Opfer des Babesports. In der Müller'schen Badeanstalt in Kopfschütteln ab. An der Ede des Maybachufers und der Schinke- finkenden Nacht unter den erbärmlichsten Sohn- und Arbeits Niederschöneweide ertrant der Arbeiter Theodor Leffer aus der Straße ging er um Mitternacht aus irgend einem Grunde gegen mehrere bedingungen quälen und schinden müssen, nur um das naďte Dasein Langestr. 45, der im Wasser einen Schlaganfall erlitten hatte. Die junge Leute vor, die aus einer Gastwirtschaft herausgekommen waren. zu fristen. Es gibt Millionen Mütter, die trotz anstrengendster Arbeit, Leiche des Verünglüdten wurde gestern geborgen. In der Dabei lief er mit drohenden Gebärden hin und her, so daß Bu
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gerade an diese wahnsinnige Verschwendungssucht so gewöhnt, daß einer selbst die foloffalsten Uebertreibungen nicht mehr in Erstaunen feßen können. Besonders die Damen der Millionäre umgeben sich mit einem geradezu unglaublich raffinierten Lurus.
Dahme bei Neue Mühle ertrank der Handlungsgehilfe Baul Berger, schauer ihn fie verfichern das auf das Bestimmteste geradezu tro größter Sparsamkeit nicht imstande sind, ihre Kinder entder mit einem Verein einen Ausflug dorthin unternommen hatte. für betrunken hielten. Später wurde er auch in der Bürkenerstraße sprechend ernähren und kleiden zu können Im Gegensatz hierzu quält man sich in den Kreisen der oberen Er wurde in der Mitte des Flusses von Krämpfen befallen und gesehen, wie er in ähnlich aufgeregtem Zustand einen Worts ertrant, ehe ihm Silfe gebracht werden konnte. Die Leiche fonnte wechsel mit einem Baffanten führte. Zwei Beobachter gingen Behntausend ständig mit der Frage, wie man 8Zeit und Geld- bald darauf gefunden werden. In der Oder fand das 24jährige jegt zum Polizeibureau am Reuterplag und ersuchten dort, beides im Ueberfluß vorhanden erfuchten dort, beides im Ueberfluß vorhanden am besten totschlagen fann. Von Dienstmädchen Erna Göride aus Berlin den Tod. Die G., die den Schutzmann aus dem Straßendienst zu ziehen, weil er den fabelhaften Summen, die von amerikanischen Multimillionären sich während der Abwesenheit ihrer Dienstherrschaft bei ihren ihnen betrunken zu fein schien. Der Beamte, dem fie diefe verpulvert werden für allerlei luguriöse Verrücktheiten, liest man so Eltern in der Ortschaft Güstebiese aufhielt, nahm vorgestern in Meldung machten, wies das als unzutreffend zurfid. Inzwischen von Zeit zu Zeit in der bürgerlichen Bresse, und man hat sich nach der Oder ein Bad, geriet an eine tiefe Stelle und ertrant, da fand sich der betreffende Schußmann selber ein und lieferte in Be Hilfe nicht zur Stelle war. Aus der Oder gelandet wurde gleitung eines Kollegen einen Arrestanten ab. Auf der Wache fann gestern die Leiche des 14jährigen Schülers Karl Brand aus Berlin , man ihn nicht für betrunken gehalten haben, denn man ließ ihn so der die Ferien bei Verwandten in Hohenwußen verbracht hatte fort wieder auf die Straße hinausgehen, wo er sich daran machte, und beim Baden in der Oder ertrunken war. bas angesammelte Bublifum zu zerstreuen". Er tat bas in so Ein Ehescheidungsprozeß in Chicago hat wieder einmal inter Ein schwerer Automobilunfall ereignete sich gestern in der drohender Haltung, daß alles schleunigst Reißaus nahm. Man stelle sich einmal vor, daß ein solcher Schugmann in feiner effante Streiflichter in das Milieu diefer Streife geworfen. Dort Söniggräberstraße. Als gegen 4 Uhr nachmittags der 24jährige Technifer Ludwig Neumann aus der Gleditschstraße 31 auf einem Aufgeregtheif irgendwelche Gespenster sieht, so daß er sich bedroht wurde Mrs. George