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deutet.

In der Entschließung, die nach dem Referat einstimmig gefaßt wurde, heißt es:

Hus der Partei.

Aus den Organisationen.

gegangen.

Reichsfinansreform borbanden sei. Kaum habe sich sein Heim aufgeschlagen halle, nach Persien gereift. Er hofft, aber trotzdem Ansprüche auf Gehalt bis zum Ablauf der Kundia diese Erregung etwas gelegt, da erscheine schon wieder der Anbei der gegenwärtigen verworrenen Lage wieder auf den Thron gungsfrist. Als Begründung seines Ausscheidens führt er an, trag Hammer im Abgeordnetenhaufe( der die Ausnahme zu kommen. Daß bei dieser Reise des Schahs die deutsche Re- daß er es im Geschäft wegen Mangel an Arbeit nicht mehr aus­besteuerung der Konsumbereine will), dessen letzte Konsequenz gierung ihre Hand mit im Spiele hat, liegt klar auf der Hand, gehalten habe. Dieses Nichtstun war für mich schrecklicher als die eine weitere Verteuerung der Lebensmittel für die breite Masse be- ebenso daß russisches Geld und russische Umtriebe die treibenden wußte nicht, was ich anfangen sollte," erklärte der Stläger. Und schwerste Arbeit. Stundenlang saß ich dem Chef gegenüber und Kräfte der Anarchie in Persien sind. Mohamed Ali hofft besonders wenn ich an ihn eine Frage stellte, bekam ich noch nicht einmal eine auf die Unterstützung der Turkmenen. Antwort. Endlich sagte ich ihm, daß ich das ewige Stillsigen nicht mehr ertrage und fortbleiben werde. Da ich auch darauf keine " Die Versammlung verurteilt den Antrag Hammer ferner aus Erwiderung bekam, so sah ich das als stillschweigendes Einver dem Grunde, weil seine Durchführung wiederum eine Vera ständnis an und kam tatsächlich nicht wieder." Der Vorsitzende be­teuerung der Lebensmittel und Wirtschaftsbes merkte zu den Ausführungen des Klägers, er habe als Stadt­dürfnisse für diejenigen Boltstreise bedeutet, welche auch einen großen Teil der Lasten der Königsberg i. Pr. im letzten Jahre genommen. Während am Eine recht günstige Entwickelung hat die Parteiorganisation in reisender doch gar nicht nötig gehabt, im Geschäft stillzusiken, da er ja sich hätte bemühen können, Kundschaft zu erwerben. Aber Finanzreform zu tragen haben( Kaffee, Tabak, Bier 30. Juni 1910 ber Sozialdemokratische Verein 3065 Mitglieder zählte, bas hätte, meint der Kläger , wenig Wert gehabt, benn ber Bring Zündhölzer usw.)." betrug feine Zahl am 30. Juni d. J. 3939; darunter befanden sich zipal hätte eventuelle Aufträge doch nicht ausführen können. Es Interessant ist, daß in dieser Versammlung der Bentrumsabge- 950 Frauen. Jegt ist die Zahl von 4000 bereits erreicht. Am stand mit der Firma so schlecht, daß der Gerichtsvollzieher fast ordnete Imbusch anwesend war, der also, da die Resolution ein- 80. Juni 1910 betrug die Einnahme des Vereins 8921,16 M., bie täglich zu Gaste war. Die Firma besaß weder Kapital noch geno stimmig beschlossen wurde, mit in vorstehender Weise gegen Ausgabe 5708,16 m., so daß ein Kassenbestand von 3213 m. ver- fie auch nur den geringsten Kredit. Die schlechte finanzielle Lage die vom Zentrum verteidigte Reichsfinanzreform votiert haben muß. blieb. Am 30. Juni d. J. war die Einnahme 14 206,60 m., die Aus- des Unternehmens muß der Geschäftsführer der Beklagten zu Uebrigens mußte dieser Herr sich sagen lassen, daß im preußischen gabe 5436,74. Es verblieb in diesem Jahre ein Kassenbestand geben, er erklärt aber, daß er dem Kläger nicht gestattet habe und Landtage gegen den volksfeindlichen Antrag Hammer nur die bon 8796,86 M., macht gegen das Vorjahr ein Mehr von 5556,86 m. auch nicht damit einverstanden gewesen wäre, daß B. sich auf fozialdemokratische Partei entschieden Front gemacht habe. Er ver An Mitgliederbeiträgen wurden vom 1. Januar 1911 bis zum Kosten des Geschäfts freimache. Er habe seinerzeit versprochen, teidigte sich damit, daß den Abgeordneten von den Konsumbereinen 30. Juni 1911 5075,85 M. eingenommen. An Wahlfondsbeiträgen große Aufträge zu bringen, nichts davon sei aber in Erfüllung ( jedes männliche Mitglied zahlt 10 Pf. pro Monat Extrabeitrag für tein Material zugestellt werde! Das Kaufmannsgericht sprach dem Kläger nur 100 m. rüd. den Wahlfonds) wurden im letzten halben Jahre 1347,80 W. verständiges Gehalt zu, wies ihn jedoch mit seiner Forderung auf Von der Rechtlosigkeit in Preußen. einnahmt. Die Parteimarken brachten 746,50 M. in diefer Zeit: Gehaltszahlung für Mai und Juni ab. Kläger fei freiwillig aus Ausgegeben wurden in der Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni dem Dienstverhältnis ausgeschieden, es läge aber kein aus. Die Bewohner der Gemeinde Uschlag ( Kreis Münden, Hannover ). 