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Kein Religionsunterricht in der Schulzeit gestattet. Die flerifalen Gemeinden Italiens sind beständig bestrebt, an dem Gesetz über den Religionsunterricht in den Volksschulen zu drehen und zu deuteln, um sich die Möglichkeit zu sichern, alle Kinder zur Teilnahme an diesem Unterricht zu zwingen. Das Gesek bestimmt, daß Religionsunterricht in den Lokalen der Gemeindeschule gewährt werden darf, falls die Eltern diesen Unterricht beantragen; aber der Lehrer darf nicht genötigt werden, die Religionsstunde zu erteilen. In Venedig , wo die Klerikalen die Ueberhand haben, beantragten natürlich die Väter den Unterricht, und der Bürgermeister ließ diesen Unterricht in die Schulzeit verlegen. Als das Unterrichtsministerium dieses Verfahren als ungefehlich untersagte, brachte der Bürgermeister den Fall vor die höchste zuständige Instanz, nämlich die vierte Sektion des Staatsrats. Die Entscheidung, die soeben gefällt wurde, ist von prinzipieller Bedeutung. Es heißt darin, daß der Religionsunterricht unter keinen Umständen in der normalen Schulzeit erteilt werden darf, einmal, weil dies einen Eingriff der Eltern in den offidarf, einmal, weil dies einen Eingriff der Eltern in den offiziellen Lehrplan bedeuten würde, dann, weil es die Kinder, die feinen Religionsunterricht wünschen, zu einem Beitberlust zwänge. Hoffentlich wird durch diese Entscheidung diese viel umstrittene Frage endgültig entschieden.
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Einen ganz anderen Charakter als diefe heuchlerischen Diplo bibliotheken angegliedert find, wurde der Bücherbestand von 2501 fm matentniffe, die nur den Zived verfolgen, die öffentliche Meinung verflossenen Jahre auf 8241 gebracht. Vom Bildungsausschuß und den irrezuführen, tragen die Maßnahmen der russischen Regierungs - ihm angeschlossenen Störperschaften wurden veranstaltet: ein Bortragsagenten in Persien . Da ist vor allem hervorzuheben, daß die Tehe- aytlus" Bom Urtier zum Menschen"( 6 Vorträge), 21 wissenschaftraner russische Gesandtschaft bekannt gab, fie werde nie zu- liche Vorträge in den Gewerkschaften und 11 im sozialdemokratischen geben, daß Kämpfe in Teheran und Zusammenstöße in einer Um. Verein; 14 Theatervorstellungen von der Freien Voltsbühne und 6 von gebung von 30 Kilometern stattfinden. Sollte sich der frühere Schah, Gewerkschaften. Für Bildungszwede wurden insgesamt 10246,24 2. ohne Widerstand gefunden zu haben, so weit der Stadt genähert bereinnahmt unb 11008,60 m. verausgabt. Monatliche Rechtsauskünfte haben, so müßten alle Stämpfe unterbleiben. Auch müßte fie erteilt der Verein in Gütersloh und Rheda . Für eigens gemietete russische Untertanen, wie Armenier, Kaukasier und Grufier, die sich Lokale in sechs Ortschaften, in denen wir keine Säle erhalten können, an den Stämpfen gegen den früheren Schah beteiligen wollten, feft wandte der Verein 381 M. auf. nehmen und außer Landes bringen. Diese Erklärung der ruffi- Ueber die Organisierung des nächsten Reichstagswahlkampfes" schen Gesandtschaft bedeutet einen kraffen Bruch der durch die Re hielt der Gefretär Genoffe Benter ein inftruttives Referat und gierungen proflamierten„ Nichteinmischung" und ist geeignet, den Reichstagsabgeordneter Genoffe Severing sprach über den Parteitag. Kampf der persischen Regierung gegen den Erschah ungeheuer zu Als Delegierte wurden die Genossen Benter und Kley gewählt. erschweren. Die wilden Horden dieses Agenten Rußlands rücken von drei verschiedenen Seiten gegen die Hauptstadt vor, die allein als Ausgangspunkt der Verteidigungstruppen dienen kann. Diese enorm wichtige strategische Position der Regierungstruppen ist nun durch die Einmischung der russischen Gesandtschaft fast vernichtet worden, die sicher auch die Absicht hegt, die Drohung betreffend die Festnahme der für die persische Regierung fämpfenden russischen Untertanen( der sogenannten Fidais) mit Hilfe ihrer Kojaten zu verwirklichen und so den kämpfenden Konstitutionalisten" in den Rüden zu fallen.
