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einmal. Das Volapük ist ein Windei, das auch der wunder- Die Biersteuer taucht auch wieder auf. Zwar hat thätigste Messias nicht ausbrüten wird; und bis das Eng- Graf Caprivi im Reichstage vor versammeltem Kriegsvolke lische als verbreitetste und leichteste aller Kultursprachen feierlich erklärt, daß die Regierung den Plan, die Brausteuer Weltsprache geworden ist, können wir mit unseren inter  - zu erhöhen, endgiltig habe fallen lassen. Aber was sind nationalen Kongressen nicht warten. So müssen wir das Erklärungen? Rauch und Schall. Wenn nur der Milita­Hinderniß, welches nicht wegzuheren ist, nach Möglichkeit rismus versorgt wird, ist alles andere nebensächlich. Warum überwinden. Und das geschieht durch die Ermählung eines soll nicht auch das Bier bluten, nachdem der Tabat, den ständigen Bureaus, dessen Mitglieder der drei der Reichs- Anzeiger" zuerst als ein Rührmichnichtan für Kongreßsprachen kundig sind, und durch Beschaffung eines die Steuerkünstler bezeichnet hatte, nun auch daran glauben ausreichenden Stabs von Uebersegern. In muß? Hat doch der Reichskanzler 1892 pathetisch bekundet, Letterer Beziehung war in Zürich   schon weit mehr geleistet er stehe und falle mit der Schulvorlage! Die Vorlage fiel, als vorher in Brüssel   oder gar in Paris  , indeß auch er aber blieb." in Zürich   mußten die vorhandenen Kräfte bis zur Er­schöpfung angespannt werden und konnten beim besten Die preußischen Landtagswahlen. Den National­Willen und höchster Aufopferung nicht allen Anforderungen liberalen und Wadelstrümpfen graut vor den nächsten gerecht werden. Ist es doch nothwendig, daß neben den preußischen Landtagswahlen, die voraussichtlich eine stramme In einem Plenarsizungen auch die Kommissionen einen regelmäßigen konservativ- klerikale Mehrheit bringen werden. Uebersezerdienst haben. Blatte nun, das gewerbsmäßig die Sozialdemokratie ver­Vor allem ist aber unerläßlich, daß mit dem bisherigen lästert und beschimpft, in den nationalliberalen Münchener  System der Bureauwahl gebrochen werde. Zum Präsidiren Neu e ften Nachrichten" wird darüber gar beweglich gehören bestimmte Fähigkeiten und gehört Uebung. Ist es geflagt. Was thun? Die Sozialdemokraten sollen die schon schwierig, einen einsprachigen Kongreß zu leiten, wie Retter aus dieser Bedrängniß werden, sie sollen an den viel mehr einen vielsprachigen. Vielsprachig abgesehen Landtagswahlen theilnehmen, liberale Wahlmänner wählen von der sonstigen Fähigkeit, den Vorsiz zu führen müssen oder eigene Wahlmänner aufstellen, damit der um die die Präsidenten und Bureaumitglieder eines internationalen Arbeiterschaft so wohlverdiente Liberalismus nicht gänzlich Rongresses sein, weil sie andernfalls nicht in Fühlung mit zur Bedeutungslosigkeit herabgedrückt werde. Wir sollen. der Masse der Theilnehmer sein und ihre Meinungs- und uns auf dem Kölner   Parteitage, so schlägt der Pfiffikus Willensäußerungen nicht mit der nöthigen Schnelligkeit be- des bayerischen Blattes vor, die Sache einmal über­tunden können. Ein Präsidium, das erst übersetzen laffen legen. Als ob es für die Masse nicht gleichgiltig muß oder Y hat das Wort", wir stimmen ab" u. s. w. wäre, ob die Reaktion in der Landrathskammer auf den hat die Zügel nicht in der Hand. Und wie sehr ermüdet Namen von Eynern oder von Hammerstein geht! Wir wie es uns genehm ist bas Uebersetzen! Den Uebersetzer und den Hörer. Nament machen unsere Politik, lich wenn es in voller Ausführlichkeit geschieht. Auch hier und als lachende Dritte hüten wir uns, den Helden des ist zu lernen. Die Uebersehung muß möglichst knapp sein, Sozialistengesetzes, den Schutzzöllnern und Schienenflickern den Sinn packend, nicht die Worte, außer wo es auf sie die Kastanien aus dem Feuer zu holen. So lange das antommt. Der Tumult, über den zimperliche Bourgeois- elende Dreiklassen Wahlsystem herrscht, rührt die Sozial­Berichterstatter die Nase gerümpft haben, entsprang in den demokratie keinen Finger. Wir haben Besseres zu thun. meisten Fällen der Ungeduld beim Anhören einer Ueber- Wird das preußische Wahlrecht reformirt, dann werden wir sehung in nicht verstandener Sprache. Sogar die so gut dafür sorgen, daß unsere Vertreter in genügender Bahl er­disziplinirten Deutschen   mußten verschiedentlich wegen allzu scheinen, als Hechte im Karpfenteich. lauter Unaufmerksamkeit bei solcher Gelegenheit zur Und da nehme man nun die Ruhe gemahnt werden. Wirkung auf die lebhaften Franzosen, die obendrein, weil geschrieben: blos wenige Redner sich unter ihnen befanden, nur selten