1911: für allgemeine Agitation 2684,70 W., Beitrag für den reichender Grund vor, der seinen Gehaltsanspruch für die Zeit Arbeiter und Kleinbauern, waren der seitherigen Vetternwirtschaft Bezirksverband 187,08., für die Parteitaffe in Berlin auf dem Gemeindehause überdrüssig geworden und wählten am 748,32 M., für persönliche Verwaltungskosten 1460,73 M., für im Geschäft selber nichts zu tun vorfand, so hätte er als Stadt­nach dem Ausscheiden für gerechtfertigt erscheinen ließe. Wenn er 23. April furzerhand mit großer Mehrheit vier Arbeiter zu sächliche Verwaltungskosten 291,01 m. Innerhalb des letzten Beigeordneten. Nun unterlag diese Wahl der Prüfung durch halben Jahres haben fünf Flugblattverteilungen stattgefunden; reisender auch ohne Direktiven des Chefs eine genügende Tätig es find 243 000 Flugblätter verbreitet worden. Es fanden 6 Volls­Die Bestätigung der in der Gemeindeversammlung zu versammlungen, 2 öffentliche Frauenversammlungen, 22 Bezirks­Uschlag vom 23. April 1911 zu Beigeordneten gewählten Personen versammlungen und 55 Rebier- und Diskussionsabende außer den ( folgen Namen) wird unter Zustimmung des Kreisausschusses auf zahlreichen anderen Sigungen statt. Bom Bildungsausschuß waren Grund des§ 26 der Landgemeindeordung und des§ 31 der verschiedene Vorträge, ein Boltsfunstabend sowie zwei Theater Kreisordnung vom 6. Mai 1884 versagt, weil die Ge- vorstellungen arrangiert worden. Der Parteibibliothek wurden 5684 Der Monat Juni hat eine Steigerung der Nahrungs wählten sich wegen ihrer bewußten 8ugehörig Bücher gegen 3252 im Vorjahre entliehen. Die Abonnentenzahl der mittelpreise gebracht, die zur Folge hat, daß der Nahrungs­feit zur fozialdemokratischen Partei zur Wahr- Arbeiterjugend" betrug am 30. Juni 1911 835. Für die arbeitende mittelaufwand nunmehr wieder über das Niveau des Vor­nehmung eines obrigkeitlichen Amtes nicht eignen Jugend fanden vier öffentliche und neun Bezirksversammlungen und jahres hinausgeht. Zu Beginn des laufenden Jahres bestand 75 Prozent der wahlberechtigten Gemeindewähler wählen die Unterhaltungsabende, ein Weihnachtsfeft, ein Rappenfest sowie ein abnahm und im Juni in ein empfindliches Plus umschlug. Distusfionsabende statt. Dann wurden noch für die Jugend drei noch eine starke Minusdifferenz gegen 1910, die fortschreitend bier Arbeiter, weil sie diefe für befähigter zur Führung der Ge- Lichtbildervortrag veranstaltet. Im Durchschnitt hatten die Beran abnahm und im Juni in ein empfindliches Plus umschlug. meindegeschäfte halten, als die bisherige agrarische Berwaltung. ftaltungen 260-280 Besucher aufzuweisen. Die Jugend hat ihre Wenn auch die berechnete Verteuerung für die Dem Landrat aber ist dieser Wille der Wähler Luft, für ihn find eigene Musikkapelle und eine Sportabteilung für Fußball. Die Mai Durchschnittsfamilie nur 24 Pf. die Woche beträgt, so fällt Sozialdemokraten minderen Rechts. Es ist unglaublich, wie die feierversammlung am Vormittag war von 5000 Personen besucht. Dieses Plus doch ganz gewaltig für den gesamten Volks­Bureaukratie verfährt, aber echt preußisch! Zur Agitation wurde eine Broschüre Was wollen die Sozialdemor haushalt ins Gewicht. Es handelt sich insgesamt um eine fraten hergestellt. Diese Agitation brachte dem Verein 365 Mit- Summe von mindestens 4-5 Millionen Marf, die bei gleich­glieder. Alles in allem ist es in Königsberg vorwärts gegangen. bleibenden Konsummengen pro Woche mehr für die Er­Seit April vorigen Jahres hat die Organisation ihren Bartei- nährung ausgegeben werden muß. Die Standardziffer sekretär. für den wöchentlichen Nahrungsmittelaufwand betrug im Durch­schnitt von 55 deutschen Blägen Mark: Januar Februar