H. Trude von ihrem Gatten, einem älteren Zweirade in die Lennéstraße einbiegen wollte, mußte er einem glaubt! Wie rasch könnte er sich da versucht fühlen, zum Revolver Richter, geschieden, und gelegentlich der Gerichtsverhandlung gab die plöblich vor ihm auftauchenden Spaziergänger ausweichen und zu greifen, angespornt vielleicht durch den Schießerlag des Berliner geriet dabei gegen eine aus entgegengesetter Richtung tommende Polizeipräsidenten, der nur zu leicht auch in den Vororten einen Dame einige Bahlen bekannt, die für fich selbst sprechen:„ Meine Kraftdroschke. N. wurde bei dem Anprall zu Boden geschleudert unheilvollen Einfluß auf die Stimmung der Polizeimannschaften aus. diesbezüglichen Ausgaben, erklärte fie, sind außerordentlich bescheiden und setzen sich aus folgenden Bosten zusammen: 2400 M. für und blieb blutüberströmt und besinnungslos auf dem Straßendamm üben kann. Parfüms und Toilettenwaffer, 1800 M. für Gesichtspuder, 800 m. liegen. Von den Passanten wurde der Verunglückte nach der Charlottenburg . für Maniture, 1400 M. für den Friseur, 1100 M. für diverse Rettungsmache in der Köthenerstraße gebracht, wo bei N. ein schwerer Schädelbruch, Bruch des rechten Oberarmes und innere wurde der Technifer in fast hoffnunglosem Zustande nach dem Berlegungen festgestellt wurden. Nach Anlegung von Notverbänden Elisabeth- Krankenhause übergeführt.
Durch einen Einbruch zum Selbstmordverfuch getrieben wurde ber 60 Jahre alte Bettelverteiler Karl Schwarz, der seit drei Monaten für sich allein in der Rittergasse 1 wohnte. Als der betagte Mann gestern nachmittag von einem Ausgang heimkehrte, fah er zu seinem Schrecken, daß ein Einbrecher bei ihm gewesen war und seine ganze Habseligkeiten weggetragen hatte. Vers zweifelt flagte er den Nachbarn, daß er jeht nicht mehr wiffe. was er anfangen solle, und sich das Leben nehmen müsse. Gleich darauf überraschte man ihn bei dem Beginnen, sich die Pulsadern aufzuschneiden und entriß ihm noch im letzten Augenblick das Meffer. Jekt trant er Lysol und verbrannte sich damit so schwer, daß er nach dem Krankenhause Moabit gebracht werden mußte. Aus der Spree gelandet wurde gestern in Treptowo die Reiche eines mittelgroßen unbekannten jungen Mannes von etwa 22 Jahren. Der Tote hatte braunes Haar und trug eine gestreifte Hose, ein Trikothemd und schwarze Schnürschuhe.
Die Feuerwehr hatte am Mittwochnachmittag einen größeren Kellerbrand in der Wiglebenstraße 37 und Suarezstraße 7 zu löschen. fräftig Waffer gegeben werden mußte. Dort stand um 5 Uhr ein großer Lagerteller in Flammen, so daß Hohen- Schönhausen.
Auf zur Wahl! Morgen, Freitag, nachmittags von 8-8 Uhr, finden die Wahlen zur Gemeindevertretung für die dritte Abteilung statt. Unsere Gegner machen die größten Anstrengungen, um unseren Standidaten, den Genossen Engel, Rehber und Siebenwirth, den Einzug ins Gemeindeparlament zu verwehren.
Es ist daher die Pflicht jedes Parteigenossen, darauf hinzuwirken, daß auch der letzte Hohen- Schönhauser Arbeiter morgen seine Stimme für die sozialdemokratische Liste abgibt. Die Berliner Genossen werden ersucht, in diesem Sinne zu wirfen.
Tun wir alle unsere Schuldigkeit, so muß uns auch der Sieg zufallen.
Alle Genossen, welche uns Wahlhilfe leisten wollen, werden er fucht, sich im Lokal von Robert Schulze, Hauptstr. 8 einzufinden.
Nach der Wahl findet sofort eine außerordentliche General, Nach der Wahl findet sofort eine außerordentliche General berfammlung des Bezirks statt bei Rehber, Berliner Straße 93. Tagesordnung: Verkündung des Wahlresultats. Wichtige Vereinsangelegenheiten. Agitation. Verschiedenes.
Jugendveranstaltungen.
