Gute Geschäftslente.
Es verdient Beachtung, daß die Strafe der Entlassung wegen Händler ausgeraubt und niedergemacht worden sind. Da auch Ausübung des gefeßlich gewährleisteten Vereinigungsrechtes zwei Polizeipatrouillen beschossen wurden, hat das Kommando dem ReArbeiter betrifft, die sich allezeit einwandsfrei geführt haben und sidenten von Urundi, Hauptmann v. Langen- Steinkeller anheimderen dienstliche Leistung derart ist, daß der eine elf, der andere gestellt, mit einer aus der in Usumbura stehenden neunten Kompagnie acht Jahre im Betrieb beschäftigt war. Daß das Ziel der Maß- und einem Teil der in Udjidji stehenden sechsten Kompagnie geregelung in der Tat die Vereinstätigkeit selbst ist, geht übrigens auch bildeten Expedition gegen die Unruhestifter eindaraus hervor, daß ein Regierungsrat den Gemaßregelten zuschreiten. Den Vorgängen wird im übrigen an zuständiger Stelle vor ihrer Entlassung persönlich erklärt hat:" Wenn noch das ernstere Bedeutung nicht beigemessen. geringste vorkommt, wird der Verein aufgelöst,- wir haben ausdrücklichen Befehl des Ministers!" Damit weiß auch die hohe Polizei im Bande, was sie zu tun hat! Die zwei Gemaßregelten, die nun aufs Pflaster geworfen sind, weil sie ein durch Reichsgesetz den Unternehmern und Arbeitern aller Branchen gewährleistetes Recht in nur parlamentarischen Formen ausübten, werden die Verwaltung der Reichseisenbahnen nicht deund wehmütig um ihre Wiedereinstellung bitten, indem sie für die Zukunft unbedingten Kadavergehorsam unter Abschwörung aller staatsbürgerlichen Rechte geloben. Sie sind entschlossen, ihre Brüder im schweren Kampfe um die Befferstellung auch in Zukunft tatkräftig zu unterstützen. Das Gewerkschaftskartell in Mülhausen i. G. hat sich der Sache angenommen, um zu der Maßregelung demnächst in öffentlicher Versammlung Stellung zu nehmen. Dabei wird das berühmte Wohlwollen" der Berwaltung gegenüber den Reichs- und Staatsarbeitern auch noch in anderer Hinsicht gebührend gekennzeichnet werden.
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Die Marokkoaffäre.
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Die französische Presse über die Kompensationsfrage. Bavis, 20. Juli, Wie das Echo de Paris" berichtet, wird es noch einige Zeit dauern, bevor eine Basis geschaffen ist, auf Grund deren endgültige Unterhandlungen zwischen Frankreich und Deutschland begonnen werden können. Mehrere Blätter beschäftigen sich mit der Meldung, daß Deutsch land als Entschädigung für Marotto das ganze Gabungebiet samt Libreville beanspruche. Temps" schreibt hierzu: Das sind Fest stellungen, von welchen wir bedauern, daß sie von französischen Blättern überhaupt berzeichnet worden sind. Auch die aus Anlaß der deutsch - französischen Besprechung von der" Frankfurter Zeitung " geäußerte Anregung über finanzielles und wirtschaftliches Zu fammenwirken von Frankreich und Deutschland wird von den Blättern ablehnend erörtert.
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Spanien und Frankreich vertragen sich wieder. Paris , 20. Juli. Die meisten Blätter äußern ihre lebhafte Bee friedigung darüber, daß die spanische Regierung sich beeilt habe, der franzöfifchen Regierung über den letzten Zwischenfall in Elffar ihr Bedauern auszusprechen. In einer anscheinend offiziösen Note wird erklärt: Damit die Beziehungen zwischen beiden Ländern wieder freundschaftlich werden, ist es notwendig, daß die beiden Regierungen in weitherziger Weise die gegenseitigen Beschwerden prüfen. Kein Franzose dente daran, die Nechte Spaniens in Marokko zu be= fchränken, falls sie entsprechend den Frankreich gegenüber eingegan genen Verpflichtungen ansgeübt würden. Die französische Regierung jei durchaus von dem Wunsche beseelt, sich freundschaftlich mit ben Mitgliedern des Stabinetts zu verständigen, und die vor einiger Zeit unterbrochenen Verhandlungen unverweilt wieder aufzunehmen.