"

b. Stockhausen."

D

Erfolg der ultramontanen Keherverfolgung. Wie die Märkische Volkszeitung" meldet, beabsichtigt der Ober. bürgermeister Beltman infolge der Mißbilligung, die ihm die Mehrzahl der Aachener Stadtverordneten wegen seiner Haltung bei der Abstimmung über das Leichenverbrennungsgeseh ausge= sprochen hat, auf seine Eigenschaft als Herrenhausmitglied zu ber­zichten. Diesen Verzicht wird Herr Veltmann wohl zu tragen wissen. Die modernen Keberberfolger werden aber damit jedenfalls noch nicht zufrieden sein, bei der Neuwahl des Oberbürgermeisters be­sonders wird Herr Veltman seine Missetat noch zu spüren be­tommen.

Spanien .

Die Volksbewegung gegen das Marokkoabenteuer. Man schreibt uns aus Madrid :

Immer weitere Kreise in Spanien beginnen einzusehen, daß die größte Dummheit, die die Regierung in ihrer ganzen Marokkopolitik gemacht hat, die Ausschiffung von Truppen in Larrasch und die Besetzung von Elfjar war. Durch den energischen Aufklärungsfeldzug der republi­kanisch- sozialistischen Koalition und besonders durch die zahlreichen von der sozialistischen Jugend veranstalteten Brotestversammlungen gegen den Marokkofeldzug erwacht das Bolt allmählich aus seiner Teilnahmlosigkeit. In Madrid , in Valencia und in Barcelona hat die Bevölkerung gezeigt, daß sie nicht das geringste von einem Kriege wissen will. Sie hat die große Gefahr erkannt, wenn man Canalejas weiter heimlich Truppen nach Marokko senden läßt. Sie weiß ferner, daß für die Zeitungskorrespondenten die strengste Zensur be­steht, was den abenteuerlüfternen Offizieren ermöglicht, ihre friegerischen Absichten in die Oeffentlichkeit zu lancieren.

In Madrid und Valencia haben über 20 000 Versamm lungsbesucher klar und deutlich ausgesprochen, daß sie nicht ruhig zusehen wollen, wenn das Land in eine Katastrophe hineingetrieben wird. Sie wissen, daß Marokko keinen anderen Wert für Spanien hat, als den Salonoffizieren Be­förderungen zu verschaffen.

Am Sonntag haben die Führer der republikanisch­sozialistischen Koalition die wichtigste Protestaktion seit Be­ginn ihres Feldzuges veranstaltet. Sie haben ihre Stimme bernehmen lassen in der Stadt, in der vor zwei Jahren die Revolution ausbrach, als die Regierung Mauras einen un­heilvollen Kolonialkrieg gegen den Willen des Volkes fort­fehen wollte.

Die Protestaktion in Barcelona hat gezeigt, daß man in Ratalonien noch genau so denkt, wie vor zwei Jahren. Will die Regierung sich der Volksmeinung widersetzen, so setzt sie den Bestand der Monarchie aufs Spiel.

"

Von der finnischen Parteipresse.

feit im Außendienst entwickeln können.