Eine Versammlung in der Residenz des Fürsten Solms. Eine gelinde Aufregung bemächtigte sich der Einwohner des Heinen märkischen Städtchens Baruth , als am Sonntag früh ein halbes Dugend„ berittener" Sozialdemokraten in den Mauern des selben umherschwärmten und Handzettel verteilten mit der Ankünbigung, daß am Nachmittag eine öffentliche Bersammlung auf dem Grundstüd eines Aderbürgers stattfinde, in welcher der sozialdemo In Tabris , der zweitwichtigsten Stadt Persiens , die vor fratische Kandidat fein Programm entwideln werde. Daß so etwas zwei Jahren den Ausgangspunkt der Boltserhebung bildete, sind die möglich sein könne in der Stadt, in welcher der berühmte Fürst russischen Truppen, die dort stationiert" sind, offen zum Angriff Solms fein Schloß hat, das wollte so manchem ehrwürdigen Haupte übergegangen. 300 ruffische Soldaten und Stojalen drangen auf nicht einleuchten. Die Versammlung selbst war ein Beweis, daß es Befehl des russischen Generalfonfuls in das Gebäude des General auch in den dunkelsten Eden des Kreises Jüterbog - Qudenwalde zu Königliche Höflichkeitsvisiten bei Hundtagshihe. gouvernements ein und befreiten den früheren Gouverneur bon tagen beginnt. Etwa 400 Personen waren erschienen, darunter Man schreibt uns aus Brüssel : Ardebil , Reschid el Mult, der wegen Mißbrauchs der Amtsgewalt eine ganze Anzahl Frauen. Nicht nur aus Baruth selbst, sondern Die Regentschaft Leopold II. hatte entschieden ein Gutes: fie nommen worden war. Die Gründe dieses Vorgehens der ruffischen trop Sonnenbrand herbeigeeilt, um einen leibhaftigen Sozialdemo und des Berrats von der persischen Regierung in Haft ge- auch aus dem eine Stunde entfernten Müdendorf war eine Schar ersparte den Belgiern mancherlei Ausgaben und Mühen für könig- Truppen werden vollends flar, wenn man berücksichtigt, daß der traten kennen zu lernen. Genosse Ewald verstand es, die Zuhörer liche Höflichkeitsvifiten. Seit dem Regierungsantritt Albert I. berräterische persische Gouverneur Besitzer einer russischen Ordens- zu feffeln, er geißelte das Verhalten der Junker und ihrer Verwimmelt es aber nur so in Belgien von unterschiedlichsten Staats- auszeichnung ist, und daß der russische Gesandte in Teheran zu bündeten und forderte unter lebhaftem Beifall die Anwesenden oberhäuptern. Um nur die Großen" zu nennen: Da war zuerst feinen Gunsten interveniert hat. Die Haltung der russischen Trup- auf, bei der nächsten Reichstagswahl die Quittung auszustellen für der Deutsche Kaiser zu Gast, dann Fallières und zuletzt beehrte" pen in Täbris und der ganzen Provinz Aserbeidsdhan, wo sie an alle die Bedrückungen, die das Bolt in den letzten Jahren zu erdie Königin von Holland Brüssel mit ihrem Besuch. Obwohl das geblich zum Schuße der russischen Untertanen" stationiert sind, leiden hatte. Nicht minder lebhaft war der Beifall, den Ewald neutrale" Belgien in solche Besuche keine diplomatisch- politischen weist deutlich darauf hin, daß diese wichtigste Probing gegenwärtig erntete, als er das Verhalten des Fürsten Solms gegenüber ber für den Unabhängigkeitskampf der Perser verloren ist. ländlichen Bevölkerung um Baruth fritisierte, sowie das Verhalten Staatsaktionen hineingeheimnissen kann und es sich auch