Politische Ueberficht.
Berlin , den 20. Juli 1911. Ovamboland und Caprivizipfel.
Die Nachricht von der Niedermegelung einer deutschen Expedition im Nordosten unserer südwestafrikanischen Kolonie ist noch nicht bestätigt worden; nach Informationen, die das " Berl. Tageblatt" beim Kolonialamt eingeholt hat, hält man aber die Möglichkeit eines blutigen Zusammenstoßes mit Ein geborenen nicht für ausgeschlossen.
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den Augen der Landsleute und auch der Fremden her. boller abgesetzt wird, wenn nur ihr Portemonnaie dabei wird! Tun fchon sozialdemokratische und andere Hetzzeitungen täglich das ihrige in überreichstem Maße, um gerade den ihnen berhaßten preußisch- deutschen Offizier zu schmähen und zu beleidigen,
so tragen die Winkelfinematographen dazu bei, vielen Laufenden den lezten Rest von Hochachtung vor dem Offizierſtande zu nehmen. Das Gefährlichste dabei ist, daß den Vorführungen in der Regel viele Kinder beiderlei Geschlechts, oft auch aktive Soldalten beiwohnen, die für den halben Preis sich die Dramen ansehen fönnen. Was sollen diese schließlich von dem Offiziersstande denken, wenn seine Vertreter, die ihre Borgesezten sind, so nichtswürdige Rollen spielen? Was soll in den Kinderherzen für Hochachtung groß werden, wenn sie immer wieder Offiziere als Ehebrecher auftreten fehen?
Ehrfurcht, Disziplin werden untergraben und das Baterland wird genau so wie durch die berüchtigten Wigblätter vom Schlage des, Simplicissimus" vor dem Auslande bloßgestellt. Die Gefahr der Untergrabung des Autoritätsgefühls ist um so größer, als die Films durch Leihanstalten in die entferntesten Gegenden des Vaterlandes gebracht werden und auch dort die Sudelarbeit an dem Offizierſtand beginnt, wo bisher solch nichtswürdiges Tun unbekannt war. Es muß einmal gesagt werden, daß es ein leichtfertiges und verächtliches Unterfangen ist, unseren tapfern, an Ehren überreichen Offizierstand, der unseres Balerlandes und seiner Wehrmacht festeste Säule ist, den Stand, von dem Bismard das Wort prägte, daß ihn uns teine Macht der Welt nachmachen kann, in den Schund- und Lasterhöhlen der Winkelfinematographen durch bildliche Darbietungen besudeln zu wollen."
Es ist nichts Seltenes, daß die Diener des Herrn", der nach einem Bibelwort nicht wußte, wohin er sein Haupt legen sollte, den Wert des Geldes recht hoch einschätzen und vorzüglich zu rech nen verstehen. In einem Prozeß, der fürzlich von den oberschle fischen Franziskanern gegen die Kattowißer Zeitung" angestrengt worden war, wurde der verantwortliche Redakteur dieses Blattes zu einer Geldstrafe und Erstattung der Kosten verurteilt. In der darauf von den Klägern präsentierten Kostenrechnung fand sich nun, wie die" Stattowißer Zeitung" berichtet, eine Position von 40 Pf., die von dem nachprüfenden Richter mit der Begründung abgesetzt worden ist: Rechtsanwalt und Justizrat Porsch hatte feinen Anspruch auf Erteilung der Abschrift, die Kosten sind daher von ihm einzuziehen." Aber es fommt noch besser! Der Fürst bischof in Breslau und der Reichsgraf Oppersdorff sowie die Schlesische Volkszeitung" bekundeten ihr großes Interesse an dem Prozeß, indem sie sich Abschriften geben ließen. Auch diese Kosten in Höhe von 8,50 mt. hat der gegnerische Anwalt der Kattowißer Zeitung" gütigst auf die Rechnung gefeßt. Das fönigliche Amtsgericht Kattowig hat aber auch diese Position ge= strichen und zur Begründung angeführt:" Der in den Positionen X Warum fordert der Kyffhäuserbund nicht gleich ein Gesetz zum angeführte Schriftwechsel ist rein privater, teilweise parteipolitischer Natur. Mit Beendigung des Prozesses in Schutz der Dffiziersehre vor nichtswürdigen beleidigenden Darfeiner( des Rechtsanwalts Herrschel) Instanz hört natürlich auch stellungen umstürzlerischer Kientöppe. Vielleicht ließe sich dieses die Tätigkeit des Anwalts( Verteidigers) auf. Verfolgt er aus Gefeß zugleich mit einer Brämierung solcher Kientöppe verbinden, persönlichem Interesse den Prozeß weiter, dann darf er Schreib- die einem naiven Publikum zeigen, wie Kaiser, Könige und gebühren und Porto für diesbezügliche Schriftstücke nicht in Ansatz andere Potentaten über trachende Granaten hinwegreiten, oder andere bringen; das gleiche gilt von Urteilsabschriften usw. an den Fürst- unmögliche Heldentaten vollführen. Auf etwas mehr oder weniger bischof und den Neichsgrafen Oppersdorff sowie an die Schlesische Unfinn tommts doch nicht an. Boltszeitung".