Aus Induftrie und Dandel.

Steigender Nahrungsmittelaufwand.

24,17

März April Mai Juni 24,18

24,12 23,84 28,65

23,61

23,59

-0,56

-

- 0,59

1910 24,19 1911 23,53 23,72 23,68 23,89 Differenz-0,66 -0,40-0,16+0,24 Im Vorjahr war die Bewegung fallend, im laufenden

Obligationspolitik.

Unser finnländischer Mitarbeiter schreibt uns: Das Zentral­organ der sozialdemokratischen Partei Finnlands , Työmies", war bis jetzt, wie auch die übrigen Barteiorgane, Eigentum einer bon Arbeitern gebildeten Verlagsgenossenschaft. Es machte sich oft un­angenehm bemerkbar, daß die Parteiinstitutionen bei der Anstellung von Redakteuren usw. nichts mitzubeſtimmen hatten, da die Gesamt- Jahre ist die gegenteilige Tendenz vorherrschend. leitung in den Händen der Verlagsgenossenschaft lag. Die lettere verfügte auch vollkommen über den Ueberschuß der Einnahmen. Nun wurde auf der letzten Sigung des Verwaltungsrates der Partei am 9. d. M. beschlossen, dem im Herbst stattfindenden Parteikongreß einen Antrag zu unterbreiten, wonach die Partei einen so großen Teil der Anteilscheine des Zentralorgans erwerben soll, daß der Parteivorstand in den Angelegenheiten des Organs bestimmend mite raten kann. Da dieser Beschluß des Verwaltungsrates den ziemlich allgemein Tautgewordenen Wünschen entgegenkommt, so dürfte feine Annahme auf dem Kongreß gesichert sein.

Barteitagsdelegation. Bum Parteitag in Jena wurden durch Urabstimmung im Streife Hagen - Schwelm Genosse Konrad Ludwig Hagen und Genoffin Dr. Rosa Luxemburg- Friedenau mit 513 respektive 454 von 628 abgegebenen Stimmen als Delegierte gewählt. Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Beleidigter Reichsverbändler.

Tag einer" Landtagserfagwahl den Reichsverbändler Henrici einen Die Leipziger Boltszeitung" hatte im März aus An­politischen Bajazzo genannt, weil dieser in einer Wählerversammlung ben Ausspruch getan hatte, der Landwirt müsse fein Bich besser ab warten als ein Kind. Der Wahrheitsbetveis wurde erbracht, aber wegen formaler Beleidigung des Reichsverbändlers wurde der Ne­batteur erre zu 40 M. Geldstrafe verurteilt.

Soziales.

Erlaß über Fortbildungsschulen.

Das Ministerialblatt der inneren Verwaltung veröffentlicht einen vom Handelsminister unter dem 1. Juli gegebenen Erlaz über Ginrichtung und Lehrpläne der gewerblichen und tauf­männischen Fortbildungsschulen vom Schuljahr 1912 ab. Für die religiösen Unterweisungen sollen danach die Bestimmungen des Grlaffes vom 26. Mara 1897 gelten. In diesem heißt es: Da die Aufnahme des Religionsunterrichts in den Lehr- und Stundenplan der Fortbildungsschule nicht möglich ist, soll eine Förderung der religiösen Erziehung" dadurch erreicht werden, daß die Geistlichen beider Konfessionen durch unterweisung und belehrende Vorträge, die womöglich in den Räumen der Fort bildungsschulen und im Anschluß an den Unterricht stattfinden, die Troß der Quertreibereien, die von Anhängern des religiöse Erkenntnis der Böglinge zu vertiefen und ihren reli­giösen Sinn zu wecken und zu fördern suchen". Dadurch, daß der falschen Demokraten Lerrour gemacht wurden, um die Minister diesen älteren Erlaß in die allgemeinen Grundfäße auf Protestaktion zu vereiteln, waren in Barcelona mehr als genommen hat, ist er dem Drängen der Reaktionäre des Landtags 50 000 Personen zusammengeströmt. Bekanntlich trennte sich auf Umformung" weit entgegengekommen. Selbstverständlich ist die Koalition von Berrour wegen seiner Unehrlichkeit, die der Besuch dieser Vorträge Geistlicher nicht obligatorisch; es muß auch von dem Barcelonaer Stadtrate , deifen Führer Lerroug vielmehr jedem Schüler freistehen, ob er die, Vorträge anhören will. ist, mitgemacht wurde. Indem die Koalition die Schand­Zum Achtuhr- Ladenschluß. taten dieser Radikalen" an den Pranger stellte, hat sie der Bevölkerung Mut eingeflößt, sich aber auch den erbitterten Ritter übertreten haben. Das Landgericht Berlin stellte fest, daß Die Bestimmungen über den Achtuhr- Ladenschluß sollte Frau Saß dieser radikalen Gauner zugezogen. Allerdings haben in dem Berliner Laden der Angeklagten sich ein Stunde noch lange ibre heimtüdischen Angriffe und ihr Gebrüll die De - nach 8 Uhr aufhielt, daß er aber seinen Stauf schon längere Zeit monstration nicht vereiteln können. bor 8 Uhr vollzogen hatte. Deshalb sprach das Landgericht frei. Der Protest des Proletariats von Barcelona gegen einen Es führte aus: Es habe sich nach 8 Uhr nur noch um ein Privat tollen und zwecklofen Krieg wird Canalejas zu denken geben. gespräch der Angeklagten mit dem Kunden gehandelt. Dabei wäre Tas ganze spanische Volk will von dem Marokkofeldzuge nichts es unerheblich, ob das Licht noch brannte und die Tür nicht abge­wissen. Wenn die Regierung das nicht einsieht, darf sie sich schloffen war. Es genüge, daß die offene Verkaufsstelle für den nicht wundern, wenn eines schönen Tages die Monarchie geschäftlichen Verkehr tatsächlich geschlossen sei. davongeweht wird.