Ein Fuhrwerk in die Spree gestürzt. Am Stronprinzenufer, nahe der Alfenbrüde in Moabit stürzte gestern mittag ein mit zwei Pferden bespannter Rollwagen in die Spree. Der Unfall geschah dadurch, daß der Wagen beim Wenden von der Uferwand abrutschte und die Pferde mit hinabriß. Zur Rettung des verunglückten Gespannes mußte die Feuerwehr herbeigerufen werden. Die Feuers Schöneberg . Sonntag, den 20. Auguft, Ausflug nach den Müggel. wehrmannschaften holten die beiden Pferde mit Hilfe eines Spree bergen. Treffpunkt morgens 6% Uhr am Bahnhof Schöneberg . Lieber fabnes nach längeren Bemühungen noch lebend aus dem Wasserbücher find mitzubringen. Heraus. Ebenso fonnte der Wagen geborgen werden. Der seltsame Borfall hatte natürlich eine große Menschenansammlung zur Folge.
Straßensperrung. Die Neue Friedrichstraße zwischen Stralauer und Barochialstraße wird wegen Pflasterarbeiten vom 17. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.
dauern.
Gerichts- Zeitung.
Frrenhaus und Rechtsschutz.
fosmetische Mittel, insgesamt 7500 M. Die Summen, die die Mehrzahl der Damen der Chicagoer Geſellſchaft für den gleichen Zweck zu bezahlen haben, sind wesentlich höher, als die von mir genannten. Sie geben Tausende für Parfümerien aus, während ich für meinen Gesichtspuder nur 30 m. per Unze bezahle." Mrs. Trude betonte wiederholt, daß sie sich bei all ihren Einfäufen der strengsten pariamteit befleißige und wies zum Beweise darauf hin, daß ihre Rechnungen für seidene Strümpfe noch nicht einmal den Betrag von von 200 m. pro Monat erreichen, daß sie für Hüte niemals mehr als 4800 M. und für Schuhe knapp 700 M. im Jahre brauche.
Und diese Parasiten der menschlichen Gesellschaft entrüsten sich, wenn die Arbeiter es wagen, ihren Anteil an den Kulturgütern zu berlangen.
Wie uns ein Telegramm aus Wien meldet, ist am Mittwoch vormittag in das Wiener Franz- Josephs- Spital eine erfrankt ist. Das Befinden der Kranken, die Mutter von Fabrikarbeiterin Sch went eingeliefert worden, die an Cholera sechs Kindern ist, erscheint hoffnungslos. Auch eins der Kinder ist am Mittag erfrantt und mußte dem Spital überwiesen werden. Bei zwei Mitarbeiterinnen der Frau Schwent stellten fich choleraverdächtige Erscheinungen ein; die Beiden wurden fofort isoliert.
Zwei Todesopfer des Flugsports.
Bei Schauflügen in Chicago find am Dienstag awet Aviatiker tödlich abgestürzt. Der Amateurflieger Badger stürzte infolge Bersagens feines Motors aus beträchtlicher Höhe ab und fam unter seinen Apparat zu liegen. Als man ihn befreite, war der Der Flieger St. Croig Johnstone Tob bereits eingetreten. stürzte bei einem Fluge über dem Michigansee durch Explodieren feines Motors in den See. Es gelang ihm nicht, sich aus seinem Unterredung mit dem in der Anstalt gegen seinen Willen Apparat zu befreien; Johnstone fand den Tod in den Wellen. internierten Studenten Hermann Hagen und die Einleitung der Aufhebung der Entmündigung zu ermöglichen. In unserer Nummer vom 10. d. Mts. suchte dann Sanitätsrat Dr. Weiler darzulegen, daß seine Weigerung, dem Rechtsanwalt Dr. Ehren fried Zutritt zu dem internierten Studenten zu gewähren, berechtigt gewesen sei. Wir wiesen damals auf die völlige Un haltbarkeit der Auffassung des Anstaltsleiters hin.
Das Schuhmannskind. folgende Todesanzeige: In der Gelsenkirchener Beitung" las man am legten Dienstag
Am Samstag nachmittag um 6 Uhr verstarb sanft und gottergeben plöglich und unerwartet unser einziges Töchterchen und Schwesterchen Hildegard im garten Alter von beinahe sieben Monaten. Dies zeigen mit der Bitte um stille Teilnahme an Kgl. Schutzmann B. H. nebst Frau und Kindern.