Auch der Privatfläger, Pater Rogosch, hat der„ Katto
Die württembergische Zweite Kammer wiger Zeitung" eine so hohe Rechnung aufgemacht, daß das Gericht hat in ihrer Sigung vom Dienstag das neue Sportelgefeß gegen dagegen eingeschritten ist. Rogosch bezifferte seine Reise: tosten auf 50 Mt. und 6 Mt. Das Königliche Amtsgericht die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen. In hat hiervon 38 Mt. gestrichen, indem es hierzu bemerkte: ber der Ablehnung vorausgegangenen Sigung tam es noch zu " Für zwei Termine in Kattowiz und einen Termin in Beuthen lebhaften Auseinandersetzungen über einige höchst bedenkliche Sporteln. Wir greifen nur einige der wichtigsten heraus. erscheinen noch 20 mt. und 3. Mt. bei dem Berufe des Privat. Die Regierung schlug vor, für die Erteilung der Erlaubnis flägers als sehr hoch bemessen," Sollte nicht doch das Amtsgericht die Lebenshaltung des zur gewerbsmäßigen öffentlichen Veranstaltung von Singspielen, Paters Rogosch zu niedrig eingeschätzt haben. Gesangs- und deklamatorischen Vorträgen, Schaustellungen von Perfonen oder theatralische Vorstellungen ohne höheres Interesse der Kunst oder Wissenschaft 25 bis 100 m., ferner für Musikaufführungen, Schaustellungen, theatralische Vorstellungen oder sonstige Luftbarkeiten Die Kandidatur Baffermann in Saarbrüden scheint auf recht 50 f. bis 100 m. Sportel zu erheben. Die Kommission, schwankendem Boden zu stehen. Die„ Rheinisch- Westfälische Zeitung" die noch ausdrücklich die kinematographischen Berbeantragte bezeichnet diese Kandidatur direkt als ein Verlegenheitsprodukt. Sie anstaltungen im Gesez namentlich aufführt, eine Abgabe von 3 Prozent der Roheinnahmen, wollte
erzählt:
Bassermann als kleineres Uebel.
Die Kandidatur Baffermann, mit Hebeln und mit Schrauben aber weiter beſtimmen, daß der Betrag der Abgabe auch auf Grund einer Vereinbarung zwischen dem Steuerpflichtigen und der Steuerdurch mühsame Kulissenarbeit endlich zum Beschluß ber Wahlkreisinstanzen erhoben, ist hier von Anfang nicht anders behörde festgesetzt werden könne. In diesem Falle sollte die Wheely aufgefaßt und eingeschätzt worden, denn als ein Verlegenheitsbetragen 50 Bf. bis 100 m. für einen Tag, 8 M. bis 250 produkt, in Ermangelung eines eigenen zugträftigen Bewerbers für eine Woche, 50 bis 2000 m. für ein halbes Jahr, 75 M. bis 3000 M. für ein Jahr. Die Abgabe soll vor Beginn der Ver aus dem Saargebiet, der den verschiedenen Schattierungen des hiesigen Liberalismus genehm gewesen wäre. Bevor man veranstaltungen entrichtet werden. Von der Abgabe befreit sollen fein wohltätige Veranstaltungen anlaßt wurde, auf den wohnungslosen Parteiführer die Augen zu und solche, die ausschließlich belehrenden oder religi Lenken, hatte die hiesige Parteileitung bei dem Generaldirektor eines bedeutenden auswärtigen Industrieunternehmens angellopft, bem bon feiner hiesigen Wirksamkeit im Staatsdienste her bie Sympathien gerade der Handarbeitenden Bevölkerung in großem Umfang treugeblieben sind."
