Nr. 184. 28. Jahrgang.
Hus Induſtrie und Bandel.
Der Beschäftigungsgrad im ersten Halbjahr 1911.
1910
1907 1908 1909 1911 105,8 103,3 106,6 104,5 106,8
und Januar ganz
1909
Hus der Frauenbewegung.
Die Frau im Handwerk.
mußte. Während dieser Zeit war sie gezwungen, für sich und ihre 4 Kinder da sie völlig mittellos war, den Lebensunterhalt zu schaffen. Bitterste Not und Hunger hielten ihren Einzug in die Familie und mehr als einmal konnte sie den Hunger ihrer Kinder nicht stillen. Zu dieser Zeit fiel auch noch eins ihrer Kinder die Treppe hinunter
"
Sie
nur
Der preußische Handelsminister hat einen Erlaß ergehen lassen, und wurde nach längerem Krankenlager blind und gelähmt. Daß die gewerbliche Konjunktur im laufenden Jahre im An- in dem er bemerkt, daß die Handhabung der gefeßlichen Be- Bu all' diesem Unglück brannte auch noch der Dachstuhl des ſteigen begriffen ist, das zeigt die Zunahme der Arbeitsstimmungen für Handwerker gegenüber den weiblichen Gewerbe- Hauses, in dem sie wohnte, und zugleich ihre Wohnung aus, träfte auf allen Gebieten der gewerblichen Betätigung, vor allem treibenden vielfach von einander abweicht. Die Gewerbeordnung so daß sie auch noch das letzte, was sie besaß. verlor, da sie nicht in der Warenherstellung, dann im Handel und Verkehr. Setzt man macht, abgesehen von den Arbeiterschutzbestimmungen für Frauen, versichert war. In dem schweren Kampf ums Dasein, entblößt den Stand der Beschäftigten am 1. Januar eines jeden Jahres hinsichtlich der Ausübung des Gewerbebetriebs feinen Unterschied von dem Allernotwendigsten, verlor die Angeklagte trotzdem gleich 100, so berechnete sich die Zahl der Beschäftigten am Ende zwischen männlichen und weiblichen Gewerbetreibenden. Infolgedessen nicht den Mut. Die wenigen noch geretteten Habseligkeiten machte des ersten Halbjahrs der nachstehend aufgeführten Jahre wie folgt: finden auch die Vorschriften der Gewerbeordnung über das Lehrlings- sie zu Gelde und eröffnete damit einen Blumen handel. Sie wesen, über die Ablegung der Gesellen- und Meisterprüfungen faufte sich in der Markthalle Blumen und verkaufte sie auf der und über die Befugnis zur Lehrlingshaltung gleichmäßig Anwendung. Straße. Hierdurch konnte sie sich und ihre Kinder längere Was die Zulassung der Frauen zu den Gefellen- und Meister Beit über Wasser halten. Da sie wiederholt auf dem HansaSchon 1907 nahm im ersten Halbjahr die Zahl der Beschäftigten prüfungen anlangt, so ist zu berücksichtigen, daß bis vor furzem die plag längere Zeit auf einer Stelle gestanden nicht mehr so start zu, wie man es nach der Lebendigkeit Bestimmungen über die Ausbildung und Anleitung von Lehrlingen und Blumen verkauft hatte, wurde sie von Schußlenten im gewerblichen Leben hätte erwarten sollen. Gegen den sowie über die Ablegung der Gefellen- und Meisterprüfungen in wegen Uebertretung der Straßenpolizeiverordnung aufgeschrieben, Winter vermehrten sich vielmehr die Entlassungen Entlassungen schon bezug auf weibliche Perionen meistens nicht beachtet sind. Der da fie eine fe fte Handelsstelle eingenommen habe. in einer Weise, daß die Abnahme der Beschäftigten im Dezember Ministerialerlag bezeichnet es daher als billig, daß die Frauen bezahlte die Strafmandate und mußte deshalb wieder beträchtlich über die des Jahres zuvor während einer gewissen Uebergangszeit zu den Prüfungen auch dann Hunger leiden. Als sie am 24. März d. J. auf dem Hansaplatz von hinausging. Im Jahre 1908 war die Zunahme im ersten Halbjahr zugelassen werden, wenn sie die vorgeschriebene Lehr- und Gesellen- einem Schußmann wieder einmal aufgeschrieben wurde, äußerte aber ganz gering, und erst im Frühjahr 1909 trat wieder