Wie unsere Leser sich entsinnen, bedurfte es einer einstDie Chauffee Wannsee- Stahnsdorf gesperrt. Generalfuper- weiligen gerichtlichen Verfügung und der Vollstreckung einer intendent Faber teilt in den Bekanntmachungen der Kirchhofsver- Strafe von 900 Mark gegen den Leiter der Dr. Weilerschen waltungen der Berliner Kreisfynode mit, daß die Chauffee Wannsee- Privatirrenanstalt, um dem Rechtsanwalt Dr. Ehrenfried eine Stahnsdorf für die nächste Beit infolge Ausbefferungsarbeiten für den Kraftwagenverkehr gesperrt ist. Diefe Mitteilung dürfte aahlreiche Kirchhofsbesucher des Südwestkirchhofes in Stahnsdorf intereffieren, die bisher von Wannsee aus die nach dem Kirchhof führenden Straftomnibusse benutzten. Die Beförderung erfolgt jebi vom Bahnhof Neu- Babelsberg aus. Die Sperrung der Wannsee Stahnsdorfer Chauffee dürfte voraussichtlich bis zum 26. Auguft Ein gewaltiger Dachstuhlbrand tam am Mittwochnachmittag um Jetzt ist nun in diesem aufsehenerregenden Internierungs8 Uhr aus noch nicht ermittelter Ursache in dem monumentalen Edhouse am Kurfürstendamm 136 und Johann- Sigismund- Straße fall durch eine Entscheidung des Landgerichts II eine bezum Ausbruch. Die Wilmersdorfer Feuerwehr griff fofort mit vier deutsame Wendung eingetreten. Die gegen H. vom AmtsSchlauchleitungen, die über die total verqualmten Treppen und zwei gericht Schöneberg eingeleitete borläufige Entmündi. Autoleitern vorgenommen wurden, mit großer Bravour an. Die gung ist auf Grund der vom Rechtsanwalt Dr. Ehrenfried Woraus man entnehmen kann, daß ein Schuhmannsfind schon Flammen hatten aber an dem vielen Hausrat der Mieter und der eingelegten Beschwerde durch Beschluß des Landgerichts II im Säuglingsalter weiß, was es der Macht schuldig ist, die seinen Dachkonstruktion des Vorderhouses so reiche Nahrung gefunden, daß vom 11. August mit der Begründung aufgehoben worden, Bater zur Obrigkeit eingesetzt hat. noch mehr Schlauchleitungen vorgenommen werden mußten. Bald schlugen die Flammen rechts, bald lints, bald hinten, bald im daß die ärztlichen Attest e, welche die Grundlage des Seitenflügel von neuem mit Macht empor, angefacht durch einen angefochtenen Beschlusses sind, unzureichend sind, eine heftigen Nordwestwind, der die Feuerwehrmänner durch Stichflammen fo tief in die persönliche Selbstbestimmung eingreifende Maßmehr als einmal in große Gefahr brachte. Die Hausbewohner, zu regel", wie sie eine borläufige Vormundschaft darstellt, zu denen auch der Generalleutnant von Bock und Bolach gehört, waren rechtfertigen. in großer Aufregung, denn zu dem Feuer gefeßte sich auch noch Auf diesen Beschluß hin ist die sofortige Freilaffung des Bafferschaden durch Blazen einer Wasserleitung. Um 5% Uhr war S. aus der Jrrenanstalt beantragt worden. Erfolgt sie nicht, die Gefahr befeitigt. Die Aufräumung und Ablöschung nahm dann fo dürfte die Strafverfolgung wegen Freiheitsberaubung in noch längere Beit in Anspruch. Der Echaden ist ganz bedeutend. die Wege zu leiten sein.
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Vorort- Nachrichten.
Kleine Notizen.
brach Mittwochmittag ein Feuer aus, dem bisher 12 Gebäude
Großfeuer in Mittelfranken . In der bayerischen Stadt Spalt zum Opfer fielen. Da das Feuer sich immer noch weiter ausdehnt, ist die Nürnberger Feuerwehr zur Hilfeleistung herangezogen worden.
-In
Beim Baden ertrunken. In der Nähe von Wittenberge ertranfen beim Baden in der Elbe drei junge Leute. Rarlsruhe ertranfen während der drei lezten Tage sieben Ber sonen beim Baden.