offiziell Bon weiteren Intrigen der russischen Regierung ist herborzu- diefes erlauchten oder durchlauchten Junkers gegenüber der Stadtnur um die unschädliche Unterhaltung guter Nachbarbeziehungen" heben, daß der Kommandeur der persischen Kofafenbrigade in Te- gemeinde Baruth , die von ihm ebenso nichtachtend behandelt wird, mit harmlosen Trinksprüchen auf das Wohl der königlichen Herr- heran, ein in persischen Diensten stehender russischer Offizier, sich wie das Land. Genosse Sailer aus Luckenwalde legte den Gre schaften und der regierten Nationen handelt, leistet sich das kleine weigerte, dem Kriegsminister die für die Expedition gegen den Erschienenen dringend ans Herz, sich durch nichts abhalten zu lassen, Belgien einen gang respektablen Aufwand bei diesen Empfängen. schah notwendige Munition auszuliefern. Die persische Regierung bei der nächsten Wahl sozialdemokratisch zu wählen, weder durch die Besonders beim Deutschen Kaiser ging es hoch her; um den mili- und der Medschlis reagierten darauf in der Weise, daß sie den Berleumdungen, die gegen die Sozialdemokratie jetzt schon und bei tärischen Geschmack Wilhelms II. zu entsprechen, hatte man damals früheren Militärattache der englischen Gesandtschaft in Teheran , der Reichstagswahl in vermehrtem Maße ausgestreut werden, noch Major Stokes, zum Chef der Gendarmerie ernannten. Dieser durch den Terrorismus, den die beamteten und unbeamteten Feinde in Brüssel Régimenter aus allen Garnisonen zusammengezogen Schritt hat die Differenzen zwischen der russischen und englischen des Volkes auszuüben pflegen, um den Sieg der Sozialdemokratie und für die armen Brüsseler waren infolge dieser Belagerung ganze Politik in Persien offen zum Ausbruch gebracht. Der russische Ne- au verhindern. Ohne Zweifel wird auch diese Versammlung ihre Stadtteile weder zu Fuß noch per Tram erreichbar. Der un- fandte protestierte in schroffster Weise gegen die Ernennung des Früchte tragen. friegerischen Königin von Holland hat man, wenn auch in etwas Engländers und erklärte, Rußland behalte sich andere Maßregeln bescheidenerem Rahmen, gleichfalls den Genuß und die Ehre einer bor. Es wird also allem Anscheine nach zu Reibungen zwischen den militärischen Parade geboten, und auch diesmal sind etliche mili beiden Entente Mächten kommen, die auf den Ausgang der perfi tärische Abteilungen aus belgischen Garnisonen nach der Haupt- schen Mirren" nicht ohne Einfluß bleiben dürften. Daß es übri stadt beordert worden. Insbesonders, wer die Kopfbededung gens zu diesen Differenzen kommen würde, war von vornherein zu erwarten. Das plögliche Vorgehen Rußlands in Persien - und mancher belgischen Regimenter kennt, wird die Pein begreifen, die das zu einer Zeit, wo gerade die persische Anleihe in London realidie Soldaten in der glühenden Mittagssonnenhite bei der Parade fiert wurde ist für die englische Regierung ziemlich ungelegen 1910 dadurch einen Unfall, daß er, als er sich zur Arbeit begeben Der Steinschläger Adolf K. aus Bordamm erlitt am 18. Mai zu erdulden hatten. Aber nicht genug, daß man die Erwachsenen gekommen, da es ihr in dem Marokkohandel die Hände band. Aller. 