eine Er- zeit oder die Ablegung der Gefellenprüfung nicht nachzuweisen ver- durch die fortwährenden Kämpfen nervöse und aufgeregte Frau: holung ein. Im Jahre 1910 war die prozentuale Steigerung schon mögen. Ebenso soll weiblichen Gewerbetreibenden gegenüber, denen Wenn Sie mich wieder anzeigen, dann passiert nicht mehr so start wie 1909, weil die Januarziffer schon recht hoch aus besonderen Gründen die Ablegung der Meisterprüfung nicht etwa 3." Die Staatsanwaltschaft erhob wegen dieser Aeußerung, geworden war. Das laufende Jahr hat aber wieder eine Steige- zugemutet werden kann, von der in das Ermessen der Behörden ge- in der sie einen Nötigungsversuch erblickte, Anklage wegen Verrung der Beschäftigten gebracht. Verfolgt man die Bewegung stellten Verleihung der Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen ein gehens gegen den§ 114 des Str.-G.-B. Das Schöffender Beschäftigten in den einzelnen Monaten des laufenden wohlwollender Gebrauch gemacht werden. gericht berurteilte die Angeklagte irrtümlich nur zu Jahres, so bemerkt man, daß der Monat Juni eine Abnahme um einer Geldstrafe von 40 Mark, da der§ 114 mur Ge0,33 Prozent gegenüber dem Monat Mai gebracht hat. Eine Illustration zum Kapitel Dienstbotenelend bildet ein Fall, fängnisstrafe zuläßt. Gegen dieses Urteil legte die Staatsanwalt= Daraus ist aber keineswegs auf eine ungünstige Wendung der in dem Orte Triebur bei Feuchtwangen in Bayern vorgekom- fchaft unter Geltendmachung vorerwähnten Frrtums Berufung ein. zu schließen, da der Monat Juni regelmäßig eine Verminde men ist. Dort befand sich bei dem Landwirt Friedrich Deubler die Nach den Bestimmungen der Strafprozeßordnung ist bekanntlich das rung zu bringen pflegt. Eine Ausnahme macht in der 19jährige Maurerstochter Rosa Hoffmann im Dienste. Das Mäd- Gericht nach keiner Richtung hin an die Entscheidung des ganzen bisherigen Beobachtungsperiode nur das Jahr 1910, in dem chen erkrankte kürzlich und war wiederholt gezwungen, das Bett Schöffengerichts gebunden und fann auch zu einer für die auch der Juni eine Steigerung der gewerblich Beschäftigten gebracht aufzusuchen, wurde aber immer wieder von ihrem Dienstherrn Angeklagten günstigen Entscheidung kommen, trotzdem hat. Im Bergleich mit den beiden letzten Jahren bewegte fich die mit der Bemerkung, er brauche keine Magd ins Bett, sondern zum die Staatsanwaltschaft zwecke der Erhöhung der Strafe Berufung Beschäftigtenziffer in den einzelnen Monaten des ersten Halbjahres, Arbeiten", gezwungen, bei der Getreideernte mitzuhelfen. Nun eingelegt hat. Das Gericht nahm an, daß jene Aeußerung der wobei der Stand am 1. Januar eines jeden Jahres gleich 100 ge- wurde sie während der Arbeit vom Sihschlag getroffen und endlich Angeklagten lediglich als Verzweiflungsschrei dafür zu verstehen sei, fest ist, wie folgt: von der Herrschaft ohne jede Unterstützung heimgeschickt. Fremde daß sie sich bei einer nochmaligen Anzeige selbst ein Leid antun Personen, die die wandelnde Leiche unterwegs antrafen, nahmen würde. Das Urteil lautete deshalb auf Freisprechung, die sich des Mädchens an und brachten es in das Haus der Dienst- Kosten wurden der Staatstaffe auferlegt. herrschaft, wo es bewußtlos wurde und nach wenigen Stunden Daß bei solcher Sachlage Anflage und Berurteilung in erster starb. Der Vater, der als Maurer in Nürnberg beschäftigt ist Instanz erfolgen fonnte, ist ein flarer Beweis für die Weltfremdheit und jeden Sonnabend nach Hause fährt, erhielt die Trauerbotschaft, und antisoziale Auffassung der Staatsanwaltschaft. als er dem Zug entstieg, und kam gerade noch recht, um sein Kind sterben zu sehen. Es ist bezeichnend, wie sich der Dienstherr