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Zum Postetat wird uns aus postalischen Kreisen Seit Jahren wird in der Tagespresse und im Reichs­die kleine Genugthuung hatten, eine Originalrede in ihrer tage eine Sommer- Uniform für die Brief­eigenen Sprache zu hören. Die Originalreden werden beiträger verlangt. Herr von Stephan verhält sich jedoch Läufig auf unseren internationalen Kongressen auch ablehnend, indem er behauptet, daß die Briefträger sodann von denen, die der Sprache unkundig, mit mehr Erkältungen viel mehr ausgesetzt wären als jetzt in dem Langmuth angehört, als Uebersehungen ohne Zweifel, fnappen, dickstoffigen und wattirten Tuchrock. Diese Behaup­weil sie lebendiger find. Es ist bekannt, daß ein guter tung fönnen wir nicht als zutreffend anerkennen; denn die Redner auch auf ein Publikum, das seine Sprache nicht leichten Blousen der Briefträger in Frankreich   und in der Schweiz  versteht, Eindruck zu machen pflegt. Die Wirkung einer haben sich seit vielen Jahren vorzüglich bewährt. Der v. Rede liegt nicht blos in den Worten. wahre Grund, warum Herr von Stephan auch hier sich fträubt, dürfte auf finanziellem Gebiet liegen. Wenn näm­