1910 dadurch einen Unfall, daß er, als er sich zur Arbeit begeben wollte, auf der Chaussee bon einem Automobil überfahren Ohnmachten und Sikschlägen ausfekt, hat man von dem besonders dings machte England bisher in der Konsequenz des englisch wurde. A. erlitt erhebliche Berlegungen. Gein bei der Tiefbauhier in Belgien graffierenden Unfug, bei den Empfängen der aller- russischen Vertrages von 1907- die russische Eroberungspolitik in Berufsgenossenschaft geltend gemachter Anspruch auf Enthöchften Herrschaften Schulkinder zu„ Revuen" zu mißbrauchen, Berfien mit und unterband Hand in Hand mit Rußland die poli- Berufsgenossenschaft geltend gemachter Anspruch auf Entauch in der diesmaligen Gluthiße nicht abgesehen, und die armen tische und wirtschaftliche Entwickelung Persiens in den lekten schädigung wurde von derselben zurückgewiesen, da die BerufsJahren. Aber bei dem jebigen Vorgehen scheint die Petersburger genossenschaft das Borliegen eines Betriebsunfalls berneinte ste Kinder werden heute vor den Majestäten aufmarschieren, wie gestern Regierung wie ichon oft zuvor ihren Verbündeten vor eine wollte am fraglichen Tage zu einer Wegeunterführung, um Steine die Soldaten. Leider gibt es noch immer genug Eltern, die ebenso bollendete Tatsache" gestellt zu haben. Daß sich die öffentliche Meizu schlagen. Da es aber geregnet hatte und die Steine vom Wasser loyalistisch wie die Schulverwaltung sind und ihre Kinder zu diesen nung Englands gegenwärtig ohne weiteres damit abfinden überdeckt waren, fonnte, A. seiner Arbeit nicht nachgehen. Er begab selbst bei einer Temperatur, die Erwachsenen würde, ift taum anzunehmen. Sie müßte sonst auf dem Niveau der sich deshalb nach dem Kontor seiner Firma, um mit dem BetriebsLebensgefährlich werden kann. Konnte aber die belgische Königin, politischen Strupellosigkeit und Stupidität des deutschen Bürger- leiter Rüdsprache zu nehmen. St. wollte, nachdem er mit dem Be von deren Güte die Blätter so viel erzählen, und deren Mutter- tums angelangt sein, die in den wohlwollenden Worten der Na- triebsleiter Rücksprache genommen hatte, sich wieder nach seiner Arbeitsstelle begeben, um beim Herausschaffen von Steinen aus liebe sie als Beispiel anführen, nicht wenigstens veranlassen, daß tional- Zeitung" zum Ausdruck gelangte, wenn Rußland Mohammed bem Wasser behilflich zu sein. Seine Wohnung liegt auf dem man die Kinder in der Hundstagshike nicht für ein eitles Spektakel- li unterſtüße, um durch diese Maßnahmen seinen Einfluß in Perstück auf der Grand' Place mißbraucht? Daß man von den fien zu kräftigen, so bewege sich unser großer Nachbar in seiner Wege zu dieser Arbeitsstelle. Zu Haus frühstückte er. nach dem Frühstück seine Wohnung verließ und wenige Schritte eigenen Interessensphäre". Diplomaten verlangen sollte, so biel Diplomatie" aufzubringen, vom Hause entfernt war, wurde er von dem Auto überfahren. um diese Empfänge, wenn schon der Paradeapparat herhalten muß, in die kühlere Jahreszeit zu verlegen, ist wohl zu anmaßend. Da die allerhöchsten Herrschaften nach den Aufregungen dieser Empfänge sich doch wieder am Meer oder in ihre Schlösser ausruhen gehen, hat das weiter feine Bedeutung. Und wenn die Soldaten schwitzen oder am Hizschlag sterben, geschichts ja doch im Dienste
Revuen schicken
des Vaterlandes.