an- Das Vereinsgesetz gegen Ortsgruppen des katholischen Volksvereins. läßlich dieses traurigen Falles benahm; er meinte bekümmert, Der Pfarrer Gervin in Bitterfeld hat sich als„ Geschäftsführer" wenn nur die Geschichte ein paar Tage früher passiert wäre, dann der dortigen Ortsgruppe des Volksvereins für das katholische Deutschhätte er eine andere Magd, die ihm angeboten war, einstellen land trotz wiederholter Aufforderung geweigert, der Polizei das Ein luftiger Ronkurrenzkampf. In der mittelfränkischen Stadt tönnen. Die Leiche wollte er in die naheliegende Scheune bringen Verzeichnis der Mitglieder des Vorstandes der Drtsgruppe einSchwabach ist unter den sonst fest und treu zufammenbaltenden lassen, was aber auf energische Einsprache der Anwesenden verzureichen. Gegen die ihm für diese Weigerung audiftierte Fleischermeistern ein räudiges Schaf; ohne die Innung zu fragen, hindert wurde; als aber niemand mehr da war, ließ er die Tote ſetzte er eines schönen Tages den Preis für Rindfleisch auf 75 Pf. in die neben dem Wohnhause befindliche Wagenremise schaffen, wo Polizeiftrafe von drei Mart beantragte er gerichtliche herab. Darob entstand in der Innung eine große Protestbewegung, fie einen vollen Tag liegen mußte. Die Behörde bat eine Unter- Entscheidung, weil die Ortsgruppe fein selbständiger, unter be man erklärte den Mann als einen Abtrinnigen, der von einem suchung eingeleitet. sonderer Leitung stehender Verein sei, sondern nur ein Teil des Streitbrecher nicht zu unterscheiden sei. Um den Arbeitswilligen" einen großen Vereins unter dem Vorstand in München- Gladbach. zur Vernunft zu bringen, beschlossen die Innungsfleischer ihn zu Für die Ortsgruppen werden daher keine besonderen Vorsitzenden unterbieten und bis auf weiteres das Fleisch um 70 Pf. zu geben. Sechster Wahlkreis. Die sechste Abteilung veranstaltet am und Vorstände bestellt, sondern nur Geschäftsführer, denen ein Damit griff man aber daneben, denn auch der Streifbrecher" ging Donnerstag, den 10. August, in der Berliner Bock- Brauerei, 2otaltomitee zur Seite steht. Der Geschäftsführer hat in dem auf diesen Preis herab, und befindet sich wohl dabei. Auch die Konsumenten sind zufrieden und wünschen nur, daß dieser Wettkampf Chauffeeſtr. 64, Abt. II, ein allgemeines Kaffeekochen. Hierzu ihm unterstellten Bezirk die Bereinsbeiträge einzuziehen, Zeitwerden auch die Genossinnen der übrigen Abteilungen freund- schriften und sonstige Drudschriften des Vereins zu verteilen und weiter anhalten möge. lichst eingeladen. über die vom Gesamtvorstand zur Besprechung anempfohlenen spiele findet am Donnerstag, den 10. d. M., ein gemeinschaftliches Kaffeekochen statt. Treffpunkt: 2 Uhr, Schiller- und In der Schöffengerichtsverhandlung wurde noch Schmargendorfer Blaz( am Feuerwehrhaus). Für Nachzügler einiges andere über die Tätigkeit des Geschäftsführers festgestellt. Außer 4 Uhr im Wirtshaus Schmargendorf" in Schmargendorf , Versammlungen veranstaltet er auch noch Familienabende. Warnemünder Straße 6. Und die Bekanntmachung aller solcher Vereinszusammenfünfte erfolgt von der Kanzel herunter. In Vereinsversammlungen agitierte er gegen die Bitterfelder Zeitungen, an deren Stelle die Das Mitglieder nur noch das Vereinsorgan halten sollten. Schöffengericht hielt nach dieser Betätigung für festgestellt, daß die Ortsgruppe in Wirklichkeit ein selbständiger Zweigverein sei. Auch die Hallesche Straftammer hielt jetzt, als Be rufungsinstanz, die festgesetzte Strafe aufrecht mit der Begründung, die Ortsgruppe sei tatsächlich ein besonderer, örtlich abgeschlossener, nach örtlichen Verhältnissen und Bedürfnissen geregelter Teil des Gesamtvereins.