Ein Familiendrama. Der in Esch in Luxemburg wohnende Italiener Ghirardella hat seine bei ihm lebende Schwiegermutter durch einen Revolverschuß getötet, feine neunzehnjährige Frau durch einen Dolchstich in die Schläfe ermordet und dann fich selbst erschoffen.
Feuer in der Sandelsstätte Belle- Alliance". Gestern früh Man foll feine Karten schreiben. gegen 8 Uhr wurde die Feuerwehr nach der Handelsstätte Belle. Alliance" in der Lindenstraße 101/102 gerufen. Als der Löschzug Ein unangenehmes Liebesabenteuer, bei welchem eine Anfichts. aus der nahen Hauptfeuerwache eintraf, brannte es dort in einem poftfarte eine Rolle spielte, hat der Schneidermeister S. erlebt, der Lagerraum für Drudschriften. Die Flammen hatten Bretter und als Beuge in einer Verhandlung vor dem Schöffengericht Berlin Bapiervorräte erfaßt, doch gelang es bald die Gefahr zu be- Mitte erscheinen mußte. Eines Abends im wunderschönen Wonne feitigen. Böswilligerweise wurde die Wehr dann noch nach der monat Mai ging S. die Potsdamer Straße entlang, nachdem er Bornholmerstr. 48 gerufen. Der Unfugstifter, der den dortigen vorher von verschiedenen Kundinnen einen größeren Geldbetrag ein. Feuermelder mutwilig in Tätigkeit gefeßt hatte, fonnte ermittelt tassiert hatte. Als vor ihm eine junge Dame ging, legte er als Arbeiter Wanderbund„ Die Naturfreunde". Wanderfahrten am und der Polizei übergeben werden. Damenschneider für deren„ todschickes" Rostüm ein so großes Inter. Sonntag, den 20. August. I. Rheinsberg - Bummsee- Fleden Bechlin. Abesse an den Tag, daß er nicht umhin fonnte, die Trägerin erft scharf fabrt Stett. Fernbabnh. 5.42 Uhr vorm. II. Geologische Wanderung unter zu figieren und dann auf deren ermunternde Blide auch anzu- fachmännischer Leitung nach Dahmsdorf- Müncheberg- Budow. Abf. Schlej. sprechen. Beide suchten dann das Café Imperial auf, wo S. eine Babnb 6.53 vorm. III. Michendorf - Ferch- Berder. Abf. Bahnh. Friedrichziemlich erhebliche Menge Alkohol in der fonzentriertesten Form Straße 7.25 vorm. IV. Bepernid- Liebnissee- Bernau. Abf. Stett. Vorort Rigdorf. zu sich nahm, so daß er in furzer Zeit einen gehörigen, Rausch hatte. babuh. 6.40 vorm. V. Spandau - Papenberge- Tegel Abf. Lehrter Fern fee. TreffTodessturz von der Laberampe. Ein schredlicher Unfall mit In diesem Zustande ließ er sich verleiten mit feinen großen Ein- unit: 1. Babnb. Wedding ( Cing. Nettelbedplay) 6 fünften zu prahlen. Bum Beweise seiner Angaben holte er ein bunt: 1. Bahnh. Wedding ( Eing. Nettelbedplay) 6, Uhr, tödlichem Ausgang hat sich gestern morgen auf dem Fuhrhof des Baket Hundertmarkscheine hervor, mit denen er seiner Begleiterin( Demontas, de Berliner Str.) 7 Uhr, 8. Schles. Bahnh.( Ede Frucht u. Madaistraße) 7 Uhr. Gäste willkommen. Speditionsgeschäftes von Fahrenkrug , Walterstraße 30, augetragen. unter der Nase herumfuchtelte. Der 28jährige Kutscher Erich Schrader, Kirchhofstraße 14 wohnhaft, hatte auf der Laderampe zu tun. Als er mit einer Tragelast die Treppe zur Rampe hinunterstieg, trat er fehl und stürzte so unglüdlich von der Rampe herunter, daß er einen schweren Schädelbruch erlitt und auf der Stelle tot war. Die Leiche wurde von der Polizei beschlagnahmt und nach dem Schauhaus gebracht.