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Rußland.
Administrative Willfür.
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Aus der Partei.
Aus den Organisationen.
Soziales.
Gefahr des täglichen Lebenstein Unfall.
Als er
Gegen den ablehnenden Bescheid legte N. Berufung beim Schiedsgericht für Arbeiterversicherung für den Regierungs bezirk Frankfurt a. d. Oder ein. Er machte geltend, daß hier sehr wohl ein Betriebsunfall in Frage käme, da nach seiner Auffassung ein Auftrag, fich nach seiner Arbeitsstelle zu begeben, borlag, die Das Die Beerdigung des Genossen Frik Düvell, Burücklegung des Weges also im Betriebsinteresse geschah. bes so plöglich verstorbenen Redakteurs des. Preffebureaus, fand am babe sidy, als der Unfall geschah, außerhalb des Gefahrenbereiches Schiedsgericht jedoch wies die Berufung zurüd. Es nahm an, R. Mittwochnachmittag auf dem Friedhof in Steglig statt. Die Steglizer Barteigenofien gaben dem Berstorbenen das letzte Geleit. triebsintereffe zurüdgelegt habe, fei nicht erbracht worden, viel des Betriebes befunden. Der Nachweis, daß R. den Weg im Be Der Parteivorstand war durch Genossen Müller, Berlag und mehr sei ein eigenes wirtschaftliches Interesse bei der Zurücklegung Redaktion der Dresdener Boltszeitung", der der Verstorbene 8 Jahre bes Weges anzunehmen. Auch das Reichsversicherungsamt, an das angehörte, durch Genolien Sindermann vertreten. In der sich St. nunmehr mit dem Mittel des Returses wandte, verneinte Es lenkte vor einigen Wochen die allgemeine Aufmerksamkeit Leichenhalle des Groß- Lichterfelder Krankenhauses sprachen die Genoffen bas Borliegen eines Betriebsunfalles. St. habe, als er feine Wohauf sich, daß die Petersburger: Behörden den Sekretär des Textil Müller und Sindermann, auf dem Friedhofe würdigte Genoſſe nung nach dem Frühſtüd verließ und den Unfall erlitt, feinen arbeiterverbandes e bebew nach fiebenmonatiger Gefängnishaft, Eichhorn die Tätigkeit seines verstorbenen Kollegen. Ein Doppel Auftrag der Firma auszuführen gehabt. Der Unfall geschah auf während welcher keinerlei Beschuldigung gegen ihn erhoben werden quartett von Steglizer Parteigenoffen trug in der Leichenhalle und einem Wege von seiner außerhalb der Betriebsstätte gelegenen fonnte, auf administrativem Wege" auswies und ihm zugleich auf dem Friedhofe ergreifende Gefänge vor. Wohnung zur Betriebsstätte. Wege der Arbeiter zur Betriebsverbot, sich in irgendeiner anderen Stadt, woo stätte dienen vorwiegend dem eigenwirtschaftlichen Interesse der Zegtilproduktion borhanden ist, niederzuArbeiter und können daher nach feststehender Spruchübung dem lassen". Dieses administrative" Verbot, das gleichbedeutend ist Der Sozialdemokratische Verein für Biele. versicherten Betriebe nicht zugerechnet werden, es sei denn, daß mit der Verurteilung des Betroffenen zum unger tobe, erfeld Biebenbrüd hielt am 30. Juli feine Generalversammlung hier fehlende besondere Umstände vorliegen, welche den Weg zu regte felbst in Rußland allgemeines Aufsehen. In ähnlicher, wenn ab. Aus dem Jahresbericht für 1910/11 heben wir folgendes herbor: einer Betriebsberrichtung machen. Unter Zugrundelegung der auch nicht so rigoroser Weise, gehen die Behörden aber gegen alle In 18 Ortsgruppen hatte der