1910
1911
Jahuar
99,7
100,2
99,9
Februar
99,8
101,2
100,8
März
102,1
103,1
102,8
April
105,6
104,2
105,0
Mai
106,8
104,5
106,8
Juni
106,6
105,2
106,5
Am kräftigsten stieg die Beschäftigtenziffer im Monat April.
"
Bersammlungen
-
Veranstaltungen.
Getreidepreise an deutschen Fruchtmärkten. Die feit März be.& riedenau. Bur feierlichen Beendigung der diesjährigen Ferien Themata Versammlungen anzuberaumen.
obachtete Steigerung des Weizenpreises hat auch im Juli angehalten. Er hat jetzt eine im letzten Jahre noch nicht dagewesene Höhe erreicht. An 45 Marktorten stellte sich der Durchschnittspreis für einen Doppelzentner Weizen im Juli 1911 auf 20,24 M. gegen 19,90 im Bormonat. Im Juli 1910 betrug der Durchschnittspreis 19,58 M. In den einzelnen Landesteilen waren die Abweichungen bom Durchschnittspreis nicht so bedeutend wie im Mai. Für die einzelnen Getreidearten ergibt sich folgende Bewegung der Preise: Juli 1910 Juni 1911 Juli 1911 Durchschnittspreis für 1 Doppelzentner in Mart
Weizen Spela
Roggen Gerste Hafer
.
·
19,58
19,90
20,24
18,57
16,05
15,18
14,00
16,44
16,19
•
13,57 15,03
16,05
15,18
17,94
18,08
Die Hoffnungen auf eine Ermäßigung der Lebensmittel preise sind jetzt durch die anhaltende Dürre vollständig zuschanden geworden.
Kleines feuilleton.
Gerichts- Zeitung.
Weshalb angeklagt wird.
Der Segen der Berufungsinstanz machte sich gestern in einer recht eigenartigen Weise geltend. Vor der 8. Ferienftrafkammer des Landgerichts I hatte sich die Händlerin Frau Franziska Herberg wegen versuchter Nötigung gegenüber einem Beamten und Uebertretung der Straßenpolizeiverordnung zu verantworten. Die Angeklagte ist in ihrem Leben vom Unglüd verfolgt gewesen. So bekommt auch das Zentrum die Auslegungskunst preußischer Ihr Mann ist Fabritarbeiter, wurde plöglich aber derartig nerven Richter und die Polizeifreuden, die das konservativ- liberale Reichs. frant, daß er zwei Jahre in der Heilanstalt für Gemütstrante zubringen vereinsgesez uns brachte, einmal zu spüren.
Ich wüßte faum ein paar europäische Schriftsteller, die ihren nur auf solche Schichten, die der Energieeinwirkung unmittelbar Strafen entgehen könnten. unterworfen waren. Sonst gilt das Gefeß, daß jede chemische Der Siegeszug des Automobils. Mehr und mehr verdrängt Massenwirkung auf eine gewiffe Temperaturgrenze festgebunden ist. Nicht minder einschneidend sind die Wirkungen der Kälte auf Japans scampf gegen die Moderne". Welch erbitterten und auf dem Gebiete des Verkehrs die elementare die tierische lebende Wesen. Auch hier ließ sich meistens die Grenze feststellen, schonungslosen Kampf die japanische Regierung in den letzten drei Straft. An die Stelle der Pferdebahnen traten die elektrischen über die hinaus die Kältewirkung zur Zerstörung des Organismus Jahren gegen die moderne Literatur geführt hat, geht aus einem Bahnen, an die Stelle der Kutichwagen treten die Automobile. interessanten Aufsatz hervor, den ein Führer der Jungen", Yone Bom Jahre 1907 bis zu Beginn des Jahres 1911 haben sich im führt. Die Fische z. B. konnte man bis etwa 15 Grad abkühlen. Noguchi , in der„ Academy" veröffentlicht. Unter dem Einfluß der Deutschen Reich die Kraftfahrzeuge, die vorzugsweise zur Beförde- In diesem Zustande stellen sie einen Klumpen bar, der sich leicht westlichen Zivilisation und besonders seit dem russisch - japanischen rung von Personen Verwendung finden, von 25 815 auf 53 478 ver- in kleinste Stücke zerbrechen läßt. Bringt man die Fische jedoch Krieg haben die japanischen Schriftsteller der alten Literatur, die mehrt, also mehr wie verdoppelt. Die Kraftfahrzeuge, die besonders um langsamen Auftauen, dann fangen sie wieder an, lustig zu die harte Wirklichkeit unter glattem Phrasenschwall vor uns ver- zur Lastenbeförderung verwendet werden, vermehrten sich in dem er schwimmen. Die