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Wirklichkeit aber nur 70 bz. 35 M. ausgezahlt erhalten zu haben. Das Postamt in V., welchem die ungünstige wirth­schaftliche Lage des Stadtpostboten S. bekannt war, brachte die Angelegenheit zur Kenntniß der Ober- Postdirektion. Diese gelangte zu der Ueberzeugung, daß der Schantwirth F. genügend belastet sei, um auf Grund der§§ 302a und 302b des Straf gesetzbuchs für das Deutsche Reich gegen ihn vorzugehen und ersuchte daher die königliche Staatsanwaltschaft, das Straf=/ verfahren gegen F. einzuleiten. Diesem Antrage wurde Folge gegeben und am 5. Ottober 1888 gelangte die Sache vor der Straffammer des föniglichen Landgerichts zu B.zur Verhandlung. F. wurde unter Belastung mit den Kosten des Verfahrens in einem Falle wegen Wuchers mit 3 Wochen Gefängniß und mit einer Geldstrafe von 30 M., im Unvermögensfalle mit noch 6 Tagen Gefängniß bestraft, dagegen in einem zweiten Falle nicht schuldig erkannt und deshalb freigesprochen. In den Entscheidungsgründen heißt es:" Aus dem Ergebniß der Hauptverhandlung geht zunächst hervor, daß der Angeklagte, indem er sich für 70 M. einen Wechsel von 100 M. und für 35 M. einen solchen von 50 M. unter der Bedingung monat­licher Rückzahlung von je 10 M. geben ließ, in beiden Fällen für ein Darlehen sich Vermögensvortheile versprechen ließ, welche den üblichen Binsfuß dergestalt überschreiten, daß die Vermögensvortheile in auffälligem Mißverhältnisse zu der Leistung stehen. Im ersten Falle jedoch waren dem Angeklagten die Vermögensverhältnisse des S. noch vollständig unbekannt, und die Erklärung desselben, er gebrauche das Geld zur Einlösung verpfändeter und zur Anschaffung neuer Sachen genügte nicht, um dem Angeklagten das Bewußtsein zu verschaffen, daß S. sich in einer Nothlage befinde. Deswegen ist im ersten Falle der Thatbestand des Wuchers nicht erfüllt.

Im zweiten Falle dagegen kannte der Angeklagte bereits die schlechte Vermögenslage des S., es fiel ihm selbst auf, daß derselbe in so kurzer Zeit wieder ein Darlehen nachsuchte, und vor allem erfuhr er von S., daß dieser Geld gebrauche, um feine verpfändete Postuniform zu einer Vorstellung auszulösen. In diesem letteren Umstande dokumentirte sich dem An­geklagten die Nothlage des S. besonders. Diese Nothlage hat der Angeklagte ausgebeutet, indem er sich von S., der, um feinen Rock einzulösen, darauf eingehen mußte, für 35 Mart einen Wechsel von 50 Mart geben ließ. Es liegt hierin, daß sich nämlich der Angeklagte eine viel höhere Summe ver­schreiben ließ, als er gegeben, Wucher. Daß der An­getlagte dabei nicht etwa besonders großmüthig, wie er behauptete, verfuhr, indem er 5 Mart mehr gab, S. verlangte, ist durch des letteren Zeugniß erwiesen." ( Nach Angabe des Angeklagten soll S. nicht 40, sondern nur 30 M. gegen einen Wechsel über 50 m. verlangt haben, worauf ihm F. aus Liberalität 5 M. zugelegt habe.) Welchen gefähr lichen Händen der Stadtpostbote S. entrissen worden ist, möge daraus entnommen werden, daß der Schankwirth F. bereits 14 Mal vorbestraft war, allerdings noch nicht wegen Wuchers. Hätte er auf diesem Gebiete mehr Erfahrung gehabt, so würde er sich wohl gehütet haben, den S. beim Postamte in B. wegen der rückständigen Zahlungen anzuzeigen.

Warum hat der Nuznießer im Paradiese des Herrn Stephan seine Post- Uniform verpfändet? U. A. w. g.- Aber sie treiben's toll. Die nachstehenden un­

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Genug ein ständiges, aus geeigneten Personen ge- lich die Briefträger und andern Post- Unterbeamten neben erhörten Nachrichten entnehmen wir bürgerlichen Blättern, bildetes Bureau ist es, was uns noth thut. Das schweizer   Vorbereitungskomitee hatte deshalb wohl einem Tuchrock jährlich noch eine leichte Blouse bekämen, denen wir die Verantwortung überlassen. Die erste Notiz weislich auf der Brüsseler Vorkonferenz den Antrag auf so würde der Beitrag der Reichs Postverwaltung zu lautet: Einfegung eines ständigen Bureaus gestellt, was leider nur den Kleiderkassen der Unterbeamten sich um etwas erhöhen, von den deutschen Delegirten unterſtüßt, von den übrigen was auf die jährlichen Ueberschüsse des Herrn v. Stephan abgelehnt wurde. Die Erfahrungen des Züricher   Kongresses ungünstig einwirken könnte. Ganz freie Dienstkleidung er­haben auch die eingefleischtesten Anhänger der bisherigen halten nur die viel besser befoldeten Post- Unterbeamten in romantisch demokratischen Kongreßpraris bekehrt, und der Desterreich( vergl. Nr. 196 des Vorwärts") in Defter­Londoner Kongreß wird ein ständiges Bureau haben mit reich, wo auch besondere Nachtdienstgebühren gezahlt werden, die man im Reiche des Herrn von Stephan überhaupt einem genügenden Stab von Uebersezern. Alles will gelernt sein auch die internationalen nicht fennt. Rongreffe.