Verein am 30. Juni 1910 5554 Mit eigenen Ausführungen des Klägers kann sein Unfall als Betriebss migliebigen Berfonen vor, die im Verdacht fozialdemokratischer lieber( 5105 männliche, 449 weibliche), am 30. Juni 1911 unfall nicht angesehen werden. Wie schon in früheren ähnlichen Fällen dargelegt, liegt dieser 6170 Mitglieder( 5662 männliche, 508 weibliche), das ist eine Standpunkt des Reichsversicherungsamtes nicht im Intereffe der Agitation" stehen und die man nicht ohne weiteres in die fibirischen Bunahme von 616 Mitgliedern oder um 11 Broz. Bielefeld allein zählt Bersicherten. Leider hat man bei der Beratung der neuen ReichsEiswüsten deportieren fann. So wurde dieser Tage, nach mehr 2973 Mitglieder( 2698 männl., 275 weibl.). An Einnahmen hatte versicherungsordnung den von der sozialdemokratischen Fraktion monatiger Gefängnishaft, eine Anzahl von Schriftstellern, Aerzten, der Verein im Geschäftsjahr 1910/11 zu verzeichnen 20 684,91 m., versicherungsordnung den von der sozialdemokratischen Fraktion gestellten Antrag auf Beseitigung des Mißstandes abgelehnt, daß Rechtsanwälten usw. aus den Petersburger Gefängnissen befreit gegen 14 440,14. in 1909/10 und 11 867,60 9. in 1908/09. Angestellten Antrag auf Beseitigung des Misstandes abgelehnt, daß Unfälle auf dem Wege von und zur Arbeit nicht als Betriebsund ihnen anbefohlen, binnen 3 Tagen Petersburg für die Dauer Beiträgen der Mitglieder wurden in 1910/11 allein vereinnahmt Unfälle auf dem Wege von und zur Arbeit nicht als Betriebsvon 2 Jahren zu verlassen. Während dieser Zeit dürfen sie sich aber 19 190,65 M. Die Ausgaben betrugen 18 639,79 m., gegen unfälle angesehen werden. weber in Resibenz- und Universitätsstädten, noch in den Gouverne- 18 697,57. in 1909/10 und 13 805,52 m. in 1908/09. An ments mit Fabrikindustrie niederlassen. Gegen die von diesem den Parteivorstand wurden abgeführt in 1910/11 8837,10., Urteil Betroffenen wurde ursprünglich von der„ Ochrana "( Schutz- an die Bezirksorganisation 1443,86 m., zusammen 5280,96 M. fand der aus Galizien stammende Handlungsgehilfe W. in der abteilung) die Anschuldigung erhoben, der sozialdemokratischen Ar- 534 W., Bibliothek und andere Bildungszwede 1897,98 M., Beitrag straße 36, wo er als Hausdiener gegen freie Station und 8 m. für Agitation wurden ausgegeben 5577,26 M., für Delegationskosten Solonialwarenhandlung der Frau E. Loewenauer, Grenadiers beiterpartei Rußlands anzugehören. Es fonnte aber niemandem zum Arbeiterfekretariat 400 M., Berwaltung und sonstige Ausgaben Lohn pro Monat beschäftigt wurde. Nach zehntägiger Beschäftigung von ihnen auch nur das geringste nachgewiesen werden, das felbft 5449,59 M. Das Barbermögen betrug am 30. Juni 1911 8788,11 W. wurde er entlassen. Er flagte nun beim Gewerbegericht auf Bah vom Standpunkt der russischen Behörden gefezwibrig" gewesen Die Abrechnung von der Maifeier ergab bei einer Einnahme von lung des rüdständigen Lohnes und einer Entschädigung für die wäre. Wie nun einer der ausgewiesenen Schriftsteller mitteilt, 2376,85 2. und einer Ausgabe von 1984,23 m., intl. 79,10 M. 14tägige Ründigungsfrist von 32 M. Die Beklagte ließ durch ihren wurde er und noch zivei seiner Leidensgenossen nur aus dem Gerichtstoften, einen Ueberschuß