Dieser Generaldirektor ist niemand anderes als der aus dem Staatsdienst geschiedene Geheimrat Hillger. Wie gerade dieser Mann, dessen diktatorisches Auftreten in einem umfangreichen Prozeß auf gedeckt worden ist, das Vertrauen der Arbeiterbevölkerung genießen foll, das ist und bleibt offenbar das Geheimnis der Scharfmacher. Beruhigend wird dann noch bemerkt:
zur
fen, sowie höheren fünstlerischen oder wissenschaftlichen Zweden bienen, wenn der Ertrag der Veranstaltung nicht Erzielung eines Gewinnes für den Unternehmer bestimmt wird. Die Sozialdemokraten beantragten die Streichung dieser Bestimmung, weil, wie der Abgeordnete Heymann( Soz.) in der Begründung des Antrags hervorhob, der künstlerischen Entfal= tung und Entwickelung, die jetzt auch die Arbeitermassen start erfaffe, durch solche Steuern schwere Fesseln angelegt würden. Der vorgesehene Höchstsatz der Sportel sei geeignet, tünstlerische Veranftaltungen überhaupt unmöglich zu machen, vielfach handle es sich dabei auch um ideale Bestrebungen von jungen Künstlern, sich einen Letzter Tage war auch zu lesen, daß die Krisis im Hansabund Namen zu machen. Außerdem werde der Steuerschnüffelei Tür für Baffermann berhängnisvoll werben tönnte. Unfer Gewährs- und Tor geöffnet. Der Antrag der Sozialdemokratie wurde jedoch mann fann aus bester Kenntnis der Verhältnisse diese Gefahr nicht mit 57 gegen 16 Stimmen abgelehnt. Dafür stimmten nur so hoch einschägen. Die Ortsgruppe Saarbrüden des Hansabundes noch zwei Wolfsparteiler. Der Kommissionsantrag wurde angeFür eine Renaturalisationsurkunde ber steht nach dem Austritt der führenden Männer des Wirtschafts- nommen. lebens allerdings nur noch auf dem Papier, aber die Industrie langte die Regierung eine Sportel von 50-150 m., die Komhat sich nun einmal, in ruhiger Abwägung aller in Betracht miffion wollte die Sportel auf 500 M. erhöhen. Dagegen wandte tommenden Umstände, mit der Kandidatur Baffermann als dem sich die Sozialdemokratie, die einen Gegenvorschlag machte, naá leinsten Uebel abgefunden, und wenn fie auch begreiflicher- welchem sich die Sportel in einem Rahmen von nur 10-150 W. weise nicht den mindesten Anlaß hat, mit Feuer und Flamme für bewegen sollte. Der Antrag wurde abgelehnt. Nachdem es der den gegenwärtigen nationalliberalen Parteichef zu agitieren, fo fozialdemokratischen Frattion nicht gelungen war, die ärgsten Anwird sie einer Wahl Baffermans doch fein Hindernis in den Weg ftände aus dem Gesetz zu entfernen, stimmten sie in der SchlußLegen." abstimmung gegen die ganze Vorlage.