Weil ihn die Ehefrau verlassen, hat sich vorgestern abend der 30jährige Bimmermann Emil Lewer, Weserstr. 4 in Nigdorf, das Leben genommen. 2. hatte mit seiner Frau längere Zeit in Unfrieden gelebt und vor einigen Tagen verließ die Lebensgefährtin bas Haus. Bergeblich suchte 2. die Frau zur Rückkehr zu bewegen. Vorgestern abend machte er sich in der Küche eine Lagerstätte zu recht, öffnete die Dähne am Gastocher und atmete die giftigen Gafe ein. Als die Verzweiflungstat später von Nachbarn entdect twurde, war 2. bereits tot.
Als S. dann am anderen Morgen in seiner im Westen gelegenen Wohnung erwachte, fonnte er sich an die verschiedenen Erlebnisse in der Nacht absolut nicht mehr erinnern. Erst nachdem er fich durch reichliche Anwendung falten Wassers wieder etwas in die Wirklichkeit zurückversezt hatte, fiel ihm die Bekanntschaft aus der Botsdamer Straße wieder ein. Ahnungsvoll zählte er fofort sein Geld nach, wobei er ein Manto von 100 Mark feststellte, die ihm nur gestohlen sein konnten, da er das einkassierte Geld nicht angegriffen, sondern aus seinem Portemonnaie bezahlt hatte. Er erstattete fofort Anzeige bei der Polizei, wo ihm aber erklärt wurde, daß bei der ungenügenden Bersonalbeschreibung der Diebin wenig Aussicht bestehe, daß er wieder zu seinem Gelde fommen würde. Blöblich erinnerte sich S., daß die junge Dame am Abend in dem Café Imperial eine Ansichtskarte an einen in der Münchener Straße 4 wohnhaften Herrn geschrieben hatte. Der Kriminalpolizei gelang es auf Grund dieser Angabe den Empfänger der Karte und burch diesen festzustellen, daß die junge Dame die schon wegen Diebstahls vorbestrafte ledige Marie Henschel war.
Vor Gericht war die Angeklagte geständig. Das Gericht er
Diebstahl im Rigdorfer Amtsgericht. Ein frecher Dieb ber- Diebstahls Der Friseur Hoffmann, Harzerstr. 32 wohnhaft, hatte geschäftlich fannte auf 3 Monate Gefängnis. übte gestern morgen im Amtsgericht in Rigdorf einen Diebstahl. in dem Amtsgerichtsgebäude zu tun und er war mit feinem Zweirab, einer wertvollen Tourenmaschine, dorthin gefahren. Während er nun im Geschäftszimmer zu tun hatte, wurde ihm die Maschine bom Korridor fortgestohlen. Leider sollte der dreiste Dieb unge hindert entkommen.
Hus aller Welt. Drohnen der Gefellschaft.
Ein sonderbar aufgeregter Schuhmann nötigte in der Nacht zum Es gibt Millionen Frauen und Mädchen in den Kulturstaaten Sonntag burch sein Benehmen denen, die ihm zufahen, verwundertes der Erbe, die fich Beit ihres Lebens vom frühen Morgen bis zur Berantwortlicher Redakteur: Richard Barth , Berlin . Für den Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drudu. Berlag: Borwärts
2. Rigdorf
Marktpreise von Berlin am 15. August 1911, nach Ermittelung des Königlichen Polizeipräsidiums. Martiballenpreise.( Kleinhandel.) 100 Stilogramm Erbien, gelbe, zum Roden 30,00-50,00. Speiiebohnen, weiße, 30.00-50.00. Linfen 20,00-60,00. Startoffeln 11,00-16,00. 1 Rilogramm Rindfleisch, von der Steule 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchflrisch 1,20 1.50-2,30. Butter 2,20-3,00. 60 Stud Gier 3,00-5,20. Stilogramm bis 1,70. Schweinefleisch 1,20-1,80. Kalbfleisch 1,30-2,40. Hammelfleisch Karpfen 1,40-2.40. ale 1,60-3,20. Bander 1.40-3,60. echte 1,40 bis 2,80. Bariche 1,00-2,00. Schlete 1,40-3,50. Bleie 0,80-1,60. 60 Stud Strebje 2,00-36,00.
6tationen
Witterungsübersicht vom 16. August 1911.
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5+ 5.= 4° N
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Eminembe 753 23 Damburg 757 R Beritz 755 N Franda M. 76223 Minden 762 N ten
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Wetterprognole für Donnerstag, den 17. August 1911. Beitweise beiter, aber veränderlich bei wenig höheren Tagestempera turen, eingeine leichte Regenschauer und mägige nordwestliche Winde