von 392,62 M., der dem Wahlfonds Vertreter einwenden, daß mit dem Kläger zunächst ein ProbeGrunde aus Petersburg entfernt, weil sie nach den Worten eines überwiesen wurde. Es wurden 6166 Karten zur Maifeier verkauft, engagement auf 14 Tage bei Kündigungsausschluß vereinbart wor den fei und der Entschädigungsanspruch somit unbegründet sei. hochgeftellten Beamten des Minifteriums des Innern die politische gegen 8996 im Vorjahre. Versammlungen fanden 188 ftatt, und givar: 102 Mit Ein Lohnanspruch stehe dem Kläger nicht zu, da vereinbart worden Kraft der sozialdemokratischen Dumafraktion darstellten". Auch gliederversammlungen mit 32 Vorträgen, außerdem in Bielefeld sei, daß Kläger während der Probefrist für seine Arbeitsleistung nur diefe Behauptung ist natürlich aus der Luft gegriffen, da die Duma- 65 Bezirksversammlungen mit 33 Vorträgen und 21 öffentliche durch Soft und Wohnung entschädigt werden solle; Lohn gäbe es frattion sehr wohl mit ihren eigenen Sträften" auskommen kann. Versammlungen, darunter 9 am Franenwahlrechtstage. 8& lug für die Probezeit nicht. Diese Behauptungen wurden durch die Sie charakterisiert aber in traffer Weise die Seße, die von der blätter und Broschüren in 67 811 Exemplaren wurden verbreitet Beweisaufnahme beftätigt. Das Gericht riet in Anbetracht des Regierung gegen die sozialdemokratische Dumafraktion geführt und 8470 Bolkswachten". 400 Frauenwahlrechtszeitungen wurden Ergebnisses der Beweisaufnahme zu einem Vergleich auf 4 M. umgefeßt. Die Abonnentenzahl der Volkswacht" im Streife stieg dieser wurde vom Vertreter der Beklagten abgelehnt. Der Kläger um 1070 auf 9323 am 30. Juni 1911. Die Gesamtabonnentenzahl ermäßigte feinen Klageanspruch auf diesen Betrag und wurde ihm betrug 15 330. Im Mai wurde mit dem schon längst notwendigen dieser vom Gericht zugesprochen. In der Urteilsbegründung wurde umfangreichen Erweiterungsbaut für das Drudereiunternehmen be- hervorgehoben, daß hier ein Engagement vorliege, wie es in Berlin gonnen; er soll noch vor Ende des Herbstes bezogen werden. Der so leicht nicht vorkommt. Eine derartige Ausnutzung der UnerStand des Geschäfts hat sich bedeutend gehoben. fahrenheit eines jugendlichen Ausländers und eine solche Ausbeutung der Arbeitskraft ist auf das schärffte zu verurteilen. Die ge forderten 4 M, waren als angemessene Vergütung neben der Kost und Wohnung dem Kläger für seine Leistungen ohne Rüdsicht auf die gegenteilige Vereinbarung zuzusprechen, da diese wider bie guten Sitten berstößt und deshalb nichtig ist
wird.
Perfien.
Die russische Aktion in Persien .
Die ruffischen Offiziösen, darunter auch die fäbelvaffelnde Nowoje Bremja", treten in den letzten Tagen für die gestern von uns gemeldete offizioje„ Nichteinmischung" der russischen und englischen Regierung in den perfifchen Bürgerkrieg ein, was allerdings nicht hindert, daß dieselbe Nowvoje Wremja" schon jetzt den Boden für bie Anerkennung Mohammed Alis borbereitet,
Informationskarten, die über den Stand der männlichen Personen über 18 Jahre in jebem einzelnen Hause Aufschluß geben, hat der Berein fast in allen Orten eingeführt. Das Bildungswesen ist ebenfalls gefördert worden. In 18 Ortsgruppenbibliotheken, die in 4 Orten den Bentralarbeiter
Eine fette Bfründe