Die Marmmeldung aus dem Norden von Südwestafrika zwingt jetzt die bürgerliche Presse, zu der Ovambofrage Stellung zu nehmen. Daß sie sich zu keinem energischen Protest gegen ein neues Stolonialabenteuer aufrafft, ist bei ihr selbstverständlich. Das B. T." wünscht nur, daß man in Ovamboland nicht überstürzen" folle. Wir haben schon darauf hingewiesen, daß die Arbeiterfrage, die Land- und Diamantenspekulation und militaristischer Betätigungsdrang die Haupttriebfedern der Ovamboaktion sind. Wer nur einiger maßen die Kolonialgeschichte, ganz besonders aber die deutsche Kolonialgeschichte, fennt und aus der Praris weiß, wie mit den Eingeborenen umgesprungen wird, wenn die„ KulturFür die Nationalliberalen muß es doch ein recht erhebendes pioniere" auf sie losgelassen werden, dem ist klar, daß solche wohlmeinenden Ratschläge vom grünen Tisch aus in die Luft Gefühl sein, wenn ihnen von den Scharfmachern jeden Tag unter gesprochen sind. Selbst wenn Major Frante die besten Ab- die Nase gerieben wird, daß ihr Führer eigentlich nur ein Gebul sichten hat, die Ovambofrage zu regeln, so werden ihm beter im Wahlkreis Saarbrüden ist, den man nur deshalb erträgt, Farmer, Kolonialfapitalisten und übereifrige Militärs das weil man in ihm das kleinere Uebel erblidt. Konzept verderben. Im Interesse des deutschen Volkes sollte
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Offiziersehre und Kientöppe.
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Auch eine Absage an den Hansabund.
Der 19. Bundestag des Bundes deutscher Gastwirte, der zurzeit int Staffel stattfindet, beschloß fast einstimmig, den vorjährigen Bundestagsbeschluß in Stuttgart , der fämtlichen Vereinen und. Verbänden des Bundes den forporativen Beitritt zum Hansabund empfahl, aufzuheben, weil der Hansabund nach Ansicht der Bundesleitung eine politische Jnteressenvertretung sei. Weiter wurde beschlossen, den 20, Bundestag des Bundes deutscher Gastwirte im Juni 1912 in Nürnberg abhalten zu lassen,
Die Partei- Nadel.
es uns freuen, wenn unsere Prognose der Ovamboaktion nicht zuträfe, aber der bisherige Verlauf unserer tolonialen Unter Die Leiter des Kyffhäuserbundes der deutschen Landeskrieger nehmungen verbietet uns jeden Optimismus. Die Sozial verbände werden in ihrer Sorge um die Sucht und Gesittung des demokratie wird sich jedenfalls von den Ereignissen in Südwestdeutschen Volles von schweren Verdauungsstörungen geplagt. Schuld afrifa nicht überrumpeln lassen. daran sind die Kinematographen, das heißt die schlechten; denn wie Der unter dem Patronat des Abg. Naumann stehende Berlag Der Caprivizipfel gehört zwar nicht zu dem eigentlichen es zwei Arten von Menschen gibt, nämlich die guten, die für alle Dvamboland, es wurde aber bei der Ausreise des Majors Franke Militärforderungen eintreten, und die bösen, die nicht in dem Fortschritt" handelt jezt auch mit Tunadeln aus drei überin einer halboffiziösen Korrespondenz ausdrücklich erklärt, daß Unteroffizier einen Stellvertreter der göttlichen Gerechtigkeit einandergeordneten heraldisch geformten Pfeilen in schwarzer, roter bon und gelber Emaille, die von links nach rechts schießen. Das Ge. die Aftion gegen die Ovambos auch mit einer Erschließung" auf Erden erkennen, so gibt es auch zwei Arten des Caprivizipfels verbunden sein sollte. Die in diesem Ge- Rientöppen, die guten und die schlechten oder umftürzlerischen, meinfchaftsgefühl und der Betennerftola follen auf biete sigenden Barotsestämme sind vor drei Jahren durch den Die guten sind die, welche schöne Schlachtenbilder., Manöver, diese Art unter den Liberalen gehoben werden. Für Frauen wird eine gleichartige Partei- Brosche hergestellt, Der Ueberschuß aus oder Szenen aus Hauptmann Streitwolf in sehr summarischer Weise zu deutschen Parademärsche, Kasernen- Idyllen ben diesem Handel fließt zum Teil der fortschrittlichen Barteikasse zu. Untertanen gemacht worden. Sie werden aber ebensowenig Kriegstaten hoher Heerführer zeigen; die schlechten sind dagegen Wenn Gemeinschaftsgefühl und Bekennerstolz erst auf diese wie die Ovambos geneigt sein, sich zu Fronarbeitern zu die, welche im Bilde darstellen, wie auf den Erzerzier Weise gewedt werden müssen, dann muß es damit bei denen um degradieren oder ihr Land herzugeben. plägen die Rekruten geschuhriegelt werden, oder wie die Offiziere Naumann weit schlechter bestellt sein, als man bisher annahm. Denn die Darstellung derWir haben auch schon erwähnt, daß die Dbamboattion mit Damen der Halswelt foupieren. mit einer Vermehrung der südwestafrikanischen Schußtruppe artiger unzüchtiger Szenen, die in Deutschland bekanntlich niemals verbunden werden soll, und zwar sollen Negerkompagnien er vorkommen, verdirbt nicht nur das fromme Gemüt des deutschen richtet werden. Eine Bestätigung dieser Mitteilung, die be Wolfes, sondern raubt ihm auch den Respekt vor dem Offizierkorps, weist, wie man sich die friedliche" Erschließung des Dvambo- den freudigen Gehorsam und die rechte Sittlichkeit. landes in der Braris vorstellt, bringen die Deutschen Deshalb ermahnt die, Kyffhäuser - Korrespondenz" die„ nationalen" Nachrichten, die aus denkbar bester und untrüglicher Streife, daß sie solche umstürzlerischen Kientöppe meiden und nur in ten, in denen zum Beitritt zum Militärverein aufgefordert wird.