Rußland.

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Das Kammergericht hob dieser Tage aber das Urteil wieder auf und verwies die Sache zu nochmaliger Verhandlung an das Landgericht zurüd. Es wurde ausgeführt: Swar sei es nicht ab Schließung der Petersburger literarischen Gesellschaft. solut notwendig, daß der Laden abgeschlossen sein müsse. Aber Eine der ältesten und angefehenften Störperschaften Petersburge, wenn er nicht abgeschlossen sei, dann müsse doch durch irgendeine die Literarische Gesellschaft ", ist auf Verfügung der Behörden ge- Maßnahme befundet sein, daß der Laden für den Geschäftsverkehr schlossen worden. Als Grund für diese Maßregel ist angegeben: gefchloffen sei, z. B. durch Auslöschen des Lichts oder dergleichen. 1. Die Veranstaltung einer Enquete über die Lage Aus diesem Gesichtspunkt heraus müffe das Landgericht die Sache der ruffischen Preise. 2. Die Annahme einer Refolution nochmal nachprüfen. auf der Generalversammlung( im März!), die gegen die schmähliche Haltung der Professoren der Petersburger Universitäten während des Studentenstreits protestierte.

Perlien.

Rückkehr des vertriebenen Schahs.

Der vertriebene Schah Mohamed Ali, der angeblich ein deut ( ches Bad bejughen wollte, it cans heimlich pon deffe, wo er

Die Siemens- Schuckert- Werke , G. m. b. S., beabsichtigen, eine Obligationsanleihe von 30 Millionen Mark zu 4 Proz. verzins­lich und mit 103 Proz. rückzahlbar, auszugeben.

Die Siemens- Schudert G. m. b. H., deren 90 Millionen Mart betragendes Stammkapital fich im Besitze der Siemens u. Halste A.-G. und der Schuckert- Gesellschaft befinden, hatte bisher 20 Mill. Mark 4% proz. zu 103 rüdzahlbare Obligationen ausgegeben. Die Ausgabe von Obligationen ist für die Aktionäre gut rentie render Unternehmen sehr vorteilhaft. Den auf das Obligations fapital entfallenden Gewinnanteil, soweit er über den Zinssatz hinaus fapital entfallenden Gewinnanteil, soweit er über den Zinssatz hinaus­geht, steden die Aftionäre ein. Je größer das Obligationskapital im Verhältnis zum Attienkapital ist, um so vorteilhafter für die Altionäre, wenn der Durchschnittsgewinn den Zinssatz übersteigt. Um so mehr wird aber auch der Anteil des Kapitals am Arbeits und Löhnen die für den Binsendienst abgestoßenen Summen gewöhn ertrage verschleiert, weil bei den Vergleichen zwischen den Dividenden lich gar nicht berücksichtigt werden.