Politische Leberlicht.

Berlin  , den 26. August.

An das Tabakmonopol, mit dem dieser Tage die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" lebhaft kokettirte, denke, so erklärt sie heute, in den maßgebenden Kreisen" kein Mensch. Wenn Herr Miquel die Tabakfabrikat- Steuer im Trockenen hat, dann werden die maßgebenden Kreise" vielleicht das Monopol, zu dem die Fabrikatsteuer die Vor­stufe bildet, für ein dringendes Bedürfniß halten. Wir fennen unsere Pappenheimer.

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Mit Recht Klagen die Briefträger ferner darüber, daß man ihnen sogar verboten hat, den schweren Dienstrock offen zu tragen. Als ob der Postdienst darunter leiden fönnte? Die strahlende Postuniform soll eben manches zudecken; beshalb wird auch verlangt, daß die Unterbeamten ihre Dienstkleidung alle 4 Wochen dem Postamtsvorsteher vor­zeigen. Was alles im Reiche des Herrn v. Stephan vor­kommt, zeigt der nachstehende Artikel aus Nr. 6 der Dent schen Verkehrs- Zeitung" vom Jahre 1889:

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Aus Wuchererhänden befreit. Der Schankwirth F. brachte im April 1888 bei dem Postamte in B. zur Anzeige, daß er dem Stadtpostboten S. im Oktober 1887 bz. Januar 1888 100 ba. 50. geliehen habe, von welchen Schuldbeträgen S. ihm bis jetzt nur 35 M. zurückgezahlt und nunmehr seit zwei Monaten die Abzahlungen vollständig eingestellt habe. S. er­kannte die Schulden an, behauptete aber gleichzeitig, dem F. Wechsel in Höhe von 100 bz, 50 M. ausgestellt, von diesem in

Schweidnih, 23. Auguft. Verbrechen gegen die Sitt­lichkeit. Aus dem Parterre eines Hauses auf der hiesigen Gartenstraße ertönten vorgestern Hilferufe. Das Schlesische Tageblatt" theilt mit, daß die Rufe von der 18jährigen Tochter eines hiesigen hoch achtbaren Bürgers ausgingen, welche dort vergewaltigt worden ist. Dem Herrn Ersten Staats­anwalt ist bereits Anzeige erstattet worden. Durch private Recherchen sind dem zitirten Blatte die Einzelheiten des Ver­brechens genau bekannt geworden, doch nimmt es einstweilen noch Abstand, dieselben zu veröffentlichen, um den Gang der Untersuchung in feiner Weise zu stören.

Der Breslauer, General Anzeiger  " meldet über diesen Vorfall aus Schweidnitz  :

Am Sonntag Abend ging nach dem Konzert die 18 jährige Tochter eines hier hochangesehenen Handschuh- Fabrikanten N. heim. Auf der Gartenstraße wurde das Mädchen von dem Lieutenant Pr. vom hiesigen 3ehner- Bataillon überfallen und in seine Privatwohnung Gartenstraße 11b ge­schleppt, wo er sie auf schändliche Weise( verge= waltigte. Troß der Hilferufe fonnte der Aermsten nicht sofort geholfen werden, da die Stube verriegelt war. Den ganzen Vorgang hatte Stadtv. Steigemann angesehen. Die Sache ist dem Ersten Staatsanwalt unterbreitet. Ferner vergewaltigte ein Unteroffizier der Artillerie ein sechs- 1 jähriges Mädchen.

