistenarmee die Arbeitsbörse, ließ das Tor be­Während bisher ein Auslandsdeutscher seine Staatsangehörigkeit fetzen und nahm ohne Rücksicht auf die gefeßlichen Garantien verlor, wenn er länger als 10 Jahre im Auslande geweilt hatte, im Bureau der Maurergewerkschaft eine Durchsuchung vor. ohne sich in dieser Beit bei einem deutschen Konsul zu melden, Gehaussucht wurde auch bei den Funktionären dieser Gewerk­bestimmt der Entwurf, daß ein Auslandsdeutscher gegen seinen schaft. Den Anlaß dazu soll die Absendung von Flugschriften Willen seine deutsche Staatsangehörigkeit nicht mehr verlieren und kleinen Geldbeträgen an Soldaten gegeben haben. Die lann. Die Anmeldung beim Konsul soll fortfallen. Als equi Bauarbeiter haben nämlich gleich anderen Gewerkschaften eine valent verpflichtet sich der Auslandsdeutsche dem Reiche gegenüber, Unterstübung ihrer zum Militär eingezogenen Mitglieder, den feine gesetzliche Militärdienstpflicht abzuleisten, falls nicht gana jogenannten„ Sou du Soldat" eingerichtet. Wie das nun bei wichtige Gründe einer solchen Ableistung entgegenstehen. Für den den Revolutionärsyndikalisten üblich ist, gehts auch bei dieser Mobilmachungsfall wird auf die Einziehung zur Fahne verzichtet. Institution nicht ohne Bluff ab und die ganz nützliche Ein menin der Deutsche fich im Ausland befindet, jedoch ist der Ausrichtung ist mehr theatralisch als flug inszeniert worden. Die

Einberufung des Parlaments.

Konstantinopel , 8. Juli. Sabah berzeichnet ein Gerücht, wo­nach das Parlament zu einer außerordentlichen Session einberufen werden soll, um eine von der Regierung ausgearbeitete Revision einiger Verfassungsartikel zu beraten. Sollten die revidierten Artikel abgelehnt werden, so würde die Sammer aufgelöst und Neuwahlen ausgeschrie ben werden.

Venezuela . Caftros Rückkehr.

stätigt bas aus Caracas ftammende Gerücht, nach dem Castro Washington, 7. Juli. Ein Bericht des Staatsdepartements be stätigt das aus Caracas stammende Gerücht, nach dem Castro in einer Verkleidung bei Bunta Castilletes auf der Halbinsel Goa­iire, gelandet ift. Die venezolanische Regierung hat Maßregeln ergriffen, um revolutionäre Pläne zu verhindern. Castro soll die zu Columbia gehörige Halbinsel Goajira von Santa Maria aus erreicht haben, wohin er von Colon gelangt ist.