Die Entwickelung des Welthandels.

Die Umsätze im Welthandel illustriert die folgende Zusammen. stellung nach einem Aufsatz von Dr. Krenztam im legteit Heft der Welt des Kaufmanns": Wert der gesamten Wert des gesamten Einfuhr Umfages

1867

1877 1880 1885 1890 1895

in Mark

Ausfuhr

in Mart 23 314 000 000 20 900 000 000 44 214 000 000 29 457 000 000 27 103 000 000 56 565 000 000 34 262 000 000 29 561 000 000 63 828 000 000 82 879 000 000 28 814 000 000: 61 693 000 000 39 787 000 000 84 456 000 000 74 248 000 000 38 179 000 000 38 369 000 000 71 548 000 000 1900 48 460,000 000 41 887 000 000 60 297 000 000 1905 59 419 000.000 53 056 000 000 112 465 000 000 1906 64 445 000 000 58 469 000 000 122 914 000 000 Der Löwenanteil aller diefer Umfäge entfällt natürlich auf Europa ; er machte im Jahre 1906 77 955 800 000 m. aus( und zwar 43 417 400 000. in der Einfuhr und 34 578 400 000. in der Ausfuhr). Der Reihenfolge nach kommen zunächst Nord- und Südamerita mit 28 758 700 000 2.( und zwar in der Einfuhr mit 10 792 400 000 m., in der Ausfuhr mit 12 961 300 000 2.). Dann folgt Afien mit 13 299 500 000 9.( Einfuhr 6 453 900 000 m., us fuhr 6 845 600 000 m.), weiter Afrita mit 4 874 100 000 9.( Einfuhr 482 000 000., Ausfuhr 2 892 100 000 m.), Auftralien mit 2990 500 000 m.( Einfuhr 1299 800 000 m., Ausfuhr 1 691 200 000 Mart ). Was die Umfäße Ameritas betrifft, fo entfällt der größere Teil auf die Vereinigten Staaten von Amerika , nämlich 12992000000 M.( Einfuhr 5547000000 M., Ausfuhr 7445 000 000 M.) Die Petroleumpreise.

2

Ein Doppelzentner der nachstehend genannten Petroleumforten toftete im Monat Mat in Berlin in Mart :

Ameri!., water white standard white

Russisches Desterreichisches

6

B

1907 1908 1909 1910 1911 23,75 25,25 24,30 24,70 24,70 21,45 22,55 21,80 22,20 22,50 20,50 20,95 20,65 20,65 21,05

21,15 Am größten ist die Preissteigerung feit 1907 bei ben amerikanischen Sorten. Der Preis für water white stieg um 0,95, der für standard white um 0,75 M. Nuffisches Petroleum vers teuerte sich um 0,55 M. Von größter Wichtigkeit für bie Ent wickelung der Petroleumpreise in Deutschland ist noch immer die Bewegung der Preise für amerikanisches Betroleum. Kamen doch on 4 411 488 Doppelzentnern gereinigten Erdöls, die in den Monaten Januar bis Mai in Deutschland eingeführt wurden, 480 728 Doppelzentner aus den Vereinigten Staaten . Gegen das Vorjahr ist die Gesamteinfuhr um 178 896 Doppelzentner, die Eins Klagen von Angestellten über zuviel Arbeit kommen off genug fuhr aus den Vereinigten Staaten jedoch um 301 207 Doppelzentner bor , aber es gibt auch Fälle, in denen sich Gehilfen über Mangel zurüdgegangen. Aus Rußland wurden 61 761 Doppelzentner an Beschäftigung beschwert fühlen, wie gestern eine vor der ersten Betroleum, b. h. 124 415 Doppelzentner weniger als in den ersten Kammer des Berliner Kaufmannsgerichts stattgehabte Berhand- fünf Monaten des Vorjahres eingeführt. Gleichzeitig sind die Zu lung zeigte. Der als Aläger auftretende Verkäufer und Stadt- fuhren aus Desterreich- Ungarn bon 551 650 Doppelzentnern auf reisende Aller B. hatte seinen Bosten bei der beklagten Firma, 672 688 Doppelzentner und aus Rumänien von 69 877 Doppel einer Gesellschaft für Baumaterialien, freiwillig verloffen, itelligentnern auf 195 457 Doppelzentner gestiegen,

In Stellung, aber ohne Beschäftigung.

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