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Sind diese Mittheilungen richtig, so lägen hier zwei schwere Verbrechen vor, die rasche Sühne heischten. Wir fragen nun:

Sind der Lieutenant Pr., dessen Namen die rücksichts­vollen" Bourgeoisblätter feige verschweigen, und der Unter­offizier noch auf freien Füßen? Der bayrische Lieutenant Hofmeister, der nicht wie die Helden von Schweidnih furcht­bare Sittlichkeitsverbrechen begangen, sondern die Schuld auf sich geladen hat, eine edle Gesinnung bekundet zu haben, fist seit sechs Monaten in quälender Untersuchungshaft.

ihn, indem er sich Mühe gab, seinen spöttischen Ton bei Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Wenn zubehalten. ich den Sozialisten einen Rath zu geben hätte, so würde ich Was Sie find? Ich werde es Ihnen fagen, da Sie zu ihnen sagen: Wahret sie treu, die drei heiligen Worte. mich ausdrücklich dazu auffordern. Sie find umgekehrte Sie enthalten den ganzen Sozialismus. Freiheit, das Bourgeois. Sie greifen das bürgerliche System an, nehmen heißt freies Ausleben jeder menschlichen Individualität. aber die Prinzipien wieder auf, die Sie in diesem System Sie ist das Ziel. Gleichheit, d. h. die gleiche Möglich verdammen. Sie stüßen sich ferner gerade ebenso auf den feit zur vollen Entwickelung aller Glieder der Gesellschaft. Egoismus, Sie haben auch den Kultus der Gewalt, des Sie ist die Vorbedingung der Freiheit. Es giebt feine Wir fragen ferner: Erfolges, des materiellen Interesses. Warum dann also wirkliche Freiheit da, wo der Reiche einem Armen nach Be- Wird die Heeres Verwaltung angesichts der Schweid­das Bestehende abschaffen, wenn Sie nichts bringen, was lieben seinen Lebensunterhalt geben oder entziehen fann. niger   Greuel den Schleier des geheimen Verfahrens besser wäre? Wo ist es denn, das höhere Ideal, das Sie und endlich Brüderlichkeit, d. h. die Menschen lieben, lüften? Wird sie über den Verlauf der Verhand­ermächtigt, die gegenwärtigen Zustände für schlecht zu er den glühenden Wunsch hegen, die Menschheit zu einer großen lungen und über die gefällten Urtheile sich in Schweigen Elären?" Familie zu machen, in der aller Interessen solidarisch sind. hüllen, etwa so wie in dem Prozesse des Kapellmeisters das Jdeal! Das ist auch eine dieser Bourgeois. Sie ist das Mittel zur Heraufführung der zukünftigen Ge- Kern? Lügen, die wir bei Seite geworfen haben!" sagte Sigis- sellschaft, die das sein wird, was sie sein muß, was ihr Wir fragen ferner: mund. Was kann das Jdeal wohl mit der Politik zu Name schon sagt, eine Vereinigung für's Leben." thun haben?" Das ist eine Predigt in drei Theilen, die ich mir " Schöne Frage! Fragen Sie doch den Seemann, gefallen laffe!" erklang plöglich eine tiefe, herzliche wozu ihm der strahlende Leuchtthurm bei der Einfahrt Stimme.  in den Hafen dient! Und dieses Beispiel brückt Die drei jungen Lente wandten sich überrascht um. meinen Gedanken noch gar nicht einmal annähernd Von ihrem Gespräch ganz in Anspruch genommen, hatten aus. Das Jdeal ist mehr noch, viel mehr. Wenn es, wie fie Bater Deschamps nicht eintreten hören. Johanna war der Leuchtthurm, zum Führer dient, so besitzt es auch den besonders erfreut durch die Ankunft des Alten, der nun dem anziehenden Zauber einer Geliebten. Ich möchte wohl Konflikt, den sie fürchtete, die Spitze abbrach. Sie eilte wissen, wie die geringste soziale Reform zu stande käme, auf ihn zu, umarmte ihn und nahm ihm schnell Hut und wenn diejenigen, welche sie ausführen, nicht als Leitstern Stock ab, während er fröhlich fortfuhr: und treibende Kraft die dee einer gerechteren und glück" Ah, Herr Savenay  , Sie sprachen ja eben wie ein licheren Gesellschaft hätten. Aber da Sie von Reformen richtiger Sozialiſt. Gehören Sie denn nun ganz zu uns? nichts halten und Ihre Achtung nur den Revolutionen Ja? Ich habe es immer geahnt, nicht wahr, Kleine? Sie widmen, Herr Roguet, wiffen Sie vielleicht auch, warum waren viel zu gewissenhaft, zu rechtschaffen, zu hochherzig, die von 1787 nach hundert Jahren die große" Revolution als daß Sie nicht eines Tages mit uns hätten gehen geblieben ist? Weil unsere Bäter damals ein so erhabenes, müssen. Aber es macht mir nun noch eine besondere Freude, großes, rein menschliches Ideal erfaßt und der Menge daß Sie so bald zu uns gekommen sind." vorangeführt hatten, daß heute, nachdem ein Jahrhundert Er reichte dem jungen Manne die Sand, der sie verflossen, fein Bolt, keine Partei, tein Mensch im stande kräftig drückte und dabei Johanna anblickte, deren Lächeln wäre, ein besseres vor uns aufzurichten. Nein, Herr Roguet, dasselbe zu sagen schien, wie die Worte des Großvaters. nicht einmal Ihre Freunde. Sie haben Ihre Prinzipien in die drei Sigismund blieb stumm und verdrießlich. Worte: Gewalt, Selasseninteresse und Wissenschaft zusammen­gefaßt. Ich erlaube mir, ihnen die alte Devise, welche die Runde um die Erde gemacht hat, vorzuziehen, die Devise:

( Fortsetzung solgt.)

Wird der Gerechtigkeit bald freier Lauf gelassen werden? Die bildende Kraft des Militarismus, die von seinen Anhängern über die Maßen gerühmt wird, scheint auf die Nothzuchtsverbrecher nicht gewirkt zu haben.... Herr v. Kardorff aber, der während der Wahlbewegung das be­rufene Flugblatt: Die Rosa den kommen" in die Welt gefchickt, mag hieraus, wenn anders die Bourgeoisblätter die Wahrheit sagen, sehen, daß wir im Lande der Gottes­furcht und frommen Sitte nicht auf die Baschkiren, Kirgisen oder die Donkosacken zu warten brauchen.

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Niedriger hängen. Die Veröffentlichung der Partei­Strafstatistit" Unterm neuen Kurs" ist den An­hängern des neuen Kurses und den sonstigen Machtanbetern natürlich ein Dorn im Auge, und soll es auch sein. Wenn die Pindter und Konsorten sich deshalb ärgern und an uns zu reiben suchen, so verdenken wir ihnen das nicht. Man giebt ihnen einen Fußtritt und damit basta. Wenn aber die Organe einer Bartei, die selbst bis vor kurzem viele Jahre lang unter Ausnahmegesehen und Verfolgungen gelebt hat, uns einen Vorwurf daraus machen, daß wir so häufig mit dem Strafgesez in Konflikt kommen, so zeugt es von ebenso schwachem Gedächtniß wie niedriger Ge­sinnung. Und ein Blatt, das das thut, verdient mehr als einen Fußtritt, es verdient gebrandmarkt zu werden.