Frösche halten bis-28 Grad aus, manche Schlan= gen bis-25, die Tausendfüßler bis-50, die Infusorien bis-60 birgt", den Rücken gekehrt und haben sich jenen Mustern einer streng wähnten vierjährigen Zeitraum von 1211 auf 1827. Auf Preußen und die Schnecken sogar bis-120, ohne an ihrer Lebensfähigkeit realistischen Darstellung zugewendet, wie sie etwa Ibsen und entfallen weit mehr als die Hälfte der Fahrzeuge, nämlich Maupassant berförpern. Noguchi hat selbst eine solche Entwidelung 29 201 Berfonen und 2461 Lastautomobile. Von den zur Personen- etwas einzubüßen. Allerdings darf die Erkältung nicht allzu lange dauern, in manchen Fällen nicht über einige Stunden. Sehr empdurchgemacht; von der schönrednerischen Glätte eines rüdwärts ge- beförderung bemußten Automobilen werden verwendet: im Dienste findlich gegen Kälte erweisen sich die Eier sämtlicher Vögel: cine richteten Idealismus richtete er den Blick ins Leben und suchte die öffentlicher Behörden( Poſt usw.) 585, im öffentlichen Fuhr- Temperatur, die niedriger als bis-1 Grab fällt, tötet sie alle Wirklichkeit naturalistisch getreu darzustellen. Die neue Richtung er verkehr( Droschten usw.) 4210, im Handel und sonstigen ohne Ausnahme. Dagegen scheinen die schlimmsten Feinde der scheint nun aber in den Augen der japanischen Regierung als Gewerbe 19391, in der Land- und Forstwirtschaft 461, für Menschheit, Mikroben, Batterien, Bazillen usw. für Kälte unangreifohne Ausnahme. Dagegen scheinen die schlimmsten Feinde der in moralischer und sozialer Hinsicht ebenso gefährlich wie die Berufszivecke( Aerzte, Feldmesser usw.) für bar zu sein. Anarchisten", und alle in den Polizei- und Brezgesetzen zur Ver- Vergnügungszwoede 21 469, zu Lehr- und Versuchszweden 1247. Jm fügung stehenden Mittel werden angewendet, um diefe migliebige Jahre 1910 berührten 15 309 ausländische Fahrzeuge das Deutsche Literatur zu unterdrüden. Zugleich sind die Behörden bestrebt, Reich. Die größte Bahl, nämlich 5154, tamen aus Frankreich . Am „ die Vorbilder der altchinesischen Klassik und die in ihr vertretenen stärksten war der Verkehr im Monat Auguft. Die durch die AutoDie Deutsche Tageszeitung" schreibt:„ Wer den Fahneneid ethischen Prinzipien wieder zu beleben". Jedenfalls meint Noguchi , mobile verursachten schädigenden Ereignisse( Unfälle) haben sich daß es gegenwärtig für Schriftsteller und Literatur tein schlim war in den legten Jahren vermehrt, aber nicht in dem Maße wie geschworen hat, kann unmöglich einem Sozialdemokraten seine meres Land gebe als das heutige Japan ." Die Regierung hezte die Fahrzeuge selbst. Im Jahre 1910 wurden im Deutschen Reiche Stimme geben, denn der Eid bindet ihn bis an sein Lebensende. die Polizei auf die Schriftsteller. Sie tat damit manchem Autor 6774 Unfälle der gedachten Art festgestellt. Die Besitzer der be- Weder als Offizier des Beurlaubtenstandes, noch als Offizier a. D., sogar einen Gefallen, da er nu Stoff erhielt, alle Verfolgungen zu mittelt. In 607 Fällen wurden Polizeistrafen verhängt, in 1931 eine Bartei, die mit dieser paktiert, unterſtüßen. treffenden Fahrzeuge wurden mit wenigen Ausnahmen sämtlich er- noch als gedienter Soldat darf jemand die Sozialdemokratie oder schildern. Riken Jinbutsu oder der gefährliche Mann" von Satucho Majamine ist solch eine Geschichte, in der der Autor be- Fällen wurde ein gerichtliches Strafverfahren anhängig gemacht. In richtet, wie er heimlich und öffentlich von den Detektiven bewacht 1935 Fällen trat ein Personenschaden( Verlegung usw.) ein, wobei richtet, wie er heimlich und öffentlich von den Detektiven bewacht 278 Berionen getötet wurden. Die Höhe des Sachschadens wurde. Es flingt ganz unglaublich, wieviele Zeitschriften und Bücher in dem letzten Jahr auf gesetzlichem Wege unterdrückt wird auf 1 Mill. M. geschätzt.