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Um was sich die Bezirkskommandos kümmern. Unlängst fonnte man lesen, daß in Breußen die Landrats. ämter es mit ihrer amtlichen Tätigkeit für vereinbar halten, Flugschriften zu versenden. Gine ähnliche Tätigkeit üben die Bezirks. fommandos in Sachsen aus. Sie verteilen an Reservisten Schrif
Duelle" erfahren haben, daß Staatssekretär von Lindequist im ben guten ihr Gemüt bilden solle. Besonders gilt es solche Stine- Es heißt barin u. a.: " Kameraden!
Norden Deutsch- Südwestafritas eine schwarze Kolonialtruppe matographen zu boykottieren, in denen Ehebruchsszenen dargestellt außer der Polizeitruppe schaffen will. Natürlich kann das werden, an denen auch Offiziere beteiligt find. Recht amüsant der Staatssekretär nicht aus eigener Machtvollkommenheit tun, heißt es nämlich in dem gepreßten Herzensschrei der Kyffhäuſersondern ist dazu an die Zustimmung des Reichstages ge- Storrefpondenz": Der alte oder der neue Reichstag wird sich also, bunden. wie wir schon vorausgesagt haben, mit der Ovambofrage be fassen müssen. Zu welchen Konsequenzen das für die inner politische Situation unter Umständen führen kann, haben wir in unseren Ovamboartifeln bereits dargelegt.
Unruhen in Deutsch- Ostafrika .
Sus Deutsch- Ostafrita meldet das Kommando der dortigen Schuztruppe, daß in der Landschaft Urundi Karawanen farbiger
Treu haben Sie dem König und dem Kaiser gedient, und Gie tehren nun zurüd in den bürgerlichen Beruf. Die Treue zu König und Vaterland, Kaiser und Reich soll die attive Dienstzeit überdauern und weiter Ihre Richtschnaz im bürgerlichen Leben fein.
Sie sind nun eingetreten in die zweite Armee im Bürgerrode, wie der Kaiser seine alten Soldaten genannt. Auch diese Armee ist berufen, in der Stunde der Gefahren das stehende Heer zu ergänzen. In friedlichen Zeiten verteilt fie sich in die Militärvereine us."
Zuerst hat man sich mit Vertretern frember Offizierkorps be gnügt, zumeist waren es französische Offiziere und finds vielfach noch heute, die zu Haupthandelnden jener Ehebruchsgeschichten ge stempelt wurden. Das hat seine natürliche Erklärung darin, daß die Films meist franzöfiches Erzeugnis waren. Jezt aber findet man ebensoviele Dramen vorgeführt, die den deutschen Offizierstand in den Schmus sieben. Die Veranstalter und Unternehmer, die Dann wird auf die gebotenen Unterstüßungen hingewiesen und es zumeist auf Sensationsmache und Geldverdienst abgesehen damit renommiert, daß schon über 200 000 Kameraden" in Sachsen haben, fragen natürlich nicht danach, ob durch die bon im Militärbereinsbund vereint find. Unterzeichnet ist das Blatt: ihnen verzapfte Kunft der Offizierstand beleidigt und in Das Präsidium des Königlich Sächsischen Militärvereins- Bundes.