andere
6115,
Humor und Satire. Der ergänzte Fahneneid.
Da diese ganz selbstverständliche Schlußfolgerung namentlich den gedienten Mannschaften noch nicht ganz in Fleisch und Blut übergegangen ist, ist der Fahneneid künftig in folgender Form zu leiſten:
und zu Land und in der Luft meinem Landesherrn im Krieg und " Ich schwöre zu Gott einen leiblichen Eid, daß ich zu Wasser Frieden die unverbrüchliche Treue wahren werde.
wurden. Wir können mehr als 60 solcher Fälle aufzählen. Gibt Die Wunder der Kälte. Vor einigen Wochen hielt Prof. es wohl nod, ein anderes Land unter denen, die auf Bivilisation Raoul Pictet , ein Bahnbrecher auf dem Gebiete der Erforschung Anspruch machen, wo man solch eine erstaunliche Erscheinung auf- niederer Temperaturen, einen Vortrag in London , worin er über weisen kann? Die Frage ist nun: wird die Regierung imstande den gegenwärtigen Stand dieses jungen Zweiges der Physik einen schen und Befehlen der Herren Heydebrand und Dr. Hahn unverFerner schwöre ich feierlich, hoch und heilig, daß ich allen Wünsein, die„ schlechte Literatur" so völlig zu vernichten, wie sie zusammenfassenden Ueberblick bot. Besonders interessant war zu brüchlichen Gehorsam leisten und ihre jeweiligen Stichwahlparolen wünscht? Und die andere Frage ist: was ist denn nun schlechte erfahren, wie die Kälte auf chemisches Verhalten der Körper und pflichtschuldigst beobachten und niemals weder vor noch bei den Literatur? Ich kann sagen, daß diese sogenannte schlechte Literatur auf die Lebensvorgänge wirkt. Wahlen mit Worten oder Taten oder mit dem Stimmzettel für gerade durch die reaktionäre Stellung, die die Regierung ihr gegen- Bei niederen Temperaturen Prof. Pictet erzielte vor seinen einen Sozialdemokraten oder einen linksliberalen Kandidaten einüber annimmt, mehr und mehr an Kraft gewinnt. Wenn bekannt Zuhörern solche von etwa 213 unter Null erlischt die chemische treten werde, es sei denn, daß mich Herr v. Heydebrand oder Dr. wird, daß ein Roman oder irgendein Buch unterdrückt worden ist, Verwandtschaft, selbst bei den aktivsten Stoffen. Nur wenn man den Hahn ausdrücklich von diesem Verbot dispensiert, oder den Dienstso gewinnt dieser Roman und dies Buch auf geheimnisvolle Weise Körpern eine gewisse Energiemenge in Form von Elektrizität oder befehl erteilt, im Interesse der Konservativen direkt oder indirekt immer mehr Anhänger und Verehrung. Diese schlechte Literatur Wärme von außen her mitteilt, laffen sie sich dazu bewegen, in für die Sozialdemokratie zu stimmen, So wahr mir Gott und Herr ist sicherlich nicht schlechter als irgendeine europäische Literatur, eine chemische Verbindung einzutreten. Diese erstreckt sich jedoch b. Heydebrand helfe!"
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( u Jugend")